Supernova von maykei ================================================================================ 19. Kapitel - (Schnee) ---------------------- Misstrauisch besah sich der Krieger die junge Frau. Sie schien auf den ersten Blick keine Waffe bei sich zu haben, oder sonst irgendwie gefährlich zu sein. Aber der Magier sollte sich mal wieder einkriegen, auch wenn er sie – was wusste er woher – kannte, hatte sie doch nur das selbe Herz und dasselbe Gesicht und war nicht die Person, die er zu kennen meinte. Dem Magier schien das gerade herzlich egal zu sein, war schon auf sie zu gerannt, ihr heftig um den Hals gefallen und hatte sie fest in die Arme genommen. Verwirrt sah das Mädchen zu dem größeren Mann herauf, der sie so festen Griff hielt. „Fye... bist du das?“ Ein heftiges Nicken an ihrer Schulter war die Antwort und gerade fragte sich Kurogane, ob die beiden sich vielleicht aus dieser Welt kannten. Eben seine in Dauerschleife ablaufende Frage, was überhaupt los war. Er schaltete diesen Gedanken ab, es war eh sinnlos. „Oi, bekommt euch mal wieder ein...“, murrte er, doch die beiden schienen ihn gar nicht wahr zu nehmen. Das Mädchen schien Fye nun zu erkennen, schlang ebenfalls fest die Arme um ihn und begann jetzt auch noch los zu flennen! Genervt wollte sich Kurogane wegdrehen, doch er hatte keine Ahnung wohin er schauen sollte, also beobachtete er weiterhin dieses Bild. Normalerweise hätte er sich gefreut so offensichtliche Emotionen von dem Magier zu sehen, doch gerade wollte er überhaupt nichts denken. Vor allem nichts, was mit dem Verrückten zu tun hatte, der sich lieber von irgendwelchen Insekten missbrauchen ließ, als in ihm zu vertrauen. „Fye... wie kommst du hier her? Chi ist verwirrt...“ „Ich weiß es nicht Chi, ich weiß gerade gar nichts...“, nuschelte ihr Gegenüber heiser in ihr Haar. Die Kapuze war ihr durch die Umarmung heruntergerissen worden und offenbarte wie erstaunlich ähnlich sich die beiden sahen. Die selbe Haarfarbe, die selbe Hautfarbe, die selben einnehmenden blauen Augen, der selbe von Hitzeschleiern verschwommene blaue Himmel, der sich darin wieder spiegelte, sogar ihre Gesichtszüge ähnelten sich. Doch er hatte keine Lust mehr die beiden zu beobachten als er die Tränen auf dem Gesicht des Magiers sah. Er drehte sich weg und betrachtete wieder diesen künstlichen Teich mit den blasslila und roten Blütenblättern. Zu sehr schämte er sich für eine Sekunde Zufriedenheit empfunden zu haben, dass der Blonde auch einmal für ihn geweint hatte, auch wenn er es nie gesehen, sondern nur gespürt hatte... „Aber Fye... du bist verletzt... bist du müde? Hast du Hunger? Chi isst nichts, aber die Götter sind nicht böse, wenn wir uns etwas von den Opfergaben nehmen...“ „Danke Chi... aber bitte erzähl mir erst, ob es dir gut geht...“ „Chi geht es sehr gut! Manchmal ist Chi traurig, dass sie nicht nach draußen kann, wenn die Sonne so schön scheint und manchmal ist Chi auch einsam, aber die Götter beschützen Chi, deswegen will Chi ihnen gut dienen! Aber jetzt ist Fye da und Chi nicht mehr allein! Fye bleibt doch, oder? Hier ist Fye sicher, die Götter hier sind wirklich sehr freundlich, sie werden sicher auch Fye beschützen.“ „Wir sind nicht hier, um Wurzeln zu schlagen, verdammt noch mal“, unterbrach Kurogane ihren endlosen Redefluss ärgerlich, „wir wollen zur nächsten Stadt. Heute noch!“ Bestürzt und ein wenig eingeschüchtert drückte Chi ihr Gesicht gegen Fyes Schulter, der sie immer noch im Arm hielt. Doch dann sah sie wieder zu ihm hoch, den unfreundlichen fremden Mann ignorierend. „Fye bleibt doch bei Chi... ?“ „Ich glaube nicht, dass das geht, Chi. Kurogane und ich müssen Sakura, Shaolan und Mokona finden. Und dafür müssen wir in die nächste Stadt.“ Das Mädchen schwieg eine ganze Weile. Erst jetzt hörte man den Lärm von draußen dumpf zu ihnen hereindringen. Einen Moment war alles in unheimliches, blaues Licht gehüllt als ein Flugschiff an ihnen vorbei flog und vermutlich Werbung gegen die bunten Fenster projizierte, die in der beginnenden Dunkelheit allmählich ihre Farbe verloren. Kurogane war gar nicht aufgefallen, dass es dunkler geworden war, aber vermutlich waren einfach ein paar Lampen und Projektionen abgeschaltet worden. So spät waren kaum noch Menschen auf den Straßen, das hatte er in den wenigen Tagen, in denen er stundenlang mit dem Magier vergeblich nach den Kindern gesucht hatte, bereits gelernt. Nur auf dem Schwarzmarkt direkt vor diesem Gebäude war in der Nacht alles völlig überfüllt. Als er wieder zu den beiden sah, hatten sie sich voneinander gelöst und Chi nahm nun wieder munter Fyes Hand, um ihn mitzuziehen. „Aber Chi will dennoch mit Fye den Göttern einen guten Abend wünschen!“ „Okay~ wäre auch unhöflich, wenn wir einfach reinplatzen ohne hallo zu sagen“, stimmte der Magier sichtbar aufgemuntert zu und winkte Kurogane. „Kuro-sama~! Komm doch auch mit den Göttern hallo sagen~“ „Warum sollte ich?“, blaffte er zurück. „Na ja, es kann nicht schaden sich ein wenig Beistand zu holen, oder~?“ Kurogane gab ein schweres Seufzen von sich. „Ja, ja... bei unserem Glück...“ „Genau~“ Als er nicht gerade motiviert auf die beiden zu getrottet kam, nahm Fye wie selbstverständlich seine Hand und Chi zog sie dadurch beide mit zu einem Raum hinter den roten Vorhängen. Doch was Kurogane dort sah ließ seinen Atem stocken: So banal und provisorisch der Altar davor auch gewirkt hatte, für diesen „Tempel“ fiel ihm nur eine Beschreibung ein und zwar „prachtvoll“. Die Wände waren über und über mit wertvollen, dunkel– und hellblauen Tüchern behangen, der ganze Raum war durchwoben von schweren, dunklen Rauch, der nach Erde und getrockneten Früchten roch. Der Boden war überhaupt nicht zerkratzt, sondern wirkte als wäre er aus klarem Eis, das sich endlos in der Unschärfe verlor, überall funkelte es, und Kurogane begriff das es kristallen Spiegel waren, die den Raum noch größer schienen ließen. Erhellt wurde er von Fackeln, die scheinbar in der Luft schwebten und ein zartblaues Licht verströmten. In der Mitte des Raumes stand eine große Statue, genau so unförmig und unklar, wie die vor dem Gebäude, vor deren Füße sich silberne Schalen mit Essen und Blumen aufreihten. Das Mädchen, das sich Chi nannte, ließ die Hand das Magiers los und lief zu einem kleinen Tisch, der zwischen den fließenden Stoffen an den Wänden fast unsichtbar wirkte, holte eine Blumenkette hervor und hing sie anschließend der Statue um. „Nun ist alles schön geschmückt für den Schneetag, nicht wahr Fye?“ „Schneetag?“ „Ja, Chi hat geträumt, dass an diesem Tag etwas besonderes geschehen würde, aber dass Chi Fye wieder sehen würde hätte Chi nie geglaubt!“ „Und warum ist das so ein besonderer Tag? Es schneit doch immer.“ „Weißt du das nicht Fye? Aber Fye muss das doch wissen, schließlich hat Fye Chi davon erzählt... “ Der Ninja hatte endgültig genug davon sich nun auch noch von Fremden verwirren zu lassen. „Erklär doch verdammt noch mal, was das für n' Tag ist. Kapierst du nicht, dass wir nicht verstehen, was du von uns willst?“ Wieder sah das Mädchen zu ihm, als hätte er vor sie im nächsten Moment zu fressen – vielleicht war diese Angst nicht ganz unbegründet, denn wenn sie ihm weiter auf den Nerv gehen würde, verlor er ganz sicher seine Geduld! - und sah doch nur wieder zu Fye zurück. „Wer ist das...?“ „Das ist Kuro-pon!“, erklärte dieser breit grinsend. „Ein Freund?“ „Jap, ein Freund.“ Immer noch etwas scheu schien sie ihren Mut zusammen zu nehmen und ging auf den unfreundlichen Mann zu, der sie um gut drei Köpfe überragte. Kurogane versuchte nicht all zu böse dreinzublicken, was ihn angesichts seiner schlechten Laune nicht wirklich gelang. „Meine Name ist Chi...“, stellte die Kleine sich vor. Kurogane schätzte sie vom Aussehen auf 18, 19. Sie redete jedoch eher wie eine Zwölfjährige. „Hab ich mitbekommen“, antwortete er ihr. Schließlich nannte sie sich selbst immer beim Namen, musste er unbedingt bei so etwas Nervigen seine Zeit verschwenden? Auch wenn ihn das hier beeindruckte... „Chi.... Chi ist auch ein Freund von Fye... können wir nicht auch Freunde werden?“ Langsam kam Kurogane der Verdacht auf, dass die beiden Zwillinge sein könnten. Schwer atmete er durch, sagte aber nichts. „Ach Kuro-wanwan~“, mischte sich jetzt auch Fye ein und legte dem Mädchen von hinten eine Hand auf die zierliche Schulter. Sie war schon wieder den Tränen nahe. „Du solltest wirklich an deinen sozialen Fähigkeiten arbeiten!“ Wenigstens war der Magier wieder aufgetaut, so normal war er kein einziges Mal gewesen, seit sie sich hier wieder getroffen hatten. Noch ein schweres Seufzen verließ die Lungen des Kriegers. „Okay, okay, von mir aus.“ Plötzlich lächelte das Mädchen übers ganze Gesicht. „Chi freut sich! Dann wird Chi auch für Kuro-pon beten!“ „Mein Name ist Kurogane, verdammt!“ Doch das Mädchen hörte ihn gar nicht mehr, sondern war vor der Statue auf die Knie gegangen und begann unverständliche Worte vor sich hin zu brabbeln. Währenddessen ließ Kurogane sich auf dem Boden nieder und schloss die Augen. Der Lärm war in diesem Raum völlig ausgeblendetund das Licht hatte etwas unglaublich beruhigendes, das ihn augenblicklich entspannen ließ. Fye setzte sich neben ihn und sah mit einem gedankenverlorenen Lächeln durch den Raum. „Schön ist es hier, nicht wahr?“ „Hm..“, brummte der Krieger und hielt die Augen weiterhin geschlossen. „Ich frage mich, wieso es hier so etwas hier gibt... und warum nur Chi hier ist.. .“ „Keine Ahnung“, brummte Kurogane abwesend. Die gemurmelten Worte des Mädchens klangen eine ganze Weile durch den Raum und irgendwann kam eine zweite Stimme hinzu. Kurogane hatte schon die ganze Weile die Augen geschlossen gehalten, und nach einer Weile war es ihm gelungen einfach nichts zu denken. So hatte er auch nicht bemerkt, dass Fye den Platz neben ihn verlassen hatte und sich zu Chi vor die Statue gekniet hatte. Die Hände genau so wie sie gefaltet sprach er einfach ihre Worte nach. Es klang seltsam und fremd in seinen Ohren, dennoch hatte er das Gefühl, dass diese Sprache viel besser zu dem Magier passte als das Japanisch, was Mokona sonst und nun dieses Gerät in seinem Arm übersetzte. Zum ersten Mal fragte sich Kurogane, wie Fyes Muttersprache wohl klingen mochte. Ab und an korrigierte Chi Fyes Worte mit einem offenen Lachen und auch das Lächeln des Magiers schien weniger gefälscht als sonst. Kurogane konnte nichts anderes tun als die beiden die ganze Stunde, in der sie zusammen dort knieten, zu beobachten und sich zu wünschen, dass es immer so wäre. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Der Schneetag ist der erste Tag des Winters! An diesem Tag sind die Sterne immer ganz klar und Götter der warmen Tage kommen zu Ruhe. Aber bevor sie sich schlafen legen, hören sie noch einmal allen Elementen und magisches Wesen zu und empfangen ihre Bitten“, erklärte das Mädchen, während sie würziges Brot aus einen der Silberschalen aßen. Kurogane schlang alles gierig herunter. Er hatte zwar bei Souma gegessen, aber wie lange er auch bewusstlos gewesen war wusste er nicht und Fakt war, dass er Hunger bis unter die Knie hatte. „Deswegen haben die Menschen an diesem Tag auch oft geheiratet, denn wenn die Götter ihr Versprechen hören, ist der Ehe viel Glück beschert. Außerdem ist das die letzte warme Schneenacht vor dem Winter und das ist besser, wenn man heiratet.“ „Schneit es in diesem Land eigentlich immer?“ „Ja, immer. Es war nie anders. Chi weiß nicht viel darüber, aber Fye hat Chi doch erklärt, dass es damals nicht so viel Stürme gab und man noch außerhalb der Städte leben konnte...“ Vermutlich eher sein Spiegelbild, dachte sich Kurogane im Stillen. Manchmal war es echt verwirren, dass sie ihre Ebenbilder in anderen Welten wieder treffen konnten. Er hoffe inständig nie das Ebenbild des Magiers zu treffen, zwei von der Sorte würden ihm den letzten Nerv rauben. Doch eines verwunderte ihn doch, und da es auch solche Bräuche und Glauben in seiner Welt gab, fragte er nach. „Wieso muss es warm sein, wenn die Leute hier heiraten?“ „Na, weil die Frischverlobten sich sonst eine Erkältung holen!“ „Das verstehe ich nicht ganz...“, gab nun auch Fye zu, während Kurogane noch mit seiner Verwirrung zu kämpfen hatte. Es gab viele Dinge, die er in anderen Welten nicht verstand, aber diese Welt hielt bisher den Rekord an Unverständnis. „Wenn man heiratet, schläft man noch in der selben Nacht zusammen im Schnee und wenn sich dabei niemand eine Erkältung holt, sind die beiden füreinander bestimmt! Wenn doch, dann steht ihnen eine schwere Prüfung bevor und sie müssen sehr gut auf sich achten, denn ihre Ehe steht unter keinem guten Stern. Aber Kinder, die in so einer Nacht gezeugt werden, sind meist sehr Magie begabt und werden „Schneekinder“ genannt. Früher haben alle Leute an diesem Tag geheiratet, deswegen gab es immer viele Magiebegabte.. aber nun nicht mehr, denn kaum jemand feiert den Schneetag noch... Kommt Kuro-pon nicht von hier, dass er das nicht weiß? Oder warst du in den Laboren?“, fragte sie offen heraus. Sprachlos sah der Krieger das Mädchen an. „Sie tun was?!“ „Im Schnee schlafen.“ „Die ganze Nacht?“ „Ja, die ganze Nacht. Deswegen ist es wichtig, dass der Schnee warm ist.“ „Warmer Schnee?“, vergewisserte sich der Ninja zweifelnd. „Ja, warmer Schnee“, wiederholte sie geduldig. „Is' ja romantisch!“, rief Fye gutgelaunt aus und griff nach einem weiteren Stück Brot. Kurogane war ein wenig fassungslos, das war ja das verrückteste was er je gehört hatte. Wer schief den bitte schön die ganze Nacht freiwillig im Schnee?! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kurogane sah immer wieder zum Fenster, das einzige im Gebetsraum. Auch hier war das Glas zum Teil herausgebrochen und die offenen Stellen waren sorgfältig mit cremefarbigen Papier abgedeckt worden, durch das nur schwach das Licht von draußen drang. Die Rückseite des Gebäudes war vom Schwarzmarkt abgewandt, hin zu den unzähligen, stinkenden Gassen und sowohl der Gestank, wie auch das Plätschern des grünen Flusses drang zu ihnen hinein, unfähig völlig von den Räucherdüften verdeckt zu werden. Doch von dem lärmenden Markt direkt vor ihrer Tür war hier nicht zu hören, eine andächtige Stille herrschte hier, nur die permanenten – beruhigend lebendigen – Stimmen seines Reisekameraden und des Mädchens durchbrachen sie. Lebendig, anders als das ewige Rauschen, das Arbeiten dieser toten Maschinen, was endlich völlig verschwunden war. Kurogane kam dieser Tempel fast wie eine andere Welt vor, abgeschottet und unerreichbar fern vom Hain und der funkelnden Stadt, obwohl sie die mächtige Doppeltür nur mit leichter Kraft aufschieben konnten und sie wären wieder genau dort. Schwach schien das bläuliche Licht eines Luftschiffes durch das bunte Mosaik und Kurogane schloss für einen Moment die Augen. Es tat gut sich einmal ausruhen zu können. Nötiger als sein Körper hatte es gerade sein Geist sich einmal treiben zu lassen und zu entspannen. Er hatte sich etwas abseits der beiden gesetzt. Wie überall in der Stadt war es hier angenehm warm und stickig, die schwere Luft von Düften und Rauch durchsetzt, die seinen Geist benebelten. Er wollte so schnell wie möglich weiter, am besten noch in dieser Nacht, aber wenn sie wirklich durch Schneestürme laufen mussten, sobald sie die Stadt verließen, mussten sie Kräfte sammeln. Und nachts im Schnee war es viel zu gefährlich. Und definitiv zu kalt. Außerdem bezweifelte er, dass dieses zierliche Mädchen, noch weniger als ChuNyan, die wenigstens gewitzt war, sie tatsächlich führen könnte. Sie hatte ja nicht einmal was gegessen... Schwer atmete er ein weiteres mal aus und zog dadurch die Aufmerksamkeit der beiden auf sich. Sich unsicher etwas nähernd, setzte das blonde Mädchen ein gutmütiges, irgendwie naives Lächeln auf. „Ist Kuro-pon müde? Kuro-pon kann sich auf Chi's Schlafstädte legen...“ „Ah.. schon in Ordnung. Sag mir lieber, ob du jemanden kennst, der uns zur nächsten Stadt führen kann.“ Überlegend legte sie den Kopf bei Seite, ihr langes blondes Haar fiel dabei nach vorne auf ihre Brust und verschwand unter den weiten Falten ihres Gewandes. „Hm... Chi kennt den Weg, aber Chi kann hier nicht weg.“ „Weil du aus den Laboren kommst?“, fragte Fye nach. Das Mädchen sah den Magier etwas traurig an. „Ja... sie würden es merken... Die Götter beschützen Chi in den heiligen Städten, aber wenn Chi magielosen Boden betritt, dann nicht... Chi will nicht zurück... auch wenn Chi Fye gerne hat.. Chi will auf keinen Fall zurück...“ Sie war den Tränen nah und wimmernd drückte sie ihr Gesicht gegen die Ärmel ihrer weißen Robe. Am ganzen Körper zitternd, schien sie sich auch dann nur schwer zu beruhigend, als der Magier sie in die Arme zog. „Pscht..“, flüsterte er ihr ins Ohr, als wäre sie ein kleines, weinendes Blag, „ist doch schon okay, das verlangt ja gar niemand von dir, Chi..“ Der Krieger drehte einfach nur den Kopf weg. Wie krank war diese Welt eigentlich, dass sie jeden in ihr in Angst und Schrecken versetzte? In seinem Land gab es auch Überfälle und Mord, Landlorde die ihre Untergebenen unterdrückten und es wurden auch Kriege geführt. Doch in Japan war es auf keinen Fall so schlimm wie hier, davon war er überzeugt. Er hatte den Eindruck, dass bei diesen Leuten jegliches Gefühl von Anstand und Achtung durch die Umstände, in denen sie lebten, flöten gegangen waren und nur noch 'Fressen und Gefressen' werden als einzige feste Regel stand. Höflichkeit und Hofetikette, das waren Dinge mit denen er sich nie hatte anfreunden können und wollen, aber zumindest achtete er – es sei denn es waren Attentäter – seinen Gegenüber als Mensch und Gegner. Dieses grundlose Töten und Unterdrücken kam ihm gerade sinnentleerter als jeder Krieg vor. Hier gab es nichts wofür es sich einzustehen lohnte, alles was man in dieser Welt tun konnte, war irgendwie am Leben zu bleiben. „Was sind das für Labore von denen ihr dauernd sprecht?“, fragte er immer noch wütend. Auch 'Hime' und Shaolan hatten davon gesprochen. „Chi weiß es nicht..“, schluchzte sie, „Chi weiß nur, dass sie nur Erinnerungen hat, in denen sei in den Laboren ist ... und an Fye..“ „Ich kann mich nicht erinnern je dort gewesen zu sein“, gab der blonde Mann zu und streichelte seinem weinerlichen, weiblichen Ebenbild über das lange, weiche Haar. „Du hast es vergessen?“ Fye zuckte mit den Schultern. Er brachte es offensichtlich nicht fertig, dem Mädchen weiterhin vorzumachen, er sei jemand anderes. Dass er nie in den Laboren gewesen war, aus einer anderen Dimension kam und der Freund, den sie hier kannte, vermutlich längst tot war. „Ja, alles...“ „Ach so... aber... an Chi erinnerst du dich doch noch, oder..?“ „Ich weiß, dass ich dich gerne habe... und ich fühle, dass ich dich kenne.“ „Dann ist Chi nicht traurig! Auch wenn man alles vergisst, solange die Gefühle bleiben, braucht man nicht traurig sein! Denn Gefühle sind viel wichtiger als Erinnerungen, weil da niemand ran kommt. Sie gehören einem ganz allein und nichts und niemand kann sie rauben oder ändern. Das hat Fye selbst gesagt, auch wenn Fye sich nicht mehr erinnert!“ „Du weißt verdammt viel über die Bräuche dieses Landes, dafür dass du nie draußen warst“, bemerkte Kurogane kritisch. „Das hat mir alles Fye erklärt! Aber die Leute in dieser Stadt wissen das alles nicht mehr... sie sagen es gäbe keine Magie mehr... oder dass sie schlecht ist, weil sie ihnen das Leben aussagt. Aber das ist gar nicht wahr, sie ist nicht böse! Niemand ist böse, nur traurig oder einsam...“ Noch während sie sprach sah sie Fye mit überraschend viel Gefühl an, das selbst für Kurogane nicht gespielt wirkte. „Hab ich das auch gesagt?“, fragte dieser leise. „Fye hat Chi viele Dinge breigebracht... Chi hat die Menschen gefragt, die manchmal noch hier herkommen... sie sagten, so etwas nennt man „Vater“..“ Kurogane zog seine Augenbrauen zusammen. Auf den Gedanken war er noch so gar nicht gekommen. Das würde die Ähnlichkeit der Beiden erklären. Das erste Mal fragte er sich, ob der Magier bei der Flucht aus seinem Heimatland eine Familie zurück gelassen hatte... Es klopfte plötzlich und das Knarren der Flügeltüren riss Kurogane wieder aus seinen Gedanken. Chi und Fye waren fast gleichzeitig verstummt und Kurogane legte seine Hand auf den Griff des immer noch etwas blutigen Schwertes. Schritte hallten durch den Saal, zwei Personen waren es, nicht besonders schwere – also keine Wächter in Rüstungen, gut, dann waren sie schnell zu erledigen- und ihre Schritte waren unsicher. „Hallo?“, rief eine Mädchenstimme unsicher und der Krieger erkannte sie als Sakuras. Die Miene des Magiers hellte sich schlagartig auf und er lief nach draußen. „Hime!“ Kurogane nahm die Hand von seinem Schwert und folgte dem leichtsinnigen Idioten. Hatte er auch nur eine Sekunde in Erwägung gezogen, dass es sich um eine Falle handeln könnte? Doch die beiden Kinder, die in dem Mittelganz zwischen den rotüberzogenen Sitzreihen standen, waren tatsächlich Shaolan und seine Adoptivschwester. Die aus dieser Welt stammenden Kinder, nicht ihre Reisekameraden, erkannte Kurogane kurz darauf an ihrer Aura. „Wir hätten nicht gedacht, euch hier zu treffen“, gab der braunhaarige Junge erleichtert zu. „Ihr wart plötzlich verschwunden.“ „Sind denn noch Leute im Hain?“ „Nein.. sie wurden evakuiert..“, Sakuras Stimme – Himes, verdammt noch mal! - klang ungewohnt eingeschüchtert, besonders im Kontrast zu ihrer Gewitztheit einen Tag zuvor. Doch wer konnte ihr das verübeln, bei dem was sie mit hatte ansehen müssen? Kein Kind sollte so etwas sehen, doch Kurogane wusste, dass dieses „sollte“ meist weit von der Realität entfernt war. Das Leben nahm nun mal keine Rücksicht darauf, wie alt man war. „Wir wohnen auch gerade bei ChuNyan“, erklärte Shaolan. „Sie ist in der großen Wohnung eh ganz allein...“ „Ihr drei seid dort allein?“ „Ja, ChuNyans Mutter ist vor zwei Jahren gestorben.“ Das Gesicht des Junges hellte sich etwas auf, als er Chi entdeckte. „Chi! Hallo!“ Das blonde Mädchen, das ihnen nur zögerlich gefolgt war, lief nun auf die beiden Kinder zu und nahm sie zur Begrüßung breit lächelnd an den Händen. „Shaolan! Hime! Chi freut sich!“ „Wir uns auch, Chi“, Hime drückte ihre Hände etwas fester und schien endlich nicht mehr so unsicher. „Tut mir Leid, dass wir so lange nicht kommen konnten.“ „Chi ist nicht böse. Chi hat immer für euch zu den Göttern gebetet und es hat geholfen! Es geht euch gut!“ „Ja. Wir haben in letzter Zeit viel Glück gehabt.“ Kuroganes Blick fiel auf die immer noch bandagierten Arme des Jungens. Er hatte sich diese Verletzung geholt als er bei ihrer Suche nach den Kindern durch ein Schaufenster geflogen war. „Oi. Habt ihr Hunger?“ „Oh ja, stimmt ja!“, griff Fye die Idee auf, „wir haben noch etwas zu Essen. Ihr habt sicher Kohldampf!“ „Und wie!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sie saßen noch die ganze Nacht beisammen, aßen gewürztes Brot und tranken Wasser aus dem See. Die Kinder waren erschöpft, aber viel zu aufgeregt, um zu schlafen und viel zu beschäftigt Chi zu erzählen, was gerade in der Stadt vor ging. Kurogane hörte nur auf halben Ohr zu und der Magier war an seiner Seite zusammengerollt schon vor einer ganzen Weil in einen tiefen Schlaf gefallen. Zum Glück war es hier warm, auch wenn der Boden hart war. Kurogane schloss die Augen und versuchte ebenfalls etwas zu schlafen. Die Stimmen der Kinder und das leise, regelmäßige Atmen erinnerte ihn an ihre Reisen und beruhigte ihn. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der nächste Morgen erwartete sie mit dem gewohnten Lärm. Geplapper von Hologrammen, Musik aus Lautsprechern, Stimmengetöse, das Quietschen der Stege. Shaolan hatte sich bereit erklärt sie auf halben Wege zur nächsten Stadt zu führen, während seine Schwester hier bei Chi blieb. Zwischen dieser und der nächsten Stadt namens 'Omehlas' gab es eine Zwischenstation, eine verlassene Lagerhalle für Baumaterialen, aus der Zeit als die Stadt noch nicht fertig gebaut war. In der könnten sie übernachten und ohne Problem einen Führer finden. „Kurogane? Fye? Kommt ihr?“, fragte der Junge, der schon vollkommen in schneetaugliche Kleider gehüllt war. Kurogane brummte nur und rüttelte den Magier wach. „Hey, aufwachen. Es geht los.“ Zur Antwort bekam er nur ein müdes Murren. „Schlafe nicht... schlafe nie... kann nicht schlafen...“ Hime, die schon wach war, lächelte sanft. „Das sagt Fye jedes Mal, aber schläft dennoch wie ein Stein. Chi hat euch etwas Proviant zusammengepackt. Allerdings schläft sie jetzt, sie war gestern zu lange wach und hat sich überanstrengt.“ „Ah.“ Noch einmal rüttelte er an dem schlafenden Mann und endlich machte dieser sein nicht bandagiertes Auge auf. Kurogane stand auf und vergewisserte sich seines Schwertes. Der Weg aus der Stadt führte wieder über unzählige wackelige Stege hinweg, durch zig Hintergassen, genau in eine Wohnung am Rand der Stadtmauer. Die Leute waren hier gut organisiert, stellte der Krieger abermals fest, als sie ohne große Umschweife in den Keller geführt wurden, wo ein geheimer Gang sie direkt nach draußen brachte. Und zur Hölle!, diese Welt war wirklich kalt! Weiß so weit man blickte. Weiß und kalt zerrte der Wind heftig an seinen Kleidern und nach wenigen Sekunden war sein Gesicht taub. „Fiuu~ ganz schon frisch hier~“, bemerkte der Magier mal wieder gut gelaunt und Shaolan lächelte nur schief. „Ja, aber wir haben Glück. Das Wetter ist gut.“ Sie waren eine ganze Weile durch den niedrigen Gang gegangen, so dass sie schon weit weg von den Stadtmauern waren. Hinter ihnen ragte in weiter Ferne ein schwarzer Schatten am Horizont auf, doch der Schnee fiel so heftig, dass es auch eine Sinnestäuschung sein könnte. Über ihnen zog sich der grauweiße Himmel scheinbar endlos dahin. Kurogane empfand diese Weite regelrecht als Befreiung. In der Stadt war es stets so eng, überfüllt und stickig gewesen, hier konnte er endlich frei atmen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sie marschierten bis zum Abend ohne längere Rast. Der Junge hatte ihnen erklärt, dass sie es an einem Tag bis zur Zwischenstation schaffen mussten, weil die Nacht viel zu kalt sein würde, um draußen zu bleiben. Der Schnee knisterte bei jedem Schritt unter ihren Stiefeln und gegen Mittag ließ auch der Sturm nach. Stille breitete sich aus, die nur von ihrem Atem und Schritten unterbrochen wurde. Diese weiße Landschaft strahlte eine tiefe Traurigkeit aus, eine Melancholie, so weit und leer und rein, dass sie schon fast wieder tröstend wirkte. Kurogane kam dieses Gefühl so unsagbar bekannt vor. Er beschleunigte seine Schritte und schloss mit dem Magier auf. „Sag mal, heißt dieses Land Ceres?“, fragte er plötzlich ohne selbst zu wissen, woher dieser Gedanke kam. Überrascht sah ihn sein Reisekamerad an. „Nein, der Name dieses Landes ist 'Niaolli'. Wie kommst du auf diese Idee?“ „Ah.. nur so. Der Schnee und die Traurigkeit passen zu dir.“ Fye wand seinen Kopf in einer nachdenklichen Weise wieder nach vorne. „Kennst du mich so gut, dass du das sagen kannst?“ „Ich bin nicht blind.“ „Magie bedeutet in meiner Sprache 'das, was man nicht sieht'. Diese Welt ist voller Magie.“ „Ah.“ „Du musst mir noch ein Märchen erzählen.“ Kurogane musste ebenfalls sein Gesicht abwenden, um den Mann vor sich nicht anzusehen. Er erinnerte sich also... er selbst war sich nicht sicher gewesen, ob das alles doch nur ein Fiebertraum gewesen war. “Ja, ja, mach ich.... später.“ „Yuchuu~!“ „Wenn du das noch weißt, dann erkläre mir deine Worte davor.“ „Davor? Wovor?“ „Bevor du mich gebeten hast, dir später ein Märchen zu erzählen.“ Bisher war es einfach nur flach gerade aus gegangen, aber jetzt fiel ihr unsichtbarer Weg etwas ab und sie mussten darauf achten das Gleichgewicht nicht zu verlieren. „Davor hab ich nichts gesagt, du hast doch geschlafen. Ziemlich schlecht sogar, ich dachte schon du stirbst.“ Es dämmerte und ihr junger Führer beschleunigte ihr Tempo. Dennoch war es schon eine ganze Weile dunkel und bitterkalt, als sie erschöpft und durchgefrohren an ihrem Zwischenziel ankamen. Hätte Shaolan sie nicht darauf aufmerksam gemacht, hätten sie es sicherlich übersehen. Die kleine Lagerhalle war fast vollkommen im Schnee versunken und davon bedeckt. Und dort, wo der Schnee nicht haften blieb, hingen weiße Planen zur Tarnung. Doch die Dunkelheit war ihnen zu Gute gekommen, schon von weitem war ein schwaches Glimmen zu erkennen, welches das Licht verriet, das im Inneren warm glühte. „Und hier finden wir wirklich jemand, der uns führt?“ Kurogane war so kalt, dass sich selbst seine Stimmbänder anfühlten als wären sie erfroren. Den Schal bis zur Nase hochgezogen und tief in seiner Kapuze vergraben, sparte sich Shaolan ein Nicken, sondern klopfte nur so hart wie es mit seinen starren Händen ging gegen die Eingangstüre. Sie warteten, doch keine Antwort. Der Junge klopfte noch einmal, wenn sie nicht bald aus dieser Kälte herauskamen, würden sie einfach erfrieren! Es kam nicht zu einem weiteren Versuch, obwohl Shaolan gerade dazu angesetzt hatte, denn der Krieger zog ihn einfach von der Tür weg und trat sie kurzerhand ein. Warmes, helles Licht fiel ihnen vor die Füße und ein alter Mann, auf eine Krücke gelehnt, lächelte sie freundlich an. „Herzlich Willkommen, meine stürmischen Wanderer. Wenn ihr noch so viel Kraft habt Türen einzuschlagen, werdet ihr mir sicher nicht böse sein, dass ich euch warten gelassen habe. Meine alten Knochen erlauben keinen Dauerlauf mehr, müsst ihr wissen. Würdet ihr bitte die Tür zurück in die Angeln heben?“ Kaum auf das Gebrabbel des Alten achtend taumelten die drei herein und sobald sie warmen, trockenen Boden unter den Füßen hatten, sanken der Junge und der Magier erst einmal erschöpft auf die Knie. Der Krieger lehnte sich gegen die Wand und schloss für eine Minute die Augen. Die Kälte hatte jeden Gedanken für eine Sekunde weggewischt und die Erschöpfung war schier übermächtig nach all den anstrengenden Tagen. Doch die Eiseskälte drang herein und so drehte sich Kurogane zur Tür zurück, um sie wieder in ihre Verankerung zu heben. Kurz darauf kamen auch andere Leute angelaufen, wickelten sie aus ihren nassen Kleidern und in weiche Decken, und brachten sie nahe an einen glühenden Ofen. Dem Jungen waren längst die Augen zugefallen, nur die beiden Erwachsenen hielten sich noch krampfhaft wach. Die Menschen um sie herum, vielleicht zwanzig Stück, waren überwiegend alt und gebrechlich. Ein ungewohnter Anblick nach all den jungen und gesunden Menschen in der Stadt, selbst die Bewohner des Hains waren überwiegend sehr jung gewesen. Die Halle war klein, nicht größer als ein Garten, die trüben Fensterscheiben waren abgedeckt und um den Ofen herum stand Kochgeschirr. Er diente den Leuten wohl als Feuerstelle. Ein alter Mann nahm gerade ein paar glühende Steine aus dem Ofen, wickelte sie in Tücher und legte sie ihnen unter die Decken. Überall waren Hände, die ihr feuchtes Haar trockenrieben, Hände, die ihnen Decken umlegten, Hände, die ihnen heißen Tee einflößten und einen süßlich schmeckenden Brei anboten. Die ganze Zeit ließ Kurogane sein Schwert nicht los, vielleicht war er einfach nur paranoid geworden, aber er musste sich erst noch vergewissern, ob sie auch wirklich in Sicherheit waren. Der Magier lächelte ihn nur müde von der anderen Seite des Ofens an, der Dampf des Tees stieg vor seinem Gesicht auf und das vereinzelte klare blaue Auge schien Kurogane der einzige Farbklecks in seiner vor Müdigkeit immer dunkler werdenden Welt. Plötzlich fühlte er etwas seltsames, ein Ziehen in seinem Oberkörper, das ihn zu dem lächelnden Mann hinzog. Doch er war zu müde, er musste warten bis er seine Kräfte gesammelt hatte, um diesem seltsamen Eindruck auf den Grund zu gehen. ~~~~~~ Kapitel 19 Ende~~~ Anmkerung: So ^^ ein weiteres Kapitel! Ich glaube man merkt, dass ich bei der Entstehung dieses Kapitels Kawabata's Schneeland gelesen habe. Anmerkung: So. Sorry, dass es mit dem Re-hochladen solche Probleme gab. War ziemlich durch den Wind XD und animexx hat dauernd Kapitel gelöscht und ich kam nicht drauf, wie man sie verschieben kann etc, etc. Aber jetzt ist Weihnachten ja vorbei und ich habe meine Nerven wieder vom Weihnachtsbaum genommen und in meinen Kopf gepackt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)