Draco Malfoy von abgemeldet (das harte Leben) ================================================================================ Kapitel 4: versönen kostet Tränen --------------------------------- Draco lag lange wach, doch kam es ihm vor wie in einem Traum. Alles was er konnte war beten, dass er schnell vorbei geht. Seine Vorhänge wurden aufgezogen und Sonnenlicht durchflutete den Raum. *Schon wieder Morgen. Ich will nicht. Ich will nicht in die große Halle, nicht zum Unterricht, nicht in Harrys Nähe.* Seine Augen waren gerötet und brannten, aber es gab kein Ausweg. Langsam stand er auf und machte sich fertig. Harrys Worte hallten noch immer in Dracos Ohren, während er sich wusch, sich anzog, zum Essen ging, zum Unterricht, wieder zum Essen, wieder Unterricht. Es war egal, was er tat, er hörte sie. In seiner Freizeit irrte er meist durchs Schloss und hoffte, nicht Harry und Ginny über den Weg zu laufen, was ihm jedoch jeden Tag passierte. Hermine und Ron versuchten ihn aufzumuntern, ihn auf andere Gedanken zu bringen, aber nichts was sie taten half ihm. Draco dachte immer an Harry. Im Unterricht bekam er nur noch die Hälfte mit, Hausaufgaben machte er nur selten. So ging das Tag ein, Tag aus. Es vergingen Tage, Wochen und vielleicht auch Monate, Draco wusste irgendwann nicht mehr, wie lange das schon so ging, denn es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Auch die Hoffnung, dass Harry zu ihm zurück kommt starb mit der Zeit. Es war ein verregneter Herbsttag, als Draco wieder mal durch Hogwarts Gänge irrte und nicht wusste, welcher Tag war. Dunkle Wolken verhängen den Himmel, ein kalter Wind pfiff durch Ritze in der alten Schlossmauer. Draco sah zu Boden, wie er es so oft tat und ihm hallte wieder mal Harrys Worte durch den Kopf. *Draco, schau nicht solange auf den Verlust und das Ende, sonder erkenne den Gewinn und schaffe einen neuen Anfang.* Doch er nahm noch etwas anderes war. Schritte bewegten sich auf ihn zu. Es waren hektische Schritte. Draco versuchte sie genau zu orten, doch dies war schon nicht mehr nötig. Als er den Kopf hob, sah er Harry und Ginny. Draco hatte Glück, die zwei hatten ihn noch nicht entdeckt und so versteckte er sich hinter einer Ritterrüstung. „Harry, was heißt das? Du kannst dich doch nicht von mir trennen, nicht so einfach.“ „ Du willst doch nicht etwa behaupten, dass du ihn immer noch liebst? Wie kann man zwei Leute gleichzeitig lieben?“ Draco glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Hatte Ginny da wirklich grade davon geredet das Harry ihn noch immer liebt und hat sie wirklich von Trennung geredet? Draco trat hinter der Rüstung hervor und stellte sich in die Mitte des Gangs. Er blickte in die erschrockenen Augen von Harry. „Draco“ „Sag, dass ich mich verhört habe. Bitte sag mir, dass du mich die ganze Zeit über nicht geliebt hast.“ Draco hatte Tränen in den Augen. „Ja tut er. Er liebt dich noch immer. Und wenn du willst kannst du ihn wieder haben.“ gab Ginny ihm nach langem Schweigen motzig zur antwort, bevor sie davon rauschte. Harry sah ihn an und Draco wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, doch er blieb stehen wie gelähmt. „Warum? Erkläre mir nur warum, du dich von mir getrennt hast, wenn du mich noch immer liebst.“ sagte Draco mit zittriger Stimme. „Warum Harry?“ wiederholte er seine Frage, doch Harry antwortete ihm nicht. Langsam ging Draco auf Harry zu, doch dieser wisch zurück. „was ist los Potter?“ sagte Draco nun in seiner alten hasserfüllten Stimme von früher. „Hast du gerade deine Freundin verloren? Brauchst du Trost? Soll ich dich trösten?“ In Draco kochte nun die Wut über, die er seit Wochen in sich trug. *Was tust du da? Warum bist du so gemein. Du wolltest dich eben noch freuen, doch jetzt? Nein Draco du bist nicht mehr der alte.* dachte er verzweifelt und wollte fort rennen, doch Harry hielt ihn fest. Tränen liefen Draco die Wangen runter und ein zittern kam über ihn. Harry drehte ihn zu sich um. Draco wusste nicht mehr was er tun sollte und da küsste Harry ihn auch schon einfach. Es war nicht wie früher. Draco wollte es, doch ein Teil in ihm wollte Harry weg stoßen. Langsam schloss Draco die Augen, denn plötzlich wollte er den Kuss nur noch genießen. Er schloss Harry in die Arme. Doch dabei durchzog ihn ein fürchterlicher Schmerz, welcher ihn zusammenzucken und Harry loslassen lies. Erschrocken sah er dem ihm gegenüber in die Augen. Er wollte weg rennen und genau das tat Harry an stelle von ihm gerade. Draco ging zu der Wand rüber und schlug mit der Hand dagegen. Er lehnte sich an sie und lies sich langsam daran runter auf den Boden rutschen. Er zog die Beine an, als er auf dem Boden saß, schlag die Arme darum und legte seinen Kopf darauf. Die Augen fest geschlossen versuchte er klare Gedanken zu fassen. *Was hab ich getan? Nein ich hab nichts getan. Er hat mich geküsst, ich hab ihn nur in die Arme geschlossen, doch warum? Er hat es nicht verdient ohne eine Erklärung dafür, dass er mich einfach verlassen hatte. Dazu auch noch wegen einem Mädchen. Aber warum hat er sich jetzt von Ginny getrennt. Wenn das stimmt, was Ginny gesagt hat, dann hätte er es doch schon längst tun sollen. Wenn er mich wirklich die ganze Zeit geliebt hat, wie konnte er eine andere lieben? Wie konnte er mit ihr glücklich sein? Oder war er es nicht? Hatte er allen nur etwas vorgespielt? Aber warum kann er mir nicht erklären, warum er sich von mir getrennt hat, obwohl er mich liebt? Ich verstehe das alles nicht? Oder musste er sich von mir trennen, weil er keine andere Wahl hatte? Hat ihn jemand dazu gezwungen? Aber warum hat er sich dann so plötzlich von Ginny getrennt und warum hat er mich geküsst? Es war kein Kuss wie früher. Es war fast so als war das nicht Harry, der ihn da küsste. Was war geschehen, in der Zeit, als ich im Koma lag, was er mir verschwiegen hatte? Liebt er mich vielleicht schon länger nicht mehr und er wollte mich nur schonen? Nein, dann hätte er weder jetzt Ginny verlassen, noch hätte er so lange gewartet. Das Koma wäre für ihn doch praktisch gewesen, er hätte mir einfach mit der simpelsten Erklärung kommen können, warum er mich nicht mehr liebt, aber hätte ich das akzeptiert? Nein, wohl eher nicht. Aber es wäre doch nicht so schmerzhaft gewesen. Schmerz. Ja, warum hat mich eigentlich dieser Schmerz durchbohrt, als ich Harry eben berührte? Ich verstehe das alles nicht. Kann es sein, dass das gar nicht Harry ist? Aber wer sollte es sonst sein? Ich verzweifle noch.* Draco saß lange so da und er wusste nicht wieviel Zeit vergangen war, als er aus seinen Gedanken aufschreckte. „Hermine, denkst du wirklich, dass er noch hier ist?“ Rons Stimme drang an sein Ohr und Draco nahm ihre Schritte ganz in der Nähe wahr. Nicht mehr lang und sie stehen bei ihm. Draco hob den Kopf und da bogen Hermine und Ron schon um die Ecke. „Da ist er.“ Hermines Stimme war leise, doch Draco hörte sie genau. „Draco wir haben uns Sorgen gemacht. Was ist los?“ Ron hatte sich schon zu Draco gesetzte. „Ist es wegen Harry?“ „Könnt ihr mich nicht einfach mit ihm in Ruhe lassen?“ Dracos Stimme klang sauer und er war erschrocken wie hasserfüllt sie war. „Draco was ist geschehen?“ fragte Hermine nun mit netter Stimme. „Er hat sich von Ginny getrennt, weil er mich noch immer liebt. Kann mir mal einer erklären, warum er sich dann von mir getrennt hatte, vor all den Wochen?“ Dracos Stimme zitterte, nein sie bebte vor Trauer und Wut. „Ginny hat es eben gesagt und sie meinte, dass Harry es ihr auch nicht hatte erklären können. Ginny hat gesagt, dass Harry gesagt hat, er hätte dich verlassen, weil er sich nicht sicher war, ob er dich noch wirklich liebt, oder nicht nur noch mit dir zusammen, war aus Mitleid, weil du solange im Koma warst und weil er dir noch immer nicht gesagt hat, dass deine Eltern...“ Ron brach den Satz ab. Sein Blick fiel zum Ende des Ganges. „Das meine Eltern was, Ron?“ schrie Draco fast und er nahm nicht wahr, das da noch jemand in den Gang getreten war. „Deine Eltern sind tot Draco. Es tut mir leid, dass ich es dir nicht hab sagen können. Ich wollte, doch du warst so glücklich. Als ich merkte, was ich für ein Spiel mit dir trieb, weil ich es dir selbst nach drei Wochen noch immer nicht gesagt hatte, stellte ich mir die Frage, ob ich dich noch wirklich liebe oder nicht. Ginny war es, die mich auf den Gedanken brachte und sie hatte auch gleich versucht mich wieder von dem Gedanken abzulenken. Sie hat es erstaunlicherweise geschafft. Nach diesem Vorfall dachte ich, dass ich sie liebe. Ich dachte an die Zeit vor dir und dachte daran, wie ich Ginny das erste mal sah und daran, dass sie mir damals, auch wenn sie ein Kind war schon irgendwie gefallen hatte. Doch ich dachte immer ich mag sie nur auf eine schwesterliche Art, verstehst du? Naja in dieser besagten Nacht, hat sich dies alles gewendet.“ Harry schloss die Erklärung ab und Draco sah ihn ungläubig an. „Und jetzt hast du plötzlich gemerkt, dass du mich die ganze Zeit über geliebt hast? Harry, das ist doch nicht dein ernst. Ich kann das nicht glauben.“ Harry Kam ein schritt auf sie zu, dann noch einen und noch näher. Draco spürte, wie sein Herz schneller schlug, spürte, wie sein Puls raste und er spürte, das er rot wurde. Er vergrub das Gesicht in seinen Händen. *Kann es sein, dass ich ihn trotz dem ganzen Hass auch noch immer liebe? Nein, das geht nicht. Mann kann nicht hassen und lieben zu gleich.* versuchte Draco sich einzureden, während Harry nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war. Er hob leicht seinen Kopf und da stand Harry schon vor ihm. In seinen Augen glitzerten Tränen und seine Hand zitterte, als er sie kurz unter seinem Umhang vornahm, um Ron und Hermine zu sagen, dass sie gehen sollen. Draco wollte sie zurück halten, er wollte nicht alleine mit harry sein, doch er konnte nicht reden. Sein Herz schlug so heftig. Er dachte daran, als er Harry im Zug sah und ihm zum ersten mal sagte, dass er ihn liebt. Damals war er bei weitem ruhiger gewesen, als jetzt. „Denkst du, ich will dich jetzt noch zurück? Nachdem du weiß Gott wie lange mit diesem Mädchen zusammen warst? Nein Harry. Wenn du das glaubst, dann täuschst du dich gewaltig.“ sagte Draco und hoffte sich mit dieser Lüge Mut machen zu können, doch er schaffte es nicht mal sich selbst zu überzeugen, wie sollte Harry dies dann glauben. „Nein ich täusche mich nicht, aber ich weiß, dass es nicht einfach ist. Ich weiß, mann kann nicht einfach zurück kommen. Nichtmals nach nur drei Wochen. Aber ich will auch nicht, dass du mich sofort wieder in den Arm nimmst und mich küsst. Draco ich will einen Neuanfang. Ich will nicht einfach ein Tuch über das vergangene hängen und sagen, vergessen wir das ganze einfach. Nein, ich will mich mit dir zusammen hinsetzten und lernen damit um zugehen. Ich will darüber nachdenken und lernen die Reue zu zeigen, die ich in mir trage. Ich will mich dir nicht auf zwingen, sondern dir die Chance geben, mich neu kennen zu lernen und dir zu überlegen, ob du mich noch willst. Ich bitte dich nicht sofort um Verzeihung. Ich bitte dich auch nicht, mir eine zweite Chance zu geben. Ich sage dir nur, dass es mir leid tut und ich mich freuen würde, wenn ich dir zeigen könnte, dass ich es ernst meine und dass ich dich noch immer liebe.“ Draco war ziemlich irritiert, nach dieser langen Erklärung. „Ich brauch Zeit, Harry. Zeit um über deine Worte nachdenken zu können und zeit um mir bewusst zu machen, dass ich das wirklich will. Du hast mich sehr verletzt und enttäuscht, so dass der Schmerz recht tief sitzt. Also mach dir nicht zu viel Hoffnung, dass ich dir diese zweite Chance gebe.“ Mit diesen Worten stand Draco auf und ging durch das Schloss, den Kopf gesenkt, die Augen nur halb offen. In der letzten Zeit hatte er das Schloss so gut kennen gelernt, er hätte blind durch laufen können, daher wusste er genau, wo er nun hin musste, um alleine zu sein. Es dauerte nicht lange und Draco stand in einem kleinen, dunklen, kalten und leeren Seitengang. Er lies sich an der Mauer nieder und begann zu grübeln. Die Beine angezogen, die Arme verschränkt, den Kopf leicht seitlich auf den Armen liegend, schloss er die Augen. *Er will, dass ich mir gedanken darüber mache, ob ich ihn noch will. Er will, dass ich weiß, ob es noch wert hat ihm eine Chance zu geben. Es liegt an mir. Einzig und alleine ich entscheide nun darüber, ob ich mit dem zusammen lebe, den ich liebe oder ob ich mich ins Unglück stürze. Ich würde ihm so gerne noch eine Chance geben, aber Ich weiß nicht, ob ich diesen Schmerz je verkraften würde, wenn er mich ein weiteres mal enttäuschen wird. Aber was mich am meisten verletzt ist, dass er mir nicht hat sagen können, was mit meinen Eltern passierte war, in meiner Abwesenheit. Warum nicht? Ich war zu glücklich. Das ist doch kein Grund. Oder doch? Es wäre mir jedenfalls lieber gewesen, es zu hören, als ich glücklich war. Weiß der Kerl eigentlich wie sehr mich das jetzt noch mehr runter zieht? Wie soll ich je damit klar kommen? Aber ich kann's mal versuchen, oder nicht?* Draco kam nicht mehr zur rechten Lösung, nicht in dieser Nacht, darum beschloss er zu Bett zu gehen und er stand auf. Als er nun wieder wie blind durch Schloss lief und runter zu den Kerkern ging, kam er am Vertrauensschülerbad vorbei und ein lächeln huschte ihm über die Lippen, eben so, als er an der Wand vorbei ging, hinter der sich der Raum der Wünsche verbarg. Plötzlich wurde Draco kalt und er begann zu rennen. Den Gemeinschaftsraum durchquerte er noch mit schnellen Schritten, erst auf den Treppen zum Schlafsaal wurde er langsamer. „Mecker nicht, du dürftest gar nicht hier sein und da draußen könnte genauso gut Snape die Treppen hoch kommen, als los drunter da.“ Draco musste lachen, als er die Tür öffnete sagte er dann „Wenn Snape die Treppe hoch gekommen wäre, hätte er euch allerdings gehört. Wen habt ihr denn her geschmuggelt?“ fragte er, doch sein Lachen verblasste ein wenig, als Harry seinen Unsichtbarkeitsmantel abnahm. „Was wollt ihr denn mit dem?“ fragte er mit einer lächerlichen Stimme, doch er zwinkerte Harry zu. „Wir wollen nichts mit dem, der will was mit dir.“ sagte Goyle etwas eingeschüchtert. „So er will was mit mir? Was will er denn mit mir?“ „Er will reden.“ diese Worte kamen von Grabbe. „Und warum hat er dann den Mund verbunden? Ihr seid doch echt Dummköpfe. Wie soll er denn so mit mir reden?“ Draco trat zu Harry und band ihm seinen eigenen Schal ab, welcher so fest zu gebunden war, dass Harry rote Striemen hatte. „Wir dachten es wäre besser, wenn ihn keiner hört.“ „Ja, weil er hat so gemeckert.“ versuchten Grabbe und Goyle es zu erklären und hatten angsterfüllte und zittrige Stimmen. „Schön und Gut. Jetzt verschwindet, das Potter bekommt, was er will.“ sagte er und schob seine Freunde aus dem Raum. „Mutig von dir her zukommen. Ich hatte dir jedoch gesagt, dass ich gerne Zeit hätte zum Überlegen. Warum lässt du mir nicht diese Zeit?“ Draco trat nahe an Harry heran. „Ich musste dich sehen, Draco. Ich hatte solche Sehnsucht nach dir.“ Harrys Stimme klang traurig und zittrig. Draco sah ihm tief in die Augen. „Und über was wolltest du mit mir reden?“ fragte Draco leise in Harrys Ohr, da er nun so nahe an diesen heran getreten war, dass er seine Ohren mitten Lippen berührte beim reden. Dies lies Harry ein wenig zusammenzucken. „Ich wollte nicht reden, aber ich hätte ihnen wohl unmöglich sagen können, dass ich in deiner Nähe sein will. Was denkst du hätten sie dann getan?“ auch Harry redete leise und auch er berührte beim reden mit seinen Lippen das Ohr von Draco. „Ich denke sie hätten gelacht. Aber wenn du nicht reden willst, was willst du dann?“ fragte Draco, der es nun nicht mehr aushielt mit Harry zu reden ohne ihm in die Augen zu sehen und den einen kleinen Schritt zurücktrat. „Hättest du mir zugehört dann wüsstest du das.“ sagte Harry und auch er sah Draco nun tief in die Augen. „Die Frage ist was du mit bei mir sein meintest.“ sagte Draco, legte vorsichtig seine Hände um Harrys Hüfte und schob ihn sachte zu seinem Bett. „Ich wollte dich nur ein mal in den Arm nehmen können, bevor ich schlafen gehe, damit ich von dir träumen kann. Ich hab es so lange nicht mehr getan.“ sagte Harry und blieb stehen. „Damit musst du noch eine Weile warten. Wir sind hier in meinem Schlafsaal und da wird getan was ich sage.“ Draco schob Harry noch ein kleines Stück und stupsten sachte auf sein Bett. „Hier wird nur solange getan was Sie sagen Malfoy, wie es um ihren Besitzt geht. Und was sie angeht Potter, ich kann mich nicht erinnern, dass Sie in meinem Haus sind, also was machen Sie dann hier?“ Snape stand in der Tür. Draco war es gewohnt, dass er immer dann auftaucht, wenn man ihm am wenigsten brauchte. „Ich habe Harry her geholt, weil ich mit ihm ungestört reden möchte. Ich habe zuvor nachgeprüft und es steht nirgends geschrieben, dass es unter den Häusern verboten ist, sich in den Schlafsälen zu besuchen.“ gab Draco mit grinsen zur Antwort. „Also wenn sie uns dann bitte alleine lassen würden, Herr Professor Sir.“ Draco funkelte Snape an, worauf hin dieser mit wütenden Blicken den Raum verlies und die Tür ins Schloss knallen lies. Draco lachte herzhaft. „Ich hoffe, du hast dir das jetzt nicht nur ausgedacht.“ sagte Harry ebenfalls lachend. „Nein, hab ich nicht. Sie wollen doch immer, dass zwischen den Häusern nicht zu viel Abgrenzung ist, also wie sollten sie dann das hier verbieten können.“ Draco hatte sich wieder Harry zugedreht, der auf seinem, Dracos Bett saß. „Aber ich hatte nun etwas anderes vor, als mich mit dir über die Schulordnung zu unterhalten.“ wechselte Draco das Thema und setzte sich neben Harry. „Harry, warum hast du nicht direkt mit mir geredet? Ich hätte doch verständnis gehabt.“ fragte Draco, nahm seine Hand und hob Harrys Kinn leicht an. „Ich weiß es selbst nicht. Ich weiß nur nach, der Nacht mit Ginny, konnte ich dir nicht mehr unter die Augen treten. Es tat weh, dich zu sehen und zu wissen, das ich betrogen habe.“ Draco sah Harry an. Er wichte ihm die Tränen aus den Augen „Wie sind meine Eltern gestorben?“ Diese Frage lag ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge. Harry sah ihn an und antwortete zögernd „Ich wollte es verhindern, wollte sie retten, doch sie sagten ich solle lieber mein Leben retten und mich um dich kümmern. Bellatrix lachte und deine Mutter flehte sie an, zur Vernunft zu kommen, doch leider Gottes ist deine Tante zu vernarrt in Voldemort. Noch heute trauert sie um ihn in ihrer Zelle in Askaban und schwört Rache. Es tut mir leid, dass ich nichts tun konnte.“ Draco saß da wie gelähmt. „Ihre eigene Schwester, wie konnte sie das tun?“ fragte Draco mit tränenden Augen. „Ich weiß es auch nicht Draco.“ sprach Harry und nahm Draco tröstend in den Arm. Draco krallte sich an Harry fest. „Harry, bitte versprich mir, dass du für immer bei mir bleibst.“ sagte Draco mit zitternder Stimme. Harry nickte nur. Dann schloss Draco die Augen und lehnte seinen Kopf an Harrys Schulter. „Danke, dass du da bist.“ hauchte er noch und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)