All about love von Vampire-Hero (Vision) ================================================================================ Epilog: -------- Hey, alsoooooooooooo heute kommt ein neues und vorerst auch letztes Chap zu ’All about Love’. Möchte erst einmal die Stroy hiermit abschließen und lieber in der Fortsetzung zu Kai und der Zusammenarbeit von Schwarz und Weiß, sowie Ayas und Schuldigs Beziehung schreiben. Hoffe euch hat die FF soweit gefallen und das ihr mit Aya und SchuSchu zufrieden ward. Persönlich möchte ich mich noch bedanken bei: @ AHD: Also ich danke dir für dein ausführliche Kritik **knuddel**. Hoffe ich habe die Kriterien besser eingehalten und das die nachfolgenden Chaps angenehmer zu lesen waren. Für dich ein dickes **flausch** von mir. @ aroka: Ich danke dir und deine Reviews die du geschrieben hast **ganz lieb drück**. @ Draka: Schön zu sehen, das die Schu und Aya gefallen, sowie der Rest der FF **grins**. Und ein großes Dankeschön für dein tolles Kommis **knuddel**, hab mich sehr darüber gefreut. @ Lucy-Sky: Noch ein WeißFan **grins**. War immer schön zu sehen, wie dir die Story und die Zusammenarbeit von Schwarz und Weiß gefallen hat. Für dich auch ein ganz großes Dankeschön **ganz lieb drück**. @ zetsuaiforever: Ich fand es schön zu sehen, das du auch zu dieser FF gefunden hast und danke dir für deinen tollen Kommi **flausch**. Sweet Home ----------- Als Aya das Koneko betrat, fühlte er sich, als würde er nach Hause kommen. Ja, Weiß war schon so etwas wie seine Familie geworden, wobei seine kleine Schwester, weiterhin an erster Stelle stand. Und er hätte sich gern jetzt ein ausreichendes Bad gegönnt, um endlich mal abschalten zu können und dabei die letzten Tage zu verdrängen. Wäre da nicht etwas gewesen, was ihm diese wohlverdiente Ruhe, nicht gönnen wollte. Nachdem Yoji, Ken und Omi die Wohnung betreten hatten, waren auch die Mitglieder von Schwarz eingetreten. Vorneweg ein breit grinsender Telepath. Wütend blieb Aya stehen und drehte sich zornig zu dem Schwarz um, der ihm am nächsten stand. In dem Fall Schuldig. „Was wollt ihr den hier?“ knurrte er ihm zu. „Raus!“ „Och, nichts zu danken, Kätzchen. Ich hab doch gerne, deinen knackigen Arsch gerettet“ entgegnete Schuldig nur amüsiert, ohne auf Ayas bissige Forderung einzugehen. Erst blitzten die Amethysten vom Weiß-Leader gefährlich auf und schickte Schuldig seinen Death-Glare. Nur erfüllt ihm der Telepath nicht den Wunsch, Tod umzufallen. Und da Aya sein Katana nicht in Griffnähe hatte, konnte er ihn schlecht, in Scheibchen schneiden. Aber immerhin hatte er ja noch seine Hände und so schwach war auch wieder nicht. Die letzten Tage, hatten ihn zwar geschlaucht und er war fertig, doch vor den Schwarz Typen würde er sich bestimmt keine Blöße geben. Wäre ja noch schöner, schnaubte er in Gedanken. Ja. Am liebsten hätte er sich auf Schuldig gestürzt, um ihm wenigstens sein grinsendes Lächeln aus dem Gesicht zu nehmen. Aber das waren alles nur Gedanken, die er mit viel Selbstbeherrschung, unterdrücken konnte. Denn auch wenn es ihm wiederstrebte, doch hatte Aya auch so etwas wie Stolz. Und er musste sich wohl oder übel eingestehen, dass ihm die Flucht nur durch Schwarz gelungen war. hörte Aya schon Schuldigs Präsenz in seinem Kopf. Als Aya seinen Gegenüber zornig fixierte, ließ das den Telepathen nur noch breiter lächeln. ’Raus aus meinem Kopf’ giftete Aya ihn an. meinte Schuldig nur stur und amüsierte sich, über sein kleines Kätzchen. Obwohl Aya fertig war, und am Ende seiner Kräfte, bietet er ihm, Schuldig, immer noch Kontra. Und wie süß er dabei aussah, muss ich hier doch nicht extra erwähnen. ’Hn...’ knurrte Aya gefährlich. Dann ballte er seine Fäuste und konzentrierte sich kurz, ehe er dem Telepathen eine Schockwelle entgegn schleuderte, um ihn aus seinem Kopf zu schmeißen. Wie erwartet, stolperte Schuldig verblüfft ein paar Schritte zurück, ehe er sich wieder mit einem breiten Grinsen richtig hinstellte. ’Wirklich süß, der Kleine. Und sein inneres Feuer ist auch nicht zu verachten’ befand der Telepath, rieb sich dabei unbewusst den Kopf, der leicht pochte. „Aya, sei doch nicht immer so kalt zu mir“ meinte Schuldig schmollend. Und Aya hätte es ihm beinahe abgekauft. Nicht dass ihn Interessierte. Im Gegenteil, je mehr er litt, umso besser. Dann würde er noch viel kälter werden. Trotzdem straften dem Telepathen seine Worte lügen, denn der lüsterne Ausdruck in seinen Augen, wollte nicht ganz zu den anderen Gesichtzügen passen. Er musste diesen grinsenden Psychopathen hier herausschaffen, wenn er nicht doch noch zu seinem alten Plan greifen würde, um ihn zu töten. Da fiel ihm wieder auf, dass die anderen auch noch hier war. Nicht nur sein Team, sondern auch die versammelte Mannschaft von Schwarz. Beinahe wünschte er sich wieder zurück, zu dem Ort, von wo er entrissen wurde. Da hatte er wenigstens weniger Probleme gehabt als hier. Denn er wusste nicht, was ihm lieber wäre. Kai und seine Liebesspielchen oder vier kaltblütige Mörder, die zudem ihre absoluten Feinde waren, Schwarz. „Also gut. Ihr habt mir geholfen, weswegen ihr etwas bei Weiß gut habt. Glaubt aber bloß nicht, dass wir euch deswegen sympathischer finden. Trotzdem... danke“ brachte Aya schwer das Wort hervor. Er musste sich richtig zwingen es zu sagen. Zwar mit kalter Miene und bösen Augen funkeln, aber immerhin. „Und jetzt verschwindet von hier, bevor ich mein Katana wieder habe und euch eigenhändig nachhelfen muss.“ Aber statt einer Reaktion, von Schwarz, blickten ihn alle etwas verwundert an. Selbst Schuldig war sprachlos, über das, was Aya gesagt hatte. Und das verunsicherte Aya dann doch. ’ Was hatte ich noch gleich gesagt? Weshalb glotzten die mich denn so an? ’ fragte sich Aya und fühlte sich immer unwohler in seiner Haut. Er kam sich vor, wie ein seltenes Tier, dass nun von allen betrachtet wurde. „Mensch Aya“ brach Omi schließlich, überglücklich den Bann. Aya hatte definitiv etwas verpasst. Wie konnte sein Team überhaupt noch so seelenruhig hier stehen bleiben, obwohl Schwarz sich direkt neben ihnen befand? Doch Omi riss ihn wieder aus seinen Gedanken als er freudig weitererzählte: „So viel hattest du ja noch nie gesagt. Und dann noch das danke, wow, einfach unglaublich.“ ’Das reicht auch für die nächsten zehn Jahre’ dachte Aya grimmig und versuchte sich nicht aufzuregen. schnurrte Schuldig ihm zu. Dabei grinste er Aya mit aufreizenden Blicken an und zwinkerte ihm schelmisch zu. ’Schuldig’ knurrte Aya und war kurz davor, seine Selbstbeherrschung zu verlieren. „RAUS HIER! SOFORT!“ sagte Aya kühl und bestimmt, der Schwarz Truppe zu. Um seine Worte noch zu verdeutlichen, verschärfte er seinen Death-Glare. Man hatte das Gefühl, die Temperatur in diesem Raum, wäre augenblicklich in die Minusgrade gesunken. „Ähm, Aya“ sprach Ken ihn vorsichtig an. Er wollte sich nicht zu weit vorwagen, denn Lebensmüde war er nicht. Und er kannte nur zu gut, die kalte Art ihres Team-Leaders. Auch wenn er ihn oft darum beneidete, wie dieser, gewisse Dinge abtat, ohne eine Regung zu zeigen, so als würde ihn das alles nichts angehen, so machte sie ihm auch manchmal Angst. So wie jetzt. „Was?“ richtete sich Aya gereizt. Irgendwie schienen alle hier etwas zu wissen, außer ihm. Anscheinend hatte er etwas Wichtiges verpasst und das gefiel ihm gar nicht. kam es prompt von Telepathen. Aya wäre ihm jetzt höchstpersönlich an die Gurgel gesprungen, hätte Yoji ihn nicht aufgehalten. Er trat vor und versperrte ihn den weg zu diesem Telepathen. Stellten sich heute alle gegen ihn? fragte er sich verwundert. „Immer mit der Ruhe Aya. Schwarz sind nicht mehr unsere Feinde“ redete er ruhig auf ihn ein, als müsse man einem Kleinkind erklären, dass es sich nach dem essen, die Zähne zu putzen hatte. „Geh zur Seite Yoji, ich... w- Was?“ fragte Aya irritiert und verengte seine Augen, bedrohlich, als er nun seine Wut, auf den Playboy richtete. Was hieß hier, keine ’Feinde’ mehr? Natürlich waren sie das. Sogar noch mehr als das. Vor allem, dieser dämlich grinsende und nervtötende Telepath. „Was soll der Mist, Yoji? Nur weil sie uns geholfen haben, sind wir nicht automatisch Freunde und vergessen alles, was zwischen uns passiert war“ schleuderte ihm Aya entgegen. Nein. Niemals würde er sich damit abfinden. Aber irgendwie bekam er ein ganz ungutes Gefühl, dass da noch etwas kam, was ihm bestimmt nicht schmecken würde. „Nun, also weißt du... da gibt es was du noch nicht weißt“ begann Yoji langsam. Ihm war klar, warum der Rotschopf so reagierte, hätte er doch nicht anders gehandelt, an seiner Stelle, doch musste er ihn deswegen ja aufklären. Das schlimmste was passieren konnte, wäre, dass ihr Team-Leader sie einen Kopf kürzer machte. Höchstwahrscheinlich sogar. Aber es war ihm egal. Yoji war nur froh, dass ihr kühle Eisprinzessin wieder da war. Auch wenn man es nicht glaubte, doch hatten sie ihn alle vermisst. Obwohl Aya eher ruhig, abweisend und kühl war, hatte er sich immer um alles und jeden gekümmert und seinen Kopf gemacht. Eben auf seine reservierte Art und Weise. Das war Yoji klar geworden, als plötzlich alles drunter und drüber ging, seit Aya nicht mehr da war. Mit einem lächeln musste sich Yoji eingestehen, dass er den Kleineren vermisst hatte. So wie jeder hier im Raum. Und nachdem was er in den letzten Tagen mitbekommen hatte, war wohl der Telepath, der sich am meisten darüber freute, dass Aya wieder hier war und es ihm gut ging. Auch wenn er das ganze noch nicht verstanden hatte, wusste Yoji, dass Schuldig, dem Rotschopf nie wehtun würde. Er hatte das schon nicht bei all ihren Missionen getan. Ja, man konnte sagen, auf eine verquere Art, hatte sich dieses grinsende Etwas, in ihren Team-Leader verguckt. Wenn nicht sogar verliebt. „Und was sollte das sein?“ wurde er von Aya aus den Gedanken gerissen. Sein ungutes Gefühl, wollte einfach nicht verschwinden, sondern verstärkte sich sogar. „Was Yoji dir erklären wollte“ erzählte nun Crawford, als Yoji hilflos vor Aya stand und nicht wusste, wie er am besten Anfangen sollte, „war, das Weiß um vier Mitglieder erweitert wird.“ Jetzt war es raus. Keiner im Raum wusste, ob das nun gut, oder schlecht war. Vor allem, weil Aya keine Reaktion zeigte. Nach einer kurzen Pause, die alle, wie eine Ewigkeit vorkam, hob Aya eine von seinen geschwungenen, roten Augenbrauen. Wenn das Orakel nicht dabei so ernst gewesen wäre, hätte Aya bestimmt darüber gelacht, wenn auch nur innerlich. „Ist das ein Scherz?“ fragte Aya schneidend. Dabei blickte er jeden einzelnen an und hoffte, dass sich jemand verraten würde. ’Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein.’ Die kleineren zuckten zwar kurz, bei Ayas Blicken zusammen, aber ihr mitfühlender Ausdruck im Gesicht, sagte Aya immer weniger zu. „Hör zu, Aya“ versuchte es Yoji wieder. Ihnen war schon von Anfang an klar gewesen, dass Aya so reagieren würde. Doch taten sie es nur, weil sie ihre lieb gewonnene Eisprinzessin, nicht ihrem Schicksal überlassen wollten. Sprich, Aya hatte ihnen schon so oft den Arsch gerettet, ja selbst Yoji, hatte mehr als einiges gut zu machen und deswegen wollten sie ihrem Team-Leader nun auch helfen. „Hör mir bitte bis zum Schluss zu, Aya. Mir ist egal, was du danach mit mir anstellst, denn die Chibis haben damit nichts zu tun. Ich habe sie lediglich überredet, in den Plan mit einzusteigen. Aber versprich mir, dass du mich ausreden lässt“ forderte Yoji ernst und wunderte sich, woher er den Mut nahm, um sich mit dem feurigen Rotschopf anzulegen. „...“ Aya musterte Yoji dessen drängendes Gesicht genau. Solch eine Ernsthaftigkeit hatte er noch nie bei dem Playboy gesehen. Selbst auf ihren Missionen hatte er immer ein lächeln und eine lockere Art drauf. Aya ließ es ihm nur durchgehen, weil sich trotz allem Yoji, auf ihr Ziel konzentrierte und sich nicht abschütteln ließ. Aber wegen dem, worum Yoji ihn bat. Wenn er diese abstrakte Situation, endlich verstehen wollte, auch wenn er bezweifelte dass es dafür eine ’logische’ Erklärung gab, muss er darauf eingehen, Zumal es ihm nicht schwer viel, den Mund zu halten. Hatte er in den letzten Jahren, sowieso nur das nötigste gesagt und das war nicht gerade viel gewesen. „Mhm.“ nickte ihm Aya dann zu. „Ähm, könntest du dich vielleicht dazu hinsetzten?“ fragte Yoji und setzte sich selbst schon auf den Tisch, damit er seinem Teamleader genau in die Augen blicken konnte. Und tatsächlich, Aya setzte sich in seinen Lieblingssessel, den er von Anfang an benutzte. Yoji fiel beinahe ein Stein vom Herzen, als Aya nun saß, denn das Nächste was kommen würde, hätte ihn bestimmt umgehauen. „Schwarz und Weiß arbeiten zusammen“ erklärte Yoji. Aya blickte Yoji geschockt an. Das war doch ein schlechter Scherz oder? Aya konnte sich nicht daran erinnern, jemals etwas an den Ohren gehabt zu haben. Doch jetzt wünschte er es sich sehnlichst. Doch noch blieb er ruhig. Yoji hatte ihn gebeten, bis zum Schluss zuzuhören. „Du weißt doch, dass Takatori tot ist“ fuhr Yoji schnell fort, der merkte, dass Ayas rechte Augenbraue zuckte. Kein gutes Zeichen, wenn man den Rotschopf kannte, wusste man, dass dies bedeutete, es dauert nicht mehr lange und er würde ausrasten. „Schwarz hatten demnach keinen Auftraggeber mehr. Deswegen hatten sie Persa angeboten, für ihn zu arbeiten. Wir hatten den Deal ausgemacht, wenn sie uns helfen würden, dich wiederzufinden, dürften sie bei uns einsteigen, auch auf die Gefahr hin, dass dir das nicht wirklich gefallen wird.“ „Ach, ihr wollt mit DENEN“ dabei deutete Aya schon abfällig auf die vier Ex-Schwarz-Jungs, „zusammenarbeiten? Die Vergangenheit einfach vergessen und neu beginnen, so als wäre nichts gewesen?“ „Nun… ja“ gab Yoji leise zu. „Aya, wir werden uns nach euren Regeln halten und auch im Blumenladen arbeiten“ erwiderte Crawford ruhig. „Lass es uns doch wenigstens versuchen.“ „Bitte“ flehten auch gleich die beiden Chibis. „…“ Aya blickte mit stechend funkelnden Augen und konnte überall ruhige Bestätigung finden. Bei Schuldig sogar noch einen flehendlichen und doch warmen Blick. Schnell wand er seinen Kopf ab und stand dann auf. „Hm... macht doch was ihr wollt“ brummelte Aya bloß und verschwand nach oben. „Er muss sich erst einmal daran gewöhnen“ meinte Omi lächelnd und versuchte die kühle Atmosphäre aufzulockern, die durch Aya entstanden war. Ihnen war klar gewesen, dass ihr Team-Leader nicht gerade begeistert sein würde. Alles was es brauchte, war Zeit. Dann würde sich Aya schon daran gewöhnen. Und so schlecht waren die vier ehemaligen Jungs von Schwarz gar nicht, wie sich Yoji, Ken und Omi eingestehen mussten. Die Zusammenarbeit verlief wirklich ziemlich gut. Sie konnten sich gut verständigen und waren sogar sympathisch, wenn man sie näher kennen lernten. Eine Mission nahmen sie ebenfalls ernst, auch wenn Schuldig mit seinem Grinsen ein wenig davon abwich. Aber wenn es darauf anging, konnte man sich schon auf sie verlassen. Die drei Weiß-Jungs bereuten ihre Entscheidung nicht. Noch nicht. Außerdem gab es etwas, was sie an die Ex-Schwarz-Mitglieder band, weshalb sie es gerne auf eine Zusammenarbeit ankommen ließen. Und selbst, wenn sich ihre Vermutung als richtig erwies, dann würde Schuldig derjenige sein, der sich am meisten ins Zeug legen musste, um sich dem Menschen zu nähern, den er liebte. * ’Ah. Endlich Ruhe’ genoss Aya zufrieden das warme Wasser, als er sich hineinlegte und genüsslich die Augen schloss. Die Nachricht über Schwarz hatte ich schon geschockt. Schwarz löst sich auf. Weiß wird um 4 Leute erweitert. Das bedeutete, wohl oder übel, dass er diesen grinsenden Telepathen öfters über den Weg laufen würde. Die Vorstellung wollte Aya eigentlich gar nicht behagen. Doch beruhigte er sich gleich darauf, wegen dem entspannenden Bad. Die Zeit verging wie im Flug und Aya merkte, wie das Wasser langsam kühler wurde. Mit einem kleinen seufzen, zog er den Stöpsel, schnappte sich ein Handtuch und trat dann aus der Wanne. Nach dem abtrocknen, band er sich jenes Handtuch um seine Hüften fest und trat dann zum Spiegel. Auf einer Ablage, die daneben angebracht war, nahm er sich seine Bürste und drehte sich dann zum Spiegel um. Was er da sah, ließ ihn kurz inne halten. Aya hatte noch nie Wert auf sein äußeres gegeben. Doch was er da sah, hatte ihn kurz erschreckt. Die letzten Tage mussten es wirklich in sich gehabt haben, dass er heute SO aussah. Oder, halt mal, sah er schon immer so aus und hatte es noch nie mitbekommen? Nein, dass bestimmt nicht. Nur was Aya da sah, gefiel ihm gar nicht. Seine Maske war nicht mehr vorhanden, sondern nur ein kleiner Junge, der am Ende seiner Grenzen war. Eigentlich auch egal. Aya hatte nicht mehr die Kraft, um sich darüber Gedanken zu machen. Weder jetzt, noch später. Er wollte nur noch ins Bett und die letzten Tage, am besten sogar, die letzten zwei Jahre, vergessen. Dass er die Auseinandersetzung unten standgehalten hatte, verdankte er wohl seinem Stolz, der es ihm verbat, vor anderen, Schwäche zu zeigen. Doch war von der Stärke nichts mehr vorhanden. Er war ausgelaugt und sein Körper verlangte ziemlich eindeutig nach Ruhe. ’Genug Trübsal geblasen’ entschied Aya und schüttelte entschlossen den Kopf, um seine verwirrenden Gedanken abzuschütteln. ’Ich darf mich doch nicht einfach so hängen lassen. Vor allem da sie jetzt mit dem Feind unter einem Dach schliefen.’ Aya misstraute der ganzen Sachen. Erst wurde er entführt, wie ein niedliches Haustier gehalten und musste noch als Sexobjekt für Kai herhalten und was war da noch? Ach ja, Schwarz lebte jetzt bei ihnen. Dann war doch alles in Ordnung nicht? ’Von wegen. Als ob jetzt all unsere Probleme weggewischt wären’ dachte Aya zynisch. Dann überkam ihn ein betrübtes Lächeln, als er an seine kleine Schwester denken musste. ’Du hättest sie wohl mit einem Lächeln empfangen und einen Neuanfang gestartet, nicht wahr, Aya-chan!?!’ Dabei verkrampfte sich Aya, als er das Bild seiner Schwester sah. Ihr unbesorgtes und offnes Lachen, ihre freundliche und aufbrausende Art. Sie war so anders gewesen, als Aya. Denn schon damals war Aya nicht gerade das, was man ein fröhliches Kind nannte. Gut, es war die schönste Zeit seines Lebens gewesen, doch hatte er meist nur für seine Familie ein Lächeln übrig gehabt. ’Oni-chan. Hahaha. Komm lass uns zum Feuerwerkfest gehen’ rief ihm ein aufgeregtes und glückliches Mädchen entgegen. Seine Schwester trug einen blauen Kimono und ihre langen blauen Haare, hatte sie hochgesteckt. Sie sah wunderschön aus... an jenem Tag. Es war der Tag, wo sie ihn überredet hatte, mit zum Festival zu gehen. Obwohl Aya Menschenmassen hasste, hatte er den Wunsch seiner geliebten Schwester erfüllt. Wie hätte er ihn da abschlagen sollen, nachdem sie so sorgenlos lächelte und ihn begeistert anblickte. Außerdem hatte sie ihren 15. Geburtstag und da versuchte Aya zusammen zu reißen, um seiner kleinen Schwester jeden Wunsch zu erfüllen. ’Oni-chan. Hahaha. Na komm schon, komm, Oni-chan...’ „Aya-chan“ hauchte Aya und griff nach seiner Schwester, die erwartungsvoll ihre Hand nach ihm ausgestreckt hatte. Da stand sie, seine geliebte Schwester und lächelte ihm zu, bevor sie sich umdrehte und langsam in der Dunkelheit verschwand. „Nein, Aya-chan... Aya-chan“ schrie Aya ängstlich und erschrocken zugleich. Panisch griff er nach der Hand seiner Schwester, doch konnte er sie nicht mehr erreichen. Die Dunkelheit hatte sie bereits eingehüllt. Jetzt stand Aya alleine hier, in der Finsternis und streckte seine Hand immer weiter in die Richtung aus, in der seine Schwester verschwunden war. Plötzlich spürte er einen harten wiederstand und blinzelte einpaar Mal, ehe sich der dichte Nebel um seine Augen, sich lichtete und der Blick auf einen Spiegel freigab, welchen er mit seiner Hand berührte. „Kuso!!!“ fluchte Aya, mit rasendem Herzen. „Aya-chan“ flüsterte er und ließ langsam seine Hand sinken. „Aya…“ Während er heftig den Kopf schüttelte, versuchte er seine Tränen zu unterdrücken. Es war nicht mehr so wie früher und würde es auch nie wieder sein. Keine Emotionen. Er durfte keine Gefühle zeigen, sonst würden sie ihn nur wieder verletzten und in die Finsternis stoßen, aus der er sich nach langem Kampf herausgeholt hatte. Denn er hatte ein Ziel vor Augen. Nun gut, wenn man mal die andere Sache mitzählte, dann zwei. Nämlich erstens, darauf warten, bis seine Schwester wieder zu sich kam und zweitens sich an all diejenigen zu rächen, die an dem Zustand seiner geliebten Schwester und dem Tod seiner Eltern verantwortlich waren. Und da machte der Telepath keine Ausnahme. Denn sein amüsiertes Grinsen, als das Auto seine Schwester erfasst und sie weit fortgeschleudert hatte, hatte sich so tief in sein Innerstes gebrannt, dass er es immer vor Augen sah. Gleichzeitig war es auch wie eine Mahnung, sich nie wieder jemanden zu nähern. Das war auch der Grund, weswegen er sich bei seinen Teamkameraden so abschottete. Er hatte sie nach all der Zeit gern, ganz ohne Frage. Doch wollte er nicht zulassen, dass mehr daraus wurde, als wie es bis jetzt war. Sie waren Killer. Auftragsmörder und mussten damit rechnen, dass ihr nächster Auftrag, der letzte sein wird. Und genau hier lag der Punkt. Vielleicht war das feige, aber das war Aya egal. Er wollte nicht noch einmal jemanden verlieren, der ihm etwas bedeutete. Deswegen kann er sich besser mit der Situation abgeben, wie sie jetzt war. Außerdem hatte er nicht vor, den Rest seines Lebens, bei Weiß zu arbeiten. Lediglich nur solange, bis seine Schwester wieder aufwacht. Dann würde er versuchen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber ob das jemals möglich war, bezweifelte er. Denn Wunsch, im Kampf zu sterben und all dem ein Ende zu machen, damit es endlich vorbei war, überkam ihn manchmal. Doch konnte er nicht gehen. Nicht solange er noch einen geliebten Menschen hatte, den er nicht alleine in dieser brutalen Welt zurücklassen wollte. Auch wenn die Jahre des Kampfes, Hasses, Wartens und Hoffens waren schmerzlich sind, zwang er sich regelrecht weiter zu machen, obwohl er schon längst am Ende war. Hoffen. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass seine kleine Schwester wieder aufwachte. Oder machte er sich da etwas vor? Gab es denn überhaupt noch Hoffnung? „Ja“ hörte er die zwei geflüsterten Worte. Erst glaubte Aya, dass es sich dabei, um eine innere Stimme handelte, die ihn aufmuntern wollte. Doch der warme Atem, in seinem Nacken und der intensive Blick, von den zwei smaragdgrünen Augen, welche ihn durch den Spiegel besorgt musterten, machten diesen Gedanken zunichte. Automatisch fing Aya an, sich zu verkrampfen. Er hatte nicht genug Kraft, um sich gegen diesen Telepathen zur Wehr zur setzten. Dazu knurrte er noch wütend, denn Schuldig hatte ihn in einem schwachen Moment gesehen. Ausgerechnet ER musste ihn so sehen. Aya konnte zwar nicht sagen, wie lange Schuldig schon dagestanden hatte. Aber egal was er mitbekommen hatte, war schon zu viel, von seiner Privatsphäre. Augenblicklich baute Aya seine kalte Mauer wieder auf und wurde zum gefühlskalten Killer, als er sich zu Schuldig umdrehte. * Als Aya nach oben ging, was Schuldig ihm gefolgt. Er hatte die ganze Zeit vor dem Bad gestanden und es einfach genossen, seinem geliebten Kätzchen nah zu sein. Jedenfalls näher als sonst. Auch wenn sie durch eine Tür getrennt waren. Ein amüsiertes Lächeln stahl sich auf Schuldigs Gesicht, als er sich vorstellte, wie Aya sich gehen ließ, das Wasser, seinen Körper umschmeichelte und Seifenblasen auf seiner weißen, fast porzellanfarbigen Haut lagen. Richtig süß, wie Schuldig fand. Als Schuldig, kurz mit seiner Präsenz, in Ayas Kopf umschwirrte, wurde seine Vermutung bestätigt. Aya lag entspannt in einem Schaumbad und entspannte sich dabei. ’Eben doch ein kleines, verschmustes Kätzchen’ grinste Schuldig und behielt die Verbindung bei. Näher wagte er sich nicht ran, denn das hätte der Kleine bestimmt mitbekommen. Und wollte Schuldig ihm doch seine wohlverdiente Ruhe gönnen. Zumal er sich nicht erinnern konnte, sein Kätzchen jemals so entspannt gesehen zu haben. Dabei wurde Schuldig wieder schmerzlich bewusst, dass sein geliebtes Kätzchen, in seiner Gegenwart, besonders angespannt und angriffslustig war, als bei den Anderen. Seinen Hass und den Wunsch, ihm endlich das Katana, durch die Rippen zu jagen, konnte er jedes Mal in dessen feurigen Augen lesen, die ihn vollkommen in seinen Bann gezogen hatten. Aber er konnte es ihm noch nicht einmal verübeln, auf ihn sauer zu sein. Zuviel war geschehen, als dass man es mit einem Lächeln, hätte abtun können. Ereignisse, an denen er selbst nicht ganz unschuldig war. Ja, er war schuldig, in jeglicher Hinsicht. Hm... welch Ironie, doch sein Name war. Aber er würde nicht aufgeben. Schuldig würde um Ayas Herz kämpfen. Auch wenn es noch ein harter Weg werden würde. Doch würde sich dieser Kampf lohnen. Ein Kampf, der endlich mal einen sinnvollen Grund hatte, als all die anderen Kämpfe, bei denen sinnlos gemordet wurde. Hier ging es um ein zerbrochenes Herz, welches er wieder zu heilen versuchte. Denn dieses wilde und unzähmbare Herz, welches in diesem zierlichen und auch atemberaubenden Körper schlug, würde ihm gehören. Er hatte früh mitbekommen, dass ihm der Rotschopf unbewusst den Kopf verdreht hatte, bis er sich bewusst wurde, dass es Liebe war, die er für das rote Kätzchen empfand. Schuldig bewunderte und respektierte den Team-Leader von Weiß, der eine gewisse Raffinesse und Kaltherzigkeit an den Tag legte, dass es manchmal selbst Schuldig, kalt über den Rücken lief. Doch begehren tat er den Jungen, welcher Aya einmal war. Ein normaler Junge, mit seinen Alltagsproblemen, der gerne mit seinen Freunden Abhang und sich amüsierte und... na ja, was Teenager eben in seinem Alter taten. Ein Junge, der nicht Tod und Zerstörung gesehen hatte und mit ansehen musste, wie seine Welt an einem Tag zerbrach. Und die verzweifelte Hoffnung, gebunden an einem Körper, der mehr tot, als lebendig war und der Wunsch, dass dieser jemals seine Augen wieder öffnete. Worüber machte er sich hier Gedanken? Schuldig kannte sich selbst schon nicht mehr. Er war nicht der Typ, für diesen sentimentalen Quatsch. Aber bei seinem süßen Kätzchen, vergaß er es glatt, dass er selbst ein gewissenloser Killer war, der normalerweise andere Leute Schmerz und Verderben brachte und sich um ihr Schicksal nicht die Bohne interessierte. Doch konnte er nicht so leicht, bei seinem geliebten Rotschopf hinwegsehen. Denn er empfand Demut und Reue ihm gegenüber und bereute zum ersten Mal, was er war. Plötzlich horchte Schuldig auf. Ayas ruhige Präsenz fiel in eine merkwürdige dunkle Stimmung, die Schuldig nicht gefiel. Und die paar Wortfetzen die er mitbekam, zeigten nur zu deutlich, dass da etwas nicht stimmte. Besorgt und in heller Panik öffnete Schuldig die Tür und sah Aya, wie er mit leeren Augen, in den Spiegel schaute und diesen sacht mit seiner Hand berührte. Der Wutausbruch der danach kam, versetzte Schuldig wieder einen Stich in seinem Herzen, da er sich bewusst war, dass Aya litt. Und dass es seine Schuld war. Bevor Schuldig wusste was er tat, war er schon hinter dem Weiß getreten, ohne dass dieser ihn bemerkte, da er noch viel zu beschäftigt mit seinen Gedanken war. Leise machte er auf sich aufmerksam. * „Lass dir eins gesagt sein, Schuldig“ knurrte ihm Aya drohend an. „Wag es noch einmal ins Bad zu kommen, während ich hier drinnen bin, dann werde ich noch einmal die Schärfe meines Schwertes testen. Und zwar an DIR, HABEN WIR UNS VERSTANDEN?“ „Laut und deutlich, Kätzchen“ meinte Schuldig und nickte heftig. Irgendwie glaubte Aya, das Schuldig ihn nicht wirklich für voll nahm. klinkte sich Schuldig in Ayas Gedanken. ’Hn...’ knurrte Aya drohend und ballte seine Fäuste. Langsam kam Schuldig näher und drängte Aya Richtung Wand, wo dieser ihm dann hilflos ausgeliefert war. Ein weißes Handtuch hielt Aya krampfhaft um seine Hüfte geschlungen, während ein gefährlicher Death-Glare seinen Gegner mordlüstern anfunkelte. ’Wirklich niedlich, mein kleines Kätzchen’ durchfuhr es Schuldig, der nicht genug, von seinem Kleinen Wildfang bekam und ihn mit einem warmen Lächeln musterte. Wie dieser direkt vor ihm stand, nur mit einem Handtuch bekleidet, weswegen sein durch Wasser, leicht feuchter Oberkörper, ein sinnliches Bild ergab, welches jedes Männerherz höher geschlagen hätte lassen. Dann noch die feuchten Haare, weswegen die roten Strähnen im sachten Licht, noch mehr schimmerten Und seine Amethysten ins leichte hellrosa, bis lila veränderten. Zum Glück, hatte Schuldig noch seine Selbstbeherrschung, denn ansonsten wäre es schon längst um ihn geschehen. Doch diesen Körper ganz und gar zu ignorieren ging auch nicht. Deswegen lehnte er sich mit einer Hand an der Wand ab und streckte die zweite aus, welche Ayas Wange streichelte. Das immer dunkler werdende Knurren und Grollens, seines Kätzchen, hörte Schuldig schon nicht mehr, zu sehr war er abgelenkt, mit dem Gefühl, welches durch seinen Körper floss, als er Ayas Haut berührte. Seine Haut glänzte verführerisch und ließ ihn wie einen dunklen Engel erscheinen. Schuldig konnte sich nicht erinnern, jemals so etwas zartes und sanftes zugleich berührt zu haben. Selbst die Frauen, hatten nicht diese sanften und zärtlichen Züge, welche ihm jetzt durch Mark und Bein gingen. ’...dig’ vernahm Schuldig von weit entfernt, die Stimme seines Kätzchens. Als er mit einem Mal wider bewusst wurde, wie verfallen er ihm war und er anscheinend etwas verpasst hatte, wollte er sich gerade von Aya lösen, als dieser ihm zuvorkam und Schuldig mit einem Rechten hacken von sich wegstieß. Wie war das noch, zart wie eine Frau und sanftmütig? Nun, das müsste sich Schuldig noch mal überlegen. Trotzdem faszinierte ihn dieser zerbrechliche Körper, der eine Stärke aufwies, die man ganz leicht unterschätzen konnte, wenn man den Fehler beging und Aya als Schutzbedürftig einstufte. Denn das war der kleine Wildfang, ganz und gar nicht. Er hatte seine Art zu Kämpfen mit dem Schwert perfektioniert. Aber selbst ohne, war er nicht schwach. Schuldig konnte jetzt noch, deutlich Ayas Handabdruck auf seiner Gesichtshälfte fühlen. Er glaubte in Flammen zu stehen. Doch statt wütend zu sein, war er im Gegenteil eher zufrieden. Es war endlich mal ein Zeichen von Aya, eine Berührung, die er sich so oft gewünscht hatte. Auch wenn er gehofft hatte, dass die erste Begegnung, etwas sanfter ausfallen würde. Aber was anderes hatte er eigentlich auch bei seinem Kätzchen nicht erwartet. Mit einem amüsierten Grinsen richtete sich Schuldig in voller Größe auf und richtete seinen Blick zu Aya. „Wofür war die denn?“ fragte Schuldig interessiert, während er vorsichtig, über seine geschundene Wange fuhr. „Wer nicht hören will muss fühlen“ meinte Aya nur kalt. „Deswegen sag ich es dir nur noch einmal. FASS. MICH. NIE. WIEDER. AN! Oder du hast keine Chance mehr, irgendetwas anzutatschen, haben wir uns verstanden?“ Damit wandte sich Aya ab, da er wieder spüren konnte, wie das Lächeln auf Schuldigs Gesicht gestiegen war. Wie konnte jemand darüber noch lachen? Spätestens jetzt wären allen der ernst der Lage aufgefallen und hätten sich möglichst in Sicherheit gebracht. Aber nicht Schuldig. Anscheinend war er mehr als Lebensmüde. Von mir aus. Wir hatten nie vereinbart, dass wir seelenruhig Händchenhalten und Liebeserklärungen überall abließen. Bevor er ging, blickte er, Schuldig mehr als frostig an und verschwand dann aus dem Bad. Zu spät viel ihm zwar ein, dass er immer noch, einzig mit einem Handtuch bestückt war, aber jetzt würde er ganz gewiss nicht mehr zurück ins Bad gehen. Innerlich wütend, aber nach Außen hin, seine alte Maske wieder aufgesetzt, kühl, ruhig und unnahbar, ging er zurück auf sein Zimmer. * Nachdem Aya wütend das Bad verlassen hatte, schauet ihm Schuldig verträumt hinterher. Sein kleines Kätzchen war wirklich mehr als putzig. Als er das laute zuknallen von Ayas Zimmertür vernahm, zuckte er nicht mal zusammen. Noch eine Zeitlang, schaute er verträumt auf diese Tür. Der Gedanke, dass sie von alleine wieder aufging, bezweifelte er. Zu mindestens nicht heute Abend. Doch ihre Zusammenarbeit hatte gerade erst angefangen. Das hieß, er hatte noch viel Zeit, um Aya zu zeigen wie sehr er ihn liebte. Wie vernarrt er in den kleinen Wildfang war. Oft schon, hatte er schlaflose Träume gehabt, hing mit seinen Gedanken bei dem Rotschopf und bekam auf einmal eine Beule in seiner Hose. ’Deine Wiederspänstiege Art ist wirklich süß, Aya’ bemerkte Schuldig mit einem Lächeln und ging erst einmal unter die Dusche, um sein kleines Problem zu kümmern. Aya konnte er bestimmt nicht fragen. Noch nicht. Mit den Gedanken an dem Rotschopf und wie atemberaubend er in diesem knappen Handtuch aussah. Einfach zum anbeißen. Das was Schuldig bisher von Ayas makellosem Körper gesehen hatte, gefiel ihm außerordentlich gut. Aber das war schon von Anfang an gewesen. Er mochte einfach alles an seinem Kätzchen. Diese ungewöhnlichen Haare, seine lodernden Augen, durch die Schuldig seine Gefühle lesen konnte, die Aya sonst nie preisgeben würde. Sein zierlicher Körper, in dem eine nicht zu verachtende Stärke lag, weswegen man ihn lieber nicht unterschätzen sollte. Und seine Stimme, weswegen es Schuldig immer heiß und kalt über den Körper lief. Oh ja. Aya war der richtige. Seine One-Night-Stand, die er gelegentlich durchgeführt hatte, waren nie ne große Sache gewesen. Er staunte, wie reserviert er dabei war, denn in Gedanken, war er eigentlich nie bei der Person gewesen, die direkt unter ihm lag, sonder bei seinem kleinen, süßen Katerchen. Und noch nie, hatte er sich nach jemandem verzerrt, wie Aya. Deswegen würde er alles tun, um diesen doch noch ganz für sich zu gewinnen. Und er würde auch dafür sorgen, dass niemand mehr, seinen Schatz anfasste. Dieser Körper war ausschließlich Sperrgebiet, für Fremde. Aber Schuldig wusste auch, dass es Zeit brauchte, bis Aya sich ihm hingab. Konnte er es verstehen. Denn selbst, wenn es Aya nicht zugab, aber die Sache mit diesem Kai, hatte ihn verletzlich gemacht, weswegen er lernen musste, zu vertrauen. Und deswegen würde er nicht mehr von seiner Seite weichen und bis auf ein paar Liebkosungen, keinen Schritt zu weit gehen, nicht bevor Aya selbst damit einverstanden war. Frisch geduscht, ging Schuldig in sein Zimmer, nicht ohne dabei noch einmal zu Ayas Zimmertür zu sehen. ’Gute Nacht, Kätzchen’ flüsterte er in Gedanken und ging dann hoch, in sein Zimmer. Dabei hielt er den Kanal, zu Ayas Gedankenwelt auf. Auch wenn er sie nicht lesen konnte, reichte es ihm aus, sie nur zu spüren, um sich wohl zu fühlen. Sie waren viel angenehmer, als die lauten und hektischen Gedanken, der Anderen. Dabei fand er es komisch, über was für Probleme und Ängste, sich die Menschen so Sorgen machten. Nein, das war einfach zu viel für Schuldig. Und bei Aya, fühlte er sich mehr, als nur glücklich. Ja, er liebte ihn, sein kleines Kätzchen. ’Du wirst sehen, Kätzchen. Irgendwann wirst du mein sein.’ Mit einem zufriedenen Lächeln und den Gedanken an Aya, schlief ein rund um glücklicher Telepath ein. OWARI Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)