Liebe auf Irrwegen B/V von Amarice ================================================================================ Kapitel 9: Vegeta's Vergangenheit --------------------------------- Hi, hier kommt also Teil 10. Hab mich auch super beeilt... Liebe auf Irrwegen B/V Teil 10 "Du...? Sag mir, dass das nicht wahr ist..." "..." "Warum, Vegeta? Warum ausgerechnet du?" "Ich konnte es dir nicht sagen. Es sollte heute mein allerletzter Raub werden. Dann hätte ich damit aufgehört... Dir zuliebe..." "Soll ich dir jetzt um den Hals fallen, oder was?" "Nein... Nur glaube mir, dass du mir wirklich sehr viel bedeutest..." "Du hast mich nur benutzt... Weil ich an deinem Fall gearbeitet habe, dachtest du dir "Ach, die kommt mir ganz recht. Die kann ich ein bisschen aushorchen. Und ins Bett kriege ich sie auch." Ist doch so, oder?" "Nein, ganz sicher nicht. Ich wollte das Geld, dass ich dafür kriege, für uns weglegen. Du bist das Wichtigste in meinem Leben. Glaub mir, bitte..." "Ich weiß nicht, ob ich dir jetzt noch vertrauen kann..." "Ich höre Stimmen im Keller. Bulma hat ihn vielleicht erwischt. Schnell." Die Einsatzkräfte waren auch schon aufmerksam geworden. Schellen Schrittes begaben sich alle Richtung Keller... "Sie kommen..." "Warum nur, Vegeta? Ich liebe dich doch..." "Ich dich doch auch..." "Ach verdammt... Verschwinde... Lass dich nicht erwischen..." "Bulma...?" "Hau ab! Oder willst du, dass du lebenslang in den Knast wanderst?" "Danke..." "Wir unterhalten uns noch..." So schnell es nur möglich war, verschwand Vegeta in den Tiefen der Dunkelheit. Die Juwelen ließ er zurück. Und auch Bulma, die mit Tränen in den Augen immer noch nicht richtig fassen konnte, was hier in diesem Moment eigentlich geschah. "Bulma? Alles in Ordnung? Hast du ihn erwischt?" "Nein, leider ist er mir entkommen. Aber die Juwelen konnte ich retten." Jeff war in diesem Moment doch wieder sehr um Bulma besorgt. Sie hörte sich so niedergeschlagen an. "Alles in Ordnung?... Du weinst ja. Was ist passiert?" "Ich habe ihn entkommen lassen, das ist passiert. Ich hätte ihn heute kriegen können. Das ärgert mich einfach so wahnsinnig." "Du hast die Juwelen der kaiserlichen Familie gerettet. Du kannst sehr zufrieden sein." Auch der Chef der beiden trat nun hinzu. "Ich finde auch, dass du sehr zufrieden sein kannst. Nicht einem ist es bisher gelungen, das Diebesgut zu sichern. Gute Arbeit, Bulma." "Danke..." "Soll ich dich nachher heimfahren?" "Danke, Jeff. Das wäre nett. Ich will nur noch schlafen..." "Scheiße... Verdammte Scheiße..." Vegeta hatte es diesmal echt versaut. Bulma wusste jetzt, dass er Night Master ist. Wie sollte es nun weiter gehen? Würde sie ihm verzeihen? Oder würde sie ihn in den Knast bringen? "Bulma... Bitte verzeih mir..." Im Kaiserpalast hatte sich das Polizeiaufgebot unterdessen aufgelöst. Die meisten waren nach Hause gefahren. Nur wenige waren noch am Tatort. Darunter auch Bulma und Jeff. "Nun mach dir keinen Kopf. Mich und die anderen hat er auch verdammt gut hinters Licht geführt. Wir haben übrigens einen bewusstlosen Wachmann gefunden. Dieser Kerl hatte sein Gerät benutzt und ihn unsichtbar gemacht. Irgendwie hat er dann die Identität des Wachmanns angenommen. Bizarr, nicht?" "Ja... Und ich hätte ihn kriegen können..." "Nun ist aber mal gut. Du hast heute Abend die beste Arbeit verrichtet. Die Juwelen waren heute Abend wichtig. Und du hast sie ja auch sicher gestellt." "Trotzdem..." "Nichts da. Ich bring dich jetzt auch besser mal nach Hause. Du solltest dich erholen." "Ja... Vielleicht hast du recht." "Komm. Mein Wagen steht da hinten. Wir können sofort los. Hier gibt's nichts mehr zu erledigen." Bulma folgte Jeff somit zu seinem Wagen und beide stiegen in diesen ein. "In 5 Minuten bist du zu Hause. Soll ich morgen sagen, dass du dir Urlaub genommen hast?" "Ja, mach das. Ich brauch echt Ruhe und Zeit zum nachdenken..." Nach fünf Minuten waren sie dann auch wirklich vor Bulma's Wohnhaus angekommen. "Brauchst du noch irgendwas?" "Nein, danke Jeff. Wir sehen uns." "Ja, mach's gut. Und Kopf hoch." Jeff fuhr langsam wieder weg und ließ Bulma allein. Die jedoch hatte nur einen Gedanken im Kopf. Sie musste unbedingt mit Vegeta sprechen. Zügig ging sie ins Haus und nahm den Fahrstuhl nach ganz oben. Während der Fahrstuhl nach oben fuhr, zitterte sie am ganzen Körper. Immer wieder liefen in ihrem Kopf die ganzen Ereignisse des heutigen Abends noch einmal ab. Sie wusste nicht, was sie gleich zu Vegeta sagen sollte. Sie liebte ihn, dass stand außer Frage, aber meinte er es auch mit ihr ernst? Würde es so sein, dann war ihr Entschluss sicher... Als sich die Türen des Fahrstuhls öffneten, ging sie schnell heraus und schritt vor die Tür Vegeta's. Wenn sie jetzt klingelte, dann müsste sie das auch hinter sich bringen. Noch leicht zögernd bewegte sich ihre Hand zur Klingel und betätigte diese auch. Vegeta schreckte hoch. Wer war das? Wussten jetzt mehrere, wer er in Wirklichkeit war? Oder war es vielleicht... Sie hatte ja gesagt, dass sie später noch miteinander reden müssten. Also bewegte er sich schnell zur Tür und öffnete diese leise und vorsichtig. Als er Bulma entdeckte, raste sein Herz. "Komm rein..." Bulma schritt ohne ein einziges Kommentar an ihm vorbei. Vegeta schloss die Tür wieder und folgte ihr. Bulma setzte sich einfach auf seine Coach und Vegeta mit kleinem Abstand neben sie. "Also, Vegeta... Ich glaube, du solltest mir jetzt einiges erklären." "Ja. Es ist besser so. Wir sollten keine Geheimnisse länger haben." "Das sehe ich auch so. Warum tust du das? Oder für wen tust du das?" "Sein Name ist Taishi Haga. Er ist der Chef einer kleinen Geheimorganisation. Für ihn mache ich das alles. Er hat mich immer sehr gut bezahlt. Nur davon konnte ich leben. Ich war 4, als ich in ein Heim gebracht wurde. Bis dahin war noch alles in Ordnung. Meine Mutter kam dann aber eines Tages bei einem Autounfall ums Leben. Mein Vater hat daraufhin sofort mit trinken angefangen. Manchmal hat er mich auch windelweich geprügelt. Mit mir konnte er einfach überhaupt nichts anfangen. Deshalb hat er mich dann in ein Heim gebracht. Ich war die meiste zeit allein. Ich wollte oder konnte mit niemanden befreundet sein. Meine Mutter war das Wichtigste in meinem Leben. Als sie dann starb, ist auch ein Teil von mir gestorben. Ich habe mich nur noch zurückgezogen. Wollte einfach auch mit niemanden Kontakt haben. Als ich dann 16 war, hat sich das immer noch nicht geändert. Die Verantwortlichen im Heim wollten mich dann in eine Irrenanstalt stecken. Aber das hab ich nicht mitgemacht. Ich bin dann abgehauen. Aber natürlich hatte ich kein Geld. Wo sollte ich es auch her haben? Ich hab dann angefangen, kleinere Läden auszurauben. Damals bin ich aber auch oft erwischt worden. Schon oft war ich im Knast. An manchen Abenden habe ich dann auch gesoffen, bis ich fast tot umgefallen bin. Das waren solche Wettbewerbe. Wer das meiste trinkt, gewinnt. Ich hab meistens gewonnen. Mit der Zeit hab ich mich an die Mengen gewöhnt. Aber als ich dann irgendwann gemerkt habe, dass ich dass nicht mehr verkrafte, habe ich wieder aufgehört. Ich habe die meiste Zeit auch auf der Straße gewohnt. Dort habe ich den letzten Schliff gekriegt. Ich bin dann diesem Taishi Haga begegnet. Ich war damals 19 oder 20. Er hat sofort mein Talent erkannt und mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin. Den Rest kennst du ja..." "Ich wusste nicht, was für eine Vergangenheit du hattest. Ich habe dir das auch gar nicht angemerkt. Ich war so blind." "Du konntest das alles nicht wissen. Ich hab niemanden das erzählt, was du jetzt weist. Behalt's für dich. Auch, wenn ich im Knast sitze." "Wieso im Knast?" "Verpfeifst du mich nicht?" "Idiot... Du weist ganz genau, wie sehr ich dich liebe... Ich könnte dich nicht verpfeifen. Was willst du jetzt eigentlich machen?" "Weis nicht. Vielleicht hau ich ab. Ich kann jetzt nicht mehr hier bleiben. Hier würde man mir jetzt zu schnell auf die Schliche kommen." "Warum? Nur ich weis, wer du bist." "Haga... Er hat das, was er wollte, nicht bekommen. Er wird mich jetzt ausliefern. Da bin ich sicher." "Wohin willst du?" "Mal sehen... Dahin, wo mich keiner kennt. Aber bevor ich gehe, möchte ich, dass du weist, dass du das beste bist, was mir jemals passieren konnte. Ich habe dich angelogen und das tut mir leid. Ich hoffe, dass du mir trotzdem verzeihst..." "Natürlich verzeihe ich dir. Ich liebe dich über alles. Und ich werde dir auch helfen." "Wie willst du mir helfen?" "Ich helfe dir, von hier weg zu kommen." "Tu das nicht. Man würde dir auf die Schliche kommen. Und dann hast du auch eine Menge Ärger am Hals, wenn die rauskriegen, dass du mir geholfen hast." "Ich hab so meine Bekannten... Und ich werde einfach mit dir fliehen..." "Was?! Bist du verrückt. Das kannst du nicht. Nicht wegen mir. Du hast ne super Stelle. Willst du das einfach so wegwerfen?" "Ich liebe dich und ich kann ohne dich nicht mehr leben. Also komme ich mit. Auf eigene Gefahr..." "Du bist echt was besonderes..." Beide fielen sich dankbar in die Arme und schmiedeten schon Pläne, wie sie unbemerkt ein neues Leben beginnen konnten... ENDE TEIL 10 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)