The Child of Monkey Island von TheMadHatter (Monkey Island 5) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Heute feiern wir Cedrics sechsten Geburtstag. Alle sind gekommen um ihre Glück-wünsche zu überbringen: Stan, der überhektische Verkäufer von Gebrauchtartikeln aller Art, schenkte Cedric eine original Guybrush Actionfigur… sie war natürlich gebraucht und weder Arme noch Beine ließen sich bewegen… so ein Käse. Urgroßvater Marley, der seinerseits auf Monkey Island angefangen hatte über Farben zu philosophieren, schenkte Cedric das Buch: „Wenn ein Baum im Wald umfällt und keiner da ist, der es hört, welche Farbe hat der Baum? – von H.T. Marley“… ich sagte Urgroßvater, als dieser das Endsetzen in den Augen des kleinen Jungens sah, dass Cedric wahrscheinlich noch zu jung ist, um eine solch hochtrabende Lektüre zu verstehen. Das das Buch danach im Abfall landete, braucht er ja nicht zu wissen. Auch die vegetarischen Kannibalen von Monkey Island hatten den langen Weg auf sich genommen und brachten allerlei Früchte mit, die Griswald Meistersuppe zuvor mit Käse überzogen hatte… das war ein Schmaus! Wally schenkte seinem Patenkind ein „Do-it-yourself Kartographieset“, woran Cedric auch viel Freude hat. Meathook, Otis und Carla, meine erste Crew von Mêlée Island, haben zusammengelegt um dem Kleinen Unterricht bei Captain Smirk, der mir selbst alles über das Beleidigungsfechten beigebracht hat, geben zu können. Elaine war davon zwar nicht ganz angetan, jedoch fand ich, dass es sinnvoll ist bereits in jungen Jahren die wichtigsten Beleidigungen für den Kampf zu wissen. Schlussendlich kam auch meine beste und längste Freundin, seit ich in die Karibik kam. Ohne sie wäre ich heute nicht hier und ohne ihre Hilfe hätte ich LeChuck auch nicht …vier mal besiegen können: Die Rede ist natürlich von der Voodoo Lady. Sie brachte auch Murray, den dämonischen Totenschädel mit, der mir ebenfalls auf meinen langen Reisen nützlich war. Sie brachte jedoch auch noch zehn weitere Personen mit, die, genau wie die Voodoo Priesterin, mit allerlei Talismanen, Amuletten und seltsamen Gewändern behangen waren. Die Voodoo Lady sagte mir, dass sie nun vor hatte ins große Voodoogeschäft einzusteigen und die einzelnen Filialen in der Karibik noch weiter aufzustocken und dazu Azubis einstellen würde. Ich fand es auch sehr sinnvoll das Voodoogeschäft zu vergrößern, denn schließlich wäre ich ohne ihre Hilfe nicht hier und ich bin sicherlich nicht der einzige in der Karibik, der etwas Hilfe aus der Voodookiste gebrauchen kann. Auch die Idee mit den Azubis fand ich gut, denn schließlich war es schon jetzt für sie eine Tortur immer zwischen den beiden Sumpfhütten auf Scabb Island und Plunder Island, sowie dem „Ye Olde Rubber-Chicken-with-a-pulley-in-the-middle Shoppe“ in Mêlée herumzufahren. Also beschloss die Voodoo Priesterin mit ihrem Unternehmen, was den glanzvollen Namen „International House of Mojo“ führt, in der ganzen Karibik ihre Dienste zu tun. Jedoch versprach sie, immer ein Auge auf mich und den kleinen Cedric zu haben. Dafür schenkte sie ihm natürlich erst einmal ein Gummihuhn mit einer Seilwinde, denn, wie sie sagt, man weiß ja nie wozu man es gebrauchen kann. Dann schenkte sie ihm noch eine goldene Gürtelschnalle. Sie sagte ihm, dass er immer darauf aufpassen solle und sie niemals außer Acht lassen solle. Natürlich war er dadurch ein wenig erschreckt und lief erst einmal geschlagene 30 Minuten schreiend durch den Garten. Als er sich jedoch dann beruhigt hatte, bedankte er sich lieb bei der „alten Oma“, woraufhin die Priesterin 30 Minuten durch den Garten lief, natürlich in Gefolgschaft ihrer 10 Azubis, die ihr jede Handlung nachmachten… Sie hasst es also noch immer, wenn man sie für genauso alt einschätzte, wie sie auch war. Nachdem also alle Gäste eingetroffen waren, speisten wir und alle unterhielten sich miteinander. Jedoch traten auch hier leichte Konversationsschwierigkeiten auf, die Elaine und ich bei der Verteilung der Tischkarten wohl nicht bedacht hatten: Stan saß direkt neben den Kannibalen, was er natürlich zum Anlass nahm, ihnen ständig Angebote zu machen, wie praktisch es doch sei „gebrauchte Fruchtsaftpressen“, „gebrauchte Tofu-Aufbewahrungs-Einheiten“ und „gebrauchte Götzen“, direkt bei ihm zu kaufen. Zunächst war den Dreien dabei recht langweilig, doch als das Worte `gebraucht´, in Verbindung mit… `Götzen´ auftraten, gingen sie an die Decke und jagten den armen Stan aus der Villa. Auch dass wir den schreckhaften Wally neben Murray, den ehemaligen Handlanger LeChucks, setzten, war vielleicht doch nicht so gut. So verbrachte Wally die meiste Zeit unter dem Tisch, während Murray sich einen Spaß daraus machte ihn immer wieder zu erschrecken. Natürlich hatten Carla, Otis und Meathook sich ständig in den Haaren. Mal hatte Otis zu starken Mundgeruch, mal nervte Meathook mit seiner „Guck-mal-meine-Brusttätowierung-kann-sprechen“-Masche und mal gab Carla wieder einmal ein kleinwenig damit an, dass sie die Schwertmeisterin von Mêlée sei. Alles in allem war es jedoch ein gelungener Geburtstag und Cedric war gegen Abend schon recht müde. Die Voodoo Lady ließ noch ein letztes magisches Feuerwerk in den Himmel fahren und dann brachte Urgroßvater den Kleinen auch schon ins Bett. Elaine und ich bedankten uns noch einmal ganz herzlich und verabschiedeten die Gäste, die von weiter weg kamen und noch heute zurück in Richtung Heimat segelten. Schlussendlich blieben noch Carla, Otis Meathook, Murray und die Voodoo Lady. Die Voodoo Azubis machten sich schließlich auch auf in den Shop von Mêlée Island, da sie dort übernachteten. Jedoch wollte die Priesterin selbst noch ein wenig bleiben, sie vertraute mir an, dass sie ohne hin froh sei, wenn sie diese Pappnasen für ein paar Stunden vom Hals hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)