Amnesie von Yuri91 (Wenn man sein Leben vergisst...) ================================================================================ Kapitel 1: Erwachen ------------------- „Das musst du mir noch mal erklären. Ich hab das immer noch nicht verstanden. WIESO genau ist SIE noch mal hier?“ Nur langsam erlangte die junge Frau ihr Bewusstsein zurück. Ihr taten sämtliche Knochen im Leib weh. Besonders ihre linke Seite schmerzte besonders. Still lag sie da, die Augen geschlossen und hörte angestrengt zu. Ein Mann hatte gerade eben gesprochen. Er hatte gereizt geklungen, was sie in Alarmbereitschaft versetzte. „Jetzt sag schon! Dir ist ja wohl hoffentlich klar, dass das Ärger bedeutet?“ Es war der selbe Mann von eben. Unruhe machte sich in der jungen Frau breit. War sie eine Gefangene? Wo war sie überhaupt? Und warum tat ihr alles weh? Sie versuchte sich an etwas zu erinnern, doch es gelang ihr nicht. Alles war schwarz. Keine Erinnerung erreichte sie. Panik machte sich in ihr breit. „Mein Name! Wie heiße ich? Was ist hier nur los? Wieso kann ich mich an nichts erinnern? Weder an meine Familie, meine Freunde, mein Leben“, dachte sie sich verzweifelt. Doch noch immer öffnete sie ihre Augen nicht. Sie hatte Angst vor dem, was sie sehen könnte. „Du musst mir nicht sagen, was das hier für Konsequenzen mit sich bringt.“ Eine tiefe, leise Stimme hatte das gesagt. Sie klang gefährlich und bestimmend. Angst machte sich in der jungen Frau breit. „Wo bin ich hier nur gelandet?“ fragte sie sich verzweifelt. Sie konnte ein wütendes Schnauben vernehmen. Anschließend folgten schwere Schritte. Eine Tür wurde geöffnet und fiel krachend ins Schloss. Einer war noch da, darin war sich die verängstigte Frau sicher. Sie bemerkte, dass sie die Luft angehalten hatte und atmete jetzt schnell ruhig und gleichmäßiger weiter. Doch noch immer lauschte sie angestrengt in die Stille. „Ich weiß das du wach bist, also verstell dich nicht.“ Geschockt riss die junge Frau ihre Augen auf. Zunächst konnte sie niemanden ausmachen, da das Zimmer, indem sie sich befand, abgedunkelt war. Doch wo war der Kerl? Wo konnte er nur sein? „Wie geht es dir?“ Überrascht sah sie sich um. Die Stimme war ganz nahe, doch noch immer konnte sie niemanden sehen. Die Stimme war noch immer scharf, hörte sich aber nicht mehr so bedrohlich an. „Fragt jemand, wie es dem Gefangen geht? Bin ich denn überhaupt eine?“ Suchen ließ sie ihren Blick weiter durch das dunkle Zimmer gleiten. Sie hatte das Gefühl, dass der Mann sich sehr schnell und lautlos durch das Zimmer bewegte, doch sie konnte immer noch nicht viel sehen. Auf einmal ging eine kleine Nachtischlampe an und brachte ein wenig Helligkeit in den Raum. „Ich wiederhole Fragen in der Regel nicht.“ Schnell wandte die Junge Frau ihren Kopf in die Richtung, von der sie die Stimme vernommen hatte. Dort stand ein Mann, mit langen, schwarzen Haaren und roten Augen. Um seine Nase hatte er zwei markante Grübchen. Er trug einen schwarzen Mantel mit roten Wolken darauf. Eindringlich sahen die roten Augen sie an. Unbehaglich erwiderte sie den Blick. Doch dem konnte sie nicht lange standhalten. Sie wendete den Blick ab und sagte leise und mit heiserer Stimme: „Wo bin ich hier?“ „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“ Anscheinend war der fremde Mann erst bereit zu antworten, wenn sie es auch tat. „Es geht. Mir tut nur alles weh.“ „Verständlich, wenn du beinahe gestorben wärst.“ Verwundert riss sie die Augen auf. Sie wäre beinahe gestorben? Daran konnte sie sich nicht erinnern. Sowieso war alles verschleiert, wenn sie versuchte sich an etwas zu erinnern. Außerdem durchzuckte ein stechender Schmerz ihren Kopf. Schmerzvoll kniff sie die Augen zusammen. „Wo bin ich hier?“ brachte sie erneut fragend hervor. „Bei Akatsuki.“ Das sagte ihr nichts. Woher auch? Bis jetzt wusste sie nichts. Weder ihren Namen, noch woher sie kam und wer sie war. „Kennst du mich?“ Die junge Frau sah neugierig den Mann an. Dieser sah für einen winzigen Moment verwundert aus, doch sogleich war sein Gesichtsausdruck wieder nichtssagend. „Das ist unwichtig.“ Umständlich versuchte sich die junge Frau aufzusetzen. Schmer durchzuckte ihre linke Seite und brannte wie Feuer. Mit einem leisen Stöhnen ließ sie sich zurück ins Bett fallen. „Du solltest ruhig liegen bleiben. Ein Katana hat sich zwischen deine Rippen gebohrt.“ Der Schwarzhaarige klang teilnahmslos, was dazu führte, dass die junge Frau noch erschrockener auf diese Information reagierte, als sie es ohne hin getan hätte. „Ein Katana? Aber…“ Kurz sammelte sich die junge Frau, bis sie ihre Gedanken und die vielen Fragen in ihrem Kopf geordnet hatte. Sie sollte erst einmal von vorne beginnen. „Kannst du mir sagen, wie ich… heiße?“ Erwartungsvoll sah sie den Mann an. Dieser zeigte keine Regung, doch in seiner Stimme schwang leichte Verwunderung mit. „Du hast deine Erinnerungen verloren?“ Leicht nickte die Angesprochene und wartete weiter auf eine Antwort. Die Sekunden verstrichen, ohne das einer etwas sagte. Die junge Frau befürchtete schon keine Antwort mehr zu bekommen, da setzte der Schwarzhaarige zum Sprechen an. „Sakura Haruno.“ Der Name kam ihr vertraut vor, doch sie wusste nicht, dass es ihr Name war. Sie musste dem Mann einfach vertrauen, dass er ihr die Wahrheit erzählte. „Und, wo komme ich her?“ fragte Sakura weiter. Ihre Neugierde wurde immer größer. Kaum das Sakura ihren Name wusste, wollte sie noch viel mehr erfahren. „Das sage ich dir nicht.“ Geschockt sah die junge Frau den Schwarzhaarigen an. Hatte sie sich gerade verhört oder hatte er wirklich gesagt, dass er ihr nichts sagen würde? „Wieso nicht?“ fragte die junge Haruno irritiert. „Wieso solltest du mir glauben, was ich dir sage? Außerdem musst du deine Erinnerungen von alleine zurück gewinnen.“ Auch wenn Sakura wusste, dass er Recht hatte, so war sie damit keineswegs mit einverstanden. Wenn sie jedoch schon keine Antworten auf ihre Fragen, im Bezug auf ihr Leben bekam, so konnte sie wenigstens etwas über ihren Gegenüber in Erfahrung bringen. „Wie heißt du?“ Sakura konnte es sich einbilden, doch für einen Moment sah der Schwarzhaarige Mann belustigt drein. „Wieso sollte ich dir das sagen?“ „Wieso nicht?“ kam prompt die Gegenfrage von Sakura. Eigentlich war es nicht sinnvoll auf solche Spielchen einzugehen, aber im Moment fiel ihr einfach nichts besseres ein. Nach einer Weile wurde auf ihre vorangegangene Frage geantwortet. „Ich heiße Itachi.“ Schweigend sah Sakura den Mann an. Auch dieser Name sagte ihr etwas, doch sie konnte ihn weder zu etwas einordnen noch etwas damit anfangen. Zudem hatte sie das Gefühl, wenn sie nach dem Nachnamen fragen würde, so würde er ihn ihr nicht verraten. Ohne weitere Worte stand er auf einmal auf. Sakura rief ihm noch etwas hinterher, doch er war einfach gegangen. Jetzt war sie alleine und augenblicklich stürzten die verschiedensten Fragen auf sie ein. Wer war sie? Woher kam sie? Wieso war sie verletzt? Wer war Itachi? Und, und, und… Doch zu keiner Frage war Sakura in der Lage eine Antwort zu finden. Ihre verzweifelten Überlegungen wurden lediglich damit gedankt, dass sie nun heftige Kopfschmerzen bekam. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du sie mitgebracht hast! Okay, mir persönlich macht das jetzt nicht so viel aus, aber hast du schon mal an die anderen gedacht oder an den Leader?“ Mit verschränkten Armen sah Kisame seinen Teamkollegen an, der gerade Suppe auf einen Teller tat. Anscheinend war Itachi nicht gewillt, ihm zu antworten. „Hey, Itachi, fällt dir eigentlich auf, dass du dich gerade zum Dienerchen der Kleinen machst? Oder seit wann kochst du für andere?“ Ohne eine Reaktion auf Kisames Worte zu zeigen, nahm Itachi das Essen und ging damit aus der Küche, zurück zu Sakura. Auf dem Weg dorthin begegnete er einem rothaarigen und einem blonden jungen Mann. Stirnrunzelnd sahen sie dem Uchiha nach. Anschließend gingen sie in die Küche, wo Kisame noch immer stand. „Hey, Kisame, seit wann isst Itachi Suppe? Ich dachte, er hasst das Zeug, un.“ „Ist ja auch nicht für ihn.“ Mit diesen Worten schob sich Kisame an Deidara und Sasori vorbei. Zurück ließ er nur zwei irritierte Akatsuki Mitglieder. Itachi kam, mit Essen beladen, wieder zurück. Sakura sah ihn an, während er ihr die Suppe auf einen kleinen Tisch stellte, der nur wenige Meter von ihr entfernt war. Sakura versuchte erneut sich aufzusetzen, doch auch jetzt misslang es ihr. Mit schmerzverzerrtem Gesicht ließ sich die Kunoichi in ihr Bett zurück fallen. Itachi hatte dem Ganzen nur teilnahmslos zugesehen. Jetzt jedoch schob er sich einen Stuhl ans Bett und stellte sich den Teller Suppe vor sich hin. Irritiert sah Sakura ihm dabei zu. Was hatte er nur vor? Noch bevor dir Rosahaarige genau wusste wie ihr geschah, hielt der Uchiha ihr einen Löffel Suppe hin. Verdutzt sah sie ihn an und dann wieder Itachi. „Das ist ja wohl nicht dein Ernst oder?“ „Dann iss selbst.“ Auffordernd hielt Itachi ihr das Essen hin, doch da sich Sakura nicht aufsetzen konnte, war sie auch nicht in der Lage eigenständig zu essen. Es gefiel ihr gar nicht von einer fremden Person gefüttert zu werden. Doch anscheinend ging es nicht anders. Nur widerwillig öffnete die Kunoichi ihren Mund und ließ sich von dem Uchiha füttern. Sie wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen. „Ich halluziniere oder?“ flüsterte Deidara Sasori und Kisame zu. „Nee, wenn du dasselbe siehst wie ich, dann nicht.“ „Seit leise! Ich will verstehen, was sie sagen!“ schimpfte Sasori leise vor sich hin. Die drei Ninjas standen dicht an dicht vor der Tür und lugten durch das viel zu kleine Schlüsselloch, in der Hoffnung mitzubekommen, was in dem Zimmer so vor sich ging. Zwar konnten sie einen kleinen Ausschnitt des Zimmers sehen, aber leider nicht verstehen, was gesagt wurde. Zudem war nur Itachi von hinten zu sehen. „Wer ist da eigentlich noch bei Itachi, un?“ „Woher soll ich das wissen? Ich weiß genauso viel wie du!“ zischte Sasori nur und beobachtete weiter. „Ich meinte auch eher Kisame, Sasori no danna.“ „Irgendeine Frau“, war die knappe Antwort. Verwirrt richteten sich zwei Augenpaare auf Kisame. Eine Frau? Bei Itachi? Nicht, dass sie den Uchiha je für schwul hielten, es war lediglich so, dass bis jetzt keinerlei Interesse für das weibliche Geschlecht bei ihm erkennbar war. Woher der plötzliche Sinneswandel? Fragend sahen Sasori und Deidara weiter drein. Schulter zuckend meinte Kisame nur: „Ich hab keine Ahnung, was da genau abgeht. Ich weiß nur so viel, dass die Kleine ganz schön verletzt ist. In der letzten Woche, wo ihr auf Mission wart, brachte Itachi sie mit und hat sich seitdem um sie gekümmert. Der Typ macht nichts anderes mehr!“ Der fragende Gesichtsaudruck war Verwunderung und sogar leichtem Entsetzten gewichen. Sasori und Deidara konnte nicht glauben, was sie da hörten. Nachdem Sakura ihre Suppe artig fertig aufgegessen hatte, ließ sie ihren Kopf wieder zurück auf das Bettkissen fallen. Das Essen hatte sie mehr geschwächt, als sie gedacht hatte. „Danke schön“, murmelte Sakura und merkte, wie Müdigkeit sie übermannte. Kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen. Ohne groß Geräusche zu machen räumte Itachi das Essen weg. Mit dem Ellbogen drückte er die Türklinke hinunter, da seine Hände das Tablett mit dem Geschirr hielten. Mitten in seinen Bewegungen hielt der Uchiha inne und sah zu den drei Gestalten, die am Boden kauerten und erschrocken zu ihm aufsahen. „Was macht ihr da unten?“ fragte Itachi nicht wirklich interessiert, sein Blick jedoch schien tödlich, wenn so etwas möglich war. „Äh, Itachi…“, begann Kisame und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Sasori, Deidara und Kisame standen eiligst vom Boden auf. Während der Rothaarige gelassen drein sah, waren seine beiden Begleiter sichtlich nervös. „Weißt du, wir äh…“, fuhr Kisame seinen angefangen Satz weiter fort, während er verzweifelt nach einer guten Ausrede suchte. „Wir, äh… haben was gesucht! Ja, genau. Wir haben was gesucht“, rettete Deidara den Blauhaarigen. Demonstrativ bückte sich Deidara und hob etwas vom Boden auf. In Händen hielt er nun ein Geldstück. Sasori konnte nur die Augen verdrehen. Sein Partner war doch manchmal wirklich nur kindisch. Und so jemand war bei Akatsuki! „Aha. Ausgerechnet vor meiner Zimmertür ist die Münze.“ „Ähm, ja“, meinte Kisame, während Deidara ziemlich auffällig versuchte in das Zimmer zu spähen, um die junge Frau sehen zu können. Natürlich entging das weder Sasori, Kisame noch Itachi. Über so viel Unfähigkeit konnte man einfach nur noch lachen oder doch lieber heulen? „Geht einfach rein, fasst nix an und lasst mich in Ruhe“, meinte Itachi daraufhin nur genervt und ging an den drei verblüfften Ninjas vorbei. „Hab ich mich da gerade verhört oder hat das Itachi jetzt wirklich gesagt? Wollte Kisame wissen, während er dem Schwarzhaarigen nachstarrte. „Der verweichlicht. Das kommt davon, wenn man eine Frau in der Organisation hat. Ich war schon immer dagegen. Dabei ist sie ja erst seit kurzem da“, fing Sasori an zu meckern, doch schon kurz darauf hörte ihm keiner mehr zu. (Hallo! Ja, ich melde mich hier auch schon. Tut mir Leid, dass ich hier grad ’nen nervigen Zwischenkommentar abgebe, aber ich wollte halt nur mal anmerken, dass diese blauhaarige Tussi hier nicht vorkommen wird. Ich kenn die auch gar net… Also gibt es keinen Frauen bei Akatsuki. ^^) „Ach, jetzt hör auf weiter zu schwafeln, Danna, ich geh jetzt rein!“ Mit diesen Worten stürmte Deidara in Itachis Zimmer. Voller Erwartungen stellte er sich an das Bett. Die darin liegende Person hatte jedoch die Decke bis über den Kopf gezogen, so dass man ihr Gesicht nicht sehen konnte. Ganz hibbelig sah Deidara zu Kisame und Sasori und wartete nur darauf, die Decke wegziehen zu können. „Jetzt mach schon“, sagte Kisame voller Neugierde, als sie bei de Blondschopf angekommen waren. „Ist ja nicht zum Aushalten. Ihr benehmt euch wie Kleinkinder“, murrte Sasori herum, doch auch ihn schien die Neugierde gepackt zu haben, denn er starrte regelrecht das Bett an. Deidara packte das Ende der Decke und zog sie langsam hinunter. Alle sahen gespannt zu. „Hä? Rosa?“ war alles, was Kisame hervor brachte. Deidara zog den Stoff noch weiter zurück, dass man auch das Gesicht sehen konnte. „Och, die sieht ja ganz normal aus…“, sagte Deidara enttäuscht. „Was habt ihr denn gedacht? Das sie so ein komisches Ding ist wie Zetsu?“ Insgeheim hatten sie schon so etwas erwartet. Daher war die Enttäuschung groß. Doch trotzdem konnte Deidara dem etwas Positives abgewinnen. „Juhu! Jetzt kann ich ja mit jemanden mit meinen Explosionen üben! Außerdem ist die Haarfarbe doch ganz schön.“ Über so viel Unvernunft schüttelten Sasori und Kisame nur die Köpfe. „Als Puppe macht sie sich viel besser“, meinte der Rothaarige nur. „Quatsch. Ihr müsst praktischer denken. Man kann die Kleine doch noch bestimmt für etwas anderes gebrauchen.“ Ein sehr perverses und zweideutiges Grinsen lag auf Kisames Lippen. Die zwei anderen Ninjas verstanden, sahen sich nur an und meinten kopfschüttelnd: „Nee.“ „Was denn? Sie ist ne Frau oder? Und wir sind Männer…“ „Kisame, hör auf so einen Schwachsinn zu labbern“, verlangte Sasori und der Ninja hielt tatsächlich den Mund. Beleidigt sah er jedoch drein. Sakura hatte, bevor sie eingeschlafen war, sich die Decke über den Kopf gezogen. Irgendwie war ihr danach gewesen. Doch sie sollte keinen wirklichen Schlaf finden. Kurz nachdem Sakura ins Reich der Träume hinüber gewandert war, wurde sie auch schon wieder daraus gerissen. Sie hörte Stimmen. Mehrere auch noch. Und sie redeten über sehr komische Sachen. Über Explosionen, Puppen und Sex, zumindest vermutete das Sakura. Unterhielten sich aber normale Männer über Explosionen? Mit Puppen konnten ja auch Frauen gemeint sein und bei Letzterem war es wohl eindeutig. Vielleicht träumte die Kunoichi aber auch noch? Versuchsweise öffnete Sakura langsam ihre Augen und sah verwundert in drei fremde Gesichter. Also hatte sie nicht geträumt. „Hey!“ Kraftvoll stieß Deidara Sasori in die Seite und zeigte auf Sakura. „Sie ist ja wach.“ Sasori, der gerade etwas mürrisches erwidern wollte, änderte seine Meinung schnell und sah die junge Frau an, ebenso wie Kisame. Die drei kamen mit ihren Gesichtern weit zu ihr hinunter, sodass sich Sakura ein wenig bedroht fühlte. Welcher normale Mensch benahm sich auch so? Doch wenn sie sich dich Leute so ansah, brauchte man nicht lange diskutierten, ob sie normal waren oder nicht. Der eine hatte eine bläuliche Haut und ähnelte einem Hai. Das war wohl das merkwürdigste, was Sakura je gesehen hatte. Doch auch der Rothaarige war seltsam. Seine Augen schienen irgendwie leblos und doch lebendig. Auch seine Haut war sah so zart und jung aus, dass das kaum wahr sein konnte. Beide sahen ein wenig Angst einflössend aus. Die sollte man lieber nicht zum Feind haben. Ganz anders der Dritte im Bunde. Sakura war sich nicht ganz sicher, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelte. (Sorry an alle Deidara Fans. Ich vergöttere ihn selbst, aber na ja. ^^) Seine – Sakura ging jetzt erst einmal davon aus, dass es sich um einen Mann handelte – Gesichtszüge waren weich und wirkten ein wenig weiblich, was die langen Haare und das lange Pony nur unterstrichen. Man konnte jedoch nur ein strahlend blaues Auge sehen. Das andere war unter dem Pony verdeckt. Wie Sakura auffiel trugen sie alle den gleichen Umhang. Er war schwarz mit hohem Kragen. Darauf waren viele kleine, rote Wolken. So einen Umhang hatte auch Itachi getragen. „Hey, wie geht es dir, un?“ „Wie soll es ihr schon gehen, du Depp? Du hast sie ja auch außerdem geweckt!“ „Hab ich gar nicht! Un! Hast du das gehört, Sasori no Danna?“ Irritiert sah Sakura von dem Blondhaarigen zu dem Haimann hin und her. Der Rothaarige dagegen verdrehte nur genervt die Augen. Jedoch wusste sie nun seinen Namen. Sasori. Ein kleiner Streit entstand zwischen den beiden anderen Männern, die Sakura nicht mit Namen kannte, während sich Sasori auf den Stuhl setzte, wo Itachi noch kurz vorher gesessen hatte und hörte dem Streit einfach nur zu. „Wo bin ich denn hier gelandet? Das ist doch nicht mehr normal“, dachte sich die junge Ninja. Zu ihrem Glück wurde die Tür kurz darauf geöffnet und Itachi stand dort, mit verschränkten Armen und einem sehr kalten Blick. Dieser Blick ließ Sakura einen Schauer über den Rücken jagen. Er war so furchteinflößend, dass sie sich am liebsten verkrochen hätte. Dabei war der Uchiha so ganz anders, als vorhin. Mit einer Stimme, die keine Widerrede zu ließ, sagte Itachi: „Jetzt zieht Leine. Ihr wart lange genug hier.“ Augenblicklich hörten Kisame und Deidara auf zu streiten und beeilten sich aus dem Zimmer zu kommen. Nur Sasori ließ sich Zeit. Als er bei Itachi ankam, flüsterte er diesem noch etwas zu. „Lass sie verschwinden. Sie bringt hier nichts als Ärger rein. Wenn du es nicht tust, dann mach ich es.“ Leider konnte Sakura die Worte nicht verstehen, doch Itachis Augen sahen noch kälter drein als bisher. Falls dies überhaupt noch möglich war. Sein Gesicht jedoch war wie eine gefühlslose Maske. Nicht eine Regung konnte man darauf erkennen. Sakura fragte sich, wie ein Mensch nur so sein konnte und driftete mit ihren Gedanken ab, als eine tiefe und angenehme Stimme sie zurück in die Realität brachte. Ein wenig irritiert sah Sakura Itachi an, der sich wieder auf den Stuhl neben ihren Bett gesetzt hatte. „Wie bitte? Ich hab nicht zugehört. Tut mir Leid“ fragte die Kunoichi höflich nach und sah dabei fragend zu dem Uchiha. „Ja, das ist mir auch aufgefallen. Ich wollte wissen, wie es dir geht.“ „Ganz gut. Die Schmerzen haben nachgelassen.“ „Dann solltest du dich weiter ausruhen.“ Mit einer geschmeidigen und fließenden Bewegung erhob sich Itachi von dem Stuhl und wollte zur Tür gehen, als Sakura ihn noch zurück hielt. „Itachi? Wer waren die drei vorhin?“ „Diese Spinner?“ Es war mehr eine rhetorische Frage, trotzdem nickte Sakura ihm zu. Itachi hatte sich wieder umgedreht und sah die Rosahaarige unverwandt an. „Seine Augen sind gar nicht so kalt, wie ich erst dachte“, schoss es Sakura durch den Kopf, während sie den Uchiha ansah. Ein leichter Rotschimmer umspielte ihre Wangen. Warum, wusste sie selbst nicht. Vielleicht lag es an den intensiven Blicken ihres Gegenübers. „Das waren drei Mitglieder von Akatsuki. Der Rothaarige heißt Sasori, Deidara, der Blondhaarige, ist sein Teamkollege. Kisame, der Dritte im Bunde, ist mit mir in einem Team.“ Anscheinend reichte Itachi das schon, denn er machte Anstallten wieder zu gehen, als Sakura ihn wieder etwas fragte. Im Moment schwirrten ihr tausende von Fragen durch den Kopf, doch die wenigsten davon würde sie wohl beantwortet bekommen. „Waren das alle Mitglieder?“ „Nein. Es gibt noch vier und unseren Boss. Die meisten wirst du noch kennenlernen.“ Kaum das Itachi geendet hatte, schoss die nächste Frage aus Sakura. „Und was macht ihr hier, in dieser Organisation?“ „Das erfährst du später. Vielleicht.“ „Und wieso bin ich hier?“ „Wärst du lieber da draußen gestorben?“ Ein wenig erschrocken sah Sakura Itachi an. Nicht wegen seiner Worte, sondern wegen seinem Tonfall und seinem Gesichtsaudruck. Er hatte seine Stimme zwar nicht gehoben oder gesenkt, aber es war eine Kälte darin gewesen, die einen erschauern ließ. Jetzt jedoch wagte es sich Sakura nicht, noch mehr Fragen zu stellen, aus Angst vor Itachis Reaktion. Daher hielt sie einfach nur den Mund. „Schlaf jetzt. Ich komme morgen wieder.“ Mit diesen Worten, die wieder etwas milder waren, drehte sich der Uchiha um und ging aus dem Zimmer. Erneut merkte Sakura, wie müde sie doch war. Hoffentlich würde sie jetzt zu Schlaf kommen. Über die eben gehörten Informationen konnte sie später oder morgen auch noch nachdenken. Gesagt, getan, wenige Augenblicke später schloss Sakura ihre Augenlider und fiel in einen traumlosen, aber dafür tiefen und erholsamen Schlaf. So, hier ist das erste Kapi! ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen. Ja, die Leute von Akatsuki sind ein bisschen durchgeknallt. *G* Ich find das so einfach witziger. ^^ Einige werden manchmal ein bisschen OOC, aber ich versuche das so gering wie möglich zu halten. Ich erwarte auch hier wieder Kommis und würde gern eure Meinung wissen, wie ihr die Charaktere bis jetzt so findet. ^^ Danke für die letzten Kommis und die, die jetzt folgen werden! *smile* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)