Bonkers - Forces Behind Funny Faces von abgemeldet (Eine Fanfiction zu "Bonkers- Der listige Luchs von Hollywood") ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kurze Zeit später, steigen der Professor und die Polizistin die Stufen zur Behausung des Verrückten Hutmachers empor. "Diese beiden sind großartige Maskenbildner", sagt Von Quack in Bezug auf den Hutmacher und den Märzhasen. Als er oben an der Wohnungstüre läutet, erwacht der Türknauf zum Leben: "Ich an eurer Stelle, würde da jetzt nicht reingehen." bemerkt er. "Wir kommen in dringender Angelegenheit!", verkündet Von Quack wichtig. "Ich bitte sie also ausdrücklich darum, uns zu öffnen." "Wer nicht hören will ...", meint der Türknauf. Dann springt die Wohnungstüre weit auf. Eine riesige Flutwelle kommt Miranda und Primus entgegen und will sie die Treppe hinunter spülen! Doch die Beiden bekommen das Treppengeländer zu fassen. Sie klammern sich so lange fest, bis kaum noch Wasser aus dem Haus dringt. Dann erst wagen sie sich hinein. Kaum sind sie eingetreten, schlägt hinter ihnen die Türe zu! Drinnen müssen sie feststellen, dass das Wasser wieder zügig ansteigt. Da schippert ihnen der Verrückte Hutmacher entgegen. Tränen-Fontainen weinend, sitzt er in einem Waschzuber und verwendet eine Suppenkelle als Ruder. Jetzt kommt auch der Märzhase, in der offenen Schublade einer schwimmenden Kommode sitzend, an. Er benutzt die Wäschestücke um sich herum als Taschentücher. "Oooh Bonkers!", heulen sie im Chor. "Wie jung musste er sterben!! Und uns trachtet man vielleicht auch bald nach dem Leben!!" "Ganz recht!", sagt Von Quack, mit hoch erhobenem Finger, ernst. "Und wisst ihr auch, wer wohlmöglich dahinter steckt?!" "Nein", antwortet der Hutmacher und hört auf zu weinen, "aber ich weiß ein schönes Gedicht über Kartoffelsalat." "Ich liebe Kartoffelsalat!" schwärmt Primus. Miranda schlägt sich die Hand gegen die Stirn. Dann erhebt sie das Wort: "Okay, ihr Beiden", sagt sie an die zwei verrückten Freunde gewandt, "vielleicht könnt ihr mir helfen: Sagt euch der Orden der Unverblendeten etwas?" "Du meinst diesen Haufen von vorsintflutlichen Möchtegern-Van Helsings?", fragt der Märzhase. "Ja, genau!" bestätigt Miranda. "Könnt ihr aus mir einen von ihnen machen?" "Wir sind doch keine Hypnotiseure!" meint der Hutmacher. "Ich meine doch, ob ihr mich als einen von ihnen maskieren könnt", erklärt Miranda genervt. Da rufen der Hutmacher und der Märzhase wie aus einem Mund: "Nichts leichter als das!!" Einen Tag später: Ganz still und allein für sich, steht mitten im Grünen, ein vornehmes, aber düsteres altes Landhaus. Irgendwie vermittelt es einen unheimlichen Eindruck - sogar gegen den sonnigen Nachmittags-Himmel betrachtet. Auf eben jenes Haus bewegt sich eine seriös bekleidete Mittvierzigerin zu. Sie hat buschiges braunes Haar, buschige Augenbrauen und auf ihrer kleinen Knollnase sitzt eine dicke Hornbrille. Als sie an der Haustüre läutet, öffnet ihr alsbald ein sehr gebildet wirkender, fast gänzlich ergrauter Herr. Wenn man ihn mit nur zwei Worten beschreiben wollte, wären das >länglich< und >schmal<. Denn diese Beiden treffen auf alles an ihm zu: sein Gesicht, seine Augen, seine Nase, ja, auf sein gesamtes Erscheinungsbild! "Ah, Miss Jocelyn Heather darf ich annehmen?", fragt er die Dame an der Tür. "Ja, so ist es, Pater Narrow", antwortet ihm diese. "Dann treten sie doch bitte ein", meint Narrow zuvorkommend. Miss Heather folgt seiner Aufforderung. In seinem Inneren ist das große Haus noch viel düsterer als von außen: Dunkle Tapeten, schwere Vorhänge, antike Möbel - und dann diese Gemälde! Überall hängen antike Darstellungen erschreckender Kreaturen, wie sie Menschenseelen hinab in die Hölle zerren, oder gar dort martern. >Pater< Narrow führt seinen Gast in das Arbeitszimmer. Hier sitzen schon einige Leute auf Stühlen im Kreis und beäugen Miss Heather. "Bitte nehmen sie Platz." fordert sie Narrow auf. Nachdem Miss Heather dies getan hat, setzt er sich hinter seinen Schreibtisch und sieht sie durch seine blinkenden Brillengläser scharf an. "Also Miss Heather", beginnt er, "wie haben sie zu unserem Orden gefunden?" "Ich habe eine Kusine in Denver", antwortet die Dame. "Sie ist selbst ein Mitglied des Ordens und hat mir viel darüber erzählt." "Darf man fragen, unter wessen Obhut und Leitung ihre Kusine steht?", bohrt der Herr nach. "Dem ehrwürdigen Pater Bogus", sagt Miss Heather. "Schön, schön", meint Narrow jetzt etwas sanfter, "dann erzählen sie uns doch ein bisschen mehr über sich." Eine Weile später, es dämmert bereits, steht Primus von Quack wartend an einer Straßenlaterne. Da hält ein Taxi am Bordstein und Jocelyn Heather steigt aus. "Und", fragt er sie aufgeregt, "haben sie schon etwas in Erfahrung bringen können?" "Nein", antwortet Miss Heather, die in Wirklichkeit natürlich die maskierte Miranda Wright ist, "außer, dass die Unverblendeten genauso verrückt sind, wie sie gesagt haben." Dann fragt sie kritisch: "Was sollte das eigentlich, mit dieser Kusine in Denver?" Der Professor schmunzelt: "Ich habe einen alten Bekannten in Denver. Von ihm weiß ich, dass >Pater< - genauer genommen Dr. Bogus momentan im Krankenhaus liegt. Sollten die Unverblendeten wirklich etwas zu verbergen haben, wird Prof. Narrow umgehend Kontakt mit Bogus aufnehmen wollen, um die Richtigkeit ihrer Angaben zu prüfen. Aber mein Bekannter hat ausgekundschaftet, wer Dr. Bogus' Fische füttert. So konnte sich mein Bekannter heute früh in Dr. Bogus' Wohnung einschleichen. Sollte dort nun wirklich ein Anruf Prof. Narrows eintreffen, wird ER ihn entgegen nehmen und sich selbst als Dr. Bogus ausgeben." Jetzt schmunzelt auch Miranda: "Sie haben wirklich an alles gedacht. Was würde ich nur ohne sie tun, Professor?" "Wohl wahr, wohl wahr", sagt Von Quack mit stolz geschwellter Brust. "Doch ohne menschliche Hilfe würde mein ganzes Latein der Toonwelt nichts nützen." Die Polizistin blickt betrübt zu Boden: "Diese menschliche Hilfe kam für Bonkers zu spät ..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)