La nouvelle vie de Lady Oscar et sa famille von She-Ra (-ehemals Verdrehte Welten-) ================================================================================ Kapitel 13: Die Beichte und deren Folgen ---------------------------------------- In der Nacht begann ein Unwetter. Es regnete und stürmte. Die Bäume ließen ihre Zweige hängen und große Pfützen bildeten sich vor dem Anwesen. Obwohl es am vorigen Abend spät geworden war, erwachte Oscar wie jeden Morgen zeitig. Sie erhob sich, kleidete sich an und verließ voller Tatendrang ihr Zimmer. Ihr Ziel war es endlich von ihrem Vater eine Erklärung zu erhalten, was die Verlobung mit dem Grafen de Girodel auf sich hatte. Aber zuerst würde sie das Frühstück abwarten müssen. Der General war ohne vorheriges Essen ungenießbar. Jedoch hatte Oscar zuvor lange warten müssen, so hatte sie nun auch die Geduld weiter zu warten. Ihrer Mutter, die sie kurz darauf traf, schien es ähnlich zu sehen. Daher frühstückten sie schweigsam und warteten ab, bis Oscar Vater andeutete zu gehen. Und scheinbar ließ er sich an diesem Morgen Zeit. Oscar wurde innerlich immer angespannter. Zudem fragte sie sich, wo André sich aufhielt, da sie ihn nicht gesehen hatte. Jedoch beruhigte sie sich damit, dass er gewiss seinen Aufgaben nachgehen würde. Als der General endlich seinen Kaffee geleert hatte und dann aufstand, erhob sich Oscar ebenfalls. „Vater?“ „Ja, mein Kind?“ „Ich würde mich gern mit Euch unterhalten.“ „Wie du wünscht. Begleite mich in mein Arbeitszimmer.“ Emilie erhob sich ebenfalls und sah kurz nickend zu ihrem Kind. „Vielen Dank, Vater“, erwiderte Oscar. Gemeinsam verließen sie den Speisesaal und machten sich auf den Weg zum Arbeitszimmer des Generals. Diesem entging nicht, dass Emilie ihnen folgte. „Kann ich dir helfen, meine Gemahlin?“ „Ich möchte, dass Maman dabei ist, Vater“, antwortete Oscar anstelle ihrer Mutter. Fragend sah ihr Vater sie an. Jedoch nickte er und ging voran. Nacheinander betraten sie das Zimmer des Generals. Alle nahmen Platz und abwartend sah Oscars Vater zu seinem Kind. „Was möchtest du, Oscar?“ „Um es direkt auf den Punkt zu bringen, Vater. Was hat es auf sich mit der Verlobung von Girodel und mir? Und bitte eine ehrliche Antwort. Der Vater des Grafen meinte, dass er und Ihr Eure Gründe dafür hättet. Diese würde ich gern erfahren. Habe ich nicht das Recht dazu, wenn ich schon verheiratet werden soll?“ Oscars Vater hörte ihr erstaunlich ruhig zu. Jedoch konnte man deutlich sehen, wie seine Gesichtsmimik arbeitete. „Wie kommst du darauf, mein Kind?“, versuchte er auszuweichen. „Weil es doch den Tatsachen entspricht. Das kann ich Euch deutlich ansehen“, erwiderte Oscar vollkommen ruhig. Nun schwieg General de Jarjayes. Er schloss seine Augen und schien nachzudenken. „Ich verstehe nicht, warum du dich erdreistest, meine Entscheidungen zu hinterfragen. Vielleicht liegt es daran, wie ich dich erzogen habe“ Kurz stoppte er um zu Seufzen. „Das war wohl mein Fehler. Ich habe durch deine Erziehung gegen Gottes Wort verstoßen. Die zu einem Mann zu formen, obwohl du eine Frau bist. Eines Tages musste ich dafür meine gerechte Strafe erhalten.“ „Das ist nicht wahr, Vater. Ich bin Euch sehr dankbar. Durch Euch habe ich soviel lernen und erfahren können. Ihr habt Euch nicht schuldig gemacht, Vater.“ „Und ob ich das habe!“, polterte er auf einmal los, sodass Emilie leicht zusammenzuckte. „Ich habe wieder der Natur gehandelt! Und nun…“. Auf einmal wurde Oscars Vater leiser. Überrascht sah ihn daher seine Tochter an. „Und nun was, Vater?“ Kurz seufzte er wieder, dann sah er kurz zu seiner Tochter. Diese erschrak, als sie feststellen musste, wie alt ihr Vater auf einmal wirkte. Hart schluckte sie, wartete aber nun seine Worte ab. „Du weißt, wie sehr ich mir immer einen Sohn gewünscht habe, mein Kind. Aber ich war nicht im Stande dazu. Und ich habe somit dich zum Mann machen wollen, anstatt stolz auf dich und deine Schwestern zu sein. Durch mein starrsinniges und stures Verhalten, habe ich dich ins Unglück gestürzt.“ Oscar und Emilie wollten etwas erwidern, jedoch hob der General seine Hand. „Lasst mich bitte erst zu Ende berichten.“ Kurz sahen sich Mutter und Tochter an, dann nickten sie einstimmig. „Ich danke Euch. Deine Mutter, Oscar, weiß, wie oft ich auf Reisen war. Wie viel ich tat, damit es ihr und euch gut geht. Das ist immer mein Ziel gewesen. Aber durch meine Entscheidung, aus dir etwas zu machen, was du nicht bist, beging ich einen schwerwiegenden Fehler.“ Oscars Vater erhob sich und goss sich einen Cherry ein. Diesen leerte er in ein paar Zügen, dann folgte ein weiteres Glas. Mit diesem ließ er sich an seinem Schreibtisch nieder. „Deine Mutter wird bestätigen, dass die Familie de Girodel oft bei uns zu Gast war. Gräfin de Girodel war gut mit deiner Mutter befreundet. Und auch Clemont, der Vater deines Verlobten, war ein guter Freund. Zusammen haben wir die Laufbahn im Militär eingeschlagen. Daher verbrachten wir auch im Dienst viel Zeit. Ich weiß noch wie stolz er war, als sein Sohn geboren wurde. Und wie sehr es innerlich an mir nagte. Aber ich konnte nichts daran ändern. Als du geboren wurdest und er erfuhr, welchen Namen ich dir gegeben und welche Pläne ich mit dir hatte, konnte er es nicht glauben. Er meinte, ich sei ein Narr. Und heute sehe ich selber ein, dass ich das wirklich war. Über all die Jahre.“ Wieder seufzte der General und leerte anschließend sein Glas. „Clemont war der festen Überzeugung, dass eine Frau niemals soviel und mindestens genauso gut wie ein Mann, beim Militär würde leisten können. Und ich mit meinem Starrsinn, verhöhnte ihn lachend. Das konnte er nicht auf sich beruhen lassen, sodass wir ein Abkommen schufen. Er wollte deine Entwicklung verfolgen und wenn er eines Tages bemerken würde, dass du deine weibliche, wahre Seite und somit auch alle Gefühle für einen Mann entdeckst, dass du deinen Posten aufgeben und seinen Sohn heiraten solltest. Und ich Narr schlug darauf ein. Ich war mir damals sicher, dass dies niemals eintreffen würde, aber ich habe mich geirrt.“ General de Jarjayes öffnete eine Schublade und holte ein Dokument hervor. Dieses reichte er seiner Tochter. „Er entdeckte, dass du scheinbar deine Gefühle für einen Mann entdeckt hattest und somit ließ er mir dieses Schreiben, als Erinnerung zukommen. Natürlich wollte ich ihm nicht glauben. Aber ich bin ein Ehrenmann und stimmte erst einmal zu. Daher erhielt auch sein Sohn, als er um deine Hand bat, direkt meinen Segen. Natürlich hoffte ich, dass Clemont sich geirrt hatte, aber dann entdeckte ich dich und André im Rosengarten deiner Mutter. In mir stieg Wut und Zorn empor. Aber zugleich wurde mir deutlich vor Augen geführt, dass ich falsch gehandelt habe.“ Während er sprach, hatte Oscar das Dokument überflogen. Anschließend reichte sie es an ihre Mutter. „Ich kann Euch verstehen, Vater. Gewiss will ich es nicht für gut halten, aber ich habe gerade in diesem Dokument gelesen, dass es dennoch zu einer Entbindung Eures Versprechens kommen kann.“ „Du willst doch nicht von deinem Vater verlangen, dass er das tut?“, kam es geschockt von Emilie, nachdem auch sie die Zeilen gelesen hatte. „Gewiss nicht, Maman. In diesem Dokument steht, dass auch ein Duell eine Entscheidung bringen kann. Und ich wähle diesen Weg. Ich werde zum Grafen gehen und ihm mitteilen, dass die Verlobung gelöst werden soll. Das ich dafür auch kämpfen werde.“ „Das wirst du nicht, Oscar! Das ist meine Aufgabe. Ich habe dies alles zu verschulden und werde nun versuchen es zu berichtigen.“ Mit diesen Worten erhob er sich. Emilie sprang von ihrem Stuhl auf und eilte zu ihrem Gemahl. „Ich bitte dich, duelliere dich nicht mit Clemont. Es lässt sich gewiss anders aus der Welt schaffen“, flehte sie ihn mit angsterfüllten Augen an. „Es tut mir Leid, Liebste. Wir beide sind Ehrenmänner und wir stehen zu unserem Wort.“ Sanft drückte er seine Gemahlin an sich, dabei sah er zu seiner Tochter. „Ich hoffe, dass du mir verzeihen kannst, Oscar. Mir war nicht bewusst, in welches Unglück ich dich stürzen würde. Das war zu keiner Zeit meine Absicht.“ Mit klarem Blick sah er sie an. „Ich freue mich, dass du die Liebe für dich finden konntest und ich werde dir auch nicht im Wege stehen. Auch wenn André nicht von adeligem Geblüt ist, ist er der Beste für dich. Er liebt und achtet dich.“ Oscars Wangen röteten sich leicht und sie senkte verlegen ihren Blick. „Ich verzeihe Euch, Vater und ich danke Euch für Eure Worte. Niemals hätte ich gedacht, jemals so etwas Schönes zu empfinden.“ Für einen Moment hielt sie ihren Blick nach unten gesenkt, dann hob sie ihre Lider und sah ihren Vater direkt an. „Ich werde nun zu André gehen. Anschließend reiten wir gemeinsam zum Grafen und werden zusammen das Problem aus der Welt schaffen.“ „Wie du wünscht, mein Kind.“ Oscar nickte und lächelte leicht ihre Mutter an. Dann machte sie sich auf den Weg André zu suchen. In der Küche und im Stall fand sie ihn nicht. Auch in seinem Zimmer hielt er sich nicht auf. So führte Oscars Weg sie in den Wintergarten. Wenn er sich dort nicht aufhielt, wusste sie nicht, wo er sein konnte. Fort geritten sein konnte er nicht, da sein Pferd noch an seinem Platz im Stall stand. Mit zügigen Schritten betrat sie den Wintergarten und entdeckte dort ihren André. Eilig trat sie zu ihm „André. Hier bist du. Ich habe dich gesucht“, begrüßte sie ihn freundlich. „Guten Morgen, Oscar“, erwiderte er. Oscar entging der merkwürdige Ton Andrés nicht. „Was hast du, Liebster?“ „Was sollte mit mir sein? Ich mache gerade eine Pause.“ Mit diesen Worten biss er in einen Apfel und würdigte sie dabei nicht eines Blickes. Dieses Verhalten versetzte Oscar einen Stich in ihrem Herzen. „Habe ich dir etwas getan?“, während sie sprach, umrundete sie ihn, sodass sie ihm ins Gesicht sehen konnte. Dieses drehte er leicht zur Seite. „Nein, dass hast du nicht. Aber nun entschuldige mich bitte. Ich muss weiter arbeiten.“ André erhob sich und machte Anstalten, den Wintergarten in Richtung der Terrasse zu verlassen. Oscar sah dies und folgte ihm mit eiligen Schritten. Sanft aber bestimmt stoppte sie ihn an der Tür. „Warum belügst du mich, André? Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt. Wir haben uns doch immer alles sagen können. Ich dachte, du liebst mich.“ Diese letzten Worte hätte Oscar nicht sagen sollen. Mit wütendem und zugleich enttäuschtem Blick sah er sie an. „Ja, ich liebe dich. Aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob du etwas für mich empfindest“, kam es kalt. Sein Blick und seine Worte ließen Oscars Herzschlag aussetzen und ihre Augen weiteten sich. „Geh zu deinem Grafen. Er ist etwas Besseres als ich und er kann dir viel mehr bieten, als ich es je könnte.“ Oscar war geschockte von seinen Worten. „Und nun lass mich bitte meine Arbeit machen.“ Er löste ihre Finger von seiner Schulter und trat, ohne sie noch einmal anzusehen, hinaus in den Garten. Normalerweise hätte Oscar in so einer Situation ihn aufgehalten und ihn zur Rede gestellt. Aber jetzt war sie nicht fähig dazu. Sie stand wie angewurzelt im Wintergarten. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und ihre Augen schimmerten. Oscar konnte nicht glauben, dass André das gesagt hatte. Es konnte nicht sein. Wie konnte er nur auf diesen Gedanken kommen? Unendliche Minuten schienen zu vergehen, bis sie sich langsam wieder fing. In diesem Moment erschien ihre Mutter im Wintergarten. „Oscar? Schnell. Dein Vater ist aufgebrochen, um dich auszulösen“, sprach sie aufgebracht. Ihre Tochter drehte sich zu ihr und wurde dabei wieder vollkommen klar. „Wie bitte, Maman? Das ist nicht Euer ernst?“ „Doch, es ist wahr. Aber Kind, was ist mit dir? Du bist so blass.“ „Es ist wegen André.“ Für einen Moment senkte sie ihren Blick und berichtete dabei ihrer Mutter was Minuten zuvor geschehen war. Emilie schüttelte ihren Kopf, als sie es hörte. „Ich werde zu ihm gehen. Vielleicht redet er mit mir.“ „Aber ich sollte dies tun.“ „Ja, mein Kind, du hast Recht. Jedoch wenn er dir ausweicht, wie du sagtest, wirst du nicht an in heran kommen.“ Traurig nickte Oscar, dann straffte sie ihre Haltung. „Gut. Ich werde Vater folgen und Ihr sucht bitte nach André.“ Emilie nickte leicht. „Ich danke dir, mein Kind.“ „Kein dank. Aber ich breche sofort auf.“ Damit verließ sie das Zimmer. Rasch lief sie in ihr Gemach, um ihren Degen zu holen. Während sie diesen anlegte, lief sie hinaus. Anschließend warf sie sich ihrem Mantel über und lief durch den Regen, der ihr nun wie ein Unheilbote vorkam, zum Stall. Mit flinken Fingern sattelte sie ihren Schimmel, schwang sich auf dessen Rücken und galoppierte anschließend vom Hof. Ihr Weg führte sie direkt zum Anwesen de Girodel. Auf halben Weg kam ihr Victor entgegen. Er erkannte sie und bat sie zum Anhalten. „Lady Oscar. Ich wollte zu Euch.“ „Mein Vater?“, brachte sie nur hervor. Victor nickte bestätigend und wendete sein Pferd. „Ja, er ist zusammen mit Vater zu einer Ruine in der Nähe geritten.“ „Führt mich dorthin. Es ist sehr wichtig. Sie wollen sich duellieren.“ „Ich weiß. Bitte folgt mir.“ Kaum hatte Victor dies gesagt, sprengte er mit seinem Grauen los und Oscar folgte ihm. Der Ritt war scharf, aber nach einer viertel Stunde sah Oscar die Umrisse eines verfallenen Gebäudes im Regen auftauchen. Zudem drang der Hall von klirrenden Klingen an ihr Ohr. Sofort trieb sie ihren Schimmel weiter voran. Sie überholte Victor und entdeckte ihren und Victors Vater, die gerade mit ihrem Duell begonnen hatten. Ohne weiter nachzudenken, hielt Oscar auf die beiden Duellanten zu. Mit ihrem Pferd zwang sie sie dazu, von einander abzulassen. „Oscar?“, kam es von ihrem Vater. „Ja, ich bin es. Ich habe gesagt, dass ich es mit dem Grafen klären werde“, erwiderte sie entschlossen. Dann schwang sie sich vom Rücken ihres Tieres und trat langsam auf Victors Vater zu. „Dies ist eine Sache zwischen Eurem Vater und mir, Lady Oscar.“ „Graf de Girodel. Ich bin nicht hier, um mit Euch oder meinem Vater zu streiten.“ „Dann tretet zur Seite.“ Er hob seinen Degen, den er zuvor gesenkt hatte, wieder an. Jedoch Oscar stellte sich in seinen Weg, dabei die Arme weit ausgebreitet. „Das werde ich erst dann, wenn Ihr mir zugehört habt.“ Oscars Blick war entschlossen und sie konnte deutlich das Zittern der Hand ihres Gegenübers sehen. „Mein Vater hatte mit meiner Erziehung nur das Beste im Sinn. Auch wenn er mich gegen aller Etikette erzogen hat. Jedoch werfe ich ihm dieses nicht vor. Ich bin sogar stolz und äußerst dankbar dafür. Dank ihm durfte ich sehr viele Erfahrungen sammeln, die eine Frau sonst niemals erfahren würde. Euer Sohn war mir immer ein treuer und loyaler Gefährte. Jederzeit konnte ich auf ihn Zählen und dafür bin ich ihm dankbar. Und seine Loyalität und sein Wesen hat er von Euch, Graf. Ihr habt ihn zudem gemacht, was er heute ist. Genau wie mein Vater es bei mir tat. Unsere Familie sind viele Jahre miteinander befreundet. Sollte man sie durch so etwas für immer entzweien?“ Victor saß auf seinem Grauen und hatte Oscars Rede gelauscht. //Ihr seit nicht nur wunderschön, sondern auch noch klug. Ich hoffe, dass Ihr Euer Glück findet. Aber ich verspreche Euch, solange ich kann, werde ich Euch immer ein Freund und auch Beschützer sein.// Sein Vater sah Oscar mit verengten Augen an, dann senkte er langsam seinen Degen. „Ihr seit eine bewunderungswürdige Dame, Lady Oscar. Ich gebe zu, dass ich mit Euren Worten nicht gerechnet habe. Ein Teil erinnerte mich an meine Gemahlin, Gott habe sie seelig. Und ich glaube, sie würde dies ebenfalls nicht wollen. Daher entbinde ich Euch Eurer Pflicht.“ Kaum das er dies gesagt hatte, zeigte sich ein Lächeln auf Oscars Lippen. Auch der Himmel schien die Worte des Grafen vernommen zu haben. Der Regen wurde weniger, bis er gänzlich erstarb. „Ich danke Euch, Graf de Girodel.“ „Kein dank, Lady Oscar.“ Er steckte seinen Degen zurück und trat zu Oscars Vater, der alles schweigend verfolgt hatte. „Reynier, du hast wirkliche ganze Arbeit geleistet. Deine Tochter ist nicht nur wunderschön, sondern auch klug. Ich hoffe, wir werden weiter Freunde sein.“ Mit diesen Worten reichte er ihm seine Hand. Der General ergriff die angebotene Hand und schüttelte sie. „Das werden wir.“ „Dann lasst mich dich und deine Tochter auf mein Anwesen auf einen Tee einladen.“ „Sehr gerne, Clemont.“ „Ich muss leider ablehnen, Graf de Girodel. Aber einander Mal nehme ich Eure Einladung dankend an.“ „Wie Ihr meint. Grüßt mir Eure verehrte Frau Mutter.“ Oscar schwang sich auf dem Rücken ihres Schimmels. „Ich werde es ihr ausrichten.“ Dann verabschiedete sie sich und machte sich auf den Heimweg. Sie musste endlich mit André reden. Victor hielt es für besser sie zu begleiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)