Der Weg des Schwertes von abgemeldet (...und wie eine Frau ihn kreuzte) ================================================================================ Kapitel 1: Die Magie der Schwerter ---------------------------------- Ich spüre den Regen wie er fällt. Es ist ein angenehmes Gefühl sich dann hinaus zu stellen und jeden Tropfen zu spüren, wie er auf meiner Haut aufkommt um dann weiter an mir herunter zu fahren. Es liegt eine solche Ruhe in der Luft, man hört nur die fallenden Regentropfen. Ich kann mich in dieser Umgebung auf meine ureigenen Energien konzentrieren. Das muss ich ausnutzen, um den Geist meiner Schwerter zu finden. Meine linke Hand packt den Griff des Kitetsus, die andere das Wado Ichi Monji. Ich spüre die seltsame Magie beider Schwerter, aber ich kann noch lange nicht das Ausmaß ihrer Macht nutzen. Wenn überhaupt, dann kratze ich an der Oberfläche der Fähigkeiten dieser Meisterstücke. Ich muss noch lernen diese Magie zu nutzen und so konzentriere ich mich auf die Auren dieser edlen Waffen. Das Wado Ichi Monji strahlt eine unglaubliche Ruhe aus, während das Kitetsu geradezu nach Blut dürstet. Ist es diese Kombination, die mich auf der Grand Line so weit gebracht hat? Mein neues Schwert lass ich heute mal außen vor. Das einzige was ich darüber weiß, es ist eines der 21 Königsschwerter, so wie mein Wado. Es ist sehr schade, dass das Yubashili auf Enies Lobby sein Ende fand, dennoch habe ich ja einen würdigen Ersatz ergattern können. Ich konzentriere mich wieder auf die Schwerter in meinen Händen, Ich habe meine Augen geschlossen, trotzdem sehe ich das ganze Schiff vor meinem geistigen Auge, aber nicht nur das Schiff. Zum ersten Mal spüre ich nicht nur die Auren meiner Waffen, mein geistiges Auge nimmt sie auch war. Es ist ein schwacher Blauschimmer der mein Wado umgibt, das Kitetsu wird von einer roten Aura umschlossen. Je mehr ich mich konzentriere, desto größer und imposanter werden die Auren beider Schwerter, das rot vom Kitetsu explodiert förmlich in einer blutroten Flamme und der schwache Schein vom blau am Wado verwandelt sich in ein gleißendes blaues Licht, dass jede Dunkelheit überstrahlt. Es ist das erste Mal, dass ich das Energiepotential meiner Waffen so deutlich vor mir sehe. Ich öffne langsam die Augen und starre verwundert auf meine Waffen, ich kann diese Wahnsinnsenergie nicht mehr sehen, dennoch spüre ich sie. Erst als ich die Schwerter zurück stecke bemerke ich, dass beide Waffen trotz des strömenden Regens vollkommen trocken sind. Allerdings bin ich nicht wie meine Waffen, ich bin total durchnässt. Trotzdem fühle ich mich großartig, weil der Regen mich diese Ruhe spüren lässt. Kein Ruffy, keine Nami, Kein Lysop, kein Chopper, kein Franky und vor allem … kein Sanji. Nichts was diese Ruhe stören könnte, denn alle anderen sind unter Deck und spielen Karten. Es gibt nur noch eine Person an Bord, die jetzt ihre Ruhe genießt, Nico Robin. Ich glaube sie sitzt jetzt gerade in ihrem Zimmer und liest eines ihrer zahllosen Bücher. Diese Frau hat etwas Merkwürdiges an sich. Seit dem Tag an dem sie unserer Crew beitrat ist sie irgendwie faszinierend. Ich weiß noch wie sie damals jeden eingewickelt hat, dass Sanji ihr verfällt war ja von Anfang an klar, den Rest der Bande hatte sie auch recht schnell um den Finger gewickelt, nur ich weigerte mich damals noch ihr ganz zu vertrauen. Als sie dann aber zu mir an die Rehling trat und mich fragte ob wir hier immer so viel Spaß haben, da hatte sie ein Lächeln auf den Lippen, das Eisberge zum schmelzen gebracht hätte. Man spürte, dass sie bei uns an Bord ihren Spaß hatte und fröhlich war, trotzdem hatte sie damals noch etwas in ihrem Lächeln, was sie schwer belastete. Jetzt nach Enies Lobby ist sie viel lockerer geworden. Sie lacht viel befreiter und auch öfter. Sie gehört wirklich zur Crew. Der Regen macht mich wohl sentimental. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann sehe ich sie wirklich gern lachen. Das einzige was genau so schön ist, sind ihre Augen. Diese tiefen, azurblauen Augen in denen man sich ohne weiteres verlieren kann. Mittlerweile habe ich mich an die Rehling gelehnt, die Augen geschlossen und lasse mir den immer noch starken Regen ins Gesicht fallen. Lasse die Regentropfen mein Gesicht streicheln und stell mir vor es wäre jemand anderes, der mich streichelt. Manchmal sehe ich Bilder, wenn ich die Augen schließe. Es sind immer wieder die gleichen, ein Lächeln das so vieles bedeuten kann und Augen, die soviel auf einmal sagen und doch nicht sprechen. Diese Augen haben so eine ruhige Art an sich und sind doch aufregend. Man kann sich in ihnen verlieren ohne dass man bemerkt, dass man es schon längst getan hat. Robin. Aber was denke ich hier eigentlich? Der Regen macht wirklich sentimental. Ich sollte mich auf mein Training konzentrieren. Wenn ich eines Tages Falkenauge gegenüberstehe muss ich noch viel stärker werden um gegen ihn zu bestehen. Und ich werde gegen ihn bestehen. Ich muss aber etwas an meinem Training verändern, das hat mir mein Erlebnis vorhin gezeigt. Ich kann mich nicht nur auf mein körperliches Training konzentrieren, ich muss auch lernen die besonderen Eigenschaften meiner Schwerter zu erschließen und diese zu perfektionieren, damit mein Körper, mein Geist und meine Waffen völlig miteinander harmonieren. Dann sollte ich jetzt ein bisschen was tun. Also stehe ich auf und ziehe meine Schwerter. Wie vorhin auch, schließe ich die Augen. Ich spüre wieder jeden Regentropfen auf mir, obwohl meine Klamotten total durchnässt sind, alles ist wie vorhin. Ich konzentriere mich auf die Waffen in meinen Händen und ich sehe vor meinem geistigen Auge wieder dieses Schimmern an beiden Schwertern, es wirkt genauso wie vorhin und es ist trotzdem anders. Ich sehe unser Schiff vor meinem geistigen Auge nicht mehr so scharf wie eben und auch die Auren der Schwerter blieben nur ein schimmern im dunkel. Aber ich spüre dafür etwas Anderes. Eine andere Aura, sie kommt näher, sie kommt die Treppe hoch, diese Aura ist so vertraut. Diese Aura ist so edel und elegant wie eine Kirschblüte. Jetzt ist es klar, wer da die Treppe hoch kommt, aber was will sie hier? Sie sehnt sich doch genauso nach Ruhe wie ich. Warum sollte sie diese aufgeben? Meine Augen sind immer noch geschlossen als ich beginne ihre Schritte auf der Treppe zu hören. Ist dies der Grund warum mir die Schwerter dieses Mal ihr Potenzial vorenthalten? Habe ich vorher zu viel über jemand nachgedacht, so dass ich mich nicht auf den Augenblick konzentrieren konnte? Ich öffne die Augen und stecke die Schwerter zurück und wundere mich ein wenig, dass sie nass geworden sind, das war vorhin auch anders. Mein Blick wendet sich gen Boden und tausende Gedanken schießen mir durch den Kopf. Es sind Gedanken über meine Schwerter, den Moment vorhin, als ich die Auren wie eine Explosion wahrgenommen habe, wie ich dieses mal diese Explosion nicht erlebt habe und den Grund warum ich mich nicht auf meine Waffen konzentrieren konnte. Ich blicke so lange zu Boden, bis mich eben jener Grund aus meinen Gedanken reißt. „Kenshi-San…?“ dringt es an mein Ohr und ich wende meinen Blick vom Boden hoch, direkt in ihre azurblauen Augen. Ihre Lippen formen weiterhin Worte, doch ich höre nur das Echo der Regentropfen, die auf ihre makellose Haut herabfallen, ich wünschte ich wäre einer von ihnen. Was hab ich da grad gedacht? Ich sollte mich mal wieder fangen. Nun höre ich auch endlich, was sie sagt. „Kenshi San? Hörst du mich eigentlich?“ spricht sie zu mir in gewohnt ruhiger Art. „Was?“ frage ich. Ich sehe wahrscheinlich völlig verdutzt aus, als sie mich dann anlächelt spüre ich eine leichte Röte in mir aufsteigen, der ich aber keine Chance lasse sich zu zeigen. „Warum bist du nicht bei den anderen? Du wirst ja noch ganz nass.“ Sagt sie zu mir mit diesem Lächeln im Gesicht, ich entgegne ihr ziemlich ruppig „ Bin doch eh schon völlig durchnässt. Kann ich nicht mal hier meine Ruhe haben.“ Warum reagiere ich so trotzig? Will ich sie nicht zu nahe an mich ran lassen? Mittlerweile ist sie auch schon ziemlich durchnässt. Einige Strähnen ihres wunderschönen schwarzen Haares hängen ihr ins Gesicht, ihr Lächeln hält sich immer noch auf ihren Lippen. Hier draußen im Regen wirkt sie wie die Sonne. Ihr Lächeln überstrahlt hier draußen jede Dunkelheit. Bin ich überhaupt noch in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen? „Hey Robin. Du bist auch schon ganz schön nass geworden.“ Sage ich zu ihr, nur um irgendetwas zu sagen. „Da hast du Recht. Sollten wir nicht rein gehen? Oder willst du am Ende wie ein begossener Pudel aussehen.“, „Warum sollte ich rein gehen? Der Regen stört mich nicht.“. Sie lächelt immer noch, ob sie weiß wie atemberaubend sie aussieht? Bevor meine Gedanken weiter abschweifen fragt sie „Warum stehst du dann hier draußen im Regen?“. Ich schweige eine Weile und starre in den fast schwarzen Himmel, bevor ich sage „Ich wollte meine Ruhe haben. Und was möchtest du hier?“ trotzig richte ich diese Worte an unsere Archäologin, wobei sie sich jetzt die Hand vor ihren Mund bewegt um so ihr grinsen ein wenig zu verdecken. „Ich bin hier, weil ich nicht möchte, dass du krank wirst, also komm jetzt mit zu den anderen.“. „Warum sollte ich, wenn ich hier meine Ruhe hab?“ Warum blocke ich nur so ab? Wieso wirkt sie so gelassen, obwohl ich sie ja nur abblocke? Kennt sie mich vielleicht besser als ich denke? Das ganze verunsichert mich jetzt ein wenig, aber das zeige ich ihr nicht. Nach einer Weile des Schweigens im Regen sagt sie „Ich habe dich vorhin beobachtet.“ „Ja, und?“ „Du sahst sehr konzentriert aus, als du mit deinen Schwertern hier draußen standest. Ich habe nichts Genaues erkannt, aber ich spürte eine Energie. Sie war unglaublich stark und sie ging von dir aus.“ Hatte sie wirklich alles beobachtet? Mein Erlebnis von vorhin? Aber wieso habe ich ihre Präsenz da noch nicht gespürt? Ich kann mir meine eigenen Fragen nicht beantworten, also beantworte ich erst mal ihre „Bist du wirklich an einer Schwertgeschichte interessiert?“ Frage ich und weiß eigentlich schon die Antwort. Es ist ja auch Robin, sie ist eine echte Wissenschaftlerin und immer auf der Suche nach Antworten, egal zu welchem Thema. „Wenn du es mir erzählen möchtest, Kenshi San.“ Schon wieder dieses Lächeln von ihr, einfach überwältigend. „Ich denke du hast schon mitbekommen, dass meine Schwerter was Besonderes sind, oder?“ das ist wohl eher eine rhetorische Frage. Natürlich weiß sie, dass es nicht irgendwelche Schwerter sind, die ich trage. Sie hat ein gutes Auge für so etwas „Heute hab ich ihr wahres Potenzial entdeckt, vielleicht auch nur einen Bruchteil dessen. Ich spürte jeden einzelnen Regentropfen auf meiner Haut. Es war als könnte ich selbst mit geschlossenen Augen alles sehen. Ich hatte sogar das Gefühl ich könnte mehr sehen als mit offenen Augen.“ Interessiert hört sie mir zu. “Was hast du?“ frage ich sie, als sie mich wieder so anlächelt. „Ach, nichts… Ich kann mich nur nicht daran erinnern, wann du das letzte Mal soviel mit mir gesprochen hast. Womöglich noch nie?“ Sie sieht mein Wado Ichi Monji und fragt „Was hast du gesehen als deine Augen geschlossen waren?“. Sie ist wirklich daran interessiert. Die Frau ist wirklich neugierig, aber irgendwie gefällt mir das. Also rede ich weiter mit ihr „Ich hielt meine Schwerter in meinen Händen. Als ich die Augen schloss sah ich das Schiff ganz deutlich vor mir. Und ich sah meine Schwerter, sie glühten. Mein Wado hatte einen bläulichen Schimmer und mein Kitetsu einen leichten Rotschimmer. Je mehr ich mich dann konzentrierte, desto stärker wurde das Glühen, bis es dann gewaltig wurde, fast wie eine Explosion. Ich habe die Auren meiner Schwerter schon immer gespürt, nur dieses Mal habe ich sie geweckt. So war jedenfalls mein Gefühl. Aber warum interessiert dich das?“. Mittlerweile haben wir uns an die Rehling gesetzt. Sie sitzt mit herangezogenen Beinen ein wenig distanziert von mir. Ihre Arme schlingen sich um ihre Knie. „Ich frage mich schon seit einiger Zeit, was es mit deinen Schwertern auf sich hat. Das sie was Besonderes sind, wusste ich ja schon, aber ich hatte nie Gelegenheit sie zu untersuchen. Vielleicht erzählen sie eine eigene Geschichte.“ Das überrascht mich jetzt doch ein wenig. Nico Robin interessiert sich für meine Schwerter? Ich nehme mein Wado samt Scheide in die Hand. Ihr Blick wandert in meine Hände. „Es ist mein wertvollster Besitz.“ Sage ich und reiche es ihr. Sie sieht mich nur verdutzt an. Ist es wirklich so unglaublich, dass ich mein liebstes Schwert aus der Hand gebe? Natürlich ist es das. Aber ich kann ihr vertrauen. Außerdem möchte sie es ja nur mal in den eigenen Händen halten und sich ein paar Notizen machen. „Wie möchtest du mein Schwert denn untersuchen?“ frage ich um sie aus ihrer Faszination zu reißen. „Ich wollte es mir mal genau ansehen, ob die Klinge irgendwelche Inschriften enthält oder vielleicht der Griff Gravierungen trägt.“ Sagt sie. „Aber auf diese Art wirst du nicht hinter das Geheimnis kommen, das dieses Schwert umgibt. Denn das ist es doch was du willst, oder nicht?“ „Ja, aber wie dann, wenn nicht durch beobachten und analysieren?“. Sie sieht so süß aus, wenn sie nicht weiß worauf ich hinaus will „Hast du dich schon mal auf dein Gespür verlassen?“ „Nein.“ „Das solltest du aber mal tun. Der Captain macht das dauernd. Er ist zwar ein bisschen dämlich, aber bei dir hatte er ja auch recht.“ Nach dieser Bemerkung konnte sie sich ein wunderbares Lächeln nicht verkneifen und es kam mir so vor, als würde sich eine leichte Röte in ihr Gesicht stehlen. Sie sieht so unschuldig aus, wie sie so im Regen sitzt. Ihre Kleidung ist jetzt ebenso durchnässt wie meine. Das Wasser tropft von ihren Haaren und der Regen der fällt, streichelt ihr Gesicht. Anscheinend genießt sie den Regen und die Ruhe hier draußen genauso wie ich. Sie hält mein Schwert mit beiden Händen fest und schließt die Augen. Ob sie das Wasser jetzt auch so spürt wie ich vorhin? Mein Wado sieht an ihr richtig elegant aus. Irgendwie passt es zu unserer schönen Archäologin, es strahlt genau so eine Ruhe aus wie sie und besticht durch schnörkellose Eleganz. Nichts trübt dieses Bild. Hier ist kein Sanji, der wie wild um Robin herumtänzelt. Nur sie und ich. Nicht einmal das Wetter macht dieses Bild zunichte. Viele andere Frauen würden im Regen nur noch aussehen wie begossene Pudel und jede Würde verlieren. Robin ist da anders. Sie behält ihre Würde und Eleganz in jeder Situation und ich denke sie genießt es das Wasser auf ihrem Traumkörper zu fühlen. Ich könnte sie noch stundenlang so beobachten. Leider hat sie ihre Azurblauen Augen noch geschlossen, so blieb mir der schönste Anblick an ihr verborgen. Doch jetzt bewegt sie sich „Ich habe etwas gespürt, aber nur ganz schwach. Es war aber trotzdem faszinierend.“ „Willst du es wirklich richtig spüren?“ frage ich mit einem schelmischen Grinsen. Ihr Blick sagt mir mehr als 1000 Worte. Er ist voller Faszination und Neugier. Ich stehe auf, nehme ihre Hand und ziehe sie ebenfalls hoch. Dann führe ich sie mitten aufs Schiff, wo wir genug Platz haben. Robin hält mein Wado elegant in ihrer Linken Hand. Diese zierlichen, zarten Hände. Viel zu zart um so etwas Brachiales wie ein Schwert zu tragen und trotzdem schafft sie es, das es bei ihr nicht unpassend oder gar lächerlich wirkt. Sie behält einfach ihre Würde, in fast jeder Situation. Diese Frau ist einfach faszinierend. „Zieh das Wado sanft aus seiner Scheide.“ Sage ich ihr. Und sie gehorcht mir aufs Wort. Robin hält das Schwert in ihrer rechten und die Scheide in der linken Hand. Ich stelle mich direkt hinter sie, so dicht, dass ich ihren Geruch problemlos wahrnehmen kann, der Duft von Kirschblüten. Unsere Körper berühren sich fast. Während ich die Scheide des Schwertes wieder an mich nehme, greift sie das Schwert nun mit beiden Händen. Obwohl ich es nicht sehen kann, weiß ich, dass sie die Augen wieder geschlossen hat. Sie versucht wieder die Energie zu fühlen, also werde ich ihr dabei helfen. Dazu muss ich aber noch dichter an sie heran, ob sie das zulässt? Ich rücke jetzt so dicht an sie, dass sich unsere Körper berühren. Ich nähere mich ihr weiter und sie lehnt sich geradezu an meinen Körper. Das macht die Sache natürlich wesentlich einfacher. Ich spüre ihre Wärme und ich nehme ihren angenehmen Geruch war, der Duft von Kirschblüten, außerdem fühlt es sich einfach toll an, wenn so eine Traumfrau ihren Körper an mich schmiegt. Ich fasse nach ihren Händen, die das Königsschwert halten. Meine groben Pfoten umschließen nun ihre zarten, eleganten Hände. Ich spüre ihre zarte Haut. Nun schließe ich ebenfalls die Augen. Ich sehe mein Schwert fast gar nicht, denn ich werde von ihrer Aura geblendet. Diese wunderschöne, warme Aura. Am liebsten würde ich mich dieser Wärme einfach hingeben. Schluss jetzt. Ich muss mich konzentrieren. Sie möchte doch das Geheimnis des Wado Ichi Monji entdecken. Ich muss ihr dabei helfen. Ich muss mich auf mein Schwert konzentrieren. Ich muss ihr diesen Gefallen tun. Also Zorro, konzentrier dich stärker auf dein Königsschwert. Da, da ist es. Ich sehe es wieder. Dieses baue Leuchten. Ich spüre, wie es stärker wird. Robins Hände festigen den Griff um das Wado. Spürt sie es auch schon? Das Leuchten wird immer stärker. Geht es dieses mal so schnell, weil wir zu zweit sind? Es hat schon fast die Ausmaße von vorhin. Ich merke, wie Robin anfängt ein wenig zu zittern sie ist zu fasziniert von dem Schauspiel, was sich gerade vor ihr abspielt. „Nicht zittern, konzentrier dich weiter. Dann wirst du sehen, was ich meine.“ Flüstere ich ihr ins Ohr, um sie zu beruhigen. Sie hört auf meinen Rat und fängt sich wieder. Unsere Archäologin ist schon eine tolle Frau. Sie hat sich (fast) immer unter Kontrolle, allerdings fände ich sie vielleicht noch faszinierender, wenn sie sich mal fallen lässt und so ihre Maske ablegt, die Maske der Unnahbarkeit. Andererseits ist sie im Moment gar nicht so unnahbar. Vorhin als ich ihre Hände umfasste, kam es mir so vor, als würde sie sich geradezu an mich schmiegen und wenn ich ganz ehrlich bin, es hat mir gefallen. Es gefällt mir immer noch sie so nah bei mir zu spüren, ihre Wärme, ihren Geruch und ihren Knackarsch an meinem Becken wahrzunehmen. Robin, spürst du mich genauso? Geht es mir durch den Kopf, doch aussprechen kann ich es nicht. Ich spüre wie die Energie vom Wado uns beide durchdringt, jetzt explodiert sie förmlich. Der blaue Schimmer wird wieder zu einem gleißenden Licht, dieses Mal aber noch stärker als vorhin. Es ist als ob das Schwert die Energie von uns beiden reflektiert. Das ist wirklich unglaublich, so hatte ich es noch nie erlebt. Die Aura des Königsschwertes ist nicht mehr nur auf sich beschränkt, sie überträgt sich auch auf uns beide. Ich weiß nicht, ob Robin es auch fühlt, aber ich spüre eine Wärme, die mich durchfährt. Es ist angenehm, ich spüre nicht mal mehr den Regen, nur noch mein Schwert und meine Robin. „Robin“ entfährt es mir wie ein Flüstern, ganz unbewusst. Ich weiß nicht mal ob sie es gehört hat, trotzdem werde ich rot. Wir sehen diesem Schauspiel immer noch gebannt zu, welches sich vor unserem geistigen Auge ergießt. Sie hält mein Wado immer noch mit beiden Händen fest und genießt es. Ihr Lächeln strahlt auch eine unglaubliche Wärme aus. Ob das wohl von diesem Erlebnis kommt? „Es ist wundervoll Kenshi San.“ Nach diesen warmen Worten lockerte sich ihr Griff um das Wado und sie schlug ihre Augen wieder auf. Sie dreht sich um, um mir mein Königsschwert zu überreichen. Trotzdem stehen wir immer noch so dicht zusammen, dass wir unseren warmen Atem spüren konnten. Robin hält mein Königsschwert vor meine Brust, ich soll es wieder an mich nehmen, doch das bemerke ich erst gar nicht, denn ich bin in ihren Augen gefangen. Diese wunderschönen tiefen blauen Augen. Ich könnte mich in ihnen verlieren…, ich habe mich schon in ihnen verloren. Instinktiv gleiten meine Hände zu meinem Schwert, ohne dabei meinen Blick von ihren Augen zu lösen. Ich kann es so machen, weil das Schwert ein Teil von mir ist, ich spüre seine Nähe einfach und so stecke ich es wieder an seinen Platz. „Danke, Kenshi-San, für dieses unglaubliche Erlebnis.“ Sie dreht sich langsam um und geht Richtung Bad. Nach einigen Schritten kann ich mich nicht mehr zurückhalten „Warte Robin“ Sie dreht sich noch mal zu mir um und sieht mir in die Augen „Ich heiße Zorro.“ Sage ich in einem warmen Tonfall. Sie schenkt mir ein warmes Lächeln, anders als bei Sanji und den anderen und sagt „Ich weiß mein Schwertmeister Zorro, vielleicht können wir das noch mal wiederholen.“. Das hoffe ich auch. Nun dreht sie sich um und setzt ihren Weg ins Bad fort. So elegant wie eh und je und wunderschön Der Tag ist verregnet und dunkel und doch ist er wunderbar und so kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, als ich meinen Kopf in den Himmel hebe und die Regentropfen in meinem Gesicht spüre. Ich denke jetzt nur noch eins: >Wir werden das noch einmal wiederholen< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)