Wie Romeo und Julia von Julchen-Beilschmidt (Was aus einem Theater Liebe entsteht) ================================================================================ Kapitel 4: Nur ein Theaterpaar ------------------------------ Kapitel 4: Nur ein Theaterstück? Die Wochen vergingen und alle lernten fleißig ihre Texte. “Oh, Romeo! Warum denn Romeo? Verleugne deinen Vater, deinen Namen! Willst du das nicht, schwör dich zu meinem Liebsten, und ich bin länger keine Capulet!” sprach Kagome heute wohl zum tausendsten Mal. Diesmal schwieg Kaede. Sie hatte es also hinbekommen. Doch dann fehlte der Part von Romeo. Kagome schaute von ihrem Balkon aus Pappmaché hinunter und sah dass Inuyasha eingeschlafen war. Die schwarzhaarige räusperte sich und schon wachte ihr Romeo aus dem Tiefschlaf auf. “WAS? Oh, tschuldigung. Äh, wo war ich? Ach so. Hör ich noch länger oder soll ich reden?” Kaede fasste sich an die Stirn und sagte entnervt. “Das reicht ihr beide braucht eine Pause. Jetzt kommt erstmal die Gruppe Simson, Gregorio, Tybald, Benvolio. Erster Aufzug, erste Szene.” sofort kamen die angesprochenen auf die Bühne. “Auf mein Wort Gregorio, wir wollen nichts in die Tasche stecken.” begann sofort Maten, der hübschere der beiden Brüder. Sofort fingen Ayumi, Eri und auch Yuka an zu seufzen und zu schmachten… Kagome saß in der Zwischenzeit auf einer Bank. Sie hatte die Augen geschlossen, sie wollte sich nicht das Bild ansehen was sich ihr bot: Kikyou versuchte mal wieder Inuyasha anzumachen, doch der reagierte nur kühl darauf. Die beiden waren schon mal zusammen gewesen, doch hatte Kikyou mit ihm vor drei Monaten Schluss gemacht aufgrund eines banalen Zwischenfalls mit Kagome. Kagome hatte vor ihrem Spind gestanden und etwas reingelegt, als Inuyasha an ihr vorbei ging. Die brauhaarige hatte ihm einen kurzen Blick zugeworfen und “Hallo” gesagt. Leider war Kikyou in der Nähe gewesen und hatte alles mit angesehen. Inuyasha hatte gar nicht mitbekommen dass Kagome ihn gegrüßt hatte und war weitergegangen. Kikyou war auf Kagome zugestürmt und sie gefragt was das solle. Überrascht antwortete sie ihr, dass sie ihn nur hatte grüßen wollen. Da war Kikyou explodiert und keifte Kagome an. “Dieser Junge gehört mir, hast du verstanden?” und war wieder losgelaufen, Inuyasha hinterher. Am gleichen Nachmittag hatte Kikyou vor der gesamten Schule einen Aufstand gemacht und sich lauthals von Inuyasha getrennt. Dem Jungen war das so was von egal gewesen. Doch jetzt hatte Kikyou wieder nur Augen für ihn. Inuyasha, der nicht mehr darauf hereinfiel beachtete sie gar nicht, sondern sah nur Kagome an. Etwas an seinem Blick war Komisch. Sie probten nun schon fast drei Wochen und noch nie hatte Inuyasha sie so angesehen. Ein Blick von Interesse, nicht am Stück, sondern an der Kagome die auf der anderen Seite der Halle auf der Bank saß. Inzwischen spielten die anderen die Szene. Keiner hatte Augen für die drei die sich ansahen und anschwiegen. “INUYASHA, JETZT SIEH MICH ENDLICH AN!!!” schrie plötzlich Kikyou durch die Halle. Alle starrten Kikyou erschrocken an. “Ich glaube du gehst dich etwas abkühlen.” meinte Kaede und führte Kikyou nach draußen. Als sie wieder da war wollte sie eine kleine Pause für alle einlegen. Inuyasha stand auf und setzte ich neben Kagome hin. “Tut mir Leid, sie ist immer so.” sagte er leise als wenn er wolle dass die anderen ihn hörten. Kagome lächelte kurz und sah den Jungen an. “Und sie soll dann deine Amme spielen?” sprach Inuyasha weiter. Doch als Kagome gerade lossprechen wollte kamen auch schon Sango und Miroku zu ihnen. Sie wollten ihnen bescheid geben dass es weiter ging. Kaede wollte gerne die Sterbeszene üben. “Immer so ein durcheinander.” stöhnte Inuyasha und stand auf. Kagome legte sich derweil auf ihren Platz und schloss die Augen. “Die Sterbeszene.” rief Kaede und setzte sich. … “Augen, blickt euer letztes. Arme, nehmt die letzte Umarmung. Und oh, Lippen ihr, die Tore des Odems, siegelt mit rechtmäßigem Kusse, den ewigen Vertag mit dem maßlosen Tod. Komm bitterer Führer! Widriger Gefährt! Verzweifelter Pilot! Nun treib auf einmal dein sturmerkranktes Schiff in Felsenbrandung! Dies auf dein Wohl wo du auch stranden magst! Dies meiner Lieben!” Inuyasha zog ein kleines Gefäß aus seiner Tasche. Damit es authentischer aussah füllte man Apfelsaft hinein. Diese öffnete er und trank die Flüssigkeit in einem Zug aus. “Oh wackerer Apotheker! Dein Tank wirkt schnell! Und so im Kusse sterb’ ich.” theatralisch fiel Inuyasha über die schlafende Kagome. Nun kam Sota mit Shippo der Balthasar spielt aus dem Hintergrund in seiner Hand ein Brecheisen, Spaten und einer Laterne. Sie brechen in die Gruft ein und sehen dass Romeo schon tot ist. Dann wachte auch Kagome auf. Lorenzo bittet Julia zu fliehen und läuft von der Bühne da sich Leute auf die Krypta zu bewegen. Doch sie will nicht von ihrem verstorbenen Romeo weichen. “Was ist das hier? Ein Becher festgeklemmt in meines Trauten Hand? Gift seh ich. War sein Ende vor der Zeit. Oh böser. Alles zu trinken. Keinen güt´gen Tropfen mir zu gönnen der mich zu dir brächt? Ich will deine Lippen küssen. Ach vielleicht hängt noch ein wenig Gift daran und lässt mich an de Labung sterben.” Kagome hatte sich so lange dagegen gesträubt diese Szene zu spielen, doch hatte sie sich in den drei Wochen in Inuyasha verliebt. Es war ihr Egal ob Kikyou zusah wie sie ihn küssen solle. Als sich ihre Lippen trafen hätte Inuyasha beinahe seine Augen geöffnet, konnte er es aber noch zurückhalten. Er hätte sie auch noch wirklich geküsst. Ihre Lippen waren so weich und sie schmeckten leicht mach Erdbeeren. Hatte sie ein Lipgloss mit Erdbeergeschmack vorher noch aufgetragen? Inuyasha liebte Erdbeeren über alles. Doch kaum hatte sie ihn geküsst musste sie sich wieder von ihm trennen. “Deine Lippen sind warm.” plötzlich war wieder lärm zu hören. “Wie? Lärm? Dann schnell nur.” sie nimmt den Plastikdolch der an der Hüfte von Inuyashas Hose befestigt war und hält ihn sich an die Brust. “Oh willkommener Dolch! Dies werde deine Scheide. Roste da und lass mich sterben.” Auch sie fiel Theatralisch aus Inuyasha. Der machte keinen Mucks, da er schon vorher die Bauchmuskeln angespannt hatte. “WUNDERVOLL!!!” kreischte Kaede von ihrem Platz. “Wenn das genauso gut läuft wenn wir es aufführen dann wird das Stück ein voller Erfolg.” Alle standen auf und klatschten in die Hände. Sango hatte Tränen in den Augen, die sie schnell wegwischte. Nur Kikyou schmollte neben Sesshomaru der aufgeregt pfiff wie gut dein jüngerer Bruder doch den Romeo spielte. Nach der Probe gingen alle nach Hause. Kagome mit Inuyasha, Sesshomaru, Sango und Miroku. Bei Kagome angekommen bat Inuyasha die anderen schon voraus zugehen, er wolle sich noch mal allein von ihr verabschieden. Die anderen verstanden und gingen los. “Der Tag war toll Kagome.” sagte er und trat näher zu ihr. Kagome wurde rot und schloss die Augen. Was würde jetzt passieren? Inuyasha beugte sich zu ihr runter und küsse sie sanft auf die Wange. Er hauchte noch ein “Bis morgen” in ihr Ohr und verschwand. Kagome stand wie versteinert am Eingang und sah ihm nach. “Bis morgen.” sagte sie lächelnd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)