Die Wende im Leben von Kilika (Part 2 zu Das Leben und wie es weiter geht) ================================================================================ Kapitel 12: Das Frühstück ------------------------- Seit einigen Tagen war Mireille aus dem Krankenhaus entlassen, sie wohnte vorübergehend bei Tohma. Ihr Verhältnis zu Ryuichi hatte sich gebessert und sie sah ihn mittlerweile als richtig guten Freund an, jedoch war ihr noch immer nicht klar das es ihr Vater war. Jeden Tag unternahm Noriko irgend etwas mit ihr. Heute stand eine Wohnungsbesichtigung an die Noriko und Ryuichi zusammen organisiert hatten und von der Mireille nichts wusste. Es war ein eisiger Morgen und Mireille stand am Fenster und öffnete dieses, sie war durch einen Albtraum unsanft geweckt wurden. Die kühle und frische Luft umwehte ihre Nase und machte ihre Gedanken frei. Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen, denn sie dachte daran wie nett alle zu ihr waren. All die Jahre hatte sie keine Freunde gehabt und jetzt hatte sie gleich mehrer. Da war zu einem Noriko, diese versuchte sie immer aufzuheitern und abzulenken, das war zwar manchmal ganz schön anstrengend besonders wenn sie ihre Ruhe haben wollte, aber missen wollte Mireille ihre sehr gute Freundin auch nicht. Dann waren da Tohma, ihr Chef, und Mika, seine Ehefrau. Die Beiden halfen ihr wo sie nur konnten und ließen Mireille sogar bei sich wohnen. Aber auch Shuichi und Ryuichi waren mittlerweile zwei ihrer besten Freunde und kümmerten sich um sie. Jedoch hatte sie bei Ryuichi das Gefühl das da noch mehr war als nur Freundschaft, eine Art von Liebe aber nicht die zwischen zwei Liebenden, denn diese Liebe gehörte Shuichi und das merkte man auch, die Beiden gingen wirklich durch dick und dünn. Bald würde Mireille noch mehr Freunde haben, denn Mika war schwanger und die Geburt dauerte auch nicht mehr lange, das Kinderzimmer war schon eingerichtet und sowohl Mika als auch Tohma freuten sich schon riesig auf ihren Nachwuchs. Noch immer in Gedanken versunken stand Mireille da als es an der Tür klopfte, sie nahm den Morgenmantel und zog ihn über ihr hellblaues Nachthemd, dann ging sie zur Tür und öffnete diese einen Spalt. „Oh guten Morgen Mika“, meinte Mireille lächelnd als sie Mika erblickte. „Guten Morgen Mireille, ich habe bei dir was gehört und wollte dich daraufhin fragen ob du mit frühstücken möchtest, denn du bist ja schon wach“ Mika sah sie an und wartete dann auf die Antwort von Mireille. „Ich komme gerne mit runter und trinke einen Kaffee aber essen kann ich zu dieser Tageszeit noch nichts“, sagte die junge Frau ruhig und lächelte. „Na gut, dann mach dich fertig und komm runter, Tohma wird sich auch freuen dich dabei zu haben und Ryu und Shuichi kommen auch bald vorbei, sie wollten die Brötchen mitbringen und Noriko kommt nachher sie wollte dich besuchen. Also wir sehen uns dann gleich unten“ Während Mika noch sprach machte sie sich auch hinunter in die Küche. Noch etwas überrumpelt von dem Redeschwall am frühen Morgen machte Mireille die Tür zu, sammelte ihre Sachen zusammen und ging dann ins Badezimmer. Sie sah in den Spiegel und lächelte. „Jetzt wird alles gut werden, ich habe Freunde und auch eine sehr gut bezahlte Arbeitsstelle. Leider kann ich mich noch immer nicht an meine Vergangenheit erinnern“, dachte sie nach und seufzte leise. Mireille entkleidete sich und ging duschen, das heiße Wasser tat ihr sehr gut und vergessen war auch schon der Albtraum der sie unsanft aus ihrem Schlaf gerissen hatte. Mit einem lieben Lächeln und einer zärtlichen Umarmung empfang Tohma seine Ehefrau in der Küche und wünschte ihr erneut einen guten Morgen, dann küsste er sie innig und wollte sie gar nicht mehr los lassen. Ihre Zweisamkeit wurde jedoch durch die Klingel beendet die nun penetrant anfing zu klingeln. Mit einem Seufzen löste sich Tohma von Mika. „Ich gehe aufmachen, der Tisch ist schon gedeckt, also setz dich hin und warte ab meine Liebste“, sprach er zu ihr und ging dann los um den Besuch die Türe zu öffnen. Tohma machte auf und blickte in die Beiden grinsenden Gesichter von Shuichi und Ryuichi. „Guten Morgen Tohma, ich hoffe wir sind nicht zu früh, immerhin hast du nur gesagt wir sollen zum Frühstück Brötchen mitbringen“, quasselte Shuichi gleich drauf los. Ryuichi jedoch schwieg einfach, die Müdigkeit machte sich gerade wieder in ihm breit, denn er hatte die Nacht kaum geschlafen. „Ja ihr seit pünktlich, wir haben auch schon den Tisch gedeckt und Mireille wird uns dann auch gleich noch Gesellschaft leisten, sie macht sich nur noch fertig“, berichtete Tohma ruhig und schloss die Türe nachdem die beiden Sänger eingetreten waren. Alle fanden sich an dem großen Tisch in der Küche ein, nur Mireille fehlte noch. Mit einem geflochtenem Zopf kam sie dann rein und wünschte allen einen guten Morgen, diesen bekam sie dann auch prompt wieder zurück. Sie setzte sich und alle fingen an zu frühstücken. Mireille blieb bei ihrem Kaffee und wurde von den Anderen dann misstrauisch beäugt. „Denke dran das du auch was essen musst“, rief Ryuichi ihr in Erinnerung denn er machte sich Sorgen um seine Tochter da diese sowieso schon so schmal war. Leicht genervt verdrehte Mireille die Augen. „Ich finde deine Sorge ja echt süß aber ich denke ich weiß selber schon wenn ich etwas essen muss und wenn nicht“, sagte sie und trank noch einen Schluck Kaffee. Ryuichi lies betrübt den Kopf hängen, es schmerzte ihn so zurück gewiesen zu werden und er schluckte schwer. Shuichi sah das und legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel und streichelte sanft. Der Blick wanderte wieder hoch und sah seinem geliebten Ryuichi in die Augen und nickte leicht, er wusste ganz genau das er es nicht so aufnehmen sollte, denn sie wusste ja nicht das er ihr Vater war, sondern für sie war er nur ein Freund. Das machte ihm schon zuschaffen, er freute sich riesig das seine Tochter wieder da war, aber das sie sich nicht an ihn erinnerte schmerzte ihn. Aber vielleicht war das auch besser so, wer wüsste was sie ihm sonst für Vorwürfe machen würde, da er sie ja die ganze Zeit allein gelassen hatte. Je mehr Ryuichi darüber nachdachte desto betrübter wurde er. Er entschuldigte sich bei den Anderen und stand vom Tisch auf. Seine Füße trugen ihn hinaus auf die Terrasse und dann in eine Ecke die man von der Küche aus nicht mehr sehen konnte. Seine Hand wanderte in die Tasche und umfasste die rechteckige Schachtel, dann zog seine Hand die Schachtel hinaus und wenige Augenblicke später glühte auch schon eine Zigarette zwischen seinen Fingern. Er seufzte leise, das letzte mal als er geraucht hatte war als seine Tochter noch im Krankenhaus lag und kein Bewusstsein hatte. Nachdem Ryuichi den Tisch verlassen hatte trat eine betretene Stille ein, jeder konnte in etwa nachvollziehen wie Ryuichi sich fühlte, nur Mireille nicht, denn sie wusste ja nicht wer er wirklich war, sie hatte sich zwar schon Gedanken darüber gemacht warum sie den gleichen Nachnamen hatten, aber daraus schließ sie einfach das es ein ganz normaler Zufall war. Aber warum nahm er sich nun ihre Aussage so zu Herzen, das wollte sie klären, also entschuldigte sie sich und folgte ihm einfach hinaus, von der Terrasse her entdeckte sie ihn ziemlich schnell und gesellte sich zu ihm. Frech nahm sie ihm einfach die Zigarette aus dem Mund und rauchte diese weiter. „Rauchen ist ungesund und du solltest nicht damit anfangen“, meinte sie ruhig und sah ihn an. Ryuichi hingegen schaute sie leicht verwirrt an, er hatte sie nicht kommen sehen so in Gedanken war er. „Ich weiß das es ungesund ist, es beruhigt aber auch teilweise und nimmt ein wenig Schmerz“, sagte er gerade heraus. Mireille sah ihn jetzt auch fragend und gleichzeitig verwirrt an. „Was hat dich an meiner Aussage und meinem Verhalten so geschockt?“, fragte sie ihn. „Es hat mich einfach erschrocken wie biestig du das gesagt hast, denn es war ja immerhin ernst gemeint und nur aus Sorge um dich“ Mireille lächelte leicht und stellte sich direkt vor Ryuichi. „Das hat sich aber angehört als wenn ein Vater das zu seiner Tochter gesagt hätte und das war komisch“, erklärte sie ihm ruhig. Ryuichi wollte gerate antworten da kam Noriko um die Ecke. „Das ist ja wieder einmal typisch, ich finde euch zusammen und ihr macht Unfug“, meinte sie mit einem Grinsen. Als sie jedoch die Zigarette sah verschwand das Grinsen. „Mireille du solltest damit aufhören, das ist nicht gesund und Ryuichi ich hoffe du hast gar nicht erst damit angefangen sonst gibt es mächtig Ärger“, fauchte sie los. Mireille stand im ersten Moment ziemlich baff da bis Ryuichi sie packte und mit ihr los lief. „Wir machen was wir wollen!“, rief er Noriko zu und diese rannte den beiden dann nach und zeterte richtig rum. Laut lachend rannte Ryuichi weiter und auch Mireille fing leise ein zu kichern. Noriko freute sich das Ryuichi wieder so drauf war auch wenn das für sie hieß das sie wieder mächtig viel Arbeit bekam. Sie jagte den beiden noch eine Weile nach bis die Drei reingingen und sich an den Tisch setzten. „Guten Morgen“, meinte Noriko und sah jeden an, jedoch bekam sie nur ein leises morgen zurück. Sie frühstückten weiter und machten dann sauber. Tohma nahm Shuichi mit zu NG-Records und Mika hatte einen Arzttermin. Noriko packte sich daraufhin Mireille und Ryuichi und stopfte die Zwei in ihr Auto und sie fuhren auch los. Mireille hatte keine Ahnung wo die Beiden sie hinbrachten bis sie vor einem großen Gebäude standen und Ryuichi und Noriko ausstiegen. Neugierig folgte Mireille den beiden. Vor dem Haus wartete ein junger Mann im Anzug auf die Drei und zusammen fuhren sie im Fahrstuhl nach oben. Dort schloss der Mann eine Wohnungstür auf und Ryuichi schob seine Tochter hinein. „Also du hast hier zwei Etagen sozusagen und oben hast du noch eine Dachterrasse, außerdem hat die Wohnung eine große Küche und zwei Bäder, eines hier unten und eines oben neben dem Schlafzimmer. Das hier unten hat eine Badewanne, während das oben mit einer Dusche ausgestattet ist, hier unten haben sie einen Balkon und ganz oben noch eine Terrasse“, berichtete der junge Mann. Mireille staunte und ihre Augen leuchteten, diese Wohnung war genial. Sie besichtigte die Wohnung. Am Ende stand sie oben auf der Dachterrasse und lies sich von dem Ausblick bezaubern. Sie lehnte sich an das Geländer und streckte sich. Ryuichi und Noriko verhandelten mit den Makler gerade wegen den Preis der Wohnung als ein lauter Schrei an ihre Ohren drang, schnell rannten sie nach oben. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hoffe euch gefällt das Kapi, für ein nächstes bitte mal Kommis da lassen, würde mich freuen LG Saphir Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)