The missing word von 27 ================================================================================ Kapitel 1: ♥ ------------ Sie hatten es getan, nach 6 Jahren, endlich das langersehnte Zusammenspiel ihrer Körper. Erschöpft lagen sie neben einander im Bett. Der eine schnaufte noch. Der andere schaute ziellos an die Decke, er schluckte, er verspürte eine ungeahnte Wärme in sich- nicht zu vergleichen mit dem Spiel der Lust. Er schielte zu dem neben ihm, er wollte ihn etwas fragen, aber er traute sich nicht. Der schwarzhaarige mit den kurzen Haaren, der deutlich älter war, als sein Freund, gab ihm einen Kuss, er war erschöpft und wollte schlafen. „Gute Nacht“, meinte dieser und drehte ihm den Rücken zu. Dieser kuschelte sich in die Decke. „Sai?“, fragte er, und errichtete sich im Bett. Der andere schaltete das Licht ein und richtete sich ebenfalls auf, er schaute ihm in die Augen und signalisierte mit einem Laut, dass er bereit war zuzuhören. Katsu stockte, er setzte zum sprechen an, jedoch verließen die Wörter seines Kopfes, nicht seinen Mund, schnell drehte er sich wieder um und meinte in die Decke gekuschelt: „Gute Nacht!“ Er war zu feige, um es zu sagen, um zuzugeben, was in ihm vorging. Sai wunderte es, jedoch sagte er nichts, machte das Licht aus und schlief. Beide schliefen. Sie schliefen bis am frühen morgen. Der kurzhaarige stand auf und ging nackt zum Bad, er hatte keine Kleidung an, gar nichts, da er gleich eingeschlafen war. Katsu, war nicht wirklich ausgeschlafen an diesem Morgen, so viel wirrte in seinem Kopf herum, es fühlte sich an, wie eine Achterbahn in seinem Bauch, wie in seinem Kopf, sollte er es sagen, auch mit der Gefahr hin, dass er es nicht verstehen würde. Viel geschlafen hatte der Junge nicht. Er richtete sich, nachdem der Ältere wieder kam, auf. Er hatte bereits eine Boxershorts an. Er schaute zu ihm, er lächelte und beugte sich zu ihm ans Bett, gab ihm einen Kuss und flüsterte ihm ein ‚Gute Morgen’ ins Ohr, danach lächelte er ihn wieder an, so wie er es immer tat. Seine Standartmimik. Er ging in Richtung der Küche. Katsu, der noch verwirrter war, begab sich ins Bad. Dort duschte er sehr heiß, um zu versuchen, all dies abzuspülen, doch es ging nicht, seine Gefühle änderten sich nicht. War es also doch echt? Als er fertig war, schaute er sich im Spiegel des Bades an. Er rieb sich das Gesicht. Nun war er angezogen, frisch geduscht und roch nach Rose, er begab sich in die Küche, wo sein älterer Genosse schon aß. Dieser begrüßte ihn wieder mit einem Lächeln. Der Junge lies sich plumpsen, er massierte sein Nasenrücken. „Ich muss dir was beichten!“ – er schaute auf „ Auch wenn ich weis, dass du Gefühle nicht verstehen kannst, so werde ich es dir nun endlich sagen, nach langen Überlegungen, hin und her, bin ich zu dem Entschluss gekommen, das es wohl keine Einbildung mehr ist. Ich weis nicht ob du Nachvollziehen kannst, aber dieser Druck in meinem Bauch - ist L-iebe!“, beschämt, lies er den Kopf wieder hängen. Der schwarzhaarige, der zuvor nichts von Gefühlen verstand, und noch nie eine feste Beziehung hatte, schaute mit einem gleichgültigen Blick gegen die Wand, jedoch verstand er. Er lag sein Brötchen hin. „Katsu“, er bewegte dessen Kinn, um diesen in seine Tiefkristallblauen Augen zu schauen. „Du hast recht, es ist so, dass ich Gefühle nicht verstehe – zumindest, war es mal so. Du bist der Mensch, der sie mir wieder gegeben hat, mich wieder erweckt hat aus meinem tiefen Schlaf – Auch ich empfinde die gleichen Gefühle, auch ich spürte die ganze Zeit ein flaues Gefühl, welches ich noch nicht kannte, ich forschte nach, in Büchern, bei Leuten, bei Ärzten, es kam immer wieder die Gleiche Antwort - nun weis ich es. Das Wort, dass ich suchte war – Liebe!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)