Misunderstanding von Alice_Perfection ================================================================================ Kapitel 4: Waiting Time ----------------------- Jaa~ ich hab es endlich geschafft etwas weiter zu schreiben.Sorry das das Kapi etwas kurz geworden ist, und ich entschuldige mich auch dafür das es so lange dauert bis ich ein neues Kapi hochlade, aber momentan hab ich kaum Zeit zum FF schreiben. ich hoffe es gefällt euch trotzdem, und ich würde mich über Kommis freuen^^ --------- Nun hatte Aoi schon fast 4 Tage darauf gewartet das Reita wach wurde. Jeder Tag war für ihn ein Tag voller Sorgen um Reita. Ständig redete er sanft auf ihn ein, in der Hoffnung etwas dadurch zu erreichen. Mittlerweile war er sich schon fast sicher, das Reita den Streit mit Uruha nicht verkraftet hat. Für diesen Tag hatte er sich vorgenommen, Uruha zu kontaktieren. Er wollte ihn unbedingt über Reitas Gesundheitsstand informieren da er ja gemerkt hatte, das Uruha das alles nicht so weit kommen lassen wollte. Als er wieder bis am späten Nachmittag bei Reita gesessen hatte, stand er auf und machte sich auf die Suche nach einem Balkon oder einem Wartezimmer, was er auch recht schnell fand. Ein paar Minuten sah der Schwarzhaarige einfach nur über das Geländer des kleinen Balkons und schwieg, dann jedoch holte er sein Handy hervor und wollte Uruhas Nummer wählen. Doch eins hatte er vergessen, Uruhas Nummer, er hatte sie ja gar nicht. Ein leises Seufzen war zu hören. Langsam ging er zu einem Arzt um diesen zu bitten ob er Uruha nicht bescheid geben könne. Und tatsächlich, er willigte ein und sagte das er gleich jemandem zu Uruha schicken würde der diesem Bescheid gäbe. Mit traurigen Augen sah Aoi zu Reita. Was war nur mit ihm… Nur wenige Stunden später traf Uruha ein und erkundigte sich sofort nach Reitas Zimmernummer. Eine Schwester brachte ihn dorthin. Nun stand er vor der Tür. Aber warum war er hier? Aus Sorge um Reita? Nachdem was er dem Blonden angetan hatte… Hatte er da überhaupt noch das Recht ihn hier zu besuchen? Langsam öffnete er die Tür zu dem Zimmer, erblickte Aoi der schweigend an Reitas Bett saß und sah dann auf den Regungslosen Körper seines Freundes. Er Schluckte leicht. „Hallo…“ flüsterte er leise. Aoi sah auf und wandte seinen Blick zu Uruha der mit gesenktem Kopf in der Tür stand. „Hallo…“ antwortete dieser und winkte ihn zu sich ans Bett. Langsam ging Uruha auf die beiden zu. „Was…ist passiert?“ wollte er zögerlich wissen. „Naja…nachdem er bei dir raus lief…bin ich ihm gefolgt…und hab ihn an einer Hauswand abgefangen…es ging ihm nicht gut, das war kaum zu übersehen…ich wollte ihn noch herbringen aber er ist zusammengebrochen und bist jetzt noch nicht aufgewacht…“ Der Größere senkte den Blick und biss sich leicht auf die Lippe. „Ich habe überreagiert…“ „So sieht es aus…“ stimme Aoi daraufhin zu. „Ich wollte dass nicht…aber…ich war so wütend….“ Uruha ließ sich auf einen zweiten Stuhl neben dem Bett sinken. „Darf ich…fragen warum?“ Der Schwarzhaarige sah ihn an, ihm war bewusst das Uruha es wohl bereute. „Damals…hatte ich immer das Gefühl das er mir nicht vertraut…ihm ging es oft nicht so gut…ich wollte mit ihm zum Arzt…weil er auch immer so wenig aß. Aber er sagte immer…das es ihm gut ginge und ich mir keine Sorgen machen solle… letztendlich ist er fast immer Umgekippt… meistens waren es Schwächeanfälle…“ Einen Moment kehrte Schweigen ein. „Ich habe mir immer solche Vorwürfe gemacht…“ fuhr Uruha fort. „Ich habe immer mir die Schuld daran gegeben und irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe ihn in ein Krankenhaus gebracht, und verordnet, dass sie ihn in eine Therapie schicken. Damit er wieder gesund wird. Ich konnte mit diesen Schuldgefühlen einfach nicht mehr leben…“ Aoi wunderte sich etwas das Uruha so viel mit ihm sprach, aber irgendwo fand er es gut. Erhörte ihm aufmerksam zu, langsam verstand er das alles. Er sah zu Reita, der nichts mitbekam. „In dieser Hinsicht verstehe ich dich….ich denke ich hätte genauso so gehandelt wie du….“ Gab Aoi leise zu. „Aber das alles ändert nichts daran das ich so überreagiert habe…ich könnte mich dafür so schlagen…nur wegen mir liegt er jetzt da…ich wollte ihn dich nicht so verletzen…“ Uruha legte eine seiner Hände auf Reitas Wange und strich vorsichtig darüber. „Ach Reita…“ Langsam strich er auch über seine Haare, als wolle er ihn dadurch aus diesem Schlaf holen. Mit verzweifeltem Blick sah er zu seinem Freund, wollte sich für all das entschuldigen, wusste aber, das Reita ihn wohl nicht hören würde. „Versuche es doch…“ meldete sich Aoi dann leise zu Wort, als hätte er Uruhas Gedanken gelesen. “Versuche mit ihm zu reden, vielleicht hört er dich...“ etwas ungläubig blickte der Brünette ihn an, nickte aber dann etwas unsicher. Dann wandte Aoi seinen Blick wieder zu Reita. „Reita….es tut mir so leid….“ Begann Uruha dann nach einer kurzen Zeit. „Ich wollte es nicht so übertreiben…ich weiß das ich einen Fehler gemacht habe…und…“ Der Größere stockte einen Moment. „Reita bitte…sag doch was…“ seine Stimme klang verzweifelt, fast schon den Tränen nahe. Aoi sah zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. “Er…wird aufwachen…ganz bestimmt…“ Ein leichtes Lächeln der Aufmunterung lag auf seinen Lippen. Doch dies sollte noch eine Weile dauern… Es waren bereits 3 Wochen vergangen in denen sich nicht viel an Reitas Zustand verändert hatte. Beide, Uruha und Aoi, besuchten ihn jeden Tag, um mit ihm zu reden. Sie hofften das Reita blad aufwachen würde. Doch nichts passierte. Inzwischen verstanden sich Uruha und Aoi schon ziemlich gut. „Aoi..“ erklang die leise Stimme des Brünetten. „Ja?“ fragte der Angesprochene und sah zu ihm auf. Beide saßen wieder an Reitas Bett. „Ich weiß es kommt etwas spät…aber ich wollte mich auch bei dir entschuldigen…ich meine, das ich dich so angeschrieen habe damals.“ “Ist schon okay. Ich weiß ja das du es nicht wolltest…“ Wieder lächelte Aoi leicht und sah Uruha an. „Es ist jetzt erstmal wichtig, das Reita wieder wach wird, danach können wir alles andere klären, okay?“ Er bekam ein unsicheres Nicken seines Gegenübers als Antwort. Uruha bewunderte Aoi in diesem Moment irgendwie. Das er in einer solchen Situation noch lächelte. Augrund seiner Gedanken schlich selbst auf Uruhas Lippen ein kleines Lächeln. „Sag mal, wollen wir mal zusammen einen Kaffee trinken gehen?“ holte ihn der Piercingträger nur wenig später aus den Gedanken. „Wie?“ Uruha war sichtlich überrascht. „Kaffeetrinken?“ Ehm…klar.“ Nickte er dann als Antwort. Und wieder dieses Lächeln seines Freundes. Freund? Der Blick des Größeren wandte sich gen Boden. Konnte er Aoi wirklich als „Freund“ bezeichnen? Dachte er sich während er von dem Anderen fragend angesehen wurde. „Stimmt was nicht?“ Schnell sah der Angesprochene wieder auf. „D..doch alles okay..“ Diese Fürsorge! Warum kümmerte Aoi sich plötzlich so um ihn? Fast schon prüfend musterte er den Schwarzhaarigen. Auf einmal spürte er wieder das Gefühl von damals. Diese Wut. Was wenn er das alles nur für ihn tat, um sich „einzuschleimen“? Was wenn er nur so nett war um ihm Reita irgendwann auszuspannen? War vielleicht damals nicht Reita der Grund gewesen sondern Aoi? War er wirklich so blind? „Verschwinde!“ hörte er sich wütend sagen. „Was?“ Aoi sah ihn verwirrt an. „Hörst du schlecht oder was? Du sollst verschwinden!“ „Aber Uruha ich…“ Ein Knall durchdrang die Stille die in dem Raum lag. Uruha war aufgesprungen und hatte Aoi eine harte Ohrfeige verpasst. Schweigend saß Aoi vor dem Brünetten und hielt sich die vom Schlag gerötete Stelle. Uruha starrte auf seine Hand als wenn es etwas völlig Fremdes wäre. Es fühlte sich also hätte jemand anderes ihn kontrolliert… als wäre er nicht er selbst gewesen. „Was habe ich getan…?“ hauchte er leise zu sich selbst. Doch schnell begriff er und sah auf. „Aoi es….tut mir leid!“ Doch das nützte reichlich wenig. Aoi war inzwischen aufgestanden und warf Uruha einen verletzten Blick zu. „Ich verstehe Reita wirklich nicht, warum er so jemandem wie dir hinterher rennt!“ Mit diesen Worten wandte er sich von Uruha ab, sah noch einmal zu Reita und verließ dann das Zimmer. Uruha stand wie angewurzelt da. Langsam ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und starrte auf den leeren Stuhl auf dem bis vor ein paar Sekunden noch Aoi gesessen hatte. „Oh Uruha…was bist du bloß für ein Idiot…“ erklang seine leise Stimme. Dann blickte er zu dem Bett in dem sein Geliebter lag. Was war da grade nur in ihn gefahren? Wie konnte er denken das Aoi ihn nur ausnutzen würde? „Reita…“ sacht bettete er seine Hand auf der Reitas. Seine Hand war kalt, fast wie Eis. Er streichelte liebevoll darüber als wolle er sie Wärmen. Plötzlich fühlte Uruha sich verlassen. Völlig allein. Wieder einmal hatte er alles kaputt gemacht. In diesem Moment wünschte er sich mehr als sonst das Reita aufwachen würde, damit er sich bei ihm entschuldigen konnte. Er warf einen kurzen Blick zu Tür als hoffe er, das Aoi gleich wieder zurückkommen würde. Doch er war sich sicher, dass dies nicht geschehen würde. Seufzend lauschte er der Stille und schwieg dann. Derweil hatte Aoi die Krankenstation verlassen und hatte sich in sein Zimmer zurückgezogen. Wie ein getretener Hund saß er dort auf seinem Bett, Tränen liefen über seine Wangen und noch immer hielt er sich die schmerzende Stelle. Eins musste er zugeben, Uruha war stärker als er erwartet hätte. Unweigerlich musste er daran denken dass auch Reita diese Erfahrung machte, und in diesem Moment tat er ihm noch mehr Leid. Er war noch immer völlig durcheinander. Verstand nicht, was plötzlich in Uruha gefahren war. Wie kam Uruha nur auf die Idee, das der Schwarzhaarige Reita nur ausnutzen würde? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)