Die Süßeste Versuchung von Atem (Weihnachtskalender-Wichteln inkl. Challenge des KaRe-FF-Zirkels) ================================================================================ Kapitel 1: Die süßeste Versuchung --------------------------------- Projekt: Weihnachtskalender-Wichteln inkl. Challenge des KaRe-FF-Zirkels http://animexx.onlinewelten.com/community.php/KaiXRay_FFZirkel/beschreibung/ Kalendertag: 6. Dezember Wichtelopfer: Kakyou Wörter, die verwendet werden müssen:  Pinsel, Radieschen Genre/Warnung: U Disclaimer: Nichts von alledem hier gehört mir. Ich leihe mir die Charaktere nur kurz aus, um den Lesern die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen. Eben sowenig bereichern ich mich an ihnen und Geld verdiene ich hiermit schon gar nicht  Autorenkommentar: So liebe Vany ^^ (ich kann mir den Namen einfach nicht abgewöhnen XD *liebhatz*). Heute bist du dran *grien*. Hoffentlich gefällt dir das, was ich hier produziert habe irgendwie. Ich habe mir Mühe gegeben... deinen Steckie gestalked *augenbrauewackel* XD~. Und irgendwie lag es mir auf den Fingern, „dies“ hier zu schreiben. Einen weiteren Kommentar dann am Ende, sonst verrate ich zu viel XD~. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ 6. Dezember – Die süßeste Versuchung ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ „Mhhh... schmeckt gut, Kai. Du hast es doch tatsächlich gelernt, Kaffee zu kochen“, grinste Yurij und stellte seine Tasse auf den Tisch. „Wohl oder übel. Rei trinkt nur Tee, genau wie die anderen. Da ist man auf sich allein gestellt.“ „Darin bist du ja ganz gut.“ „Hn.“ Eine angenehme Stille entstand zwischen den beiden, in der sie nur da saßen und ab und zu an ihrem Kaffee nippten. Die beiden Russen saßen sich gegenüber und hatten zwischen sich auf dem Tisch einen Teller mit selbst gebackenen Weihnachtskeksen stehen, aus der sie sich ab und zu bedienten. Die Ruhe wurde jäh unterbrochen, als plötzlich Max ins Zimmer gestürmt kam. Laut lachend umrundete er den Esstisch, versteckte sich kurz hinter dem Rotschopf und lief kichernd aus der anderen Tür wieder hinaus. Es dauerte keine fünf Minuten, bis Takao auf dem gleichen Weg herein kam. Mit dem Unterschied, das er in beiden Händen jeweils einen großen Schneeball hatte und sich fieberhaft nach seinem blonden Freund umsah. „Wo ist er hin? Habt ihr ihn gesehen? Kai?“ Deathglare. „Yurij?“ Deathglare hoch zwei. Innerlich musste Kai grinsen. Das zog also immer noch. Er hatte es noch nicht verlernt. Takao, der plötzlich den Kopf ein wenig einzog, blickte zwischen den beiden Russen hin und her, als er auf einmal den Teller mit Keksen erblickte. „Oh, wer hat die denn gemacht?“ „Der Osterhase“, knurrte der Graublauhaarige. „Oder wer, glaubst du, hat sich die letzte Nacht um die Ohren geschlagen und hat in der Küche gestanden, nur damit ihr Weihnachtskekse zu essen habt?!“ Der Japaner zwinkerte kurz mit seinen Augen. „Rei ist der Osterhase? Das hab ich gar nicht gewusst.“ In der auf einmal auftretenden Stille, in der man die Luft förmlich mit einem Messer durchschneiden hätte können, konnte man fast schon das Reißen eines Geduldfadens hören. „WENN DU NICHT SOFORT MACHST, DASS DU WEGKOMMST, DANN KANNST DU DIE RADIESCHEN VON UNTEN BETRACHTEN! UND DAS MITTEN IM WINTER!!!!“ Der Blauhaarige zuckte so stark zusammen, dass er sich vor Schreck die beiden Schneebälle selber ins Gesicht klatschte, die Beine in die Hand nahm und regelrecht aus dem Zimmer flüchtete. Auf halbem Weg ins obere Stockwerk traf er auf Max, der sich schon Sorgen gemacht hatte und auf der Suche nach ihm zurückgekommen war. Der Amerikaner wurde beinahe über den Haufen gerannt, als er am Oberarm gepackt, herum gewirbelt und die Stufen zu ihrem Zimmer hinauf gezogen wurde. … „Die Kekse sind wirklich gut“, merkte Yurij trocken an und schenkte sich noch eine Tasse Kaffee ein. ~*~ Am frühen Abend betraten die beiden letzten fehlenden Teammitglieder die gemeinsame Wohnung. Während Kyou in jeder Hand eine Einkaufstüte trug, hatte Rei eine große Zeichenmappe unter den rechten Arm geklemmt. Lachend schlossen sie hinter sich die Tür und machten sich daran, sich ihrer Jacken zu entledigen. „Rei, du bist spät dran“, sagte Kai ein wenig vorwurfsvoll und nahm seinem Freund sein Gepäck ab, während sich der Braunhaarige auf den Weg in die Küche machte, um die Lebensmittel zu verstauen. „Kai, jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht. Heute war der letzte Abend und wir haben uns noch beratschlagen müssen, welchen Kurs wir als nächstes belegen sollen“, schmunzelte der Chinese und umarmte den Russen kurz. Dieser zog ihn auch sogleich fest an sich, vergrub sein Gesicht in des anderen Halsbeuge und brummte leicht. „Außerdem war doch Yurij hier. Wie ist dir denn da langweilig geworden?“ „Ach, Boris hat ihn schon ziemlich früh abgeholt. Sie wollten ins Kino, oder so was auf die Art“, nuschelte Kai gegen die zarte Haut. „Armer Schatz. Aber nun bin ich ja da“, grinste Rei schon fast und wurde als Retourkutsche in seinen Allerwertesten gezwickt. Lachend wand er sich aus seinen Armen. „Hunger?“ Lüstern ließ Kai seinen Blick an Reis Körper auf und ab wandern. „Immer.“ „Nicht das… du Depp“, kicherte der Schwarzhaarige und verschwand in der Küche. Nach einer kurzen Inspektion der Vorräte, rief er: „in einer Stunde gibt es Gemüseeintopf! Bis dahin will ich einen gedeckten Tisch sehen!“ Ohne ein Wort der Antwort marschierte der eigentlich Angesprochene die Treppe hoch ins Obergeschoß, riss die Tür zu Takao und Maxs Zimmer auf und verdonnerte beide dazu, ihrem Kochmeister zur Hand zu gehen. Er selber machte es sich in seinem eigenen Raum, den er sich mit Rei teilte, auf dem Bett bequem und las ein wenig in seinem neuesten Buch. So lange, bis zu Tisch gerufen wurde. ~*~ „Das Essen war wirklich hervorragend, Rei-Rei“, hauchte Kai und legte sich neben seinen Freund. Die anderen wollten den restlichen Abend in einer der großen Spielhallen im Zentrum verbringen und so waren die beiden Ältesten allein zu Hause. Nachdem die Küche wieder einem normalen Ort des Schaffens glich, haben sie sich in ihr eigenes kleines Reich zurückgezogen. Leise Musik erklang, Licht von wenigen Kerzen erhellte den Raum und Rei lag inmitten der unzähligen Kissen auf ihrem Bett. Was sollte ein Hiwatari noch mehr zum Leben brauchen? Er hatte alles, was er sich nur wünschen konnte. Der Chinese schmiegte sich sofort an den wohlgeformten Körper ihm gegenüber und malte mit seinen Fingern kleine Figuren und Muster auf dessen Brust. „Du~, Kai?“ „Mh?“ „Wir haben doch heute überlegt, welchen Kurs wir belegen sollen, nachdem dieser nun vorbei ist.“ „Und?“ „Wir hätten da auch schon einen gefunden“, flüsterte Rei und hauchte kleine Schmetterlingsküsse auf Kais Halsansatz. „Mhhhh~… und wieso hast du dich noch nicht angemeldet?“ hauchte der Russe, war schon beinahe weggedriftet. „Liegt es am Geld? Du weißt doch, dass das keine Rolle spielt. Du sollst machen was dir gefällt…“ „Es ist kein Malkurs… es ist ein Unterricht für Synchronsprecher.“ „Wozu willst du so etwas machen?“ erwiderte Kai noch etwas weggetreten. Rei legte seinen Kopf auf die Schulter des Russen und überlegte für einen kurzen Moment, wie er nun fortfahren sollte. „Es gibt da so ein Projekt. Wir hätten die einmalige Chance an der Veröffentlichung einer Serie mitwirken zu können. Wir haben alle schon vorgesprochen und ich würde sogar die Hauptrolle synchronisieren dürfen.“ „Das ist doch wunderbar. Gratuliere“, erwiderte der Russe ganz spontan und zog seinen Geliebten in einen wunderbar schmeckenden, tiefgehenden Kuss. Als sie sich nach einigen Momenten wieder voneinander lösten, lächelte ihn der Schwarzhaarige an. „Damit das Projekt aber wirklich stattfinden kann, benötigen wir noch einen Sprecher…“ „Pssst~“, unterbrach ihn der Graublauhaarige, indem er ihm einen Zeigefinger auf die Lippen drückte. „Erzähl mir morgen darüber… Jetzt steht mir der Sinn nach etwas ganz anderem…“ Mit diesen Worten drückte er den Jüngeren in die Matratze, steuerte sie unaufhaltsam in einen Strudel der Sinne und Gefühle... ~*~ „Also, Rei…“ „Ja?“ antwortete dieser, während er seine Malutensilien im Schreibschrank verstaute. Für heute hatte er genug gemacht. Das Licht war nicht mehr sehr vorteilhaft und wirkte sich nicht mehr positiv auf sein Stillleben aus. So hatte er es für diesen Tag aufgegeben, noch etwas auf die Leinwand zu bringen. „Du wolltest mir doch gestern noch etwas über dieses Projekt erzählen“, fuhr Kai fort, während er Rei die ganze Zeit keinen Moment aus den Augen gelassen hatte. „Stimmt, bevor du mich unterbrochen hattest“, schmunzelte der Angesprochene. Schlussendlich hatte er auch jeden Pinsel wieder an seinen rechtmäßigen Platz zurückgelegt. Nun ließ er sich neben seinem Geliebten auf dem Sofa nieder und suchte die Wärme seines Partners. „Also, um genau zu sein, ist es ein Anime“, begann der Schwarzhaarige und wurde durch ein Kopfnicken seines Gegenübers dazu animiert, mit seiner Erklärung fortzufahren. „Da geht es um einen Jungen, der, jedes Mal, wenn er mit kaltem Wasser in Berührung kommt, sich in ein Mädchen verwandelt….“ Unglauben zierte das Gesicht des Russen. „Klingt ja bescheuert.“ „Natürlich wird dann eine weibliche Stimme die Synchronisation übernehmen“, warf Rei ein. „Hätte mich jetzt auch gewundert. Du magst zwar feminin wirken, deiner Stimme nach, könntest du dich aber an niemanden als Frau verkaufen.“ Für diese Bemerkung erhielt er einen eleganten Kniff in den Oberarm. „Was denn?!“ schmollte er. „Das war ein Kompliment!“ Rei ging jedoch nicht weiter darauf ein und erzählte unbeirrt weiter, was er bereits über die Handlung hatte in Erfahrung bringen können. „Kommen wir nun zu dem Teil, bei dem ihr mich braucht, sonst würdest du nicht so um den heißen Brei reden und hättest es mir gleich zu Beginn erzählt, als du nach Hause gekommen bist“, ergriff Kai nach einiger Zeit wieder das Wort. „Wir brauchen dich für die Synchronisation einer Person…“ „Und wieso ist das so schwer, mich danach zu fragen?“ wollte der Russe wissen. „Nun ja…“, druckste der Chinese ein wenig herum. „Ich weiß noch nicht viel über die Rolle…“ „Und? Weiter?“ „… In Ordnung! Er ist ein wenig durchgeknallt. Zufrieden?“ Ein Paar Augenbrauen wanderten merklich nach oben. „Durchgeknallt?“ „Naja, man weiß nicht genau wie alt er ist, oder ob er wirklich ein Schulmediziner ist...“ „Und so jemandem soll ich meine Stimme leihen?“ „Aber er ist auch ganz witzig“, versuchte Rei ihn umzustimmen. „Inwiefern.“ „Sein Name ist Dr. Tofu. Er unterhält sich mit einem Skelett. Dem hat er den Namen Betty gegeben, glaube ich. Das kann ich aber Matsumoto noch fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.“ „Er tut was?! Rei, ich glaube, du spinnst!“ warf der Russe ein. „Ach, komm schon. Kai. Ohne dich wird das Projekt ins Wasser fallen“, entgegnete der Chinese und griff zu seiner wirksamsten Waffe: dem Augenaufschlag, der auch ein wenig Wirkung zeigte, wenn auch mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung. „Nun gut“, lenkte der Graublauhaarige ein. „Was bekomme ich dafür, wenn ich bei dem Projektding da mitspiele und mich zum Affen mache?“ Augenblicklich starrten ihn zwei goldgelbe Augen an. War er wirklich bereit dazu? Für eine Gegenleistung? „Was möchtest du denn haben?“ fragte er vorsichtig nach. Nicht, dass er sich noch in die Nesseln setzte, weil er zu unvorsichtig gewesen war und leichtfertig etwas versprach. „Schlag was vor. Ich bin doch eigentlich ein recht umgänglicher Mensch, oder Rei? Du weißt, was mir gefällt…“, hauchte er mit einer fast schon lasziv, erotischen Stimme. ‚Oh ja, das weiß ich', dachte sich der Chinese und überlegte für einen kurzen Moment. So eine Möglichkeit bekam man nicht jeden Tag. Wenn der Russe es sich einbildete, hätte er auch weiterhin stur bleiben können. Nur dank seiner ausgereiften Überzeugungsmethoden hatte er nun eine kleine Chance, das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. „Mh…“, machte Rei dabei und besah sich seinen Freund dabei von Kopf bis Fuß. Schlussendlich begann er leicht zu grinsen, was wiederum Kai aufmerksam werden ließ. „Ist dir etwas eingefallen?“ wollte er auch sogleich wissen. Lehnte sich ein wenig neugierig nach vorne. Angesprochener lächelte geheimnisvoll, wollte ihn aber auch nicht allzu lange hinhalten. „Du hast dir doch schon lange etwas von mir gewünscht, Kai.“ „Ich wünsche mir vieles von dir“, schmunzelte er. „Weißt du“, fing Rei an und setzte sich in einer fließenden Bewegung auf den Schoß des anderen. „Ich werde dir einen lang gehegten Wunsch erfüllen… ich werde ein Aktbild von dir malen.“ Überrascht blickte der Russe ihn an. „Wirklich?“ „Natürlich. Ich werde mit dem feinsten Pinsel, den ich besitze, deine Kurven und Muskeln auf die Leinwand bannen. Festgehalten für die Ewigkeit“, raunte der Kleinere. „Und wenn du willst, hängen wir das Bild dann über den Kamin, dass sich jeder von deiner Sexyness überzeugen kann, sobald er die Schwelle unserer Wohnung übertritt“, grinste der Chinese frech. Es dauerte keine fünf Sekunden bis Kai ihn von sich warf, fest in das Sofa drückte und ihn einmal kräftig in den Schwitzkasten nahm. Lachend balgten sich die beiden, bewarfen sich mit Kissen, kitzelten sich gegenseitig um den Verstand, bis sie vor lauter Atemnot nicht mehr konnten. Fast eine geschlagene halbe Stunde später lagen die beiden ineinander verkeilt auf der Sitzbank und strichen sich gegenseitig durchs Haar. Bis Kai leicht seinen Kopf hob, um seinem Freund ins Gesicht sehen zu können. Dieser war gerade damit beschäftigt, eine lästige Haarsträhne, die sich aus seinem Zopf gelöst hatte, aus seinem Blickfeld zu verdammen. „In Ordnung.“ „Was?“ „Ich werde es machen.“ „Wirklich?“ Den Blick, den Rei von seinem Russen erhielt war mehr als Antwort genug. Laut auflachend rollte der Schwarzhaarige sie beide herum, direkt vom Sofa auf den Teppichboden. Fröhlich überhäufte er seinen Geliebten mit Küssen und beteuerte ihm immer wieder, dass er es nicht bereuen würde. Kai kam halt nicht umhin, wieder einmal zu bemerken, dass er seiner persönlichen, süßesten Versuchung einfach nicht widerstehen konnte. ~*~ Owari ~*~ Nachwort: soooo, ein wenig unübersichtlich, aber ich hoffe, zumindest der Grundgedanke kommt rüber XD. Uns allen ist der Tod von Clemens Ostermann sehr nahe gegangen. Mit dieser FF möchte ich seiner gerne gedenken >.<. Die Welt hat einen großartigen Synchronsprecher verloren... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)