Alexander von Haganeno-Chibi-san (Sein trauriges Schicksal, wovor ihn keiner warnte) ================================================================================ Kapitel 1: Die Entscheidung naht -------------------------------- „Also, was ist mit dir? Hast du dich schon entschieden, was du nach der Schule machen willst?“, fragte Alexander seinen besten Freund Kai, bevor er seinen Spint zuknallte. Kai holte seine Mappe aus seinem Fach und schloss ebenfalls die Tür: „Na ja, so genau weiß ich das noch nicht. Ich denke ich will noch studieren. Was ist mit dir?“ „Na, ich werde sehen, dass ich auf die Polizeischule komme. Das sind dann zwar noch mal ellenlange Jahre Schule, aber besser als gleich arbeiten.“ Kai sah seinen schwarzhaarigen Freund an, strich sich eine blaugraue Strähne aus dem Gesicht, lachte kurz über seine, für ihn lustige Aussage und zusammen gingen sie in die Klasse. Als sie rein kamen winkte Miká ihnen schon lächelnd zu. Alexander grinste seinen Kumpel an, gab ihm einen freundschaftlichen Handschlag und ging zu seiner lilahaarigen Freundin, dessen Pony eines ihrer Augen zum Teil verbarg. „Hey, Kleine. Hast du mich vermisst?“, grinste er und zwinkerte ihr zu. „Aber natürlich“, antwortete diese und lachte etwas dabei. Alexander setzte sich auf den Stuhl neben ihr und lehnte sich zurück: „Ach ja. Nur noch eine Woche Schule und dann erstmal Pause.“ „Pause? Du spinnst doch. Wir müssen für die Prüfungen lernen. Das wird nicht leicht, dass ist dir doch…“ „Ach was. Mach dich locker. Das packen wir schon.“ „Na deinen Mut will ich haben.“ Seine lilahaarige Freundin war überrascht und musterte ihn mit großen Augen. Alexander hingegen wirkte locker und entspannt. Im Gegensatz zu den Anderen war er kein bisschen nervös vor der Prüfung. „Hey, du bist eine Einserschülerin. Wenn du’s nicht schaffst, schafft es keiner und dann ist es weniger peinlich. Also, es wird alles gut. Vertrau darauf.“ Seufzend schaute Miká noch mal zu ihm, bevor es klingelte und der Lehrer hineinkam. Sofort begann der Unterricht. Um 17 Uhr klingelte es zum Schulschluss und alle machten sich auf den Nachhauseweg. Als letztes verließen Alexander und Miká die Klasse. Vor der Tür stand Kai, der schon auf sie wartete: „Wo wollt ihr noch hin?“ „Miká und ich wollten noch mal in die Bibliothek. Sie will irgendein Buch holen“, antwortete Alexander. Miká mischte sich ein: „Na ja, ich brauch das Buch für mein Abschlussprojekt, was ich in Biologie über Insekten halte.“ „Das du es auch immer übertreiben musst. Als ob du deine Note verbessern müsstest.“ „Mich interessiert das Thema eben und ich wurde gefragt“, antwortete sie etwas eingeschnappt neckend mit einem Grinsen im Gesicht. Der schwarzhaarige Junge blickte zu seinem Kumpel und seufzte: „Na, von mir aus. Stimm mir zu Kai, sie spinnt.“ Kai blieb stumm, hingegen bekam Alexander von Miká einen Klaps auf den Hinterkopf. Als er sich zu ihr drehte, schaute diese eingeschnappt, musste aber gleich wieder lachen, als Alexander spielend motzig zu ihr blickte. Der blauhaarige Junge, der bis dahin abwechselnd zu den Beiden sah, grinste leicht: „Ihr seid mir ja zwei Turteltauben. Ich muss dann aber mal langsam nach Hause gehen. Wir sehen uns morgen in der Schule.“ „Jep, Kumpel. Bis morgen.“ Kai schlug mit ihm ein, um sich zu verabschieden und machte sich auf dem Weg nach Hause. Hingegen Alexander und Miká sich auf den Weg in die Bibliothek machten. Als sie hinein gingen bemerkte Alexander gleich seinen kleinen Bruder Toni der an einem der Tische saß und ein Buch las. Er seufzte: „Nicht der schon wieder. Reicht es nicht das ich ihn Daheim ertragen muss?“ „Sei nicht so streng. Er ist doch gar nicht so schlimm.“ „Na, zu dir ist er auch immer nett“, schmollte der schwarzhaarige Junge. Miká lachte leicht, piekste ihm in die Seite, so dass er kurz zurück zuckte und einen kleinen Laut nicht unterdrücken konnte. Sein braunhaariger Bruder sah hoch und rollte seine Augen als er die Beiden sah. Er stand auf und ging mit seinem Buch zu Alexander: „Hast du dich verlaufen? Das hier ist eine Bibliothek. Hier ist man um ein Buch zu lesen oder eins auszuleihen. Weißt du was lesen ist?“ Alexander’s Augen funkelten vor Wut. Er biss auf die Zähne, knurrte leicht und musste sich beherrschen nicht gleich loszuschreien. Schnell drehte er sich zu seiner Freundin: „Hey, hol schnell das was du brauchst und wir verschwinden wieder.“ Nach diesen Worten ging Miká in die Abteilung, mit Tiergeschichten und Informationen. Nach kurzem überblicken der Regale fand sie das Buch auch schon. Sie streckte sich etwas und stellte sich auf die Zehenspitzen, da sie anders an das Buch nicht herankommen würde. Währenddessen zickten die zwei Brüder sich an. Toni schaute kurz zu Miká, bevor er sich wieder Alexander widmete: „Hätte ich mir denken können, du willst gar nichts. Du bist nur mit Miká hergekommen.“ „Halt deine vorlaute Klappe sonst setzt es was!“, knurrte der schwarzhaarige Junge. Bevor noch mehr passieren konnte, drängte Miká sich zwischen die Beiden und lächelte: „Ich hab’s gefunden. Wir können gehen.“ Die Zwei verließen die Bibliothek und Toni blieb allein zurück. „Der redet zu viel wenn der Tag lang ist. Ich schwör dir irgendwann bring ich ihn um.“ „Ganz ruhig. Reg dich doch nicht so oft auf. Das tut dir nicht gut.“ Als Alexander ihr einen Kuss aufdrückte ging es ihm schon viel besser. Beide gingen zu ihm nach Hause. Milena saß draußen im Garten und machte ihre Hausaufgaben. Sie war so vertieft darin, dass sie auf das kurze „Hi“ von ihrem Bruder nur mit einem Winken reagierte. Schnell verschwanden die Beiden in seinem Zimmer. Alexander schmiss sich sofort auf sein Bett. „Du fauler Sack“, neckte ihn Miká. „Hey, nicht beleidigen. Ich hab das nicht verdient“, verteidigte er sich spielend mit einem Schmollmund. Daraufhin krabbelte Miká zu ihm aufs Bett und gab ihm einen sanften Kuss. Dieser dauerte einige Minuten, als es plötzlich an der Tür klopfte. Genervt verdrehte Alexander die Augen und seine Freundin kletterte von ihm runter. Einen kleinen Augenblick später ging auch schon die Tür auf. Seine Mutter kam herein: Hey, ihr Zwei. Ich hab Kuchen gebacken und wollte fragen ob ihr was davon haben wollt?“ „Au ja, sehr gerne“, freute sich Miká wie ein kleines Kind. Alexander stand auf: „Mum, du weißt doch genau, ich mag nicht wenn einer reinkommt wenn Miká da ist. Das hab ich dir doch schon oft genug gesagt.“ „Ja ich weiß, aber einer muss doch aufpassen, dass du nichts Unanständiges machst, oder?“, grinste sie. „Ja, aber…“, fing er an. Nachdem er den letzten Satz seiner Mutter richtig begriffen hatte, ließ er sich zurück auf sein Bett fallen und sprach weiter: „Was soll das denn heißen?“ „So wie ich es sage. Also ich heb euch ein Stück auf.“ Mit diesen Worten schloss Claudia die Tür und ging wieder runter. Nach kurzem Kopfschütteln fingen die Beiden an zu lernen, auch wenn Alexander nicht immer das machen wollte was Miká wollte. Als sie fürs Erste fertig waren und einige Sachen schon konnten, gingen sie hinunter. „Ich kann jetzt keine Zahlen, Buchstaben und Zeichen mehr sehen“, begann Alexander als sie die Treppe unten ankamen. Als seine Mutter ihnen entgegen kam, blieben die Zwei stehen und Alexander jammerte: „Sie quält mich.“ „Wenigstens eine, die es tut“, lachte Claudia. Bevor Alexander was sagen konnte, fügte Miká noch hinzu: „Das hat man nun davon wenn man sich eine Freundin anschafft.“ Alexander konnte sich nicht mehr verteidigen, da Miká seine Hand nahm und ihn lieb anlächelte. Dann gingen sie in die Küche und aßen ein Stück von dem selbst gemachten Kuchen. Danach gingen sie erneut nach oben und lernten weiter. So ging das ganze drei Wochen, bis der Tag der Prüfung bevor stand. Alle Schüler standen schon vor dem großen Raum und warteten auf ihren Lehrer. Alexander ging in Gedanken noch mal alles durch und starrte dabei konzentriert auf den Boden. Als der Lehrer kam, gingen sie in den Raum und als sie anfangen durften wurde es augenblicklich still im Prüfungssaal. Miká war die erste die nach 2 Stunden den Raum verließ und auf ihre Freunde wartete. Nach und nach kamen dann die Nächsten. Nicht lange nach Miká kam auch Kai, atmete erleichtert auf und stellte sich zu ihr: „Na, wie sieht’s aus?“ „Ich denke gut. Es war eigentlich gar nicht so schwer. Und bei dir?“ „Ja, ich hab auch ein gutes Gefühl.“ „Ich hoffe nur Alex macht seine Sache gut“, sagte Miká etwas besorgt und sah zu Boden. Nach einer weiteren Stunde kam auch endlich Alexander aus dem Raum. Er sah kurz zu seinen Freunden und grinste. Kai und Miká sahen sich kurz an und dann wieder zu ihrem Freund. Miká fragte hoffnungsvoll: „Und? Wie war’s? Auch Kai sah ihn an, worauf Alexander nur freudig seinen Daumen in die Höhe streckte. Erleichtert gingen die Drei nach draußen. „Jetzt wird nicht mehr darüber nachgedacht. Es wird alles, was mit Schule und lernen und so weiter zu tun hat, aus dem Gedächtnis gelöscht und gefeiert. Wir haben es uns redlich verdient, Freunde“, sagte Alexander während er seine Arme um die Anderen legte. „Du hast Recht. Die Ergebnisse bekommen wir eh erst in 3 Wochen. Solange sollten wir uns zurück lehnen und entspannen“, stimmte Kai zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)