Freundschaft ist alles!! von Eva_McKinnly (Eine Geschichte über den Lauf der Welt.) ================================================================================ Kapitel 1: Steuerboard voraus ----------------------------- Zehn Jahre später war dies alles nur noch eine Legende. Doch es war alles immer noch Wirklichkeit und es begaben sich drei junge und schöne Mädchen auf die Suche nach ihren verschollenen Vätern. Als die Regierung Wind davon bekam wurden überall im Land Bilder und Zettel ausgehängt um die Mädchen noch lebend zu finden. Doch die drei Mädchen, Aki, Azalyn und Aimi waren schon längst mit ihrem Schiff Sakura auf dem Weg zum Grand Siro um da mit der Suchen anzufangen, wo ihre Väter zum allerletzten Mal vor ihrem so plötzlichem Verschwinden zu sehen waren. So fing die abenteuerliche Reise „der Kopftuchbande“ an. „Navigatorin Aki meldet sich zum Dienst Käptn Azalyn.“ „Hey, nicht so förmlich du machst mich ganz verlegen, man.“ kam es zurück. „Aber, aber wer wird denn gleich rot werden Käptn?“ meldete sich Vize Aimi. Die drei lachten von ganzem Herzen. „Wir steuern geradewegs zum Grand Siro zu und wir werden sie finden“, sagte Azalyn plötzlich. „Ja du hast recht“, stimmten die anderen beiden zu und so fing ihre lange und sehr beschwerliche Reiße an. Zudem kannten die Mädchen ihre verschollenen Väter nur aus jungen Jahren. Es gab keine andere Möglichkeit als sie an ihren Namen als Piraten zu erkennen: Akis Vater hieß Sir Panda und war Kapitän der Schlangenkrieger. Azalyns Vater hieß Growhair und Kommandierte die schwarzen Piraten und Aimis Vater hieß Braker und gehörte zu den verfluchten Gangstern. Das und der letzte Aufenthaltsort, die Nocktunbucht waren die einzigen brauchbaren Hinweise für die drei. Also nahmen sie direkt Kurs auf die verlassene Insel Schuhalu. Nach sechs Tagesfahrten kamen sie an der Bucht an. „Sieht friedlich aus“, sagte Azalyn. „Der Schein täuscht oft“, antwortete Aki. Alle holten ihre Waffen raus. Azalyn hatte eine spitzen Dolch von ihrem Vater, Aimi einen langen Stab, den sie von ihrer Mutter hatte und Aki eine große und sehr alte Sense von ihrer Großmutter geerbt. Allen war ihre Waffe heilig also passten sie gut auf. Sie schauten sich mit fragenden und gleichzeitig auch suchenden Augen um. „Also ich kann keinen Hinweis finden, “ meinte Aimi. Alle sahen sich betrübt an und wollten aufbrechen, als plötzlich, ganz unerwartet eine männliche, sehr schwach klingende Stimme zu ihnen sagte: „Wen sucht ihr Kinder eigentlich auf dieser verfluchten Insel?“ Sie drehten sich um und sahen einen alten Mann der unter einem Baum saß und sie anstarrte. „Unsere Väter. Sitzt du schon die ganze Zeit hier?“ fragte Aki. „Nein, natürlich nicht. Wenn ihr die Piraten meint die sind schon ewig weg.“ „Wo sind sie hingesegelt?“ „Nach Osten. Wenn die Sonne aufgeht immer hinterher. Was wollt ihr von ihnen?“ „Sie nach Hause zurückbringen, um die Welt zu retten.“ „Aha, na dann mal los ihr drei, rettet die Welt.“ Sie ließen dem Mann was zu Essen da und fuhren glücklich und zufrieden der aufgehenden Sonne nach Osten entgegen. Und steuerten noch winkend die nächste bewohnte Insel an. Als sie die unbewohnte Insel nicht mehr sahen, kam es von Aimi die am Steuer war, zu hören: „Piraten, Steuerbord voraus.“ „Piraten?“ fragte Azalyn ängstlich. „Ja, Piraten und sie steuern direkt auf uns zu.“ „Verdammt, was machen wir jetzt?“ fragte Aki wütend. „Auf Gefechtsstation, alle Mann an die Waffen, “ schrie Azalyn. Das zweite Schiff war jetzt so bedrohlich nah, dass die Mädchen ihrer Waffen ziehen wollten, aber es klang von der anderen Seite: „Klar zum Entern.“ Es sprangen drei junge Männer in genau diesem Moment auf das Schiff und klotzten sie komisch an. Die Jungs waren genau so alt wie die Mädchen. "Mädchen, kleine Mädchen, “ sagte einer der Jungs. „Oh, ist die süß, “ sagte ein anderer und ging auf Azalyn zu, als plötzlich Aki ihre Sense zog und dem Jungen sie an die Kehle hob und bedrohlich rief: „Keinen Schritt weiter oder ich töte dich.“ „Was, “ rief der Junge, „wer bist du denn, ein Dämon?“ „Nein, das ist sie nicht. Aki lass ihn los, “ sagte Azalyn und Aki sengte die Sense, „Wir sind die Kopftuchbande und wer seid ihr denn?“ „Wir sind die White Sharks, ich bin Ray und das sind Kai und Max,“ sagte der Junge der sich Ray nannte, „Ihr seid jetzt unsere Geiseln.“ „Du träumst wohl, “ sagte Aki. „Angriff, “ rief Azalyn und die so wehrlos ausehenden Mädchen griffen die starken Jungs an. Es ging Schlag auf Schlag und es wurde brenzlig für die Jungs. Als auf einmal einer von ihnen rief: „Bleibt sofort stehen oder ich erledige euren Käptn.“ Als Aki das sah verpasste sie dem Jungen vor ihr einen harten und schmerzhaften Schlag auf den Kopf, so dass er bewusstlos zu Boden fiel. Die anderen Jungs erschraken, so dass sie auch überwältigt wurden. Als die drei Jungs nach drei Stunden wieder zu sich kamen und sich umsahen hatten sie geankert und waren an dem Mast vom Schiff der Mädchen fest, nebeneinander festgebunden. Als sie versuchten sich los zumachen, kamen die Mädchen wieder an Bord. „Oh ihr seid wach, dass ist gut. Wir wollen weiterfahren. Ihr könnt hier bleiben, wenn ihr wollt, “ sagte Aimi. „Wo ist unser Schiff, “ fragte Ray. „Euer Schiff, ähhh, ach das Schiff, dass haben wir versenkt und das was euch gehört liegt da vorne, “ sagte Azalyn und zeigte auf Sachen auf dem Boden. Die Jungs waren etwas überrascht von der Härte der Mädchen und so entschlossen sie sich bei ihnen mitzumachen. Die Mädchen stimmten zu und sie segelten dem nächsten Hinweis entgegen. Mitten auf dem Meer trafen sie auf ein Piratenschiff mit einer Krone auf dem Totenkopf. Ihnen schwante Böses und sie drehten bei. Aber das Schiff folgte ihnen und es wurde ihnen Angst und Bange. Als hinter ihnen plötzlich noch ein Piratenschiff auftauchte. Beide kamen bedrohlich nahe. Das vor ihnen war schneller, ein Mann auf dem Schiff rief: „Kommt schnell auf unser Schiff, los beeilt euch.“ Die sechs Jugendlichen sprangen etwas überhastet auf das andere Schiff, das nur einen Moment später abdrehte und das zweite Schiff schnell abhängte. Als die Gefahr vorbei war, stellten sich die Männer vor: „Ich bin Käptn Growhair und das ist erster Käptn Braker und zweiter Vize Käptn Sir Panda. Früher waren wir drei Mannschaften aber wir haben uns zusammengeschlossen um unsere aufgebrochenen Töchter vor dem König zu schützen.“ Die sechs Jugendlichen waren etwas überrascht, als Aimi plötzlich etwas rausplatzte, was sie besser nicht gesagt hätte: „Wir sind eure Töchter.“ Die drei hochgewachsenen Männer waren sehr überrascht und erst dann viel ihnen die Ähnlichkeit auf. Was dann geschah, damit hätte niemand von den Sechsen gerechnet. Sie ließen ein rießen Fest feiern mit allem Drum und Dran. Sie trauten ihren Augen kaum. Alle lachten und feierten nur, weil sie sie gefunden hatten. Die drei Jungs feierten natürlich mit. „Wie peinlich und das sollen Piraten sein, “ meinte Aki enttäuscht. „Wieso ist doch nett gemeint von ihnen, “ versuchte Aimi sie aufzumuntern. „Lass sie doch, wenn sie wollen, “ sagte Azalyn lächelnd und als die Leute dann noch anfingen wie blöd mit dem Hintern zu wackeln, hielten es die drei Mädchen nicht mehr aus. „Wir müssen den König aufhalten und ihr tanzt und feiert hier rum, “ schrie Aki, „seid ihr von allen guten Geistern verlassen? Was ist wenn sie uns finden und vielleicht noch aus dem Hinterhalt angreifen? Ihr seid doch wahnsinnig.“ „Aber mein kleines Mädchen, was ist denn los?“ fragte ihr Überraschter Vater. „Nichts, ich gehe schlafen, “ sagte sie betrübt. Die anderen zwei folgten ihr und man sah sie am Abend nicht mehr. Am nächsten Morgen war das Schiff eine einzige Müllhalde. Die drei Mädchen begannen mit dem sauber machen und nach mehr als dreieinviertel Stunden waren sie endlich fertig. Da stand Azalyns Vater plötzlich hinter ihnen. „Du hattest ja recht, aber was sollen wir denn tun?“ fragte er dann eindringlich. „Ihn suchen und gefangen nehmen, wie wäre es damit?“ entgegnete Aimi. „Schiff backbord voraus, “ rief einer der Aufsichtspersonen oben am Mast. „Schiff backbord? Es ist das Schiff des Königs. Verdammt. Geht sofort unter Deck, “ sagte Grouwhair. „Nein, wir Kämpfen mit euch, “ sagte Aki. „Genau Vater, wir sind schließlich auch Piraten, Waffen raus.“ „Nein, die sind hinter euch her.“ „Aber...,“ wollte Aimi sagen. „Das ist ein Befehl. Verweigerung ist Meuterei, “ schrie er. Die drei erschrockenen Mädchen gehorchten seinem Befehl und versteckten sich unter Deck. Draußen hörten sie einen furchtbaren Lärm und es klangen überall Schwerter. „Eure Majestät sie sind hier nirgendwo, “ schrie ein Mann. Eine andere Stimme antwortete lautstark: „Sucht unter Deck weiter, bringt mir diese kleinen Biester.“ Ein lauter Knall signalisierte, dass die Tür jetzt offen war. Die drei Mädchen zitterten am ganzen Körper. Eine Handvoll gut gebauter und stark aussehender Männer kam rein und schauten sich um. „Ah, da ist ja eine, “ sagte einer von ihnen. „Ahhhh, “ schrie Azalyn. „Azalyn!“ dachte Aki, als plötzlich Aimi rausschoss und ihre Waffe zog. „Aimi, bist du wahnsinnig?“ flüsterte Aki. „Die will kämpfen, sehr witzig, schnappt sie euch, “ sagte einer der Männer. Die groben Kerle griffen Aimi von allen Seiten an und versuchten sie zu schnappen. „Verdammt, ich muss ihr helfen. Also los, “ dachte Aki und zog ihre Sense. Sie schlug einen K.O. und schrie: „Lasst sofort meine Freunde los oder ich töte euch alle.“ Die Männer grinsten hämisch. Der größte von ihnen zog sein Schwert und griff Aki schnell an. Sie konnte parieren, aber es brachte sie sehr arg ins Schwitzen. „Das hält sie nicht sehr lange durch, “ dachte Azalyn. Aki versuchte sich wacker auf ihren Beinen zu halten, aber sie schaffte es nicht. Sie wurde sehr schwer am Arm verletzt und hatte sehr schnell sehr viel Blut verloren, so dass sie Bewusstlos zusammen brach. „Aki...,“ hörte sie Azalyn und Aimi schreien, dann wurde ihr schwarz vor Augen. Als sie wieder zu sich kam, war sie gefesselt und lag auf dem Boden eines anderen Schiffes. „Schön, dass du auch wieder unter den Lebenden weilst, “ sagte eine böse klingende Stimme. „Wer bist du und wo bist du, “ fragte Aki. Sie schaute sich suchend um und da sah sie einen sehr großen und böse aussehenden Mann. „Ich bin der König der Welt, “ sagte er. „Nein, das bist du nicht. Es gibt keinen König der Welt mehr. Mein Vater hat dich gestürzt.“ Antwortete sie energisch. „Das stimmt, deinem Vater hab ich es zu verdanken, “ flüsterte er. Aki biss sich auf die Zähne und schaute ihn wütend an. „Lass mich sofort los und dann bring mich zu meinen Freunden und zu meinem Vater zurück, elender Betrüger, “ schrie sie ihn an. „Sei still, es wird mir ein Vergnügen sein dich und deine Freunde vor den Augen eurer Väter zu vernichten, hahahahahaha, “ sagte er lachend. Akis Augen weiteten sich ängstlich und starrten ihn geschockt an. „Käptn, sie kommen, “ sagte ein dünner blasser Mann. „Ausgezeichnet, hörst du dein Tod rückt näher, “ krächzte er hämisch grinsend. Aki sah ihn wütend an. Er packte das Mädchen fest und hart am T-Shirt und zog sie mit sich nach draußen. Er setzte sie neben ihre ebenfalls gefesselten Freundinnen und wartete. Als das Schiff nahe genug war kam er zurück und zog sein Schwert, so wie zwei weitere Männer auch und hielt sie den drei Mädchen an den Hals. Die Männer auf dem anderen Schiff kamen alle rüber und stellten sich kampfbereit hin. Die drei Kapitäne kamen rüber und sahen den anderen Kapitän an. „Lass das Schwert sinken und die Mädchen frei, “ sagte Akis Vater. „Nein, das werde ich nicht. Sieh genau zu, wie ich eure Kinder töte, “ schrie der König. Er schwang sein Schwert und schlug zu, aber er traf die Mädchen nicht sondern nur ein anderes Schwert. „Ich lasse nicht zu, dass du die Mädchen tötest, “ schrie einer der Jungs, nämlich Kai. „Was?“ sagte der König, „Du wagst es mich, den König, aufzuhalten, “ Kai sah ihn wütend an. Diesen Augenblick nutzten die Piraten anzugreifen und es gab eine harte und blutige Auseinandersetzung. Die Jungs befreiten die Mädchen und sahen was geschah. „Wir sollten eingreifen, “ meinte Aimi. „Nein, jetzt müssen sie alleine klar kommen, “ sagte Azalyn und Aki stimmte ihr zu. Nach langen Kampfszenen war es vorbei und der König hatte verloren. Die Leute fesselten ihn und brachten ihn auf ihr Schiff, Aki trat vor und sagte zu ihm: „Die Marine wird dich vor der ganzen Welt töten, denn dieses Mal entkommst du nicht, freu dich schon darauf.“ Er schwieg und schaute auf den Boden. Sie fuhren zu der Regierungsinsel und noch am gleichen Tag sollte er nun endlich sterben. Alle waren versammelt und als erstes wurde die Anklage und das Urteil vorgelesen: „Angeklagt wegen Kriegsführung, hundertfachem Mord und Kidnapping wird der ehemalige König Balrok zum Tode durch das Schwert verurteilt.“ Der Befehl wurde ausgeführt und dieses Mal konnte er nicht fliehen. Drei Wochen später. "Ihr wollt wirklich zurück aufs Meer?“ fragte Azalyn traurig. „Ja, “ sagte ihr Vater. Aki schaute ihren an: „Wir kommen mit, “ sagte sie dann und alle stimmten zu. „Und wer soll euch beschützen?“ fragte Aimis Vater. „Na, unsere Helden, “ konterte Aimi und zeigte auf die drei Jungs, die rot wurden. Danach stimmten auch ihre Väter zu und so fuhren sie zurück aufs Meer. Aki heiratete später Kai, Azalyn Ray und Aimi Max. Sie lebten glücklich und bekamen sogar jede eine Tochter und einen Sohn. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann heißt es weiterhin: „Steuerbord voraus.“ The End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)