Spiel der Liebe von Erdnuss91 ================================================================================ Kapitel 8: kleine Weihnachtsfeier im großen Kreis ------------------------------------------------- Ich bin immer noch nicht wirklich wach, als mich Uruha Richtung Badezimmer trägt. Der Manager hatte uns extra noch mitten in der Nacht nach Hause gefahren, in der Hoffnung, dass ich wenigstens dort wieder zur Ruhe finde. Uruha saß bis zum Morgengrauen neben mir, hat immer wieder beruhigend über meine Wange gestreichelt. Schon lange ist es her, dass ich zuletzt in meiner alten Wohnung war. Erst spät, in den frühen Morgenstunden hatte ich mich etwas beruhigt. Mittlerweile haben wir Mittag und Uruha wäscht mich schnell, damit ich noch frühstücken kann, bevor wir zurück ins Aufnahmestudio fahren. Dort holen wir die anderen ab um uns schon einmal auf den Weg zum Verlagsgebäude zu machen. Uruha wartet geduldig, bis ich auch das letzte Reiskorn gegessen habe. „Geht es dir etwas besser, Aoi?“, hoffnungsvoll schaut er mich an. Ich nicke und nehme meine Krücken um aufzustehen. Etwas umständlich erhebe ich mich schließlich. „Dann fahren wir auch jetzt. Brauchst du noch irgendetwas?“, er klingt ein wenig gehetzt. Schmeiße ich etwa schon wieder seinen Zeitplan durch einander? „Iie…“, verneine ich seine Frage. ~ Doch als wir die anderen drei im Auto haben… Warum habe ich keine Ohrstöpsel mitgenommen?! Mein Kopf droht wieder zu platzen, können sie nicht den Mund halten? „Weißt du schon das Neueste Uruha?“, fragt Reita kichernd. „Iie, was denn Rei?“, nein Uruha, nicht fragen! „Ruki hat heute Morgen extra eine Visagistin kommen lassen! Und rate mal welche das war?“, lass den kleinen doch einmal in Ruhe! „Die kleine? Wo er immer ein Auge drauf hat?“, warum gehst du auch noch darauf ein, Uruha? „Genau die!“, bestätigt er so seine Vermutung. „Woher hatte er denn die Nummer?“, verblüfft guckt Uruha ihn im Rückspiegel an. „Wahrscheinlich hat er sie gefragt“, war ja klar. „Könnt ihr Ruki nicht mal in Ruhe lassen? Ist doch seine Sache, wen er liebt“, gebe ich genervt von mir. „Weißt du mehr darüber Aoi?“, fragt mich Reita direkt. „REITA! Lass Ruki in Frieden!“, mischt sich nun auch Kai ein. Ruki hat mittlerweile mehr als nur einen roten Kopf. Mein Beileid, aber sein Problem. Warum weist er auch nie jemanden in seien Schranken. „Und geht es wieder etwas, Aoi?“, fragt mich Kai. „Hai… Danke. Uruha hat sich noch liebevoll um mich gekümmert“, verträumt schaue ich aus dem Seitenfenster. „Ihr seid echte Schweine, wisst ihr das?“, meint Reita lachend. „Reita, niemand will an deinen perversen Gedanken teil haben“, meint Uruha. „Ach Uru, verstehst du keinen Spaß?“, schmollt Reita etwa? „Wenn du so weiter machst, kannst du zu Fuß gehen“, droht Uruha unserem Bassisten. Hah geschieht ihm auch recht! „Werde ich auch jetzt tun, lass mich raus“, Reita klingt ja richtig genervt. Manchmal frage ich mich echt, ob Reita wirklich älter wie Ruki ist. Denn der kleine ist definitiv reifer, manchmal. „Reita halt endlich deinen Mund und bleib wo du bist!“, schimpft Kai. Die restliche Fahrt verläuft schweigend und ich bin auch mehr als froh, als Uruha mich wieder auf seinem Rücken durch die Gegend trägt. Ruki läuft uns verunsichert hinterher und er ist viel zu ruhig für seine Verhältnisse. Manchmal frag ich mich echt, ob wir nicht zu unfair zu ihm sind. Ein wenig schmiege ich mich näher an Uruha. Es ist richtig toll, wenn man nicht selbst durch die Weltgeschichte gehen muss, sondern getragen wird. „Ruki, wo finden wir die anderen?“, frage ich neugierig den kleinen. „Keine Ahnung…“, murmelt er lediglich. Er klingt traurig. Ob es wegen eben ist? „Red doch irgendetwas, kleiner. Du machst einem richtig Angst, wenn du so still bist“, auffordernd schaue ich ihn an. „Hm…“, gib mir gefälligst richtige Antworten, Zwerg! „Also was ist nun mit der Visagistin?“, er wird ja nichts dagegen haben, wenn ich ihn mit Fragen löchere. „Wir wollen heiraten“, die können doch nicht schon so lange zusammen sein! Das geht einfach nicht. Der kann uns das nicht so lange verschwiegen haben, er kann es einfach nicht. „Dein Ernst?!“, bitte lasse es nicht dein Ernst sein. „Hai! Wir sind ja schon zwei Jahre zusammen“, du lügst Ruki, sag es mir bitte. Du musst einfach lügen. „Du bist verrückt, Ruki“, meine ich kopfschüttelnd. „Ach willst du wissen was wir alles im Bett zusammen getrieben haben?“, und da kommt er wieder durch. Der kleine freche Ruki, den den ich so gerne habe. Ironie, du warst auch bald toller. „Iie!“, verneine ich direkt. Ich verzichte dankend. Wer weiß was für Spielchen die machen! „Eifersüchtig?“, neckt er mich direkt. „Ruki, du bist gemein“, schmollend schiebe ich die Unterlippe vor. „Hm…“, erwidert der kleine lediglich. Er ist die letzte Zeit wie ausgewechselt. Des öfteren ist er total nachdenklich und wie weg getreten. „An was denkst du Ruki?“, ob er mir seine Gedanken verraten wird? „Nichts. Wehe du sagst irgendwem etwas! Das ist ein Geheimnis!“, warum willst du es leugnen? Wir sind auch nur Menschen, wieso dürfen wir dann kein normales Leben führen? Aber von mir wird keiner etwas erfahren. Auch wenn ich mich total darüber freue, dass Ruki endlich wen für sich gefunden hat. „Schon klar. Freust du dich auf heute Abend?“, frage ich gespannt. „Um mal wieder von den anderen fertig gemacht zu werden?“, antwortet er gereizt. „Das mein ich nicht“, wieso ist er auf einmal so sauer? „Hm… Naja die Freude hält sich in Grenzen. Aber mit Aoi ist wirklich wieder alles in Ordnung?“, fragend schaut er Uruha an. Ich hasse es, wenn er mich nicht selbst nach meinem Befinden fragt! „Soweit ja. Er ist nur noch ruhiger geworden“, er seufzt. Bin ich wirklich ruhiger geworden? „Man merkt es. Aber solange ihr zwei noch miteinander klar kommt, ist alles in Ordnung“, aufmunternd lächelt Ruki uns beide an. „Hai… Naja ich denke er brauch nur etwas Zeit für sich. Nach allem was passiert ist…“, brauche ich wirklich nur Zeit, Uruha-chan? Seufzend schmiege ich mich näher an ihn und sauge seinen Duft ein. Was würde ich nur ohne ihn machen. Er ist mein ein und alles, mein Lebenssinn. Verflucht, ich werde romantisch, ich werde verrückt! „Ich glaube es wird heute Abend noch ganz spannend“, meint Uruha leise kichernd. Ich frage mich, was er gerade denkt. Ob es wieder so wie die Jahre zu vor wird? Vielleicht, man kann ja nie wissen. „Denke ich auch. Aoi?“, meint Ruki daraufhin nur. Fragend drehe ich meinen Kopf Richtung Ruki. Was er wohl von mir will? Ich hoffe er will mich nicht mit Fragen quälen. „Du bist blass geworden, geht es noch?“, erkundigt er sich nach meinem Befinden. „Hai… Und wenn nicht, auch egal“, erwidere ich seufzend. „Naja, du bist ja alt genug um es selbst zu wissen“, siehst du. Ich bin ja eh viel älter als der Zwerg. Mittlerweile sind wir auch angekommen. Erstaunt gucke ich mich um. Der Raum ist richtig schön geschmückt, hätte ich jetzt nicht erwartet. Uruha setzt mich auf einen der Stühle ab und verschwindet zu unserem Manager. Was er wohl von dem jetzt gerade will? Ruki setzt sich derweil neben mich. „Ruki, weißt du was mit Reita momentan ist?“, frage ich neugierig nach. „Er ist eifersüchtig, weil wir kaum noch Zeit für ihn haben. Aber ansonsten ist nichts mit ihm. Kennst ihn ja, irgendwann regt er sich schon wieder ab“, bestimmt Ruki. Oder eher hoffe ich dieses. Denn Reita ist momentan mit seinen Launen unerträglich. Dabei habe ich gedacht, dass ich schlimm bin. Aber was ist er dann? Nach und nach trudeln auch die anderen ein. Ein Lächeln ziert meine Lippen, ich freue mich schon richtig auf das Programm. Mal schauen, was sich die Manager und die Leader dieses Mal ausgedacht haben. Auch Uruha sitzt endlich neben mir und unterhält sich gerade mit Akiya. Ich höre nur schweigend zu, nicht wissend was ich sagen soll. Immer wieder bin ich kurz vorm einschlafen, doch Ruki hindert mich daran. Des Öfteren kneift er mir in die Wange und langsam habe ich das Gefühl, er macht dieses von Mal zu Mal fester. Uruha zieht mich plötzlich in eine Umarmung und hält mir die Ohren zu. Panisch kralle ich mich an ihm fest und versuche das Gefühl des Ungewissen zu verdrängen. Nur gedämpft höre ich einen schiefen Gitarrenklang und kaum verstummt dieser, lässt mich Uruha los. Entschuldigend lächelnd drückt er mich zurück auf meinen Stuhl und deutet auf die Bühne. Woher wusste er, dass ausgerechnet so etwas jetzt kommt? Aber es ist richtig nett von ihm, dass er mir die Ohren zu gehalten hat. Denn solche richtig lauten Geräusche verursachen bei mir immer noch gewaltige Kopfschmerzen. Auf eben jener Bühne stehen sie, all unsere Leader, zusammen mit Miyavi. Und ich glaube, sie haben nichts Gutes im Sinn, definitiv nichts Gutes. Aber dieses Jahr kann ich nicht mit einem rosa Hasenkostüm über die Bühne hoppeln, ha, Pech gehabt! Ich hoffe, dass ich heute gar nicht mehr aufstehen muss. Oder eher, dass Uruha mich wenn überhaupt nur herum trägt! Denn ich glaube nicht, dass mein Körper noch einen Schritt tun kann. Immer wieder wird mir schummrig. Halt suchend kuschle ich mich an Uruha, der seinen Arm um meine Schultern legt. „Akiya, gomen nur ich glaub Aoi geht es nicht gut. Ich geh Mal mit ihm und Ruki raus“, sieht man mir meinen momentan Zustand so gut an, Uruha? „Tue das“, besorgt guckt mich Akiya an. Seufzend schließe ich die Augen, als mich Uruha raus und die Gänge entlang trägt. Uruha setzt sich mich auf einem gefliesten Boden ab. Ich glaub wir sind in einem der vielen Toilettenräume gelandet. Die Augen möchte ich lieber nicht öffnen, die Dunkelheit ist mir viel lieber gerade. „Aoi geht es noch?“, fragt Uruha. Zur Antwort nicke ich nur und seufze zufrieden auf, als Ruki meine Stirn mit einem kalten Lappen abtupft. „Du bist total verschwitzt, großer. Was ist nur los mit dir…“, meint Ruki kopfschüttelnd. „Ich glaube es geht wieder etwas. Gehen wir zurück?“, frage ich hoffnungsvoll. Der Boden ist total unbequem. „Auf keinen Fall, Aoi“, mahnend guckt mich Uruha an. „Bitte…“, vielleicht hilft ja betteln etwas. „IIE“, Uruha ich bin noch nicht taub! Also schreie mich hier nicht an. „Ihr seid doof, alle beide“, erwidere ich schmollend. Murrend humpele ich zu den Toilettenkabinen und schließe mich ein. Eigentlich soll ich nicht mit dem Gips auftreten, aber egal. Ich entleere meine Blase und entschließe mich dazu, mich wieder nach draußen zu begeben. Lächelnd betätige ich die Spülung und humpele raus zu den Waschbecken, wo ich mir erst einmal die Hände wasche. Ruki reicht mir eher widerwillig die Krücken und wir gehen zurück. Ich glaube, ich habe beide bitter enttäuscht. Nur weil ich nicht auf sie gehört habe, nur weil ich nicht auf meine Gesundheit achten will. Akiya begutachtet mich kritisch als ich mich ihm gegenüber niederlasse. „Geht es wieder etwas, Aoi-kun?“, fragt er in Sorge. „Hai, danke der Nachfrage“, antworte ich lächelnd. Mittlerweile sind sie vorne auf der Bühne schon zum Geschenke austeilen gekommen. Was so viel heißt, Miyavi zieht jeden durch den Kakao, wenn er die Geschenke von unseren jeweiligen Managern austeilt. Ein lauter Seufzer entkommt meinen Lippen, als er mich aufruft. Zusammen mit meinen Gehstöcken gehe ich nach vorne zur Bühne. Ich frage mich echt, was er mir dieses Jahr zu sagen hat. Letztes Jahr hat er gemeint, dass ich so wie es aussieht wohl nie erwachsen werde. „Na wen haben wir denn da? Unseren kleinen Aoi“, fängt er direkt lachend an. Die Menge lacht, was ist daran witzig gewesen? „Sehr witzig“, gebe ich genervt von mir. Keiyuu hat alle Mühe mir mein Mikrophon zu halten, da er doch ein wenig kleiner ist wie ich. Ein wenig? Er ist ja noch kleiner wie Ruki. „Wie ich hörte bist du die letzte Zeit sehr launisch, muss wohl daran liegen, dass du langsam aber sicher in die Wechseljahre kommst! Ach ne, du bist ja immer noch ein Kind, dann nennt man das wohl oder Übel Pubertät“, geht es dir heute zu gut Miyavi?! Als die anderen lachen, hau ich ihm kurzer Hand einen mit meiner Krücke runter. Das hat gesessen. Grummelnd verzieht er sein Gesicht. Hat wohl weh getan, der Schlag. Ich stöhne schmerzvoll auf, als der Manager mich gerade noch so vor einem Sturz bewahren kann. Ist halt blöd, wenn man nur ein Bein richtig belasten kann. Er kann mich gerade so zurückhalten, denn ansonsten würde ich sicherlich Miyavi umbringen! Auch Uruha steht mittlerweile neben mir. „Och brauch das Großmütterchen schon Hilfe?“, stichelt er grinsend weiter. „Miyavi, es reicht, hai?“, meint Uruha nur. Schmollend gibt er sich geschlagen. Zufrieden mit mir selbst klettere ich auf Uruhas Rücken und strecke, während wir an Miyavi vorbeigehen, ihm noch einmal die Zunge raus. Und so etwas schimpfe ich ernsthaft Vorbild, ts! Ruki klopft mir auf die Schulter und grinst mich hämisch an, als wir an seinem Sitzplatz vorbeikommen. Es ist ein unausgesprochenes Geheimnis, dass er Miyavi nicht so gern hat. Ich habe gar nicht bemerkt, dass Ruki sich umgesetzt hat. „Ihr zwei seid echt schlimm“, meint Akiya als wir weder bei ihm sitzen. „Wie kleine Kinder und das schönste ist, ich bin mit einem von ihnen zusammen“, antwortet Uruha theatralisch. „Such dir einen reiferen Freund, zum Beispiel mich“, spann mich gefälligst nicht meinen Freund aus, Akiya! „IIE! Wo ist eigentlich Tora?“, fragt Uruha, um anscheinend vom eigentlichen Thema abzulenken. „Rauchen, kennst ihn doch. Und vorher hat er mal mit jedem etwas geredet, gleich will er erst zu mir kommen“, er wirklich gesprächiger geworden? „Eifersüchtig?“, fragt Uruha lachend. „Ne, wir sind ja nicht zusammen. Er ist nur mein bester Freund, er kann tun und lassen was er will“, winkt Akiya schmunzelnd ab. Lächelnd lehne ich mich an Uruha und schaue dabei zu, wie die anderen irgendwelche Aufgaben erledigen müssen um an ihre Sachen zu kommen. Kai steht gerade mit einer rosa Schürze vor ihm und singt ihm ein Lied. „Gehen wir später noch raus, Uruha?“, frage ich nach. „Können wir machen Aoi. Wieso fragst du?“, zaghaft streicht Uruha mir über die Seiten. „Sternenhimmel gucken“, heute soll er mal wieder besonders gut zu sehen sein. „Wenigstens einer von euch beiden scheint romantisch veranlagt. Oh man seid ihr süß zusammen“, lachend hält sich Isshi den Bauch. „Übertreibe nicht Isshi“, Kou-chan klingt mal wieder ein wenig genervt. „Untertreibe nicht Uruha“, immer noch lacht der Kagrra Sänger. Müde schließe ich die Augen und versuche den Streit der beiden zu ignorieren. Wann ist die Feier endlich zu Ende? Ich will in mein Bett! Sofort! Schlafen! „Soll ich dich neben an in den Raum bringen Aoi? Es kommt an Programm eh nichts mehr. Da kannst du ruhig schon schlafen gehen“, bietet mir Uruha an. „Wie in den Raum neben an?“, frage ich verwirrt nach. „Ich hatte uns Futons mitgebracht, vergessen? Und die liegen nun Mal dort“, lacht er mich etwa gerade aus? Eine Frechheit ist das! Ich kann doch auch nichts dafür, dass er mir nichts genaues über die Feier erzählen wollte. Und bei den ganzen dazugehörigen Treffen war ich nun einmal nicht anwesend. Sogar meine restlichen Kollegen haben eisern bis zum Schluss geschwiegen. Schnell wünsche ich denen, die um uns herum sitzen noch eine Gute Nacht. Uruha hebt mich kurzer Hand hoch und schleppt mich ins Zimmer neben an, wo er mir in meinen Schlafanzug hilft. Mehr als fertig krieche ich unter unseren Futon und schlafe auch direkt ein. Erledigt blinzele ich umher und kann nur einen kleinen Schatten vor mir ausmachen. „Hm…?“, frage ich intelligent nach. „Magst du nicht wieder mit kommen?“, fragt mich jemand. „Ruki?“, Fragen erfordern Gegenfragen, keine Antworten. „Hai, ich bin es. Komm bitte wieder mit“, fleht er mich an. „Warum? Die da hinten sind doch alle sternhagelvoll“, stelle ich fest. „Ach komm schon“, fleht er weiterhin. „Wo ist Uruha?“, wo er wohl gerade steckt? „Der lässt sich voll laufen, weil er eine Wette mit Reita verloren hat. Bitte lass mich nicht allein bei den ganzen Alkies“, immer noch fleht Ruki mich an. „Ach komm kleiner, so schlimm ist es auch nun wieder nicht“, versuche ich ihn etwas zu beruhigen. „Komm einfach mit! Die drehen voll ab!“, meint er sauer. „Schon gut, Winzling“, zaghaft tätschele ich seinen Kopf. Seufzend rappele ich mich auf und ziehe meine Jacke über. Danach folge ich samt Krücken, dem kleinen. Als ich den Raum betrete, trifft mich fast der Schlag. Die sind echt alle voll, bei dem was die da machen… Oh man. Seufzend mache ich mich auf den Weg zu Kai und Nao, die einigermaßen nüchtern scheinen. Schnell habe ich sie davon überzeugt, dass die anderen genug gesoffen haben und langsam ins Bett gehören. Seufzend schlägt Nao einmal mit voller Kraft auf das Becken, das er anscheinend geschenkt bekommen hat und schlagartig ist alles still. „So Jungs, die Party ist beendet. Abmarsch ins Bett!“, sagt er mehr als laut. Murrend tapsen die meisten in den Nebenraum, wobei die Manager natürlich an Ort und Stelle bleiben. Sie werden schon vernünftig genug zu sein und selbst wissen, wann sie nach Hause müssen. „Ich glaub für dich ist auch langsam Bettzeit Aoi. Du siehst fertig aus“, meint Kai. Wie immer unser fürsorglicher Leader. „Ruki meinte ja mich unbedingt hierher schleppen zu müssen“, rechtfertige ich meine Anwesenheit. „Kleiner Frechdachs. War mal wieder zu feige selbst zu fragen, oder wie?“, anscheinend hast du Recht, Kai. „Ich glaube, in den Dingen wird er sich nie ändern“, und dieses ist wohl oder übel der Fall. Lachend lassen wir uns an einem der Tische nieder und reden noch eine ganze Weile. Mittlerweile sind auch die Manager verschwunden und wir haben den großen Raum ganz für uns alleine. Mit sechs Personen ist es doch recht einsam. Ruki liegt halb auf mir und hat mit der Müdigkeit zu kämpfen, Nao brabbelt hoffnungslos vor sich her, Shou begutachtet das ganze kritisch, Isshi ist auch schon halb am schlafen und Kai, naja der tut es schon. „Vielleicht sollten wir uns auch langsam in die Betten trollen. Immerhin, wenn wir gleich die anderen wecken müssen… Da möchte ich wenigstens etwas Schlaf bekommen haben“, meint Isshi. Schweigend stimmen wir dem zu und machen uns auf den Weg in unser Schlafgemach. Ruki die kleine Frostbeule zieht sich in Windeseile um und kraucht zu Reita in den Futon. Er scheut auch vor nichts zurück, so kuschelbedürftig wie er auch manchmal sein kann. Ich habe selbst nichts Besseres zu tun, als Uruha zu wecken, damit ich noch etwas mit ihm kuscheln kann. Immerhin, müde genug zum wieder einschlafen bin ich noch lange nicht. -.-.-.-.-.-.- Disclaimer: nichts mir, nichts Geld Fröhliche Weihnachten an alle ^^ Ich hoffe, meine Scherze sind nicht allzu böse. Ich wollte das Weihnachtsfest nicht ganz so dramatisch machen, da ich die FF ehrlich nicht zu depressiv machen will. immerhin gibt es in jedem Leben auch mal fröhliche Seiten, und das soll dieses Kapitel zeigen. Das nächste Kapitel handelt wahrscheinlich von dem Tag nach Heilig Abend, also nach der Weihnachtsfeier. thansk für kommis+favos! Freue mich immer wieder ^^ 22.2009: fast 900 Wörter mehr nach der Überarbeitung, wow °° Hoffe man kann die Handlung jetzt mehr nach vollziehen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)