Adult-Lounge von LoveGinyLove (Hp: Sasuke x Sakura) ================================================================================ Kapitel 7: Sensei Uchiha + süße Saku-chan = Liebe ?!? ----------------------------------------------------- Sensei Uchiha + süße Saku-chan = Liebe ?!? Der Regen prasselte mit seinen schweren Tropfen gegen die linke Fensterfront und es machte die Situation im Raum dahinter, noch prickelnder und romantischer. Ein Schwarzhaariger Schönling hatte seine muskulösen Arme um den schlanken, zierlichen Körper einer Rosahaarigen geschlungen und seine Lippen vernaschten gerade die ihren. Nach schier unendlicher Zeit lösten sie sich von einander und das Glitzern in ihren Augen sagte mehr als tausend Worte. Die Hände des Uchihas umfingen das Gesicht seiner Gegenüber, um es besser betrachten zu können. „Uchiha-Sensei“ Sein Herz schlug schneller und in seinen Ohren rauschte das Blut. Es war jedes Mal so. Immer nur bei IHR. Er konnte sich ihrer Aphrodisierenden Wirkung nicht entziehen. Um ehrlich zu sein, konnte er es nicht eine Sekunde. Es war ein langer, harter und trauriger Kampf und sicher hatten sie das schwierigste noch vor sich aber in Momenten wie diesen, war ihm alles Recht. Sollte es doch die ganze Welt wissen das, Sasuke Uchiha, Lehrer auf der Konoha-High in seine Schülerin, Sakura Haruno, verliebt WAR, IST und IMMER SEIN WIRD. Es war ihm egal was andere sagten oder taten, nur dieser zerbrechliche Engel hier, sollte für immer an seiner Seite sein, um von ihm Beschützt und was noch viel wichtiger war, geliebt zu werden. Mit einem ruck, setzte er sie auf dem Lehrerpult ab, schob sich zwischen ihre Schenkel, nahm ihren Kopf wieder zwischen seine Hände und schaute ihr einfach in die Augen. Unweigerlich musste er bei ihrem ehrlichen Lächeln an ihre erste Begegnung zurück denken. Wo das alles noch anders war. * Flashback * Mit einigen schnellen Handgriffen, hatte er seine Tasche in der Hand und das Auto verschlossen. Heute war sein erster Schultag als Lehrer an der Konoha-High. Die Bezahlung war beträchtlich, was aber nicht sehr verwunderlich ist, da 99, 9% der Schüler/ innen reiche, verwöhnte Kids sind. Oh ja, die Konoha-High hatte den besten Ruf des Landes, nur leider scheint das die Schüler am wenigsten zu interessieren, die Eltern hingegen wollten nur das beste für ihre Kinder und so kam es das durch die vielen Spenden und Zuschüsse, die Schule langsam aber sicher für „Normalreiche“ unzugänglich wurde. Zurück zum Uchiha. Schon aus weiter Entfernung drang das Gegacker und Gekicher von „Hühnern“ in sein Ohr und augenblicklich verzog er das Gesicht. Er war knackige 25 Jahre alt, schwarz war seine Farbe und zu allem Überfluss schien seine abweisende und kühle Art eine magische Wirkung auf das andere Geschlecht zu haben. Das musste er schon früh im Studium lernen und änderte seine Taktik deswegen einwenig. Sasuke schritt lässig durch das imposante Schultor und zu seiner rechten erblickte er die kreischende Meute. Schon wieder auf halbem Weg, hielt ihn ein Wortfetzen auf.... „Na los Ikuzawa Schlampe wehr dich.“ Wenn es etwas gab was unser super Lehrer in Spe noch weniger leiden konnte als arrogante, kreischende, von sich selbstüberzeugte Weiber, dann war es eine Mehrzahl davon die auf eine unschuldige los gingen und meist waren diese ihnen weit unterlegen. Ohne weiter nachzudenken, ging er auf den geschlossen Kreis zu, mit der festen Absicht diese „privat Party“ zu beenden. „Hey Ladies! Los zischt ab in eure Klasse.“ Erschrocken drehten sich fünf Mädchen um und es begann die übliche Musterung. Wie er es doch hasste. Nachdem ein paar Sekunden vorbei waren und jeder Zentimeter seines Körpers beglotzt wurde, hing an seinem Hals eine Blauhaarige, an seinem linken und rechten Arm Braunhaarige Zwillinge. Zu guter letzt standen zwei vor ihm, eine Blondine und die andere hatte dunkelrote Haare. Sasuke spürte schon förmlich wie das Wildetier in ihm zu schreien begann. Ohne lange Zeit verstreichen zu lassen, schüttelte er die Mädchen ab, baute sich vor ihnen auf und belegte sie mit einem eisigen Blick. „Lasst das gefälligst.“ Die fünf Hühner reihten sich auf und begannen synchron mit den Wimpern zuklimpern. „Hey Schnuckelchen. Du bist neu hier oder?“ Die blonde hatte ihre quäkende Stimme erhoben. „Genau, er ist neu hier!“ Kam es von den Zwillingen. Die anderen beiden waren in ihren kleinen Klappspiegeln vertieft, um ihr Make-up zu richten. „Ja, ich bin neu hier und bevor ihr mich noch einmal anfassen werdet...“ Schob er schnell ein, weil ihn fünf paar Augen begierig anfunkelten. „...Ich fange heute als Lehrer hier an und ich scheue vor gar nichts zurück.“ Er zeigte unbarmherzig auf den Eingang des prachtvollen Schulgebäudes. Trotz der taktlosen Abfuhr grinsten die fünf übers ganze Gesicht und schritten galant davon. „Er wird bestimmt unser Lehrer.“ „Hach ist der toll.“ „Einfach geil.“ Solche Sätze hallten so lange über den Schulhof, bis hinter ihnen endlich die Tür zuging. Der Uchiha seufzte laut auf, bis ihm etwas Rosahnes in seinen Augenwinkeln auffiel. Er drehte sich leicht, um dieses Mädchen vor sich, genauer betrachten zu können. Und das war der erste Blick. Die erste Begegnung. Seine Augen trafen auf ein am Boden kauernden Mädchen, dessen Kleider voll Staub waren und ihre Hände versuchten die Platzwunde an ihrem Knie zu versorgen. Durch ihre ungünstige Sitzposition, konnte er ihren roten Slip sehen und genauso rot färbten sich für eine Sekunde seine Wangenknochen. Der Uchiha hustete kurz und hatte somit die volle Aufmerksamkeit des Mädchens. Ihre grünen, leeren Augen musterten ihn aber anstatt ihm freudestrahlend oder verführerisch um den Hals zu fallen, schaute sie wieder herab auf ihr blutendes Knie. Sasuke stellte verwirrt seine Tasche ab und ging langsamen Schrittes auf dieses „Wesen“ zu. Er hielt ihr die eine Hand zum aufhelfen hin, während die andere ein Taschentuch herauskramte. „Hier. Ich helfe dir auf, Kleines.“ Nachdem er das Wort „Kleines“ gesagt hatte, schoss ihr Kopf hoch und ihre Augen funkelten ihm Feindselig und Bösartig entgegen. Sie vermittelte ihm das Gefühl ihr größter Feind zu sein oder ein Schurke der ihr diese Wunden zu gefügt hatte. Dabei kannte er sie noch nicht einmal, höchstens ein paar Minuten. Zumindest wusste er schon so viel, dass sie bei den Mädchen nicht sehr beliebt war. Das Mädchen schlug seine Hand weg und stand mit zittrigen Beinen auf. „Ich brauche ihre Hilfe nicht. Sehen sie lieber zu das sie an ihrem ersten Arbeitstag nicht zu spät kommen. Was würde das nur für einen Eindruck bei ihren Arbeitskollegen erwecken.“ Sie angelte sich ihre Schultasche aus dem Mülleimer und rannte ins Schulgebäude. Zurück ließ sie einen verwirrten und aufgewühlten schwarzhaarigen, dessen Herz bis zum Hals klopfte, während der Wind mit seinen Haaren spielte. Das ersten mal in seinem Leben fühlte er die allseits bekannten Schmetterlinge im Bauch. * Flashback End * Mit einer Hand strich er ihr über den Hals, hinab zu den Knöpfen ihres Oberteils. „Uchih..“ Sie wurde unterbrochen als er ihr einen Finger auf die Lippen legte. Ihre rosigen Lippen öffneten sich etwas, damit er in ihren Mund eintauchen konnte und sie an diesem lutschen konnte. „Nenn mich nicht so. Nicht wenn wir alleine sind. Bitte, das habe ich dir schon so oft gesagt.“ Er konnte seine Augen nicht von ihrem gierigen Mund nehmen der seinen Finger bearbeitete. Wie gern würde er dieses „Ding“ gegen ein anderes „Ding“ austauschen. Gerade als er sich diesem Gedanken hingeben wollte, ließ sie ihn frei und kuschelte sich an seine Brust. „Du musst es mir immer wieder sagen, weil ich es immer noch nicht glauben kann. Das hier.“ Sakura richtete sich auf, breitete ihre Arme aus, um die Situation zu verdeutlichen. Der Uchiha musste schmunzeln. Ja, es ist schon eine merkwürdige Sache zwischen ihn beiden. „Sakura.“ Sasuke trat vom Pult weg und zog sie mit herunter, da seine Hände auf ihren Hüften ruhten. Die Haruno zog daraufhin nur fragend eine ihrer Augenbrauen hoch. „Lass uns zu mir Fahren. Einfach nur zu mir und dann nehmen wir ein entspannendes Bad, anschließend Essen wir einen Happen im Bett und können nebenbei einen Film schauen.“ Sakura schaute ihn eine Sekunde komisch an, bis sie plötzlich so heftig zu Lachen an fing das sie sich eine Hand vor den Mund halten musste. Sasuke zog, für diese Erwiderung seitens Sakura, eine Schnute wie sieben Tage Regenwetter. Beleidigt schnappte er sich seine Tasche und rein aus Gewohnheit auch gleich die seiner Schülerin. Mit großen, langen Schritten ging er zur Tür, wurde aber vorher aufgehalten. Zwei zierliche Arme klammerten sich an ihn und die rosahaarige drückte ihr Gesicht in seinen Rücken. Dadurch das sie immer noch lachte, wurde sein Rücken ganz heiß, was ihm einen Schauer über den Rücken trieb. „Hahaha ist das wieder einer deiner spontanen Ideen?“ Fragte sie und schob sich nun an ihm vorbei, um ihm in die Augen schauen zu können. Der angesprochene wiederum drehte sich wie erwarten beleidigt weg und schwieg eisern. „Auch wenn ich diese schnulzigen Ausdrücke hasse aber du, Sasuke, bist einfach zu süß und viel zu lieb für diese Welt.“ Sie stellte sich auf die Zehnspitzen, um an seine Lippen zu kommen, nahm seine Unterlippe zwischen die ihren und lutschte leicht daran. Die Reaktion vom Uchiha war ein resignierender Seufzer. „Warum kann ich dir eigentlich nie lange Böse sein?“ Seine Augen funkelten und schoben ihren Körper von seinem weg. Gerade als die Haruno protestieren wollte, begann er erneut zu sprechen. „Du gehst vor und wartest unten vor meinem Auto. Pass auf das dich keiner sieht. Aber darin müsstest du ja jetzt schon Übung haben.“ Es kam ein Nicken und anschließen verließ die rosahaarige ihr Klassenzimmer, wie eine Biene die Honig gerochen hatte. Kopfschüttelnd blickte der schwarzhaarige auf die geschlossene Tür vor sich und wieder konnte er nur Seufzen. Es hatte sich seit damals so unendlich viel getan, so viele entsetzliche Sachen sind ans Licht gekommen und auch Bilder haben sich in sein Gedächtnis gebrannt die er am liebsten herausmeißeln würde. Sakura Haruno ist, ohne Zweifel, der liebenswerteste Mensch den der Uchiha je kennen gelernt hatte. Selbst sein verschrobener Bruder hatte sie so schnell in sein Herz geschlossen. Nachdenklich fasste sich Sasuke an sein Kinn. Wenn er so darüber nachdachte, dann musste er feststellen das alle aus seiner Familie dieses kleine Geschöpf relativ schnell lieb gewonnen hatten. Weder sein Vater, noch seine Mutter hatten etwas gegen diese Bindung. Natürlich wurde alles gut unter Verschluss gehalten, da er sonst seinen Job verlieren würde. Er schaute kurz auf seine Armbanduhr. Zehn Minuten müssten ausreichen. Sehnsüchtig wurde er schon am Wagen erwartet aber leider ließen die Begebenheiten keine Zärtlichkeiten zu, nicht mal einen verliebten Blick. Wortlos stiegen sie ein, wobei der Uchiha wieder seine unbeteiligte Mine aufsetzte. Es sollten nicht einmal Gerüchte aufkommen. Nachdem das Schulgebäude nicht mehr in Sichtweite war und er sich der Sicherheit bewusst war, landete die rechte Hand, welche fürs Schalten verantwortlich war, auf dem Knie von Sakura. Diese wandte sich daraufhin lächelnd zu ihm, hob seine Hand an ihre Lippen und verteilte federleichte Küsse darauf. Nach dieser Behandlung umschloss sie, sie und beide schauten wieder in verschiedene Richtungen, wobei Sasuke natürlich die Straße im Blickfeld behielt. Und während dieser schier endlosen Fahrt, schweiften die Gedanken des schwarzhaarigen wieder in die Vergangenheit ab. Nachdem die erste Begegnung vorüber, der erste Schock – darüber in der Klasse gelandet zu sein wo anscheinend die meisten Zicken waren – und das erste Herzflattern vorüber war, kam, wie sollte es anders sein, die erste Schulstunde. * Flashback * Sasuke hatte sich die benötigten Unterlagen geben lassen und wurde von einer Schlange ähnlichem Lehrer namens Orochimaru in alles Erdenkliche eingeführt. Anscheinend war der Herr sehr erleichtert darüber diese Klasse abgeben zu dürfen, darauf schloss der schwarzhaarige zumindest, denn sein Kollege hatte ein sehr teuflisches und zu gleich erleichtertes Lächeln auf seinen dünnen Lippen. „Passen Sie mir bloß bei den Weibern auf. So wie Sie aussehen, glaube ich werden Sie eine harte und nervenaufreibende Zeit vor sich haben.“ Erklärte Orochimaru wie nebenbei aber dem Uchiha entging nicht der musternde Blick, genauso wenig wie das genuschelte: „So einen Körper hätte ich auch gerne.“ (musste jetzt rein^^) So verging der erste Tag an dem nur formale und informative Sachen geklärt wurden aber dies reichte schon aus, um ihm zu verdeutlichen an was für einer Schule er war. Der nächste, richtige Schultag, kam für ihn eindeutig viel zu schnell und ehe er sich versah stand er schon hinter einem Pult und vor seinen Augen tummelten sie sich. Die weiblichen Vertreter im Raum schienen ihn mit ihren Blicken auszuziehen und die Jungs bastelten entweder Papierflieger oder funkelten ihn feindselig an. Wirklich jede Reihe war, wortwörtlich, zum Kotzen. Seine Augen wanderten weiter und blieben an einem rosafarbenem Fleck hängen. Und tatsächlich, Sasuke wollte fast nicht seinen Augen trauen aber dort saß sie. Das kleine, verstaubte Mädchen mit dem blutenden Knie, vom Vortag. Er konnte gar nicht anders als sie zu Mustern. Sie saß als einzigste in der ersten Bankreihe. Ihr Blick war aus dem Fenster gerichtet und es schein sie nicht im Geringsten zu interessieren was in der Klasse vor sich ging. Nachdem er sein flatterndes Herz und die Schmetterlinge in seinem Bauch gebändigt hatte, begann er erst einmal damit die Meute zu beruhigen. Mit der flachen Hand schlug auf sein Pult und das klatschen hallte so laut durch den Klassenraum, das sofort alle anderen Geräusche erloschen. „Ich will gar nicht lange rum Reden. Mein Name ist Uchiha, mein Vorname ist uninteressant. Ab heute bin ich euer Lehrer und um eins sofort klarzustellen, wenn irgendetwas zu meiner Missgunst sein sollte...“ Drohend wanderte sein Blick durch die Klasse. „Ich werde nicht davor zurück schrecken euch Manieren beibringen zu lassen, durch Sensei Orochimaru.“ Bei der Erwähnung ihres alten Lehrers ging ein Ruck durch jeden einzelnen und dies Stimmte den Uchiha mehr als Positiv. Diese Art der Einschüchterung schien also gewirkt zu haben. „So und bevor wir mit dem Unterricht beginnen, werde ich die Anwesenheit prüfen.“ Da er ein ordnungs- und planungsfanantiker ist, lag alles schön bereit. „Beginnen wir.“ Seine Drohung schien wirklich Anklang gefunden zu haben, den es war Totenstill. „Ankuro Kayaka?“ „HAI, anwesend.“ Er verzog das Gesicht. Es war die penetrante Stimme der blonden. „Aya Sayuri?“ „Hai, Schönling“ So ging es noch eine weile, es war eine Klasse von 29 Teenagern. Sasuke interessierten die Namen dieser Pubertären Kinder nicht aber als eine helle, unschuldig klingende Stimme sein Gehör verzauberte, musste er einfach aufschauen. „Ikuzawa Sakura?“ „Hai“ So hieß das kleine Mädchen also „Sakura“, „Kirschblüte“. Es passt wie die Faust aufs Auge, dachte sich der Uchiha als er sie wieder einmal musterte. Wieder einmal musste er feststellen, dass sie IHN überhaupt nicht wahrzunehmen schien, dabei tobte in ihm selbst ein Gefühlsorkan. Noch nie empfand er so etwas wie Liebe. Eine richtige Freundin hatte er auch noch nie, höchstens eine... ihm fiel keine richtige Bezeichnung für Ino ein, die ein paar Wochen an seiner Seite verbringen durfte. Natürlich war er mit seinen 24 Jahren keine Jungfrau mehr aber Liebe und Sex sind zwei verschiedene paar Schuhe. Ohne großes aufsehen verliefen die ersten Stunden. Das einzig störende, waren nervige Zwischenfragen von den Hühnern, die wissen wollten ob er noch Single war oder nicht mal Lust hätte ihnen Privatunterricht zu geben usw., eben nichts nennenswertes. Die Schulglocke erlöste ihn und nachdem auch Sakura, als letzte, mit gesenktem Kopf, den Klassenraum verlassen hatte, blieb nur eine Sache die der Uchiha unbedingt wissen wollte.... Wer zur Hölle war Sakura Ikuzawa? * Flashback End * Sasuke wusste zu dem Zeitpunkt noch überhaupt nichts von der kleinen Ikuzawa. Nichts außer ihren Namen aber das war es auch schon. Wobei man sagen musste das, dass nur der Nachname war den sie aufgrund ihrer Adoption bekommen hatte. Richtig lautete ihr voller Name Sakura Haruno. Später erfuhr er noch dass die rosahaarige diesen bevorzugte. Ikuzawa konnte sie auf den Tot nicht ausstehen. Er schaltete einen Gang höher und anschließend ließ er seine Hand wieder von den ihren gefangen nehmen. „Sasuke-kun?“ „Hm?“ Er wollte kein unnötiges Risiko eingehen, deswegen gab er ihr mit diesem simplen Laut zu verstehen, dass sie seine Aufmerksamkeit hatte. „Ich hätte nie Gedacht, dass ich einmal einen Freund haben würde. So einen wie dich. Und obwohl du von meiner Vergangenheit weißt, habe ich nicht das Gefühl von dir Bemitleidet zu werden. Arigato.“ Er drückte etwas fester zu, um ihre Gedanken wieder in dieses Auto zurück zu bringen. Zurück in das hier und jetzt, zu ihm, in dieses Auto, an seine Seite. Die Fahrt dauerte nicht länger als eine dreiviertel Stunde, dann waren sie an ihrem Ziel. Sasuke wohnte in einem großen Apartment das zwei Etagen hatte. Im unteren Bereich waren ein Bad, die Küche mit angrenzendem Wohn- und Esszimmer, wobei sich im Wohnzimmer eine Treppe hinauf in die zweite Etage schlängelte wie eine Schlange. Dort oben befand sich das riesige Schlafzimmer in dem sich ein herrliches Himmelbett befand und es gab einen tollen begehbaren Kleiderschrank. Sakuras meiste Sachen hatten dort schon ihren Platz gefunden. Es gab neben diesem tollen Schlafbereich, noch ein Bad mit einem Whirlpool und einen Balkon von dem aus man auf den Garten herunter schauen konnte. Sein Apartment lag im fünfzehnten Stock, die Fahrstuhlfahrt löste bei Sakura immer noch einige Unbehagen aus, da es so schnell hinauf geht. Sasuke parkte sein Auto im Parkhaus unter dem Gebäude und schnappte sich wie zu vor auch seine und die Tasche von Sakura. Hand in Hand schlenderten sie die Treppen herauf zum Eingang, weil der Uchiha noch schauen musste ob er Post bekommen hatte. Sakura wartete schon am Fahrstuhl auf ihn und hatte ihn bereits gerufen. „Oh man ey.“ Kam es genervt vom schwarzhaarigen als er an ihre Seite herangetreten war. „Was ist denn los? Schlecht Nachrichten?“ Sakura kuschelte sich an seinen Arm. Sie war einfach ein Mensch der viel Liebe und Zuwendung brauchte. Ohne groß Worte zu verschwenden hielt er seiner „Freundin“ einen Brief unter die Nase. Diese musste erst einmal etwas platz zwischen sich und diesem lila farbenem Ding bringen. „Ino Yamanaka, Blumenstraße 5, .... WAS sie schreibt dir immer noch? Ich dachte du hättest das ein für alle mal geklärt?“ Die rosahaarige schielte leicht bestürzt nach oben und ihr Blick traf den vom schwarzhaarigen. Ihre Arme schlossen sich fester um den seinen. Er spürte, dass sie leicht zu zittern begann, denn auch der Brief in ihrer Hand vibrierte sacht. „Bitte beruhige dich. Du weißt genau das ich nicht mal richtig mit ihr zusammen war.“ „Aber ich... ich weiß“ Seufzte sie unruhig. „Ich bin mir meiner Eifersucht bewusst aber es ist doch nur so... das ich noch nie etwas hatte das mir allein gehörte oder jemanden der mir auf so eine weiße, wie du es bist, nahe war. Und ich habe einfach Angst dich zu verlieren.“ Innerlich aufgewühlt von ihrer verschlüsselten Liebeserklärung drängte Sasuke sie zwischen die sich öffnenden Türen des Lifts. Seine Lippen lagen heiß auf den ihren und gleichzeitig tippte er auf den Knopf zu seinem Apartment. So bald sie auf dem Weg nach oben waren, schlüpften seine Hände unter ihren Schulrock und hoben sie hoch. Ihre Beine schlangen sich um die Hüfte von Sasuke. Sich einem nie enden wollenden Kuss hingebend, bemerkten sie gar nicht wie der Fahrstuhl stehen blieb und eine ältere Dame herein trat. Erst als sich eben erwähnte kurz und leicht räusperte, bekamen die beiden sie mit und fuhren blitzschnell auseinander. Sie richteten ihre Kleider und bekamen beide eine kleine Schamesröte im Gesicht. Doch die Dame schien darüber nur noch amüsierter. „Ja, ja, die Jungend heutzutage.“ Verlegen räusperte sich die Haruno und stammelte eine Entschuldigung. „Verzeihen sie Miss Umago. Wir haben sie nicht bemerkt.“ Sakura verbeugte sich kurz, während sich der Uchiha nur darüber ärgerte unterbrochen wurden zu sein, denn es kam äußert selten vor das sich seine kleine Freundin zu solchen Aktionen hinreißen ließ. „Das macht nichts. Im Gegenteil, ich erfreue mich immer mehr daran wie positiv sich der junge Herr Uchiha unter ihrem Einfluss Entwickelt.“ Die Wangen von Sakura färbten sich noch etwas mehr von diesem, recht unerwartetem Kompliment. Gerade als sie etwas erwidern wollte erklang ein kurzes „kling“ und die Türen öffneten sich. Ohne noch einmal zurück zu blicken, schleifte der Uchiha sie mit sich aus dem Lift. „Viel Spaß euch beiden noch.“ Ihr Lachen erklang ein letztes Mal. Schnell zog er seine Schlüssel heraus und kaum war die Tür geöffnet waren sie dahinter verschwunden. Mit seiner Hake stieß der Uchiha die Tür zu und mit seinem Körper drängte er sie an die Wand. Überrascht keuchte Sakura in seinen Mund, während seine Zunge die ihre mit leichten Bewegungen zu einem Spiel aufforderte. Sasuke merkte wie ihm das Blut in die Hose rutsche und auch sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Der Haruno erging es nicht anders. Keuchend lösten sich die zwei voneinander, nach einer schier unendlichen Zeit. „Weißt du noch Sasuke-kun?“ Fragte die rosahaarige leise und vergrub dabei ihren Kopf in seiner Halsbeuge. „Als wir unsere erste richtige Begegnung hatten.“ Und wie er sich daran Erinnern konnte. * Flashback * Schon über ein halbes Jahr war Sasuke jetzt schon Lehrer dieses „Hühnerstalls“ wie er ihn bezeichnete. An die ständigen Liebesbriefe, die zu beginn jeder neuen Unterrichtsstunde auf seinem Pult lagen, hatte er sich gewöhnt. Genauso wie an die schmachtenden Blicke seiner Kolleginnen und das ständige Mustern. Auch an das penetrante Zischens seitens Orochimaru und das dieser ihm andauernd auf die Pelle rückte. Auch daran hatte er sich gewöhnt aber an das rosahaarige Mädchen aus der ersten Reihe, daran konnte er sich nicht gewöhnen. Ihre ganze Erscheinung war so... suspekt. Der leere Blick hinaus aus dem Klassenzimmer, das ausgrenzen aus dem Klassengeschehen, einfach ihre Person. Sie gehörte nicht hierher, dass konnte man sofort feststellen. Das Wesen um Sakura Haruno beschäftigte ihn immer mehr. Sogar ihre Schulakte kontrollierte er nebenher. Abends saß er über seinen Schreibtisch gebeugt, ging eine Arbeit durch, trank Kaffee und mit dem anderen Auge fuhr er Sakuras Akte rauf und runter. Von anderen Kollegen hatte er bis jetzt erfahren, dass sie sich das Schulgeld mit Jobs nebenher verdiente und dass sie von einer schwerkranken Frau und dessen alkoholkranken Lebensabschnittsgefährten adoptierte wurde. Angeblich weil ihre Leiblichen Eltern verstorben waren. Zumindest schien dies eine Erklärung für ihre schlechten Noten zu sein. Na ja, was hieß schlechte Noten, so schlecht waren sie nicht aber mit Sicherheit gehörte Sakura nicht zu den besten seiner Klasse. Es verging noch einmal ein viertel Jahr in dem ihre Noten sich trotz Ermahnung nicht verbesserten und deshalb beschloss der Uchiha im Stillen das es an der Zeit war mit ihren Eltern zu reden. Am 5.April um 18 Uhr und 45 Minuten stand er dann mit Nervös blubbernden Magen vor einer schäbig wirkenden Wohnung und sein Herz rutsche ihm in die Hose. Es war nicht so das er keine Autorität verkörpern konnte, nur es war sein erstes Elterngespräch außerhalb der Schulmauern. Aber in anbetracht dessen, dass Miss Ikuzawa bettlegerisch und ihr Lebensabschnittsgefährte kein Interesse an einem Gespräch zu haben schien, gab es nur diese Möglichkeit. Er konnte sich noch daran Erinnern das Sakura ihm heute nach Unterrichtschluss noch vorgewarnt hatte es könnte eine anstrengende Unterhaltung werden, der Uchiha hatte nur ab gewunken und kurz gelächelt. Wenn er jetzt daran zurück dachte, hätte er wenigstens fragen können weshalb es das werden könnte. Fahrig fuhr er sich mit seinen Händen durchs Haar und zum Schluss richtete er sich noch seine Krawatte. Der erste Eindruck zählt. Er holte noch einmal kräftig Luft, bevor er überschwänglich an der Tür klopfte. Es verging ein paar Sekunden ehe ihm Sakura öffnete. Mit einem neutral wirkenden Gesichtsausdruck deutete sie ihm mit einer einfachen Handbewegung einzutreten. „Schönen guten Abend Mister Uchiha. Darf ich ihn ihren Mantel abnehmen?“ Er zögerte nur kurz, bevor er sich besagtes Kleidungsstück abstreifte und ihr reichte. „Meine Stiefmutter erwartet sie in der Stube. Den Gang runter, letzte Tür, rechts.“ Sasuke nickte ihr kurz zu und setzte sich in Bewegung. Hinter sich hörte er ein rascheln, drehte sich aber nicht um. Als er besagtes Zimmer fand und betrat, fielen seine Augen zu erst auf eine gestresst wirkende Frau die etwas zu suchen schien. „SAKURA? SAKURA VERDAMMT WO IST MEINE WÄRMFLASCHE?“ Ihre dünnen Finger streiften die Decke ab, nur um sie wieder enttäuscht herab zu legen. Der schwarzhaarige beobachtete das Spektakel und wusste nicht genau ob er sich bemerkbar machen sollte oder nicht. Dieses Problem löste sich allerdings von selbst als er eilige schritte hinter sich ausmachen konnte, nur um ein paar Augenblicke später Sakura an sich vorbeihuschen zu sehen. „Hier. Ich habe das Wasser frisch aufgekocht.“ Ihre Stimme klang nicht gerade feinfühlig aber auch nicht so, dass man es als Beleidigung auffassen konnte. „Ich hab dir schon hundertmal gesagt das du mir bescheid geben sollst. Ständig suche ich dieses blöde Ding.“ „Mein Lehrer ist hier.“ Damit beendete sie die aufkommende Diskussion und mit einem mal Lagen braune stechende Augen auf dem jungen Lehrer. „Schön dass sie sich auch mal bemerkbar machen. Ich dachte SIE kämen aus gutem Hause, da kann mal wohl etwas mehr Etikette erwarten oder?“ Der bissige Kommentar der ihm auf der Zunge lag, wurde mit der sich gesammelten Spucke runter geschluckt. Immer noch lag sein Blick musternd auf der Situation. Bis ein unterdrücktes Knurren ihn in aus der Starre holte. „Ja... Entschuldigen sie vielmals Miss Ikuzawa. Also wenn ich mich Vorstellen dürfte, ich bin Sasuke Uchiha und seit einem dreiviertel Jahr...“ „Sakura warum ist noch kein Tee aufgetragen?“ Unauffällig ballte sich eine Hand vom Uchiha zu einer Faust. Unterbrochen zu werden gehört mit auf seine Liste „Was Sasuke Uchiha gar nicht leiden kann.“ Die Haruno stand ohne Widerrede auf, verließ das Zimmer, um wahrscheinlich in die Küche zu gehen und Tee zu kochen. Nachdem Sakura das Zimmer verlassen hatte, deutete ihm Miss Ikuzawa an, platz zu nehmen. „Nun, dass sie Sakuras neuer Lehrer sind, wusste ich bereits. Das wurde den Eltern bereits per Post mitgeteilt. Immerhin gab es einige Änderungen an dieser Schule.“ Sasuke wartete darauf, dass sie weiter redete aber dies schien nicht der Fall zu sein. Nur ihr stechender Blick lag die ganze Zeit auf ihm. Was sollte er denn jetzt darauf Antworten? „Ähm... ja.“ Räusperte er sich verlegen und suchte krampfhaft nach einer Art das Gespräch auf sein Anliegen zu lenken. „O.k. dann komme ich jetzt...“ „SAKURA WO BLEIBT DER TEE?“ Ihre Stimme klingelte fürchterlich in seinen Ohren. Wieder kamen schnelle Schritte von hinten auf ihn zu und kurz darauf war das klirren von Tassen zu hören. „Verzeih aber das Wasser musste noch kochen.“ Sakura goss den beiden etwas ein und nahm dann auf einem Sessel nahe ihrer Stiefmutter platzt. „Verzeihen sie Mister Uchiha aber Sakura ist ein wirklich unbrauchbares Ding.“ An seinem Tee schlürfend, zog Sasuke eine seiner Augenbrauen nach oben und bekämpfte den drang dieser alten Oma eine rein zu hauen. Von wegen unnützes Ding, wer liegt denn die ganze Zeit im Bett? „Nun fahren sie fort. Weswegen genau sind sie hier?“ Er stellte seine Tasse ab und hoffte inständig nicht noch einmal unterbrochen zu werden. „Ich bin hier weil Sakuras Noten nicht dem entsprechen, was ich von ihr erwarte.“ „Ach das kennen wir auch. Sie hat noch nie eine unserer Erwartungen erfüllt. Sie scheitert an den einfachsten Aufgaben.“ Sasuke konnte kaum glauben wie diese Frau in Gegenwart ihres Adoptivkindes redete. Er schaute zu Sakura aber deren Blick lag wie immer in weite Ferne gerichtet. Ob sie zu hörte? „Nein so möchte ich das nicht sagen. Ich bin nur der Auffassung das sie mit etwas mehr Unterstützung eine der besten werden könnte.“ Ein entsetzlich klingendes Lachen reizte seine Ohren bis zum äußersten. „Bitte? Sakura eine der Besten? Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen.“ Brachte diese fürchterliche Frau zwischen ihren Lippen hervor und Sasukes Kampf im inneren nahm neue Dimensionen an. Es war eine Sache schlecht zu Reden aber Schläge unter die Gürtellinie von einer Person die ihn vorher noch auf Knigge aufmerksam gemacht hat, etwas vollkommen anderes. Mit entschlossen ernster Miene stellte sich der Uchiha seinem Gegenüber entgegen. „JA EINE DER BESTEN.“ Sagte er laut und deutlich. Aber dennoch, dass Lachen ging weiter. „Geben sie sich keine Mühe. Sie hört nur das, was sie hören möchte.“ Die zarte Stimme Sakuras versetzte sein Herz in Flatterstimmung und für wenige Sekunden vergas er diese entsetzliche Frau und deren abscheuliches Lachen. Wie gern würde er die zarte Haut seiner Schülerin unter seinen Händen spüren und ihre weichen Lippen liebkosen. „Eine der besten. Wenn ich das meinem Mann erzähle. Ach das wird köstlich. Sakura hast du das gehört?“ „Ja Hitomi, das habe ich. Wirklich verrückt.“ Das Mädchen räumte denn Tisch ab und verschwand wieder in der Küche. Ihr Gesicht war, wie schon die ganze Zeit über, unbewegt. „Tja Mister Uchiha, wenn sie dieser Ansicht sind warum unternehmen sie dann nichts dagegen, sondern kommen zu mir? Ich und mein Mann wollen nichts was mit Sakura außerhalb dieser vier Wände geschieht wissen. Deswegen muss sie auch Arbeiten gehen.“ Während Miss Ikuzawa einen Vortrag darüber hielt was sie nicht alles zu interessieren hatte und aus welchen speziellen Gründen, formte sich in Sasukes Kopf ein Plan und er war genial. „Wissen sie was Miss Ikuzawa sie haben Recht. Ich werde mich selbst darum kümmern.“ Unterbrach er sie barsch. Anhand ihres Gesichtsausdruckes konnte er erkennen dass es ihr gewaltig gegen den Strich ging. „Ihre Manieren lassen wirklich zu wünschen übrig.“ Zischte sie zwischen ihren Zähnen aber er konnte es dennoch problemlos verstehen. „Gleiches Recht für alle.“ Er musste sich ein Lachen verkneifen. Sasuke war sich sicher das er spätestens jetzt mit seinem Tod rechnen könnte, wenn sie nicht bettlegerisch gewesen wäre. „Ich werde ihrer Tochter Privatunterricht geben.“ Schnell stand er auf, verbeugte sich kurz und nuschelte beim hinaus schreiten ein total überflüssiges „Wenn sie gestatten.“. Auf dem kurzen Gang kam ihm Sakura entgegen die sehr in eile schien. „Wo musst du denn jetzt noch hin?“ „Zur Arbeit.“ Beide zogen sich die Jacken an und der Uchiha unterdrückte denn Impuls ihr hinein Helfen zu wollen. „Gut. Ich werde dich Fahren.“ Drohend lag sein Finger auf ihr. „Und keine Widerrede.“ Er machte kehrt, öffnete die Tür und ließ ihr den Vortritt. Als sie auf gleicher Höhe waren, blieb Sakura noch einmal kurz stehen und drehte sich mit einem kleinen, für denn Uchiha absolut unwiderstehlichem, Lächeln stehen und flüstert „Arigato“. * Flashback End * Übermannt von der Erinnerung zehrte Sasuke ihr die Schulkrawatte vom Hals und riss so ungeduldig an ihrer Bluse, dass einzelne Knöpfe absprangen. Sakura hatte es noch gar nicht richtig realisiert, da verschwand der Kopf vom Uchiha auch schon in ihrem BH. „AH Sasuke-kun. Nicht das hier ist so unbequem.“ Die kalte Wand im Rücken und der draht ihres BHs schnitt fürchterlich in ihre Seite, nicht gerade die besten Vorrausetzungen für das ausleben Sexueller Phantasien. Energisch versuchte die Kirschblüte den saugenden Mund des Uchihas von ihrem Körper zu drücken. „Bitte Sasuke. Ich will erst was Essen. Bitte.“ Mit einem herzzerreißenden Keuchen, dass seine Sehnsucht und sein Verständnis zum Ausdruck brachten, löste er sich von ihr. Seine schwarzen Augen glühten vor Leidenschaft aber er machte keinen Hehl daraus unterbrochen worden zu sein. Im Gegenteil, lieber ließ er das Feuer weiter lodern, später würde sie schon die Rechnung bekommen. Gemeinsam bereiteten beide in der Küche ihr Abendbrot zu. Fast Stillschweigend reichten sie sich verschiedene Zutaten wie Besteck, Teller, Brote, Tomaten. Sakura wurde die große Aufgabe zu teil Sasukes über alles geliebte rote Tomaten in kleine Stückchen zu schneiden und anschließend eine kleine Brise Salz darüber zu streuen. Sasuke deckte währenddessen den Tisch und kümmerte sich ums Brot und die Butter. Das Abendmahl fiel bei ihnen mehr oder weniger dürftig aus. „Hier Uchi… Gomen nasai ich meine natürlich Sasuke-kun. Die Tomaten.“ Sie reichte ihm das Brettchen was ihr sofort aus den Fingern gezogen wurde. Nachdem alles Nebensächliche erledigt war, saßen sie am Tisch – sich gegenüber – und in ruhe vollzogen beide ihr Dinner. Wobei der schwarzhaarige immer wieder einen kleinen Blick auf die andere Seite ihres Tisches warf. Dabei fiel ihm das kleine Ende einer Narbe auf das aus ihrem Kragen ragte. Ja, das war auch so eine Geschichte. Nach den ersten so genannten Nachhilfestunden war es natürlich unvermeidlich, dass sie sich näher kamen. Dabei kamen die ersten nicht so erfreulichen Dinge ans Licht. * Flashback * Nachdem fünf nervenaufreibende und nicht sehr aufschlussreiche Stunden ins Land gezogen waren, war auch bei dem super Lehrer in Spe eine imaginäre Grenze erreicht. Sie hatten sich darauf geeinigt die Nachhilfestunden an jedem Freitag, gleich nach dem Schulschluss abzuhalten. Die erste war wie erwarten am lästigsten, da Sakura weder per Blick noch per Unterhaltung mit ihn in Kontakt getreten war. Jedoch brachte ihn Sakura selbst nach der fünften Stunde auf eine für ihn geniale Idee um sein Ziel näher zu kommen. „Uchiha-Sensei?“ Hatte sie zaghaft angesetzt. „Warum machen sie das eigentlich? Ich meine, sie könnten die Zeit doch wesentlich sinnvoller nutzen, als hier mit mir in der Schule zu hocken. Sie könnten doch zum Beispiel bei ihnen zu Hause sein und die Ruhe nach einem anstrengenden Tag genießen.“ Nebenbei hatte Sakura ihre Sachen in ihre Tasche gepackt, womöglich um Blickkontakt zu verhindern. Dabei wäre es nur in ihrem eigenen Interesse gewesen, das tückische Funkeln in den Augen ihres Lehrers zu sehen. Dieser hatte nämlich schon ein ganz bestimmtes Szenario im Kopf. Er nahm eine betont lockere und nichts sagende Haltung ein während er die nächsten Worte sprach. „Ja, damit hast verdammt recht. Wie wäre es wenn wir deine Nachhilfe bei mir zu Hause abhalten würden.“ Da waren sie, ihre grünen Augen. Stechend, bohrend und sogar verschreckt wie ein kleines Reh schauten sie zu ihm. In diesem Moment kam er sich wirklich vor wie der böse Wolf der das Rotkäppchen in die tödliche Falle gelockt hatte, welch grausamer Gedanke. Sasuke konnte zwar viele negative Eigenschaften aufweißen aber das er zu Straftaten neigt wäre ihm völlig neu und sehr unwillkommen, wo er doch schon von Haus aus einen extremen hang zur Gerechtigkeit mitbekommen hat. Er räusperte sich kurz. „Argh ich meinte damit es würde mir persönlich so besser gefallen und außerdem könnte ich dich anschließend nach Hause bringen. Wir wohnen nämlich gar nicht so weit voneinander entfernt. Außerdem würde es durchaus wohltuender sein, nicht länger als nötig in diesem „Hühnerstall“ herumhocken zu müssen. Also überleg es dir.“ Damit schnappte er sich seine Sachen und verschwand aus der Tür Richtung seines Autos. Genau eine Woche später, am Freitag, vor beginn der ersten Stunde erwartete ihn Sakura an seinem Pult um ihm Mitzuteilen, dass sie seinem Angebot zu stimme da es ihr wirklich Zeit einsparte. Innerlich freudestrahlend aber äußerlich einer Marmorwand gleichend nickte er ihr zu und deutete ihr dann an auf ihren Platz zu gehen da es bald zum Unterricht klingelte. Es verwunderte den Uchiha selbst aber seine Überlegungen schienen tatsächlich aufzugehen. Seine kleine Schülerin blühte nach und nach auf. Ihre Stimme gewann immer mehr an Ausdruckskraft und in ihren Augen begann es langsam aber stetig zu glitzern. Und dann kann der für ihn alles verändernde Tag… „Uchiha-Sensei könnte ich mich bei ihnen Umziehen? Ich habe nämlich in kürze Arbeitsbeginn.“ Sasuke der gerade einen bissen von seiner Tomate genommen hatte, hätte sich beinahe daran verschluckt. Mit einem leichten Schimmer auf denn Wangen nickte er kurz und deutete auf die Wendeltreppe. „Dort oben wäre es am besten.“ Sakura schaute seinem ausgestrecktem Finger hinterher, schnappte sich darauf ihre Tüte und ging zielstrebig los. Während ein paar Minuten vorbeizogen und er ihrem verschwindenden Schatten hinterblickte, fragte sich Sasuke doch ernsthaft ob er spannen sollte. Es wäre ja nicht wirklich Spannen im Sinne von hinterher spionieren, sondern eher von schauen ob alles in Ordnung ist. Sich dies einredend begab er sich auf denselben Weg wie seine Schülerin zu vor und war im Handumdrehen vor seiner geschlossenen Schlafzimmertür. Das Herz schlug ihm doch tatsächlich bis zum Hals und er fühlte sich wie ein kleiner pubertärer Junge der unbedingt wissen wollte wie ein Mädchen aussah. Als ob er solchen Dingen nicht schon früh genug ausgesetzt worden war. Das erschreckende Erlebnis mit seiner Mutter und seinem Vater verdrängte Sasuke so schnell wie möglich. So etwas nannte man wohl Aufklärung am praktischen und lebenden Beispiel. Der schwarzhaarige wachte deswegen immer noch manchmal schweißgebadet in der Nacht auf, schrecklich. Ein kaum hörbares Poltern auf der gegenüberliegenden Seite seiner Schlafzimmertür holte ihn aus seinen Gedanken und zurück ins hier und jetzt. Die zittrigen Finger ausstreckend überkam ihn zum allerersten mal der Gedanke, das dass was er hier Veranstaltete die Überschreitung eines Verbotes war. Nicht nur das, es könnte Sasuke selbstverständlich seinen Job kosten, wenn alle Welt erfahren würde das ein ganz bestimmtes Körperteil von ihm hart wird wenn er seine rosahaarige Schülerin sah. Der Uchiha wog kurz das für und wider ab, bevor er sich wieder ins Gedächtnis rief das es seine Entscheidung war was er mit seinem Leben anfing und was nicht. Schließlich heißt es nicht für umsonst „ Man lebt nur einmal.“. Außerdem wer stellte schon solch ein Gesetz auf und warum? Vom Alter ausgehend war Sakura nicht wirklich erschreckend jünger als er, also… Diesen kurzen Gedankengang auch überwindend, konzentrierte sich der dunkelhaarige nun voll und ganz. Zum Glück hatte er Altmodische Schiebetüren, die verursachten wenigstens kein Geräusch. Nur ein klitze kleines Stückchen schob er sie nach rechts auf und riskierte dann schon einen ersten Blick. Ihm stockte der Atem bei dem Anblick. Sakura stand gerade vornüber gebeugt, ihm ihren Appetitlichen Hintern zeigend und schlüpfte gerade aus eines ihrer Hosenbeine. Der Drang ihr in eine ihrer Hinterbacken zu beißen übermannte ihn so plötzlich das er für einen Moment wirklich alles vergaß. Mit weit aufgerissenen Augen, das in seinem Mund überflüssige, sowie störende Wasser hinunterschluckend, hockte er sich hin und beobachtete sie weiter. Das dabei ein hartes etwas in seine Bauchdecke drückte überspielte er geflissentlich. Sollte er mit einem Wort beschreiben was da gerade vor ihm und in ihm vorging… er könnte es nicht beschreiben. So zart schimmerte ihre Haut. Sie wirkte etwas zu dünn und schon fast ein wenig mager aber das tat ihrer unvollkommenen Schönheit keinen Abbruch leisten. Sakura richtete sich währenddessen auf und massierte sich eine ihrer verspannten Schultermuskeln. Sich ihrer Situation nicht bewusst seiend, dreht sie sich um, um nach ihrer Tüte zu greifen. Dabei offenbarte sie ihrem Lehrer nun ihre Vorderseite und es ging ein schauriger Ruck durch Sasukes Körper. Eine Narbe zog sich quer über den Torso von seiner Schülerin. Sie schien schon etwas älter zu sein aber dennoch es bestätigte den Uchiha ihn seinen Vermutungen das Sakura eine Erlebnisreiche Vergangenheit gehabt haben muss. Wie diese Narbe zog sich auch in seinem Herzen ein erdrückender Strich hindurch. Dieses unendlich süße und unschuldige Mädchen, was mag ihr nur passiert sein? Wie so oft spukten tausend Fragen durch seinen Kopf, rotierten durch sein Hirn und nur die rosahaarige selbst kennt die Antworten. Seiner Resignation Luft machend gab er einen lautlosen Seufzer von sich und entschied für sich das es genug war und so begab er sich auf leisen Sohlen wieder herunter in die Küche. Seine angebissene Tomate aß er zu ende auf und wartete ungeduldig darauf das Sakura wieder herunter kam. Nach weiteren fünf Minuten konnte Sasuke endlich die befreienden Schritte hinter sich wahrnehmen. Als er sich umdrehte und sich beide schweigend in die Augen blickten, über kam ihn wieder eine unbekannte, heftige Welle die einer ihm unbekannten Natur entsprang. Hals über Kopf überwand er die paar Schritte die sie voneinander trennten und ohne groß darüber nachgedacht zu haben schloss er seine verschreckte Schülerin in seine Arme. „Uchiha-Sensei?“ Dieses eine schwache, gehauchte Wort war Anlass für ihn seine Umarmung zu vertiefen. Ihre Gestalt war so viel kleiner als die seine. Er konnte ihr zittern fühlen aber das machte alles nur noch schlimmer für ihn. In diesem Moment würde er Sakura am liebsten in eines seiner Zimmer sperren und nie wieder heraus lassen. Wer wusste schon was ihr all diese verrückten da draußen noch alles antun würden? Hier bei ihm wäre sie sicher. Er würde sich schon um alles kümmern. Geld besaß Sasuke im Überfluss, daran würde es als letztes Scheitern. „Uchiha-Sensei.“ Ihre Stimme klang jetzt wesentlich fester als zuvor und auch ihre kleinen Hände versuchten ihn nun von ihr zu drücken. „Sie tun mir weh.“ Vollkommen verschreckt ließ er auf der Stelle von ihr ab, nur um sie an den Schultern zu packen und sie von oben bis unten zu Mustern. „Das wollte ich nicht. Hast du irgendwo schmerzen?“ Besorgnis spiegelt sich in seinem Gesicht wieder und das merkwürdigste war, dass er sich nicht dafür Schämte oder es ihm unangenehm war. „Nein, jetzt ist alles wieder gut. Sagen sie geht es ihnen nicht besonders?“ Sakura unterbrach nicht den Blickkontakt zum ihm und Sasuke freute sich sehr darüber. Es entstand ein merkwürdiger Moment der Stille. Merkwürdig in dem Sinne das es weder Unangenehm, noch behaglich. Sie standen sich in kleiner Distanz gegenüber, schauten sich an aber nichts geschah. Dabei herrschte solch ein Chaos in ihm. „Uchiha-Sensei?“ Es war trotzdem Ruhig, nur durch anhand ihrer Lippenbewegungen nahm er wahr, dass sie gesprochen hatte. Ihre weichen Mundpolster bebten durch die Kontraktionen ihrer Muskeln. Die Blutgefäße weiteten sich und ließen ihre Lippen röter werden. Wie gern würde er der Versuchung nachgeben und ihr einen Kuss geben. Es musste ja nicht gleich ein aggressiver sein, es würde ihm schon ein kurz darüber streichen reichen. „Sakura, wenn du irgendwann einmal Probleme haben solltest dann bin ich immer für dich da. Hast du das verstanden?“ So schnell wie Sasuke dies ausgesprochen hatte unterbrach seine Schülerin den Blickkontakt und senkte ihren Kopf. Er war sich nicht sicher aber… bestimmt traf sie dieser Satz ungemein. „Arigatou. Ich muss jetzt aber wirklich los.“ Es war so leise gesprochen, dass er es kaum verstehen konnte. Sakura sprang auf und verließ in eiligen schritten sein Apartment. Der schwarzhaarige konnte sich getäuscht haben aber er glaubte dass sie genau in diesem Moment geweint hatte. * Flashback End * Inzwischen hatten sich die beiden ins obere Badezimmer verzogen um zu erst eine schnelle Katzenwäsche zu nehmen aber kaum hatten sie sich ihrer Kleider entledigt, kam beiden die Idee ein ausgedehntes Bad wäre besser. Sakura saß nur noch leicht bekleidet mit einem flauschigem Handtuch bedeckt, welches ihre Schulter preisgab, am Badewannenrand und kontrollierte mit einer Hand ob die Wassertemperatur angenehm war. Sasuke währenddessen schaute im Spiegel ob es wieder Zeit war sich zu rasieren. Es stand für ihn außer Frage, dass er sehr großen Wert auf Äußerlichkeiten legte, zumindest bei sich selbst. Für den Uchiha gab es wohl nichts Störenderes als die Körperbehaarung. Überall sprießen und wuchsen diese kleinen schwarzen Haare und damit nicht genug kräuselten sie sich und es sah einfach grausig aus. Vor allem, bei ihm im Gesicht. Ein Dreitagebart war sein Limit gewesen aber auch nur weil sein Rasierer den Geist aufgegeben hatte und er mitten in der Ausbildungszeit war, ergo hatte er keine Zeit sich einen neuen zu kaufen. „Und sind deine Problemzonen akzeptabel?“ Sakura war von hinten an ihn ran getreten und streichelte dabei mit einer Hand seine linke Wange und ihre andere seine muskulöse Brust. Die Tatsache, dass er bereits bis auf die Haut nackt war am ganzen Körper, schien seine kleine Schülerin nicht zu stören. „So wie es aussieht ist alles noch schön glatt.“ Kicherte sie und gab ihm einen Kuss in den Nacken. „Das Bad ist fertig und wir wollen ja nicht das, dass Badewasser kalt wird.“ Sasuke schaute noch einmal kurz sein Spiegelbild an und überprüfte noch ein letztes Mal seine Wangen. Noch schön glatt, zwar kein Babypopo aber durchaus noch im Rahmen. Sakura musste kurz über das Verhalten ihres so genannten Freundes lächeln und währenddessen schlenderte sie zur Badewanne und ließ dabei ihr Handtuch fallen. Ihr Fuß durchbrach die Wasseroberfläche und tauchte langsam in die warme Flüssigkeit ein. Es hatte genau die richtige Temperatur, nicht zu warm oder zu kalt. „Mein Stiefvater wollte mir nur Respekt einbläuen. Es ist seine Philosophie. Nur wahre Schmerzen schrecken den Menschen davor ab die Grenzen zu überschreiten.“ Hallte ihre Stimme plötzlich durch den Kopf des schwarzhaarigen als er zu ihr stieg. Zum Glück war die Wanne groß und bot mit ihrer Form viele Möglichkeiten. Es hatte ihn aufs tiefste verschreckt von ihr zu Erfahren wie es zu ihren Verletzungen gekommen war. Mehrere Tage nach seiner Vorsorglichen Observation, konnte er nicht mehr an sich halten bei einer weiteren Nachhilfestunde. Die Frage über ihren körperlichen Zustand, sprudelte einfach aus ihm heraus. Natürlich war Sakura erschrocken über seine Worte aufgesprungen und hatte ihn mit weit aufgerissenen Augen angesehen. „Was… was? Woher?“ Ihre Arme hielt sie sich schützend vor die Brust und sie ging dabei ein paar Schritte zurück. Der Uchiha konnte, nein er wollte nicht mehr länger Tatenlos ein paar Stunden mit ihr verbringen, neben ihr sitzen. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte dann war das auch mehr als ein Ziel für ihn. Es wurde zu einer Lebensaufgabe. „Ich habe dich beobachtet.“ Todesmutig war er von seinem Stuhl aufgestanden und war ihrer zitternden Gestalt entgegengetreten. Sakura ihrer seits war weiter zurück gewichen. „Sie… sie haben was getan?“ Hatte sie wispernd gefragt und dabei ging ihr Blick hastig in seinem Wohnbereich hin und her. Als ob sie nach einem Rettungsseil gesucht hätte. „Ich habe nur nach dir gesehen.“ Wollte er seine Beweggründe erläutern. Natürlich war es absurd zu verlangen es zu verstehen. Der Uchiha war und ist noch immer ihr Sensei. Ein Mann der dazu Ausgebildet wurden war ihr dabei zu helfen den richtigen Weg in ihr zukünftiges Leben zu finden aber doch nicht so einen…? Wie konnte er nur annehmen, dass sie, seine kleine, süße, unschuldige Schülerin es verinnerlichen könnte. „Du musst mir glauben das ich nur das beste für dich will.“ Es überraschte ihn sehr dass sie zwar - aber verständlich - Misstrauisch war, dennoch nicht schreiend aus seinem Apartment gerannt war. „Du bist noch hier, ist das ein gutes Zeichen?“ Es konnte in seinen Augen doch nur positiv sein. „Ich genoss eine sehr eigenwillige Erziehung und dies schließt mit ein, dass ich Leuten bis zum Ende zu höre und ihnen nicht rein rede.“ Sasuke wurde dabei Unwiderruflich an ihre Pflegemutter und an das etwas eigensinnige Gespräch mit selbiger erinnert. Er deutete ihr an sich wieder zu ihm zurückzusetzen. Ohne einen Mucks von sich zu geben folgte sie seiner Aufforderung. Dabei weiter auf eine abwehrende Haltung bedacht. „Ich werde nicht lange um den heißen Brei herumreden, zu solchen Leuten gehöre ich nicht.“ Hatte er begonnen. „Sakura schon vom ersten Moment an hast du mich fasziniert und ich muss gestehen ich hatte sofort eine besondere Schwäche für dich.“ Der dezente rote Teint auf ihren Wangen entging ihm keinesfalls, denn seine Augen klebten währendes gesamten Gespräches über an ihrem Gesicht. Es hatte sie berührt und das war in diesem Moment alles was zählte. „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht dich zu beschützen.“ Ihr Kopf war bei dieser Bemerkung nach oben geschossen und er wurde von ihren Blicken attackiert. „Warum?“ Hatte sie gefragt und Tränen sammelten sich an. „Warum wollen sie mich Beschützen? Ich bin es doch nicht wert.“ Sein Körper handelte daraufhin ohne Befehle seines Gehirns. Er sprang auf und riss seine Schülerin in eine feste Umarmung. Sakura schien diese Geste ebenfalls in einen Zustand ohne Denken katapultiert zu haben. Denn ihre Arme um schlangen seinen Oberkörper und sie begann hemmungslos in seiner Halsbeuge zu weinen. Dieser eine, schon fast magische Augenblick der dort von statten ging, konnte nicht erklärt werden. Es konnte nicht verstanden werden warum alles so passierte, es schien so als spielten zu viele Faktoren auf einmal zusammen. An demselben Freitag hatte Sasuke noch erfahren wie Sakura zu ihrer Narbe auf ihrer Brust gekommen war. Bevor sie sich auf den weg zu ihrer arbeit begeben hatte, hatte sie sich noch einmal an seine Brust gedrückt und in seinem Bauch glaubte der Uchiha wieder Schmetterlinge zu spüren, genau wie jetzt als er den Rücken seiner Schülerin einseifte. Ihre helle Haut konnte Konkurrenz aufnehmen mit seiner eigenen. Wie zart sie war, ihre Poren waren so klein, das war ihr Geheimnis. Seine Hände glitten weiter hinauf und fanden ihren Weg zu ihren Brüsten. Dort angekommen konnte er nicht widerstehen beide Knospen in Daumen und Zeigefinger zu nehmen, rhythmisch daran zu zupfen und spielerisch zu drücken. „Sasuke-kun.“ Keuchte sie atemlos und versuchte ihm zu entkommen in dem sie sich nach vorne beugte. Aber in dieser Wanne gab es kein Weg hinaus. „Sakura. Ich weiß nicht was heute los ist aber mich suchen so viele schreckliche Erinnerungen heim.“ Er packte ihren Busen mit seinen kräftigen Händen und drückte sein Geschlecht zwischen ihre Hinterbacken. „Meine kleine Sakura.“ Seine Hüften begannen vorsichtige Stoßbewegungen nach zu ahmen aber es hatte in diesem Moment nichts Sexuelles, höchstens etwas Erotisches, an sich. Es zählte nur der Kontakt zum und mit dem jeweils anderen. „Was ist los Sasuke-kun, du wirkst so bedrückt.“ „Ich bin es auch.“ Seufzte er niedergeschlagen, schon fast etwas traurig. „Die Vergangenen Tage, Wochen, Monate waren wirklich nicht schön oder?“ Einen Moment blieb es ruhig und nur das tropfen des Wasserhahns war zu hören. Jeder hing einem anderen Fetzen der zurück gelassenen Zeit nach. „Es gibt aber auch Ereignisse die überraschend positiv und amüsant waren oder nicht?“ Kicherte Sakura und befreite sich aus seiner Umklammerung um sich zu ihm umzudrehen. Ein dickes Fragezeichen bildete sich über seinem Kopf. „Und das wäre zum Beispiel?“ Fragte er grübelnd mit einer Hand an seinem Kopf. Die Haruno? konnte über seinen ratlosen Gesichtsausdruck nur noch mehr grinsen und stieg dabei langsam aus der Badewanne. „Jetzt überleg doch mal richtig.“ Sie griff sich das auf dem Boden liegende, flauschige Handtuch, welches sie zuvor abgelegt hatte und wickelte sich darin ein. Weiter vor sich her lachend nahm sich Sakura ein weiters Tuch und setzte sich wieder auf den Badewannenrand und begann nun zärtlich Sasukes Wuschelkopf trocken zu rubbeln. „Wie wäre es mit dem Besuch deiner Eltern?“ Tatsächlich machte es klick in seinem Köpfchen. Ja, das stimmte. Dies war wirklich ein überaus interessanter aber nicht gerade negativ zu bewertender Besuch. * Flashback * „Vater, ich werde Morgen jemanden zu Besuch mitbringen und ihr könnt euch schon einmal für eine Überraschung bereithalten.“ Kurz vor Feierabend überkam Sasuke das dringende Bedürfnis mit seinen Eltern telefonieren zu müssen. Schon seit einiger Zeit, war das Verhältnis zwischen ihm und seiner Schülerin tiefer geworden. An jedem Freitagabend, wenn sie jetzt vorbeikam um ihre extra Stunden in Mathematik zu bekommen, geschah es mittlerweile sehr häufig das sie seine Nähe suchte. Sakura setzte sich ungefragt auf seinen Schoß oder drückte sich, während komplizierter Erklärungen, an seine Brust und kuschelte mit ihm. Es war nicht so das es ihm nicht gefiel, es war nur so das Sasuke ständig darauf warten musste das es von ihr aus ging. Jedes Mal wenn der Uchiha von sich aus auf sie zukam, zog sich seine Schülerin zurück und tat so als sei nie etwas zwischen ihnen vorgefallen. Nachdem dies ein paar Mal vorgefallen war, hatte er sie zur Rede gestellt und dabei hatte er Aufschlussreiche Dinge erfahren. Zum Beispiel das sie keine Liebe für ihn empfand, sondern seine Zuneigung ihr gegenüber sei mehr wie eine Droge für sie. Im ersten Moment wollte er wütend und tobend das Zimmer verlassen, er hatte dies sogar getan aber schon nach wenigen Augenblicken hatte der Schwarzhaarige erkannt, dass es ihm genügte. So seltsam es auch klang aber so lange er ihr einziges Suchtmittel blieb, war die Welt doch in Ordnung. Sasuke konnte nicht erwarten nach einer Liebeserklärung sei alles Friede, Freude, Eierkuchen für ihn. Das unübersichtliche System Menschlicher Gefühle, war eine Welt für sich, besonders im Bezug auf die Liebe. Keiner kann sagen „Ich Liebe jetzt dich“ oder „dich nicht mehr“. Gefühle lassen sich nicht an und ausschalten wie Glühbirnen. „Warum bist du es immer nur der uns so viele Überraschungen ins Haus bringt?“ Hörte Sasuke die dunkle Stimme seines Vaters, die nicht unfreundlich klang. Im Gegensatz zu seinem anderen Bruder, war es in seiner Familie allgemein Bekannt, dass er Probleme mit Frauen hatte, was sich natürlich nicht darauf bezieht das er keine abbekommen würde oder sie ihm auf der Nase herum tanzen würden. Schon als kleiner Junge war seine Auswahl, nun ja, eher dürftig ausgefallen. Sein Augenmerk lag in erster Hinsicht auf dem Äußeren. Ino Yamanaka, seine Ex, konnte locker als Model durch gehen, mit ihren Goldblonden Haaren und ihren Azurblauen Augen aber ihr Charakter war alles andere als schön. Sie verlangte ständig kleine Aufmerksamkeiten, Augenkontakt mit anderen Frauen war strengstens Verboten und das absolut schlimmste, war das sie Sasukes Familie und ganz besonders Mikoto, seine Mutter, beleidigt hatte. „Die sollte ja ihre überteuerten Lippen geschlossen halten, da kam eh nichts Gutes heraus.“ Hatte die Frau Uchiha gezetert, nachdem Ino sich über ihre Kochkünste ausgelassen hatte. So hatte ihre Beziehung ein drastisches und unwiderrufliches Ende gefunden. „Dieses Mal wird es anders werden, dass verspreche ich euch. Gib Mutter einen Kuss von mir und vergiss nicht zu sagen das wir morgen gegen 18 Uhr vorbeikommen werden.“ Fugaku der an der anderen Leitung saß, konnte sich wahrlich nicht denken was da auf ihn zu kommen würde, deswegen nickte er stumm für sich. „Ist gut wir werden gespannt sein.“ Sasuke hörte es klicken und kurz darauf ertönte das Freizeichen. Puh der erste schritt war getan, nun musste er es nur noch Sakura beibringen und das war mit abstand schwieriger als dieses kurze Telefonat. ~ der nächste Tag – Freitag ~ „…und ich betone es noch ein letztes Mal, damit es auch die dümmsten unter euch endlich kapieren. Sollte auch nur einer von euch die Hausaufgaben vergessen schreibt ihr einen Test.“ Damit beendete der Uchiha seinen Unterricht und es folgte wie nicht anders zu erwarten allgemeines stöhnen. „Der Sensei könnte mich ruhig auch auf andere weiße zum Stöhnen bringen.“ Lachte der Hühnerhaufen und zog elegant wie eh und je wie eine gaggernte Meute von dannen. Sakura packte stattdessen ganz gemächlich ihre Schultasche. Das war für ihren Sensei ein deutliches Zeichen, dass er warten solle. Der Schwarzhaarige konnte nicht Ahnen das sie, am Abend zuvor, wieder eine sehr schmerzhafte Begegnung mit den Erziehungsmaßnahmen ihres Stiefvaters hatte. Auf ihrem Rücken und linken Arm waren die Beweiße dafür, noch deutlich sichtbar. „Ja, bis Montag.“ Sasuke begleitete den vorletzten Schüler im Klassenzimmer noch zur Tür, bis er diese nach dessen heraus schreiten schloss und so nun mit Sakura allein war. Der Uchiha drehte sich um und glaubte einen Herzanfall zu bekommen, da ihm noch diese eine besondere Aufgabe bevor stand. Sakura stand mit ihrer Schultasche vor dem Lehrerpult und hatte wieder dieses Glitzern in den Augen. Er ließ es sich nicht nehmen diesen Umstand aus zu nutzen. Was im Klartext nichts anderes bedeutete, als sich und ihr eine Kleinigkeit in Sachen Zärtlichkeit zu genehmigen. Sasuke kam auf sie zu und hielt die Haruno nicht auf als sich ihr Mund verlangend auf den seinen drückte. Ihre Zunge durchforstete hektisch seine feuchte Höhle und ihre Zungenspitze streifte jeden Zentimeter der seinigen ab. Wie gerne hätte er jetzt den Moment ganz ausgekostet und wäre einen Schritt weiter gegangen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie nur geknutscht, wenn er es für ihre Altersgruppe gerecht ausdrücken sollte. Ihre rum Knutscherei fand aber ein jähes Ende nachdem er seine Arme auf ihren Rücken gelegt hatte, denn ein Schmerzensschrei löste sich aus ihrer Kehle. „Hab...habe ich dir wehgetan?“ Fragte er hektisch und zog sich augenblicklich einen Schritt von ihr zurück. Sein Blick fuhr Musternd an ihrer Gestalt auf und ab dabei fielen ihm zwei Details unweigerlich ins Auge. Erstens Sakura hielt sich eine Hand auf ihrem Rücken und das zweite war ihr verzerrter Gesichtsausdruck. Es stimmte eindeutig etwas nicht mit ihr. Eigentlich hätte ihm das überstürzte Handeln schon stutzig werden lassen, denn so wild und Leidenschaftlich war sie noch nie. Blieb nur noch der Schluss das in ihrer Pflegefamilie was vorgefallen sein musste. „Nun sag schon was ist passiert?“ Die Haruno kicherte kurz, bevor sie sich aufrichtete und ihm, zwar ein lächeln schenkte aber sie fixierte einen Punkt hinter ihm. „Es ist interessant zu sehen das man nichts vor dir verbergen kann. Du hast nicht einmal eine Minute gebraucht.“ Es brach ihm schier das Herz ihr in die traurig, leeren Augen zu sehen. Öfter war es schon vorgekommen das er neue Blessuren an ihrem Körper entdeckt hatte aber Sasuke war der Ansicht wenn sie reden wollte, würde sie schon zu ihm kommen. Er hielt nichts davon sie wie ein penetranter aus zu fragen, sie hat ein recht darauf ihren Eigenen Willen zu haben. „Ich werde es dir zeigen.“ Seine Schülerin drehte sich um und krempelte ihre Bluse mit beiden Händen von den Schultern aus, nach oben. Angefangen von ihrem Rockbund, zogen sich blau grüne Streifen bis hinauf zu ihren Schulterblättern. Eindeutig abdrücke von Schlägen mit einem Gürtel oder einem anderen länglichen Ding. Er hätte ihr so gerne eine wärmende Umarmung geschenkt aber das wären nur weitere Schmerzen für sie gewesen. „Wieso?“ Fragte er nur um zu erfahren wes wegen sie so hart gemaßregelt wurde. Ihr Blick huschte nach unten und ihre linke Hand wanderte nachdenklich ans Kinn. „Ich weiß es selbst nicht einmal so genau aber ich glaube…“ Sie zog ein zerknittertes Blatt Papier aus ihrer Hosentasche und hielt es ihm hin. Dabei fiel ihm auf, dass sie rot unter der Nase wurde. „…es war weil sie mich dabei erwischt haben als ich diesen Liebesbrief geschrieben habe. Sie lachten mich aus und beschimpften mich anschließend, dass ich eine Hure bin. Und deswegen diese Wunde, sie mussten mir wieder einmal zeigen wo mein Platz in der Welt ist und…“ „Willst du für heute Abend da raus?“ Die Frage war einfach aus ihm heraus gesprudelt aber für ihn schien es der perfekte Augenblick zu sein. Es schien zu wirken, da sie ihn mit weit aufgerissenem und offenen stehenden Mund anschaute. „Äh was hast du gesagt?“ „Ich will, dass du mich heute Abend mit zu meinen Eltern begleitest. Für 18 Uhr ist ein Essen angesetzt.“ An ihrer Haltung hatte sich nicht das Geringste Verändert. „Bist du nicht mehr ganz dicht? Was willst du damit bezwecken?“ Sie wurde wütend, ballte sogar ihre Hände zu Fäusten. Es erschreckte ihn wie sauer und grimmig sie werden konnte, denn bis zu dem Zeitpunkt kannte er sie nur als Schweigsam und Zurückhaltend. Nicht aber aufbrausend und wütend. „Wie kommst du nur auf die Idee ich würde da zustimmen?“ Sakura tigerte wie eine Löwin vor ihm auf und ab. Sie konnte sich nicht entscheiden ob sie gehen sollte oder nicht. Immerhin war ihr Sensei der einzige Lichtblick in ihrem kümmerlichen Leben, bestehend aus dem Pflegen einer alten Maulkuh und das befolgen von Regel die ein Mann aufgestellt hatte der genauso fiel Grips besaß wie ein Gänseblümchen und genauso feinfühlig wie ein Bauarbeiter. Es war wirklich ein innerer Kampf gewesen der zu seinen Gunsten ausgegangen war, denn seine Schülerin blieb. „Sakura bitte beruhige dich.“ Sasuke packte zärtlich ihre Schultern und dabei ging ihr zittern auf ihn über. Es stellte eine wirkliche Herausforderung dar sie davon zu überzeugen ihn zu seinen Eltern zu begleiten. „Denke nicht darüber nach, komm mit mir. Ich verspreche dir es ist tausendmal besser als bei dir daheim. Wir werden Essen und das mit deiner Arbeit kläre ich. Außerdem will dich meine Familie kennen lernen.“ Energisch schlug sie ihm die Hände weg, ging hastig in die erste Reihe und setzte sich stur auf ihren Platz. Dabei begann sie schmollend aus dem Fenster zu sehen. „Ich wüsste wirklich zu gerne was in deinem Kopf vor sich geht. Was denkst du nur?“ Langsam aber sicher wurde es ihm zu anstrengend. Konnte dieses sture Weibsbild nicht einfach sagen, ja ich freue mich sehr darüber? Gut sollte sie es eben so haben. Er strich sich mit einer Hand sein Pony zurück und anschließend richtete er seine Krawatte, sein Jackett und zum Schluss stellte er sich in seiner üblichen Lehrermanier hinter sein Pult. „Und wie lange sollen wir jetzt dieses Spielchen hier Spielen? Willst du das jetzt als Lehrer-Schüler Problem lösen oder klären wir das jetzt als normale und erwachsene Menschen? Na komm such es dir aus.“ Ein lautes Klatschen hallte durch das leere Klassenzimmer und eine aufgebrachte Sakura sprang von ihrem Stuhl auf. „Verdammt noch mal, sie wollen mich wohl gar nicht verstehen oder? Natürlich müssen wir das hier wie Schüler und Lehrer klären. Immerhin sind sie doch mein Sensei und ich bin ihre Schülerin. Glauben sie wirklich irgendjemand würde dies billigen. Überlegen sie doch mal selbst… baka. Wie kann ich mir sicher sein das ihre so genannte Liebe nicht von heute auf morgen verraucht ist. Einfach nicht mehr existent. Sie haben ja keine Ahnung was sie da von mir verlangen.“ „Ich verstehe warum es dir schwer fällt Regeln zu überschreiten.“ Seine Haltung, blieb dieselbe wie zuvor. Sasuke wusste das sie diesen Ausraster brauchte, jeder musste seinen angestauten Gefühlen einmal Luft machen und dieser Moment war jetzt gekommen. Ständig musste sie einstecken, weder bei ihren Pflegeeltern, noch in der Schule hatte sie Freude bei denen sie sich hätte Aussprechen oder ausweinen konnte. Sakura hatte bis jetzt nur die Möglichkeit zu einer Person eine tiefere, vertrauensvolle Verbindung einzugehen und diese war er, ihre Droge. „Sie müssten mittlerweile erkannt haben, dass mir Regeln außerhalb der Wohnung meiner Pflegeeltern egal sind.“ Sie streckte ihren linken Arm aus, in dem sich der nun zerknitterte Liebesbrief für ihn befand. „Und wie sie sehen bin ich bereits bereit sie sogar dort zu brechen. Mein Gott, sie sind mein Lehrer und dazu der einzige der mich nicht als Platzverschwendung ansieht.“ Er hatte ihr stumm zu gehört und es missfiel ihm sehr das sie zum förmlich Sie übergegangen war und das vertraute Du nicht mehr verwendete. Seine Schülerin wollte diese Nummer also tatsächlich durch ziehen. „Ich verstehe dein Problem nicht. Wenn dir Regeln egal sind, so wie mir, dann solltest du doch glücklich sein mit der jetzigen Situation, oder nicht? Klär mich auf.“ Sakura schaute ihm von ihrem Platz aus an und es sah für ihn so aus als ob sie sich erst jetzt ihre ganze skurrile Partnerschaft durch den kopf gehen ließ. Der umgestoßene Stuhl fand keine weitere Beachtung, als die Haruno wieder mit ihrem herumtigern begann. „Mir fällt auf, dass ich unwahrscheinlich schnell nachgegeben habe. Sie haben mich beobachtet und die von ihnen angeforderte Nachhilfe erscheint mir jetzt auch einleuchtend. Warum habe ich nur so schnell nachgegeben?“ Die letzte Frage stellte sie sich selbst aber ihr Flüsterton war dennoch deutlich für Sasuke zu vernehmen. Außerdem klang ihre Stimme leicht verzweifelt. „Du bist es doch gewesen die gesagt hat ich bin deine Droge. Das erklärt doch alles.“ Sasuke verschränkte seine Arme vor der Brust und behielt sie stetig im Auge, jede ihrer Bewegung wurde Beobachtet. „Sakura lass mich dir eins sagen, Ich liebe dich und glaube ja nicht dass jeder mir nahe stehende Mensch dieses Privileg genießt. Nur meine Familie und du, gehören in diesen kleinen Kreis. Also erklär mir dein Problem.“ Sakuras Füße bewegten sich unaufhörlich und sie machte auf ihn den Eindruck als sei sie tief in ihren Gedanken. Jedoch ihre Antwort hatte ihn aufs tiefste überrascht. „Ich bin nicht gut für dich.“ Ratlos hatten sich seine Arme von seiner Brust gelöst und er wusste im ersten Moment nicht was er darauf erwidern sollte. „Schau mich doch an. Ich bin weder sexy, noch intelligent. Ich bin ein kleines, vorpubertäres Mädchen das eine Menge Pech hatte und zum teil auch noch hat. Und ich soll dir allen ernstes glauben das sie mich Lieben? Das ihre Familie mit dieser Wahl zufrieden sein würde? Tut mir leid aber ich sehe da schwarz.“ Sie drehte ihm den Rücken zu verschränkte wie er zuvor die Arme vor der Brust. Was ihn jedoch am meisten beängstigte war das beben ihrer Schultern. Sollte es tatsächlich so weit sein, dass er Zeuge eines multiplen Gefühlsausbruchs wurde? Anscheinend schon, aber was sasuke mehr störte war die Tatsache das es auf ihn eine faszinierende Wirkung hatte. Er war nicht schockiert, einfach berauscht. War dies jetzt ein indirekter Liebesbeweis? Fragen konnte der Uchiha vor allem in dieser Situation nicht aber er schaffte es nicht, dass sein Herz nicht vor Freude schneller schlug und sich seine Miene erhellte. „Sakura komm her.“ Seine rechte Hand streckte sich ihr auffordernd entgegen. Jedoch blieb das beben weiter bestehen. „Los Sakura, komm endlich in meine Arme. Ich werde auch vorsichtig sein.“ Seine Schritte führten ihn um das Pult herum, verstummten aber neben ihr. Den letzten, diesen einen Schritt musste sie selbst überwinden, dabei durfte er ihr nicht behilflich sein. „Sakura…“ Flüsterte ihr Sensei sacht. Seine Finger berührten fast ihre rose farbene Haarpracht. „… du weißt doch, dass ich dich liebe.“ Ihr Kopf ruckte herum und die Perlen ihrer Tränen wirbelten durch die Luft. Der heiß, zitternde Körper drängte sich eng an seinen. „Schhhh…“ Sehr vorsichtig strich er über samtenes Haar und über ihren geschundenen Rücken. „Sobald die Schulglocke ertönt und damit meinen Unterricht beendet, finde ich es schrecklich wenn du mit mir weiter diese Lehrer-Schüler Nummer abziehst.“ Seine dunkle und tiefe Stimme hüllte sie komplett ein. Das war ihre Droge, ihre Sucht. Ihr Sensei war wie ein schwarzer See. Sobald er in ihrer Nähe war, tauchte sie in seine allumfassende Aura ein. Seine Art zu leben, wie er sich seine eigenen Regeln schuf, wie er andere für ihn sinnlose brach… sie „liebte“ das. Ja, langsam begann sie Sasukes Charakter zu lieben. Ein warmes Gefühl verbreitete sich in ihrem inneren. Ist das Liebe? Sakura wusste nicht so recht wohin mit diesen Emotionalen „Entgleisungen“. Das was sie zu 100% wusste was, dass sie diesen Menschen, der ihr so viel Zuneigung und Wärme entgegenbrachte, nie wieder gehen lassen wollte. War es vermessen von Sakura zu verlangen all seine Aufmerksamkeit solle allen ihr gehören? War es, schließlich gab sie ihm nichts, nicht das geringste. Seine Schülerin drückte das Gesicht fester an seine Brust und gemurmelte Bruchstücke eines Satzes erreichten Sasukes Ohr. „Bitte? Was hast du gesagt? Ich hab dich akustisch nicht verstanden.“ Aber der warme Fleck auf seiner Haut, entstanden durch ihren heißen Atem, brannte immer noch angenehm. „Ich werde dich begleiten. Jedoch…“ Ihre Augen tauschten intensive Blicke. „… trägst du die Verantwortung, wenn etwas schief gehen sollte.“ Sein Herz schlug einen Purzelbaum und noch einen und noch einen. Voller Begeisterung fasste er mit seinen Händen an ihre Wangen und küsste hektisch ihren Mund, ihre Nase und die etwas zu große Stirn. „Glaub mir du wirst es nicht bereuen.“ Der sensei drehte ihr seinen Rücken zu, während er hinab ging erklärt er seine Vorstellungen wie der Abend ablaufen sollte und zum ersten Mal war sich Sakura das sie diese Entscheidung nicht für sich, sondern für sie beide getroffen hatte, um ihm endlich etwas zurück zu geben. - Freitagabend – „Sehe ich gut aus?“ Die Frage kam entweder zu unerwartet oder passte überhaupt in Sasukes Gesamtbild, welches er von Sakura hatte. Denn seine Mundwinkel begannen gefährlich zu zucken und während sein Finger den Knopf der Klingel betätigte, brach er komplett in Gelächter aus. Seine Schülerin zupfte beschämt weiter an ihrem Gürtel, welcher um ihre Taille geschlungen war und ihr Kleid betonte. Irgendwie fühlte sie sich von ihm im Stich gelassen. Wieso lachte ihr Sensei über eine so selbstverständliche Frage bis ihm die Tränen kamen? Gerade als sie zu einer kleinen Maßregelung ansetzten wollte, ging die Haustür auf und Licht fiel auf das ungleiche Paar. Eine hübsche Frau, gestandenen Alters und mit Pechschwarzen Haaren, trat auf die Türschwelle. Trotz ihrer positiven, schon fast sonnigen Ausstrahlung, floh Sakura hinter Sasukes Rücken. Mikoto achtete gar nicht auf das schnell davon huschende Wesen, vielmehr musste sie erst einmal den grotesken Anblick ihres, sich zu Boden kringelnden Sohnes, verarbeiten. „Sasuke…? Schatz was hast du den?“ Was für ein Bild musste er nur abgegeben? Der Uchiha merkte schon fast schmerzhaft sein Zwerchfell. Gott, so gelacht hatte er noch nie und all das nur wegen einer simplen Frage seitens Sakura. Zwei, dreimal hustete er und richtete sich dabei zu seiner vollen Größe auf. „Entschuldige Mutter, es war nichts. Hallo erstmal.“ Die Herrin des Hauses war immer noch am Verdauen und schaute dementsprechend bedeppert. „Äh o.k! …Kommt doch rein.“ Ein Zupfen an seiner Jacke lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das wichtigste Objekt des Abends. „Warte kurz.“ Hielt er seine Mutter auf und ging einen Schritt seitwärts. Nun richteten sich vier Nachtschwarze Augen auf ein eingeschüchtertes Mädchen, welches sich in diesem Augenblick fragte ob es wirklich richtig war mitgekommen zu sein. „H… Hallo.“ Nuschelte sie, schaute die ganze Zeit über zu Boden und nestelte ununterbrochen an ihrer Kleidung herum. „So und du bist bestimmt Sasukes neue Freundin wie! Na los komm mal näher mein Kind, lass dich anschauen!“ Ihre wohltuende Stimme erreichte nicht ganz das was sie sollte, denn statt die sich ihr entgegen gestreckte Hand zu ergreifen, klammerte sich Sakura wieder an den rechten Arm ihres Lehrers. Egal wie nett und aufgeschlossen diese Frau vor ihr sein mag, dass Vertrauen in andere war ihr nicht in die Wiege gelegt wurden. „Entschuldige Mutter aber Sakura ist schüchtern… sehr schüchtern.“ Er kratzte sich verlegen und entschuldigend am Kopf, machte aber keine Anstalten sie von sich zu drängen oder ihre suchenden Hände abzuwimmeln. Im Gegenteil diese Art von Körperkontakt schmeichelte ihm. „Das ist nicht schlimm.“ Äußerlich tat Mikoto unberührt und fröhlich aber innerlich nahm sie es schon als kleine Abweisung auf. „Kommt rein und zieht euch die Jacken und Schuhe aus. Das Essen ist gleich fertig, dein Vater sitzt bereits mit knurrendem Magen am gedeckten Tisch…“ Sie redete ohne Luft zu holen, eine Eigenschaft bei der Sasuke froh war sie nicht vererbt bekommen zu haben. Während beide mehr oder weniger Aufmerksam zu hörten, traten sie ein und der Uchiha half seiner zierlichen Freundin aus den Schuhen und ihrem Mantel. Dabei konnte er es nicht lassen ihr aufreizend, provozierend über ihre freiliegende Haut zu streichen. Errötend und ohne einen Ton von sich zu geben, nahm es die rosahaarige hin. „… ach und Sasuke stell dir vor, Itachi ist auch zum Essen vorbei gekommen.“ Das kam wirklich überraschend. „Was will der den hier? Hat der überhaupt die Zeit für so was?“ Seine Mutter plusterte sich auf und stemmte beide Arme an die Hüfte. „Mich würde wirklich mal interessieren warum ihr euch so schlecht versteht.“ Ihr Sohn verdrehte theatralisch seine Augen und beobachtete anschließend Sakura, die sich staunend im Flur umblickte. Protzig, prall und überfüllt würde er zur Inneneinrichtung sagen. Na ja, seine Eltern hatten ja das Geld. Tatsächlich bekam das Mädchen bei den hohen Wänden und dem ganzen Klimbim das Gefühl in einer verdrehten Welt zu sein. Sie gehörte nicht in diese „Schickimicki“ Kreise. Wieso liebte der Sensei gerade sie, Sakura…, aus einfachen Verhältnissen kommend und völlig durchschnittlich vom äußerlichen Eindruck her. Wie konnte bei solchen Bedingungen von der „Liebe auf den ersten Blick“ die Rede sein? Im Hintergrund diskutierten Sasuke und Mikoto weiter. „Du würdest das nicht verstehen. Fertig, aus.“ Der Uchiha ergriff die kleine Hand seiner Schülerin und zerrte so kräftig an dieser, dass sie beinahe gestolpert wäre. „Ach Sasuke, mein Schatz, jetzt sei doch nicht gleich beleidigt.“ Versuchte die schwarzhaarige Frau zu beschwichtigen, schließlich musste noch ein ganzes Essen über die Bühne gebracht werden. „Er freut sich sogar dich endlich Wieder zu sehen.“ Lachte sie weiter und ihr fiel ein kleiner Stein vom Herzen als sie beobachten konnte, dass sich die Miene ihres Sohnes ein klein wenig erhellte. Aber nicht nur Mikoto nahm diesen Wandel wahr, auch Sakura, welche daraus Schlussfolgerte, dass ihr Sensei mindestens so große Sehnsucht hatte wie sein Bruder. „Also Sakura, wir kommen jetzt ins Esszimmer und damit zu meinem Ehemann.“ Frohlockte die Uchiha und ihre Augen begannen zu Funkeln. Das war Ausdruck von Liebe. Es lief ihr heiß den Rücken herunter, bei der Vorstellung das Sasukes Blick auch immer zu Funken sprühte. Was war nur in letzter Zeit mit ihr los, dass sie sich ständig Gedanken machte über das liebevolle Verhalten ihres Sensei? Da stimmte doch etwas nicht mit ihr. Bevor sich Sakura weiter über ihre körperlichen Reaktionen wundern konnte, tauchte ihr Sein in einen bedrohlichen Schleier einer schwarzen Ausstrahlung ein. Kurz um, sie betraten das Esszimmer und sie war somit einem weiteren Blick ausgeliefert. Wie nicht anders zu erwarten legten sich noch ein paar Pechschwarzer Augen auf ihre Gestalt? Selbst mit dem festen Glauben daran nichts, aber auch wirklich nicht das Geringste könnte ihr passieren, konnte sie den Schauer Gänsehaut nicht bezwingen, welcher über und durch ihren Körper wanderte. „So wenn das nicht mein Sohn ist. Und die junge Dame welche hinter dir hervor lugt ist wohl deine neue Freundin wie?“ Ängstlich war schon fast der falsche Begriff, sie wirkte vielmehr wie ein verschrecktes Kalb, welches Schutz vor einer bedrohlichen Person, hinter seiner Mutter suchte. Wieder kratzte sich Sasuke entschuldigend am Kopf. „Bitte Vater nimm es ihr nicht all zu übel.“ Der Herr des Hauses musterte das, durch aus ungleich erscheinende Paar, ehe er fortfuhr. „Du brauchst ihr Verhalten nicht zu Entschuldigen, im Gegenteil ich fühle mich geschmeichelt…“ Ein großes Fragezeichen und Fassungslosigkeit zierte ihren Gesichtsausdruck. „Na ja, wenn ich furcht einflössend wirke, bedeutet es doch, dass ich noch in der Lage bin meine Geschäftspartner einzuschüchtern.“ Neben sich hörte Sakura ein Seufzen, gefolgt von einem gemurmelten: „Der Mann macht mich fertig.“. „Jetzt komm schon her und sag deinem Vater ordentlich guten Tag. Schließlich ist es schier eine Ewigkeit her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.“ Da hatte Fugaku Recht, denn Sasuke wusste wirklich nicht mehr wann er zu letzt zu Besuch war. Ohne ein zögern ging er auf seinen, inzwischen stehenden Vater zu und beide lächelten, grinsten einander diebisch an, während der jüngere von beiden Uchihas seine Hand ausstreckte. Sein gegenüber tat es ihm gleich, wobei er immer wieder kurz stockte. Der Blickkontakt wurde nicht eine Sekunde unterbrochen und man nahm eine sich langsam aufbauende Spannung wahr. Ihre Hände berührten sich fast aber kurz davor führte Fugaku seine nach oben und somit griff Sasuke ins Leere. „Du bist immer noch zu langsam.“ Scherzte sein Vater und setzte sich zurück auf seinen Platz. „Männer“ seufzte wieder Mikoto und wendete sich, Augen verdrehend von beiden ab. Sakura die wieder nur als Beobachter fungierte, schaute mehr als verdutzt. Merkwürdige Leute diese Uchihas, dachte sie im Stillen und wunderte sich nicht mehr warum ihr Sensei so ein komischer Mann war, bei solchen Eltern? Was sollte da groß erwartet werden. „Smalltalk gibt es während des Essens, also setzt euch und das kleine Fräulein kann sich an meine Gesellschaft gewöhnen.“ Fugaku achtete darauf eine gewisse Distanz zu wahren, um ihr einen persönlichen Freiraum zu verschaffen. Auf Grund ihrer Haltung blieb ihm nichts anderes übrig, sie schien nicht gerade auf „Angriff“ gepolt zu sein, wie Sasukes vorherige Freundinnen. Fortschritt oder Rückschritt? Sollte er sich über das zurückhaltende Verhalten freuen? Auf jeden fall genoss er es deutlich, dass sie kein Typ Frau war die den Schnabel nicht halten konnten oder den Mund nicht voll genug. Eine echte Wohltat, möchte er fast meinen. Sakura gefiel es rein instinktiv nicht bei diesem Mann zu bleiben und so suchte sie die Flucht in derselben Tätigkeit wie immer. „Ähm, ich schaue mal ob Frau Uchiha Hilfe in der Küche braucht.“ Schwupp weg war sie. Verschwunden in dieselbe Richtung in die auch Mikoto gegangen war, in der Hoffnung sie schnell zu finden in dem riesigen Haus. Beide Männer schauten ihr nach und sasuke war der erste der sich räuspernd wieder zu seinem Vater wandte. „Tja ja, das ist meine neue Freundin.“ Lachte er verlegen und bemerkte dabei, dass der Blick Fugakus immer noch an der Tür hing, durch welche das Mädchen gerade eben verschwunden war. „Sie gefällt mir. Wo hast du sie her.“ Faszinierend, dachte der Sohn welcher gar nicht wusste das Neugierde zum Repertoire der Charakterzüge seines Vaters gehörte. „Ich glaube das erzählen wir beide, damit meine ich Sakura und mich, zusammen.“ Verstehend schloss der Uchiha seine Augenlider und „mhhht“ kurz. „Ich glaube, ich werde alt.“ „So ein Unsinn Vater, du BIST bereits im Sterbealter.“ Die zwei am Tisch sitzenden Gestalten, schauten ruckartig zum Absender dieses Satzes und beiden war klar wen sie erwarten würden. Sasukes älterer Bruder, Itachi, hatte sich fertig hergerichtet und endlich bereit sich dem Besuch zu stellen. Das Glitzern, welches in die Augen beider trat, konnte alles Ausdrücken, Hass, Wut aber auch etwas Herausforderndes, Sehnsucht. Am Ende wussten nicht einmal sie selbst was es bedeutete. „Und wie läuft es in der Kanzlei?“ Fragte Sasuke wie selbstverständlich und beobachtete seinen Bruder dabei wie er sich ihm gegenüber an den Tisch setzte. „Kann nicht klagen. Und wie geht es in deinem Gefängnis voran?“ War seine Antwort, wobei er seinen Kopf schief legte und anfing mit der Gabel zu spielen. Ihr Vater saß als stiller Teilnehmer dabei und verfolgte den Schlagabtausch mit einem Grinsen im Gesicht. Sasuke hob, der sich von dem Wort „Gefängnis“ angegriffen fühlte, eine Augenbraue. Er hasste es das sein eigener Bruder, seine Anstrengungen nicht zu würdigen schien. Für Itachi galt man als „Sensei“ für nicht ganz sauber im Kopf und das einem ein „richtiges Hobby“ gefehlt hat, in der Kindheit. „Kann ebenfalls nicht klagen.“ Die restliche Wartezeit verging Schweigend, wobei sich Sasuke überlegte wie wohl Sakura mit seiner Mutter klar kam. Ihm war durch aus bewusst, dass Mikotos offene und Plauderlustige art abschreckend wirken kann, wenn nicht sogar bedrohlich mit der krampfhaften Absicht ein Gespräch herbeizuführen. Wenn seine Kleine wirklich Hilfe brauchen würde, würde sie ihn schon rufen, entschied er für sich. - in der Küche – Es herrschte absolute Ruhe, mal von dem Geklapper der Teller und dem brodelndem Essen, abgesehen. Die Herrin des Hauses hatte nach drei Versuchen, bei denen das zierliche Mädchen zusammen zuckte, aufgehört. Sie ließ es sich daher nicht nehmen ihr wenigsten auf die Finger zu schauen und ihr dabei zu, zusehen wie sie sich bewegte. Mikoto liebte es voreilige Schlüsse zu ziehen und noch mehr gefiel es ihr, wenn sie Unrecht hat und eines besseren belehrt wurde. Bei Sakura vermutete die Frau ein inaktives Familienleben oder das sie ihre eigene Mutter schon sehr früh verloren und von ihrem Vater sehr streng erzogen wurde. Aber welche Frage die Uchiha mehr als alles interessierte war: „Wo haben sich die beiden kennen gelernt?“ Diese Frage brannte ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge und langsam wurde es unangenehm. Geleitet von dem Drang nach Informationen, nach Hintergrundfakten feuerte sie das Essen gedanklich an. „Sakura liebes, nimm doch schon einmal den Servierwagen mit dir und trage das restliche Geschirr auf, ja. Sei doch bitte so nett.“ Die rosahaarige nickte kurz, bevor sie sich umdrehte und mit dem klackerndem „etwas“ aus der Küche verschwand. Mikoto seufzte auf und fühlte sich ein bisschen wohler. „Ich bin wirklich auf ihre Geschichte gespannt.“ Mit einem verärgerten Gesichtsausdruck drehte sie sich zum Kochtopf. „Los verdammt, jetzt koch endlich, du verdammtes Essen.“ Das Mädchen ihrer seits, war bereits im Esszimmer angekommen und bekam dementsprechend nichts vom wütenden Schrei, welcher aus der Küche kam mit. Sie schritt herein und sofort sprang Sasuke auf, trat ihr entgegen. „Sakura darf ich vorstellen, mein älterer Bruder Itachi.“ Fing er völlig unvermittelt an. Ihre grünen Augen hatten die weitere Person bereits registriert und ihr Köpfchen hatte eins und eins zusammen gezählt, ergo hatte sie sich schon denken können, wer dies war. Sie musste gestehen das er auch gut aussah und – und das war das eigentlich irritierende für sie – strahlte er etwas aus, dass ihrem Sensei sehr ähnlich war aber gleichzeitig umgab auch er sich mit einem mysteriösen, schwarzen Schleier. Mit einem Nicken tat sie einem Händedruck aus dem Weg gehen. Sie wollte keinesfalls unhöflich erscheinen, dennoch alte Gewohnheiten legte keiner sehr schnell ab und Ängste hielten sich wacker im Vordergrund ihrer Existenz. „Mh, mh nicht schlecht. Auf jeden fall scheint sie natürlicher zu sein, als deine ganzen anderen wandelnden Botoxhaufen.“ Itachis schwarze Augen liefen Amok über ihre Haut, dabei hatte er seinen Kopf mit einer Hand auf dem Tisch abgestützt. „Ihre Brüste gefallen mir. Darf ich mal Probe Tasten?“ Empört plusterten sich Sakuras gerötete Wangen auf und mit einem Satz zur Seite versteckte sie sich hinter Sasukes Rücken. Dieser bebte und zitterte am ganzen Leib vor Wut. Hatte er sich da gerade auch nicht verhört? Das Messer bereits – Mental – in seines Bruders Augen gestochen und qualvoll gedreht, setzt er bereits an seine tiefe, bedrohliche Stimme zu erheben aber es war Fugaku der vor ihm das Wort ergriff. „Ich glaube nicht was ich da höre. Itachi zügle deine Zunge oder ich werde dir dabei helfen.“ Er war aufgesprungen und sein Zeigefinger lag anklagend auf dem angesprochenem. Sakura fühlte zwar eine gewisse Sicherheit im Nacken ihres Sensei aber es half nicht das Gefühl falscher Augen auf ihrer Haut vollkommen nieder zu kämpfen. Der älteste Sohn der Uchihas hob beide Arme auf Brusthöhe und es sah so aus als wolle er einen Gegenstand von sich drücken. „Leute beruhigt euch. Das war nur ein Scherz, o.k? Nichts weiter. Mein Gott seit ihr empfindlich.“ Sasuke setzte wieder zu einer Erwiderung an und wurde dieses Mal von seiner Mutter daran gehindert. „Essen ist fertig.“ Trällerte sie, während sie den kleinen Servierwagen, der beladen mit dem Essen war, hinter sich her zog. Als ihr Hinterteil gegen einen weichen Widerstand traf, zuckte sie vor Schreck so sehr zusammen, dass ihre Köstlichkeiten beinahe mit dem Boden angebändelt hätten. „Was steht ihr hier im Weg und erschreckt mich fast zu Tode? Und wieso zeigst du mit nacktem Finger auf meinen Sohn?“ „Das ist auch meiner.“ Murmelte Fugaku in seinen nicht vorhandenen Bart. Er kehrte zu seiner alltäglichen eleganten Haltung zurück und nahm platz. „Dein Sohn hat sich mal wieder von seiner besten Seite gezeigt. Mit anderen Worten hat er Sasukes Freundin belästigt.“ „Itachiiii…“ Ihre Augen richteten sich auf ihren Sohn. „… stimmt das?“ Beleidigt drehte dieser sein Antlitz fort. „Ach, dass war doch nur ein Scherz.“ Mikoto, welche es nicht ertragen konnte wenn ein ihr Nahestehender Mensch im Zwist zu ihr stand, gab sofort nach. „Na dann macht hier nicht so einen Aufstand um nichts. Los hinsetzten, hopp, hopp.“ Sie schubste die beiden stehenden Richtung Esstisch, bevor sie sich wieder anschickte das Dinner zu Tisch zu schieben. Sasuke hatte derweil immer noch damit zu kämpfen nicht aus der Haut zu fahren und das überlegene Grinsen seines Bruders war wie das Salz in einer offenen Wunde. Mit einem anderen Problem hatte Sakura zu kämpfen, nämlich mit der Sitzordnung. Auf der linken Seite saß Fugaku, fest wie ein Stein, starr, die Augen geschlossen und auf der anderen Seite Itachi. Mit der Gabel spielend und seine Mutter beobachtend. Nein, schoss es ihr durch den Kopf, die Vorstellung nicht neben ihrem Sensei sitzen zu dürfen, sondern neben einem dieser… dieser Verrückten behagte ihr gar nicht. Durch ein leichtes Zwicken in Sasukes Schulterblatt verschaffte sie sich die nötige Aufmerksamkeit. „Ja?“ Fragte er leise und andächtig. Er war froh für einen Augenblick Ruhe, weil jeder aus seiner Familie mit mehr oder weniger wichtigen Dingen beschäftigt war. „Sasuke, wo sitzen wir denn?“ Um nicht unhöflich zu wirken, sprach sie ihn mit seinem Vornamen an und wisperte mit einer Hand an ihrem Mund, damit der Schall ihrer Stimme auch wirklich nur sein Ohr erreichte. „Ich regle das schon.“ Der Uchiha zwinkerte kurz, drückte ihre Hand welche mit seiner verflochten war, bevor er sich wieder umdrehte. „Vater du sitzt doch sicherlich am Kopf der Tafel oder?“ Fugaku brummte, ergab sich dennoch in sein Schicksal. Schwerfällig erhob er sich und trotte zu seinem Platz. „Ach Liebling, heute scheint Vollmond zu sein.“ Lachte Mikoto, welche Itachi gerade einen Teller mit köstlich dampfender Tomatensoße vor die Nase stellte. „Jetzt setzt euch endlich oder wartet ihr darauf das ihr Wurzeln schlagt? Falls ja, nicht in meinem Haus.“ Die Uchiha schob den Servierwagen weiter um den Tisch und musste aufpassen das ihr die Teppichkanten nicht zum Verhängnis wurden. „Na los, komm.“ Der schwarzhaarige zog seine Schülerin hinter sich her, bis er vor einem Stuhl, auf der rechten Seite des Tisches stehen blieb und Sakura sanft dar nieder drückte. Er selbst bezog, selbstverständlich neben ihr Platz. Mikoto erhöhte ihr Arbeits- beziehungsweiße Schöpftempo noch mehr, da sie endlich wissen wollte, WO? WIE? WANN? …eben alles was eine Mutter wissen durfte. „Guten Appetit.“ Echote es durch das Zimmer und kurz darauf klapperten die Löffel auf den Tellerböden. Sakura fiel beim lautlosen schlürfen auf, dass Sasukes hübsche Eltern wie auf heißen Kohlen saßen. Ständig flogen Blicke zu ihnen, pausierende Bewegungen und öffnen der Münder ließen darauf schließen, dass ihre Lungen gefüllt mit Luft und in ihren Köpfen eine Ladung an Fragen darauf warten heraus gestoßen zu werden. Das Warten wer anfangen würde, den ersten Schritt in Richtung Aufklärung vollzog war für Sakura unerträglich. Die knisternde Spannung war zu viel für sie, es gefiel ihr mehr in Ruhe und absoluter Stille zu Essen. Schließlich war es Mikotos brodelnder Wissensdurst der sie die entscheidende Frage stellen lies. „Jetzt erzählt schon wo ihr euch kennen gelernt habt und wie?“ Die rosahaarige brauchte keinen Spiegel um zu wissen das ihr Gesicht deutlich an Farbe gewann. Ging es nur ihr so oder wurde es wirklich wärmer im Raum? Die Hand, welche auf ihrem Schoß lag, begann unruhig ihre Haut durch den Stoff ihrer Kleidung zu kneten. Sie selbst besaß keinerlei Ambitionen zu Antworten, zum einen kannte sie die ganzen Leute nicht - ihren Sensei auch nicht wirklich, außer das er dem Trugschluss erlag so etwas wie Liebe für sie zu empfinden, was Sakura ihrer seits immer noch für völligen Humbug hielt – zum anderen hatte sie Angst vor den Reaktionen, schließlich konnte sie sich kein Bild machen, auf Grund fehlender Kenntnisse von Charakter und Einstellungen. „Tja, wo wir uns kennen gelernt haben… mh das ist leicht zu beantworten, oder Sakura?“ Ihr schwarzhaariger Freund schaute aufmunternd zu ihr herüber und ergriff im selben Moment ihre unruhige Hand, welche immer noch am bearbeiten ihrer Haut war. Ohne auf zu blicken, nahm sie seine Geste willkommen heißend an und ihre Finger umschlangen sich. Wie angenehm Warm er war im Vergleich zu ihr. „Das erste Mal wo wir uns über den Weg gelaufen sind, war auf dem Schulhof der Konoha-High, sie…“ „Also ist Sakura auch im Lehramt tätig.“ Plärrte Mikoto in Sasuke Erzählungen, woraufhin dieser nur mit dem Kopf schütteln konnte. „Nein, sie ist eine meiner Schülerinnen.“ Bamm, nun war es raus. Sasuke genoss die Reaktionen welche auf dem Fuße folgten. Fugaku vergaß seinen Löffel voll Suppe komplett, starrte ihn mit aufgerissenem Mund an und die heiße Flüssigkeit träufelte auf seinen Oberschenkel. Itachis Augen drohten herauszukullern und Mikoto plumpste glatt von ihrem Stuhl, tja und Sakura neben ihm drückte sich verängstigt tiefer in das vierbeinige Möbelstück. „Keine Angst.“ Flüsterte Sasuke mit vorgehaltener Hand. Er hoffte inständig es half seiner kleinen Schülerin etwas zu entspannen und gleichzeitig sollte es ihn selbst beruhigen. Es waren zwar seine Eltern, die Leute die ihm die Windeln gewechselt haben aber dennoch war er sich ihrer Reaktionen nicht 100% sicher. Vor allem Itachi war ihm ein Dorn im Auge. Es waren gerade einmal ein paar Sekunden nach der Schreckensnachricht vergangen und schon klebte der Blick seines älteren Bruders an der rosahaarigen. Ein knurren entrang sich seiner Kehle, ehe er sich weit über den Tisch beugte. „Hey, schau meine Freundin nicht so gierig an, klar!“ Er knurrte ein weiteres Mal und spürte wie seine verhackte Hand fester gedrückt wurde. „Ich wusste gar nicht, dass du so veranlagt bist.“ Antwortete Itachi und hielt seinem blitze sprühendem Blick stand. „Wie, wie veranlagt? Sprich dich aus.“ „Na ja irgendwie so… „ Der ältere Uchiha beugte sich ebenfalls vor. „… so pervers.“ Mikoto und Fugaku fielen die Löffel aus der Hand aber ein Wort sprachen sie noch nicht. „Wie alt ist sie denn? 12 oder 13?“ „Sie ist 17 und wird bald 18. Außerdem beendet Sakura in naher Zukunft die Schule und will Medizin studieren.“ Dass „in naher Zukunft“ noch ein Stückchen hin ist musste ja keiner wissen. Bevor er noch mehr in Itachis Richtung spie, ertönte ein aufgeweckter Laut von seiner Mutter. „Medizin?!“ Ihre Augen erlangten den alten Glanz wieder und die neugierige Ader begann wieder zu neuem Leben auf zu blühen. „Ja ganz recht. Meine kleine Sakura wird einmal Doktorin.“ Seine Brust schwoll an vor Stolz, schließlich wusste er das seine Mutter einmal den selben Wunschtraum hatte. In einem weißen Kittel, wollte sie mit klackernden Schuhen durch die Krankenhausgänge schreiten und jedem Hilfsbedürftigen eine Stütze sein. Hinter ihm räusperte sich Sakura. „Könnte ich mal auf die Toilette gehen?“ Flüsterte sie mit heißerer Stimme und stand nach einem „Selbstverständlich“ von Mikoto auf, blieb aber im Türrahmen stehen. Es war ihr unangenehm wie über sie gesprochen wurde, es waren bis jetzt zwar nur positive Sachen aber das schürte dennoch ihre Angst weiter und der einzige hämmernde Gedanke in ihrem Kopf war: „Raus hier“. „Ich zeige dir schnell das Badezimmer.“ Sagte Sasuke bevor er ebenfalls aufstand und kurz in Richtung seiner Eltern nickte. „Komm“ Er legte ihr seine rechte, warme Hand auf den Rücken und schob sie mit viel Gefühl aus dem Esszimmer heraus und ging nach rechts ab. Kurz vor der Treppe, dich hoch zu diversen Zimmern führte, blieb er stehen, setzte sich auf die ersten Stufen und begann Sakuras rechte Hand mit küssen zu überfluten. Das Mädchen stand vor ihm, wusste nicht so recht womit sie diese Art von Behandlung verdient hatte aber was die rosahaarige am meisten beunruhigte war das prickelnde Gefühl, welches von ihrer Haut ausging die mit seinen weichen Lippen in Kontakt kam. Außerdem raste und pumpte ihr Herz wie ein heißgelaufener Motor. In diesem Haus war es eindeutig zu warm. „Du willst dich drücken, hab ich recht.“ Das teuflisch charmante Grinsen zeigte ihr das er es zumindest nicht böse mit ihr meinte. „Ja“ War ihre schlichte, schon fast plumpe Antwort aber um den Brei reden brachte ihrem Sensei gegenüber nichts. „Ich werde dich in mein altes Zimmer bringen. Dort wartest du auf mich. Ich habe geklärt das du die Nacht außer Haus verbringen darfst.“ Sollte sie darauf antworten? Und wenn ja, was und wie? Ein einziger Echoartiger Ruf pulsierte durch ihren Leib. „Bleib bei ihm“ verlangte es, „bleib bei ihm“ quälte es sie und es verwirrte das kleine Mädchen. War das jetzt ein Beweiß für ihre Liebe zu ihm? „Sensei, ich…“ Erschrocken hielt Sakura inne. Wollte sie wirklich gerade sagen, dass sie ihn liebte? Das stimmte doch gar nicht oder? Sasuke der noch immer zu ihren Füßen saß, durchschaute ihr Dilemma sofort, sagte jedoch nichts. Ihm war von Anfang an klar, dass die ständige Nähe und seine Liebe zu ihr irgendwann und irgendwie Wurzeln in ihr schlagen würde. Durfte es so ausgedrückt werden? Er wollte gern annehmen, dass der Samen seiner Liebe zu Keimen begann und er konnte nur hoffen, dass er von Sakuras Gefühlen, ihren Gedanken genug Nährstoffe zum wachsen bekam. Seine Küsse wanderten zu ihrem Handgelenk wo er anfing an der zarten Haut, die ihren Puls verbarg, zu saugen. Mit seiner linken um griff er aus einem Affekt heraus ihre Hüften und zog sie zu sich herunter. Mit ihren Knien kam sie auf der Treppe auf und anstelle ihm die kalte Schulter zu zeigen, wegen des Schmerzes, verbarg sie ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Sie genoss das wärmer werdende Gefühl ihres Körpers und das wundervolle prickeln, welches noch immer durch seine Lippen hervorgerufen wurde. „Sensei…“ Es war sehr sanft und ruhig aber es schwang trotzdem ein leicht anklagender Ton mit. Wie gerne würde er sie jetzt weiter Anstecken mit seiner Narrenhaften Liebe aber es bestand höchster Aufklärungsbedarf bei seinen Eltern. „Ich werde dich jetzt in mein Zimmer bringen und wenn du mich noch einmal an diesem Abend Sensei nennst,…“ Seine Augen blitzten Lustvoll auf. „… werde ich dich bestrafen müssen.“ Er grinste schelmisch an ihrem Handgelenk. Sasuke wartete nicht auf eine Erwiderung, sondern hob sie, als würde sie nichts wiegen, auf seine Arme, da seine Kleine keinerlei Ambitionen zeigte ihren Kopf von seiner Schulter los zu eisen oder sich in irgend eine andere Art und Weiße bewegen zu wollen. Ohne weiteren Austausch an Wörtern trug er sie in sein altes Zimmer und war beim betreten selbst Überrascht das es wirklich noch zu 100% so aussah wie er es vor vielen Jahren verlassen hatte. Na gut, einen Unterschied gab es, es war aufgeräumt. Mit etwas Schwung verfrachtete Sasuke seine Schülerin auf sein Bett und musste sich so stark zusammen reißen nicht gleich hinter her zu springen, dass er glaubte gleich explodieren zu müssen. Zum Anbeißen, waren seine Gedanken bei ihrem sich offen angebotenem Anblick auf ihren Körper. „Du wartest hier und ich werde unten alles klären. Du wirst sehen das deine Angst völlig unbegründet ist.“ Der Uchiha löste sich von ihrem schmackhaftem Bild und wendete sich gerade zum gehen, als eine Hand ihn bei seinem Arm packte. Sakura hatte die ganze Zeit über in Gedanken mit sich gerungen. Hatte versucht ihre Gefühle einem Begriff zu, zuordnen der ihr Bekannt war und der einzige Schluss zu dem sie gelangt war, war das sie ihn Küssen wollte. Ihre Zungen sollten Tango tanzen und ihr Speichel sollte sich vermischen. Sasuke wusste gar nicht wie ihm geschah, als er mit einem so kräftigen Ruck aufs Bett gezogen wurde, dass er Angst hatte sein Schultergelenk würde ausgekugelt werden. Das Mädchen begrub ihn unter sich, nahm auf seinem Brustkorb breitbeinig platz und ihre Hände gruben sich in seine schwarze Mähne. „Sasuke-kun…“ Hauchte sie leise, ihre hungrig, brennenden Lippen schlossen sich mit seinen. Der Uchiha tat nichts, aus dem einfachen Grund, dass er zu überrascht war um irgendetwas zutun. Mit geschlossenen Augen hockte sie auf ihm und wurde immer Willenloser, ihre Gedanken zerflossen immer mehr zu einem gehauchten Nichts, dass ihre überquellenden Gefühle ungehindert durch schimmern ließen. Das unter ihr war ihr Sensei, aber zum ersten Mal war es ihr, Sprichwörtlich, „Scheiß egal“. Er war älter als sie „Scheiß egal“. Im Esszimmer saßen geduldig seine Eltern, „Scheiß egal“. Ihre Beine drückten sich enger an seinen Oberkörper und ihre Arme umklammerten seinen Nacken. Es schien so als sei Sakura selbst auf die Luft zwischen ihnen Eifersüchtig. Als die Zunge seiner Schülerin sich ihren Weg zwischen seine Lippen und in seine Mundhöhle suchte, erlangte Sasuke endlich seine Fassung wieder. Mit allen vieren von sich gestreckt, genoss er ihre Behandlung in vollen Zügen. Es war bis dato noch nie etwas anderes vergleichbares vorgefallen. In seinen Augen wirkte sie fasst wie ein Liebeshungrige Tier, genauso… wie er selbst. Sasuke geriet ins Stocken, die Luft blieb ihm im Halse stecken. Konnte es sein, dass die Liebe endlich erwacht war? So gerne er es vertiefen wollen würde aber in seinem Nacken saß immer noch das klärende Gespräch. Ganz vorsichtig, als habe er Angst ein Geräusch, ein winziger Luftzug könne diese Idylle -seine Idylle- wie einen Spiegel in tausend kleine Splitter zersprengen, hob er seinen rechten Arm und tippte auf ihr linkes Schulterblatt. Es zersprang, langsam mit einer grazilen Einfachheit. Sakura löste den Lippenkontakt, unterband den Speichelaustausch aber sie richtete sich nicht ganz auf. Gerade soweit das Sasuke ihren Haaransatz erblicken konnte, denn sie war einwenig zu seiner Brust gerutscht. „Ich weiß. Bitte Verzeihe das ich dich so überrumpelt habe.“ Er schüttelte daraufhin seinen Kopf und erhob sich so weit bis er saß, mit ihr zwischen seinen Beinen. Wären sie jetzt in seiner Wohnung, würde diese „Sache“ ganz anders Enden, da war er sich sicher aber hier in seinem Elternhaus wollte er nicht einmal in diese Richtung denken. In dem Zimmer, in welchem sie sich gerade befanden waren einfach schon zu viele Frauen ein und ausgegangen. Seine Vergangenheit assoziierte er damit. In seiner eigenen Wohnung jedoch, war nie eine andere weibliche Person gewesen, außer seiner kleinen Sakura. Diese „Heiligkeit“ bewahrte er gerne… seine Zukunft. Ein Grund der ihn zur Freude veranlasste. Der Uchiha löste sich von ihrem rose farbenem Haar und drängte sie sanft von ihm. „So Leid es mir tut aber ich muss diese Situation erst einmal mit meinen Eltern klären.“ Sakura fiel zurück ins Laken, kuschelte sich darin ein und nickte verstehend. Ihr Sensei stand schwer Seufzend auf ging ohne einen Blick über seine Schulter zu werfen, aus dem Zimmer. - ein paar Minuten später im Esszimmer – „Also Sasuke, dann Erzähl mal.“ Forderte seine Mutter, die schon mit rot aufgeplusterten Bäckchen auf ihn wartete. „Was soll ich schon groß sagen? Ich habe sie gesehen und hab mich verliebt.“ Am anderen Ende des Tisches erklang röcheln. Fugaku hatte sich, ob nun vor Schreck oder einfach so, an seinem Wasser verschluckt. „Du und Liebe? Nii-chan du enttäuscht mich.“ Itachi hatte aufgehört mit seiner Gabel zu spielen und lauschte nun andächtig. „Ja und? Irgendein Problem damit?“ Sein Bruder lehnte sich zurück, mit einem Angriffslustigen Funkeln in den Augen. „Nein überhaupt nicht. Es ist nur so, dass sie in keines deiner mir bekannten Beuteschemen passt.“ Mikoto hörte so eine ausdrucksweiße gar nicht gerne. Das Wort „Beute“ in Verbindung mit Frauen löste bei ihr Brechreiz aus, um es mal drastisch aus zu drücken. „Itachi Uchiha!“ zeterte sie los. „Hör sofort auf uns Frauen als Beutetiere zu bezeichnen und auch deinen Bruder lächerlich zu machen. Hast du verstanden!“ Der Stuhl knarrte, als Itachi sich erhob und mit halbgenervtem Gesichtsausdruck zur Tür schritt. „Wo willst du hin junger Mann? Ich rede mit dir.“ Auch Mikoto hatte sich erhoben und stand mit den Händen in der Hüfte am Tisch. Der angesprochene linste in ihre Richtung. „Darf ich jetzt nicht mal mehr aufs Klo?“ „Ähh… was?“ Verwirrt glotzte die schwarzhaarige zu ihm. „Ich muss mal dringend Pissen und glaube alt genug zu sein mir allein den Popo abwischen zu können.“ „Na los verschwinde.“ Donnerte Fugaku und gab sich nicht die Mühe, ihn dabei anzusehen. Keine zwei Sekunden später war er weg. Nun drehte sich das Familienoberhaupt voll und ganz zu seinem jüngsten. „So und nun zu dir. Du erzählst uns hier also allen ernstes das du mit einer deiner Schülerinnen zusammen bist?“ Sasuke war nicht eingeschüchtert oder etwas ähnliches, nein er freute sich endlich mit jemandem darüber Sprechen zu können. Bei seinem Freund Naruto wusste er das sein Geheimnis nicht lange geheim bleiben würde. Deswegen hatte bislang kein einziger seiner Freunde eine Ahnung. „Ja“ antwortete er unverfroren. Die Haltung straff und Aussage unterstützend. „Sasuke, Schatz dir ist sicher bekannt was für folgen das haben könnte, oder?“ Der Schwarzhaarige strich sich ein paar Strähnen hinter sein Ohr. „Ja, voll und ganz. Das ist auch der Grund weshalb nur ihr davon wisst.“ Fugaku faltete seine Hände und seine Stirn kräuselte sich. „Vorsichtig wie immer, hm!“ Sasuke schaute erst seine Mutter mit fest entschlossenem Blick an, anschließend seinen Vater. „Natürlich! Das habe ich schließlich von euch geerbt. Die Konsequenzen führe ich mir jeden Tag vor Augen, dennoch…“ Wie als würde ein langer und schwerer Kampf mit seinen Gefühlen ein Ende finden, sank er im Stuhl ein. „… half es nichts. Ich wollte Sakura die ganze Zeit um mich haben. Wenn es nach mir ginge, wäre sie schon längst bei mir eingezogen.“ Seine Eltern zogen synchron ihre rechte Augenbraue hoch und rutschten näher zu ihm. „Eine schwäche von dir, Spontaneität.“ murmelte Fugaku und Sasuke konnte nichts anderes tun, als zu kichern. „Ich hatte dafür mehr als einen Grund.“ Seine Mutter spitze auf diese Bemerkung hin ihre Ohren. Jetzt kam wahrscheinlich die Erklärung für Saskuras ängstliches und distanziertes Verhalten. „Ihr müsst wissen, sie wurde Adoptiert nachdem ihre leiblichen Eltern verstorben waren. Ihre Kindheit war nicht gerade rosig aber genaueres hat Sakura mir bislang noch nicht erzählt. Ich wollte sie nicht drängen.“ Mikoto legte nun eine Hand auf die von Sasuke, dem es sichtlich schwer fiel darüber zu reden. „Das hast du richtig gemacht. Versuche niemals durch Zwang deine Ziele zu erreichen.“ Er lächelte seiner Mutter kurz zu, drückte ebenfalls ihre Hand, als Zeichen seines Dankes, bevor er weiter sprach. „Es geht ihr nicht gut, dort. Die Adoptivmutter ist ein Drach und kommt nicht aus dem Bett und der Adoptivvater… na ja fangen wir erst gar nicht damit an.“ Stille erfüllte den Raum. Sasuke ließ seinen Eltern genügend Zeit, diese Nachricht zu verarbeiten. Stille im Raum. „Das erklärt einiges, warum sie so ist, wie sie ist.“ Alle nickten. „Ja sie ist, wer sie ist. Meine Sakura-chan.“ Neben ihm fiel in diesem Moment ein Unterkiefer auf die Tischplatte, Sprichwörtlich gesagt. „… -chan?“ Sasuke begann zu lachen. Gott, dieser Ausdruck war Goldwert. Selbst sein Vater versteckte ein lächeln hinter vorgehaltener Hand. „Hey ihr beiden, lacht mich nicht aus.“ Zu spät, alle drei lagen auf dem Boden und kringelnden sich. Nach einiger Zeit beruhigten sie sich nach einander wieder, bis zur totalen Selbstkontrolle. „Also was sagt ihr zu Sakura?“ Sasuke war felsenfest davon überzeugt eine positive Antwort zu erhalten. „Willst du sie Heiraten und brauchst unseren Segen oder was soll diese Frage?“ Fugaku erhielt einen tritt gegen sein Schienbein unter dem Tisch von seiner Frau, für diese zynische Frage, bevor sie sich Sasukes Haarpracht zuwendete um sie einmal kräftig durch zu wühlen. „Oka-saaaaaaaaaa“ Beschwerte sich selbiger, verhinderte es jedoch nicht. Es war ein großartiges Gefühl, zu wissen dass sie hinter ihm standen. Dazu brauchte es keine Worte mehr, ihre Taten zählten mehr. „Wo ist eigentlich Itachi dieser Schuft. Seine Meinung zählt auch.“ Bockig wie ein kleines Kind, dem die Süßigkeit gestohlen wurde, saß die schwarzhaarige auf ihrem Stuhl und stampfte mit dem Fuß auf. Sasuke der sich seine Haare gerichtet hatte, stutzte und hielt inne. Genau, wo war sein Bruder? Seine Augen schossen Blitze und diese alt bekannte Wut baute sich wieder auf. Wo er war? Diese Frage war schnell beantwortet, bei Sakura. - bei Sakura – Die Tür schnappte ins Schloss und die Haruno! Fühlte eine solch schmerzliche Einsamkeit, wie nie zuvor in ihrem Leben. Ihre Wangen glühten und ihr Herz raste. Tausend Sachen wollte sie ihrem Sensei sagen. Kindische, kitschige Sachen. Das sie ihn liebe, für immer bei ihm bleiben wolle, ihn Küssen wollte. Er solle der erste sein der ihren Körper an Stellen anfassen sollte, wo bis her nur ihre eigenen Hände waren und noch tausend andere Dinge. Unaussprechbare, abstrakte,… Verzweifelt drückte sie ihren Kopf tiefer ins Kissen auf welchem sie lag. Es gab nur eine Erklärung für all dieses durcheinander in ihr. Sie war krank. Angesteckt mit derselben Krankheit wie die ihres Sensei. Erschrocken hielt sie die Luft kurz an. Dann seufzte sie leise auf. Nun war es doch passiert, sie war erkrankt. Sasuke Uchiha hat ihren Körper mit deinem Gefühl „Liebe“ voll gepumpt, ist in ihr eingedrungen und ihr Herz schlägt nach seinem vorgegebenen Rhythmus. Ihr kamen die Tränen. Bei dem Gedanken daran verlassen zu werden, kamen ihr die Tränen. Obwohl er keine 50 Meter von ihr entfernt war, hatte sie Sehnsucht nach ihm. Ihre salzige Flüssigkeit wurde vom schwarzen Samtstoff aufgezogen. Nie, nie in ihrem Leben wollte sie sich verlieben, mit Herz und Verstand. Zu viele Leute hatte sie zerbrechen sehen, leiden sehen und es selbst schon erlebt gehabt. Noch heute kann sich die Schülerin daran Erinnern wie leer und verzweifelt ihre leibliche Mutter war, wenn ihr Mann einen weiteren Seitensprung gebeichtet hatte. In Sakuras Vision verschwand ihre Mutter und an ihre Stelle trat sie selber und die Rolle ihres Vaters übernahm natürlich Sasuke. Genauso würde es Enden, prophezeite sie sich. Der Uchiha konnte praktisch jede Frau haben und ihr war auch nicht entgangen wie das weibliche Kollegium ihm nach sah. Die rosahaarige legte sich auf ihren Rücken und starrte an die Decke. Ihren Tränenfluss unterband sie mit Gewalt. Heulen würde ihr eh nicht Helfen können. So einen Mann wollte Sakura niemals kennen lernen, geschweige denn mit ihm zusammensein. Tag und Nacht müsste sie ihn aufs Neue überraschen, ihn bei Laune halten und bereit sein, jederzeit um ihn zu kämpfen. Genau damit wollte sie nie belastet werden. Keine Kämpfe und keine chaotisch, turbulente Beziehung, einfach Ruhe, Harmonie und Frieden. Lustlos plumpste sie zurück und stöhnte. Es war zum Haare raufen, kaum pegelte sich etwas in ihrem Leben ein, schon stieß der nächste Störfaktor hinzu. „Ach Sasuke-kun…“ Die Schülerin deckte sich zu und vergrub sich regelrecht darunter. Würde es um sie herum nicht so wunderbar nach dem Uchiha riechen, könnte sie vielleicht ein wenig ruhe im Schlaf finden. Stattdessen beschleunigte sich ihr Herzschlag und ihr ganzer Körper verströmte eine unnatürliche Hitze. Ihre Augen zogen durch das Zimmer auf der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung, die gleichzeitig auch als Ablenkung dienen sollte. Schreibtisch, Stuhl, verstaubter Computer, Pinnwand mit Fotos,… oh Fotos. Sakura war sofort aufgesprungen und zum besagten Objekt geeilt. Bevor ihre Finger das erste Bild zurückliegender Zeiten berührte, stockte sie. Wenn sie auch nur einen Blick auf eine dieser Fotographien werfen würde, würde dies bedeuten sie zeige Interesse an ihm, …nein, dass hatte er schon, vielmehr ein Interesse an seinem Leben und dies würde den Schluss zu lassen, dass sie selbst fester Bestandteil darin werden wollte. Wollte sie das? War sie bereit dazu? Ohne auf ihren schwirrenden Kopf voller Gedanken zu hören, sondern nur auf ihre Gefühle, schnappte sich Sakura das erste und setzte sich auf den Stuhl. Es zeigte einen ungefähr zwölfjährigen Sasuke. An seinem rechten Arm hing ein blonder Junge selben alters, dieser strahlte wie die Sonne. Der verbitterte und traurige Blick des schwarzhaarigen löste eine seltsame Verbundenheit in ihr aus. Sie lächelte leicht und nahm das zweite Foto in die Hand. Eine Frau mit strohblonden Haaren klammerte sich, wie auf dem Bild zuvor, an seinen rechten Arm des Uchihas. Er musste mindestens 19 sein, wenn nicht sogar älter. Sakuras erster Gedanke war, dass diese junge, für sie namenlose Frau bestimmt zu diesem Zeitpunkt seine Freundin gewesen sein musste. Länger als nötig blieb der Blick der rosahaarigen auf dem Bild und gab es vorsichtig von einer zur anderen Hand. Dumm, einfach dumm, dachte sich die Schülerin. Wie konnte jemand wie der Uchiha nur so sehr in seinem Niveau sinken, was die Frauen betraf. Weder Rouge bedeckte dezent ihre Wangenknochen, noch schmiegte sich purpurnes Rot an ihr Lippen. Schminken war noch nie ihr Fall gewesen, dazu fehlte ihr unter anderem auch schlicht und ergreifend das nötige Kleingeld. „Ach Sensei…“ Seufzte sie und betrachtete ihr Spiegelbild im Fenster. Spiegel zeigen immer die Wahrheit, schade das sie nicht Sprechen konnten. Es wäre ihr lieber gewesen, als ihre eigene, komische Reflektion zu betrachten, die in ihr eine leichte Minderwertigkeit vermittelte. Eifersucht war ein törichtes, schreckliches Gefühl und es verzerrte auf simpelste Art ihr Gesicht. Ein Spiegel zeigt immer die Wahrheit. „Hallo Süße!“ Vor schreck fiel ihr das Bild aus der Hand, während sie sich umdrehte und den älteren Uchiha erblickte, welcher die Tür leise schloss. „Ich hab mir gedacht du langweilst dich.“ Sakura drückte sich instinktiv weiter in den Drehstuhl und beobachtete den schwarzhaarigen dabei, wie er mit einem schelmischem Grinsen auf sie zukam, nur um sich dann ihr gegenüber auf der Bettkante nieder zu lassen. Dabei landete, wie durch Zufall, seine linke Hand auf ihrem rechten Knie und begann wie Selbstverständlich auf und ab zu streichen. Ohne zu zögern schlug das Mädchen selbige weg und achtete darauf mehr Abstand zwischen sich und ihrem vermeintlichen Angreifer zu bringen. „Wild wie ein Kätzchen was?“ Er zwinkerte, erhielt jedoch keinerlei Antwort. „Oder ängstlich wie ein Häschen?“ „Ich mag keine Fremden. Schon gar nicht welche so bedrohlich wirkende wie sie.“ Itachi war einen Moment überrascht, bis er lachte. „Bedrohlich? Und das von einem süßen Ding wie dir.“ Er strich sich das Pony aus dem Gesicht und wurde langsam wieder normal. „Wieso sind sie hier?“ „Bitte duze mich. So alt bin ich nun wirklich nicht.“ Sakura überlegte kurz, bis sie für sich entschloss nicht genug Vertrauen zu ihm, zu haben um zum du zu wechseln. So schüttelte sie verneinend ihren Kopf und fragte mit leiser Stimme: „Was wollen sie?“ Seine schwarzen Augen musterten die Gestalt vor ihm und er akzeptierte zähneknirschend ihre Entscheidung. Das erste Mal in seinem Leben traf sein unwiderstehlicher Charme auf eine Eisblume. Wie schrecklich gekränkt er in seinem Stolz war. „Ich würde gerne von dir erfahren wie du meinen kleinen Bruder kennen gelernt hast.“ Sakura schaute wieder zum Fenster, rieb sich nervös den rechten Oberarm und versuchte in Gedanken eine Ausflucht aus dem heran nahenden Dilemma zu finden. „Ich möchte ihnen aber nichts sagen.“ Augen zu und durch, jetzt hieß es nur noch zu hoffen das ihr Gegenüber den Wink mit dem Zaunpfahl verstand. Tatsächlich verstummte der Uchiha einen Augenblick, schien regelrecht in sich gekehrt, da er normalerweise keine Zugeständnisse gab. Konnte dieses verbohrte Mädchen nicht genauso sein wie die Weiber vor ihr. Sprich genauso leicht zu haben wie Sasukes vorherigen? Itachi erinnerte sich schwammig daran, wie locker er Ino, so ein blondes Ungetüm, in der Kiste hatte. So was war zwar absolut nicht seine Klasse aber was sollte er auch schon groß unternehmen, wenn die Blonde nackt in seinem Bett herum huschte. Was leichtes zwischen durch schadete nie und hielt ihn in Form. Itachi lehnte sich zurück und dabei fielen ihm die Bilder auf dem Boden ins Auge. „Hey, hey…“ Das war sie doch. Blond, mit einem Engelsgleichem Gesicht – von wegen. „Das ist die Ex von meinem kleinen Bruder.“ „Das dachte ich mir schon.“ Entkam es dumpf ihrer Kehle und erreichte nur mit Müh und Not Itachis Gehör. „Es überrascht mich wirklich, dass du so anders bist.“ Die grünen Augen hefteten sich auf ihn, ein fragender Ausdruck erschien. „Die Mädels vor dir, waren leichte Mädchen, wenn du verstehst was ich meine.“ Sakura wurde etwas rötlich im Gesicht und nickte schwach. „Leichte Mädchen“ verband sie im Kopf mit Frauen die sich prostituierten, ihren Körper gegen Bezahlung anboten. Sollte Sasuke wirklich auf so einen Typ Frau stehen? „Vielleicht fragst du dich gerade woher ich das weiß, ganz einfach, keinen Tag nachdem sie mich kennen gelernt hatten, lagen sie in meinem Bett. Du scheinst dahin hin gehend vollkommen unterschiedlich zu sein, quasi von Grund auf anders. Deswegen musste ich vorhin auch Lachen.“ Na toll, stöhnte Sakura in ihrem Inneren, war er nun ein „netter“ oder täuschte er sie nur? Sie konnte schlecht wissen wie viel Wahrheit in seiner Geschichte steckte. Ebenso wenig wollte sie irgendeiner Person auf Grund voreiliger Schlüsse zu nahe treten. „Darf ich dir wenigstens ein paar fragen stellen?“ „Mh… Aber ich verspreche nicht, auf jede zu Antworten.“ Der Uchiha richtete sich mit neu gewonnenem Mut auf und reckte sich ihr entgegen. „Gut, das ist doch schon mal was.“ Seine fragen mussten einen gewissen Spielraum für ihre Privatsphäre lassen aber… Itachi legte nachdenklich eine Hand auf sein Knie und überlegte, ginge das den überhaupt? Schließlich drehte es sich hier einzig und allein um die Beziehung von diesem durchaus schrägen Mädchen und seinem dummen Bruder. Sakura blieb unterdes so ruhig wie es eben ging, wenn ein fremder Mann, allein in „diesem“ Zimmer mit ihr war. Die imaginäre Fluchttür, welche sie sich bereits geschaffen hatte, konnte sie ihm jederzeit vor der Nase zu schlagen. Er selbst hatte eingewilligt. „Würdest du mich als mein Date zu einem Geschäftsessen begleiten?“ „NEIN, auf keinen fall. Ich kenne sie doch gerade einmal ein paar Minuten und selbst wenn, nein.“ Die rosahaarige war empört laut geworden aber in ihrer Stimme schwang auch ein eiserner, beharrlicher Ton mit. „Ist gut, ist gut. Ich habe verstanden. Kränken tut es mich trotzdem.“ Es entstand eine peinliche Stille. Die Schülerin hatte mit seiner verkorksten Frage den letzten Funken ihres kümmerlichen Vertrauens für den jungen Mann verloren. Sie wollte ihn nur noch loswerden aber er dachte nicht daran, wusste jedoch nicht wie es mit ihrer Abwehrhaltung umgehen sollte. Itachi war eindeutig nicht dazu geeignet, sich die Aufmerksamkeit einer Frau zu erarbeiten. Ihm war es in seinem bisherigen Leben nie untergekommen das er, Itachi Uchiha, nicht anziehend wirkte, aber wie sagt der Pöbel so schön: „Es gibt für alles ein erstes Mal.“ Ihre „Ignoranz“ war allerdings nicht das schlimmste für ihn, zumindest nicht mehr, denn das unaufhörliche Kribbeln in seinen heißen Fingerkuppen machte ihn schier wahnsinnig. Schon seit er sich auf dem Bett niedergelassen hatte, massierten seine Hände die Bettdecke. Unterbinden wollte er es in dem sich auf sie stützte… zwecklos. Seine Gier ihre Haut oder vielmehr die beiden festen Hügel auf ihrer Brust drücken zu wollen, versuchte er mit einer gepflegten Konversation nieder zu kämpfen… zwecklos. Seine nicht jugendfreien Gedanken wollte er verdrängen mit seinem verletzten Stolz und sinnlosen Gedankengängen… zwecklos. Kurz um, Itachi fühlte sich wie ein bedrohlicher Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch stand. Zu seinem Unglück wuchs in der rosahaarigen zunehmend ein Gefühl heran, welches all ihre Alarmglocken zum klingeln brachte. Es machte sie schier verrückt, seine dümmlichen Fragen, dieser komische Gesichtsausdruck, der ihr vermittelte von einem anderen Stern zu sein und zu guter letzt seine nervtötenden Handbewegungen. Konnte Itachi den nicht still sitzen oder am besten gleich verschwinden? Anscheinend schon, denn er erhob sich und wirkte auf sie als wolle er ein Wort des Abschieds kundtun aber zu früh gefreut, Itachis sprichwörtlicher Vulkan war übergebrodelt. Egal was sein Bruder davon halten würde, es würde schon nicht so schlimm sein einmal kurz zu zupacken. Er ging eiligen Schrittes auf das Mädchen zu und pinnte seine Arme zu beiden Seiten neben sie auf den Tisch. Angstschweiß trat auf ihre Stirn. Es gefiel ihr überhaupt nicht so eingeengte zu werden. Wie ein schutzloses Tier in eine Sackgasse gezwängt zu sein. Sie brauchte nicht überlegen, ihre Hände fanden wie von selbst ihren Weg auf seine Brust und versuchte ihn weg zu drücken. Wieso musste dieser Mann nur so aufdringlich sein? Ein kleiner Kampf entbrannte zwischen beiden, wobei Itachi selbstverständlich die besseren Karten hatte. All ihre Energie, all ihre Kraft schien im Nichts zu verschwinden, denn sie konnte es nicht verhindern das seine große, linke Hand auf ihrer rechten Brust landete. Sofort begann ein ungeheuerlicher Blitz von Abscheu durch ihren Körper zu schnellen. „Nimm sofort deine dreckige Hand dort weg, Nii-san!“ Darauf folgte ein Krachen der Zimmertür und Sakura stellte mit Zufriedenheit fest, dass Itachis Hand von ihrem Körperteil verschwand. Sie atmete aus und als sie sich umblickte, erkannte sie wie Sasuke seinen Bruder am Kragen gepackt hatte und kräftig durchschüttelte. „Was fällt dir eigentlich ein? Du…“ Ein gefährliches Knurren erklang aber vollkommen unbeeindruckt prallte es an seinem Bruder ab. Dieser hob nur seine Hände und vollführte eine beruhigende Geste und zuckte die Schultern. „Komm mal wieder runter. Das war nur aus versehen.“ Der kleinere von beiden kniff seine Augen weiter zu zusammen, bis sie wie schlitze geformte waren und drückte weiter zu. Er versprühte eine unglaublich schwarze, bedrohliche Aura. „Bitte? Ich hab mich wohl verhört? Du willst mich wohl für dumm verkaufen aber…“ „Sensei, es entspricht der Wahrheit, also lasst gut sein.“ Egal wie Angst einflössend Sasuke gerade wirkte, ihr Herz schlug bis zum Hals. Das Mädchen fühlte die heiße Erregung ihrer letzten Begegnung wieder auf keimen. Spätestens jetzt wusste sie was Liebe war. _______________________________________________________________________________ So hier endet es erst einmal. Hab schon mehr geschrieben aber dieser schnitt hier erscheint mir als passend. Ich werde alles noch auch R/G prüfen lassen also bitte nicht mit Fehlern schmeißen. Danke. Versuch mich zu beeilen. Sagt mir doch bitte wie ihr es findet und ob ihr am Rest interessiert seit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)