Das Wett(fr)essen von DJ-chan (Das Treffen der Giganten) ================================================================================ „Hier ist Wurm vom Hyperspatz aus. Es ist ein sonniger Tag auf einer Insel irgendwo auf der Grandline. Warum das wichtig ist? Weil heute der Tag ist, der in die Geschichte eingehen wird als der Tag, an dem die drei „Giganten“ aufeinandertreffen um ein wahnsinnig spannendes….ähm…Wettessen auszutragen!“ Ein dunkler Schatten flog über die Zuschauertribüne. Wurm ritt wie gewohnt auf seinem alles geliebten Hyperspatz und unterhielt die Menge, die langsam unruhig wurde. Kein Wunder: drei überaus gefürchtete Piraten würden gegeneinander antreten! Zwar nicht mit Schwert oder Pistole, aber ein Duell war es ja immerhin. Sämtliche Freunde und Feinde der Strohhutbande waren daraufhin angereist. Die Tribünen waren zum Platzen voll. Und da konnte man ja auch schon die Kontrahenten sehen: zum einen Ruffy, der von Wurm als „Riesenfresser und Titan unter den Hungrigen“ bezeichnet wurde, was dem Publikum den Atem stocken ließ. Zum anderen Ace, der seinen Auftritt irgendwie verpennte und von Peru und Chaka, den Sicherheitsleuten, in den „Ring“ getragen wurde und zu guter letzt Shanks, den Wurm mit „der einarmige Löffler“ kommentierte, was dieser vehement abstritt, da er ja nur eine Gabel dabeihatte. „Und da betritt ja auch schon der Küchenchef die Tribüne! Sanji, der Spitzenkoch! Er wird während des Essens die benötigten Speisen zubereiten. Applaus für den Wirbelwind mit den geschickten Fingern!!!“, Wurm redete die Zuschauer wieder in Grund und Boden und das Publikum tobte. „Oh, wie ich sehe sind einige Mädels leicht bekleidet…unser Koch ist begeistert…er dreht sich und dreht sich und…ups…jetzt ist er ohnmächtig…“ Um von dem traurigen Anblick abzulenken stellte Wurm nun Nami vor: „Unser Schiri ist die gefühllose Nami ohne jegliche Werte…“ Dieser Kommentar gefiel dem Rotschopf natürlich nicht und setzte zu einer ihrer allseits gefürchteten Schimpftiraden an, die gut gespickt war mit Schimpfwörtern aller Art. Diese ging aber in einem „zufälligen“ Aufspielen des Orchesters, das Ruffy nach langem Gezeter bekommen hatte, unter. Die Navigatorin kochte. Als die Musik abebbte, begann sie zu einer Verteidigung anzusetzen: „Also ich finde dieses „Festival“ für eine kolossale Geldverschwendung! Drum wird das sündhaft teure Essen durch Wackersteine ersetzt!“ Demonstrativ stemmte sie die Fäuste in die Hüften. Das schüchterte sogar Wurm ein: „…das wird aber ein harter Brocken für die Kandidaten…was sagt unser Arzt…werden sie davon Magensteine bekommen?“ Chopper blickte hilflos um sich. Warum mussten sie ihn alle so anstarren? Und besonders Nami! Er wusste, dass es gefährlich wurde, wenn sie erst mal wütend war. Also lieber nicht widersprechen… „Mit Käse überbacken wird’s schon gehen“, stimmte er zu. Das gefiel dem Vize gar nicht. Sein Käptn esse doch keine Wackersteine – mit oder ohne Käse überbacken!!! Das ganze schien in einem heillosen Streit zu enden. Der Vize schwang sein Gewehr, Nami baute schon mal ihren aufgemotzten Klimataktstock zusammen, da fiel ihnen eine Kleinigkeit auf: Die Steine waren weg! Namis Blick fiel auf Wapol, der sich verstohlen ein paar Steinkrümel von der Wange wischte. „Was siehste mich so an?“, keuchte er, „ich hab sie nicht gegessen!“ Doch Nami ließ sich nicht von ihm beirren und teilte im zärtlich mit, dass sie solche Streiche nicht so gerne sehe. Dass Wapol zu „Wapol-Stein“ mutierte störte sie anscheinend nicht. Sanji war mittlerweile aufgewacht und bekam seinen üblichen Liebesanfall, als er Nami so aufgebracht entdeckte. Sie sei einfach wundervoll, säuselte er, während sie ihm liebevoll klarmachte, dass er endlich seinen Job machen und kochen sollte. „Aber immer doch, Nami-Engel!“, flötete er, „Ich eile – ich fliege – ich koche!“ Wie ein Vizepfeil schoss er zum Kochplatz. Dort hielt er erstaunt inne. Irgendetwas stimmte nicht. „Äh…wo sind denn meine Zutaten?“ Ein leiser Verdacht regte sich in ihm. Ein Grinsen. Ein Strohhut. Ruffy. „Ruffy! Wo sind die ganzen Lebensmittel?!“, schrie er rüber zu seinem Käptn. „In dem blöden absperrbaren Kühlschrank…“, meckerte Ruffy, während er seine halb ausgebissenen Zähne präsentierte. Sanji fiel ein Stein vom Herzen. Dieser riesige Kühlschrank hatte sich also doch gelohnt! „Namiii…würdest du mir den Kühlschrank aufsperren?“ Nami griff an ihr Schlüsselbund. Sie hatte sämtliche Schlüssel, die es hier auf der Veranstaltung oder der Sunny gab. Doch dieser Schlüssel fehlte. „Mist!“, schimpfte sie, „den muss mir jemand gestohlen haben!“ Für sie ging heute aber auch alles schief. Es war zum aus der Haut fahren. „No Problem! Wir können ja Mr 3 benutzen!“, beruhigte sie Lysop, der mit einer etwas extravaganten Sonnenbrille und nem Afro rumlief, was ihn wahnsinnig zu amüsieren schien. „Okay!“, stimmte Nami zu, „ und zu gleich!“ Mit vollem Karacho und mit Mr. 3 als Rammbock krachten sie gegen den Megakühlschrank. Mr. 3 wimmerte: „Gnade…meine drei ist schon ganz verbeult! Außerdem bekommt ihr von mir den Schlüssel gratis!“ Eilig formte er den passenden Schlüssel. „Das wurde aber auch Zeit! Eine Million Berry für nen Schlüssel – das war ja Wucher!!!“, ereiferte sich Nami. Eilig schloss Sanji die Kühlschranktür auf. Jetzt war es endlich Zeit für seine ultimative Kochkunst! Jetzt würde er Nami endlich beeindrucken können! Hoffte er jedenfalls. Mit einem Knartzen öffnete sich die Tür. Vor Schreck fiel ihm fast seine gerade eben angezündete Zigarette aus dem Mund. „W…wer bist denn du?“ Inmitten des Essens saß doch glatt ein Typ mit heruntergezogener Schlafbrille! Der hatte den völlig verwirrten Koch anscheinend bemerkt, denn er schob seine Schlafbrille langsam nach oben. Es war ein ziemlich langer Typ mit schwarzen Krausehaar, der nun herzhaft gähnte. Als ihn Sanji immer noch anstarrte als wäre er der Springteufel aus der Kiste setze er zu einer Erklärung an: „Ich bin Admiral Blaufasan…es roch so lecker nach Früchteeis, deshalb bin ich in den Kühlschrank gestiegen. Ist ziemlich angenehm hier drin, Körpertemperatur eben…da bin ich wohl eingeschlafen…“, gedankenverloren kratzte er sich am Hinterkopf. „Muss jetzt aber weiter…Danke für das leckere Eis!“, gelassen marschierte er an dem perplexen Sanji vorbei. „Ach…und das mit der Torte tut mir leid…“ „Was ist mit der?“, Sanji wagte einen Blick darauf. Platt war gar kein Ausdruck. Nami atmete tief aus und ein. Sie war von lauter Irren umgeben! Aus und ein atmen, aus und ein…dann platzte sie. Sie schrie noch etwas von: „Jetzt gibt’s ne Schneeschmelze!“ und weg war sie – Blaufasan dicht auf den Fersen. Der war ungewöhnlich schnell zu Fuß. „Verdammt viel schlechtes Karma hier…immer cool bleiben…“, er hatte sein Damenrad erreicht und trat hastig in die Pedale. Wurm nahm vom Hyperspatz aus die Verfolgung auf. So ein Spektakel würde er sich doch nicht entgehen lassen! „Und wieder mal startet die Tour de Grandline…ups…falscher Text…Leute legt endlich los, uns geht bald die Werbung aus! Mit einem Blick erkannte er, dass die Tour schon ihr Ende gefunden hatte: Blaufasan war in der Eile an ein Schiff gefahren. Ein Platten auf hoher See…peinliche Sache. Da sieht man’s mal wieder…in der Ruhe liegt die Kraft… Sein Aufruf hatte Erfolg: eine Gruppe Cheerleader stürmte auf die Tribüne, allen voran Porsche. Heftig wedelten sie mit ihren Pom-Poms und schrien: „FOXY…FOXY!“ Wurm schüttelte den Kopf: „Hey! Foxy macht hier gar nicht mit – ihr seid von Shanks angeheuert worden!“ Porsche blickte dem Hyperspatz hinterher. „Wie buchstabiert man den?“ „Oh Gott – sind die mies – aber ich werde Ruffy mit meiner nonplusultra Kugelbombe unterstützen!“, gut konnte sich Lysop die leuchtenden Buchstaben am Himmel vorstellen. Die würde man sogar am Tag erkennen! „Und los!“, voller Erwartung schoss er sie ab. Mit einem lauten TWEEET-PUFF fand der Rohrkrepierer seinen Weg in den Himmel. „Uah! Wir wurden abgeschossen!“, mit rasender Geschwindigkeit fielen Wurm und Spatz qualmend und mit einem lauten PLATSCH in das zum Glück noch nicht heiße Fondue. Schon war Blackbeard zur Stelle: Eilig saugte er das Fondue inklusive Inhalt an und rematerialisierte sie dann getrennt. Stolz schwellte er seine Brust: „Nein! Kein Lob! Aber ist vielleicht noch ne Kirschtorte übrig?“ Die waren aber auch zu lecker! Der Barkeeper musste ihn aber enttäuschen: es war leider nur noch die vermeintliche „Pisse“ da. Die Kandidaten machten sich derweil ans Aufwärmtraining. Bei Ruffy bestand es aus Essen. Als Wurm ihm die Frage stellte, was er damit bezwecken wollte kam aus Ruffys Mund nur ein Schwall undefinierbarer Wörter. Zudem entfleuchte ihm ein Stückchen Fleisch, dass er unbeirrt wieder hineinstopfte, was selbst Wurm nicht entging. Dieser wendete sich angeekelt an Ace, der aber immer noch den Schlaf der Gerechten schlief. Eine Rotzblase bildete sich und zerplatzte lautstark. „Interessantes…Aufwärmtraining…von wem wird er eigentlich unterstützt?“ Da meldete sich Whitebeard zu Wort: „Von mir! Ich habe mein ganzes Geld auf ihn gesetzt…hehe“ Zufrieden wedelte er mit den Wettscheinen. „Halten Sie den roten Shanks für eine Gefahr?“ „Was?! Shanks ist da? Ich bin verlohohohoren…mein schönes Geld!“ Nami war da etwas anderer Meinung: „Ich werde mich gut darum kümmern…“ Freudig küsste sie ihre Wettscheine. Bevor Wurm seinen Kommentar dazu abgeben konnte wurde auch schon der erste Gang von Omio und Karsee serviert: drei riesige Portionen Orangensorbett. Das schien Shanks zu gefallen, denn er liebte Orangensorbett. Doch dann nahm in etwas völlig anderes ein: Das da drüben sah doch aus wie eine Bar! „Oh nein – Shanks hat den Startblock verlassen! Bedeutet das die Disqualifikation?!“ „Juhuu! Ace wird siegen!“, freudig schwenkte Whitebeard sein Ace-Fläggchen. „Doch was ist das? Er scheint bemerkt zu haben, dass es sich hierbei um eine Saftbar handelt! Und – er kehrt um! Noch mal Glück gehabt! Shanks ist im Rennen!“ „Buhuhu – Ace wird verlieren!“, das Fläggchen verschwand wieder. Wurm war dagegen allerbester Laune. Immerhin durfte er die halbe Grandline und darüber hinaus unterhalten! „Na – das wird garantiert wahnsinnig spannend! Alle Teilnehmer warten gierig auf ihrem Startblock und…äh…Ruffy fängt an zu…ähm…sabbern…meine lieben Leute, Knigge würde sich im Grab umdrehn…na ja, egal…also der Schiri gibt das Startsignal und alle Kandidaten stürzen sich auf die Vorspeise…warte…nicht alle…Ace bewegt sich nicht…was ist denn mit dem los…liebe Leute, unglaublich, aber wahr: der gute Ace schläft im Stehen! Ein rabenschwarzer Tag für Whitebeard…“ Ruffy lies sich davon nicht stören: er futterte wahrlich wie ein Riese und das Sorbett verschwand spurlos in seinem Magen. Auch Shanks lies sich nicht lumpen: er brachte das Sorbett mithilfe seines Geistes zum Schmelzen und trank es dann mit raschen Zügen. Wurm war sichtlich begeistert: „ein unglaublicher Mann!“ Einige Mädels begannen zu kreischen, während Sanji in eine Depri-phase fiel, weil ihn einer auf seinen wundervollen Steckbrief angesprochen hatte. Whitebeard versuchte derweil verzweifelt seinen Schützling ins Rennen zu bringen: „Los: iss!“ Gnadenlos drückte er den schlafenden Ace ins Sorbett. Dieser kam langsam zu sich. „Was ist los…?“, nach wenigen Augenblicken begriff er aber: „oh – essen!“ Er legte daraufhin einen Blitzstart los und das Sahnehäubchen verschwand innerhalb von Sekunden. Und das nicht zu spät: Ruffy war immerhin schon mit dem ersten Gang fertig: Stolz präsentierte er seinen blitz-blanken Becher. Shanks war mit ihm gleichauf. Leger wischte er sich den Schaumbart ab. Das war das Zeichen für Porsche: Lauthals fingen sie an „SCHÄNCKS“ zu jubeln und bildeten einen lebenden „SCHÄNCKS“-Schriftzug. Obwohl die Rechtschreibung etwas zu wünschen übrig lies, schien es Shanks zu gefallen. Wurm kündigte derweil schon den nächsten Gang an: „Als nächstes kommen wir zur Nudelsuppe. Hier zählt nicht nur die Schnelligkeit, sonder auch die Schlürfgeräusche – also wer leise schlürft, bekommt Strafminuten!“ Da legte Ruffy auch schon los: in einem Zug schlang er die Suppe hinunter! „Au – das gibt Strafminuten!“ „Ruffy, du Idiot!“, schimpfte Lysop. Er bastelte an einer neuen Kugelbombe, doch irgendetwas schien nicht zu funktionieren… „Nein – halt!“ KAPUFF - der Scharfschütze fand sich in einer riesigen Rauchwolke wieder. Wie es das Schicksal wollte, landete der missglückte Kracher in Shanks Nudelsuppe und verschwand mit dieser in Shanks Mund. Der Rothaarige keuchte. Wurm war völlig außer sich: „Oh nein – ein Arzt! Ein Arzt! Wir brauchen einen Arzt!“ Als Chopper den nach Luft schnappenden Piraten sah, geriet er in Panik und lief wild umher: „Ein Arzt! Ein Arzt! Wir brauchen einen Arzt!“ Als ihm dann schlussendlich klar wurde, dass er ja selber Arzt war wuselte er zu Shanks hinüber und hämmerte in der Mensch-Elch-Form mit beiden Händen und einem lauten „Atme!“ auf dem armen Kerl herum. „Oh nein – Mord vor Publikum!“, kommentierte Wurm geschockt. Doch da erkannte er, dass sich bei Shanks etwas rührte. „Er spuckt etwas aus…was? Ein Dutzend 500 Berry Münzen? Aber egal – er atmet wieder!“ Die Menge war begeistert und ein lautes Hurra! ertönte. Nami sammelte derweil unbeirrt die angefallenen Münzen auf. „Chopper!“, kommandierte sie, „hab ich gesagt, du sollst aufhören – los – weiter!“ „Doch obwohl unser Turnier von so einem dunklen Geschehen überschattet wurde, kann man ihm doch noch etwas gutes abringen! Ein neuer Nudelsuppengott scheint geboren worden zu sein!“, um das Ganze etwas zu dramatisieren, lies Wurm eine kleine Atempause, „Ace! Diese Schlürfgeräusche – herrlich! Und schon geht er über zum nächsten Gang: den Feuerspießchen! Er schlingt und schlingt und – was passiert da? Ist er etwa wieder eingeschlafen?! Nein…er ringt nach Luft…und…ihm schießt ein Feuerstrahl aus dem Mund! Was schreit er da? Heiß? Ist das etwa eine Ironie des Schicksals?! Was macht er denn jetzt? Er trinkt Shanks Suppe! Das ist ein Regelbruch und wird natürlich bestraft!“ „Das ist nicht fair!“, ereiferte sich Whitebeard der nun schon mindestens sein siebtes Fass hatte, „das sind linke Regeln!!!“ „Ein leiser Einspruch regt sich von der Zuschauertribüne aus…der mit nem liebevollen Blick unseres wunderbaren Schiris zum Schweigen gebracht wurde…und wieder fragen wir uns – können Blicke töten?!“ Der Hyperspatz musste eine Rolle schlagen, um Namis Blitze-Blicken zu entgehen. Ruffy hatte in der Zwischenzeit schon sämtliche Spießchen hinuntergeschlungen – samt Eisenstäbchen! Eine Tatsache, die dem Koch natürlich nicht wirklich gefiel. Mit einem: „Ihr Säcke…könnt ihr nicht mal mein Essen würdigen?!“ machte er seinem Ärger Luft. Ruffy verstand wieder mal gar nichts. Er legte nur den Kopf schief und brachte ein irritiertes Hä? zustande. Shanks hingegen riss sich an die Riemen und streifte sämtliche Stäbchen musterreif ab, sodass jedem fünf-Sterne-Koch das Herz höher schlug. Durch den Zwischenfall mit der Suppe hatte er Ruffy wieder eingeholt. Ace hatte sich nun auch wieder aufgerafft und abgekühlt – und einen neuen Plan entwickelt: mit seiner Feuerfaust flambierte er kurzerhand die Spießchen und schluckte dann die kläglichen Ascheüberreste. Wurm wagte einen zaghaften Einwurf, ob es sich hierbei nicht um einen Regelverstoß handeln würde. Doch der Schiri war voll und ganz beschäftigt, denn er wurde soeben von einer weiteren mickrigen Kugelbombe getroffen. Ein wildes Katz und Maus Spiel begann, bei dem der flüchtende Lysop sich gerade noch vor einem herannahenden „Cyclone“ retten konnte. Eifrig kommentierte Wurm das Spektakel. „Rohe Gewalt – dein Name ist Frau…oh…wo kommen denn plötzlich die vielen Hände her?“ … Da wurde auch schon das nächste Gericht serviert: Riesenwal, gefüllt mit Seekönig der wiederum mit Pandahai gefüllt war und dieser dann mit Shushu, wobei aber Wurm dem Publikum versichern musste, dass es sich hierbei um die Pflanze handelte. Als Shushu seinen Namen durch den Lautsprecher hörte, begann er wie wild zu bellen. „Der will wahrscheinlich nen Schlüssel“, schlussfolgerte Zorro und warf ihm den eben gefundenen Schlüssel hin, der unglücklicherweise der zu Namis wohlgehüteter Schatztruhe war. Shushu verschluckte ihn ungeniert. „Naaaain!“, Nami hatte das gute Stück erkannt, konnte aber beim besten Willen nicht eingreifen. Sie hatte alle Hände voll zu tun, Ruffy davon abzuhalten mit seinen Gummiarmen das Popkorn der Zuschauer zu mampfen. Wurm war natürlich beeindruckt: „Der hat aber einen gesunden Appetit!“ Er warf einen Seitenblick zu Shanks. „Der Rote hat scheinbar an seiner Portion ganz schön zu knabbern…das nützt Ace, um wieder aufzuholen! Ace ist noch nicht aus dem Rennen! Aber nun teilt Shanks mit ein paar gezielten Schlägen nicht nur den Himmel, sondern auch den Fisch…oh…äh…tut mir leid, Säuger natürlich!“ Er hüstelte etwas. „Scheunendrescher-Ruffy hat sich nun mittlerweile auf den vorletzten Gang gestürzt: einer Portion des nicht mehr benötigten Sonder-Hummerexpresses, der freundlicherweise von unseren Freunden aus Skypia gestiftet wurde, auf Eisbergsalat von der Firma Galeera!“ Trommelwirbel ertönte und Galeera-Fläggchen wurden geschwenkt. Mittendrin Eisberg mit seiner neuen Sekretärin – Cocolo. Die Blicke wurden aber schlagartig wieder auf Wurm gerichtet, als der von einer so eben eingetroffenen Mitteilung sprach. „Die Engelssoße der Spießchen war verdorben und hat sich in eine wahre Teufelssoße verwandelt!“ Vivi erhob sich aus der Menge. „Es tut mir leid…“, begann sie ihren altbekannten Satz, da fuhr ihr Papaya auch schon ins Wort: „Du kannst doch gar nichts dafür, Kind! MIR tut es leid!“ Vivi aber lies nicht locker: „aber es…es tut mir leid“ „MIR tut es leid“ „Es tut mir…leid“… „Da scheinen sich ja welche gefunden zu haben“, murmelte Wurm ins Mirkro, als er plötzlich merkte, dass ihn ja alle Welt hören konnte. Demonstrativ hustete er. „Anscheinend beißt sich Ruffy an der Krabbe die Zähne aus!“ Ruffy blickte nicht mal auf. Angestrengt kaute er an dem ach so harten Panzer herum. „Blödepf Ding!“ Doch nicht nur bei Ruffy kam der Zug ins stocken, auch bei Ace ging nichts mehr weiter: er war wieder mal im Reich der Träume. Dabei hatte er doch noch ein Hummerbein im Mund stecken… Bei Shanks hingegen lief es vorzüglich. Mühelos teilte er den Hummer, der innerhalb weniger Minuten verschwand. Ruffy schien nicht aufzugeben. Wagemutig stellte er sich dem Ungetüm entgegen. „Was hat er denn nun vor?“, japste Wurm, „Er…er schluckt den Hummer wie ein Großkonzern eine kleine Hummerfabrik!“ Das Publikum johlte, als der Hummer mit einem Bissen in Ruffys Mund verschwand. „Großkonzern? Hummerfabrik? Doofe Metapher!“, ereiferte sich Lysop. „Aber nun zu meinem Job: GO RUFFY! GO RUFFY! Mit seinem Cheerleaderkostüm zog er aber auch wirklich jeden Blick auf sich. „Und nun kommen wir auch schon zum allerallerletzten Gericht in diesem Turnier! Dabei sind auch noch zwei Teilnehmer gleichauf! Alle Achtung! Jetzt gibt es die herrlichen Konafa aus dem sandi…äh…sonnigen Alabasta!“ „Die Ziellinie wartet schon! Los Ruffy! Du schaffst das!“, grölte Lysop. Dann puffte er Zorro in die Seite. Komm schon Zorro, sei nicht so schüchtern – Ruffy braucht Unterstützung! Dieser konnte sich nicht wirklich für das Cheerleaderkostüm erwärmen und amte nur spärlich Lysop nach. „Go Ruffy…go Ruffy“ “Bei den zwei Schönheiten ists auch kein Wunder, dass sich Shanks gerade eben verschluckt hat…” Diesen Kommentar konnte sich Wurm einfach nicht verkneifen. Er kicherte. „Aber da hat sich der Rote auch schon wieder gefangen und ist gleichauf mit Ruffy! Ein spannendes Ende des Wettkampfes steht bevor! Keiner der beiden lässt locker! Konofa um Konofa! Ace schläft noch immer friedlich vor sich hin. Das werden die beiden wohl unter sich austragen!“ Ruffy setze zum Endspurt an: mit einem Satz verschluckte er den ganzen Tisch. Doch dieses verflixte Ding stellte sich doch glatt quer! So sehr er sich auch anstrengte, der Tisch rührte sich keinen Millimeter mehr! Shanks schleppte sich schon an die Ziellinie…doch dann knickten seine Beine ein. Ein typisches Zeichen für Überfressung… Nur wenige Zentimeter trennten ihn vom Sieg. Whitebeard schöpfte derweil neue Hoffnung – Ace konnte noch gewinnen! Lautstark feuerte er ihn an, auch wenn dieser deswegen trotzdem nicht aufwachte. Nicht aufgeben!, dachte Shanks, ich kann es schaffen! Demonstrativ streckte er Whitebeard die Zunge raus – und siehe da – sie überquerte die Ziellinie! „Siiiieeeg! Shanks hat gewonnen!“, jubelte Wurm, während Nami das Turnier abpfiff. Das gefiel Whitebeard wiederum gar nicht. „Schiebung! Schiebung!“, schimpfte er. Eine ausgestreckte Zunge sollte das Rennen entschieden haben?! Lächerlich! Da jubelte plötzlich Pauli so laut, dass ihn alle verschreckt ansahen. „Ich habe gewonnen! Ich bin reich! Reich! REICH!“ Hoch über dem Kopf schwenkte er seinen Wettschein. Doch sein Glück währte nicht lange: schon hatten sich seine Gläubiger um ihn versammelt und nahmen ihm kurzerhand das schöne Geld weg. Mit einem hämischen Grinsen meinte einer: „Tja, jetzt sind Sie zwar arm wie ne Kirchenmaus, aber immerhin Schuldenfrei! Sie können ja wieder spielen, vielleicht ziehn Sie ja das große Los!“ Pauli glaubte es ihm auch noch und setzte seinen letzten Berry, den er natürlich verspielte. Mit einem etwas beschämten Grinsen meinte er zu Louie-Louie: „duhu…borgst du mir was?“ Da es ja nun keinen Milliardär mehr gab wandte sich Wurm wieder zur Preisverleihung. „Als Preis erhält der Rote einen zwei Meter großen Schoko-Shake!“ Das Tuch hob sich und zum Vorschein kam ein leeres Glas. Moment – nicht ganz leer. Am Boden des Glases lag etwas flauschiges. Braunes. „Ich trau meinen Augen nicht!“, Wurm war völlig perplex, „da ist doch glatt das Reh-Gorilla-Vieh drin!“ Chopper murmelte noch etwas von „herrlich süß“ und schlief dann glücklich ein. Dass sein Preis weg war bekümmerte Shanks nicht weiter. Er hatte anderweitig Ersatz gefunden: Sake in Hülle und Fülle. Die Gelassenheit von Shanks schien Wurm zu imponieren. Er lobte ihn in höchsten Tönen – bis er merkte, das Shanks nicht irgendeinen Sake genoss, sondern SEINEN Sake trank… Ende?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)