Vergebung? - Oder für immer alleine? von abgemeldet (gemeinsames Vegoku-Rpg mit Bulma654) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Hallo, wir melden uns zurück mit einem neuen Kapi. Vielen Dank für die lieben Kommis, wir haben uns sehr darüber gefreut^^ ------------------------------------------------------------------------ Vegeta: Seufzend schloss ich die Augen und streckte mein Gesicht dem Duschstrahl entgegen. Es war gerade einfach zu schön um jetzt schon wieder hier raus zu gehen. So blieb ich einfach stehen und genoss in Ruhe weiter das warme Wasser auf meiner Haut. Son-Goku: Als die Küche soweit aufgeräumt war, ging ich seufzend ins untere Bad. Vegeta benutzte das obere ja gerade, hätte ich jetzt nicht nach seiner Aura gefühlt, hätte ich ganz leicht ins Verderben rennen können. Ein Glück das ich Auren aufspüren konnte. Ich wusch mich schnell unter der Dusche und war schneller wieder draußen, als das ich es wirklich genossen hätte. Aber egal. Und nur mit einem Handtuch bekleidet, ging ich nach oben, ins Schlafzimmer. Jetzt hatte ich doch tatsächlich vergessen, mir erst einmal Klamotten zu holen. Aber das war auch nicht weiter tragisch. Und schon stand ich vor dem Schrank und öffnete ihn. Vegeta: //Gut, ich denke das reicht, sonst sehe ich gleich noch aus wie gedünstet.// Seufzend drehte ich das Wasser ab, trat aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte. //Prima, jetzt hab ich auch noch die Klamotten vergessen, die anderen sind ja eher ein Fall für die Tonne, oder Waschmaschine, was auch immer.// Schnell huschte ich über den Flur, hinein ins Schlafzimmer und hätte beinahe einen Schock bekommen als ich Kakarott vor dem Schrank stehen sah. Unfähig mich zu bewegen und einfach wieder raus zugehen blieb ich an Ort und Stelle stehen und starrte ihn förmlich an. Mein Gesicht stand in Flammen und dennoch konnte ich weder meinen Blick von ihm nehmen noch einfach gehen. Ich verstand das nicht, ehrlich nicht. Son-Goku: Als die Tür plötzlich aufging, schaute ich gleich auf und sah Vegeta da stehen. Nur in einem Handtuch und ich spürte sofort wie mir die Röte zu Kopf stieg und ließ meine Sachen, die ich bereits in der Hand hielt, fallen. Gott, wie schön er aussah. Ich konnte meine Augen nicht mehr von ihm nehmen und musste schlucken. Mir wurde auch einmal ganz schön warm, um nicht zu sagen, heiß. Verdammt heiß. Dieser Augenblick zog sich auch so lange hin, doch als ich was in meiner Lendengegend spürte und ich hinunter sah, musste ich nochmals schlucken. Ein Glück, dass ich wenigstens noch das Handtuch um meine Hüfte hatte, aber sehen tat man's trotzdem und so unauffällig wie möglich, ging ich einfach hinter die Schranktür. Ich wusste jetzt ehrlich gesagt nicht, was ich tun sollte, diese Situation war einfach zu neu für mich. Vegeta: Als er sich endlich halb hinter die Schranktür verkroch kam ich auch wieder zu meinen Sinnen, räusperte mich und drehte mich schließlich mit hochrotem Kopf wieder um, knallte die Tür hinter mir zu und lehnte mich an eben diese an. Kami, wieso zum Teufel konnte ich meinen Blick nicht von ihm nehmen? Und dachte er etwa, dass ich nicht gesehen habe was sich bei ihm *geregt* hatte? Und ob ich das gesehen hatte - das Schlimme daran war, dass ich es nicht einmal seltsam oder abstoßend fand. Ich meine, wer mochte nicht gerne, dass man anregend für jemanden war? Aber dennoch wusste ich nicht was ich denken sollte, mein Herz hämmerte in meiner Brust, dass ich dachte es würde jeden Moment herausspringen und mein Gesicht brannte immer noch wie Feuer. //Dieser Baka hat aber auch einen Körper...// Argh, falscher Gedanke, ganz falscher Gedanke! Was sollte ich jetzt machen? Für ihn war diese Situation aber bestimmt auch nicht die Beste, auch wenn ihm gefallen hatte was er sah... Son-Goku: Kami, er hatte mich nicht angeschrieen oder so, nein, er war auch noch ganz rot gewesen, dass wurde mir erst jetzt bewusst. Mein Herz hämmerte so stark gegen meine Brust und es wurde irgendwie auch immer heftiger. Und nach seiner Aura zu urteilen, stand er nur hinter der geschlossenen Tür. Und wie sollte ich mich jetzt so schnell wieder einkriegen? Ich konnte ja schlecht selbst Hand anlegen und schon gar nicht jetzt. Mehr als abwarten konnte ich nicht, ich musste an was anderes denken und nicht an Vegeta, an seinen Körper. Kami, wie geil er aussah. Wieder erwischte ich mich bei solch einem Gedanken und anstatt das es besser wurde, wurde es eher schlimmer und ich war wirklich versucht, meine Hand zu benutzen. Aber nein, dass durfte ich jetzt nicht. Ich musste mich beruhigen. So stand ich weiterhin da, rührte mich nicht und starrte zum Bett. Nur war ich mir sicher, da lieber nicht weiter hinzustarren, dass regte meine Fantasie nur noch mehr an und so glitt mein Blick zum Fußboden und versuchte an nichts zu denken. Vegeta: Immer noch stand ich da draußen vor der Tür, aber nicht einmal eine Horde Elefanten könnte mich jetzt dazu kriegen dort wieder rein zugehen. Es reichte schon was er gesehen hatte und vor allem WIE er REAGIERT hatte. Kami, das war doch unnormal. Gerade ein paar Tage hier und der Kerl würde mich glaube ich sofort festnageln wenn er könnte. Oh Gott, wieder so ein falscher Gedanke und langsam setzte ich mich wieder in Bewegung, ging zurück nach unten ins Wohnzimmer. Es wurmte mich schon, dass ich jetzt nicht einmal etwas anhatte, aber was sollte ich bitte machen, vielleicht brauchte Kakarott ja jetzt etwas Zeit... zu was auch immer. Und ich brauchte erst recht welche. Abwesend begann ich auf den Boden zu meinen Füßen zu starren, während sich mein hämmerndes Herz endlich wieder etwas beruhigte und auch die Röte sich wieder aus meinem Gesicht verzog, zumindest war es nicht mehr so warm. Son-Goku: Kami, das hielt aber lange an, es schmerzte ja schon fast. Aber ich merkte auch, wie ich mich langsam wieder beruhigte. In eine so peinliche Situation will ich nie wieder geraten. Ich sollte mir wohl endlich etwas anziehen, auch wenn es noch nicht ganz vorbei war. Aber Vegeta wollte bestimmt auch nicht die ganze Zeit halb nackt rumlaufen, auch wenn ich wirklich nichts dagegen hätte. Kami, was dachte ich mir da schon wieder zusammen. Das tat meiner Lendengegend nicht so besonders gut. Schnell schlüpfte ich jetzt doch in meine Klamotten. Das war das erste Mal, dass ich auf einen Schlag so erregt war. Bei Chichi war das ganz anders gewesen, sie konnte nackt vor mir stehen und da tat sich nicht viel. Was Liebe dabei alles ausmachte. Die Gedanken an Chichi waren gerade ganz gut gewesen, denn dabei merkte ich, wie meine Erregung schwand und konnte endlich erleichtert aufatmen. Ich verließ dann erst einmal das Schlafzimmer, spürte Vegetas Aura im Wohnzimmer. Ich durfte ihn jetzt bloß nicht angucken, sonst fing alles wieder von vorne an, also blieb ich im Flur stehen. "Du kannst dich jetzt anziehen gehen", rief ich von dort aus und verschwand schnell in der Küche. Heute sollte ich ihm wirklich nicht mehr zu nahe treten. Vegeta: Von seinem Ruf aus meinen Gedanken gerissen sah ich auf - oder hatte ich überhaupt gedacht? Eher war es ein sinnlos vor mich hinstarren mit absolut leerem Gehirn. Aber das war jetzt auch egal und ich sprang auf um so schnell wie Möglich ins Schlafzimmer zu kommen und mir endlich was anzuziehen. Damit fertig setzte ich mich erstmal wieder aufs Bett und starrte auf die gegenüberliegende Wand. Irgendwie tat ich das sehr oft in letzter Zeit. Man hätte mich wirklich lieber auslöschen sollen, das war ja nicht auszuhalten. Ein liebeskranker Baka und ausgerechnet ich musste mit ihm unter einem Dach wohnen. Womit hatte ich das verdient? Ich ließ mich nach hinten fallen und wieder kam mir die Szene vors innere Auge - wieso ließ sich dieser Gedanke nicht abschütteln, so gut war es nun auch nicht was ich da gesehen habe, oder? Son-Goku: In der Küche saß ich erst einmal eine lange Zeit am Tisch, starrte mehr oder weniger vor mich hin, weil ich jetzt einfach nicht denken wollte. Aber Gedanken ließen sich nun mal nicht so leicht abstellen, besonders jetzt in diesem Moment. Ich wusste jetzt nicht, wie ich mich gegenüber Vegeta verhalten sollte, denn wenn ich ihn sehe, werde ich bestimmt wieder rot, so kann das doch nicht weiter gehen. Ich wollte ihn damit auch keinesfalls vergraulen oder so. Ich konnte es doch selbst nicht steuern und darauf gefasst war ich auch nicht, wir beide nicht. Aber peinlich war es mir alle mal und ehrlich gesagt könnte ich im Erdboden versinken. Was Vegeta jetzt wohl wieder von mir dachte? Vermutlich geht er mir jetzt aus dem Weg und verübeln kann ich es ihm auch nicht. Ich ließ meinen Kopf auf die Tischplatte sinken und seufzte. "Warum ist das nur so kompliziert?", murmelte ich vor mich hin. Ich liebe ihn, dass ist mir jetzt auch eindeutig klar geworden, aber warum, dass verstand ich nicht. Und ich denke, Vegeta versteht es genauso wenig wie ich, wir waren doch immer Rivalen gewesen. Wie kann sich daraus Liebe entwickeln? Vegeta: Ok, was sollte ich jetzt machen. Für ewig hier oben verkriechen konnte und wollte ich mich auch nicht. So schwer uns Beiden die ganze Sache zwar fiel, aber ewig aus dem Weg gehen konnten wir uns auch nicht, schon gar nicht wo wir im selben Haus wohnten. Also stand ich langsam wieder auf und verließ erneut das Schlafzimmer auf dem Weg zur Küche, in welcher ich den Baka spüren konnte. Prima, hätte er nicht woanders hingehen können? Ich kam gerade rechtzeitig um seinen Satz noch mitzubekommen. 'Warum ist das nur so kompliziert?' "Ganz einfach, es ist so scheiße kompliziert, weil du dir ausgerechnet mich aussuchen musstest. Also ehrlich, ich weiß ja dass man für deine Frau nicht unbedingt viel übrig haben kann, aber ich? Herrje, ich habe - nein, hatte - eine Familie und ich bin bestimmt auch nicht jemand der sich in 5 Minuten in Jemanden verlieben könnte. Frag Bulma, wenn du sie siehst. Außerdem, wann ist das Leben - oder der Tod - mal nicht kompliziert?" Damit ging ich an Kühlschrank um mir was zu trinken zu holen, das hatte ich vorhin ganz vergessen. Son-Goku: Plötzlich vernahm ich von der Tür was, schaute auf und sah Vegeta. Und als hätte ich es gewusst, lief ich wieder rot an, die Sache von eben schlich sich wieder in meine Gedanken. Aber trotzdem hörte ich ihm aufmerksam zu. Ich ließ meinen Kopf wieder auf die Tischplatte sinken, sah zur Seite, damit ich ihn nicht angucken musste. "Ich weiß doch auch nicht, warum gerade du. Ich verstehe ja, dass das mit dem Verlieben nicht so schnell geht, aber ich kann es nun auch nicht mehr ablegen." Auf die Sache von eben wollte ich ihn gar nicht erst ansprechen, auch wenn ich mich am liebsten dafür entschuldigen würde. "Ich will doch nur... ach ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ich will. Meine Gedanken werden nur noch von dir beherrscht. Du hier, du da, du überall." Erneut seufzte ich. "Ich will, dass diese Peinlichkeiten aufhören, mein Kopf platzt bald. Ich kann mich noch daran erinnern, wie Chichi mich dazu gezwungen hatte, mit ihr einen Film an zu schauen. Einen Liebesfilm und ehrlich gesagt, hab ich das für übertrieben gehalten, doch mir geht es jetzt nicht anders." Ich haute leicht mit meinem Kopf auf der Tischplatte herum. "Ich will nicht mehr denken. Ich hab schon zu viel gedacht." Ich ließ meine Stirn jetzt auf dem Tisch ruhen und schloss die Augen. "Warum du? Warum ausgerechnet du? Ich versteh es nicht." Vegeta: Mit dem Kopf im Kühlschrank hörte ich ihm zu was er zu sagen hatte, das war das Mindeste was ich tun konnte. Ich schmunzelte bei der Erwähnung des Liebesfilms - Bulma wollte mich auch mal zu so einer Schnulze zwingen und sie konnte damals von Glück reden, dass ich den Fernseher nicht zu Kleinholz verarbeitet hatte. Er schien wirklich schon fast verzweifelt zu sein, das Hämmern seines Kopfes auf der Tischplatte sagte mir das zumindest. Dennoch wusste ich jetzt nicht wirklich was ich ihm noch sagen sollte. "Denkst du etwa, ich verstehe das, oder dich? Denkst du, dass ich mir ausgesucht habe, dass ausgerechnet du dich in mich verliebst. Ich kann damit nichts anfangen um ehrlich zu sein. Ich kenne es - sicher - immerhin bin ich ne Menge rumgekommen, aber trotzdem..." Ich brach ab, es brachte eh nichts, ändern konnte ich es nicht mehr. Wo die Liebe hinfiel, fiel sie eben hin. Und genauso peinlich war mir die ganze Situation hier und so schloss ich den Kühlschrank wieder und ging ins Wohnzimmer. Son-Goku: Wusste ich doch, dass er es genauso wenig verstand wie ich und erwiderte auch nichts mehr. Es hatte doch keinen Sinn. So blieb ich hier erst einmal sitzen, immer noch mit der Stirn auf dem Tisch. Aber eines, was er gesagt hatte, ging mir nicht mehr aus dem Kopf. //Er kann damit nichts anfangen? Konnte er mit Bulma auch nichts anfangen oder wie soll ich das verstehen?// Das alles ließ mir keine Ruhe mehr und so langsam wurde ich sauer. Langsam konnte ich verstehen, warum Vegeta auch immer seine Ruhe haben wollte, um genau solchen Situationen aus dem Weg zu gehen, sie machten einen nur fertig. Kami, war das beschissen, ich könnte jetzt etwas zerdeppern, aber wirklich. Nur einmal. Einmal alles rauslassen und nicht über Konsequenzen nachdenken. Nur einmal. Ich hob meinen Blick und mir fiel sofort die Mikrowelle ins Auge. Mein Opfer. Ohne noch groß darüber nachzudenken ging ich auf sie zu, nahm sie hoch und schmiss sie gegen die erst beste Wand, wo sie in tausend Stücke flog und ja, die Wand sah nicht viel besser aus, aber irgendwie ging es mir jetzt besser und atmete tief durch. Vegeta: Ich saß auf der Couch und versuchte über die ganze beschissene Situation nachzudenken als ich Krach aus der Küche hörte. Fragend zog ich eine Augenbraue nach oben und stand doch wieder auf um zu sehen was der Trottel jetzt wieder machte. Klang wie... keine Ahnung, aber ich kannte es. Dort angekommen sah ich, dass die Mikrowelle, oder was mal eine war, es nicht überlebt hatte. Beinahe hätte ich angefangen zu lachen, jetzt wusste er endlich mal wie es mir immer ging. Genau wegen diesen verwirrenden Sachen hielt ich mich meist von Leuten fern, denn was man nicht kannte und einen störte, damit brauchte man sich schließlich nicht auseinander setzen. "Was zur Hölle treibst du hier?!" Ich hatte wirklich Mühe meine Maske aufrecht zu erhalten bei dem Anblick. Wenn ich nicht eine so gute Selbstbeherrschung hätte, hätte ich glaube ich schon längst lachend auf dem Boden gelegen. Son-Goku: Was ich hier trieb? Konnte er sich das nicht denken? War er nicht sonst immer derjenige, der so was tat? "Nichts." Hm... glich das nicht gerade mehr oder weniger einer Lüge? Seit wann lüge ich und seit wann kam das so schnell und einfach über meine Lippen? Musste ich mich verstehen? Ich hoffe doch nicht, denn ich verstand mich nicht. "Na ja gut. Ich war sauer", gab ich dann doch zu und seufzte. "War keine Absicht, aber ich glaube, ich weiß wie dir jetzt öfter zumute ist. Ich räum das auch gleich weg." Die ganze Küche sah mehr oder weniger wie ein Saustall aus, die Teile sind ja überall hingeflogen. Vegeta: "Hm." Es war mir doch egal, wie die Küche hier aussah. Ich hätte an seiner Stelle schon längst irgendwas zu Kleinholz verarbeitet, wundert mich, dass er so lange ausgehalten hat. Aber ich bin ja nicht er und das ist auch gut so. "Mach was du willst." Damit drehte ich mich wieder um. Warum war ich überhaupt hergekommen und warum fragte ich mich was er tat und was am schlimmsten war - warum zum Teufel beschäftigte ich mich damit, was er dachte??? Ich ließ mich auf die Couch zurückfallen und schwang die Beine auf den Tisch. Warum? Das war eine wirklich gute Frage, aber was ich ihm vorhin sagte, dass ich damit nicht wirklich etwas anfangen konnte, war wahr. Ich mochte vielleicht Bulma lieben, sicher sogar, aber das hier war etwas völlig anderes, oder nicht? Son-Goku: Ich sah Vegeta kurz hinterher, widmete mich dann aber dem Saustall und räumte auf. Würde zwar etwas dauern, aber auch egal. Hatte ich wenigstens was zu tun. Als ich dann doch endlich mal fertig wurde, ging ich kurz nach oben. Mir war eingefallen, wenn ich unten auf der Couch schlief, konnte ich mir wenigstens ein Kissen holen. Zwei brauchte Vegeta garantiert nicht. Außerdem ließ ich ihm die Decke, davon hatten wir ja nur eine. Das Kissen trug ich fest umklammert vor mir im Arm, schlenderte hinunter, ins Wohnzimmer und ließ mich neben Vegeta auf die Couch fallen und starrte dann mehr oder weniger geradeaus. Ich wusste jetzt nicht, ob Vegeta mich hier duldete oder nicht, aber ein Versuch war es doch wert. "Wenn du willst, dass ich wieder gehe, dann sag es mir. Dann geh ich wieder", richtete ich noch an ihn und schloss meine Augen. Irgendwie war ich fertig und das nicht nur vor Erschöpfung vom Training vorhin, sondern auch fertig mit meinen Nerven. Ich wollte jetzt auch nur noch Ruhe, also bräuchte er eigentlich keine Angst haben, dass ich ihn voll quatsche. Vegeta: Ich sah ihn aus den Augenwinkeln an als er mit dem Kopfkissen wieder runter gelaufen kam. "Nein, ich..." Super, was wollte ich jetzt sagen? Eigentlich hatte ich ihm gar nicht richtig zugehört, weil ich mal wieder selbst so in Gedanken versunken war. Das musste dringend wieder aufhören, diese Unachtsamkeit war ja nicht auszuhalten! "...egal." Ich blieb einfach sitzen und starrte auf die schwarze Mattscheibe des Fernsehers. Was erwartete er eigentlich von mir, dass ich jedes Mal entweder Reißaus nahm wenn er in meine Nähe kam oder ihn wieder wegschickte? Ich hab ihm doch schon mal gesagt, solange er mir nicht zu sehr auf die Pelle rückt, ist es mir egal. Er hat sich in mich verliebt, aber ich musste erst einmal damit klarkommen überhaupt mit ihm zusammen zu wohnen, und das war schon schwer genug. Son-Goku: Es war ihm egal, was auch sonst, so lange ich die Klappe hielt. Würde ich jetzt sowieso, mir war einfach nicht nach reden. Da war ich vorhin noch so aufgedreht gewesen und jetzt? Jetzt könnte ich schlafen, eindeutig. Deshalb stopfte ich das Kissen mehr oder weniger in die Ecke, rutschte ein wenig hinunter, so dass mein Kopf auf dem Kissen lag und meine Beine noch unten waren. War zwar nicht die bequemste Schlafposition, aber ich wollte Vegeta auch nicht wegekeln. Schließlich wollte ich auch, dass wir gemeinsam in einem Raum sitzen können, ohne uns zu streiten und das jemand wieder ging. So konnte ich wenigstens seine Wärme etwas genießen. Vegeta: Ich atmete einmal tief ein, als er es sich hier mehr oder weniger bequem machte. "Ich... lass dich allein." Damit stand ich auf und ging nach oben, solche Situationen waren mir immer noch unangenehm und ich war froh ihnen erst gar nicht zu begegnen oder ihnen so schnell wie möglich wieder zu entkommen. Seufzend schloss ich die Tür hinter mir, das sah jetzt bestimmt wieder wie eine Flucht vor ihm aus, aber das war es nicht - es war eben nur eine Flucht vor der Situation. Son-Goku: Schon kurz nachdem ich es mir mehr oder weniger bequem gemacht hatte, wollte er mich schon wieder alleine lassen und er tat es auch. Traurig darüber, zog ich mir erst mal die Schuhe aus und zog meine Füße nun auch zu mir hoch, lag aber mit angewinkelten Beinen dort. Jetzt war er doch wieder fort, ich hätte ihn gern noch eine Weile hier unten bei mir gehabt, auch wenn ihm das... ja was war es denn für ihn... unangenehm? Zum wiederholten Male seufzte ich und versuchte einfach einzuschlafen, was leider Gottes nicht wirklich einfach war, wenn einem der ganze Tag vor den geschlossenen Augen tanzte. Zudem wurde mir kalt, ich hatte keine Decke und schlang meine Arme um mich selbst. Ich hoffte nur, dass der morgige Tag nicht auch so beschissen wurde. Vegeta: Ich fand keinen Schlaf in dieser Nacht, zum einen weil ich einfach zuviel nachdachte und zum anderen, weil ich erst geschlafen hatte. Ganz toll, dementsprechend war ich am nächsten Morgen auch gelaunt und genau so sah ich auch aus. Grummelnd erhob ich mich vom Bett auf dem ich mich die ganze Nacht gewälzt hatte und ging erstmal ins Bad. Kami, wieso dachte ich eigentlich soviel über diesen Baka nach? Ich hatte keine Gefühle für ihn, zumindest nicht solche wie er für mich hatte. So leid es mir auch für ihn tat, aber das war im Moment einfach nur die bittere Wahrheit und irgendwie tat er mir deswegen wirklich leid. Son-Goku: Ich konnte einfach nicht einschlafen, so sehr ich es auch wollte und die Kälte ergriff immer mehr Besitz von mir. Deshalb stand ich nach einer kurzen Zeit auch wieder auf, ging zum Fenster und schaute hinaus. Dort gab es zwar nichts zu sehen und ich achtete auch nicht wirklich darauf. Da war man mal fertig, wollte schlafen und es ging nicht. Ich spürte, dass mir etwas fehlte und ich dachte jetzt bestimmt nicht an eine Decke. Nein. An Vegeta. Wen sonst. Ich würde mich gerne einmal von seinen starken Armen in den Arm nehmen lassen. Das musste sich bestimmt wunderschön anfühlen. Ein trauriges Lächeln erschien auf meinem Gesicht. Dazu würde es wohl nicht kommen, da musste ich mich schon hinarbeiten, wenn ich das wirklich wollte. Und ich wollte es, keine Frage. Nur Vegeta rum zu kriegen war schwer und soweit ich weiß, kann Liebe nicht erzwungen werden. Und wenn da nichts war, konnte auch nichts kommen und das machte mir Angst. Das Vegeta nicht das Geringste für mich empfand. Mir wurde von Zeit zu Zeit immer kälter, meine Arme taten auch nicht ihren Dienst. Es brachte nichts. Dann sollte die Kälte eben kommen, ich konnte doch sowieso nichts dagegen unternehmen. Vegeta: Ich konnte mir nicht helfen aber ich wollte jetzt nicht da runter gehen. Ich hatte einfach immer ein so mulmiges Gefühl im Bauch wenn ich in seiner Nähe war. Es ist schon wirklich seltsam wie sich die Dinge in den letzten Tagen entwickelt haben - erst hasste er mich und jetzt... Kami, warum? Warum ausgerechnet ich? Warum schenkte er nicht jemandem seine Liebe der es auch verdient hatte und vor allen, der etwas damit anfangen konnte. Kami, wie lange hatte Bulma gebraucht um überhaupt etwas an mich heranzukommen und irgendwie hatte ich Angst, dass Kakarott nicht so lange warten würde. Er war stärker als ich und das wusste er auch. Er war es schon immer. Was sollte ich jetzt machen? Himmel Herrgott noch mal, wie oft habe ich mir diese Frage in den letzten Stunden gestellt? Das wurde langsam zur Gewohnheit. Son-Goku: Ich weiß nicht, wie lange ich da stand und gefroren habe, aber irgendwann bin ich dann doch wieder zur Couch gegangen, hatte mich hingelegt und starrte vor mich hin. Die Nacht war bald rum oder was auch immer hier unten herrschte. Hier sah es doch auch immer gleich aus. Müde war ich auch schon nicht mehr, obwohl ich doch noch gern etwas Schlaf abbekommen hätte, aber es sollte wohl nicht sein. Nach einer ganzen Weile war ich dann wieder aufgestanden und machte jetzt einfach Frühstück. Ich musste mich jetzt endlich ablenken, sonst würde ich noch verrückt werden. Vielleicht war ich das sogar schon, weiß man's. Ich machte alles mehr oder weniger im Schneckentempo, mein Körper wollte ja immer noch den Schlaf haben und ich bin mir sicher, dass man es mir auch ansehen musste, dass ich kurz vorm wegnicken bin, aber trotz allem konnte ich nicht. So machte ich einfach weiter. Vegeta: Irgendwann meldete sich mein Magen und ich wusste, dass ich nun leider Gottes doch nach unten musste. Schweren Herzens ging ich die Treppe nach unten und steuerte die Küche an, nur um einen ziemlich fertig aussehenden Kakarott darin werkeln zu sehen. Wenn man das so nennen konnte. Gut, ich sah nicht viel besser aus wie ich vorhin im Spiegel sehen konnte, aber... ja, was aber. Wir machten uns hier beide fertig wegen etwas was man eh nicht beeinflussen konnte. Er wahrscheinlich, weil ich nicht so reagierte wie er gerne gehabt hätte und ich, weil... weil ich einfach nicht mit klarkam dass es ausgerechnet er war und es so verdammt schnell ging. "Morgen." grummelte ich mehr als dass ich es sagte und setzte mich an den Tisch. Stumm sah ich ihn bei seinen Bemühungen zu das Frühstück fertig zu bekommen, und verlor mich ein weiteres Mal in meinen Gedanken. Auf irgendeine Art und Weise hatte er ja was an sich, aber was das war konnte ich auch nicht sagen. Son-Goku: Ich sah dann Vegeta irgendwann zur Tür rein kommen, bekam sogar ein "Morgen", auch wenn es gegrummelt war. Immerhin. Und nach seinem Aussehen zu urteilen, hatte er wohl auch kaum geschlafen. "Morgen", bekam er von mir zurück, jetzt nicht grummelig, aber auch nicht fröhlich, schon beinahe tonlos. Ich machte einfach das Frühstück zu Ende, stellte dann alles auf den Tisch. "Bedien dich." Ich setzte mich ihm gegenüber und fing langsam an zu essen. Ich hatte nicht mal wirklich Hunger, wohl das erste Mal in meinem Leben. Das war doch jetzt wirklich nicht normal. Doch zwang ich mich dazu, etwas zu Essen, ohne ging auch wieder nicht. Mein Gesicht stützte ich auf meiner Hand ab, zwang mir noch ein Bissen runter, ab da an stocherte ich nur noch in meinem Essen. Ich hatte so ein wirklich merkwürdiges Gefühl und war mehr als Lustlos. Meine Augen schlossen sich und mein Körper war wohl gerade an dem Rand eines Zusammenbruchs oder so, ich wusste es nicht. Schließlich stand ich auf. "Ich leg mich noch mal hin. Du kannst dann alles so stehen lassen, ich räum später auf." Schon war ich aus der Küche verschwunden und wieder im Wohnzimmer, legte mich hin, aber auch jetzt kam kein Schlaf. Vegeta: Ich beobachtete ihn beim Essen und irgendwie ging es mir gerade nicht anders. Ich stocherte fast genau so nur in meinem Essen rum wie er, der Hunger war mir bei seinem miserablen Anblick echt vergangen. Ich konnte es mir nicht erklären, aber ich fühlte mich mies, dass es ihm wegen mir so mies ging. Er bekam wie immer nur ein "hm." auf seine Erklärung, bevor er wieder verschwand. Ich blieb sitzen und stocherte weiter gedankenverloren auf meinem Teller herum. Es tat mir leid, ja, aber ich konnte doch auch nicht ändern, dass da nichts war. Er sollte sich deswegen das Leben nicht so schwer machen. Schließlich stand ich doch wieder auf, ging nach oben um mich anzuziehen und verließ das Haus wieder - ich brauchte etwas gutes Training um mich von meinen Gedanken zu lösen, außerdem wurde es mal wieder Zeit dass ich mich etwas bewegte. Unweit vom Haus fing ich meine übliche Routine an, nachdem ich mich aufgewärmt hatte und verfluchte jetzt schon die Tatsache, dass es hier keinen GR gab. Diese läppische Schwerkraft war doch nun wirklich keine Herausforderung mehr für mich. Dennoch wanderten meine Gedanken immer wieder zu dem Baka, und wie er aussah, wie er sich die ganze Zeit versuchte sich in meiner Gegenwart zusammenzureißen, versuchte mich nicht anzustarren - auch wenn da nichts sein mochte, gefiel mir diese Aufmerksamkeit sogar. Ich konnte mir nicht helfen und meine Gedanken fanden andere Wege - wie er gestern fast nackt vor mir stand und mein Gehirn dachte sich sogar noch das Handtuch weg. Abrupt hielt ich in meiner Bewegung inne und blinzelte verwirrt - jetzt kam ich wirklich nicht mehr hinterher. Warum dachte ich so was? War da vielleicht doch was, was ich nur nicht einsehen und erkennen wollte? Vielleicht sollte ich noch mal darüber nachdenken, wir waren immerhin tot, was hatte ich schon zu verlieren? Und war es nicht schön jemanden an seiner Seite zu haben, ich hatte die Ewigkeit vor mir und auch wenn ich gerne alleine war, war die Ewigkeit einsam zu verbringen nicht unbedingt der schönste Gedanke. Son-Goku: Sein 'hm' nahm ich nicht mehr wahr, war schon längst im Wohnzimmer, lag auf dem Rücken und starrte zur Decke. Ich durchlöcherte sie schon fast mit meinen Blicken. Nach einer kurzen Zeit spürte ich dann, wie Vegeta das Haus verließ und irgendwie war ich mir 100%tig sicher, dass er nicht abhauen wollte. Er ging jetzt nur trainieren und ich sollte Recht behalten. Seufzend stand ich dann nach einer Weile wieder auf, verschwand im Bad und stellte mich unter die Dusche. Das Wasser spürte ich kaum auf meiner Haut und so kam ich wieder hinaus und ging zur Küche, räumte auf. Als auch das erledigt war, stand ich nun im Flur und wusste nicht, was ich tun sollte. Am liebsten würde ich jetzt gar nichts tun, nur hinlegen und schlafen. Meine Füße trugen mich wie von ganz alleine ins Wohnzimmer, legte mich einfach hin und schlief einfach ein. Jetzt ging es nicht mehr anders und es hätte sonst was passieren können, so schnell würde ich jetzt nicht aufwachen. Vegeta: Ich weiß nicht wie lange ich jetzt schon hier draußen war, aber ich hatte noch lange nicht vor aufzuhören. Was mich am meisten daran nervte war, dass mein Training immer wieder durch so seltsame Gedanken unterbrochen wurde. Ich wusste langsam selbst nicht mehr was ich noch machen sollte um die abzustellen, aber es schien wirklich unmöglich zu sein Kakarott aus meinem Gehirn zu verbannen. Wütend ging ich in die Knie und schlug auf den Boden ein, bis meine Knöchel aufgeplatzt waren, und ich spürte es nicht einmal. Ich merkte es erst als ich das Blut sah, was auf den Boden tropfte. //Prima!// Es war egal, ich machte trotzdem einfach weiter, ich war gerade zu wütend auf mich und meine Gedanken um diesem Vorfall auch nur einen Gedanken zu widmen. Langsam stand ich nach einiger Zeit wieder auf und machte einfach da weiter, wo ich aufgehört hatte, powerte mich zum zweifachen SSJ auf und achtete nur noch auf das was ich tat. Ich würde hier erst wieder aufhören wenn ich wirklich nicht mehr konnte. Son-Goku: Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, aber es musste reichlich gewesen sein, denn als ich aufwachte, fühlte ich mich wesentlich besser als vorhin. Ich atmete einmal tief durch, stand dann auf, streckte mich und suchte gleich nach Vegetas Aura. Er war ja immer noch am Trainieren. Soll er ruhig, wenn es ihm dadurch besser ging. Konnte ihn sowieso nicht vom Training abhalten und das wollte ich auch nicht. Gut, er war noch nicht ganz gesund, wäre ein Grund, ihn doch zurückzuhalten, aber darauf würde ich eher eine Faust ins Gesicht bekommen. Die Gedanken erst einmal beiseite schiebend, ging ich in die Küche. Jetzt hatte ich eindeutig Hunger, mein Magen bestätigte es mir, als ich in den Kühlschrank schaute und er laut anfing zu knurren. //Dann mach ich jetzt was zu Essen. Am besten gleich für Vegeta mit. Ich weiß ja nicht, wann er zurückkommt und er wird dann bestimmt auch Hunger haben.// Also zauberte ich uns etwas zusammen und hoffte irgendwie, dass Vegeta zum Essen erscheinen würde. Vegeta: Endlich hatte ich es geschafft meine Gedanken ein wenig zur Seite zu schieben und jetzt gab es erst recht erstmal kein Aufhören für mich. Ich war viel zu sehr davon eingenommen endlich wieder das tun zu können, was ich schon mein ganzes Leben lang machte und auch am besten konnte um jetzt schon wieder aufhören zu wollen. Und dabei war es mir so was von egal, dass mein Magen knurrte weil ich noch nichts weiter gegessen hatte und genau so wenig störte mich, dass meine Sicht von Zeit zu Zeit verschwamm, weil ich nicht geschlafen hatte. Die Schmerzen in meinem Körper versuchte ich ebenfalls zu ignorieren, ich würde hier erst weg gehen, wenn ich umfalle. Son-Goku: Das Essen war fertig, ich saß am Tisch und hatte auch nur für mich gedeckt. Ich spürte ganz deutlich, dass Vegeta tief in seinem Training war und so schnell wohl erst einmal nicht zurückkommen würde. Bis er vor Erschöpfung einfach umfiel. //Ich sollte mir seinen Standort merken. Nur für den Fall.// Für ihn hatte ich wieder was zu Essen übrig gelassen, ging dann erst einmal hoch ins Schlafzimmer, obwohl ich auch nicht so genau wusste warum. Meine Füße trugen mich von ganz alleine dahin. Als ich dann im Schlafzimmer war, machte ich erst einmal das Fenster auf, schüttelte das Kissen und die Decke aus und stellte den Stuhl zurück an den kleinen Tisch, der noch hier drin stand. Vegeta tat wirklich gar nichts, da kann er froh sein, dass ich ihm hinterher räume. Als das erledigt war, ging ich wieder runter aus dem Haus und stand dann da. Was sollte ich denn jetzt machen? Zum Trainieren hatte ich jetzt nicht wirklich Lust, vielleicht morgen. Vielleicht würde mir ein kleiner Spaziergang ganz gut tun? So ging ich los und erkundete auch ein bisschen die Gegend. -------------------------------------------------------------------------- So, dass war´s auch schon wieder, wir hoffen, dass es euch gefallen hat und freuen uns über Feedback^^ Liebe Grüße Bulma654 und Geta-Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)