Despair von MissAdler (Eine Welt in der ich dich hasse.) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Als ich Uruhas kalte Hände spürte, die sich auf meinen Körper niederlegten, schreckte ich zaghaft zusammen. Ich wusste warum Uru hier war, und ich wusste auch das Uru sich mit einem einfachen Nein nicht begnügen würde. Nein. Wenn er etwas verlangte, dann wollte er es auch. Ob sein Gegenpart das nun wollte oder nicht. Ich zog die Luft rasch ein als sich Urus Lippen wieder lösten. Ich schmeckte den fallen Geschmack von Sake auf meinen Lippen. „Du hast getrunken....„ murmelte ich leise und versuchte den Blonden irgend möglich von mir wegzudrücken. Egal was es war, ich hatte darauf jetzt keinen Bock! Zumal ich auf einmal wieder spürte wie mein Handgelenk brannte. Ein leiser Schmerzenslaut entwich mir, als ich mit der Hand Uruha wegstoßen wollte und mir dabei entgangen war, das ich da ja eine nicht mindere Verletzung hatte. Die Blicke des Gitaristen folgten meinen Arm entlang und packten schließlich meine Hand. Er zog barsch mein Pulli hoch und betrachtete das Desaster. Ein unverschämtes Schmunzeln barg auf einmal sein Gesicht und ich hätte ihn dafür am liebsten getreten. Ich hätte am liebsten ausgeholt und ihm eine verpasst... Warum ich es nicht tat? Das weiß ich nicht mehr. „tze tze tze..., Ach Kai schatz... was machst du nur? Das tut doch weh... und auf deiner schönen blassen Haut machen sich Narben nicht gut„ Für den Wortlaut wie er das aussprach, hätte er glatt noch eine verdient. Uruhas volle Lippen raubten mir in dem Moment die Worte, als ich endlich wieder dazu fähig war etwas zu sagen. Seine Zunge glitt gierig in meinen Mund und ich tat Anstalten damit mich irgendwie wieder zu lösen. Doch Uruha schien zu stark... Er schien gut geschlafen zuhaben, oder zu viel Drogen Intus zu haben. Ob nun das eine, oder andere... Jedenfalls erfüllte es seine Wirkung! Als ich es dann endlich geschafft hatte mich von ihm zu lösen, viel ich dabei zu Boden. In meinen Augen hatten sich bereits Tränen gesammelt und ich merkte das es mir zu viel wurde. War es etwa schon zu schwer für mich, denn Sexwunsch des eigenen Partners zu erfüllen? Am liebsten hätte ich ihm gesagt er solle sich doch eine Prostituierte von der Straße hohlen..., oder einen Stricher. Aber ich hatte nicht den Mut dazu, so etwas zu sagen. Zumal Uruha in einer etwas aufgebrachten Stimmung war und er mit Sicherheit nicht gezögert hätte auszuholen. Es war bescheuert... Ich hatte mehr Angst vor einem Faustschlag als ungewollt, blutend gegen die Wand gevögelt zu werden??? Wie tief war ich eigentlich in den letzten paar Monaten..., Jahren gesunken? Als ich Uruha kennengelernt hatte, habe ich mich sofort in ihn verliebt. Sein warmes Lächeln und die etwas verrückte Art stahl mein Herz. Die Beziehung zu dem Blonden war auch die erste, die ich mit einem Mann führte. Anfangs waren es noch Zeiten der Liebe.. Ja ich glaube sogar das Uruha etwas für mich empfunden hatte. Als mich Uruha bat bei Gazette mit zumachen willigte ich ohne zu zögern ein. Ich wollte nur noch bei ihm sein. Jeden Tag mit ihm genießen. Immer bei ihm sein ... Immer! Ohne Angst zu haben, wann wir uns wohl das nächste mal sehen würden... Doch als die Drogen ins Spiel kamen..., änderte sich vieles. Für dich und für mich! Du kamst nicht mehr klar mit deiner Verantwortung als Leader und gabst sie deshalb mir. Du schobst immer so viel Verantwortung ab. Egal was du getan hast. Deine Kraft war erloschen. Sie war schon da erloschen, als wir uns kennen gelernt hatten. Und jetzt waren wir hier? Das war nur ein böser Traum. Aus dem ich bald wieder aufwachen würde. Zumindest glaubte ich das... Ja ich glaubte das tatsächlich. Naiv. Deine eiskalten Augen schienen fast so, als sahen sie durch mich hindurch. Mein Körper zitterte und der harte Boden war mehr als unbequem. Ich wollte sterben. Ich wollte Uruha am liebsten am Kragen packen und sein unverschämtes Gesicht aus dieser Wohnung verbannen. Ich wollte für immer hier bleiben und nie wieder jemanden ansehen. Nie wieder! Langsam spürte ich nun auch wie Tränen mein Gesicht runter rollten und aus verschwommen Augen sah ich wie Uruha sich genervt an den Kopf fasste. Er zog mich an meinen Handgelenk hoch. Und dies machte den Schmerz nicht wirklich angenehmer, aber ich wollte nicht losschreien wie ein Feigling. Ich wollte versuchen stark zu bleiben und wenn nur für ein paar Minuten. „Jetzt flenn nicht rum, hast wohl wieder deine verfuckte Depriphase, wie? Das war früher auch nicht so Kai?! Was ist nur los?„ Ein lauthalses Gezeter verließ Urus Mund und er schmiss mich mit einen Ruck auf die Couch, so dass ich zusammenzuckte. „Früher in unserer Beziehung hast du mich auch immer ohne Widerworte rangelassen ! Da musste ich nur sagen Kai ich will ficken und ich hatte deinen Arsch in meiner Mitte. Würdest du mir BITTE verraten was los ist?„ Mit seinen langen Finger strich er mir nahezu liebherzig über mein Gesicht. Zumindest für einen kurzen Moment... Denn mit seinen letzten Worten packte er mein Kinn und zog es herzlos in die Höhe. Ich kniff meine Augen zusammen und musste mir verkneifen weinend zusammenzubrechen. Ich hatte Angst. Ich wollte das Uruha verschwand. Endlich weg war. Und zugleich liebte ich ihn immer noch. Mehr als mich und mein Leben. Deswegen wollte ich wohl sterben. „Antwortest du auch mal???„ Seine Stimme klang schon zynisch und in meinen Kopf wurde es noch schwummriger. Ich wusste was er wollte. Doch konnte ich es ihm einfach geben? War es mir möglich mich so zu demütigen? ... Ja... Der Bereich meiner Schamgrenze, war schon vor langer Zeit überschritten. „Fick mich doch endlich...„ Quälte ich fast wortlos heraus, bevor ich meine Tränen herunter schluckte und Uruha mit festem Blick ansah. Uruhas Mine wurde mit einem Schlag etwas beruhigender. Doch ich glaube mit ziemlicher Sicherheit gesehen zu haben, wie mich der Gitarist mit leichter Verwirrung angesehen hatte, auch wenn nur für wenige Sekunden. Das machte mich etwas mutiger. „Siehst du geht doch„ Hauchte er auf seine verdammte ruhige Art, die er immer hatte sobald er etwas bekommen hatte. „Aber glaub nicht das ich heute in meiner romantischen Phase bin, süßer~„ Seine Augen wurden bei diesen Worten zu schmalen Schlitzen und ich schluckte schwach, als ich merkte wie er versuchte irgendwie meine Hose aufzufummeln. Allein diese Unbeholfenheit kotze mich an. Ich schloss meine Augen und hoffte das es bald zu Ende sein würde. Ja vielleicht würde ich heute schon sterben? Was für ein irrsinniger Wunsch. Andere Paare würden sich wünschen, das sie den ganzen Tag mit ihrem Liebsten vögeln könnten... Und ich wollte nicht einmal daran denken... Du interessierst dich ja nicht einmal für mich. Das hattest du nicht einmal für wichtig gehalten. Nie. Eine Hitzewelle überflutete mich. Als ich deine Länge in mir spürte. Ich hatte den Moment verpasst als du dich aufgegeilt hattest. Ein unterdrücktest stöhnen verließ meinen Mund. Ich lauschte deiner ungezügelten Atmung und versuchte so nicht auf den Schmerz zu achten der mich mit jedem deiner Stöße durchfuhr. Heiße Tränen rollten meine Wangen herunter. Deine gewaltsame Einnahme meines Körpers, ließ dich wahrscheinlich stark fühlen. Und du hattest eine Art Macht die dir niemand nehmen konnte. Ich gurgelte auf als ich einen starken Schmerz fühlte, der meinen Lendenbereich durchfuhr. Laut keuchend kniff ich die Augen zusammen. Ich wollte am liebsten laut schreien. Uruha sagen er solle aufhören. Doch ich traute mich nicht. Ich hatte Angst vor ihm... In solchen Momenten mehr noch, als sonst. Uruha kam... Und die heiße Flüssigkeit brannte förmlich in meinem Arsch. Ich blutete... wie stark wusste ich nicht. Uruhas schmaler, zarter und dennoch großer Körper sagte auf mir zusammen. Seine Atmung war forsch und unregelmässig. Nach einigen Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, stand er schließlich auf, zog seine Klamotten wieder richtig an und ging. Ohne ein Wort, ohne ein ich liebe dich..., oder eine nette Geste. Nichts! Uruha ich liebe dich, aber... mehr noch als mich, als die Band. Willst du das ich sterbe? Ich würde ohne zu zögern vom höchsten Haus springen, nur um einmal ein sanftes Lächeln von dir zu sehen. Um ein Wort von dir zu hören, was mich glücklich machte. Würde ich das hören bevor ich wirklich starb? Oder musste ich ewig darauf warten, um nichts von dir zu hören? Ich dachte eine Weile darüber nach, bevor ich schließlich versuchte aufzustehen. Doch der Schmerz wollte nicht aufhören. Es tat so unmenschlich weh. Schon bei den ersten 2 Schritten sackte ich zusammen. War es eine große Wunde? Ich sah auf die Couch. Kleine Blutspritzer waren darauf zu sehen. Bei dem Anblick wollte ich am liebsten im Boden versinken. Es war mir so unendlich peinlich! Ich kauerte mich zusammen ... da ich wusste, dass ich es nicht mehr zum Schlafzimmer schaffen würde. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Armen... Händen. Und ich fing laut an zu weinen. Mein Schluchzen ging lange... Die Tränen hörten nicht auf und ich verspürte wieder einmal das verlangen, einfach Tot zu sein! Einfach nicht mehr hier zu sein und zu sterben! Niemand kannte mich, niemand verstand meine Probleme. Allein mein Lächeln sagte nur das nichts los war. Doch das stimmte nicht. Mir ging es nun mal nicht immer gut. Doch ich konnte nicht darüber reden. Aber in diesem Moment. Eingekauert, blutend, verzweifelt, ängstlich. Verlassen und am seelischen Abgrund. Wünschte ich mir das Jemand da war... Jemand da war der mich einfach in den Arm nahm. Mich drückte und sagte das alles Okay werden würde. Das er für mich da wäre und ich ruhig reden dürfe wenn ich wollte. Ich wäre so unermesslich glücklich gewesen, wenn jetzt irgendwer da wäre. Doch es war niemand da. Denn keiner kümmerte sich um mich. Keiner machte sich Sorgen... Sorgen... Kai ich mache mir Sorgen um dich... Das Bild von Reita erschien kurz in meinem Kopf und verschwand. Ich weinte bis ich eingeschlafen war. ~+~ Ein Licht erscheint auf meinem Weg. Ich dachte du wärst es der mir etwas Trost Spenden will. Der mir den Weg zeigt. Göttlich funkelt starrte ich fasziniert, von der schönen Lilie auf in die helle Wirklichkeit. Wo war ich? Etwa im heiligen Lande Eden? Wäre mein Traum erfüllt? Ein Licht scheint auf meinen Weg. Ich dachte es bist du, der mich beschützen will. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Dead of god. Heiliger als der Heilige Gral ~+~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)