Kougotchu - ein neues Abenteuer von ManuYasha (das 25. Kapitel - Das Finale) ================================================================================ Kapitel 18: Das Ende der Vision ------------------------------- Schützend stellte Inuyasha sich vor Kagome und dem Kougotchu. Mit einem Mal flammte Wut in Koujis Blick auf: „Geh mir aus dem Weg und ich verschone dein mickriges Leben…Vorerst.“ Für einen kurzen Moment bewegten sich Kagomes Finger, Inuyasha konnte sie leise atmen hören, Kouji schien davon nichts bemerkt zu haben. Inuyashas blickte zu Tessaiga, es befand sich weit außerhalb seiner Reichweite und davor: Kouji. Dieser beschloss im selben Moment nicht länger zu warten und raste auf Inuyasha zu. „Sankontessou!“ Inuyashas Klauen blitzen auf und schleuderten Kouji einer Salve leuchtender Geschosse entgegen. Ohne auszuweichen rannte Kouji direkt auf die ihm entgegen fliegenden Geschosse zu und hob beide Arme in einem Kreuz schützend vor sein Gesicht. Der Angriff prallte einfach an Kouji ab, so schien es zumindest im ersten Moment. Denn mit einem Mal öffnete sich das Kreuz, welches aus Koujis Armen bestand und feuerte Inuyashas Angriff zurück. Im allerletzten Augenblick gelang es Inuyasha seiner eigenen Attacke auszuweichen, indem er hoch über die Geschosse hinweg sprang. Triumphierend blickte Kouji zu Inuyasha empor, dabei entging ihm Kagome. Sie saß in der Hocke, wenige Schritte vor Kouji, auf dem Boden und zielte mit einem Pfeil auf ihn. „Nimm das!“, schrie sie laut und deutlich. Koujis Blick sank zu ihr herunter, seine Augen weiteten sich und im selben Moment feuerte Kagome ihren Pfeil ab. Kouji taumelte keuchend einen Schritt zurück, Kagomes Pfeil hatte ihn genau unterhalb des Halses getroffen, dabei schimmerte er immer noch in einem glitzernden, blassen Rosa. Nun setzte Kagome einen triumphierenden Blick auf, griff nach einem zweiten Pfeil und spannte ihn in ihren Bogen. Plötzlich hörte Kagome Joshs Stimme: „Pass auf!“ Irritiert ließ Kagome Pfeil und Bogen sinken als ihren zuvor abgefeuerten Pfeil vor ihr am Boden liegen sah. Sie sah auf und blickte direkt in Koujis Gesicht. Mit einem eiskalten Lächeln hauchte er ihr entgegen: „Zu dir komme ich später.“ Kagome konnte nicht einmal mehr dagegen ankämpfen: ihre Glieder wurden mit einem Mal unglaublich schwer, sie sackte zusammen wie ein nasser Sack. Noch bevor sie wieder zu Boden sank und ihr Bogen klappernd neben ihr hinfiel, war Kagome wieder bewusstlos. „Was hast du mit ihr gemacht, du Bastard?!“, schrie Inuyasha Kouji entgegen. Der Hanyou hatte es inzwischen geschafft Tessaiga zurückzugewinnen und half gerade Josh auf. Koujis Lächeln wurde nochmals um eine Spur breiter, „Du wirst es bald erleben. Das heißt wenn du solange noch leben wirst!“ Ein gezackter Blitz schoss aus Koujis Hand und erstarrte sogleich zu einer metallenen Klinge samt Griff. Kouji schwang sein Schwert elegant im Halbkreis durch die Luft und fixierte seine Spitze schließlich auf Inuyasha. Auch wenn Koujis Schwert sicherlich kleiner als Inuyashas Tessaiga war, so wussten Inuyasha und Josh Beide, dass es trotzdem nicht zu unterschätzen war. Inuyasha folgte Koujis aufforderndem Beispiel und schwang Tessaiga in Kouji entgegen. Dann drehte er seinen Kopf in Joshs Richtung, „Mach das du mit Kagome von hier wegkommst!“ „Was?!“ War Joshs spontane Reaktion auf Inuyashas Anweisung. Inuyasha blieb dabei: „Ihr Beide müsst von hier weg!“ Nahezu entsetzt blickte Josh von Inuyasha zu Kouji und schließlich wieder zurück, er war wirklich entschlossen zu kämpfen. „Schenkst du denn Kagomes Vision gar keinen Glauben?!“ „Keh! Wer sagt denn, dass sich ihre Vision bewahrheiten muss?!“, worauf sich Inuyasha von Josh abwandte und sich auf Tessaiga konzentrierte. Von Koujis Attacken geht eine Menge Energie aus. Auch wenn sie nicht aus Youki besteht, kann ich doch versuchen sie mit meinem Bakuryuuha auf ihn zurückzuschleudern! Inuyashas Muskeln spannten sich, von diesem Moment an musste er bereit sein Tessaigas ultimative Technik auszuführen, eine andere Chance sah und hatte er nicht. Das Lächeln in Koujis Gesicht verschwand immer noch nicht, Kouji begann sogar leise zu lachen. Im nächsten Moment stürmte er geradewegs auf Inuyasha zu und schwang sein Schwert von oben auf den Hanyou herab. Ohne Mühe wehrte Inuyasha den Angriff ab und versuchte Kouji von sich abzuwenden, damit dieser gezwungen war Inuyasha aus der Ferne anzugreifen. Doch wieder schaffte es Kouji geschickt Inuyashas Blockade zu umgehen, dieses Mal wurde es wirklich knapp: Koujis Klinge schnellte knapp an Inuyashas Kopf vorbei und hinterließ einen kleinen Schnitt auf Inuyashas Schulter. Wie der Wind raste Kouji um Inuyasha herum, stach von allen Seiten mit seiner Klinge zu und fügte dem nahezu wehrlosen Inuyasha immer mehr Stiche und Verletzungen zu. Inzwischen war Kagome wieder aufgewacht und als ihr Blick auf den kämpfenden Inuyasha und Kouji fiel riss sie sich schreiend aus Joshs Griff. „Inuyasha!“ Im selben Moment erstarrte Kagome zur Salzsäule, sie kannte diese Stelle! Kouji attackierte Inuyasha seitlich, dieser konnte Tessaiga gerade noch gegen Koujis Klinge heben. Das eigentliche Ziel des Angriff enthüllte sich erst jetzt: Kouji schlug mit seiner freien Faust gegen Inuyashas Oberarm, worauf er Inuyasha mit einem Tritt zu Boden fegte. Inuyasha versuchte seinen Sturz noch abzufangen, zu spät! Mit einem dumpfen Knall landete Inuyasha auf dem efeubewachsenen Ast, welcher von der Baumkrone abzweigte und hoch über dem Wolkenmeer ragte. Sofort versuchte sich Inuyasha aufzurappeln, doch seine zahlreichen Wunden ließen ich stöhnend wieder zu Boden gleiten. Kagome war sich jetzt sicher, es waren dieselben Bilder, wie sie Kagome in ihrer Vision gesehen hatte! Wurde ihre Vision in diesem Moment etwa Wirklichkeit? Sie konnte das nicht zulassen und rannte, so schnell sie konnte, auf die gegenüberliegende Seite der weitläufigen Plattform, auf Inuyasha und Kouji zu. „Inuyasha!“ Es war Kagomes Stimme. Inuyasha sah auf, doch vor ihm stand Kouji, seine Klinge war auf Inuyashas Hals gerichtet. „Endlich habe ich es…Nach all‘ den Bemühungen ist es endlich mein“, lachte Kouji. „Hast du wirklich geglaubt, dass du mich aufhalten könntest?“ Dann sprach Inuyasha: „Dafür wirst du büßen Kouji…eines Tages.“ Blut lief seitlich aus seinen Mundwinkeln. Trotz all den Schmerzen war Inuyashas Kampfgeist noch nicht erloschen, mit zitternden Händen versuchte er Tessaigas Griff zu erreichen. Kouji folgte seinen Bemühungen belustigt und stieß das rostige Schwert kurzerhand über den Ast, in den Abgrund hinab. „Du wirst mich nicht davon abhalten! Kuontchu ist mein!“ Ihr Atem ging unregelmäßig, alles begann sich bereits um Kagome zu drehen, doch sie gab nicht auf. Sie hatte bereits die Mitte der Plattform hinter sich gelassen, gleich war sie da. Kagome konnte Inuyasha sehen, wie er angestrengt versuchte sich aufzurichten. Es war gleich soweit, wenn ihr nicht jetzt gleich etwas einfallen würde, bedeutete das Inuyashas Tod! Keuchend angelte Kagome nach einem Pfeil in ihrem Köcher, er war leer. „Du hättest nicht sterben müssen…Du Idiot!“, sagte Kouji. Seine Klinge begann zu glühen, Funken und Blitze schossen in Vielzahl nach allen Seiten heraus und es bildete sich ein grell leuchtendes Feuer, Koujis Schwert brannte! Inuyashas Blick ging von Kouji ab, er erkannte Kagome, sah wie sie auf ihn zu rannte. Nochmals schrie Kagome seinen Namen: „Inuyasha!“ Unmittelbar darauf warf eine gigantische Lichtexplosion Kagome zurück. Zahlreiche Äste der Baumkrone fingen Feuer und wurden von der gewaltigen Schockwelle sogar abgerissen. Ein heftiges Beben spaltete die Baumrinde und riss tiefe Löcher in den Baum. Noch während weitere Äste neben Kagome zu Boden stürzten sprang diese wieder auf ihre Beine. Entsetzt betrachtete sie die nahezu regungslose Szene, welche sich vor ihr abspielte. Inuyasha saß immer noch da. Es dauerte aber nicht lang, da glitt er langsam von Koujis Klinge zurück und hinterließ auf dessen Klinge sein dunkles Blut. „Nein“, keuchte Kagome. „Nein.“ Sie war nicht einmal mehr imstande aufzuschreien als Inuyasha immer weiter zurückglitt. Kouji zog seine Klinge abrupt aus Inuyashas Oberkörper, worauf dieser leblos in den Abgrund stürzte, hinein in das Weiß der Wolkendecke. Miroku und Sango blickten wie gebannt auf Tonomi und Jakyotchu, während der Kougotchu eine weitere Welle giftigen Miasmas ausstieß. „Du bist hier um dir diesen Kougotchu zu holen, richtig?“, fragte Miroku, während er sich geräuschlos daran machte die Gebetsperlen seiner rechten Hand zu entfernen. Sango legte ihre Hand auf Mirokus, gab ihm das Zeichen noch zu warten. „Ihr habt doch diesen Josh eine ganze Weile lang für eure Zwecke ausgenutzt?“, wandte sich Sango an Tonomi. Diese erwiderte die Frage mit einem amüsierten Blick: „Das kann man so sagen…Und ich nehme an ihr fragt euch, ob wir ihn noch immer benutzen.“ Tonomi hatte genau das angesprochen, worauf Sango hinauswollte und beantwortete Sangos ungestellte Frage zugleich: „In dieser Hinsicht kann ich euch beruhigen…Wir haben keine Verwendung mehr für Joshua. Allerdings nehme ich an, dass ihr trotzdem nicht sonderlich viel über ihn wisst, nicht wahr?“ Die Art, wie Tonomi geantwortet hatte machte Sango stutzig, sie glaubte Tonomi nicht. Miroku wickelte die Perlen ruckartig wieder um seinen Arm, „Wieso? Kannst du uns mehr von ihm erzählen?“ Als Antwort begann Tonomi schallend zu lachen, „Und ob ich das kann.“ Sie fuhr erst fort, nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatte: „Habt ihr euch nicht schon einmal gefragt, weshalb wir überhaupt erst jetzt nach den Kougotchu suchen? Obwohl wir sie bereits bei unserer Erschaffung hätten vereinen können?“ Tonomi legte eine kurze Pause ein, doch weder Miorku noch Sango wussten eine Antwort. Sie wussten lediglich, dass Hibito durch einen missglückten Zerstörungsversuch der Kougotchu unabsichtlich einige Seelen abgespalten hatten, aus welchen schließlich die Suchenden entstanden. „Ganz einfach, weil dieser Hibito uns mit einer Art Siegel belegt hat. Es wurde solange aufrecht erhalten bis…Bis ein Sterblicher einen Kougotchu gefunden hat.“ „Demnach hat also ein Mensch vor nicht allzu langer Zeit ein Kougotchu gefunden“, vermutete Miroku. „Genau und wollt ihr wissen, wer diese Person war? Es war Joshua.“ „Was?“, fuhr es aus Sangos Mund, „Aber wie…Wie kann er überhaupt durch den Zeittunnel reisen?“ „Hm…“, begann Tonomi. „Letzteres ist wohl eher unwichtig. Mir erscheint doch viel wichtiger, dass Joshua bei seiner Tat genau wusste, was geschehen würde.“ „Wie willst du das wissen?!“, lautete Mirokus Reaktion. „Joshua wollte uns erwecken, auch er plant das Ende dieser Welt. Die Vereinigung aller Kougotchu, Saishuu Shiai.“ Tränen liefen an Kagomes Wange herunter. Josh war zu ihr gerannt und versuchte sie zum Wegrennen zu bewegen, Kagome rührte sich aber nicht. Starr blickte sie auf die jetzt leere Stelle, an welcher Inuyasha gestorben war. Jetzt stand da nur noch Kouji und zugleich flammte ein ungekannter Hass in Kagome empor. Etwas Derartiges hatte Kagome zuvor noch nie empfunden, sie verabscheute Kouji so dermaßen, dass sie sich im selben Moment entschlossen hatte ihn zu erledigen. Kouji drehte sich zu Josh und Kagome um, die blutbefleckte Klinge immer noch in der Hand, befleckt mit Inuyashas Blut! „Kagome, nun komm schon! Du kannst für Inuyasha nichts mehr tun!“, rief Josh ihr zu und rüttelte an Kagomes Schulter. Kagome rührte sich nicht, sie konnte es immer noch nicht fassen. Tränen liefen ihr ununterbrochen die Wange herab. Plötzlich schlug einer Koujis Energiegeschosse unmittelbar vor den Beiden in den Boden ein und warf Josh nach hinten, von Kagome weg. Ein querliegender, meterlanger Ast bremste Josh. Unsanft fiel er zu Boden, wobei seine Hand etwas Festes streifte und dieses scheppernd zu Boden fallen ließ. Verwirrt blickte Josh um sich und entdeckte die beiden Kriegshandschuhe, den Kougotchu, vor seinen Füssen. Welche Macht sie wohl besaßen? Josh griff nach ihnen, da schoss seitlich ein weiteres Geschoss Koujis heran und schleuderte Josh von dem Kougotchu weg, erneut gegen den Baum. Etwas in Joshs Schulter knackste und entfesselte einen beinahe unerträglichen, brennenden Schmerz. Mit tränenden Augen richtete sich Josh auf allen Vieren auf. Vor ihm thronte Kouji, sein Schwert in den Boden gesteckt und daneben Kagome. Ihr Kopf hing schlaff herab, als würde sie schlafen. „Kagome?“, flüsterte Josh. Kouji lachte leise, „Jetzt wirst auch du sterben. Trotzdem danke ich dir für alles, was du für uns getan hast, Joshua…“ Dann verschlang Josh die tödliche Explosion eines weiteren Geschosses. Joshs Körper fiel zurück in das brennende Geäst. Regungslos betrachtete Kouji die goldenen Kriegshandschuhe vor ihm. Er hatte alle seine Widersacher erledigt und jetzt war er seinem Ziel näher als je zuvor, denn gleich würde sich ein weiterer Kougotchu in seinem Besitz befinden. Wer wollte ihn jetzt noch aufhalten? Kagome stand genauso leblos wie Joshs Körper neben Kouji, mit dem Unterschied, dass sie noch aufrecht stehen konnte. Ihre Haare verbargen ihre Augen, lediglich die glitzernden Tränen an ihrem Kinn waren zu sehen. Kouji wirbelte herum und presste seine beiden Handflächen zusammen. Sein schwarzer Mantel flatterte von seiner Schulter davon und enthüllte Taihitchu, die strahlend goldene Rüstung. Vor Kagome und Kouji öffnete sich mitten in der Luft ein Riss. Dabei handelte es sich aber um keinen gewöhnlichen Riss, allein die Macht Taihitchus ermöglichte Kouji in diesem Moment ein Portal zum Zeittunnel zu öffnen. Strahlend blaue Sternenfunken schossen aus dem Zeittunnel auf die Plattform herab, einige davon trafen Kouji und die regungslose Kagome. Allerdings zerplatzten sie kurz darauf wie eine Seifenblase und hinterließen nichts als einen kleinen Funkenschauer. „Bald hast auch du ausgedient“, meinte Kouji an Kagome gewandt. „Aber ich brauche dich noch für etwas…Aber schon bald kannst du deinen Freunden Gesellschaft in der Höhle leisten.“ Als sich das Portal zu voller Größe entfaltet hatte drehte sich Kouji nochmals um. Josh lag immer noch regungslos zwischen den Ästen und Pflanzen, dann bückte Kouji sich um die beiden Handschuhe, Kuontchu aufzuheben. Immer noch schimmerte das goldene Metall gelblich, Kouji fragte sich, welche Macht sich dahinter verbarg. Welche Fähigkeit würde ihm Kuontchu verleihen? Im selben Moment zersplitterte das Portal vor Kouji krachend! Erschrocken wirbelte Kouji herum, drei leuchtende Bahnen schossen aus den Scherben des Portals an ihm vorbei. „Was?“, stotterte Kouji und betrachtete die Gestalt welche nun am Rande der Plattform stand: Inuyasha. „Wie ist das möglich?!“, schrie Kouji dem Hanyou entgegen. Lachend stemmte Inuyasha Tessaiga auf seine Schulter, „Ich sagte doch, du wirst es büßen!“ Kouji konnte es nicht begreifen: selbst die Wunden Inuyashas waren verschwunden, lediglich seine Kleidung zeugte noch von den zahlreichen Verletzungen, welche Kouji Inuyasha zugefügt hatte. Dann fiel Koujis Blick auf die beiden Handschuhe, welche immer noch am Boden lagen. „Ich verstehe…Dann besteht die Macht Kuontchus darin ihrem Träger Unverwundbarkeit zu verleihen.“ „Kouji!“, rief Inuyasha. Kouji blickte auf, Inuyasha schwang Tessaiga im selben Moment über seinen eigenen Kopf, „Mir ist es egal, welche Macht diese Dinger besitzen! Mir ist nur wichtig, dass du sie nicht in deine dreckigen Finger kriegst!“ „Tss, dass werden wir ja sehen!“, erwiderte Kouji wirbelte herum, doch der Kougotchu zu seinen Füssen war verschwunden! „Hier! Suchst du vielleicht das hier?!“ Josh stand nun ebenfalls neben Inuyasha und in seinen Händen befanden sich die beiden Kriegshandschuhe. „Du etwa auch? Aber wie ist das möglich?! Ihr hattet Kuontchu keinen einzigen Augenblick lang in euren Händen!“, wiederholte Kouji und trat einen Schritt zurück. „Da muss ich dir widersprechen! Ich habe den Kougotchu berührt als ich von dir rückwärts weggeschleudert wurde“, erklärte Josh. „Ja und ich bin drauf gefallen als mich eines deiner Geschosse gegen den Altar geworfen hat“, fügte Inuyasha hinzu. „Mir ist egal wie ihr es überlebt habt!“, schrie Kouji wuterfüllt. „Allerdings schwindet euer Schutz bereits, solange ihr Kuontchu nicht trägt ist die Unverwundbarkeit vergänglich! Allein der Träger Kuontchus hat ewigen Anspruch auf Unverwundbarkeit und das bin ich!“ Mit diesem Aufschrei sammelte sich erneut leuchtende Energie in Koujis Handflächen. Josh wich zurück, Inuyasha nahm die Chance aber war: der Moment für sein Bakuryuuha war gekommen! Koujis Attacke baute ungeheure Energien auf, unregelmäßige Schockwellen fegten über die Überreste der Baumkrone hinweg, einzig Tessaiga bot Inuyasha und Josh Schutz davor. „Jetzt ist eure Zeit endgültig abgelaufen!“ Koujis Stimme wurde von dem trommelfellzerreißenden Sausen und Brausen der gigantischen Energiekugel übertönt, welche sich über seinen Händen gebildet hatte. Kurz bevor Kouji die Macht seines Angriffes entfesselte glaubte Inuyasha Kagome kurz gesehen zu haben, sie stand hinter Kouji, doch dann verschwand sie bereits im Licht der Energiekugel. „Bleib hinter mir Josh“, befahl Inuyasha. Josh hatte aber auch keineswegs vor zwischen Inuyasha und Koujis Energiesphäre zu geraten, welche in diesem Moment auf sie zuraste. „Baku-“ – Inuyasha schwang Tessaiga kraftvoll zurück – „-ryuuha!“, und stieß die wuchtige Klinge wieder vor, direkt in die Front der heran sausenden Sphäre. Hunderte, blitzende Tornados fegten auf die Energiesphäre zu, verbanden sich mit ihr und lenkten sie schließlich zu Kouji zurück! Inuyasha konnte Kouji zwar nicht sehen, konnte sich dafür seine Reaktion nur allzu deutlich ausmalen, seine Lage war sicherlich nicht gerade rosig. Mit einer erschütternden Explosion endete der Flug der Sphäre endgültig. Zu Inuyashas Entsetzen hatte Kouji den Angriff unbeschadet überlebt und sogar sein Lächeln war nicht erloschen. „Du hältst dich wohl für sehr gewitzt, Inuyasha. Allerdings…“ Hinter Kouji öffnete sich ein weiteres Mal der schimmernde Zeittunnel. „…Allerdings wirst du einsehen müssen, dass dein Übermut dich früher oder später dein Leben kosten wird!“ Inuyasha wollte Kouji soeben mitteilen, wie viel er davon hielt als Kouji Kagome plötzlich unsanft zu sich riss. Diese machte keine Anstalten sich zu wehren, sondern verharrte weiterhin regungslos: ihr Kopf hing schlaff an ihrem Hals herab, sowie sie Josh zuvor gesehen hatte. „Kagome!“ „Sie kann dich nicht hören!“, rief Kouji, trat einen Schritt zurück, in den Zeittunnel, zusammen mit Kagome! Josh atmete hörbar ein, „Kouji muss sie irgendwie gelähmt haben!“ Entweder hatte Inuyasha Josh überhört, oder ihm war bereits bewusst, dass mit Kagome etwas nicht in Ordnung sein konnte. Mit einem Sprung landete Inuyasha in dem sich bereits schließenden Tunnel. „Warte!“, rief Josh, zog beide Handschuhe an und folgte Inuyasha. Das Portal war bereits zu einer gefährlich kleinen Größe geschrumpft. Josh befand sich unmittelbar davor, dann nahm er seine ganze Kraft zusammen und sprang, mitsamt dem Kougotchu, durch das Portal. Als das Portal sich geschlossen hatte, senkte sich die Stille wie ein schattiges Seidentuch über das Schlachtfeld. Auch wenn der Kampf einige, schlimme Narben hinterlassen hatte, so würden sie nicht auf ewig zurückbleiben. Der ewig lebende Baum, Shinkyou, Brücke zwischen den Zeiten, hatte schließlich alle Zeit der Welt um sich zu regenerieren. Das heißt wenn es Inuyasha und seinen Freunden gelingen wird den Plan der Suchenden zu vereiteln… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)