Ohne dich... von Tamy (Sad Sasunaru) ================================================================================ Kapitel 1: I won't leave you even you die ----------------------------------------- I won't leave you even you die Ein Schritt. Nur ein einziger Schritt trennt mich davon, mich meinen Leiden zu entziehen. Nie wieder den Schmerz zu verspüren der mich bei deinem Anblick trifft. Dennoch zögere ich. Denke ein letztes Mal an dich. Denke an die Person, nach der sich mein Herz so sehr sehnt. Tränen fließen lautlos über mein Gesicht, welches schon ganz taub vor Kälte ist. So wie sich der Wind die Wärme meines Körpers nimmt... ...nahm sich die Gewissheit meiner unerwiderten Liebe den Sinn meines Lebens. Am Anfang war es Freundschaft. Doch langsam fühlte ich, dass sich etwas änderte. Ein wohliger Schauer, der mir über den Rücken lief, sobald du mich berührtest, zeigte es mir. Bald drehten sich meine Gedanken nur noch um eines: um dich. Ich wollte dir nahe sein, in deine geheimnisvollen Augen sehen, dich so berühren, wie es sonst niemandem vergönnt war. Doch mehr als Freundschaft würde es nie werden. Dessen war ich mir bewusst. Eine Zeit lang konnte ich auch damit leben, dass keine Chance bestand, dass du jemals meine Gefühle erwiderst. Aber mit jedem Tag, der verstrich, wuchs mein Verlangen nach dir. Jede Nacht erschienst du in meinen Träumen. Träumte, wie deine Hand sanft über meine Haut strich. Prickelnd und zugleich liebevoll. Fühlte deinen angenehmen Atem in meinem Nacken, der mir den Verstand raubte. Wellen der Gefühle ,die regelrecht über mich hereinbrachen. Geborgenheit. Sehnsucht. Lust... Ich zog dich ganz nah zu mir. Sah in dein ungewohnt und doch faszinierend sanftes Gesicht. Dein warmes Lächeln, in dem nur aufrichtige Liebe zu erkennen war. Schloss die Augen und schmiegte mich in deine Hand, die zärtlich meine Wange streichelte. Bemerkte, wie du näher kamst und sich deine weichen Lippen sacht auf die meinen legten. Wünschte, dieser Augenblick würde nie vergehen. Wenn ich dann die Augen öffnete, warst du verschwunden und ich saß in der Einsamkeit meines Zimmers… Warum? Immer wieder frage ich mich, warum ich mich ausgerechnet in dich verlieben musste. Diese Liebe ist hoffnungslos und doch kann ich sie nicht hinter mir lassen. Du bedeutest mir alles. Für dich würde ich sterben. Doch du siehst es nicht… Diese Träume, die meine innersten Wünsche und Hoffnungen widerspiegelten... Habe mich an ihnen festgeklammert, bis zu jenem verhängnisvollen Tag... Der Wald. Durchdrungen von einer wohltuenden Ruhe. Hier konnte ich Kraft sammeln für eine weitere Zeit mit dir und gleichzeitig ohne dich. Doch heute passierte etwas, was mir meine gesamte Stärke nehmen sollte. Ich... ...sah dich... ...mit.......ihr... ...in... ...inniger Umarmung... Du flüstertest ihr etwas ins Ohr, doch ich konnte es nicht mehr hören. Meine Traumwelt, in die ich mich flüchten konnte, zerfiel mit einem Schlag in tausende Scherben. Mir entfuhr ein Schluchzen und ihr wicht voneinander. Ich sah dich voller Enttäuschung an, sah den Schock in deinen Augen. Du riefst mir etwas zu, doch ich hatte mich bereits umgedreht und ließ euch zurück, ohne dich angehört zu haben. Dieser Anblick bestätigte all meine verdrängten Befürchtungen. Ich hetzte durch den Wald, lief, solange mich meine Beine trugen. Bemerkte die Müdigkeit erst, als ich erschöpft auf die Knie sank. Ständig tauchte das Bild von euch vor meinen Augen auf und jedes Mal schien ein weiterer Teil von mir zu sterben. Ich krallte mich fest in meinen Arm, nur um zu spüren, dass ich noch lebte. Immer tiefer, bis ein Rinnsal Blut an ihm herab lief. Mit jedem Tropfen Blut, den ich verlor, verblasste auch der Schmerz mehr und mehr. Fühlte, wie die Schmerzen meines Körpers und die meiner Seele nachließen. Ich fühlte weder Wut, Hass noch Enttäuschung. Ich fühlte rein gar nichts mehr. Meine Augen wurden emotionslos, kalt, als ob sie einem Toten gehörten. Das sonst so strahlende Blau trübte ein grauer, lebloser Schleier. Was hatte das Leben noch für einen Sinn, ohne dich? Ich fasste einen Entschluss. Meinen letzten... Feuchte Spuren ziehen sich über mein Gesicht, auf welches der Mond sein blasses Licht wirft. Ich blicke in die Schwärze des Himmels, die mich so sehr an deine Augen erinnert. Kann ich jetzt noch etwas für dich empfinden? Eine Frage, auf die ich keine Antwort weiß... Ich richte meinen Blick in die sich vor mir auftuende Schlucht. Der Grund ist kaum zu erkennen, dennoch weiß ich, was mich dort unten erwartet. Ich erkenne die Spitzen von scharfkantigen Nadelfelsen, die nur darauf zu warten scheinen. Darauf, mein Herz durchbohren zu können... Ich schließe meine Augen und atme ein. Dies soll mein letzter Atemzug sein. Langsam lasse ich mich nach vorne fallen. Spüre, wie der Abgrund mich sanft zu sich zieht. Doch auf einmal werde ich im Fall gestoppt. Eine Hand schließt sich fest um meine. Zieht mich zurück auf den Vorsprung. Das kann nicht sein. Das bilde ich mir nur ein. Ich bin zu schwach, um stehen zu können und erwarte bereits den harten Boden. Wider Erwarten jedoch falle ich auf etwas Weiches. Als ich die Augen öffne, sehe ich in dein entsetztes Gesicht. Du hast mich aufgefangen. Doch kann ich weder froh noch traurig darüber sein. Ich will nur eines wissen: »Warum hast du das getan?« flüstere ich. Du siehst mich vorwurfsvoll an. »Wie könnte ich die Person sterben lassen, die ich am meisten liebe?« Ich glaube mich verhört zu haben. »Aber...ich dachte...«beginne ich. Doch du legst mir einen Finger auf die Lippen, lächelst mich zärtlich an. »Nein, ich habe Sakura nur umarmt, weil sie akzeptiert hat, dass ich dich liebe« antwortest du. Zum Zeichen dafür beugst du dich zu mir legst deine Lippen sachte auf meine. Mein Körper bebt, selbst meine Träume können da nicht mithalten. Selbst wenn ich glaubte, all meine Gefühle verloren zu haben, meine Liebe zu dir war immer bei mir. Meine Augen gewinnen ihren alten Glanz zurück und ich spüre ein neues Gefühl: Erleichterung. Ich lächele dich liebevoll an. Versinke wieder in deinen jadeschwarzen Augen. Schmiege mich in deine von mir so ersehnte Hand, die mich sanft streichelt. Tränen laufen über mein Gesicht. »Es tut mir so Leid...« Verwirrt schaust du mich an. »Was meinst du damit? Mir muss es Leid tun, es war alles mein Fehler. Ich habe nicht gesehen, wie sehr du leidest. Ich hätte dir all das ersparen können.« Immer noch lächelnd hebe ich meinen Arm. Dein Gesicht wird bleich, in deinen Augen spiegelt der sich dir bietende Anblick wieder. Aus tiefen Schnitten fließt dunkelrotes Blut aus meinem Handgelenk. »Warum? Warum, Naruto? «fragst du mit schwacher Stimme. »Ich wollte sterben, noch ehe ich dort unten aufschlage« flüstere ich und wische dir eine von der Wange. »Ich wollte nicht ohne dich weiterleben. Selbst wenn du mich gerettet hast, gibt es für mich jetzt kein Zurück mehr. Verzeih mir, Sasuke...« Deine Lippen beben, deine Hand ballt sich zur Faust. »Endlich habe ich den Menschen gefunden, zu dem ich gehöre...der zu mir gehört... Ich lasse dich nicht allein, auch wenn du stirbst.» Mit diesen Worten holst du ein Kunai aus deiner Tasche und setzt es an dein eigenes Handgelenk. Ohne eine Miene zu verziehen ziehst du die Klinge durch deine Haut. Danach ein zweites und ein drittes Mal. Ein Schwall Blut fließt aus deinen Wunden und tropft auf deine Kleidung. Wieder lächelst du. »Ohne dich hat auch mein Leben keinen Sinn mehr. Ich will für immer bei dir sein. Im Leben wie im Tod «hauchst du mir ins Ohr. Langsam senkst du deinen Kopf auf meine Brust. Ich streiche sanft über dein schwarzes Haar, was dir ein zufriedenes Seufzen entlockt. Unsere Herzen schlagen immer schwächer, doch unsere Lippen ziert ein glückliches Lächeln. »Sasuke...«flüstere ich. Du drehst den Kopf zu mir, siehst mich aus geheimnisvollen Augen erwartungsvoll an. »Ich liebe dich« Ich küsse dich ein letztes Mal. »Ich liebe dich auch «antwortest du mir, schmiegst dich noch enger an mich und schließt deine Augen. Ich schließe auch meine. Unser Puls ist nun kaum noch zu spüren. Doch ich fürchte mich nicht vor dem Ende. Denn du begleitest mich. Und wirst nie wieder von meiner Seite weichen…. Ich suche deine Hand, welche sich gleich fest an die meine klammert, ehe unsere Herzen gemeinsam aufhören zu schlagen. Bis zum letzten Atemzug habe ich dich gespürt… Bis zum letzten Herzschlag waren wir vereint… Unser Blut fließt zusammen und in die Form einer Schleife: Das Zeichen der Ewigkeit. Unsere Zukunft. So lang soll unsere Liebe bestehen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)