Maneater von Mayo-Jane (Auch Frauen können Herzen brechen) ================================================================================ Kapitel 8: Gewissensbisse und Unentschlossenheit ------------------------------------------------ Im Keller einer Villa hörte man jemanden wütend immer wieder auf etwas einschlagen. Bei genauerem hinsehen konnte man erkennen, dass die Person nicht wütend war, sondern eher verzweifelt. Mit tränenüberströmtem Gesicht schlug sie immer wieder auf den Sandsack ein. Zwischendurch tritt sie auch danach. Das ihre Hand bereits total aufgesprungen war und leicht blutete ignorierte sie. Sie verstärkte bei jedem Schlag die Kraft. Man konnte schon deutlich erkennen, dass sie nahezu am Ende ihrer Kräfte war. Nach einem letzten intensiven Schlag lies Sakura sich zu Boden gleiten. Tränen tropften auf den Boden und es bildete sich eine kleine Pfütze. Sie konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Drei Stunden hatte sie weinend auf den Sandsack eingeschlagen, nun war ihre Kraft verbraucht und sie sass wie ein Häufchen Elend vor dem Trainingsgerät. Viele Fragen schwirrten in ihrem Kopf. Wäre es anders gekommen, wenn sie anders reagiert hätte? War es richtig gewesen, was sie getan hatte? Doch herausfinden würde sie das nie. Sie konnte die Zeit nicht zurückdrehen und alles ändern, obwohl wollte sie überhaupt etwas ändern? Auf der einen Seite ja, aber auf der anderen nein. Doch wenn alles richtig war, was sie getan hatte, warum weinte sie sich dann so bitterlich die Augen aus? Zitternd stand sie langsam auf und lief hoch ihn ihr Zimmer, um sich einfach mitsamt ihren Klamotten ins Bett zu legen. Morgen würde sie ihn wieder sehen... was sollte sie tun? Wie sollte sie sich verhalten? Wie sollte es nun weitergehen, mit ihr und mit ihm? Traurig starrte sie an die Decke. Zum ersten Mal in ihrem Leben wusste sie nicht, wie es weiter gehen soll. Sie fühlte sich wie ein Teenager, welcher gerade in die Pubertät gekommen war und nun völlig überfordert wird mit den neuen Gefühlen und Empfindungen. Ihr Blick wurde traurig, als sie an das Geschehene dachte... Flashback Anfang Punkt 7 Uhr morgens öffnete sich eine Tür. Leise schlich sich eine Person mit kurzen blonden Haaren in Sakura's Büro hinein. Er hielt sich krampfhaft die eine Hand vor dem Mund, damit man sein kichern nicht hören konnte. Auf Zehenspitzen lief er zielstrebig auf den versteckten Raum zu. Mit einer Digitalkamera in der anderen Hand bewaffnet, öffnete er vorsichtig die Tür zu besagtem Zimmer. Lautlos ging er hinein. Im hell erleuchteten Raum konnte er 2 Personen Arm im Arm mit einer Decke auf einem Bett liegen sehen. Er nahm seine Hand vor dem Mund weg und versuchte sich zusammen zu reissen. Für das, was er jetzt vor hatte, brauchte er beide Hände. Er musste sich wirklich beherrschen, nicht einfach laut los zu lachen, er wollte doch vorher noch seine „Mission“ beenden. Bedacht keinen Lärm zu machen tritt er vor das Bett. Er grinste bis über beide Ohren und schaltete seine Kamera ein. Er schoss etwa Zehn Fotos vom Schlafenden Paar. Innerlich dankte er seiner Frau und seinem Genie. Ihr Plan war bis jetzt vollends aufgegangen. Das Beste am Ganzen war, dass das Schicksal ihnen tatkräftig geholfen hatte. Der Grundplan war gewesen, dass Naruto heimlich die beiden in Sakura’s Büro einsperrte. Dies war einfach, er besass ja den Generalschlüssel für alle Türen, wenn man eine Tür in diesem Gebäude damit abschloss half auch die Fernbedingung nicht mehr weiter. Zudem konnte man aus diesem Gebäude nicht raustelefonieren, weder mit Handy noch mit dem Festnetz. Einzig Sasuke’s Spezialhandy hätte dies gekonnt, doch genial wie er war, hatte er heimlich den Akku ausgetauscht. Zu seinem Glück, haben es die beiden selbst geschafft, sich einzuschliessen und so war er aus dem Schneider. Woher er das wusste? Ganz einfach, jeden Tag um genau 17:00 bis 6:00 morgens schalteten sich automatisch alle Überwachungskameras ein und jedes Büro hatte eine drin. So wusste er über alles bescheid. Innerlich dankte er wieder seiner Frau, welche damals darauf bestanden hatte, in jedem Büro eine Kamera einzubauen, da man ja nie wusste, was gewisse Mitarbeiter nach Feierabend so trieben. Gut, er wusste fast alles. Was im Verstecktem Raum geschah, wusste er nicht, da es dort keine Kameras gab, doch hoffte er, dass genau das passieren würde, was er gerne hätte. Dies war auch der Fall, wie er jetzt feststellen durfte. Sie sahen einfach zu süss aus, wie sie zusammen unter der Decke lagen, welche gerade mal das nötigste bedeckte. Eins war klar mit diesen Fotos könnte er sie noch lange ärgern. Etwas beschäftigte ihn nun mehr. °Soll ich die beiden wecken oder soll ich nicht?° Ein dreckiges Grinsen zierte sein Gesicht. Ganz klar, er würde sie wecken, jetzt musste nur noch die Frage geklärt werden, wie er es machen soll. Kurz überlegte er, ehe er schnell seine Kamera in der Hosentasche versteckte und nun nicht mehr grinste, sondern ein empörtes Gesicht machte. Tief holte er noch einmal Luft und mit seiner beleidigsten Stimme weckte er die beiden: „Guten Morgen, dürfte ich erfahren, warum ihr hier, spärlich bekleidet, im Bett liegt und nicht an der Arbeit sitzt?“ Sofort erwachten beide. Entsetzt starrte Sakura Naruto an. Sasuke tat es ihr gleich. Ruckartig drückte Sakura die Decke enger an ihren Körper. „Es tut mir leid Naruto, ich werde sofort... ja gleich... wir... ich...“ mehr brachte die verwirrte junge Frau nicht raus. Sasuke brach gar kein Wort raus, sondern fand es wohl interessanter an die Decke zu starren. Mit einem Satz schnappte sich Sakura den Rest der Decke und drückte sie fest an ihren Körper, sodass sie aufstehen konnte, um sofort ins Badezimmer zu rennen. Naruto indessen konnte sich nicht mehr halten. Zu köstlich war gerade ihr Gesichtsausdruck gewesen, oder wie Sakura wirres Zeugs vor sich hingestammelt hatte. Er lachte aus vollem Halse und krümmte sich vor lachen. Sasuke hatte sich notdürftig ein Kissen vor seine Männlichkeit gedrückt, auch wenn Naruto ein Mann war, so musste er nicht auch noch den Rest von ihm sehen. Naruto, welcher immer noch lachte, setzte sich zu Sasuke aufs Bett. „Hey du sag mal, was habt ihr den schönes gemacht?“ Brachte er gerade so halb verständlich raus. Als Antwort bekam er einen Eisigen Blick geschenkt, welcher es vermochte Naruto zum Schweigen zu bringen. Seufzend stand er auf und ging wortlos aus dem Raum. Er wusste, dass es nun besser war von hier zu verschwinden, ehe sie noch womöglich seine Kamera entdeckten. Als Naruto endlich draussen war, liess sich Sasuke laut seufzend ins Bett zurück fallen. Fast verzweifelt versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen, doch sein Kopf war fast leer. Das einzige was er deutlich noch erkennen konnte, war die Erinnerung an gestern und 2 leuchtend grüne Augen. Sakura währenddessen war ja ins Badezimmer geflüchtet. Dort liess sie sich auf der anderen Seite der Tür niedersinken. Auch sie konnte an rein gar nichts vernünftiges Denken, ausser an letzte Nacht und an Schwarze Augen. Seufzend stand sie auf und ging in die Badewanne. Vielleicht würde sie dadurch einen klareren Kopf bekommen. Langsam stand Sasuke vom Bett auf. Er lief durch den ganzen Raum, ehe er fand, was er suchte, nämlich seine Kleidung. Er zog sich seine Unterwäsche wieder an und setzte sich wieder auf das Bett, um zu warten. 20 Minuten später kam Sakura endlich nur mit einem Handtuch bekleidet aus dem Bad raus. Sie beachtete Sasuke nicht und sammelte ebenfalls ihre Kleider zusammen. Sachte liess sie das Handtuch fallen und zog sich wieder an. Es war ihr egal, dass Sasuke noch im Raum war und sie mit einem undefinierbaren Blick an sah. Er hatte ja schon alles von ihr gesehen, also warum ein Theater veranstalten? Sie bemerkte nicht, wie Sasuke sich erhob und im Bad verschwand. Wieder einmal seufzend ging sie zum Kühlschrank und holte sich etwas zu essen. Danach ging sie in ihr Büro, setzte sich an ihren Arbeitsplatz und schaltete den Computer ein. Wirklich konzentrieren konnte sie sich nicht, zwar hatte das heisse Bad erreicht, was es sollte, sie konnte wieder einigermassen klar denken, doch sich richtig auf ihre Arbeit konzentrieren konnte sie nicht. Zu ihrem Glück, war ja heute Narutos Geburtstag, alle Mitarbeiter mussten nur bis Mittag arbeiten und am Nachmittag einfach der Party beiwohnen inkl. Geschenk für Naruto mitbringen. Gut, dass sie ihres schon lange im Büro sicher versteckt hatte. So war es gänzlich unmöglich, dass sie es vergessen könnte, da Naruto ja sowieso danach fragen würde, so konnte sie beruhigt in ihr Büro gehen und es holen. Müde lehnte sie sich ihn ihrem Stuhl zurück. Langsam wurde ihr klar, was sie getan hatte. Sie hatte sämtliche ihrer Regeln gebrochen, oder nicht ganz eingehalten. Er hatte sie geküsst, doch viel schlimmer war, das sie erwidert hatte und es ihr gefallen hatte. Dies war ganz schlecht, küssen war mit Gefühlen verbunden, welche sie nicht haben durfte. Ihre Mutter hatte es ihr doch immer gesagt, nie hatte sie an ihrer Aussage gezweifelt. Ihre Mutter wusste wovon sie sprach, schliesslich hatte sie selbst den Fehler gemacht und geliebt, ihr Vater hatte sie verlassen, als er erfuhr das ihre Mutter Schwanger war. Plötzlich schreckte Sakura hoch. Hatten sie überhaupt verhütet? Sie versuchte sich zu erinnern, aber sie konnte sich nicht erinnern, dass sie ein Kondom benutzt hatten. °Scheisse...° doch so schnell wie sie sich aufregte, so schnell war es wieder vorbei. Nicht umsonst hatte sie sich immer Doppelt abgesichert, was das vermeiden von Schwangerschaften anging. Sie benutzte normalerweise immer 2 Verhütungsmittel: Das Kondom und ihr Verhütungsstäbchen, welches sie im Arm trug. Dieses gewährte ihr 3 Jahre Sicherheit und das Kondom benutzte sie eigentlich nur, wegen der Krankheiten. Sie hatte keine Lust sich mit HIV, Tripper oder anderem anzustecken. Sie müsste Sasuke noch fragen, ob er eine dieser Krankheiten hatte und sowieso zum Frauenarzt gehen. Nur um ganz sicher zu gehen, dass sie gesund war. Sichtlich entspannter lehnte sie sich wieder zurück. °Ach was, Sasuke war ja noch Jungfrau, er war sicher sauber.° Sie hatte keine Ahnung, wie es nun mit ihnen weiter gehen sollte. Die Nacht mit ihm war genial gewesen. Schlichweg die Beste, welche sie je gehabt hatte. Für ihn müsste sie ja fast eine eigene Kategorie an ihrer Pinnwand machen. Doch sie hatte ja kein Foto von ihm, welches sie hätte aufhängen können und irgendwie wollte sie das auch nicht. Sie wusste nicht wieso, doch bei ihm war es irgendwie anders. Vielleicht lag es daran, dass sie sich bei ihm im Arm so geborgen und wohl gefühlt hatte? Sie wusste es nicht, sie wusste nur eines. Sie durfte auf keinen Fall solche Gefühle zulassen. Es war klar, dass sie auf dem Besten Weg war sich in ihn zu verlieben, auch wenn sie nicht ganz wusste, wie dies genau war, da sie selbst noch nie verliebt war. Ihre Mutter hatte ihr immer lang und breit erklärt, wie man sich fühlt, wenn man verliebt war. Mehr wusste sie darüber nicht. Sasuke kehrte nun auch vollständig angezogen aus dem Bad zurück. Auch er war nun etwas klarer im Kopf. Er hatte das dringende Bedürfnis sich zu erschlagen. Sie hatte es doch tatsächlich geschafft und noch schlimmer war, dass ER angefangen hatte. ER hatte sie zuerst geküsst und so alles ins rollen gebracht. Gut, es war eindeutig ihre Schuld, dass er angefangen hatte, doch er war ein Uchiha und Uchiha's verlieren doch nicht jegliche Selbstbeherrschung wegen einer Frau! 26 Jahre konnte er jeder Frau wiederstehen und jetzt kommt da eine einzige und schafft es innerhalb weniger Wochen in rumzukriegen. Es war eine Schande. Er schämte sich zutiefst, doch bereuen tat er nichts. Nein, er würde es jederzeit wieder tun. Zu schön war die Nacht gewesen. Sie hatte ihm eine Welt gezeigt, welche er nicht mal annahm, dass sie existierte. Wie sollte es nun weiter gehen. Er wusste ja, für sie war er doch nur ein weiterer Triumph über den Männern dieser Welt. Was sollte er nun tun? Sollte er so wie in den Filmen reagieren und sie ignorieren? Sollte er anfangen mit ihr zu Streiten über belangloses? Es war zum Haare raufen. Sie hatte es nun vollends geschafft ihn wahnsinnig zu machen. Es reichte ja nicht schon, dass er auch schon vorher ständig an sie denken musste, nein, jetzt nachdem er mit ihr im Bett war, dachte er noch länger und intensiver darüber nach. Was war das nur für ein Gefühl. Ständig dachte er an Sie, seit heute Morgen wollte er jede Sekunde von gestern Nacht noch einmal durchleben und er wollte sie ehrlich lächeln sehen. Er fühlte sich wie ein 12 Jähriger kleiner Junge. Hilflos und ratlos. Nur etwas war an der ganzen Sache schlimmer. Naruto wusste es. Er hatte sie ja erwischt, dass war schlecht. Jetzt durfte er sich sicher bald einiges anhören... Tief holte er noch einmal Luft, bevor er sich zusammenriss, aus dem Raum trat und in Sakura’s Büro ging. Diese sass mit geschlossenen Augen im Stuhl zurück gelehnt. Er ging auf sie zu und setzte sich an seinen Platz neben sie. „Morgen.“ Sakura öffnete sofort ihre Augen und blickte ihn an. Kurz lächelte sie, ehe sie das "Morgen" freundlich erwiderte. „Wollen wir weiter machen?“ „Klar.“ Schulterzuckend wand sie sich wieder dem Computer zu. Sie arbeiteten normal, als ob nichts gewesen wäre. Nur eines war anders. Sie waren nun irgendwie Freundlich zu einander. Diese Freundlichkeit war aber mehr auf der Höflicheren Seite. Sakura wusste auch nicht so recht, wie sie sich verhalten sollte. Noch nie war sie in so einer Situation gewesen. Also ging sie auf das Höfliche Getue ein, auch wenn ihr das nicht so recht passte. So vergingen die Stunden und schon bald war es Mittag. Die beiden waren in der Zeit relativ gut vorwärts gekommen, sie hatten wohl einen Schreib und Kreativfluss. Sakura erhob sich, ging zu ihrer Handtasche und verschwand im versteckten Raum, um sich etwas frisch für die Party zu machen. Sasuke blieb allein zurück. Er war erleichtert, dass er es bis jetzt relativ gut überstanden hatte. °Jetzt muss ich nur noch diese Party überleben und dann kann ich nachhause.° Ruckartig schreckte er hoch. Leise fluchend stand er auf. °Die Party... verdammt, ich habe ja gar kein Geschenk für den Dope... er wird mich killen... obwohl, das wäre gar nicht so schlecht, dann wäre ich mein Sakura Problem los... nein... was denk ich da...° Frustriert fuhr er sich durch die Haare. Nach kurzem nachdenken, entschied er sich es einfach sein zu lassen. Er war ein Uchiha und diese schenkten eh anderen Leuten nichts, ausserdem wer war er denn, dass er jetzt schon Angst vor Naruto hatte? Seufzend aber mit einer etwas besseren Laune stand er auf und wartete auf Sakura. Diese kam keine 2 Minuten später, ging zu ihrem Tisch und holte dort ein kleines Päckchen aus der Schublade. Wortlos liefen sie zusammen in den Gemeinschaftsraum der Firma, wo die Party stattfinden sollte. Als sie endlich dort ankamen, waren bereits viele der Mitarbeiter dort. Ausgelassen feierten diese. Der Raum war relativ gross und normalerweise stand dort immer nur ein Kühlschrank, Sofas, Sesseln, Tische und ein Fernseher dort. Doch für die Party wurde kurzerhand alles umdekoriert. Es wurde ein grosser Buffettisch mit verschiedenen Esswaren aufgestellt. Daneben war ein kleiner Tisch mit Geschirr. An der Decke hing eine grosse Discokugel, welche das Zentrum der Tanzfläche darstellte. In der Linken Ecke stand eine DJ Anlage inklusive des DJs, welcher nur Naruto's Lieblingslieder abspielte. Sprich, es liefen nur Disco und Sommerhits, wie Dancing Queen oder Macarena. Im hinteren Teil des Raumes befanden sich noch einige Sofas, sodass man nicht die ganze Zeit stehen musste. Zielstrebig ging Sasuke auf die Sofas zu und setze sich. Sakura dagegen ging zuerst zu Naruto und überreichte ihr Geschenk, ehe sie sich auf die Tanzfläche stürzte. Ihre Sorgen vergessend schwang sie ihre Hüften. Beim Macarena Lied tanzte sie den entsprechenden Tanz. Sie bemerkte nicht, wie zwei tiefschwarze Augen sie beobachteten. Irgendwann kam Naruto auf sie zu und bedankte sich für das Geschenk, welches aus Ramengutscheinen und mit seinen Namen beschriftete Essstäbchen bestand. Erschöpft vom Tanzen schleppte sich Sakura zu den Sofas, wo sie auf Sasuke traf. Dieser würdigte ihr keines Blickes. Still sassen die beiden allein auf dem Sofa. Sakura mochte diese Stille nicht, also beschloss sie kurzerhand diese irgendwie zu durchbrechen und wenn sie das bescheuernste auf der Welt rauslassen würde. Innerlich machte sie sich noch einmal Mut und atmete tief durch. „Hey du, hast du keine Lust zu tanzen?“ Er gab ihr keine Antwort darauf, aber so schnell lies die Haruno nicht locker. Sie wiederholte ihre Frage noch 3 Mal und jedes Mal bekam sie keine Antwort. °Gut, du willst spielen, dass kann ich auch.° Sie beschloss ihre Taktik zu ändern und griff nun seinen Stolz an. „Ach so, du hast keine Lust zu tanzen, weil du unfähig dazu bist.“ Das Wort unfähig betonte sie gekonnt giftig. Er antwortete nicht, doch zeigte ihre Taktik einen kleinen Erfolg. Sasuke's Augenbrauchen zuckten kurz, als sie das Wort "unfähig“ ausgesprochen hatte. Sie stichelte weiter auf ihn ein. „Ach darum willst du nicht tanzen, du musst dich hier vor Naruto verstecken, weil du kein Geschenk hast und nun zu Feige bist, dich ihm zu stellen.“ Das sass. Ruckartig drehte er sich zu ihr und sah sie wütend an. „Du elende...“ weiter sprach er nicht, sondern beherrschte sich und drehte sich wieder weg. Innerlich grinste Sakura über beide Ohren. °So kriege ich ihn.° „Hey, es tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ Verblüfft sah er sie an. Er hätte jetzt eigentlich eher wieder mit irgendeiner Stichelei gerechnet, als mit einer Entschuldigung. Er bezweifelte aber an der Ehrlichkeit dieser Entschuldigung. Er gab sein Schweigen auf, da es doch nichts bringen würde, da diese Frau einfach so verdammt stur war. „Was willst du eigentlich noch von mir? Du hast ja bekommen, was du wolltest, also verschwinde und lass mich in Ruhe.“ „Na ja, eigentlich habe ich ja erst jetzt bekommen, was ich wollte. Ich wollte, dass du mit mir sprichst und mich ein wenig mit dir Unterhalten, mehr nicht.“ „Auf dein nettes Getue kann ich verzichten. Sag mir nur eines, wieso suchst du den Kontakt zu mir? Du hast gestern bekommen was du wolltest und normalerweise lässt du die Männer wie eine Kartoffel fallen. Also, wieso mich nicht? Weil wir für eine gewisse Zeit Arbeitskollegen sind oder was?“ Verblüfft sah sie ihn an. Eigentlich wollte sie sich wirklich nur etwas unterhalten. Er hatte zwar recht, wieso eigentlich? Jeden anderen hätte sie kaltblütig ignoriert. Ein Teil von ihr wollte ihn aber nicht ignorieren, sondern das komplette Gegenteil. Beschämt senkte sie den Blick. Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie ihn in ruhe lassen würde. Leicht zitternd antwortete sie ihm. „Es tut mit leid, ich werde gehen und dich nicht weiter belästigen.“ „Danke, damit tust du dir und deiner Umwelt einen riesen Gefallen.“ Man sah es ihr nicht an, aber dieser eine Satz hatte sie tief getroffen. War sie wirklich so schrecklich? Wenn ja warum? Schnell stand sie auf und rannte aus dem Raum raus. Zitternd lief sie zu ihrem Auto und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit nach Hause. Man konnte von Glück reden, dass sie keinen Unfall gebaut hatte, oder in eine Polizeikontrolle gekommen war. Bei ihr zuhause angekommen lief sie zielstrebig in den Keller, um sich dort abzureagieren. Naruto hatte gesehen, wie Sakura hinaus gerannt war. Er wollte ihr nachrennen, doch Hinata hielt ihn davon ab. „Lass sie gehen, ich denke, dass sie allein sein will.“ Kurz nickte er seiner Frau zu und sah ihn die Richtung aus die Sakura gerannt gekommen war. Dort erblickte er Sasuke. °Na toll, so werden die beiden nie ein Paar...° er lief zu seinem Besten Freund hin und setzte sich. Direkt wie er war, rückte er gleich mit der Sprache raus. „Wieso ist Sakura so stürmisch rausgerannt?“ „Weil sie sich und ihrer Umwelt einen Gefallen tun wollte.“ „Wieso den das? Hat es etwas mit eurer Nacht zu tun?“ „Vielleicht, ist doch egal.“ „Renn ihr nach du Idiot.“ „Wieso sollte ich?“ „Weil du sie magst, gib es zu, vielleicht sogar mehr als das.“ „So ein Unsinn, du redest wieder mal völligen Quatsch.“ Naruto gab es für heute auf. Er wusste, was Sasuke für ein Sturkopf sein konnte. Vielleicht würde er ihr doch noch nachlaufen, wenn er jetzt gehen würde oder so. Er stand auf und ging. Sasuke blieb zurück. °Pah ihr nachlaufen, ja klar, sonst noch Wünsche? Wer war er denn? Vorher zog er ein rosarotes Hasenkostüm an, bevor er ihr nachrennen würde. Kurze Zeit später stand er auf und fuhr nach Hause. In seinen Gedanken spukten immer noch leuchtend grüne Augen ihm nach. Flashback Ende Seufzend stand Sakura wieder auf. Sie hatte sich kurzerhand anders entschieden und ging doch noch Duschen. Geschwind schlüpfte sie aus ihren Klamotten und ging ins Badezimmer. Danach zog sie sich ein kurzes rosa Nachthemd über und ging schlafen. Ihr letzter Gedanke galt Sasuke, bevor sie einschlief. Auch Sasuke war nun endlich bei sich zuhause angekommen. Schnellen Schrittes ging er in sein Zimmer sich umziehen. Müde legte er sich in sein Bett, doch auch nach drei Stunden konnte er immer noch nicht schlafen. Ständig fragte er sich, ob er nicht doch etwas hart zu ihr gewesen war. Schliesslich wollte er ja auf der einen Seite, dass sie ihn nicht wie eine heisse Kartoffel fallen lies, aber auf der anderen Seite wollte er seine Ruhe haben. Er versuchte den Gedanken an sie zu verdrängen, scheiterte aber kläglich daran. Erst als er aufgab und diese Gedanken zuliess, konnte er endlich ins Land der Träume schwinden. Voilà :) Ein neues Kapitel ist fertig Ich hoffe es hat euch gefallen Freue mich auf eure Meinung darüber glg Jane Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)