Can't live without you von Dekowolke (Roxas&Axel /Riku&Sora) ================================================================================ Prolog: -------- Niemande… Zurückgelassene Hüllen eines Menschen, der zum Herzlosen wurde…Sie sollten nie existieren… Das sagte man mir einst. Auch haben wir kein Herz. Können nichts empfinden… Aber wenn dem wirklich so ist… Warum bin ich dann traurig? Warum will ich dann nicht mehr ohne dich leben? Obwohl… Lebt ein Niemand überhaupt…? Wahrscheinlich nicht… Doch wer kann schon mit Sicherheit sagen, ob etwas existiert? Vielleicht sind wir alle ja nur ein Traum, von jemand anders. Oder nur ein Videospiel… Aber… Warum muss ich dann diese Schmerzen spüren? Schmerzen, die tief in meinem, nicht existierenden, Herzen sind. Es ist voll von ungesprochenen Worten. Worten, die ich dir noch sagen wollte… Worte, die ich seit diesem Tage immer wieder aus mir hinausschreie. Wohl wissend, dass du sie nie hören wirst. Doch manchmal ist mir, als würdest du antworten. Oder ist es nur Einbildung? Der geheime Wunsch, dass du nicht starbst? Das du noch immer irgendwo dort draußen bist? Immer noch darauf wartend, dass ich zurückkomme…? Zurück zu dir... Warum nur…? Warum bist du gegangen… Jetzt, wo ich dich am dringendsten brauche? Verdammt! Wo bist du nur, A- Kapitel 1: Die Hoffung stirbt zuletzt ------------------------------------- „Roxas? Was ist mit dir? Du siehst so traurig aus…“, sagte Naminé leise und Roxas öffnete seine Augen. Er brauchte eine Zeit, bis er wieder wusste, wo er war. Er war zusammen mit Sora, Kairi, Riku und Naminé am Strand einer Insel, die aus irgendwelchen Gründen >Destiny Island< genannt wurde. Obwohl… er und Naminé saßen nicht wirklich mit ihnen am Strand. Sie waren zwei Niemande, welche ihre wahre Person getroffen hatten. Dies hatte dazu geführt, dass sie fortan in deren Körpern wohnten. Und immer, wenn Kairi und Sora zusammen waren, so waren es auch Naminé und Roxas. „Ich habe nur gerade an etwas gedacht…“, gab Roxas zur Antwort. Riku sah zu ihm, denn Roxas und Naminé hatten sich von Soras und Kairis Körper gelöst. Sie saßen praktisch wie zwei Geister zwischen ihnen. „Du hast an ihn gedacht, oder?“, sagte Riku und Roxas nickte schweigend, während Sora und Kairi verwirrt zu ihnen sahen. „Ja… Wenn ich doch nur einen Körper hätte… Dann würde ich nach einer Möglichkeit suchen, damit er wieder hier ist…“, meinte Roxas und lies sich zurück in den Sand fallen. //Ein Körper… und ein Herz… Eine eigene Persönlichkeit und die Macht, dich zu suchen und irgendwo zu finden…//, dachte Roxas und schloss die Augen. Als meine Seele fast zerbrach Kamst Du aus der Dunkelheit Du berührtest mich ganz zart Nahmst all den Schmerz von mir Du gabst meinem Leben Sinn Gefühle die ich nie gekannt (Blutenge, Keine Ewigkeit) //Dieses Lied… Ich kenne es… Aber wer…// Er öffnete wieder seine Augen und sah zu seinen Freunden. Keiner von ihnen sang, und doch schien es, als wäre jemand in seiner Nähe, der dies nun leise sang. Ich such Dich in der Dunkelheit Bitte nimm den Schmerz von mir Es gibt keine Ewigkeit Doch mein Herz zieht mich zu Dir „Zeig dich!“, rief Roxas laut und sprang auf. Er sah sich um, konnte jedoch niemanden sehen, außer seinen Freunden. „Roxas…?“, fragte Kairi vorsichtig. Doch Roxas schien sie nicht zu hören. Er drehte sich noch immer leicht um seine eigene Achse und suchte nach dem Besitzer dieser Stimme. „Hört ihr es nicht? Da singt jemand!“, sagte er und sah zu Sora und Riku. Diese schüttelten jedoch beide nur den Kopf. „Es singt niemand, Roxas…“, sagte Sora und Roxas sah ihn verwirrt an. Konnte sie es den wirklich nicht hören? Es war doch unüberhörbar! „Roxas… Du bist wahrscheinlich nur müde…“, meinte Naminé. „Es singt niemand…“ //Niemand… Es singt niemand…//, dachte Roxas und lies sich wieder in den Sand fallen, um jedoch gleich darauf wieder aufzuspringen. „Danke!“, sagte Roxas laut und fing an zu lachen. „Ihr habt recht… Es singt niemand… Ein Niemand!“, sagte er und eine kleine Träne bildete sich in seinem Auge. //Ja… Ein Niemand… Es gab immer nur einen Niemand, der sang… Demyx hatte oft gesungen. Meist dann, wenn ich und Axel in seiner Nähe waren. Er, die >Melodie der Nacht< und die >tanzenden Flammen im Wind<… Wie oft habe ich euch des Nachts draußen beobachtet? Beobachtet, wie ihr beide lacht und singt… Ich weiß, dass ihr mich bemerkt habt, doch ihr sagtet nie auch nur ein Wort darüber… Warum eigentlich? War es euch etwas zu menschlich? Nein… Das kann ja nicht sein… Wir haben schließlich kein Herz… Wir sind fast wie Marionetten… Nur mit dem Unterschied, dass wir noch einen eigenen Willen haben und auch selbstständig handeln…// „Roxas!“, sagte Naminé fast schon ängstlich und riss somit Roxas aus seinen Gedanken. Ein weißes Licht schien ihn zu umgeben, und jetzt erst merkte er, dass er leicht schwebte. „Roxas?“, fragte Sora leise und kam auf ihn zu. „Was geschieht mit dir…?“ Er strecke Roxas seine Hand entgegen, welcher sie ergriff. Sofort verschwand das Licht um ihn, und er hörte auf zu schweben. Doch seine Erscheinung war seltsam klar und die Hand, welche Sora in seiner hielt, war warm. „Was…“, sagte Roxas leise. Noch nie gekannte Gefühle strömten auf ihn ein. Trauer, Hass, Leid, Freude, Glück und eine seltsame Wärme, welche sich tief in ihm auszubreiten schien. „Roxas! Du… du bist ein Mensch!“, sagte Naminé, und jeder sah die verwirrt und sprachlos an. „Ein Mensch…? Aber…“ „Sie hat Recht, Roxas… Ich kann dein Herz sehen…“, sagte Sora leise. Roxas sah zu ihm, und entdeckte ein kleines Lächeln. „Aber… Ich bin dein Niemand… Wie kann ich da ein eigenes Herz haben…?“, widersprach Roxas und schüttelte seinen Kopf. „Und… auch wenn es so ist… Wie ist es dann passiert…?“ „Tränen… Nichts ist menschlicher und zeigt mehr Gefühle als Tränen… Du hast eben geweint, Roxas… Du hast ein Herz bekommen!“, antwortete Riku ihm lächelnd, und im nächsten Moment wurde Roxas von Kairi und Sora umgeworfen. „Du hast ein Herz!“, sagten sie lachend, und nun lachte auch Roxas. „Das müssen wir feiern!“, meinte Kairi und Riku sprang auf. „Hey! Warum übernachten wir nicht hier auf der Insel?! Dann können wir die Nacht durchfeiern, ohne dass wir jemanden stören!“, schlug er vor, und die anderen stimmten ihm zu. //Hast du gehört, Axel? Ich habe ein Herz! Du warst es, oder? Du hast dieses Lied gesungen, nicht wahr!? Dank dir bin ich ein richtiger Mensch und kein Niemand mehr! …Ich wünschte nur, du wärst jetzt hier um mit mir zu feiern… Aber du bist tot, oder? Du starbst, um Sora und den anderen zu helfen… Ich weiß, dass du das gleiche auch für mich getan hättest… Auch ich wäre für dich gestorben… Manchmal dachte ich sogar, dass wir beide ein Herz hatten… Das wir anders waren als die anderen Niemande… Ich wünschte nur, ich könnte jetzt mit dir reden…// „Stör ich?“, sagte Riku leise. Er war zu Roxas getreten, welcher auf dem Rücken am Strand lag. Es war schon dunkel, und so konnte dieser in die Sterne sehen. Als Riku zu ihm trat, blicke er ihn erst an, bevor er dann den Kopf schüttelte. „Nein… Tust du nicht…“, antwortete Roxas ihm, während Riku sich nun neben ihm in den Sand setzte. „Kann ich dich etwas fragen?“ „Sicher!“ „Wie war es für dich, als du zur Organisation kamst?“ Roxas überraschte die Frage leicht, und er richtete sich wieder auf. Es dauerte etwas, bis er Riku antwortete. „Es… war nicht einfach… Ich fühlte mich ausgeschlossen. Sie alle sahen mich immer schräg an, so als wäre ich anders als sie. Oder als wäre ich eine Gefahr. Nur zwei Freundeten sich mit mir sofort an. Ich denke, sie waren auch die einzigen, die mich so sahen wie ich bin…“ „Wer wären die beiden?“, fragte Riku nach, auch wenn er glaubte die Antwort schon zu kennen. „Demyx und Axel… Bei ihnen hatte ich immer das Gefühl, als hätte ich ein Herz, verstehst du? Sie ließen mich menschlicher sein… Etwas, was einem Niemand eigentlich versagt blieb…“ Wieder schwieg Roxas einige Zeit. Er sah hoch in den Himmel und sprach dann weiter. „Ich weiß noch genau, was Axel am ersten Tag zu mir sagte“, fuhr Roxas fort, und ein kleines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Er zeigte auf mein Schlüsselschwert und sagte: >Was ist das denn? Ein übergroßer Dosenöffner?!< Er lachte mich freundlich an, und schon bald kam auch Demyx. Er wanderte erst um mich herum, legte dann einen Arm um mich und führte mich regelrecht ab. Dicht gefolgt von Axel. >Roxilein! Ich glaube dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft! < meinte er“, erzählte Roxas, und Riku lachte nun ebenfalls leise. „Die beiden bedeuten dir sehr viel, nicht wahr?“, meinte Riku, und nach kurzem Zögern nickte Roxas. „Was, wenn die beiden wieder leben würden… Was würdest du dann tun?“, „Ich würde sie beide dazu überreden, hierher zu kommen… Weißt du, Riku… Sie bedeuten mir beide sehr viel… Aber du, Sora und Kairi… Ihr seid mir auch wichtig geworden… Ebenso Naminé“, sagte Roxas leise, und Riku nickte nachdenklich. Er sah in den Himmel und stand dann auf. „Gib die Hoffnung niemals auf, Roxas… Ein starkes Herz kann vieles tun… Und dir vielleicht sogar deine Freunde wieder geben… Also vergiss nicht… Die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Und wenn dass geschieht, ist alles aus…“, sagte er zu Roxas, und bevor dieser etwas erwidern konnte, entfernte sich Riku wieder von ihm. „Ein starkes Herz, ja…?“, wiederholte Roxas leise und sah hoch. Eine Sternschnuppe zeigte sich, und Roxas schloss seine Augen. Kapitel 2: Das Versprechen -------------------------- *Flashback* „Hey, Roxas?“, sagte Axel leise. Er saß zusammen mit Roxas und Demyx auf einer kleinen Bank in einer verlassen wirkenden Stadt. Es war dunkel, und die drei sahen hoch in den Sternenhimmel. „Was ist, Axel…?“ „Irgendwann, wenn wir unser Herz haben… gehen wir drei in eine andere Welt, wo es einen Strand gibt, okay?“, antwortete Axel und sah zu seinen beiden Freunden. Sie erwiderten den Blick, jedoch leicht verwirrt. „An einen Strand?“, fragte Demyx und in Axels Augen erschien ein Strahlen. Er stand auf und sah wieder hoch in den Himmel, während Roxas und Demyx ihn weiter beobachteten. „Ja! Als ich noch ein Mensch war… Als ich noch ein Herz besaß, war ich immer am Strand. Und dieses Gefühl, welches ich damals verspürt hatte, will ich wieder spüren…“, sagte Axel und Roxas hatte das Gefühl, als besäße Axel schon ein Herz. Er hatte nur verlernt, auf es zu hören… Sie schwiegen eine Weile, in der Axel sich wieder neben Roxas setzte, und schlossen die Augen. „Lasst uns einander etwas versprechen, ja?“, sagte Demyx schließlich und durchsprach damit das Schweigen endlich. „Vielleicht schaffen es nicht alle, ein Herz zu bekommen… Doch derjenige, der als erstes von uns ein Herz hat, geht an den Strand und ruft laut nach den anderen, okay!?“, meinte Demyx leise. Roxas und Axel sahen sich eine Weile schweigend an, dann brachen sie in lautes Gelächter aus, in das auch Demyx bald mit einstimmte. „Also gut! Lass uns es versprechen!“, sagte Axel schließlich und die anderen nickten lachend. „Aber die anderen müssen dann auch kommen!“, warf Roxas ein. Sofort legte Axel einen Arm um ihn und zerstrubbelte ihm die Haare. „Aber, aber, Roxilein! Natürlich kommen die anderen dann sofort!“, sagte er lachend. *Flashback ende* Abrupt setzte sich Roxas auf. Es dämmerte bereits, und er lag zusammen mit Riku und Sora am Strand. Kairi lag etwas von ihnen entfernt unter einigen Bäumen. Doch Roxas achtete nicht groß darauf. Er sprang auf und lief den Strand entlang. „AXEL!!! DEMYX!!!“, rief er dabei immer wieder laut. Natürlich ließ das die anderen nicht unberührt, und sie wachten auf. Aber Roxas bemerkte es nicht. Er lief noch immer und rief dabei die Namen der beiden. Doch sie kamen nicht… Sie hielten ihr versprechen nicht… Roxas stolperte und fiel. Doch er konnte sich noch mit einer Hand abfangen und setzte sich auf den Boden. Tränen liefen an seinen Wangen herunter, und er versuchte rasch, sie zu verbergen, da die anderen kamen. „Roxas? Was war denn mit dir?“, fragte Sora und ging neben ihm in die Hocke. Auch Kairi und Riku hatten ihn nun erreicht. „Ich… habe nur ein Versprechen eingehalten…“, erwiderte Roxas leise. „Und das wäre?“, fragte Kairi nach. Auch Naminé war jetzt erschienen und sah ihn fragend an. Doch Roxas schüttelte nur den Kopf. „Nicht so wichtig…“, murmelte er leise und stand auf. Roxas… Wie versteinert hielt Roxas in der Bewegung inne. Hatte gerade jemand seinen Namen geflüstert. Er sah zu seinen Freunden, doch sie schien weder etwas gesagt noch gehört zu haben… Roxas… Wo bist du? Da war sie wieder… Diese Stimme… Woher kam sie? Wessen war es? „Wer… bist du?“, fragte er zögernd, wobei er nicht auf die erstaunten Blicke der anderen achtete. Diese Stimme kam ihm seltsam bekannt vor. Und dann wiederum völlig neu. //Werde ich jetzt etwa langsam verrückt?//, dachte er und sah zum Meer. Dann sagte er leise: „Destiny Island…“ Destiny Island… Du hast es weit gebracht… Roxilein…Schade, dass wir uns nicht mehr sehen können… Endlich hatte Roxas die Stimme erkannt. Es war Axel, der zu ihm gesprochen hatte! Er sah zu Sora und in seinen Augen stand Entschlossenheit geschrieben. „Sora! Hast du den Gumijet noch?“, fragte er und Sora nickte zögernd. Er schien noch immer recht verwirrt. „Ja schon… Aber die Wege existieren nicht mehr…“, warf Sora ein, doch Roxas war es egal. Er brauchte keinen Weg. Er wusste ja nicht einmal, wo er hingehen sollte! „Das ist egal! Darf ich mir den Jet ausleihen? Ich möchte noch ein weiteres Versprechen einhalten…“, sagte Roxas leise, und ehe Sora darauf antworten konnte, fiel ihm Kairi ins Wort. „Nur, wenn du uns auch mitnimmst!“, sagte sie, und nun war Roxas nicht der einzige, der sie entsetzt ansah. „Wenn hier jemand fliegen will, dann alle zusammen! Ich möchte diese ganzen Welten sehen! Und außerdem… Naminé möchte bestimmt auch in Roxas’ Nähe bleiben, oder?“, sagte Kairi und Naminé nickte. „Aber… Es könnte gefährlich werden…“, warf Roxas ein, doch Kairi zuckte nur mit den Schultern. „Mir egal… Ich habe ja euch drei!“, sagte sie und Roxas, Sora und Riku gaben sich geschlagen. „Gehen wir Proviant suchen?“, meinte sie lachend, worin auch bald Sora und Riku mit einstimmten. „Wie in alten Zeiten, oder?“, meinte Sora, während er noch immer lachte. Riku stellte sich neben ihn und tippte ihm auf die Schulter. „Wer als letztes am Steg ist, muss einen Teil des Proviants von dem Gewinner holen!“, sagte Riku, und ehe Sora sich auch nur in die richtige Position stellen konnte, war Riku schon losgerannt. „Riku? Riku!!!! Das ist UNFAIR!!!“, rief Sora und lief ebenfalls los. Währendessen wandte Roxas sich mit leicht verwirrter Miene an Kairi, welche nun darüber lachte. „Ja! Sie hatten schon immer den Drang zu solchen Wettkämpfen!“, sagte sie nickend und ergriff nun Roxas’ Hand. „Komm! Sonst fangen sie noch ohne uns an!“ Sie schwiegen eine Weile, während sie liefen. Doch irgendwann durchbrach Kairi das Schweigen. „Diese Stimme eben… wer war das?“, fragte sie Roxas leise. Dieser war zuerst zu überrascht, um ihr zu antworten. „Du… hast sie auch gehört?“, fragte er stattdessen. Langsam nickte Kairi. „Ja… Aber wir beide waren wohl die einzigen… Sora und Riku waren wirklich besorgt um deine geistige Verfassung… Aber jetzt sag, wer war das? Seine Stimme kam mir so bekannt vor…“ „Axel… Er hat gesprochen… Deshalb brauche ich den Gumijet… Ich will ihn suchen… Weißt du… wenn er zu mir sprechen konnte, muss er ja noch irgendwo sein. Und ich will ihn finden, so wie er einst versuchte, mich zu finden!“, erklärte Roxas und Kairi lächelte ihn freundlich an. „Axel… Er hat von dir erzählt, als er mich entführen wollte. Ich hatte ihn gefragt, warum er mich entführt, und er sagte darauf nur, dass er dich wieder sehen wollte. Ich sagte ihm jedoch, dass ich dich nicht kenne, worauf er nur lachte. >Und wie du ihn kennst… Jedoch etwas anders als ich es tue…< Damit meinte er wahrscheinlich Sora…“, sagte Kairi und diesmal nickte Roxas. „Das sieht ihm ähnlich“, sagte Roxas und schloss kurz seine Augen, als er sie wieder öffnete, waren sie beide schon fast beim Steg. „Findest du es nicht anstößig… Also meine Gefühle Axel gegenüber?“, fragte er dann sehr leise. Doch Kairi konnte nur lachen. „Anstößig? Du hast Sora und Riku wohl noch nicht richtig erlebt… Du musst sie nur mal eine Zeitlang beobachten. Sie sind nicht nur so gut wie unzertrennlich, sondern bei ihnen habe ich auch immer dass Gefühl, als wären da noch mehr als nur freundschaftliche Gefühle…“ „Und das macht dir nichts aus?“ „Nein. Sie sind meine Freunde, und mehr kann ich mir auch nicht wünschen. Solange sie mich dabei nicht vergessen, ist es mir egal, wie sie füreinander empfinden!“, sagte Kairi, und als Roxas in ihre Augen sah, wusste er sofort, dass sie die Wahrheit sagte. „Du bist unschlagbar, Kairi!“ „Danke!“, antwortete sie und die beiden lachten. Nach kurzer Zeit waren sie am Steg angekommen und setzten sich dort neben Sora und Riku. Sie warfen abwechselnd Steine ins Wasser und ließen sie munter hüpfen. Wie zufällig berührte Soras Hand dabei die von Riku, welcher sie nicht zurückzog und mit einem kleinen Lächeln aufs Meer sah. Sofort musste Roxas jetzt an Kairis Worte denken. „Sie hat recht… Sora und Riku sind wahrscheinlich mehr als nur einfach Freunde… Kapitel 3: Der Aufbruch ----------------------- „Wir sollten langsam mal anfangen, uns Proviant zu besorgen, Leute!“, sagte Kairi nach einer halben Stunde laut. Sie stand auf, stemmte ihre Hände in die Seiten und sah von Sora zu Riku zu Roxas und wieder zurück. Mit einem einheitlichen Seufzer erhoben sich die drei langsam. In zwei, drei Stunden würde die Sonne ihren höchsten Stand erreicht haben, und bis dahin wollten sie fertig werden. „Gut! Sora, du gehst einige Papufrüchte sammeln“, sagte Kairi zu Sora, welcher sie verblüfft ansah. „Wozu Papufrüchte?“ „Wenn Roxas Axel findet, wollen wir ja sicher gehen, dass er ihn nicht wieder verliert!“ „Aber…“, begann Sora, brach dann jedoch ab und nickte. Er wusste zwar noch immer nicht, warum er dann mehrere holen sollte, aber es hatte bestimmt irgendeinen Zweck… „Du fängst einige Fische, okay Riku?“, fuhr Kairi fort, und Riku stimmte mit einem Lächeln zu. „Roxas? Kümmerst du dich dann bitte um Trinkwasser? Im Lager müssten noch einige Flaschen stehen! Ich werde inzwischen nach Pilzen, Kräutern und so was sehen! Wir treffen uns in einer Stunde wieder! Danach gehen wir alle zurück und packen einige Sachen“, sagte Kairi lächelnd und sie teilten sich auf. Roxas ging langsam zum Lagerhaus und fand dort gut 13 Flaschen vor, welche er mit einem Lächeln auf den Lippen zu einer nahe liegende Quelle brachte. Während er die Flaschen ausspülte und anschließend füllte, sang er leise ein Lied: You do everything for me Protect me from the shadows You hold me when I'm falling Chase all the bad dreams away You hear me when I'm calling you Wash away my tears (Blutengel, Die with you) Roxas wusste nicht mehr, wo er dieses Lied gehört hatte, doch es war ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Aber während er dieses Lied sang, musste er an Axel denken… „Axel… Was soll ich nur tun? Ich will dich suchen, aber wo?! Wo soll ich dich suchen?“, sagte Roxas leise, und er spürte, wie seine Augen zu brennen anfingen. Er legte den Kopf in den Nacken und schloss seine Augen. Die Tränen konnte er jedoch nicht aufhalten. Sie bahnten sich ihren Weg über seine Wangen und tropften auf den Boden und seine Hose. *Flashback* „Mich würde keiner Vermissen…“, sagte Roxas leise. Er spürte die rasche Bewegung Axels und kurz darauf legte dieser die Arme um ihn. „Das ist nicht wahr… Ich würde dich vermissen…“, antwortete Axel leise und Roxas legte seinen Kopf mit geschlossenen Augen zurück. Der Regen vermischte sich mit seinen Tränen. Doch er achtete nicht auf sie, sondern befreite sich von Axel und ging weiter… *Flashback ende* „Damals… war ich noch zu unwissend… zu unreif, als dass ich diese Worte groß beachtete… Doch jetzt, wo du nicht mehr in meiner Nähe bist… bereue ich mein Verhalten… Wahrscheinlich… habe ich deshalb auch noch kein Herz erhalten… Ich wollte es nicht…“, sagte Roxas fast flüsternd. Ein bitteres Lächeln trat auf sein Gesicht, während noch immer Tränen über seine Wangen liefen. Er machte sich jedoch nicht die Mühe, sie wegzuwischen, oder sie gar aufzuhalten. „Hätte ich damals gewusst, dass wir uns vielleicht nicht wieder sehen, wäre ich nicht gegangen… Warum war ich nur so egoistisch?! … Ich brauche dich schließlich… Ohne dich kann ich nicht leben, Axel!“, sagte er, wobei er die letzten Worte eher aus sich hinaus rief. Roxas… Reiß dich zusammen… Ich bin immer bei dir, klar?! „Axel?“, fragte Roxas. Nein… Diese Stimme gehörte nicht Axel… Es war- „Soras! Was sollte das?!“, sagte Roxas und drehte sich um. In einem Busch, nicht weit von ihm, saß Sora und sah ihn nun schuldbewusst an. „Tut mir Leid, Roxas… Aber ich wollte dir nur helfen…Du darfst dich nicht fertig machen… Nur ein starkes Herz kann wunder volbringen!“, sagte Sora uns setzte sich nun neben Roxas, welcher weiter die Flaschen befüllte. „Ich habe kein starkes Herz, Sora…“, sagte Roxas leise, doch Sora schüttelte den Kopf. „Glaub ich nicht! Komm! Wir gehen schon mal zu Kairi!“, sagte er und stand auf. Er nahm eine Tasche und mehrere Flaschen. Dann ging er zusammen mit Roxas zu Kairi. Kurz darauf erschien auf Riku. So wie es aussah, hatte er gut das halbe Meer geplündert! „Also gut… Dass lasst uns zurück fahrend und einige Sachen packen!“, sagte Kairi fröhlich und sprang in eines der Boote. Da sich Roxas zu ihr gesellte, gingen Sora und Riku in das andere. Ihren Proviant hatten sie auf der Insel gelassen, da der Gumijet auf ihr versteckt war. „Also, Roxas! Wo soll’s hingehen?“, fragte Sora fröhlich. Er hatte wie selbstverständlich auf dem mittleren Sitz platz genommen. Den Steuerknüppel strahlen in der Hand, sah er nun zu Roxas, welcher neben ihm stand. „Ich weiß nicht genau… Vielleicht sollten wir in Twilight Town anfangen… Oder Hollow Bastion… Nein warte… Ich meinte Radiant Garden…“, meinte Roxas jedoch nur. Er WOLLTE Axel finden, aber wo sollte er nur mit der Suche anfangen?! „Genau… Lasst uns nach Twilight Town fliegen… Zum Herrenhaus!“, meldete sich nun Naminé und Sora nickte. „Dann mal los! Guuuut festhalten!“, sagte Sora lachend. Kurz darauf erhob sich der Gumijet und Roxas atmete tief durch. Sie flogen einige Minuten lang durch einen engen Pass, als Sora überrascht auf den Monitor sah. „Seltsam…“, murmelte er leise. Roxas trat u ihm und sah über seine Schulter hinweg auf den Bildschirm. „Was ist?“, fragte er Sora, der noch immer wie gebannt darauf starrte. „Es ist eine Strecke eingezeichnet… Hier, siehst du?“, fragte Sora und zeigte Sora eine golden leuchtende Linie. „Sie führt zu Hollo-, ich meine nach Radiant Garden… Aber ich dachte, es gäbe keine direkten Verbindungen mehr…“, sagte Sora und legte den Kopf etwas schief. „Was sollen wir tun?“ Roxas schwieg eine Weile, während er auf den Monitor sah. Dann fasste er einen Entschluss und nickte leicht. „Irgendjemand will uns helfen… Wie seine Absichten sind, weiß ich nicht, aber wir sollten die Hilfe erst einmal annehmen…“, antwortete Roxas und seine Freunde nickten. „Gut… Fliegen wir nach Radiant Garden… Ich freue mich schon auf den Gesichtsausdruck der anderen!“, meinte Sora und stellte das Schiff auf Autopilot mit dem Ziel Radiant Garden. Kapitel 4: Die zwei Wege eines Niemands --------------------------------------- „Da! Ich kann Radiant Garden sehen!“, sagte Kairi nach ungefähr einer halben Stunde. Sofort kam Roxas zum Fenster und sah hinaus. Ein Lächeln der Erleichterung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als auch er die Welt erblickte. Er litt unter leichter Übelkeit, die er sich nicht erklären konnte. Er war schon mal mit dem Jet geflogen, und da hatte es ihm nicht so auf dem Magen geschlagen! Als der Jet endlich in der Welt landete, war er der Erste, der draußen war. Eine leichte Blässe war in seinem Gesicht erschienen, doch jetzt, an der frischen Luft, kehrte seine Farbe wieder zurück. „Endlich!“, sagte Roxas leise und seufzte auf. Dann legte jemand den Arm um seinen Hals und zog ihn mit, wobei er leicht stolperte. „Was soll das heißen!?“, sagte Sora und zog ihn weiter hinter sich her. „Sora! Lass mich los!“, antwortete Roxas jedoch nur und versuchte dabei, sich von Sora zu befreien. Dieser ließ jedoch schon von selbst los. Er lachte und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Also… Wo gehen wir zuerst hin?“, fragte Riku, der ihnen gefolgt war. Dicht hinter ihm ging Kairi, welche neugierig die Umgebung musterte. „Lasst uns ins Wohnviertel gehen… Dort können wir ja mit Merlin reden. Vielleicht weiß er ja mehr!“, sagte Sora und sah Roxas dabei fragend an. Dieser war jedoch nicht ganz bei der Sache… War dort gerade nicht ein Schatten gewesen?! Langsam ging er zur Hausfront, hinter der dieser Schatten verschwunden war. Doch als er um die Ecke sah, konnte er nichts außer einigen Kisten erkennen. Und doch… „Roxas? Kommst du?“, rief Kairi und riss ihn wieder aus seinen Gedanken. Er machte kehrt und folgte den anderen ins Wohnviertel. Bei Merlins Behausung angekommen, grinste Sora. Er hob eine Hand und klopfte an der Tür. „Herein!“, sagte eine junge Stimme, die er als die von Yuffie erkannte. Sora folgte ihrer Einladung und kurz darauf standen er, Riku, Kairi und Roxas in der relativ kleinen Wohnung. Cid saß wie üblich an dem Computer, während Aerith, Yuffie, Merlin und Squall um ihn herum standen. Yuffie sah als erstes zu ihnen. „Hallo Sora!“, sagte sie und drehte sich wieder um. Kurz darauf drehten sich alle Anwesenden zu den Vieren um. „Sora! Was machst DU denn hier?! Und wer sind diese da?!“, sagte Yuffie und kam zu ihnen. „Und vor allem… Wie seid ihr hergekommen? Die Wege sind doch alle gesperrt…“, gab sie noch zu bedenken. Sora sah zu Riku und den anderen und Roxas nickte leicht. „Wir konnten ohne Probleme mit dem Gumijet hierher fliegen… Warum wir dass konnten, weiß ich nicht… Aber wir sind hier…“, sagte er zu Yuffie, und nun kam Squall, Verzeihung ich meinte natürlich LEON ebenfalls zu ihnen. „Da kann man nichts machen… Aber jetzt stell uns mal vor, Sora!“, sagte er und Sora lächelte wieder. „Das sind Riku, Kairi und Roxas!“, sagte Sora und zeigte auf die jeweiligen. Als er Roxas sagte, kam Merlin zu ihm und blickte von ihm zu Sora und wieder zurück. „Bist du nicht Soras Niemand?“, fragte er dann, doch bevor er etwas sagen konnte, mischte sich Kairi ein. „Ja! Aber er ist jetzt praktisch ein >JemandJemand werden oder lieber ein Niemand, und somit Kairis’ zweites Ich, bleiben? Und jetzt noch, warum Roxas zuerst Demyx suchen sollte. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Der erste wäre der, dass die Story sonst ja schon sein Ende gefunden hätte! ^^ Und der zweite ist der, dass ich Roxas nicht so ganz unvorbereitet dorthin schicken wollte. Das hört sich jetzt wahrscheinlich etwas blöd an, ich weiß... ._.’ Aber na ja… Ich fände es schon etwas herb, wenn Roxas direkt zu Axel gegangen wäre, und dann seinen Herzlosen hätte angreifen müssen… Dadurch, dass Axels Herzloser darauf bestanden hatte, dass er zuerst Demyx zurückholt, wollte ich eigentlich auch zum Teil zeigen, wie viel Roxas Axel bedeutet. Ich hoffe mal, dass es nicht irgendwie zu blöd ist… Aber ich wollte Roxas nun mal nicht gleich bei Axel damit konfrontieren… Vergebt mir dafür!!! XD LG Dat Kriegerchen! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 7: Eine schwere Aufgabe ------------------------------- „Hey! Du warst doch der, der mich umgebracht hat!“, rief Demyx laut, als er Sora erblickte. Er zog seine Waffe und wollte gerade einen Angriff starten, als Roxas ebenfalls seine Waffe zog und sie auf Demyx richtete. „Demyx… Hör auf damit… Sie… sind meine Freunde…“, sagte Roxas leise. Er hatte noch immer Tränen in den Augen, doch dies hatte einen anderen Grund… Demyx sah dies und nickte leicht. Er lies seine Waffe sinken und legte einen Arm um Roxas. „Ich denke, du musst mir noch so einiges erklären…“, sagte Demyx leise und zerstrubbelte Roxas’ Haare ein wenig. Riku, Sora und Kairi waren nun auch bei ihnen angekommen und sahen überrascht zu Demyx. Sie wollten etwas sagen, doch Roxas schüttelte den Kopf. Er sah erschöpft und ziemlich mitgenommen aus. Kairi bemerkt dies und kam auf ihn zu. „Roxas?“, fragte sie leise und mit besorgter Miene. Demyx und Sora taxierten sich derweil jedoch noch immer mit leicht finsterer Miene. Auch Riku war in dieser Hinsicht nicht besser, doch er verlieh seinen Augen dabei einen gleichgültigen Ausdruck. „Mir geht es gut… Lasst uns zum Jet gehen…“, bat Roxas und Kairi nickte, doch sie schien noch immer beunruhigt. Im Jet angekommen, bat Roxas Sora, Riku und Kairi, Demyx alles zu erklären. Sora nickte zögernd und Roxas zog sich in einen anderen Raum zurück. Dort legte er sich auf ein Bett, und wieder kamen ihm die Tränen. //Warum?! Ich kann das nicht tun! Ich hatte ja schon Problem bei Demyx… Wie soll ich dann dich angreifen…? Warum nur?//, dachte Roxas und vergrub sein Gesicht in dem Kissen. Er konnte es nicht mehr ertragen… Ein Schmerz breitete sich in seinem ganzen Körper aus, und er hatte das Gefühl, als würde er bald platzen. „Wie kannst du nur so etwas von mir verlangen?! Wie soll ich dich auch nur angreifen können, Axel? Ich WILL dich ja wieder sehen! Dich wieder in meiner Nähe haben… Aber… Warum muss ich dich dafür erst töten?“, sagte Roxas leise und hob seinen Kopf etwas hoch. „Weil ein Leben sterben muss, damit ein neues entsteht…“, sagte eine Stimme hinter Roxas. Er schreckte auf und wandte sein Gesicht. Kairi war ins Zimmer getreten und sah ihn traurig an. Sie kam langsam zu ihm und setzte sich auf die Bettkante. Roxas sah jedoch wieder das Kissen an, während weitere Tränen dieses benetzten. „Aber… Warum muss es so sein? Warum… Kann er nicht einfach wieder leben?!“, fragte Roxas leise, und diesmal antwortete Naminé ihm. „Vielleicht… besitzt diese Person, die du… töten musst, etwas, was Axel fehlt…“, sagte sie und Roxas sah zu ihr und Kairi. „Aber warum muss ich es dann tun? Warum muss ich sie angreifen? Ich habe schon Demyx’ Herzlosen besiegt… Ich kann nicht auch noch Axel angreifen… Ich würde mir nie vergeben…“, sagte Roxas leise. Er schloss die Augen und legte seinen Kopf aufs feuchte Kissen. „Seinen Herzlosen… Aber dann greifst du Axel nicht wirklich an…“, meinte Kairi, doch Roxas war es egal. Er konnte es nicht… „Lasst mich bitte allein… Und… sagt Sora, dass er bitte zu Destiny Island fliegt…“, sagte Roxas leise und Kairi nickte. //Ich kann ihn nicht verletzen… Aber ich will zumindest noch einmal seine Stimme hören… Auch wenn es sein Herzloser ist…//, dachte Roxas und schloss die Augen. Kurz darauf hörte er, wie Demyx rein kam, doch er sagte nichts und hielt seine Augen geschlossen. „Roxas…“, sagte Demyx leise, und Roxas spürte, wie er sich aufs Bett setzte. „Ich weiß, dass du wach bist…“, meinte er und strich leicht über Roxas’ Wange. „Und auch, dass du meinen Herzlosen besiegt hast…“, fuhr er leise fort. Roxas öffnete seine Augen nun einen Spalt und sah zur Wand. „Woher… weißt du, dass ich deinen Herzlosen besiegt habe?“, fragte er nur, und Demyx seufzte leise. Er hob eine Hand und strich mit ihr nun über Roxas’ Haar. Dieser setzte sich nun auf und Demyx erwartungsvoll an. „Roxilein… Jeder aus der Organisation wusste, dass wenn wir sterben, wir nur dann wieder leben können, wenn unser Herzloser nach uns stirbt … Aber wir durften dir nichts darüber sagen… Frag mich jetzt aber nicht warum!“, bat Demyx schnell und entlockte damit Roxas sogar ein Lächeln. „Keine Sorge… Ich würde nur gerne etwas anderes wissen… Dein Herzloser und Axels… Sie haben mir diese Informationen gegeben… Aber warum? Sie sind doch eigentlich jemand ganz anderes…“, fragte Roxas leise und sah Demyx in die Augen. Dieser schien nachzudenken und schloss kurz seine Augen. „Sie sind trotz allem noch ein Teil von unserem >Jemand<… Ich denke… Sie sind wie wir… Immer auf der Suche nach einem Herzen… Vielleicht erhoffen sie sich, wieder jemand zu sein… Denn nach ihrem Tod… Kehren sie zu uns zurück…“, sagte er schließlich leise. „Heißt das… Dein Herzloser ist jetzt in dir?“, fragte Roxas, doch Demyx zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung… Aber du musst deinen Freunden jetzt noch erklären, warum ich HIER bin!“, meinte Demyx leicht lächelnd und langsam nickte Roxas. Daraufhin erhob Demyx sich von dem Bett und sah zu Roxas. „Ich bin froh, dass du wieder ein Herz hast… Wir wussten immer, dass du der erste Niemand sein wirst, der eines bekommt…“, fügte er hinzu und verlies das Zimmer wieder. //Demyx hat Recht… Sie wissen es ja noch nicht…//, dachte Roxas und stand langsam wieder vom Bett auf. //Aber was soll ich jetzt nur tun? Ich will dich wieder sehen, Axel… Aber ich will dich auch nicht verletzen… Was soll ich nur tun…?// Er schloss kurz die Augen und ging dann zurück ins Cockpit… Als er eintrat, sahen Riku, Sora und Kairi ihn sofort an. Demyx stand etwas entfernt von ihnen und sah aus dem Fenster. „Ich denke… ich sollte euch etwas sagen…“, begann Roxas leise und sah betrübt zu Boden. Sie ließen ihn ohne Unterbrechungen sprechen, und als er geendet hatte, legte sich eine bedrückende Stille über sie. Doch schließlich durchbrach Sora diese mit einem leisen Seufzen. „Aber etwas verstehe ich nicht… Wie konntest du diese Gegenstände bekommen? Riku war doch die ganze Zeit in deinem Zimmer!“, sagte er leise, doch Riku schüttelte nun den Kopf. „Nein… Nicht die ganze Zeit… Ich war einmal kurz weg, weil ich mir etwas zu trinken holen wollte…“, warf der ein. „Wie auch immer… Es gibt doch etwas viel wichtigeres!“, sagte Kairi und jetzt wandte sich Demyx zu ihnen um. „Was wirst du tun, Roxas?“, fragte Demyx leise, doch Roxas schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht… Ich kann jetzt sagen, ich greife Axels Herzlosen an, doch wenn ich ihm gegenübertrete, kann ich es vielleicht doch nicht… Vielleicht war es auch nur ein Fehler… Vielleicht hätte ich euch nicht suchen dürfen…“, sagte er leise und mit gesenktem Kopf. „Sag das nicht! Du schaffst das schon!“, unterbrach Sora ihn laut. Doch Roxas sah noch immer betrübt zu Boden. „Du sagst dass so einfach… Du weißt doch gar nicht, wie ich mich fühle!“, sagte Roxas leise. „Ich weiß, wie du dich fühlst! Ich musste auch gegen Riku kämpfe! Ich habe ihn angegriffen und verletzt! Aber weist du, warum ich das konnte?! Ich wusste immer, dass es nicht wirklich Riku ist! Und dass er mir es nicht übel nehmen würde!“, sagte Sora und kam zu Roxas. Er fasste ihn an den Schultern und sah ihn lächelnd in die Augen. „Und Axel wird es auch nicht… Du bedeutest ihm einfach zu viel…“ Roxas wollte noch etwas erwidern, doch nun kam Riku zu ihm und Sora und lächelte ebenfalls. „Er hat Recht, Roxas! Bei so etwas kann man ihm immer vertrauen!“, sagte er und Sora zog eine Schnute. „Was soll das denn heißen?!“, meinte er, doch da Riku und Kairi lachten, konnte Sora nicht mehr so ernst wirken, wie er eigentlich wollte. „Danke… Ich bin froh, dass ich euch als Freunde habe… Sonst hätte ich wahrscheinlich schon lange aufgegeben… Aber… ich weiß noch immer nicht, ob ich es schaffe…“, erwiderte Roxas leise. „Wir werden sehen… Wie du schon sagtest! Du kannst hier und jetzt beschließe, ihn anzugreifen und im nächsten Moment das genaue Gegenteil tun… Letztendlich ist es deine Entscheidung…“, sagte Demyx und Roxas nickte. „Ja… Lasst uns… lasst uns nach Destiny Island fliegen…“ „Roxas…“, flüsterte Kairi leise. Sie sah, wie er mit langsamen Schritten zur Quelle ging. Die leuchtende Statuette in der Hand. Sie wandte ihren Kopf und sah zu Demyx, der rechts von ihr stand. Er wirkte traurig. Seine Augen verrieten ihn… Langsam sah sie zu Riku und Sora links von ihnen. Auch in ihren Augen stand Trauer, aber auch Neugierde geschrieben. //Sie machen sich alle Sorgen um ihn…//, dachte sie und sah wieder zu Roxas. Gerade richtig, um zu sehen, wie eine Person aus dem Schatten eines Baumes erschien. Oder war er der Schatten gewesen? Es war auf jeden Fall Axel… Nein, nicht Axel… Es war sein Niemand… „Hast du dich entschieden…?“, fragte er leise, doch seine Worte drangen so klar und deutlich zu Kairi und den anderen, als hätte er es normal gesagt. „Beantworte mir zuerst eine Frage… Warum hilfst du mir?“, fragte Roxas jedoch zurück. Der Herzlose seufzte leise, verschränkte seine Arme vor der Brust und lehnten sich an einen Baum. „Braucht es einen Grund, um jemanden zu helfen?“, fragte dieser und sah Roxas eindringlich an. „Selbst wenn es diesen Grund geben würde… Was würde es dir bringen?“ „Es würde meine Entscheidung beeinflussen…“ Etwas ratlos sah Sora bei diesen Worten zu Demyx. „Was meint er damit?“, fragte er leise, doch Demyx sah nicht minder verwundert drein. „Ich weiß nicht…“, antwortete er leise. „Aber was immer es bedeuten mag… Ich hoffe, er betrügt sich nicht selbst…“ „Es gibt keinen Grund… Wenn es einen geben sollte, so kenne ich ihn ebenfalls nicht… Es gibt nichts, was mir ein Vorteil sein könnte… Aber irgendetwas sagt mir, dass ich es tun muss…“, antwortete der Herzlose nun wieder und Roxas senkte seinen Kopf. „Ich kann das nicht… Ich kann dich nicht angreifen… Ich hatte gehofft… dass du mir einen Grund nennst… Eine, damit ich es kann…“, sagte Roxas sehr leise. Er wirkte traurig. Der Herzlose schien sich jedoch zu amüsieren. Auf seinem Gesicht war ein hämisches Grinsen erschienen, doch der Schein trog. Selbst aus dieser Entfernung konnten Sora und Riku genau erkennen, dass in den Augen des Herzlosen eine Art Schmerz stand. „Weißt du, warum du es nicht kannst? Du liebst ihn nicht… Wie auch… Schließlich bist du ja nur ein Niemand… Auch wenn du jetzt ein Herz besitzen magst… Du bist und bleibst ein Niemand. Unfähig, überhaupt etwas zu fühlen…“, sagte Axel und Roxas hob seinen Kopf wieder. „Sag das noch mal…“, sagte Roxas noch einmal, doch in seiner Stimme lag etwas Bedrohliches. „Sag mir noch einmal, dass ich ihn nicht liebe…“ „Vielleicht habe ich mich ja auch geirrt… Vielleicht… ja, das wird es sein!“, antwortete der Herzlose und Demyx sah wie Roxas die Statuette in seiner Hand fest umschloss. „Was hat er vor?“, fragte Kairi leise. Sie sah wie gebannt zu Roxas und in ihren Augen lag leichte Angst. Naminé löste sich von ihr und nahm ihre Hand. „Axels Herzloser will Roxas wütend machen… So wütend, dass Roxas ihn angreift…“, sagte sie leise und Riku nickte. „Ja… Das macht Sinn…“, sagte er leise und Kairi schluckte schwer. „Aber… Wird es Roxas nicht verletzen…?“, fragte sie leise, doch ihre Frage bleib unbeantwortet, da Axel nun weiter sprach. „Er hat dich nicht geliebt! Wie auch! So ganz ohne Herz!“, sagte er und lachte laut auf. Doch es klang aufgesetzt und irgendwie unecht. Doch für Roxas war es zuviel. Er legte die Statuette auf den Boden und als er sich wieder aufrichtete, erschienen seine Schwerter. „Wie könnte ich auch nur daran denken, dass du vielleicht der Axel sein könntest, denn ich kannte…“, sagte Roxas laut und ging ihn Kampfhaltung. Auch Axel tat dies und seine Waffen erschienen kurz darauf. „Wir müssen ihm helfen!“, sagte Kairi, doch Demyx hielt sie zurück. „Das ist sein Kampf… Wir müssen ihn dies alleine durchstehen lassen“, sagte Sora leise und Riku nickte. „Aber…“, setzte Kairi wieder an, doch Naminé schüttelte den Kopf. „Sie haben Recht, Kairi… Das muss Roxas alleine durchstehen…“ Kairi sah ein, dass sie überstimmt war, und nickte zögerlich. Sie sah wieder zu Roxas, welcher Axel mit finsterer Miene umkreiste. „Du magst früher einmal Axel gewesen sein… Aber jetzt bist du nur noch eine leere Hülle… Geschaffen aus der Dunkelheit seines Herzens… Seine dunkle Seite… Wie konnte ich auch nur einen Augenblick daran denken, dass du der Axel bist, denn ich kannte?“, sagte Roxas und wieder lachte Axel. „Woher soll ich das wissen? Woher soll ich wissen, was in dem Kopf eines Niemands vor sich geht? Aber weißt du was mich wundert? Wenn du Axel so dringend wieder sehen willst, warum tust du es dann nicht?“, sagte er leise, doch Roxas ignorierte ihn. Seine Worte hatten Roxas getroffen, doch er konnte ihn noch immer nicht angreifen… Er war nicht Axel, aber… er war früher mal ein Teil von ihm. „Spar dir die Antwort… Ich kenne sich schon… Du liebst ihn nicht! Und du wirst auch niemals… Denn er liebt dich auch nicht“, fuhr Axel fort, und Roxas schüttele energisch seinen Kopf. „Hör auf damit…“, flüsterte er, doch Axel sprach nur weiter. „Hätte er dich wirklich geliebt, hätte er dich damals aufgehalten! Oder wäre mit dir gegangen!“ „Hör auf! Hör auf! HÖR AUF“, rief Roxas laut. Warme Tränen liefen an seinen Wangen herunter, doch es war ihm egal. Er lief zu Axel und griff ihn an. Dieser wehrte sich nicht einmal, sondern breitete sogar noch die Arme aus. „Was… habe ich getan…?“, sagte Roxas nun leise und trat zurück. Der Herzlose ging in die Knie, doch ein Lächeln war auf seinem Gesicht erschienen. „Der Grund war der, dass Axel dich liebt… Ich weiß nicht mehr, wie es sich anfühlt, zu lieben und geliebt zu werden… Aber vielleicht… werde… ich es… bald wieder fühlen können…“, sagte Axel leise. „Nein…“, flüsterte Roxas. Auch er ging in die Knie und sah zu, wie sich der Herzlose langsam auflöste. „ROXAS!“, rief Sora, doch Riku nahm seinen Arm und hielt ihn fest. Ebenso Demyx Kairi. Beide hatten Tränen in den Augen, doch weder Demyx noch Kairi machten sich die Mühe sie wegzuwischen. Roxas unterdessen kam leicht schwankend wieder auf die Beine. In der Hand hatte er wieder die Statuette. Seine Schwerter lagen nutzlos auf dem Boden. „Das ist nicht fair…“, flüsterte Roxas leise. Denn anders als bei Demyx leuchtete die Statuette nicht. Sie hatte überhaupt ihren Glanz verloren und wirkte nur noch stumpf… Mit aller Kraft warf Roxas diesen Gegenstand nun weg. Er landete im Meer und wieder sank Roxas auf den Boden. Er schlug mit der Faust auf den Boden und seine Tränen tropften vor ihm auf den Boden. „Das ist nicht fair… Warum kommst du nicht…?“, flüsterte Roxas leise... ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ So! Ich weiß, dass war ziemlich gemein von mir… @_@ Roxas tut mir selbst ja schon ein wenig Leid… ._. Seid mir aber bitte nicht böse, okay! Im nächsten Kapi wird sich dann herausstellen, ob Axel wiederkehrt oder nicht… Wahrscheinlich wird die Story danach auch beendet sein!) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 8: Happy End oder nicht? -------------------------------- Noch immer liefen Roxas’ Tränen, doch er hielt sie nicht auf. Auch Kairi und Demyx liefen ihren Tränen stumm über die Wangen. „Riku…“, sagte Sora leise und sah ihn dabei lange an. „Sollen wir ihn alleine lassen?“ Riku antwortete ihm nicht sofort, da er schweigend zu Roxas sah. Auch in seinen Augen war Trauer geschrieben. Wie auch in den der anderen. „Nein… Wir sollten zu ihm gehen…“, sagte er schließlich, doch in diesem Moment stand Roxas auf. Wie gebannt sah dieser zum Meer. Stirnrunzelnd folgten Riku und Sora seinem Blick. Und kurz darauf sahen auch Demyx, Kairi und Naminé zum Meer. An einer Stelle, es war die, in der die Statuette gelandet war, wie Riku richtig feststellte, begann sich ein schwacher silberner Schimmer auszubreiten. Er wurde immer größer, und schließlich wurde es sehr hell. Roxas kannte dieses Licht… Er hatte es schon einmal gesehen! Stolpernd rannte Roxas runter zum Wasser, doch plötzlich lichtete sich das Licht wieder und Roxas blieb abrupt stehen. Neue Tränen bildeten sich in seinen Augen, doch diese zeigten Freude und nicht Trauer. Axel war erschienen… Er war zurückgekehrt… Anders als Demyx trug er den Mantel der Organisation nicht. Er trug eine schwarze Jeans und ein ebensolches Hemd, welches völlig aufgeknüpft war und leicht im warmen Wind wehte. Am rechten Arm trug er einen kleinen Verband, von dem man jedoch nur das Ende sah, da er darüber eine Art Schweißband trug. Den Kopf leicht erhoben sah er zum Horizont, während er bis zum Schienenbein im Wasser stand. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. Die untergehende Sonne spiegelte sich auf der Wasseroberfläche, und während irgendwo in der Nähe ein Vogel leise sein Lied sang, sprang ein junger Delphin aus dem Wasser. „Das Wasser… Die Luft… Dieser angenehme Geruch der Bäume und des Wassers… Wie habe ich das vermisst…Sie sind Teil einer meiner schönsten Erinnerungen…“, sagte Axel leise. Er drehte sich um und sah geradewegs zu Roxas. Das Lächeln noch immer auf seinem Gesicht, streckte er ihm die Hand entgegen. „Roxas…“ Dieser zögerte keinen Moment und lief auf ihn zu. Er stolperte oft, doch nichts konnte ihn nun aufhalten. Zu lange hatte er gewartet… Zu lange war er nicht mehr in Axels Nähe gewesen. Er achtete nicht auf Axels ausgestreckter Hand, sondern schlang die Arme um seinen Hals und warf ihn dabei noch um. Aber selbst das hätte er ihn kauf genommen, so lange er bei Axel sein konnte… „Tut mir Leid, Axel… Ich hätte nie gehen sollen…“, sagte Roxas leise, während er seinen Kopf an Axels Brust lehnte. Dieser schüttelte jedoch den Kopf und legte die Arme um den Jüngeren. Er schloss die Augen und drückte ihn etwas an sich. „Es ist nicht deine Schuld, Roxas… Außerdem… hast du mich gesucht… Und mir geholfen…“, antwortete Axel sanft. Sie schwiegen eine Weile, in der nur das leise Rauschen der Wellen und das Zwitschern der Vögel zu hören war. „Ich habe dich singen gehört, Roxas…“, sagte Axel plötzlich und Roxas sah auf. Noch immer lächelte Axel und steckte ihn damit an. „Du hast eine schöne Stimme, wenn du singst…“ „Danke…“, erwiderte Roxas leise. Dann sah er, wie Axel ans Land sah, und ihm fiel ein, dass dort noch immer Demyx und die anderen waren. „Sie haben dir geholfen, oder?“, fragte Axel leise und Roxas nickte. „Sollen wir zu ihnen gehen…? Langsam nickte Roxas, doch ihm war plötzlich etwas aufgefallen. Er ging etwas von Axel weg und sah ihn seltsam an. Dann lächelte er jedoch wieder, während Axel völlig verwirrt schien. „Was ist?“, fragte er leise. „Du… hast ein Herz… Ich kann es sehen…“, sagte Roxas und Axel sah jetzt noch verwirrter drein. „Herz… Das ist alles deine Schuld…“, sagte er und lachte leise. Es war ein Lachen voller Wärme, und Roxas nickte. „Ja… Und ich bin froh, dass es so ist…“ „Was ist, Sora? Warum wolltest du mich sprechen?“, fragte Riku leise. Es war bereits dunkel geworden, doch dass schien Axel, Roxas und Demyx nicht groß zu stören. Nicht weit von ihnen entfernt hatten sie ein kleines Lagerfeuer errichtet und saßen nun mit Kairi und Naminé darum, wobei die beiden weiblichen Personen jedoch schon schliefen. Doch Riku achtete nicht darauf, sondern setzte sich neben seinen Freund in den Sand. Etwas schien mit Sora nickt zu stimmen. Er wirkte niedergeschlagen. „Ich… wollte dich eigentlich etwas fragen…“, sagte Sora mit leicht bedrückter Stimme, was Riku noch mehr beunruhigte. Er kannte Sora nun schon seit ihrer Kindheit, doch so hatte er ihn noch nie erlebt! „Was ist es?“, fragte er vorsichtig, doch wieder schwieg Sora lange. „Ich… habe angst davor, wie du vielleicht reagierst…“, sagte er schließlich, und langsam hatte Riku den Verdacht, zu wissen, was Sora meinte. Er sah zu ihm und versuchte, einen Blickkontakt herzustellen. Jedoch vergeblich. Seufzend lies er sich zurück fallen und sah hoch in den Sternenhimmel. „Sora… Wo Worte nicht weiterhelfen, können Taten Bände sprechen…“, sagte Riku und schloss die Augen. Doch dann spürte er ein Gewicht auf sich und öffnete sie wieder. Sora hatte sich auf ihn gesetzt! „Riku, ich…“, begann Sora, doch Riku schüttelte den Kopf und legte einen Finger auf seine Lippen. Dann stützte er sich auf seine Ellenbogen und küsste seinen langjährigen Freund sanft… ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Fertig! ^^ Endlich! Ich wollte mich mal bei euch bedanken, da ihr es solange mit mir ausgehalten und stets weiter gelesen habt! *tief verbeug* Ich hoffe mal, dass es euch auch Spass gemacht hat zu lesen, denn das ist ja der eigentliche Grund, weshalb ich überhaupt geschrieben habe! XD Wie ihr euch denken könnt, ist die Geschichte jetzt eigentlich komplett abgeschlossen. Aber ich muss zugeben, dass ich mit dem Gedanken spiele, sie vielleicht doch noch weiter zu führen. Nur… fehlen mir dafür leider noch die vernünftigen Ideen. Habt ihr vielleicht irgendwelche Vorschläge? Oder seid ihr eher der Meinung, dass ich sie doch besser jetzt abschließen sollte? LG Dat Kriegerchen ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Epilog: -------- Niemande haben kein Herz… Vielleicht haben sie Recht… Aber ich glaube, dass wir sehr wohl ein Herz besitzen… Aber es ist sehr klein, und wir können es weder sehen noch fühlen… Aber es ist da… Warum sonst konnten wir ein richtiges Herz bekommen? Naminé sagte mir, dass ich ein Herz bekam, weil ich weinte… Tränen wären menschlicher und zeigten mehr Gefühle als alles andere. Aber doch erst ein Herz ermöglicht einem die Tränen… Nein… Wir Niemande haben unser Herz nie verloren. Jedenfalls nicht ganz. Ein kleiner Teil davon war stets in uns. Zu klein, als dass wir es bemerken konnte, aber zu groß, als dass es uns nicht irgendwie beeinflusste. Das ist meine Meinung dazu. Ob ihr sie glaubt oder nicht, lieg bei euch, aber ich glaube fest daran! Und dieser kleine Rest eines Herzen, hatte mich zu Axel geführt! Dieser Rest hatte ihn auch dazu gebracht, dass er mich vermisste! Nein… Wir waren nicht Herzlos. Es gab nichts, was nicht ein Herz hatte… Nicht einmal die Herzlosen, wie Xehanort sie nannte, und später alle anderen auch, waren es… Warum sonst wollte Axels Herzloser, dass ich seinen Niemand finde? Er sagte mir, dass er es tat, weil Axel mich liebt… Aber wenn er kein Herz gehabt hätte, wäre es ihm doch egal gewesen, oder? Nein… Alles besitzt ein Herz. Egal was es ist… Ein Herz ist immer da… -------------------------------------------- Ich werde demnächst eine weiterführung reinsetzten! Sie wird unter dem Namen Never be without you again reingestellt werden! ^^ -------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)