Eine Prinzessin hat's nicht immer leicht... von SoScandalous ================================================================================ Kapitel 6: Erste Schrecken -------------------------- aaaah > < es tut mir sooo leid, ich hab die Geschichte voll vernachlässigt... aber jetzt geht's weiter Familie Thomson und Liana betraten das kleine Haus was neben den Feldern lag. In diesem Haus lebten sie. Liana schaute sich kritisch um. Die Möbel waren alle aus morschem Holz, und es war eher dunkel alles, besonders die Küche. ‚hm, überraschender Weise haben sie ein Stockwerk`, dachte Liana mit Blick auf eine enge, unbelichtete Treppe die ins obere Stockwerk führte. „Nicht ganz was du gewohnt bist…“, sagte Herr Thomson zu ihr. „Aber ich bin sicher du wirst dich hier wohl fühlen.“ Liana nickte abweisend. ,nicht ganz was ich gewohnt bin! Das ist überhaupt nicht das, was ich gewohnt bin!` dachte sie hochnäsig. Frau Thomson wandte sich an sie. „Für heute musst du nicht sehr viel machen, du sollst dir einmal dein Zimmer ansehen, dann sehen wir weiter.“ Erwartungsvoll blickte sie ihre Kinder an. „Wer zeigt Liana ihr Zimmer? Ich muss nämlich noch Mittagessen machen.“ Der Sohn der Familie machte nicht einmal Anstalten ihr das Zimmer zu zeigen. Gabriella hüpfte fröhlich hoch. „Ich! Ich!“. Sie nahm Lianas Hand und Liana folgte ihr gezwungen. Der Boden knarzte bei jedem Schritt den sie machte leise, weil das Holz schon alt war. Nun… wenigstens hatten sie einen Boden, da sie schon mit zerstampften Heu gerechnet hatte. Sie gingen die enge, unheimliche Treppe hoch. Leichtfüßig trippelte Gabriella umher. Als sie den oberen Flur erlangt hatten, schaute Liana sich wieder umher. Es war ein dunkler, langer Flur, nur zwei Kerzen sorgten ein wenig für schwaches Licht, aber sonst war es ziemlich duster. „Das ist dein Zimmer.“, sagte Gabriella und zeigte direkt auf das erste Rechts. „Direkt neben meinem.“, setze sie stolz hinzu. Liana runzelte ihre Stirn. Dieses Mädchen schien geradezu stolz, das hier für die nächste Zeit eine Prinzessin wohnen sollte. Innerlich lachte sie arrogant. ‚kein Wunder!’ „Danke…“, antwortete sie höflichkeitshalber. „Ähm, wenn du mich nun entschuldigst, ich brauch ein wenig Zeit für mich.“ Gabriella nickte und ging wieder runter um ihrer Mutter zu helfen. Liana betrat das Zimmer. Es war ein - wie nicht anders zu erwarten – kleines Zimmer. Es war von der Form her rundlich und es waren nur ein abgenutztes Bett und eine Kommode drin. Kein Spiegel, kein Balkon, kein integriertes Badezimmer neben dem Zimmer, oder sonst irgendwas. Wie nicht anders zu erwarten. Doch zumindest war es nicht so dunkel wie der Rest des Hauses, immerhin 6 Kerzen die für Licht sorgen und zudem ein großes Fenster. Liana hatte eigentlich überhaupt nichts mit. Ihre Mutter meinte sie würde schon mit allem versorgt werden. Sie rümpfte die Nase. Als sie ihr Bett näher begutachtete, sah sie drei Gewänder darauf liegen. Wenn man das Gewänder nennen konnte. Sie erkannte, dass es drei völlig normale „Arbeitskittel“ waren, aus Bastähnlichen Material. Für die Astethische Liana ein Griff ins Klo. Kritisch begutachtete sie eines der Kleider, fuhr mit zwei Fingern über den Stoff und verzog die Mundwinkel. Es fühlte sich nicht sehr angenehm an. ‚Das muss ich anziehen?’, sie kam fast den Tränen nahe. ‚Nun… aber nicht heute! Das steht fest.’ Sie nahm die drei Kleider und stopfte sie in die kleine Kommode. Gemächlich ließ sie sich in ihr Bett fallen, sprang aber sofort wieder erschrocken auf. Unter der Decke kam eine… kam … kam eine Maus hervor! Ein spitzer Schrei entfuhr ihr. Sie lief angsterfüllt ans andere Ende des Zimmers (es hat nicht lange gedauert, das andere Ende zu erreichen). Die Maus tapste verwirrt auf dem Bett herum, und hatte womöglich noch viel mehr angst als Liana selbst. Liana schrie noch mal, diesmal lauter. Verschreckt sah sie sich nach etwas um, mit dem sie auf die Maus eindreschen konnte. In diesem Augenblick kam jemand ins Zimmer. „Was kreischst du hier so rum!“, hörte sie eine genervte Stimme. Sie drehte sich zu der Stimme um. Es war der Junge der Familie Thomson, dessen Name sie immer noch nicht kannte. „Ei-eine Maus…“, sagte sie, zum ersten Mal froh, ihn zu sehen. Der Junge sah sich um und entdeckte sie auf dem Bett. Augen rollend blickte der Junge (Name immer noch unbekannt), erst Liana an, und wandte sich dann ganz ruhig der Maus zu, und nahm sie – zum Entsetzen Lianas – Auf seine Hand. Die Maus war immer noch verwirrt und verschreckt. „du bist dumm.“, stellte er fest. Liana wusste auf so eine simple, aber doch beleidigende Aussage nichts einzuwenden. „Die Maus hat mehr Angst vor dir, als du vor ihr.“, fuhr er ruhig fort. Liana hatte sich schon früher so was oft anhören müssen z.B. wenn es um Spinnen ging. Sie hasste solche Sätze, weil sie für sie einfach keinen Sinn ergaben. Es kostete zwar ihren Stolz, jedoch musste sie zugeben, eine giftige Antwort zu jemanden der leider kein Bediensteter war, und mit dem sie fürs erste zusammen leben musste, wäre nicht ratsam. „Danke…wegen der Maus…“. Nuschelte sie. Der Junge lächelte etwas schief. „schon okay, also dann…ich muss wieder raus auf die Felder.“ Gerade wollte Liana nach seinem Namen fragen, da ihr einfiel, das sie ihn immer noch nicht kannte - aber da war er auch schon mitsamt der Maus weg, und sie fühlte sich zu schwach, um ihn etwas nachzurufen. Nachdem sie etwa 15 Minuten auf dem Bett saß, und über die verschiedensten Dinge nachdachte, und vollkommen in ihrem inneren Monolog versank, hörte sie schließlich von unten die Stimme von Frau Thomson rufen: „Liana Liebes… Essen ist fertig.“ Essen… Gerade fiel ihr auf, wie hungrig sie doch war, und das sie schon lange nicht gegessen hatte – jedenfalls kam es ihr so vor. Sie ging runter. Alle saßen bereits am Tisch, Herr Thomson und der Sohn der Familie leicht verdreckt von der Feldarbeit. Verlegen setze sie sich an den Tisch. In allen Tellern war schon Suppe drin. Es war für Lianas Verhältnisse ein karges Mahl. Die Suppe war zwar mit viel Rüben und Fleischstücken (was nicht unbedingt normal für Bauern ist, diese Familie war zwar schon arm, musste aber nie hungerleiden, so gut lief der Bauernhof schon.) Gedeckt, trotzdem vermisste sie den Braten mit dem verschieden Saucen, den Wein, die Gerichte aus aller Welt, z.B. aus den Orientalischen Ländern, aus Spanien… Das machte sie nur noch hungriger, und sie aß still vor sich hin, jedoch immer noch hungrig. Während der Rest der Familie satt aussah, zudem Zeitpunkt dachte sie, es wäre, weil sie nichts anderes gewohnt waren, sicher war dies auch ein Grund, aber viel später sollte sie schon herausfinden, warum sie das karge Essen wirklich satt machte… und vor allem sollte sie herausfinden was >satt sein< wirklich bedeutet… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)