Vergebung? - Oder für immer alleine? von abgemeldet (gemeinsames Vegoku-Rpg mit Bulma654) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- So, da wären wir wieder mit dem nächsten Kapi im Schlepptau. Hoffe es gefällt.^^ --------------------------------- Vegeta: Nach einer Weile hörte ich neben dem Knacken des Feuers vor mir, dass Kakarott auch wieder in die Höhle kam und unweigerlich zogen sich meine Augenbrauen noch mehr zusammen als sie es ohne hin schon waren - hoffentlich... hoffentlich ließ er mich jetzt wirklich mal in Ruhe, ich hatte keine Lust mehr auf diesen Smalltalk. Ich hatte wirklich genug gehört, er mit seinem dämlichen Reden über Freundschaft. Ich kannte es nicht, und um ehrlich zu sein hatte ich auch nicht vor es überhaupt zu versuchen. Wenn man sich zu nah an jemanden band, an jemanden gewöhnte brachte das nur Leid. Es brachte Leid und es brachte Schmerzen wenn derjenige einen betrog, wenn er wieder ging. Es war ja nicht so, dass ich nie, niemals einen Freund hatte, aber ich habe auch genauso das Leid und die Schmerzen erleben müssen wenn dieser Freund ging... ging und nie wieder kam weil er tot war. Getötet von einem Dämon in meinem Leben. Ich versuchte den Gedanken abzuschütteln, Kakarott setzte sich mir genau gegenüber und zu meiner Freude hielt er wirklich mal seine Klappe. Wie konnte man nur immer ununterbrochen reden? Es war wirklich ein Rätsel für mich, aber das musste wohl damit zusammenhängen, dass er auf diesem Matschball aufgewachsen war. Bulma war genau so, und manchmal auch Trunks. Meine Familie - ich vermisste sie schon, aber ich dachte wirklich dass ich einmal was Gutes tun sollte und konnte, zumindest nachdem was ich wieder angerichtet hatte an diesem Tag. Warum nur hatte mich mein Stolz mal wieder überrannt und ohne nachzudenken habe ich mich in die Hände von diesem kleinen ekligen Magier begeben. Ich musste nen Aussetzer gehabt haben. Ich spürte Kakarotts Blicke förmlich auf mir und trotz dessen, dass deswegen schon wieder leichte Wut in mir aufstieg blieb ich ruhig. Ich wusste zwar nicht wie lange ich diese Fassade aufrechterhalten konnte aber ich hielt die Augen geschlossen und wartete. Vielleicht hatte ich ja das Glück und schlief irgendwann ein. Aber das konnte ich noch nie mit dem Wissen dass jemand vor mir saß und mich anstarrte. Nicht einmal bei Bulma, immer erst wenn sie schon längst schlief. Genau wie ich immer vor ihr wieder aufstand - ich konnte es nicht leiden beobachtet zu werden wie in einer Ausstellung. Ok, meine Geduld wurde langsam dünner, wenn dieser Idiot nicht bald seine Augen von mir nahm konnte ich für nichts garantieren, meine Atmung wurde bereits tiefer, in dem Versuch mich auf meinem Platz zu halten. Trottel, ehrlich! Schließlich reichte es mir und ich schnappte meine Augen auf und sprang im selben Moment auf meine Beine ohne dass ich es wirklich realisierte. Erst als mich die Schmerzenswelle deswegen traf. Ich versuchte sie zu ignorieren. "Verdammt, kannst du jemand anderes anstarren, das ist ja nicht auszuhalten! Verschwinde gefälligst oder ich gehe wieder!" Damit drehte ich ihm den Rücken zu, ging ein paar Schritte und legte mich dann dort mit verschränkten Armen hinter dem Kopf auf den kalten Boden. Wie ich es hasste hier mit ihm gefangen zu sein! Son-Goku: Meine Güte, hatte er mich erschreckt, als er so plötzlich aufgesprungen war und schaute ihn dann auch dementsprechend an. Doch ich fasste mich schnell wieder und beobachtete wie er sich weiter weg wieder hinlegte. "Entschuldige bitte. War keine Absicht." Ich hatte gar nicht wirklich gemerkt gehabt, wie ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Aber er brauchte deswegen doch nicht gleich so aufbrausend sein, war doch nichts dabei. Irgendwie benahmen wir uns schon wieder wie früher. Er blufft mich an und ich entschuldige mich. Dabei gab es doch gar nichts zu entschuldigen, eigentlich müsste er sich bei mir entschuldigen, damit 'ich' ihm verzeihen konnte. Aber darauf könnte ich bis in die Ewigkeit warten. Er würde es nie tun. Eigentlich dürfte ich gar nicht mehr böse auf ihn sein. Er kennt es nicht anders, er kann doch nichts dafür. Ich seufzte. Warum auf etwas warten, was sowieso nicht passiert. Ich sollte es ein letztes Mal hinnehmen und damit hat's sich. Kurz schielte ich noch mal zu Vegeta und dann wieder ins Feuer. Wollte nicht, dass er sich schon wieder so beobachtet fühlt, aber ich wollte auch nicht, dass er da hinten in der Kälte lag. "Komm doch bitte wieder ans Feuer. Ich werde dich nicht noch einmal so anstarren, versprochen." Hoffentlich kam er auch wirklich. Vegeta: Dieser dämliche Idiot! Er wusste doch verdammt noch mal dass ich so was hasste, also wieso tat er es dann? Ich hasste es verdammt noch mal beobachtet zu werden, das hatte ich mein halbes Leben lang genug. Genug beobachtet zu werden während man in einem kleinen Raum auf einer Liege angekettet lag und Experimente an einem durchgeführt wurden. Ich schüttelte diesen Gedanken ab, das war jetzt nicht die Sache. Ich wusste er meinte es nur gut, aber ich hatte einfach kein Vertrauen mehr übrig um so was zuzulassen. Er wollte, dass ich zurück ging? Vergiss es! Lieber erfror ich oder sonst was als das ich mich wieder zu ihm lege. Ich hatte meinen verdammten Stolz und würde bestimmt nicht wieder an gekrochen kommen wie ein geschlagener Hund, niemals! Alles was ich ihm zur Antwort gab war ein Knurren. Son-Goku: Als ich sein Knurren hörte, wurde ich sofort traurig. So wollte ich das nicht haben, er sollte doch wieder gesund werden. Ich konnte ihm ja schlecht das Feuer bringen. Das einzige, was mir noch in den Sinn kam, war Körperwärme, aber dann konnte ich mir sicher sein, dass er mich auf ewig nicht mehr sehen wollte. Aber so leicht würde ich nicht aufgeben. Nein, ganz bestimmt nicht. "Vegeta bitte. So wirst du doch gar nicht mehr gesund. Du willst doch auch wieder fit sein. Also komm her, ich bitte dich. Hörst du? Ich 'bitte' dich." Eigentlich war ich mir sicher, dass er darauf auch nicht hören würde. Er bewegte sich wirklich keinen Millimeter. Seufzend stand ich auf, ging zu ihm hinüber und hockte mich vor ihm nieder und sah ihm bittend ins Gesicht. "Bitte. Du hast mein vollstes Vertrauen, dass ich dich nicht wieder anstarren werde. Ich war nur so sehr in Gedanken gewesen." Vegeta: Seine Bitten trafen bei mir auf taube Ohren, ich bewegte mich nicht, mal ausgenommen von meinen Atemzügen. Was wollte er denn noch? Ich blieb hier war das denn noch nicht genug? Ich hätte gehen sollen, ihm die Erklärung an Enma überlassen sollen und wenn ich Glück gehabt hätte wäre ich noch mal Freezer oder Cell über den Weg gelaufen. Aber nein, ich war so blöd und blieb tatsächlich hier! Jetzt kam dieser Baka auch noch wieder zu mir und ich öffnete die Augen nur um mit seinem bittenden Blick und einer weiteren Bitte konfrontiert zu werden. Seit wann machte man sich eigentlich um einen Mörder so viele Sorgen, den man vor einer Stunde noch hasste? Ich verstand es wirklich nicht. Eigentlich sollte es ihm doch egal sein wie es mir ging, oder irrte ich mich da? Es ging mir doch nicht nur um das angestarrt werden, es war alles an dieser Situation. Erst hasste er mich mit allem was er hatte und jetzt hatte er sich völlig in die entgegen gesetzte Richtung entwickelt, war so wie immer und noch viel schlimmer. Nein, ich verstand es wirklich nicht. Ich seufzte und sah ihn eine Weile lang stumm an, überlegte. Sein vollstes Vertrauen... ich hatte zu niemandem Vertrauen, auch nicht zu diesem treuherzigen Trottel, von dem ich wusste dass man seinen Worten eigentlich trauen konnte. Gut, mir war kalt, mir tat immer noch alles weh und ich war so verdammt müde... zu müde um jetzt noch eine weitere Diskussion anzufangen, also stand ich langsam wieder auf und legte mich auf den Platz an dem ich vorher gesessen hatte und schloss die Augen. Hoffentlich würde endlich der Schlaf kommen, und damit diese dämliche Laberei aufhören. Er konnte sich sein Mitleid wirklich an die Backe nageln. Son-Goku: Im ersten Moment, als er aufgestanden war, hatte ich gedacht, er wolle gehen, aber als ich sah, wie er wieder zurück zum Feuer ging, war ich erleichtert. Er hatte auf meine Bitte gehört. Zufrieden ging ich auch wieder zurück zur Feuerstelle, an meinen alten Platz und legte mich nun auch hin. Ich war mir sicher, er würde nicht wieder abhauen. Ich lag auf der Seite, hatte meine Hände unterm Kopf, damit sie mir ein bisschen als Kissen dienen konnten und schloss meine Augen. Zudem hatte ich Vegeta den Rücken gekehrt, damit er auch sah, dass ich mein Versprechen hielt. Er sollte unbedingt schnell wieder gesund werden. Zu lange konnte das ja auch nicht dauern, er war ein Saiyajin. "Gute Nacht Vegeta." Wahrscheinlich würde ich sowieso keine Antwort bekommen, aber ich wollte es auf jeden Fall gesagt haben. Schritt für Schritt würde ich mich zu ihm durchkämpfen. Er würde schon irgendwann verstehen, wie schön Freundschaft sein konnte. Vegeta: Er kam mir wie immer hinterher... warum nur war er so. "Hm" antwortete ich auf sein gute Nacht. Was sollte das eigentlich? Wie sollte ich eine gute Nacht haben auf dem harten Boden einer verdammten Höhle, mit einem Trottel an meiner Seite und mit Schmerzen, die wirklich schlimmer waren als alles andere? Ich hasste es hier und ich wusste jetzt schon, dass morgen zu meinen anderen Schmerzen noch mein Rücken dazukommen würde. Kami, ich werde zu Enma gehen und darum flehen mich endlich auszulöschen. Ich weiß was ich getan habe und ich bereue es, also bitte erlöst mich auch endlich... Nein, das würde mein Stolz nicht zulassen. Aber egal wie groß meine Schmerzen morgen sein mögen, ich will aus dieser gottverdammten Höhle raus und wenn ich eigenhändig ein Haus bauen muss! Die leisen Atemzüge dieses Bakas und das Knacken des Feuers begleiteten mich schließlich in den Schlaf... hoffentlich einen ohne irgendwelche Albträume. Son-Goku: Ich drehte mich um, blinzelte und öffnete schließlich verschlafen meine Augen. Wie lange hatte ich jetzt eigentlich geschlafen? War eigentlich unwichtig, ich wusste nur, dass mir der Rücken wehtat und auch meine Seite. Die Höhle war wirklich nicht der beste Schlafplatz, aber was anderes hatte ich nun mal nicht gefunden. Vielleicht konnte ich ja Enma dazu überreden, uns ein Haus zu geben oder so. Etwas, wo man sich auch bequem niederlassen konnte. Denn auf Dauer konnte das wirklich zu Problemen führen. Ich sah kurz zu Vegeta, schien noch zu schlafen. Keine Ahnung, ich konnte sein Gesicht nicht sehen. Also stand ich jetzt erst einmal auf und ging hinaus aus der Höhle und streckte mich ausgiebig. Mein Genick tat mir auch weh. Himmel, wie mochte es Vegeta dann erst gehen? Ich glaube, ich sollte mich erst um einen neuen Unterschlupf kümmern, dass war ja hier die reinste Folter. Vegeta: Heftig atmend saß ich plötzlich, aufgewacht aus einem mehr oder weniger erholsamen Schlaf und sah mich erst einmal panisch um. Der Schweiß stand mir auf der Stirn und meine Augen darteten jeden Winkel der Höhle ab, bis ich endlich zu dem Schluss kam, DASS ich in der Höhle bin und nicht dort, von wo ich gerade geträumt hatte. Ich hätte gestern nicht mehr darüber nachdenken sollen. Nur langsam beruhigte sich mein Herz wieder und ich schloss die Augen noch einmal kurz um mich abzukühlen. Kami, wie ich das hasste. Langsam stand ich auf und sah jetzt erst dass Kakarott nicht mehr da war. War vielleicht meine Chance aber um ehrlich zu sein hatte ich jetzt auch keine Lust mich aus dem Staub zu machen, mein Rücken brachte mich um, dagegen waren meine schmerzenden Rippen fast schon vergessen. Wie ich es mir gedacht hatte. Dämliche Höhle... Seufzend setzte ich mich in Bewegung und verließ langsam die Höhle, nur um Kakarott dort anzutreffen. Ich versuchte mein übliches Gesicht aufzusetzen und atmete erst einmal tief durch. Ich beachtete ihn nicht, vielleicht wollte ich auch einfach nicht wieder dumm angelabert werden, aber ich war auch nicht wirklich eine Morgenperson, wenn mein Schlaf mehr schlecht als recht war. So starrte ich einfach in die Ferne und versuchte meinen Traum zu vergessen, der immer noch im hinteren meines Verstandes lebte. Son-Goku: Fertig gestreckt und frische Luft eingeatmet, bemerkte ich plötzlich Vegeta, der auch aus der Höhle kam und mehr als schlecht gelaunt aussah. //Oh man, wenn ich ihm jetzt auch noch einen Guten Morgen wünsche, reißt er mir vermutlich den Kopf ab. Dann spreche ich ihn lieber nicht an.// Obwohl, vielleicht konnte ich ihn ja besänftigen, indem ich ihm von meiner Idee erzählte. "Vegeta, ich werde später noch mal zu Enma gehen. Ich werde ihn fragen, ob er uns nicht ein Haus oder so geben kann, denn die Höhle war so ziemlich unbequem. Was hältst du von der Idee?" Ich sah dabei, genau wie er in die Ferne. Was ich auf keinen Fall wollte war, dass er sich schon wieder angestarrt fühlte. Jetzt wartete ich einfach ab, was er dazu sagen würde, ob er überhaupt etwas dazu sagen würde, aber meine Idee würde ich sowieso noch in die Tat umsetzen. Alles andere war wohl besser, als diese Höhle. Vegeta: "Hm." war wieder die einzige Antwort die er bekam. Gut, dann musste ich wenigstens mich nicht darum kümmern. Hatte eh keine Lust dazu, um ehrlich zu sein hatte mich gerade die Faulheit gepackt und ich hatte zu nichts wirklich Lust. Allerdings... hieß das, dass ich da mit musste? Wenn ja, oh vergiss es Kakarott! Keinen Bock! "Wann?" fragte ich dann doch nach, ich hatte auch keine Lust auf diese verdammte Höhle mehr. Sie kotzte mich mehr als an. Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, ging ich ein Stück und setzte mich an einen Baumstumpf, der so aussah als ob er schon Jahrhunderte abgestorben war. Warum machte ich mir darüber eigentlich Gedanken, Kakarott hatte die Beziehungen und er würde das schon machen, auch wenn das hieß, dass ich dann wirklich mit ihm zusammen wohnen musste. Ich schauderte bei diesem Gedanken, das konnte ja was werden. Ich sah auf in den Himmel, oder was mal einer sein sollte und seufzte. Sagte ich schon, dass es schlimmer kommen konnte? Son-Goku: Sein 'Hm' war auch eine Antwort und ehrlich gesagt hätte ich nicht mal gedacht, dass er einen Ton von sich geben würde. Wenigstens hörte er mir zu, dass ließ mich gleich etwas freudiger Stimmen. Doch als er mich dann auch noch fragte 'wann', da hätte ich vor Erstaunen laut aufschreien können. Also interessierte es ihn wohl, sonst würde er gar nicht nachfragen. "Öhm... weiß nicht. Bald? Wenn du willst, kannst du mitkommen. Du musst aber nicht." Wenn er jetzt noch zustimmen würde, würde ich glaube ich drei Kreuze machen. Aber wie ich ihn kannte, würde er mich nur wieder anfauchen oder so. Vegeta: Ich schloss die Augen und tat so als ich ob ich darüber nachdenken musste. Er erwartete doch nicht etwa wirklich eine Antwort darauf oder - ich war froh wenn ich meine Ruhe hier hatte, da lief ich ihm doch nicht auch noch freiwillig hinterher. Und dann auch noch zu diesen riesigen roten Dämon, der es gewagt hatte mich in alle Ewigkeit hier runter zu stecken. Frechheit! Meine Augen öffneten sich wieder und ich sah ihm mit einem stechenden Blick direkt in seine. Ich wollte zwar nicht mehr in dieser verfluchten Höhle mein Lager aufschlagen aber das hieß noch lange nicht, dass ich ihm gerne Gesellschaft leisten würde. Er fing schon wieder an mir mit seiner Freundlichkeit auf die Nerven zu gehen. Wie konnte man nur immer so gut drauf sein und vor allem SO optimistisch? "Dann geh aber bitte ohne mich, ich habe keine Lust auf den fetten Sack da oben." So es war raus. Ich hatte wirklich keine Lust. Und wenn jemand kommen sollte um mich umzubringen dann sollte er das, ich würde ihn noch begrüßen nur um diesem freundlichen Getue und der Aussicht auf die Ewigkeit mit diesem Baka zu entgehen. Son-Goku: War ja klar gewesen. "Schon gut, brauchst nicht gleich so meckern. War doch nur ne Frage." Leicht schmollte ich vor mich hin. War ja nicht so, als hätte ich was anderes von ihm erwartet, aber ein klein wenig Wunschdenken war schon dabei gewesen. Aber einer wie er konnte sich nicht über Nacht ändern, besonders nicht in so einer Höhle und schon gar nicht, wenn man sein Lebtag nicht anders war. Seine Persönlichkeit war schon etwas Besonderes, so musste ich mir eingestehen. Immer so stolz und von niemanden klein zu kriegen. Komisch, gestern hatte ich mich noch über seinen Stolz aufgeregt. Ich konnte mich wohl auch nicht entscheiden. Aber... machte sein Stolz ihn nicht erst zu der Person, zu dem Wesen, welches er war? Ja, ganz klar. Ohne seinen Stolz wäre er wohl schon lange zerbrochen. Oder... war das vielleicht nur Fassade? Vielleicht steckte in dem Stolzen Krieger ja eine sensible Person? So langsam verwirrten mich meine eigenen Gedanken. Vegeta und sensibel? Das war wie Tag und Nacht. Nun gut, ich würde ihn schon noch etwas näher kennen lernen. Herausfinden, was er gerne mochte und was nicht. Ihm ein Freund sein und ihm helfen. Das war wohl die schwierigste Aufgabe bei ihm. Aber ich wäre kein Saiyajin, wenn ich nicht kämpfen würde. Und wenn ich mich nicht irre, dann hat dieser Kampf bereits begonnen. Da stahl sich mir ein Gedanke ein. Ein Gedanke, der vielleicht klappen konnte. Aber ich musste es richtig angehen, ansonsten konnte das alles in die falsche Richtung gehen und das wäre wohl nicht besonders gut. Ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihm entgegen. "Vegeta? Was hältst du davon, wenn wir uns einen schönen Vormittag zu zweit machen? Du darfst auch bestimmen, was wir machen, ja? Und dann werde ich mal kurz bei Enma vorbeischauen. Und? Was sagst du? Ich werde auch jeder deiner Entscheidungen akzeptieren und tun was du sagst. Na? Wie hört sich das an?" Na hoffentlich schickt er mich jetzt nicht weg, das läge nämlich nicht in meinem Plan. In Gedanken betete ich zu Gott, dass er sich dazu bereit erklärte, mit mir den Vormittag nach seinen Wünschen zu verbringen. Vegeta: Geschockt sah ich ihn auf seine Worte hin an. Was war das bitte? Ich glaube mich verhört zu haben! Das meinte er doch jetzt nicht ernst oder? Er wollte mit mir den Vormittag verbringen - mit mir? Ich habe seit Jahrzehnten nichts anderes gemacht außer zu trainieren, was erwartet er eigentlich von mir? Ich kenne nichts anderes, ich weiß nicht wie man seine Tage anders verbringen konnte, außer zu trainieren oder im Bett zu liegen weil man es zu weit getrieben hatte und nicht trainieren konnte. "Was?" spuckte ich schließlich aus. Irgendwie konnte ich plötzlich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er versuchte tatsächlich mein Freund zu sein, zumindest versuchte er näher an mich heranzukommen. Ein Umstand der mir weniger gefiel, ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Son-Goku: Sein 'Was' ließ schon mal auf eine nicht so gute Richtung deuten. Aber ich wollte nicht aufgeben. Freundlich lächelnd kam ich einige Schritte näher zu ihm. "Nicht 'Was'. Worauf hättest du denn Lust? Wir haben doch viel Zeit und trainieren kannst du ja leider noch nicht. Du willst doch bestimmt nicht stundenlang irgendwo sitzen und darauf warten, dass du wieder fit bist? Man wird schneller gesund, wenn man sich ablenkt. Also?" Gespannt sah ich ihn an. Bewusst, dass das vielleicht nicht gerade das Beste war und noch mehr bewusst, dass er sich gleich wieder von mir abwenden könnte, aber irgendwann und das schwor ich mir, würden wir Freunde sein und auch mal etwas gemeinsam unternehmen. Auch wenn es hier in der Hölle nicht wirklich etwas gab, was man unternehmen konnte, außer alte Feinde zu verprügeln. Vegeta: Wo er Recht hatte, hatte er Recht, aber ich wusste trotzdem nicht was ich jetzt sagen sollte. Ich kannte verdammt noch mal nichts anderes außer trainieren. Wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Noch schlimmer war allerdings die Frage die sich mir unweigerlich aufdrängte: Wieso zum Teufel noch mal dachte ich ernsthaft darüber nach und zog es sogar in Erwägung sein dämliches Angebot anzunehmen? Ich muss verrückt geworden sein, bei meiner Explosion muss ich mir mein Gehirn geröstet haben oder so was, oder Boo hat mir zu doll auf den Schädel geschlagen während des Kampfes. Was sollte es auch anderes sein, ich konnte mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass mir seine Versuche mir näher zu kommen gefielen. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich eher bedrängt. Seufzend drehte ich den Kopf etwas zur Seite um ihn nicht länger ansehen zu müssen. "Was auch immer." Es war weder eine Zusage noch eine Absage und ich war gespannt, was er sich jetzt einfallen ließ. Würde er weiter versuchen mich zu irgendwas zu bewegen wozu ich keine Lust hatte oder würde er den Wink endlich verstehen und gehen, mir meine Ruhe lassen? Son-Goku: Oh man, er war schwerer zu knacken als eine Nuss. Doch so leicht ließ ich mich jetzt nicht abwimmeln. Nein. Ich kam ihm noch näher und setzte mich dann hinunter, direkt neben ihn und schaute lächelnd in die Ferne. "Weißt du Vegeta. Ich hab mir gestern noch so einige Gedanken gemacht und... ich hab dir auch schon wieder verziehen. Ich weiß nicht, ob du das nachvollziehen kannst, aber ich habe meine Gründe dafür. Und jetzt will ich einfach einen Neustart hinlegen. Schließlich haben wir die Ewigkeit vor uns. Und wir sollten uns nicht angiften. Wir sollten lieber etwas unternehmen oder etwas reden, uns einfach besser kennen lernen. Meinst du nicht auch?" Jetzt sah ich doch zu ihm, immer noch lächelnd, doch er hatte nur den Kopf abgewandt, wie schon die ganze Zeit. Ich wusste zwar nicht, ob ich unser, sowieso schon sehr dünnes Verhältnis dadurch ganz zerstörte oder ob es wirklich ein Neuanfang werden könnte, aber ich war mir sicher, dass Richtige gesagt zu haben. Er sollte wissen, wie ich darüber dachte, wie ich über uns dachte. Und dann hatte ich ein Argument, welches ihn vielleicht bewegen konnte. "Sollten wir letzten beiden Saiyajins nicht zusammen halten?" Eine entscheidende Frage. Sah er mich überhaupt als Saiyajin an? Schließlich war ich für ihn ja so untypisch, was das Saiyajindasein verlangte. Vegeta: 'Sollten wir letzten beiden Saiyajins nicht zusammen halten?' Eine gute Frage ehrlich und ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Wir waren zwar die letzten Beiden, aber auch uns hatte mittlerweile das Zeitliche gesegnet, also wieso sich darüber noch Gedanken machen? Es gab keinen von uns mehr, keinen. Wir mochten zwar beide von derselben Rasse sein, aber dieser Baka hatte nicht die geringste Ahnung davon wie ein Saiyajin war. Keine Ahnung von Instinkten, keine Ahnung von unseren Bräuchen, keine Ahnung von irgendwas. Er wusste nicht wie unser Planet war, er wusste nichts über das System, er war ein Erdling mit Saiyajingenen. Wieder seufzte ich und schloss die Augen. Aber auf irgendeine Art und Weise ließen mich die Worte nicht mehr los, hatte er irgendwie Recht damit. Warum zum Teufel kam er jetzt damit an? Jahrelang habe ich versucht ihm zu sagen, dass er ein Saiyajin war und jetzt wo wir tot waren erleuchtete es ihn plötzlich? "Ich... ich weiß nicht was du von mir erwartest, aber ich... keine Ahnung... tu was du nicht lassen kannst. Es ist mir egal, erwarte nur nicht zuviel von mir." Ich wusste selbst nicht wirklich was ich mit dem Satz bezweckte, vielleicht hatte sich der Gedanke doch nicht ganz so allein zu sein bereits so sehr in mein Herz gefressen, dass ich ihn nicht mehr ignorieren konnte. Son-Goku: Hm... mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet, aber nun gut, er hatte mir wenigstens geantwortet. Wenigstens etwas. "Was ich von dir erwarte? Also, ich erwarte von dir jetzt nicht wirklich viel, nur ein bisschen Vertrauen. Ich weiß, dass dir das schwer fällt, aber... ganz ehrlich. Mir kannst du vertrauen. Ich würde dir nie ohne Grund wehtun und das weißt du. Und sag bitte nicht, dass es dir egal ist. Ich spüre doch ganz deutlich, dass es nicht so ist. Wir... sind doch so was wie eine Familie." Ich weiß nicht, irgendwie kam mir Vegeta ein klein wenig verändert vor, aber bekanntlich kann der Schein trügen. Kleinste Millimeter rückte ich noch näher an ihn ran. Vegeta: "Ich habe keine Familie, also komm mir nicht mit der Tour." Jetzt drehte ich den Kopf wieder in seine Richtung und erst jetzt fiel mir auf wie nahe er mir gekommen ist. Ich bekämpfte den Drang wieder von ihm wegzurutschen und sah ihn an. "Ich habe keine Familie, genau wie ich kein Vertrauen habe. Du verstehst mich nicht, genau wie ich dich nicht verstehen. Wir sind so unterschiedlich wie Feuer und Wasser, zwischen uns wird es nie eine Woche geben in der wir uns nicht in die Haare kriegen. Außerdem hasse ich dein freundschaftliches Getue und ich bin nur noch hier weil ich dazu verdammt wurde und ich nicht den Weg eines Feiglings aus dieser Sache nehmen will. Wir mögen vielleicht von derselben Rasse sein, aber unsere Herzen sind so unterschiedlich wie sie es nur sein können." Ich stand auf und ging ein paar Schritte von ihm weg. Ich hasste diese Nähe, ich konnte sie einfach nicht ertragen. "Mein Vertrauen ist vor vielen Jahren zerstört worden, also hör auf zu versuchen Sachen zu bekommen die es nicht gibt. Und jetzt wäre ich dir sehr verbunden wenn du mich alleine lassen würdest und meinetwegen dein Anliegen bei diesem Dämon vorträgst... ich habe keinen Bock mehr auf dieses Gesülze." Damit ging ich langsam zurück in die Höhle, ich war immer noch müde nach dieser Nacht und hoffte wenigstens einmal das zu bekommen was ich wollte - Ruhe. Son-Goku: Als er mit mir sprach oder mich schon fast anschrie, entglitt mir mein freundliches Lächeln und starrte ihn mehr oder weniger ausdruckslos an oder wie auch immer. Ich wusste nicht genau, wie mein Gesicht aussah, aber fröhlich bestimmt nicht mehr. Schließlich sah ich ihm hinterher, wie er wieder in der Höhle verschwand und bedrückt zog ich jetzt meine Beine an und schlang meine Arme darum. Einerseits stimmte es ja, was er gesagt hatte, aber er dramatisierte es auch noch. Als könnte sich nie etwas ändern, als könne er nie wieder Vertrauen fassen und als könne ich mich in ein Monster verwandeln und ihn quälen, wie er es wohl all die Jahre zuvor verspürt hatte. Mein Gott, er hatte nie Glück. Erst auf der Erde hatte er ein wenig davon kennen gelernt, aber zu akzeptieren schien er es nicht. Ich schielte hinüber zur Höhle. Toller Plan, jetzt hatte ich ihn doch vergrault. Genau das, was ich nicht haben wollte. Einige Minuten saß ich noch so da, dachte darüber nach, was er schon alles Leiden musste, auch wenn ich es mir nur wage vorstellen konnte. Dachte darüber nach, wie er als Wesen war und kam schließlich auf den Punkt, dass er das genaue Gegenteil vom Leben erfahren hatte als ich. Was glaubte er wohl, warum ich so anders war? Es hatte Gründe dafür und die würde ich ihm jetzt auch sagen. Und wenn er dann immer noch nicht verstand, dann konnte ich ihm auch nicht mehr helfen. Entschlossen stand ich auf, schritt zurück zur Höhle und blieb im Eingang stehen. Meine Augen hatten sofort Vegeta gefunden und anhand seiner Aura, spürte ich, dass er wach war. "Vegeta, ich weiß, du willst jetzt nicht mit mir reden, aber hör mir ein letztes Mal zu. Ich weiß, dass wir verschieden sind und du weißt, warum das so ist. Ich wurde auf der Erde großgezogen, hatte Freunde um mich, die mich immer unterstützt hatten. Aber das Entscheidende war wohl meine Kopfverletzung als kleines Kind. Du weißt, dass ich mein Gedächtnis verloren habe. Ich kann mich nicht erinnern, wie es war, ein richtiger Saiyajin zu sein. Ich habe erst Jahre später erfahren, dass ich ein Saiyajin bin und kein Mensch. Und ihr kamt auf die Erde, um mich einfach mal schnell zu erledigen, anstatt mir zu zeigen oder zu erzählen, wie es ist, ein wahrer Saiyajin zu sein. Ich kenne nichts von uns Saiyajins, nichts, du hast ja nie ein Wort darüber verloren. Wie soll ich dann auch mehr Saiyajin sein? Sag mir das? Du wurdest ganz anders erzogen als ich. Was kann ich denn bitte dafür? Was kann ich dafür, dass du gequält wurdest? Was kann ich dafür, dass dein Vertrauen missbraucht wurde? Was kann ich dafür, dass du so ein beschissenes Leben hattest? Und was kann ich dafür, wenn du dich nicht ändern willst? Du hast die Chance dazu und trotzdem willst du alleine sein. Nur wieder Leiden. Was hast du denn davon? Nichts. Rein gar nichts. Du kennst die Fakten, du weißt alles. Ich will dir doch nur helfen. Ich will doch nur, dass du Freude empfinden kannst. Ich will... ICH WILL VERDAMMT NOCH MAL, DASS DU AUCH GLÜCKLICH BIST. VERSTEH DAS DOCH ENDLICH." Was hielt ich hier eigentlich schon wieder für eine lange Rede? Aber wenn das jetzt nichts gebracht hatte, dann... dann... ich weiß nicht, was dann war. Aber bevor mir Vegeta auch nur irgendetwas antworten konnte, war ich schon wieder weg, flog von der Höhle weg und gab Gas. Wohin ich flog? Keine Ahnung. Ich war einfach zu aufgewühlt, um mir darum jetzt Gedanken zu machen. Meine Gedanken waren sowieso auf einen Schlag wie leergefegt. Vegeta: Meine Hoffnungen wurden auch ein weiteres Mal nicht erhört - war ich wirklich so ein Arsch in meinem Leben gewesen, dass ich so was verdient hatte? Es musste wohl so sein, denn dieser Trottel kam doch tatsächlich wieder hinter mir her. Dabei wollte ich doch nur alleine sein und verdammt noch mal nachdenken, darüber wie der letzte beschissene Tag in meinem Leben abgelaufen war. Ich würde es nie wieder gut machen können und das wusste ich. Ich würde nie wieder mit den Dragonballs zum Leben erweckt werden können, ich würde wirklich die Ewigkeit hier unten verbringen. Wenn ich meinen Stolz nicht hätte, wäre ich bei all den Gedanken wohl in einem emotionalen Breakdown verfallen und würde dieser Scheiße ein Ende setzen. Ich konnte nicht... Meine Augen flogen ein weiteres Mal auf als Kakarott mit seiner Rede anfing, anfangs starrte ich ihn wütend an, was sich mit der Zeit in Verwirrung umwandelte. Dieser Kerl hatte doch tatsächlich ein Gehirn - er war wirklich nicht so blöd wie er immer tat. Frage mich nur warum er das zurückhielt. Er will, dass ich glücklich bin? Ist es jetzt nicht ein wenig zu spät dafür. Ich bin TOT verdammt noch mal! Was soll der Scheiß? Ich beobachtete ihn stumm wie er die Höhle wieder verließ und spürte dass sich seine Aura schnell entfernte. Ich seufzte, ich hatte es wirklich ein weiteres Mal geschafft - hätte er nur einmal gehört und getan was ich wollte, wäre es heute nicht so weit gekommen. Man musste mich einfach nur mal in Ruhe lassen, mich nachdenken lassen und irgendwann kam schon der Punkt an dem ich von alleine wieder kam. Aber das verstand nie jemand, nie hatte jemand die Geduld so lange zu warten und gingen mir mit ihrem Gelaber endlos auf die Nerven. Wieso? Auch wenn ich kein Engel war, das hatte ich nun auch nicht verdient. Abwesend starrte ich zum Höhleneingang. //Was soll’s.// Ich stand auf und verließ die Höhle ebenfalls, löschte meine Aura - sollten doch alle sehen was sie taten, aber bitte ohne mich. Sollte Kakarott glücklich sein, ich hatte es nicht verdient. Nur wieso tat der Gedanke dann alleine zu sein so weh? Ich wusste es nicht, aber durch irgendeinen Grund war es so. Seufzend entschloss ich zu laufen statt zu fliegen, Kakarott würde eh so bald nicht wieder kommen. Jetzt war ich endlich alleine, so wie ich es immer wollte... nur tat es aus irgendeinem mir völlig unbekanntem Grund nicht so gut wie ich hoffte, dass es das würde. Kakarott hatte Recht, ich litt schon mein ganzes Leben lang und rein aus der Gewohnheit heraus entschloss ich mich es so beizubehalten. Ich wollte nie etwas anderes als das was jeder wollte, aber ich war zu sehr an ein anderes Leben gewöhnt um es ablegen zu können. Das Problem, auch wenn ich es wollte - er erwartete wirklich zu viel von mir, wie ich es ihm sagte. Tief einatmend ließ ich mich irgendwo in der Einöde auf den Boden fallen - ich hatte keine Lust mehr, ich konnte und ich wollte nicht mehr. Verdammt noch mal, ich wusste nicht einmal was glücklich sein bedeutete, geschweige denn wie es sich anfühlte... Son-Goku: Ich flog noch immer ziellos in irgendeine Richtung. Was hatte ich nur wieder angestellt? Erst bequatsch ich ihn und dann hau ich ab. Was mochte Vegeta nur schon wieder von mir denken? Abrupt stoppte ich meinen Flug und sah in die Richtung in der ich ihn zurück gelassen hatte. //Ich Idiot, jetzt hab ich ihn auch noch allein gelassen. Wenn ihm jetzt einer seiner Feinde begegnet, ist er für immer weg. Das will ich doch gar nicht.// Ich drehte wieder um, wollte nach seiner Aura spüren, doch erschreckender weise, konnte ich sie nicht spüren. Sofort war ich besorgt um ihn, hatte ihn schon einer erledigt oder hatte er nur seine Aura gelöscht? Ich wusste es nicht und auf einmal bekam ich Angst und raste zurück zur Höhle. Gleich als ich ankam, stürmte ich hinein und... er war weg, er war nicht mehr da. "Scheiße." Ich rannte wieder hinaus und sah mich um, aber ich konnte ihn nirgends entdecken. //Oh verdammt. Warum musste ich auch abhauen?// Ich wusste jetzt nicht, wie ich ihn wieder finden sollte. Vegeta: Immer noch saß ich an der Stelle an der ich mich habe auf dem Boden fallen lassen. Beinahe wäre mir ein Grinsen auf meinen Lippen erschienen, als ich spürte, dass Kakarott zurück geflogen kam. Ich ließ meine Aura weiterhin unterdrückt, im Moment wusste ich nicht ob ich nun entdeckt werden wollte oder nicht. Ich wusste nichts mehr, ich wusste zwar, dass Kakarott irgendwo Recht hatte, aber ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Ich wusste nichts mehr. Auf eine Art mochte es ja schön sein, auf die andere Art... ich fühlte mich fast schon verfolgt. Sollte er doch nach mir suchen... ich hatte mir die ganze Sache auch nicht ausgesucht. Son-Goku: Jetzt stand ich vor der Höhle und machte mir wohl die größten Sorgen, die ich je in meinem Leben hatte. Wie sollte ich ihn bloß wieder finden, wenn er nicht schon tot war? Ich sollte doch auf ihn aufpassen und außerdem wollte ich nicht, dass ihm was zustößt. Ich bin auch so ein Idiot. //Vegeta, bitte sei noch am Leben. Bitte.// Ich erhob mich wieder in die Luft, entschied mich für eine Richtung, die ich in der näheren Umgebung absuchen würde. Denn all zu weit dürfte er ja nicht gekommen sein, wenn er nur wieder abgehauen war. Doch schon nach wenigen Minuten hielt ich es nicht mehr aus und rief nach seinen Namen. "Vegeta? Vegeta, hörst du mich? Antworte mir bitte, wenn du mich hörst. Bitte." Ich wusste nicht, wie meine Stimme klang, aber einen flehenden Unterton hatte sie garantiert. Vegeta: Ich sah zum Himmel, in der Ferne hörte ich die Rufe Kakarotts nach mir hören, aber ich gab keinen Ton von mir genauso wenig wie ich meine Aura wieder für ihn sichtbar machte. Sollte er doch zusehen wie er mich wieder fand, obwohl ich ja nicht allzu weit weg war, also dürfte es nicht lange dauern. Wieso, wieso ging ich nicht einfach weiter, versteckte mich irgendwo? Wieso wartete ich auf ihn, wieso wartete ich, dass er mich aufsammelte und mich wieder voll laberte? Was war es, das mich auf ihn warten ließ, dass mich seine Worte glauben ließ? Ich wusste es wirklich nicht, und ich bewegte mich immer noch nicht vom Fleck. Son-Goku: Mein Gott, ich hatte plötzlich solch eine große Angst davor, ihn verloren zu haben. Und ich wollte es auch nicht akzeptieren, wenn es so war. "VEGETA? WO BIST DU?" Ich fing an zu zittern. Kami, was war das nur, dass ich solch eine Angst um ihn hatte. Das hab ich noch nie verspürt. "VEGETA, BITTE SAG WAS." Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ihm jetzt etwas zugestoßen war. Meine Augen suchten alles ab, jeden kleinen Winkel, aber noch immer keine Spur von ihm. Meine Sicht verschwamm leicht. Als ich das bemerkte, wusste ich rein gar nichts mehr. Ich weinte? Ich habe noch nie geweint. Kami, wenn er das sehen würde, würde er mich nur wieder für einen Schwächling halten. Sofort musste ich darüber traurig lächeln. Doch vergas ich nicht, weiter nach ihm zu suchen, aber zu erst wischte ich mir die Tränen fort. "VEGETA." Vegeta: "Verdammt, halt die Klappe ich bin HIER!" schrie ich in den Himmel als ich diese Schreie nach mir einfach nicht mehr ertragen konnte. Wieso suchte Kakarott so verzweifelt nach mir, ich konnte förmlich die Tränen hören und sehen?! Wieso, wieso war er so verzweifelt mich zu finden, bis ich schließlich aufgab und mich selbst zu erkennen gab. Was war es, das mich das hatte tun lassen? Ich wusste es selbst nicht, aber ich war auch das davonrennen und das verstecken leid, ich war es leid ihm in irgendeiner Art und Weise Schmerzen zuzufügen, auch wenn es größtenteils wirklich nicht absichtlich sondern eher instinktiv war. Son-Goku: Plötzlich hörte ich ein Ruf. Ich drehte mich um zu der Stimme, erblickte den Gesuchten und mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Ein überglückliches Lächeln erschien auf meinem Gesicht, Tränen des Glücks stiegen mir nun in die Augen und mit ausgebreiteten Armen, kam ich schnell auf ihn zugeflogen. Ich konnte nicht anders, es kam einfach über mich. Kaum war ich bei ihm angekommen, ließ ich mich auf die Knie fallen und stürzte mich halb auf ihn und umarmte ihn. "Kami, Vegeta, du lebst noch. Ich hatte solch eine Angst um dich. Ich bin so ein Idiot." In meiner Wiedersehensfreude, gab ich Vegeta ein Küsschen auf die Wange und strahlte ihn dann überglücklich an. Vegeta: Was? ... Was zum Teufel tat er da? Er gab mir einen Kuss auf die Wange? Warum, warum tat er so was, ausgerechnet bei mir? Ich meine... hatte er denn keine Frau oder so was? Ich zog mein Gesicht zurück, so dass der Kontakt aufhörte und starrte ihn an. Was sollte das werden? Und wieso zum Teufel hatte er Tränen in den Augen? Es war ja nicht so, dass ich glaubte, dass es wegen mir war, aber irgendwie... an der Art seines Verhaltens sagte, mir dass es doch so war. Wieso? Ich verstand es wirklich nicht, im Grunde war er doch selbst Schuld, dass ich es ein weiteres Mal versucht hatte zu entkommen, nur im letzten Moment gezögert hatte, warum auch immer. Ich wollte nur nicht alleine sein, im selben Moment aber auch nicht so sehr auf die Pelle gerückt bekommen. Was dachte sich dieser Trottel dabei? "Was... was soll das werden?" Mein Gesicht zeigte nicht die geringste Freude, und genau so sah ich ihn auch fragend an. Son-Goku: Ich löste mich wieder von ihm und setzte mich im Schneidersitz gegenüber von ihm hin, wischte mir zunächst die Freudentränen weg. "Ich bin einfach nur so froh, dass dir nichts passiert ist. Bin ja auch so ein Idiot und hau einfach ab. Ich will dich doch nicht verlieren. Tut mir leid, wenn ich dich so freudig in Empfang genommen habe, aber ich konnte nicht anders. Ich hatte auf einmal einfach so eine Angst um dich bekommen." Ich weiß nicht, so viel, wie ich in letzter Zeit geredet hatte, hatte ich wohl noch nie. Heute verließen die Wörter nur so meinen Mund, ohne dass ich wirklich etwas dagegen tun konnte. "Ich werde dich ab heute nicht mehr alleine lassen. Versprochen." Kurz überlegte ich noch mal meine Worte, stellte dann fest, dass es eigentlich genau das war, was Vegeta wollte. Alleine sein, zumindest sagte er es immer. Hoffentlich meckert er mich deswegen nicht schon wieder voll. Vegeta: Geschockt sah ich ihn an - er wollte mich nicht verlieren, er hatte Angst um mich bekommen. Was war das denn jetzt wieder. "Hm, ich will mich ja nicht beschweren, aber denkst du nicht auch, dass ich alt genug bin um keine Angst um mich zu haben?" Meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus, aber irgendwie bekam ich das Gefühl nicht los, dass er nicht wirklich kapieren wollte was ich sagte. Meine Augenbrauen zogen sich auf seinen letzten Kommentar hin zusammen - ich wusste zwar, dass er es gut meinte und nur mein bestes wollte und dennoch konnte ich nicht anders. "Ich will ja nichts sagen aber... es wäre schön... wenn du... mir ab und zu schon meine... Ruhe lassen könntest." Wieder wandte ich mein Gesicht ab. "Ich bin einverstanden mit dir zusammen zu wohnen, aber... ich brauche wirklich meine Freiheit... ich meine, ich hasse es wirklich über alles bevormundet zu werden. Lass mir meinen Freiraum, und ich denke wir werden ganz gut miteinander klar kommen." Kami, wieso sagte ich so was? Wieso in drei Teufels Namen war ich damit einverstanden wirklich mit ihm zusammen zu leben? Ich wusste es wirklich nicht, konnte mir nur vorstellen, dass ich es allmählich leid war alleine zu sein, so wie mein ganzes Leben lang. Alleine, trotz dessen, dass ich Leute um mich hatte. Es machte keinen Unterschied. Vielleicht... vielleicht gab mir Kakarott den Freiraum den ich brauchte, und nur vielleicht würden wir es schaffen uns nicht jeden Tag zu bekriegen... Son-Goku: Ich lächelte ihn weiterhin an. Mit dieser Antwort konnte ich leben. "Einverstanden. Soll ich dann jetzt mal zu Enma und schauen, ob er was für uns hat? Du kannst so lange hier bleiben, ich denke nicht, dass hier jemand herkommt. Hier ist es ja so einsam und verlassen." Als ich das aussprach, lief mir unweigerlich eine Gänsehaut über den Rücken. Vegeta suchte sich wirklich immer solche Fleckchen aus. Gut, diesmal diente es zum Glück auch zum Schutz. Aber das er gerne so alleine war... dass war wirklich nichts für mich. Ich hatte immer jemanden um mich herum gehabt, ich kannte es nicht anders. Und wenn Vegeta jetzt schon sagte, dass wir miteinander klar kommen könnten, dann glaubte ich daran. Ich glaubte wirklich daran, dass sich zwischen uns noch eine gute und feste Freundschaft entwickeln könnte. Das wünschte ich mir sehr und vielleicht hatte ich dann Glück, ein bisschen mehr über ihn und die Saiyajins zu erfahren. Vegeta: "Hier ist es gut wie es ist." erwiderte ich nur darauf. Es war besser abgelegen als irgendwo, wo einen jeder sehen konnte - hauptsächlich Feinde, die man selbst irgendwann hier runter geschickt hatte. "Ja, geh meinetwegen, ich komm schon klar. Es ist ja nicht so, dass ich mich gar nicht selbst unterhalten könnte." Mein altbekanntes Grinsen platzierte sich auf meinem Gesicht, während ich ihn ansah. Gut, wie es im Moment war, war es ganz in Ordnung, Hauptsache er rückte mir nicht wieder zu sehr auf die Pelle. Wenn er es nicht verstehen würde, müsste ich es wohl in ihn hineinprügeln, denn dann würde ich wirklich einmal unausstehlich werden. Es war gut, dass die CC so groß war um sich aus dem Weg zu gehen - die Hölle war zwar auch groß, aber bestimmt nicht das etwas was wir kriegen würden um drin zu wohnen, wenn überhaupt. Son-Goku: "Also gut, ich bin gleich wieder da. Und unterdrück deine Aura nicht, sonst komm ich nicht zurück." Na hoffentlich machte er sich nicht ein Spaß daraus und unterdrückte seine Aura wirklich. Ich könnte zwar wieder in die Hölle kommen, aber dann müsste ich ihn erneut suchen. Das wollte ich ja nicht. Aber ich verschwand erst mal und ließ ihn alleine. Hoffentlich konnte uns Enma etwas geben. Ein Haus wäre wirklich nicht schlecht. Ich tauchte vor Enmas großem Schreibtisch wieder auf. "Hallo, ich bin's noch mal", rief ich dem Herrn der Unterwelt fröhlich zu und ich sah, wie er über seinen gigantischen Schreibtisch schaute. "Ja, dass sehe ich. Was willst du denn jetzt schon wieder? Hat das Verbandszeug nicht gereicht?" Ich grinste Enma einfach nur an. "Doch, aber wir bräuchten ein Haus." "EIN HAUS?" Jetzt sah ich ihn doch bedröppelt an. Was war denn so verkehrt daran? "Ja, ein Haus. Die Hölle ist ein so ziemlich unbequemer Platz." "Wollt ihr vielleicht noch einen Pool dazu?" Ich überhörte einfach mal den sarkastischen Unterton und mein Gesicht erhellte sich um einiges. "Ja, gerne, wenn das geht." Plötzlich klatschte sich der rote Riese an die Stirn und ich verstand überhaupt nichts mehr, bis er mir entgegenfauchte. "Meint ihr, ihr seid im Urlaub?" Ich zog sofort einen Schmollmund. "Nein, aber das ist unfair. Ich habe das wohl am wenigsten verdient und Vegeta kann auch nicht gesund werden, wenn er auf dem kalten Boden sitzt. Bitte geben sie sich einen Ruck." Ich beobachtete, wie Enma Daio nachzudenken schien. "Hmm... seit wann kannst du Vegeta denn wieder leiden, dass du so um seine Gesundheit besorgt bist?", fragte er mich schließlich. "Ach, dass ist eine etwas längere Geschichte. Haben sie nun ein Haus für uns oder nicht?" Enma Daio schien sich geschlagen zu geben. "Na gut, aber nur, weil du es bist." Zu einem dieser blauen Kerlchen sprach nun Enma und befahl ihm, ein Haus zu holen. Ich ließ mich überraschen. Wenig später erschien der blaue Kerl wieder und übergab mir etwas Kleines und ein Fläschchen. Ich schaute auf meine Hand, dass sah aus, wie ein Minihaus. "Das ist doch nicht ihr Ernst Enma? Ist das nicht ein bisschen klein?", fragte ich doch etwas belustigt nach. "Nein, im Gegenteil. In dem Fläschchen, was du bei dir hast, da ist ein Wirkstoff drin, der das Haus in seine volle Größe wachsen lässt. Du musst es nur über das Haus gießen." "Toll, danke Enma. Dann geh ich mal wieder, bevor es sich Vegeta wieder anders überlegt." Mit einem Winken verschwand ich auch schon wieder und tauchte direkt vor Vegeta wieder auf. "Da bin ich wieder. Hier sieh mal, wir haben ein Haus bekommen", und hielt ihm das kleine Haus auf meiner Hand entgegen. ----------------------------------------------------- So, das wars an der Stelle auch schon wieder, ich hoffe es hat gefallen und ihr hinterlasst uns ein kleines Kommi.^^ Bis zum nächsten Mal Bulma654 und Geta-Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)