Towards Eternity von Rinami (bis in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 16: Eine kleine Straßenschlägerei ----------------------------------------- Nach dem Training mit Ryu und dem Mittagessen beschlossen Ryu und Sakura sich gemeinsam in der Stadt umzusehen. Wegen Kampfklamotten und auch einfach nur ein wenig in den Geschäften zu stöbern. Ryu und Sakura gingen gerade eine dunkle Gasse entlang, als ihnen plötzlich der Weg von 10 Street Fightern versperrt wurde. Sakura und Ryu konnten weder vor noch zurück weitergehen. Sakura schritt auf einen der Street Fighter zu. „Entschuldigen sie, aber könnten sie uns bitte durchlassen?“ fragte sie lieb und höflich. Doch anstatt zu antworten holte der Kerl zu einem Schlag aus, der Sakura äußerst schmerzhaft treffen sollte. Sie duckte sich jedoch, und wie als wäre das ein Kommando stürmten die Street Fighter von vorne und von hinten auf Ryu und Sakura zu. Ryu zögerte nicht, sich zu wehren oder sich zu verteidigen. Zwischen 6 der Street Fighter und ihm brach sofort ein harter Kampf aus, während Sakura noch da stand und ängstlich einen Schritt zurück wich weil die anderen 4 jetzt gerade langsam auf sie zu gingen. „Bitte, ich will nicht gegen euch kämpfen!“ rief sie verzweifelt und blieb stehen. Die Kerle nahmen darauf aber keine Rücksicht. „Sakura! Du musst kämpfen!“ schrie Ryu, wandte den Blick kurz zu ihr, wurde dann aber schnell wieder von den anderen Street Fightern abgelenkt. „Aber!“ erwiderte Sakura verzweifelt. „Da gibt es kein Aber! Sakura, du bist jetzt unter echten Street Fightern und nicht mehr im Training! Du musst lernen, zu kämpfen, wenn man dich dazu zwingt!“ schrie Ryu darauf und musste einen Schlag einstecken. Sakura wandte sich besorgt zu ihm. „Ryu, ist alles in Ordnung?“ fragte sie besorgt, doch einer der Street Fighter sprang ihr von hinten an den Hals. Sakura versuchte krampfhaft, den Kerl abzuschütteln, was sich jedoch als ziemlich schwierig erwies. Dann rammte Sakura ihm mit aller Kraft den Ellenbogen in den Magen, so dass er von ihr abließ. Kaum lag der erste am Boden kamen auch gleich die drei anderen. Sakura kämpfte erbittert mit Tritten und Schlägen und für die ersten Momente schien es auch was zu nutzen. Doch die Typen gaben nicht auf. Alle 3 stürmten sie auf Sakura und warfen sich auf sie. Da konnte sie sich selbst nicht mehr wehren. Die Kerle droschen auf sie ein. „Ryu, Hilfe!“ schrie Sakura verzweifelt während weiter Schläge auf sie niederhagelten. „Sakura!“ rief Ryu entsetzt und wollte zu ihr, doch die 5 Typen ließen nicht von ihm ab. Währendessen hatten zwei der Street Fighter die sich mit Sakura prügelten sie grob an den Armen gepackt und verhinderten so dass sie schlagen konnte. Sie hing da wehrlos in den Griffen der Typen, während der eine wie wild auf sie eindrosch. Schläge und Schläge hagelten auf Sakura ein. So ging es noch einige Zeit weiter. Dann endlich gelang es Ryu die 5 Kerle fertig zu machen, die sich mit ihm beschäftigten. „Rückzug!“ brüllte einer der Street Fighter und rannte von seinen Männern gefolgt davon. Ryu schaute den Typen nach und wischte sich das Blut von den Lippen. „Sakura, ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte er und drehte sich um. Er sah Sakura regungslos zusammengeschlagen am Boden liegen. „Sakura!“ schrie er entsetzt und rannte zu ihr. Ryu hob Sakura vorsichtig auf seine starken Arme. „Sakura, nein...“ sagte er schockiert. Aus Sakura´s Mund und Nase flossen Blut und sie regte sich noch immer nicht. Ryu stand mit ihr in den Armen auf und legte ihren Kopf so an seine Brust, dass ihr Blut sie nicht ersticken würde. Er schaute Sakura an. „Das ist alles meine Schuld, Sakura! Weil ich so schwach und unreif bin!“ sagte Ryu und schaute wütend zur Straße. „Wenn ich diese Schweine in die Finger kriege, dann...“ dachte er wütend und aufgebracht. Aber dass lag in der Zukunft. Ryu beschloss, Sakura Heim zu ihrem Großvater zu bringen. Der Weg war weit und lang. „Ryu...“ wisperte Sakura unerwartet und schwach. Ryu blieb verwundert stehen und schaute zu Sakura auf seinen Armen. Die halbe Strecke war er schon gegangen. „Sakura, du bist wieder zu dir gekommen!“ sagte er erleichtert und atmete auf. „Bitte lass mich runter...“ bat Sakura darauf und machte Anstalten, sich zu bewegen. „Bist du dir sicher?“ fragte Ryu besorgt, kniete sich mit Sakura auf den Armen auf den Boden und setzte sie ab. Sakura nickte langsam und kaum merklich. „Na ja, wie du meinst.“ Sagte er darauf und stellte sich wieder hin. Sakura richte sich mühsam und vorsichtig auf. Als sie stand, wischte sie sich erst mal das Blut aus dem Gesicht. „Meinst du wirklich, dass du laufen kannst Sakura?“ fragte Ryu dann immer noch nicht wirklich von Sakura´s Willen überzeugt. Sakura nickte wieder. Ryu verschränkte seine Arme. „Also ich bin mir da ja nicht so sicher.“ Erwiderte er halbwegs empört und wandte sich ab von ihr. „Doch, glaub mir. Es geht schon wieder. Ich will dich nicht unnötig belasten.“ Versicherte ihm Sakura und schaute ihn an. Ryu seufzte. „Sakura, bitte, komm mir jetzt nicht wieder mit deinem `Ich mach mir Sorgen um dich, aber du sollst dir keine Sorgen um mich machen`.“ Sagte Ryu. „Aber so bin ich nun mal!“ erklärte Sakura verzweifelt und schaute auf den Boden. Ryu nickte und atmete laut aus. „Sakura, bei Freunden ist es unmöglich, dass der eine sich um den anderen Sorgen macht aber der andere nicht um den einen. Das ist keinem Menschen möglich und das solltest du akzeptieren. Das lässt sich nämlich nicht ändern!“ erklärte Ryu leicht genervt aber freundlich. Sakura schaute auf den Boden. Ryu hatte ihr noch immer den Rücken zugekehrt und sein Kopf gesenkt. Plötzlich spürte er Sakura´s zierliche Hand auf seiner Schulter. Ryu richtete sein Haupt ein Stück auf und wandte den Blick zu Sakura´s Hand, die auf seiner Schulter ruhte. „Es ist wirklich sehr lieb von dir Ryu, wenn du dich um mich sorgst, aber bitte, dass bin ich doch nun wirklich nicht wert.“ Sagte Sakura sehr sanft mit einem wundervollen Klang von innerer Ruhe in ihrer Stimme. „Es gibt nur einen Weg, wie du verhindern kannst, dass andere sich Sorgen um dich machen.“ Sagte Ryu darauf. Sakura nahm ihre Hand von Ryu´s Schulter. „Und der wäre?“ fragte sie und schaute ihn hoffnungsvoll an. „Du verschwindest hier und jetzt einfach, schreibst einen Brief, du hättest dich selbst umgebracht und lässt dich dann nie wieder irgendwo blicken, wo Leute sein können. Dann weiß man, dass du dich selbst getötet hast und man wird sich dann auch keine Sorgen mehr um dich machen, da man ja weiß, dass du eh nie wieder zurückkehren wirst!“ sagte Ryu laut, schroff und durchaus wütend. Sakura wandte sich von ihm ab. „Dann werde ich das jetzt tun. Ich werde mich gleich umbringen und dann wird sich nie wieder jemand auf dieser Welt um mich sorgen. Das war eine gute Idee, Ryu. Also dann...“sagte Sakura neigte ihr Haupt. Ryu drehte sich wutentbrannt und schockiert zu ihr um. Sakura schaute verwundert auf zu ihm, doch plötzlich knallte Ryu´s Handrücken eiskalt und knochenhart in ihr Gesicht. Durch die Wucht von Ryu´s Schlag flog sie unsanft auf den Boden. Sakura saß schockiert am Boden und hielt sich die Wange fest. Das war das erste mal, dass sie von Ryu, ihrem besten und einzigen Freund eine Ohrfeige bekommen hatte. „Sag mal, bist du bescheuert?!“ schrie er richtig laut mit all seiner Kraft und Wut auf einmal. Noch nie hatte Sakura ihn so laut und wütend schreien gehört. Sie bekam irgendwie leichte Angst. „Meinst du echt, dass das ein Weg ist?!!“ schrie Ryu weiter mit derselben Macht und Lautstärke wie vorher. Sakura nickte ängstlich. Das war zuviel des Guten! Das war nun wirklich zu viel für Ryu. Er packte Sakura hart und brutal am Hals und hob sie empor. Sie hing da in Ryu´s Griff, während seine Hände fest ihren Hals umschlungen hatten. Sakura kniff ihre Augen zusammen und spürte, wie ihr Tränen die Wangen hinab sanken. Dann schlug Ryu sie grob mit den Rücken gegen einen Baumstamm, jetzt von ihrem Hals ablassend. Er wollte sie ja nicht erwürgen. Ryu packte sie an den Schultern und schlug sie mehrmals so gegen den Baumstamm. „Wie kannst du nur an Selbstmord denken?!! Das ist doch nun wirklich keine Alternative!!!!“ schrie Ryu darauf und ließ schwer vor Wut atmend von Sakura ab. Sakura holte Luft. Ihr perlte Angstschweiß von der Stirn. Ryu tat zwei Schritte von Sakura weg. „Sakura, höre... ich noch einmal so was von dir... dann...“ keuchte Ryu. Sakura schaute ihn an. Ihr Herz schlug wie wild. „Dann...“ setzte Ryu an, doch er musste plötzlich husten und sackte halbwegs zusammen. „Ryu, was hast du?“ fragte Sakura besorgt, lief zu ihm und hielt ihn besorgt am Arm fest. Ryu riss sich grob weg von Sakura, fuhr sich mit dem Handgelenk über den Mund und kehrte ihr den Rücken zu. „Nichts!“ keuchte er und richtete sich wieder auf. „Aber Ryu!“ erwiderte Sakura besorgt und ging wieder auf ihn zu. „Ich habe gesagt, es ist nichts! Also!“ rief Ryu und schubste Sakura weg von sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)