Deine Worte von Ciura ((SasuxNaru) neue Ch. sind in Arbeit) ================================================================================ Kapitel 7: 7. Kapitel --------------------- Hey ho! Tatsache, mich gibt es noch! Auch wenn vielleicht einige(viele?) daran gezweifelt haben das ich weiterschreibe, weil ich soooooooo lange gebraucht habe, ich habs jetzt endlich geschafft das 7. Kapitel fertig zu kriegen, das schon.. *sich entschuldigend verbeug* ungefär drei Monate in der Mappe verweilt hat.. = =" *sigh* Also, ich bin faul, man sieht es mal wieder, bitte verzeiht mir. *Erneut verbeug* Dieses siebte Kapitel hat mich auch einiges an Kraft gekostet, weil hier drin etwas vorkommt das man als Naru-lieber nicht... sonderlich... gerne liest. *drop* Hasst mich nicht dafür was ich geschrieben habe, ich kritisiere und bejammere es selbst, denn ich finds auch nicht toll, aber ich habs im Konzept drin stehen gehabt und... diese Tatsache gehörte mit rein. Tja. Lässt sich leider nicht ändern... Ich hoffe die jüngeren unter euch nehmen es sich nicht zu sehr zu Herzen. Oder ihr alle überhaupt. Ich bin versucht so schnell wie möglich weiter zu machen, aber ich kann erneut für nichts garantieren. Hab euch alle trotzdem lieb und bin sprachlos darüber das immer noch so viele 'Deine Worte' nach so langer Zeit gefavot haben und hoffe das diese Zahlen nicht zurück gehen werden nach diesem Kapitel. Dem entsprechend, Sayonara!! LG Ciura Und noch ans Mexx-team gerichtet: Ich bin mir nicht sicher ob dieses Kapitel unter Adult verpackt werden sollte, wenn euch die Beschreibung zu detailliert und darum das Kapitel nicht hochgeladen werden könnte, dann werde ich es umgehend nach Benachrichtigung unter Adult setzen. (wobei ich den schlimmsten teil rausgelassen habe und zwar beabsichtigt.) MfG Ciura ~`'´~`'´~`'´~`'´~`'´~ 7. Kapitel Es regnete in Strömen. Das Gewitter tobte, der Wind fegte. Und ich saß frierend auf irgendeiner Bank in einem der kleinen Pavillons im Park. Zitternd und am Boden. Ich hatte vorgehabt so schnell wie möglich nach Hause zu gehen, irgendwie, durch den Regen. Aber als ich vor der Tür gestanden hatte, war mir aufgefallen, dass mein Schlüssel in meiner Jacke war und die hatte Sasuke mittlerweile bestimmt irgendwo bei sich zum trocknen aufgehängt. Und ich wollte nicht zurück, nein. Dummerweise hatte ich den Fehler gemacht, bei meiner Vermieterin nach dem Zweitschlüssel zu fragen und die hatte mich angeschrien, wegen der späten Störung und weil ich ihr den Eingangsbereich zugetropft hatte, und dann ganz aus dem Haus geschmissen. Deshalb war ich jetzt im Park. Wetten morgen war ich total erkältet? Und dann musste ich vorher noch bei Sasuke vorbei. Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte das Klappern meiner Zähne zu unterdrücken. Mir war kalt verdammt! Und mir war klar, dass ich heute hier bleiben musste. Ich konnte nicht zu mir, ohne Schlüssel. Auch nicht zu Iruka oder Kakashi, die mittlerweile eh nur noch eine Wohnung hatten. Und ich würde den Teufel tun und um diese Uhrzeit noch bei irgendwem anders klingeln! Alles Sasukes Schuld! Mist!! Ich hatte die Knie angezogen und die Arme vor der Brust verschränkt. Die Klamotten des Schwarzhaarigen klebten an mir und auf ein Neues fror ich heute bis auf die Knochen. Aber da war ja Sasuke dran Schuld! Nur er! Und ich… hatte mich einfach zu sehr reingesteigert… Obwohl ich, wie ich fand, äußerlich ziemlich ruhig das Haus verlassen hatte. Bei Sasuke. Vorhin. Ein Niesen ließ mich erzittern und brachte meine Gedanken auf den neuesten Stand. Erkältung. Mir war kalt und irgendwie unnatürlich warm. Fieber? Scheiße… hatten wir morgen kein Training? Ich verkrampfte mich kurz und unterdrückte ein husten. Das wurde ja immer besser. Ich wusste nicht wie spät es war und auch nicht wie lange ich schon hier saß. Auf jeden Fall rutschte ich irgendwann in fiebrige und hitzige Träume. Als Naruto aufgestanden war, hatte er den Schmerz gefühlt. Er hatte es übertrieben, dass hatte er augenblicklich erkannt. Aber was hätte er schon tun können? Wenn er ihm auf die Frage geantwortet hätte… nein, das wäre zu weit gegangen! Für den einen Tag hatte es gereicht. Es hatte gereicht, dass Naruto den Kuss letztendlich erwidert hatte. Das hatte gereicht. Mehr hätte er nicht verlangen können. Er musste Naruto erst Zeit lassen. Dieser war heute die ganze Zeit schon so gefordert gewesen und hatte sich über so vieles unnötig Gedanken gemacht. Nicht, dass Sasuke was dagegen hatte, wenn Naruto an ihn dachte, er tat auch nie etwas anderes. Also er dachte an Naruto, nicht an sich! Und jetzt war der Blonde weg. Gegangen, weil er ihm nicht hatte sagen können, dass er am liebsten über ihn hergefallen wäre und sich ihm aufgezwungen hätte. In Sasukes Gedanken spielten sich immer heftigere, heißere und um einiges schweißtreibendere Situationen mit dem Kleineren ab und er hatte schon vorhin mit sich gerungen. In seinem Kopf war vorhanden, wo er was und wie mit Naruto machen wollte. Er schüttelte sich. Nicht jetzt daran denken. Das kam nicht gut. Und das Ganze konnte er sich eh abschminken, wenn er sich bei Naruto morgen nicht in irgendeiner Weise entschuldigte. Natürlich so, dass er dabei noch gut rüber kam. Sasukes Blick schweifte aus dem Fenster. Es regnete immer noch. Er runzelte die Stirn. Hoffentlich war Naruto gut bei sich angekommen und lag jetzt trocken und schmollend in seinem Bett. Der Sturm war noch schlimmer geworden. Der Wind drückte schon gegen die Fenster. Und es war auch schon ziemlich spät. Der Schwarzhaarige schob seinen Stuhl zurück und stand vom Tisch auf, an dem er bis eben noch Briefe beantwortet hatte. Papierkram. Sasuke verzog das Gesicht. Er sollte schlafen gehen. Deshalb bewegte er sich mit gezieltem Schritt ins Bad und wollte sich gerade umziehen, als ihm ein oranges Bündel Stoff, zusammengeknüllt neben der Dusche liegend, auffiel. Das konnten eigentlich nur Narutos Klamotten sein. Sasuke hob sie hoch und seufzte genervt. Das Zeug war klatschnass. Hatte der Blonde noch nie was davon gehört, dass man seine Sachen aufhängen konnte? Mit den Sachen im Arm beugte er sich über den Badewannenrand und wrang sie aus. Naruto würde morgen bestimmt vorbei kommen um seine Jacke zu holen. Lange hielt der es ohne Orange zu leuchten eh nicht aus, das stach doch gar nicht mehr aus der Menge hervor. Nachdem der Schwarzhaarige Narutos Kleider soweit es ging von Wasser befreit hatte, legte er sie sich erneut über den Arm und ging damit in eines der einzigen beheizten Räume. Sein Zimmer. Dort angekommen, hängte er die Jacke, das schwarze T-Shirt und die Hose über die Heizung. Die schwarzen Boxershorts mit den zwei orangen Streifen an den Seiten noch dazu. Kopfüber, so trocknete das Zeug am schnellsten. Sasuke nahm nur aus den Augenwinkeln wahr, wie etwas aus der Jackentasche auf den Boden fiel und leise klirrte. Vielleicht Geld. Er achtete nicht weiter darauf und ging wieder ins Bad, um sich endlich umzuziehen. Seine Gedanken wanderten wieder zu dem blonden Wirbelwind. Warum war dieser verdammte Hohlkopf nur so anziehend? Es war ja nicht so, dass Naruto nichts in der Birne hatte, aber manchmal… Innerlich verdrehte er die Augen. Wie konnte man sich in manchen Situationen nur so blöd, unreif und tollpatschig auf einmal verhalten? Das ging doch immer noch so, obwohl es nach den vergangenen 4 Jahren schon irgendwie besser geworden war. Während sich Sasuke das Gesicht wusch, dachte er darüber nach, was jetzt eigentlich los war. Er hatte sich ja nicht dazu durchringen können mit Naruto offen zu reden. Sie hatten sich geküsst. Und wenn Naruto nicht Naruto gewesen wäre, dann hätte er ihn wahrscheinlich einfach… flachgelegt. Der Schwarzhaarige wischte sich mit dem Handtuch übers Gesicht. Aber Naruto war Naruto und auch wenn Sasuke es nicht offen sagen würde, er wollte ihn nicht verletzen und auch nicht, dass er von anderen verletzt wurde. Wütend blitzten seine Augen auf, als er sich an den vergangen Nachmittag erinnerte und an den Typen, der den Kleineren angerempelt und dann auch noch darüber gelacht hatte. Er hatte immer noch nicht begriffen, warum Naruto ihn aufgehalten hatte. Schließlich war das nur wegen ihm geschehen. Das alles. Sasuke sah sein Spiegelbild an und seufzte. Der heutige Tag war schon irgendwie sehr seltsam gewesen… Wieder ein Blick zum Fenster. Es donnerte und blitzte. Ansonsten war es wieder still im Haus. Warum war Naruto da raus gegangen? In den Regen, in die Kälte? Wegen ihm… Als es grell blitzte zuckte Sasuke unmerklich zusammen. Er mochte keine Gewitter. Bei Gewittern sollte man nicht allein sein. Nicht in so einem riesigen Haus und auch nicht in einer kleinen Wohnung. Unruhe beschlich ihn. Ging es Naruto gut? Sicher, redete er sich ein. Warum auch nicht? Bestimmt schnarchte er gerade gegen den Donner an. Mit wenigen Schritten war Sasuke wieder in seinem Zimmer, steuerte aber auf die Heizung zu. War das vorhin wirklich Geld gewesen, das aus der Jackentasche Narutos gerutscht war? Oder etwa… Der letzte Überlebende der Uchihas kniete vor dem Heizkörper nieder und hob etwas hoch. Etwas, dass von der Feuchtigkeit noch leicht triefte. Etwas, dass silbern, metallisch glänzte. Etwas Kaltes. Narutos Wohnungsschlüssel. „Scheiße!“, presste der Große hervor, bevor er aufsprang und sich noch einmal umzog. Er hastete wieder ins Bad und sprang förmlich in seine dunkle Kleidung. Währenddessen ratterte es in seinem Kopf. Der Blonde besaß keinen Zweitschlüssen, den er irgendwo versteckte. Und wenn seine Zugangsmöglichkeit zur Wohnung hier war, war er nicht dort, wo er sein sollte. Warm eingepackt und im Bett! Aber wo dann? Sasuke kannte den Chaos-Ninja gut. Dieser hatte es sich unter Garantie sofort untersagt, wieder zu ihm zu kommen, nach der Sache vorhin. Und weder Kakashi noch Iruka waren zu so einem Zeitpunkt ‚ansprechbar’. Den rosa Wattebausch zog er erst gar nicht in Betracht. (das tut mir jetzt aber leid~ ) Wenn Naruto jedoch bei keinem der Drei war… dann hockte er jetzt doch nicht etwa irgendwo im Regen?! Die Tür fiel hinter Sasuke ins Schloss, als er sich in das Unwetter stürzte, eingemummt in Regenmantel und mit Regenschirm bewaffnet. Eine zweite Jacke hatte er noch eingepackt und einen Erste-Hilfe-Kasten noch dazu. Hier draußen würde sich Naruto den Tod holen! Und er musste ihn vorher finden!! Der Regen trommelte noch leicht gegen die Fenster, aber es wurde langsam heller und das Unwetter verzog sich. Der nächste Tag war schon angebrochen, so müsste es jedenfalls sein. Ich war schon eine ganze Weile wach, aber ich konnte mich nicht bewegen. Nicht einmal meine Augen konnte ich öffnen, so schwer fühlten sich meine Lider an. An meine Ohren drangen vereinzelte Stimmen, aber sie wurden von meinem Herzschlag und meinem dröhnenden Kopf überlagert, sodass ich kein Wort verstand. Waren das die ersten Leute die morgens durch den Park gingen? Warum war mir dann aber nicht kalt und warum verdammt noch mal fühlte ich keinen Wind in den Haaren und keine Sonne auf meinem Gesicht? Was natürlich auch daran liegen könnte, dass ich im Schatten den Pavillons saß. Aber irgendwas veranlasste mich einfach dazu an dieser ganzen Sache zu zweifeln. Ich war einfach nicht mehr draußen, nicht mehr auf der Bank, nicht mehr der Natur ausgesetzt. Hatte mich irgendwer gefunden? Zögernd versuchte ich mich zu bewegen und fühlte das raue Material von Seilen an meinen Handgelenken. Seile? Nani?! Was ging denn jetzt ab? Mühsam und unter ziemlicher Anstrengung bekam ich es hin meine Augen zu öffnen. Ja, ich war gefesselt. Wunderbar. Mit stinkenden, altersgegerbten Stricken. Ging es noch besser? ’türlich! Ich schwitzte wie blöd, mir war warm und kalt gleichzeitig, ich zitterte und meine Sicht verschwamm alle paar Minuten mal. Lief doch alles ganz hervorragend. Innerlich fluchte ich wie ein Rohrspatz und fragte mich außerdem, welcher Idiot soweit ging und ein bakterienverseuchtes Monster, wie ich mich gerade bezeichnen würde als Kenner der allgemeinen Lästerschweine, entführte und in einen Lagerhallenbereich oder was auch immer das hier war, verfrachtete?! Ich verzog das Gesicht. Nachdem ich all diese Sachen festgestellt hatte, versuchte ich langsam meine Umgebung genauer zu erkennen, hob also den Kopf. Da standen Kisten. Um mich herum, eigentlich in diesen ganzen Raum verteilt, auf den Regalen und turmhoch hinter und vor mir. Irritiert blinzelte ich, um noch schärfer zu sehen. Was das hier wirklich eine Lagehalle? Oder.. hää? Was machte ich denn bitte in einer Lagerhalle??? Nun gut, wahrscheinlich war das hier ein eindeutig praktischer Platz, um jemanden, der entführt worden war, zu verstecken. Denn in Konoha gab es viele Lagerhallen, ein ganzer Bezirk war dafür draufgegangen, um den Produkten, die in verschiedenen Arbeitsstellen hergestellt wurden, einen Platz zu geben, bevor sie verschickt, verschifft oder anderweitig unter die Leute gebracht wurden. Klasse. Und jetzt saß ich in so einer riesigen Halle und hatte nicht den leisesten Schimmer davon, wer mich hier her gebracht hatte und vor allem… warum? Vielleicht wäre das Beste, das ich jetzt machen könnte, hier erstmal abzuhauen? Darum testete ich vorsichtig die Kraft der Schnüre an meinen Händen und zog scharf die Luft ein, als sich das raue Seil in mein Fleisch bohrte. Schnell lockerte ich den Druck und seufzte resignierend. Ach scheiße… Ich fühlte mich richtig mies und wenn ich mich mies fühle, dann wirklich so richtig! Hitze- und Kältewellen, kalter Schweiß und mein Körper zitterte. Ich wollte nicht wissen wie hoch mein Fieber war. Während ich mich darüber noch beklagte wanderten meine Gedanken noch weiter, zurück zu gestern. Hätte ich vielleicht doch zurück zu Sasuke gehen sollen? Sollte mein übereiltes Abhauen jetzt hierdurch bestraft werden? Weil ich so verwirrt gewesen war? Weil mir das alles so neu und ein wenig Angst einjagend vorgekommen war? Eine Stimme und ein plötzlicher Tritt gegen mein Schienbein ließen mich zusammenzucken und aufblicken. Ach nein? Wen hatten wir denn da? Finster starrte ich den halbwüchsigen dicken Typen mit den Wurstfingern an. Unter seinem linken Auge hatte er Blutergüsse und eine aufgeplatzte Oberlippe verunstaltete sein ohnehin schon nicht sehenswertes Gesicht. Long time no see. Vor mir stand der Kerl, der von Sasuke gestern zusammengeschlagen wurde. Wegen mir… Auf ein Neues blitzten die Bilder von gestern Mittag vor meinen Augen auf. Sasuke mit Chidori, dieser Kerl bewusstlos an der Wand lehnend, das alles nur, weil der über mich gelästert und mich umgestoßen hatte. Allein weil Sasuke mich hatte beschützen wollen hatte dieser Mistkerl jetzt diese Verletzungen. Der Gedanke daran war irgendwie berauschend. Zumindest ein wenig. Sasuke hatte sich für mich eingesetzt… „Die Ratte ist aufgewacht, Onkel!“, krakelte der Halbwüchsige in eine andere Richtung. Sein Onkel? Was sollte das?? Sofort vernahm man irgendwo entfernt ein Quietschen, wie, wenn eine schwere Tür geöffnet wurde und danach konnte ich Schritte hören. „Was denn? Das Monster lebt noch? Dabei wollten wir nur einen Sicherheitscheck machen, um nachzusehen, ob das Vieh frisches Wasser und Futter braucht.“ Neben dem Ekelpaket von zusammengeschlagenem Halbwüchsigen tauchte ein… hm… eher nach einem Erwachsenem aussehender Typ auf, kräftig gebaut, fettige brünette Haare und mit einem Blick, der etwas in mir hochkommen ließ, das sich mit Brechreiz vergleichen ließ. Den mochte ich nicht, noch weniger als diesen anderen Arsch. Trotz der Bemerkung und der Blicke gab ich keinen Ton von mir, sondern sah die beiden Typen finster an. Das war doch mal klasse. Da hatte sich wohl jemand bei seinem ‚großen Bruder’ -oder halt dem Onkel- ausgeheult, dafür, dass Sasuke ihn zusammen geschlagen hatte? Warum hatten sie dann mich geholt? Wie hatten die mich überhaupt gefunden?? Ich unterdrückte ein Zittern und atmete flach. Bloß keine Schwäche zeigen, selbst wenn man mir ansehen müsste, dass ich total fertig war. Erkältet, fiebrig. Wenn ich nicht gewaltig aufpasste, dann würde ich mir noch eine Lungenentzündung einfangen. Und da legte ich nicht sonderlich viel Wert drauf, das würde nämlich bedeuten, dass ich lange das Bett würde hüten müssen. Während ich so mit fiebrigem Kopf meinen Gedanken nachging, sahen die beiden Männer abschätzend auf mich hinab. Erst, als der scheinbar Ältere die Stimme erhob wurde ich zurück in die Realität und die Grausamkeit gerissen. Erst dann. „Was machen wir jetzt mit diesem blöden Kind? Der Brief wird erst morgen bei dem anderen Knilch ankommen… Ich finde es eindeutig zu gütig für ein Monster, dass wir es auch noch versorgen!“ „Für ein Monster wie diesen Jungen ist das alles viel zu gutmütig von uns, aber was sollen wir machen? Hätten wir ihn in die Berge schleppen und da in ne Höhle schmeißen sollen? Das hätte zu lange gedauert und außerdem müssten wir den Weg ja auch wieder zurückgehen!“ Interessierte mich das? Ja, eigentlich schon, aber um genau zu sein, ich wollte nur hier weg. War ja nicht sonderlich nett, wie die hier über mich redeten und dabei nicht im Geringsten darauf achteten, dass ich auch noch daneben saß?! Scheiße, was sollte denn dieser Mist? Und… hatte ich mich das heute nicht schon ziemlich oft gefragt? Der Ältere der Jungs, Männer, Halbwüchsigen –ich konnte mich einfach nicht entscheiden, das passte alles nicht- streckte sich und verzog mürrisch das Gesicht. „Boah, mir ist langweilig und ich hab keinen Bock auf dieses dumme Kind aufzupassen! Das macht doch überhaupt keinen Spaß! Und bis wir das Geld haben dauert es auch noch ein bisschen. Wieso hat Oka-san uns denn für diese beschissene Aufgabe eingeteilt??“ Hä? „Ach reg dich ab, wir können das eh nicht ändern.“ Der Jüngere mit dem blauen Auge und den Verletzungen blinzelte wütend zu mir. „Du könntest dich ja ein bisschen mit dem Kerl vergnügen? Dann hättest du sicher deinen Spaß? Wie lange hattest du schon niemanden mehr?“ Plötzlich zierte das Gesicht des Brünetten ein breites Grinsen und mir lief ein Schauer über den Rücken. Was hatte das zu bedeuten? „Stimmt… ist ne ganze Weile her, dass ich Spaß hatte. Und… so schlecht sieht der Kleine nicht mal aus.“ Ein kehliges Lachen dröhnte in meinen Ohren und ich wusste nicht, ob ich angewidert oder verängstigt das Gesicht wegdrehen sollte, als sich der Kerl vor mir hinkniete und mein Gesicht mit der Hand zu sich zu drehen versuchte. Der sollte seine Tatscher woanders dran batschen! Das war mir eindeutig zuwider und… ich wusste nicht so recht, ob das, was sie sich gerade gegenseitig vorgeschlagen hatten, in die Tat umgesetzt werden würde, oder nur ein ganz übler Scherz war. „Tja, dann lass ich dich mit dem Kleinen allein, ich leg nicht sonderlich viel Wert darauf mir dieses Geschrei anhören zu müssen, das du dabei immer machst“, erhob der jüngere Typ das Wort und drehte sich mit einem gehässigen Blick zu mir um. „Viel Vergnügen~!“ Es war Ernst. Der Kerl mit dem blauen Auge drehte sich um, verließ die Halle. Ich hörte nur noch wie sich eine scheinbar große Tür schloss. Scheiße, durchfuhr es mich und ich fühlte fast sofort wieder diese Augen auf mir. Dieser Blick der über mich huschte, mich durchleuchtete, jeden Zentimeter meines Körpers abtastete. Unangenehm, widerlich, eklig. Das konnte unmöglich deren Ernst gewesen sein! Und trotzdem… in meinem Unterbewusstsein machte sich immer mehr die Tatsache breit, dass ich kurz davor war wohl das schlimmste Ereignis meines Lebens durchzumachen… Ich konnte es nicht einmal in Worte fassen, ich… saß da einfach nur und war wie erstarrt. Der Brünette hockte vor mir, fing jetzt langsam aber irgendwie auch mit Hast über mein Gesicht zu tasten, über meine Wangen, meine Stirn, die Nase, Augenbrauen… Ich zuckte zusammen als die Finger wie Feuer brennend über meine Lippen tasten wollten und kurz davor waren die zu spalten. Nein! Mein Kopf zuckte zur Seite, ich versuchte dem zu entkommen. „Nun hab dich nicht so, das wird für dich bestimmt ein unbeschreibliches Ereignis. Mit dir würde sonst wahrscheinlich wirklich niemand etwas zu tun haben wollen!“, keuchte der Kerl schon fast, drehte mein Gesicht mit harten Griff wieder zu sich. Nein verdammt! Ich wollte das nicht! Das konnte doch nur alles ein ganz, ganz mieser Scherz sein! Bestimmt! Ich war doch… es lohnte sich doch gar nicht überhaupt irgendwas mit mir zu machen! Man sollte sich mit mir nicht abgeben! Nicht so!! Ich keuchte erschrocken auf, als mich der Ältere mit seinen Spiddelfingern packte und gen Boden drückte, so, dass ich jetzt auf dem Rücken lag, die Arme über meinen Kopf nach hinten gestreckt. „Schön liegen bleiben“, hörte ich noch, bis der Kerl plötzlich verschwand. Was nun? Was wollte der jetzt machen??? Gehetzt blickte ich mich um. Vielleicht war das ja genau die Möglichkeit, die ich gebraucht hatte? War das jetzt meine Chance, um vor diesem Übel zu entkommen? Aus diesem Alptraum zu fliehen?? Während ich jetzt verzweifelt noch an meinen Fesseln riss, flatterten meine Augen hin und her, ich ignorierte einfach, dass meine Sicht davon beeinträchtigt war. Mir war zu warm und gleichzeitig zu kalt. Außerdem nahm mein Bewusstsein fast augenblicklich auch noch wahr, dass meine Klamotten noch total durchnässt waren, sie klebten an mir, sehr eng, drückend. Hätten die Kerle vielleicht einfach an etwas anderes gedacht, wenn meine Sachen nicht so eng anliegend gewesen wären? Hätte das irgendetwas an meiner Situation geändert?? Wenn auch nur ein bisschen..? Dann würde es jetzt ausschließlich zu Prügeln kommen, zu Folterung! Allein das wäre schon schlimm genug gewesen. Aber immerhin hätte ich das wahrscheinlich aushalten können. Die Vorstellung, dass ich Prügel kriegen könnte, kam mir angesichts der nun anderen Möglichkeit, die auf mich zu steuerte, wirklich harmlos vor! Irgendwie… Während das alles durch meinen Kopf ging und ich es wahrnahm, aber auch irgendwie nicht, gingen meine Augen durch den ganzen Sichtbereich, der sich um mich erstreckte. Überall Kisten. Kisten, Kisten, Kisten. Gab es hier irgendwo Fenster? Ja.. oben an den Hallenwänden. Zu weit entfernt, schoss es mir erneut durch den Kopf. Selbst ungefesselt wäre ich da jetzt nicht hochgekommen. Diese Erkältung, die ich mir eingefangen hatte wurde immer heftiger, ich wäre vielleicht schon auf halber Strecke umgekippt und dann hätte mich der Brünette wieder gefunden. Trotz allem riss ich an meinen Stricken, versuchte loszukommen. Das ich mir dabei selbst Schmerz zufügte, weil sich das Seil in mein Fleisch grub, ignorierte ich so gut es eben ging. Ich musste hier raus! Schnell!! Aber mir blieb keine Zeit mehr. Es waren wieder Schritte zu hören. Ein leises Kichern drang an meine Ohren und ich erstarrte sofort wieder, wie die Maus, die sich tot stellt, um hoffentlich der Schlange zu entgehen. Gab es so etwas? Gab es Fälle, in denen die Maus sich dadurch gerettet hatte? Nein oder? Die Schlangen witterten trotzdem das Leben. Sie witterten den heftigen Herzschlag, rochen den kalten Schweiß, der ausbrach. Ich war die Maus. Und der Brünette würde mich jetzt gleich… verschlingen. Mir wurde schon übel, wenn ich nur darüber nachdachte. Das ging einfach nicht… Wieso wollte man mir so etwas antun? Wer wollte überhaupt so etwas mit mir tun? Ausgerechnet mit mir!? Ich war doch das verdammte Monster!! Aber es half alles nichts. Der Kerl kam zurück. Sah mich wieder mit diesem Blick an. Und ich vergaß vor Entsetzen fast zu atmen. Nein… ich wollte das nicht! Ich wollte nicht!! Er kam auf mich zu. Hatte noch mehr Stricke im Arm. Wollte ich wissen wofür die waren? Nein. Aber.. Er wanderte um mich herum, ich folgte ihm gebannt, hypnotisiert vor Angst mit den Augen. Bis dorthin, dass der Kerl hinter mir stand und noch mehr an meinen Handgelenkfesseln zu reißen begann. Was…?! Ich unterdrückte ein schmerzhaftes Aufstöhnen, als meine Hände hart gegen irgendetwas Holziges gedrückt wurden. Und die Fesseln wurden fester. Es tat weh. Scheinbar hatte mich der Kerl an irgendeiner Kiste festgemacht. Ich wollte nicht wissen wie. Stattdessen kniff ich die Augen zusammen, als er sich dann über mich beugte, mir durch die Nase der stickige, verschwitze Geruch von durchgegerbter Kleidung und einem ungewaschenen Körper entgegenströmte. Nein! Nein, nein, nein, nein! Ich gab keinen Ton von mir, war zur Salzsäule erstarrt. Der Kerl begann sich an meinen Körper zu drücken, sich leicht zu reiben, schien allein davon schon heftig aufgegeilt zu werden. Und mir war übel. Mein Verstand schrie in meinem Kopf! Ich solle mich wehren! Dass ich diesen widerlichen knochigen Kerl irgendwie k.o. kriegen und aus dieser wahr gewordenen Hölle fliehen musste!! „Huh… warum sagst du denn nichts?“, hauchte er mir gegen das Ohr. Diese unglaublich widerliche Stimme. Diese klebrigen Lippen, die jetzt Gefallen daran fanden, mein Ohr zu knabbern, so, dass ich fast glaubte, der Typ wolle es mir abbeißen. „Du bist viel zu still für ein Monster. Du bist ein sehr schwaches Monster. Aber es gefällt mir, dass ich jetzt so ein Monster wie dich bändigen kann! Da werde ich einiges zu erzählen haben. Vielleicht kriegst du dann demnächst noch mehr Besuch, den anderen wird das gefallen… du bist so richtig schön hilflos. Das törnt einen an….“ Andere? Ich begriff nur halb, wovon er redete, mein Bewusstsein war darauf getrimmt, diese Berührungen zu verbannen und doch spürte ich sie deutlicher als alles andere. Warum passierte das? Der Brünette war aber dummerweise nicht zufrieden mit der Situation. Ich war ihm vielleicht zu still. Auf jeden Fall beugte er sich irgendwann wieder nach oben, drückte mir somit fast seine Brust gegen das Gesicht, griff nach meinen Händen und rupfte daran. Immer wieder. Immer und immer wieder. Und die Schmerzen wurden schlimmer. Mir wurde schwindelig und irgendwie war ich froh, dass meine Augen geschlossen waren, da ich sie spätestens jetzt zugekniffen hätte. Doch ich brachte keinen Ton heraus. Spiel stumm, Naruto! Oder schrei!! Zwei Möglichkeiten. Beide scheiße. Beide halfen mir nicht. Nicht annähernd. Was hatte ich davon, stumm zu sein? Dem Typen damit die Genugtuung zu verweigern, dass er irgendeine Wirkung auf mich hatte, oder, dass ich zugab, dass mich dieses Getue verletzte?! Was hatte ich davon, zu schreien?? Ihn damit ein schmerzhaftes Keuchen oder einen Schrei hören zu lassen? Niemals! Und hier hörte mich niemand!! Niemand, niemand… es würde keiner kommen um mich zu befreien, oder…? Sasuke vielleicht? Wenn dieser nicht dachte, dass ich es verweigerte ihn zu sehen und ihm somit erstmal aus dem Weg ging? Wenn er das dann einfach hinnahm und wartete? Dann… würde er lange warten müssen… Aber vielleicht war er mir ja in das Gewitter hinein gefolgt? Ja, vielleicht… vielleicht würde er mich dann finden. Doch.. wahrscheinlich war auch das nur eine lose Hoffnung von mir. Wo sollte Sasuke denn nach mir suchen? Wenn er begreifen würde, dass ich verschwunden war? Würde er mich suchen? Würde er das überhaupt?? Er hatte keine Anhaltspunkte. Keine Ahnung, wo ich sein könnte. Wie sollte er mich da finden? Dann fiel mir aber noch etwas ein, zumindest meinem Unterbewusstsein, das weiterhin nach einem Ausweg suchte. Hatte der Dickere nicht irgendetwas von einem Knilch und Geld erzählt? Vielleicht Lösegeld? An wen würden sie diese Forderung… schicken…. An Sasuke? Aber davor noch alle Register der Folterung durchziehen, beziehungsweise gleich zum Ende gehen, anstatt vorzubereiten? Mir war schwindelig. Kalter Schweiß lief mir übers Gesicht. Der Knochenkerl hatte nicht aufgehört meine Handgelenke zu quälen. Die bereits vorhandenen Wunden noch zu verschlimmern. Aber jetzt drückte er gleich meine beiden Arme durch. Etwas knackte, ich unterdrückte einen Aufschrei. War jetzt etwas gebrochen? Oder hatte er mir etwas ausgerenkt? Meine linke Schulter tat schrecklich weh! Ich zitterte nun noch um einiges mehr. Probeweise versuchte ich meine Arme zu bewegen. Doch ich machte es nur noch schlimmer. Ich wurde aggressiv auf den Boden gedrückt, erneut wurde hart an meinen Handgelenksfesseln gerissen, durch meine Schulter zuckte Schmerz. Ich konnte einen erneuten Aufschrei nicht verhindern. Schmerzenstränen standen mir in den Augen und ließen meine Sicht verschwimmen. Obwohl ich nichts sehen wollte. Aber ich hatte meine Augen kurzzeitig wieder geöffnet. Auch konnte ich jetzt mein angsterfülltes Keuchen nicht mehr zurückhalten. Und der Dürre grinste. Hämisch, hässlich, unendlich fies und das Gesicht kam mir wie die schlimmste Fratze vor, die ich jemals gesehen hatte. Schlimmer als alles in meinen schlimmsten Alpträumen. Aber dies war zu allem Unglück kein Alptraum. Dies war real! Knallhart! Wie ein Peitschenschlag! Der Kerl lachte. „Hast du Angst, Monster? Schmerzt es dich?? Ich denke daran solltest du dich gewöhnt haben… schließlich hast du es nicht anders verdient!“ Hatte ich das nicht? War das hier genau das, was man mit jemandem wie mir machen sollte? Zweifel, Verwirrung, Angst und Panik durchjagten mich. Im ewigen Wettstreit. Warum ich? Warum hatte man ausgerechnet mich als Jinchuuriki auserwählt? Warum hatte ich keine Eltern? Warum musste das alles mit mir passieren? Warum wurde ich so abgrundtief gehasst, obwohl ich doch nichts getan hatte? Ich tat doch alles, damit ich respektiert wurde, oder nicht? Ich kämpfte doch, um stark zu werden! Ich kämpfte doch, vor allem um Konoha! Ich kämpfte so lange, bis ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, ich kämpfte doch, so lange, bis alle gerettet waren!! Warum also gab man mir immer noch und immer wieder die Schuld? Warum war ich das Schuldlamm, das für Kyuubi herhalten musste? Ich war doch ein verdammt nochmal normaler Junge!! Ohne es zu merken liefen mir die ersten verdreckten Tränen übers Gesicht. Warum sah denn bloß niemand, dass ich einfach nur ein Junge war? Warum..?! „Du Schwächling!“, ertönte es über mir, ich roch beißenden Atem in meinem Gesicht. „Warum heulst du schon jetzt? Bist du wirklich so verdammt schwach, dass du es nicht aushalten kannst, wenn ich noch nicht mal was Schlimmes tue?? Was sollen diese hässlichen Tränen?!“ Ich hörte den Zorn. Ich hörte die unendliche Wut. Nicht auf mich. Ich wurde nicht gesehen. Man sah mich an und sah nur das Monster. Man sah nur Kyuubi. Ich registrierte gar nicht wirklich, dass meine Augen die dürre Hand erblickten, die erhoben war, über mir schwebte. Ich sah es kurzzeitig, wie durch eine Nebelwand, bevor ich spürte, wie mein Kopf zur Seite gerissen wurde. Er hatte mich geohrfeigt. Der Scheißkerl schlug jetzt auf mich ein! War ihm das jetzt lieber, als mich zu vergewaltigen?? Bitte, das sollte mir recht sein, das würde ich überleben! Schläge bekam ich so oft. Ein Husten und Röcheln schwabbte über meine Lippen, als sich seine Faust in meinen Magen grub. Ich stöhnte schmerzhaft auf, als er auf meine Brust eindrosch. Meine Wangen und meine Lippen fühlten sich geschwollen an von den vielen Schlägen. Meine Verzweiflung wurde vom Schmerz überschattet, war nur noch schemenhaft wahrzunehmen. Den Schmerz hatte ich verdient, oder? Vielleicht… Allemal mehr als eine Vergewaltigung…. Doch die Prügel ebbten ab. Mit verschwommener Sicht blinzelte ich keuchend in die Höhe, zu meinem Peiniger. Dieser blickte immer noch wütend und abschätzig auf mich hinab, überlegte vielleicht, was er jetzt tun sollte. Dann blickte er mich wieder so an, wie kurz zuvor. Ausgezogen, nackt kam ich mir jetzt unter ihm vor. Es war so eklig, so unendlich eklig. Ich zuckte zusammen, schnappte erschrocken und geschockt nach Luft, als ich plötzlich eiskalte, dürre Finger auf meiner Bauchhaut fühlte. „Nein!“ Die ersten Worte die ich sagte, fast schrie. Ich bäumte mich auf, rutschte so gut ich konnte weg. Weg von diesem Kerl, weg von dieser Hand! Ich robbte mich an die Kiste, an die ich gefesselt war, heran, ignorierte meine furchtbar schmerzende Schulter, ignorierte meine mehr als heftig brennenden Handgelenke und die Fesseln, die mir eigentlich die Bewegungsfreiheit rauben sollten. Ich drückte mich mit dem Rücken an die Kiste, zog meine tauben Beine so nah es ging an meinen Körper, machte mich so klein und unzugänglich wie irgendwie möglich. Ein kehliges, schreckliches Lachen ertönte. „Glaubst du wirklich, dass dir das etwas bringt, du verdammtes Mistvieh? Du kommst hier nicht raus!“ Ich hatte Angst. Unendlich viel Angst. Der Kerl stand auf. Kam zu mir rüber, auch wenn der Abstand, den ich erreicht hatte eh schon mehr als gering gewesen war. Ich mobilisierte meine Kräfte, um mich, so lange wie möglich, so gut ich konnte, irgendwie gegen ihn zu wehren. Irgendwie! Mir blieb keine Zeit, um mich großartig zu sammeln, als der Dürre sich vor mir hinhockte und meine Knie auseinander drückte. Ohne irgendwelche Mühe, ohne irgendein Problem dabei zu haben. War ich so schwach? Ich wimmerte auf, als er sich zwischen meine Beine schob und die Oberschenkel dabei fast bis zum anfänglichen Spagat spreizte. Jetzt hatte er freies Spiel. Und es wurde auch sofort davon Gebrauch gemacht. Wieder zuckte ich zusammen, als ich Finger an meinem Bauch fühlte, erstarrte als mein Shirt immer und immer weiter hochgeschoben wurde und seine Hände gierig über die freigewordene Haut tasteten, strichen und drückten. Ich fühlte mich schmutzig, benutzt und einfach nichts mehr wert. Ich konnte es nicht verhindern, als er mir mein T-Shirt brutal über den Kopf riss und mit der Zunge über meine Brust fuhr. „Nein, nicht! Nein!!“, keuchte ich panisch auf, als ich die kalten Finger an meinen Brustwarzen fühlte, die diese heftig quetschten, unangenehm zwickten und drückten. Nur mit Mühe konnte ich ein entsetztes und schwaches Stöhnen unterdrücken, kam mir selbst so schrecklich vor. Dann plötzlich etwas Hartes auf meinem Mund. Ich riss den Kopf ruckartig zur Seite, entkam den kalten, schmalen Lippen die sich gegen meine gedrückt hatten. Das war jetzt kein Kuss gewesen! Das war etwas Aufgezwungenes, Widerliches!! Der wütende und erregte Atem meines Gegenübers schlug mir gegen die Wange. Eine Hand ließ von meinen Brustwarzen ab, holte sich meinen Mund zurück. Ich zitterte wie Espenlaub. Nein, verdammt! Ich wollte das nicht! Warum passierte das?! Warum befand ich mich hier? Mit den Fingern drückte er meine Lippen auseinander, zwang sich mir auf. Mir war heiß und ich würgte, als seine Zunge meine Mundhöhle gewaltsam beraubte. Ich schämte und hasste mich. Warum erregte mich diese Behandlung, warum war ich so widerlich und krank, dass ich, anstatt mich zu wehren, nur verzweifelt keuchen konnte?! Der Mann löste sich von mir, fing hastig an meine Hose zu öffnen. Mir traten wieder Tränen in die Augen, als ich begriff was jetzt kommen würde. Das war schrecklich und ich widerte mich selbst an. Alles was jetzt noch geschah verschwand hinter einem dichten Wasserschleier. Alles. Die Schmerzen, meine Schreie, meine Angst, alles. . . . . . Als ich wieder allein war, war ich zu erschöpft, zu verzweifelt und zu angeekelt von mir selbst, um noch irgendwas zu tun. Die Tränen auf meinen Wangen waren erstarrt, wie die Seele in mir, die Seele, die das alles nicht wahr haben wollte. Eine Blutlache verteile sich da, wo ich saß. Meine Handgelenke waren aufgescheuert, bluteten ebenfalls, meine Schulter sandte unglaubliche Schmerzen aus. Ich hatte das Gefühl mich jede Sekunde übergeben zu können, so schwindlig war mir, so beißend war der Blutgeruch und so sehr schmerzte mich alles. Mein Körper schrie. Ich konnte nicht mehr schreien. Ich konnte nichts mehr… Ich wollte auch nicht mehr… Meine Stimme war weg, meine Lunge immer noch überdurchschnittlich am Arbeiten, was meinen fast hyperventilierenden Atem erklären könnte. Ein raues Husten schüttelte mich. Ich fror. Dieser Mistkerl hatte mich einfach zurück gelassen. An Ort und Stelle. Nackt, blutend, gefesselt. Ich zitterte immer heftiger, war mir nicht mehr sicher, ob ich überhaupt jemals wieder aufhören könnte damit. Mein Körper war nicht mehr mein eigener. Nie mehr. Wann war Schluss? Wann war für heute endlich Schluss? Ich spürte, wie die Schmerzen mit jeder Sekunde schlimmer wurden, in der ich klarer denken konnte, deutlicher wurden, mich innerlich zerrissen und das Schluchzen verursachten, das mich heftig durchrüttelte, nicht mehr freiließ, meinen Atem fast stoppte, sodass ich noch schneller atmen musste. Es wurde langsam dunkel um mich. War der Tag schon zu ende? War ich zu ende? Ich schloss die Augen und ließ mich sinken. Verzeih mir, Sasuke… ich will jetzt sterben…. ~ Er hatte die Nacht durch nach Naruto gesucht, die ganze Zeit. Irgendwo musste der doch abgeblieben sein! Müde und übernächtigt lief der Schwarzhaarige durch die Straßen von Konoha ga Kure. Es dämmerte schon und er war durchnässt, trotz der Regenjacke, durch die der Morgenwind pustete. Wo war Naruto?!! Fast schon verzweifelt hetzte sein Blick von einer Seite zur anderen. Sollte er vielleicht noch einmal bei dessen Wohnung vorbei? Hatte der Blondschopf nicht doch irgendwie einen Weg hinein gefunden? Von außen vielleicht? Aber der Uchiha-Erbe wusste, dass dem nicht so war. Er hatte mal von Naruto gesagt bekommen, dass er seine Fenster gut verschloss, weil er oft bestohlen wurde. Die waren kein Eingang zur Wohnung. Gegen neun Uhr morgens gelangte Sasuke langsam Schrittes wieder bei sich zu Hause an. Er brauchte Schlaf. Heute war eigentlich noch Training. In einer Stunde. Innerlich betete er darum, dass der Blonde dort auftauchen würde. Er musste ihn sehen. Er musste wissen, dass sein schlechtes Gefühl ihn getäuscht hatte und dass es dem blonden Wirbelwind gut ging. Es war einfach zum Verzweifeln. Seine ganzen Gedanken drehten sich noch viel mehr um Naruto. Sasuke hatte während dieser Nachtsuchaktion beschlossen, die Sache zwischen ihnen zu klären. Ja, er hatte wirklich vor Naruto das alles zu sagen, ihm und sich selbst seine Gefühle einzugestehen. Aber dafür musste der Kleine wieder auftauchen. ~Ende des 7. Kapitels~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)