Another Ending von debo-chan (DracoxHerm) ================================================================================ Kapitel 5: Tot oder lebendig? ----------------------------- Tot oder lebendig? „Harry? Oh bitte nicht!“ Hermine brach in unkontrolliertes Schluchzen aus, während Harrys Körper vollkommen regungslos am Boden lag, immer noch ein wenig in Eis gehüllt. „Draco Malfoy, ich habe nicht erwartet, dich in solch einer Szene wieder zu sehen. Du solltest mir Potter bringen und ihn nicht dabei unterstützen, meine Horcruxe zu vernichten.“ Hermine spürte wie das Eis, nun, da Harry sich nicht mehr an ihm festhielt, weiter an ihrem Körper hoch wuchs. Lediglich ihr Gesicht war noch frei vom kalten, blauen Tod. „Heul nicht Granger, wir schaffen das!“, flüsterte Malfoy ihr zu. Wieso versuchte er ihr Mut zu machen? Harry war nun tot, niemand würde Voldemort noch aufhalten können. „Da liegt es nun, euer Schicksal. Ich wusste das ihr über Potter siegen würdet.“ „Ich weiß Pettigrew,“ zischte Voldemort seinem Diener zu, während seine roten Augen auf Harry verharrten. Erst jetzt bemerkte Hermine, dass der ganze Saal mit Deatheatern, deren Maskenfratzen sie grinsend anstarrten, gefüllt war. „My Lord, wenn ich die Bestrafung meines Sohnes übernehmen dürfte.“ Ein in Schwarz gehüllter Mann verbeugte sich vor Voldemort, wobei ihm einige blonde Haare ins Gesicht fielen. Doch der Lord schüttelte seinen kahlen, bleichen kopf. „Nein Lucius. Er hat erneut versagt, dieses mal werde ich dafür sorgen, dass er nie wieder versagen wird. Avada Ke-...“ „Nein!“, schrie Herm und unterbrach ihren ärgsten Feind, der sie nun überrascht und wütend anfunkelte. „Wer bist du?“ Seine zischelnde Stimme jagte Hermine einen eisigen Schauer über den Rücken und plötzlich war sie unfähig zu sprechen. „Ein nutzloses Schlammblut, Miss Granger, eine Freundin von Harry Potter,“ erklärte Lucius mit schnarrender Stimme. „So, so, eine Freundin vom toten Potter und eine Schlammblüterin noch dazu. Du wagst es dich gegen mich zu stellen? An deinem Leben scheint dir nicht viel zu liegen, wie es scheint.“ Plötzlich zierte ein schmieriges Lächeln seine blassen Lippen. „Crucio!“ Hermine nahm das zischen kaum war, da die Schmerzen alles übertönten. Sie fühlte sich, als würde sie von innen heraus verbrennen. Ihre Schreie hallten durch den Raum und schienen doch nicht ihre eigenen zu sein. Dann ganz plötzlich ließ Voldemort von ihr ab. „Stupor!“ „Crucio“ „Sectumsempra!“ „Petrificus Totalus!“ Ein Fluch nach dem anderen erklang und plötzliche Unruhe herrschte im Saal. Draco blickte überrascht auf seine Mitschüler. Wo kamen sie her? Avery, er meinte zumindest, dass sich dieser unter der Maske verbarg, wurde von einem Schockzauber getroffen und fiel gegen das Eis, dass kurz darauf begann seinen Körper zu überziehen, weshalb das Eis von seinem und Hermines Körper sich ein wenig zurück zog. „Herm geht es dir gut?“, hörte Draco Ron seine schlapp im Eis hängende Freundin fragen, die jedoch nur den immer noch leblosen Jungen am Boden anstarrte. Ron folgte ihrem Blick und seine Augen weiteten sich schockiert. „H- Harry?“ Erneut fiel ein Todesser erstarrt gegen das Eis, sodass Draco und Hermine endlich vom Eis befreit wurden. „I- ist er...?“ Ron blickte Hermine fragend an. Als sie nickte, sah sie, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten, doch er hielt zurück und stürzte sich stattdessen in das Kampfgetümmel. „Wir müssen ihn töten, Malfoy.“ Draco fuhr überrascht zusammen, als er Hermines monotone Stimme hörte. „Was?“ „Voldemort. Wir müssen ihn töten. Jetzt, wo wir alle Horcruxe zerstört haben.“ „Bist du lebensmüde Granger?“ Plötzlich wandte sie sich um und starrte ihn aus traurigen Augen an. „Verdammtes Schlammblut,“ zischte er. „Kannst du ihn irgendwo sehen Granger?“ Just in dem Moment zuckte ein grüner Blitz an ihnen vorbei und vor ihnen stand er. Der ‚Dunkle Lord’. Stolz und mit einem spöttischen Lachen blickte er auf sie herab. „Ihr wollt mich töten?“, seine zischelnde Stimme ließ Hermine erschaudern. „Ein Schlammblut und ein Verräter? Interessant. Wen soll ich bloß zuerst töten? Was meinst du Nagingi?“, fragte er die Schlange die sich um seinen Hals gelegt hatte und mit ihren leuchtenden, roten Augen abwechselnd Hermine und Malfoy mit ihren Blicken zu durchbohren schien. Die Schlange zischelte laut nachdem sich Voldemort mit ihr auf Parsel verständigt hatte. „Nagingi möchte lieber das junge Fleisch eines Mädchens verspeisen! Avada Kedavra!“ Hermine zuckte zusammen. Das würde es nun also gewesen sein? Plötzlich spürte sie einen starken Stoß von der Seite und kurz darauf schlug sie unsanft auf den eiskalten Boden auf. Das schlangenartige Lachen hallte im ganzen Saal wieder und plötzlich schien jeder Kämpfer innezuhalten und neugierig zu Voldemort herüber zu linsen. Hermine stellte erschrocken fest, dass Draco sie zu Boden gerissen hatte. Beunruhigt schüttelte sie ihn, doch er rührte sich nicht, dann schoss erneut ein Fluch auf sie zu, dem sie in letzter Sekunde noch ausweichen konnte. Die Schlange glitt von Voldemorts bleichen Körper herab und bewegte sich auf Malfoys regungslosen Körper zu. „Wag es bloß nicht,“ schrie sie und zielte mit ihrem Zauberstab auf das kriechende, schuppige Tier. Doch bevor sie einen Fluch hervorbringen konnte, schoss ein grüner Blitz auf die Schlange zu und tötete sie auf der Stelle. „Incendio!“ Mit einem lauten Zornesschrei Voldemorts löste sich das Monstrum in Flammen auf. Doch das war Hermine egal. Ihr Herzschlag hatte ausgesetzt, als sie die ihr bekannte und so vertraute Stimme wahrgenommen hatte. Überrascht wandte sie sich um und erblickte Harry, der mit erhobenem Zauberstab nun Voldemort gegenüber stand. „Hättest nicht auf das Eis zielen sollen Voldemort! Ich hab fast nichts von deinem Fluch abbekommen außer einem Kribbeln auf meiner Brust!“ Voldemort stieß erneut einen Zornesschrei aus. „Avada Kedavra!“ „Protego!“ Der tödliche Fluch prallte an Harrys Schutzschildzauber ab und schoss auf Voldemort zu, der im letzten Moment ausweichen konnte. „Rückzug!“, brüllte er und disapperierte zusammen mit seinen Anhängern. Im Saal brach Unruhe aus, als die DA vergeblich nach verschwundenen suchte und Verletzte zurück nach Hogwarts brachte. „Draco? Oh Gott.“ Schluchzend sank Herm neben ihm zu Boden. Sie schüttelte den leblosen Körper, doch er regte sich nicht. Glühende Tränen liefen ihren Wangen herab. Erschrocken stellte sie fest, was er ihr bedeutet hatte. Ihr Herz schien in Tausende Stücke zu zerbersten. „Bitte wach auf,“ flehte sie flüsternd, als sie plötzlich ein Räuspern aus ihren Gedanken hochschrecken ließ. Wütend starrte sie zu Ron herauf, der ebenfalls wütend und knallrot zu ihr, dann auf Malfoy herab starrte. „Enervate!“, sagte Ron mit bebender Stimme. Dann wandte er sich hastig von ihr ab um nach Ginny und den Zwillingen zu suchen. „Verdammt Granger, lass mich los!“, zischte ihr eine vertraute Stimme entgegen. „Malfoy du-...“ „...lebst, ja! Auch wenn es dank deines dämlichen Freundes sehr knapp geworden ist.“ Hermine starrte ihn überrascht an. „Was?“ „Du glaubst doch nicht, dass ich mich todesmutig auf dich gestürzt habe, um dich vor Voldemorts Fluch zu beschützen? Ein Malfoy für ein unbedeutendes Schlammblut? Sicherlich nicht! Das Wiesel hat mir Stupor aufgehetzt weshalb ich gegen dich gefallen bin.“ Hermine war plötzlich zwischen Freund und Wut hin und her gerissen. Wortlos erhob sie sich und wandte sich von ihm ab. Dann machte sie kehrt und sagte: „Sieh es als Ausgleich. Ich habe dich vor Voldemort gerettet und du mich. Nun hast du keine Schuld mehr zu begleichen.“ Malfoy musterte sie mit undurchdringlicher Miene und wandte sich dann ebenfalls ab. „Harry!“, Hermine fiel ihrem besten Freund um den Hals und verdrängte das seltsame Gefühl von Wut, das sich in ihr ausgebreitet hatte. „Jag mir nie wieder einen solchen Schrecken ein!“ Harry wollte etwas erwidern, als er plötzlich herum gerissen wurde und Ginny über ihn herfiel. Harry erwiderte den Kuss und schlang seine Arme um sie. Hermine wusste nicht weshalb, aber der Anblick von glücklichen Paaren ließ sie erzürnen. Seufzend wandte sie sich ab und half Padma die einen Sectumsemprafluch abbekommen hatte. Erleichtert stellte sie fest, dass keiner Da ernsthaft verletzt worden war. Die einzigen die ins St. Mungus mussten, waren Avery und Dolohov, die beide von dem Eis sehr mitgenommen wirkten. ○♠♠♠○ Hermine spürte ein wohliges Kribbeln in ihrer Kehle als sie einen großen Schluck aus ihrem Glas nahm und mit ihren Fingern im Takt der dröhnenden Musik auf den Tisch trommelte. „Göttliches Zeug, dieser Feuerwhiskey, nicht war Granger?“, brüllte Malfoy, der plötzlich neben ihr stand und seine Hand auf ihre Schulter legte, weshalb sie erschrocken zusammen zuckte. Hermine konnte immer noch nicht glauben, dass Malfoy sich nun tatsächlich der DA angeschlossen haben sollte. „Was willst du hier Malfoy? Spionieren für den Feind?“ Malfoy bedachte sie mit einem zynischen Lächeln auf den Lippen und nahm ihr gegenüber am Tisch platz. „Willst du gar nicht tanzen so wie die anderen alle, die sich freuen noch zu leben und Voldemort so sehr geschwächt zu haben?“ er nickte mit dem Kopf zu ihren Freunden und Mitgliedern der DA hinüber. Ganz Hogwarts hatte sich zu einem ausgelassenem Freudenfest in der großen Halle versammelt. Sie beantwortete seine Frage nicht. „Willst du es nicht?“, stellte sie stattdessen die Gegenfrage. Er zuckte mit den Schultern und leerte mit einem Zug sein volles Glas Feuerwhiskey. „Mir ist nicht zum Feiern zu mute.“ Überrascht schlug sie ihre Hände vor den Mund. Warum sagte sie so etwas? Das ging ihn doch überhaupt nichts an. „Ich werde mich jetzt ausruhen,“ stotterte sie und verließ hastig den Saal. Kurz vor dem Gryffindorturm hielt sie inne. Hatte sie sich das bloß eingebildet, oder war dort tatsächlich ein Schatten, eine Bewegung gewesen, die sie in den Dunkelheit nur so hatte erahnen können. Dann sah sie ganz deutlich eine Bewegung aus ihrem Augenwinkel heraus. „Diffindo!“ „Verdammt Granger, der Umhang war neu!“ Überrascht und erleichtert zu gleich ließ sie den Zauberstab sinken, als Malfoy aus dem Schatten des steinernen Hypogreifen trat und nun ärgerlich seinen Umhang begutachtete, dessen Ärmel eingerissen seine Schulter freilegte. „Was kann ich denn dafür wenn du mir einen solchen Schrecken einjagen musst!“, fauchte sie wütend als er sie mit einem finsteren Blick musterte. „Ich dachte du wärst vielleicht ein Todesser oder so.“ Erschrocken stellte sie fest, dass sie sich schuldig für seinen kaputten Umhang machte und nach einer Rechtfertigung suchte. Malfoy quittierte ihre Aussage mit einem Kopfnicken, dann wandte er sich ab. Verwundert blickte Hermine ihm nach, als er plötzlich zurückkam. „Diffindo!“ Malfoy atmete heftig durch seine vor Wut zusammen gebissenen Zähne. Dann entspannte er sich und lächelte. „Ausgleichende Gerechtigkeit Granger!“ Herm blickte auf den Ärmel ihres Umhanges, der abgefallen auf dem Fußboden lag. „Diffindo!“, bellte sie wütend. Dracos Umhang zeriss in zwei Hälften und rutschte über seine Arme zu Boden. „Du willst Krieg Granger? Den kannst du haben! Diffindo!“ Hermines Umhang segelte Malfoys Umhang gleich zu Boden, wütend richtete sie ihren Zauberstab auf ihren Erzfeind, als dieser erneut den Zauber sprach. Hermine konnte das Geräusch von reißender Seide hören und erschrocken versuchte sie die dünne weiße Bluse zusammenzuhalten, die drohte an ihrem Körper herabzurutschen. Malfoys höhnisches Lachen ließ sie vor Wut überkochen. Doch gab es ein Problem. Wenn sie ihren Zauberstab auf ihn richten würde, würde sie plötzlich nur noch in ihrem BH, mit dem Oberkörper entblößt vor ihm stehen. „Tja, die Runde geht wohl an mich Granger,“ lächelte er spöttisch. Dann fällte sie ihre Entscheidung. „Diffindo!“ Sie versuchte während dessen mit ihrer linken Hand den Stoff über ihren Körper zu zerren, aber die glatte Seide glitt ihr durch die Finger. Sie konnte hören wie Malfoy überrascht pfiff. „Hätte nicht gedacht das du noch mal zauberst, Granger.“ Auch er stand nun mit freiem Oberkörper da und Hermine erwischte sich dabei, wie sie ihn bewundernd musterte. Herm spürte wie ihre Wangen zu glühen anfingen, als ihr bewusst wurde, dass sie halbnackt vor ihm, Draco Malfoy, ihrem Erzfeind Nummer eins stand. Hastig bückte sie sich und griff nach den Resten ihrer Kleidung. Sie wollte nur noch so schnell wie möglich verschwinden und an sich selber einen Oblivatezauber ausüben, um dieses beschämende Ereignisse zu vergessen. Sie erhob sich und blickte direkt in Malfoys Gesicht. Der Abstand zwischen ihnen hatte sich verringert, was wollte er? Sie starrten einander an ohne auch nur einmal den Blick von den Augen des Gegenübers abzuwenden. Dann plötzlich schritt er hastig auf sie zu, griff mit der einen Hand um ihren Nacken, mit der anderen zog er ihre Kinn heran und presste seine Lippen feste auf ihre, sodass sie erst zurückwich, doch er hielt sie fest. Sie wollte ihn von sich stoßen, als er den Druck verringerte und sich, von sich selbst überrascht, von ihr lösen wollte. Doch dann schlang Herm ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zurück, küsste ihn leidenschaftlich und wimmerte leise als Draco den Kuss intensivierte. Hermine wusste selbst nicht warum sie das tat. Was dann geschah, würde sie noch Wochenlang verfolgen... --------------------------------------------------------------------------------- endlich hab ich das kappi zuende geschrieben...hehe^.^ ich wollte unbedingt das jez mehr passiert zwischen den beiden, da die geschichte auch nicht mehr wesentlich länger dauern wird.. ich hoffe es gefällt euch:) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)