Rodolphus Lestrange von -Pink- ================================================================================ Kapitel 1: Nächte, die Alles verändern... ----------------------------------------- Erstmal ein großes Dankeschön an Lady-Guitar, die mich nicht nur dazu aufgefordert hat mal nen Fanfic zu schreiben, sondern sie dann anschließen auch noch kontrolliert hat. Vielen Dank. Desweiteren bin ich noch am Überlegen, ob diese Story ein Oneshot bleibt oder ob ich sie weiterschreibe. Rodolphus Lestrange - Nächte die Alles verändern... Es war eine Nacht, wie jede andere auch. Und doch sollte eben diese Nacht das Leben des großgewachsenen, jungen Mannes mit den pechschwarzen Haaren und ebenfalls schwarzen Augen mehr als alles andere beeinflussen. Lange schon hatte er auf diesen Moment gewartet und sich danach gesehnt. Nun war es endlich soweit. Er war seinem Traum so nahe wie noch nie und dennoch überkam ihm Angst. Angst davor einen Fehler zu machen, Angst die Erwartungen seiner Familie nicht erfüllen zu können und zu versagen. Er schluckte die Selbstzweifel hinunter und trat durch die großen Flügeltüren in die Halle. Sofort richteten sich alle Augenpaare auf ihn, denn einen Neuankömmling hatten sie zu dieser Zeit doch nicht mehr erwartet. Rodolphus durchschritt mit großen und selbstbewussten Schritten die Halle, unbeeindruckt von den Blicken der Anderen. Er steuerte direkt auf eine Person zu, die den Mittelpunkt des Kreises bildete und auf einer Art Thron saß. Die Blicke der anderen im Nacken spürend, blickte er dem Mann mit dem schlangenähnlichen Gesicht fest in die kalten Augen und ging vor ihm in die Knie. "My Lord...", murmelte Rodolphus und senkte den Kopf. "Rodolphus Lestrange.", begann Lord Voldemort mit kalter Stimme, die jeden der Anwesenden einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Er erhob sich von seinem Thron und musterte den vor sich knienden jungen Mann "Ich habe bereits darauf gewartet, dass du auftauchst. Sieh mich an!" Rodolphus tat wie ihm geheißen und blickte auf – direkt in die Augen des Lords. Unwillkürlich bildete sich ein Kloß in seinem Hals und er spürte wie ihm eine Gänsehaut überkam. Die wenigen Sekunden, in welchen Voldemort ihn durchdringlich musterte, kamen ihm vor wie eine Ewigkeit. "Du glaubst, du schaffst es mir zu dienen, Lestrange?", zischte der Lord ihm kalt entgegen. "Natürlich, my Lord", sagte Rodolphus mit fester Stimme, nachdem er den Kloß in seinem Hals runtergeschluckt hatte. Der Blick des Lords streifte ihn noch einmal kurz, bevor er ihn über seine Diener schweifen ließ. Er blieb bei einem Mann hängen, dessen Angst man förmlich spüren konnte. Ein kaltes Lachen erfüllte den Saal. "Du hast Glück, Lestrange," meinte der Lord nun wieder an Rodolphus gewandt. "Unser Freund Rookwood hier, freut sich schon darauf, mit dir Bekanntschaft zu machen." Nun blickte er wieder zu dem Mann, welcher nun ein Stückchen kleiner zu werden schien. "Komm her!", zischte er ihm nun entgegen. Der Mann, welchen Rodolphus nun als Jeff Rockwood erkannte, kam mit langsamen Schritten auf die beiden zu. Je näher er kam, desto lauter wurde das Lachen des Lords. Das Lachen war kalt und voller Spott. Niemand in dem Saal regte sich auch nur. Alle starrten gebannt auf die drei in der Mitte und jeder wusste, was nun kommen würde. "Rodolphus, Rookwood hier hat seinen Auftrag nicht rechtmäßig erfüllt. Er hat eines seiner Opfer entkommen lassen. Was sagst du dazu?" Rodolphus hatte Rookwood unentwegt angeschaut und seine Augen verengten sich zu Schlitzen und schienen Funken zu sprühen, als er hörte, was der Lord sagte. Er konnte es nicht fassen, dass ein gestandener Mann, als welchen er Rookwood eigentlich eingeschätzt hatte, es nicht fertig brachte, die Aufträge des Lords zu erfüllen. "Er muss bestraft werden!", antwortete er. Der Lord nickte wortlos und schien sich mit der Antwort zufrieden zu geben. "Dann, Lestrange, gebe ihm das, was er verdient. Du hast freie Hand." Bei diesen Worten ging er zurück zu seinem Thron und setzte sich. Seinen Blick hatte er auf die Beiden in der Mitte gerichtet und wartete nun erwartungsvoll auf das, was Rodolphus jeden Moment tun würde. Roldophus hingegen hatte sich bereits wieder erhoben und seinen Zauberstab gezückt. Seinem Gegenüber bedachte er mit einem hasserfüllten Blick, während er seinen ersten Zauber auf ihn losließ. Rookwood wehrte sich nicht und ließ die Tortur über sich ergehen. Es war ihm sogar lieber, von einem Neuling bestraft zu werden, als vom Lord persönlich, aber es wusste auch, dass es seinen Ruf und seinem Ansehen schmälern würde. Denn der Lord ließ nur jene von neuen und anderen Todessern bestrafen, die er nicht als würdig genug erachtete, von ihm selbst gefoltert zu werden. Mit zunehmender Dauer, machte Rodolphus das Foltern immer mehr Spaß. Er nutze nun Zauber, die er in Hogwarts nie hatte anwenden können und welche er schon immer mal an echten Opfern ausprobieren wollte. Bisher hatte er immer mit Insekten vorlieb nehmen müssen. Rookwood war mittlerweile bewusstlos geworden, aber auch das hielt ihn nicht davon ab, ihn weiterhin zu quälen. "Stop!" Er zuckte kaum merklich zusammen, als er die Stimme des Lords ganz nah an seinem Ohr vernahm. Er war so sehr in sein Handeln vertieft gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass der Lord aufgestanden war. Sofort senkte er den Zauberstab und blickte in das regungslose Gesicht des Lords, was keine Vermutung zuließ, ob er zufrieden war oder nicht. Der Lord musterte ihn eine Weile schweigend. "Ich denke, dass war eine angemessene Strafe für Rookwood und ich sehe auch, dass du, Lestrange, skrupellos gegenüber deinen Opfern bist." Er musterte ihn noch mal kurz, bevor er nach seinem linken Arm griff und diesen in die Höhe zog. Rodolphus traute sich nicht zu atmen, als der Lord den Ärmel seines Umhangs zurückschob und mit der Spitze seines Zauberstabs die Unterseite seines Arms berührte. Im nächsten Moment dachte er, sein Unteram würde brennen. Unwillkürlich biss er die Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien. Dennoch beobachtete er fasziniert, wie schwarze Linien auf seinem Arm erschienen und sich der Spitze des Zauberstabs folgend zu einem totenkopfähnlichen Gebilde zusammenschlossen – dem dunklen Mal. Der Lord ließ seinen Arm los und trat ein paar Schritte zurück. "Du kannst jetzt gehen." Dann wendete er sich zu den anderen Todessern, welche schweigend die ganze Szene beobachtet hatten. "Malfoy, du bleibst noch hier. Die Anderen können gehen", rief der Lord kalt in die Runde und ließ sich erneut in seinem Thron sinken. Rodolphus, unfähig sich zu bewegen, blickte immer noch fasziniert auf seinen Arm. Eine unglaubliche Freude und Genugtuung breitete sich in ihm aus. Er hatte es geschafft. Er war endlich Todesser geworden. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus, als er mit seinen Fingern der anderen Hand fast schon zärtlich über das dunkle Mal strich. Dann richtete er sich auf und verließt den Saal. Er spürte zwar, dass ihn die Brennung des Mals ganz schön mitgenommen hatte, dennoch fühlte er sich besser, als jemals zuvor. Die Angst, welche er vor paar Stunden noch verspürt hatte, war wie verflogen und schien sich in endlose Freude verwandelt zu haben. Ohne auf die anderen Todesser auch nur eines Blickes zu würdigen, verließ er das Grundstück und apparierte im angrenzenden Wald zurück nach Lestrange Residence. Über Kommentare wäre ich sehr dankbar! Aber bitte nicht die Kritik vergessen..ich will mich ja auch verbessern. Liebe Grüße Pinki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)