Ein Traum kann alles verändern... von abgemeldet (...besonders, wenn man dabei spricht!) ================================================================================ Kapitel 3: Bankgeflüster ------------------------ Sekunden verrinnen, bevor du aufstehst. Wir sehen uns an, ich werde immer nasser. Iruka scheint recht zu haben, auch wenn ich es nicht glauben wollte. Du bist komplett durchnässt, stehst also schon länger hier draußen. Irgendwie bekomme ich gerade ein schlechtes Gewissen. Du sitzt hier, Gott weiß wie lange, im Regen, wartest anscheinend auf mich und wirst wahrscheinlich durch die Kälte auch noch krank. Wirklich toll Naruto, nur weil du so mit dir selbst beschäftigt warst. Unweigerlich bildet sich wieder ein Klos in meinem Hals und die Luft bleibt mir weg. Ich mache mir unglaubliche Vorwürfe und bekomme kaum noch Luft. Du scheinst das zu bemerken, denn du sprichst mich an: „ Naruto? Du solltest atmen!“ Tatsächlich, ich löse mich augenblicklich aus meiner Starre und meine Lunge füllt sich schlagartig mit Luft. Könnte mich jemand halten? Mir wird gerade irgendwie komisch. Ich merke noch, wie mir schwarz vor Augen wird. Den Aufschlag auf den Boden bemerke ich nicht. Könnte es daran liegen, dass da keiner kam? Möglich, denn das nächste was ich wahrnehme ist ein unbeschreiblicher Geruch, der mir in die Nase steigt. Von der Neugier getrieben, wird mein Verstand immer klarer und meine Wahrnehmung immer besser. Aus Angst dennoch zu träumen, lasse ich lieber meine Augen geschlossen und genieße diesen Geruch. Ich liege wahrscheinlich auf der Bank vor meinem Wohnblock. Der Regen fällt mir leicht ins Gesicht, er hat an stärke verloren, ist kaum mehr als ein Nieseln. Trotzdem reicht es, um wieder wach zu werden und um zu bemerken, dass mein Kopf auf Etwas weichem liegt. Es tut einfach nur gut und ich fühle mich so wohl wie schon lange nicht mehr. Die Hand, welche mir so liebevoll durch die Haare streichelt, trägt ihren Teil dazu bei. Meine Gebete wurden erhört. Gott liebt mich. Er hat mir einen Engel geschickt und der kann sogar reden: „ Naruto? Bist du wach?“ Oh nein. Das kann doch nicht sein. Er streichelt mir gerade durch die Haare? Schlagartig bin ich wieder voll da und schnelle in Sekunden in die Höhe. Ich versuche irgendwie so weit wie möglich auf der Bank von dir weg zu rutschen. Mein Herz schlägt so schnell, dass es schon weh tut und ich sehe dich einfach nur erschrocken an. Dein Blick ist dagegen so ruhig und sanft, dass ich noch nervöser werde. Wo ist die ganze Wut in deinen Augen geblieben? So lange ich auch in deine wunderschönen schwarzen Seen sehe, ich kann sie einfach nicht finden. Plötzlich stehst du auf. Ich verfolge dich mit meinem Blick, denn ich habe Angst, dass du gehst und ich will dich so lange wie möglich sehen. Anscheinend habe ich mich geirrt, du willst nicht gehen. Nein, im Gegenteil. Du kniest dich vor mir in den Schlamm. Oh Gott, was wird das denn jetzt? Ich sehe weg, sonst würde ich wahrscheinlich meine Selbstbeherrschung verlieren und außer dem habe ich Angst, dass die Wut wieder in deinen Augen ist. „Sieh mich an.“, deine Stimme klingt ungewöhnlich sanft. Ich schüttle nur mit dem Kopf, bin nicht in der Lage etwas zu sagen. „Naruto, bitte.“, jetzt klingst du verzweifelt und ich schüttle wieder nur mit meinem Kopf, kneife meine Augen zusammen. Du seufzt resigniert. Gibst du schon auf? Das passt nicht zu dir und deinem Stolz. Anscheinend habe ich mich wieder geirrt. Du gibst nicht auf, denn mein Kopf , den ich von dir weggedreht habe, wird gerade von deinen weichen und gleichzeitig starken Fingern am Kinn gegriffen. Mit sanfter Gewalt drehst du meinen Kopf zu dir und zwingst mich in deine Richtung zu blicken. Glaub ja nicht, ich mach meine Augen auf! Ich will dich nicht sehen! Es tut zu sehr weh… Du gibst wirklich nicht auf. Deine Hand löst sich von meinem Kinn und gleitet langsam über meine Wange. Mein ganzer Körper ist von einer Gänsehaut überzogen, die mich dazu zwingt meine Augen schlagartig zu öffnen. Hätte ich es doch bloß nicht getan, denn das, was ich da sehe, raubt mir den Atem. Unsere Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter von einander getrennt und dein Gesicht erst. Deine Augen scheinen durch ihr Schwarz in deiner weißen Haut zu leuchten. Es ist ein wunderschöner Kontrast. Hell und Dunkel. Gut und Böse. Liebe und Hass. Es wirkt wie ein Gemälde, eingerahmt in deine nachtschwarzen Haare, die nass herunterhängen und dich gerade so verletzlich wirken lassen und gleichzeitig so perfekt. Du flüsterst nur noch, nur ich kann dich hören: „Naruto, ich muss dich etwas fragen. Bitte antworte mir.“ Ich nicke vorsichtig, verliere dein Gesicht nicht aus den Augen. Du bist erleichtert: „ Gut… also, dass was du gesagt hast… als du geträumt hast… ich meine dass du… dass du mich… als du gesagt hast, dass du mich liebst… war das die Wahrheit? Bist du dir da ganz sicher?“ Ich weiß nicht warum, aber in mir steigt gerade eine unglaubliche Wut auf: „ Warum fragst du mich das? Hoffst du das ich mich irre? Oder hat der große Sasuke Angst? Ja, ja verdammt es ist die Wahrheit. Ich liebe dich.“ Auch ich habe am Anfang nur geflüstert, aber meine Stimme war ziemlich schneidend. Die letzten zwei Sätze waren geschrien. Ich versuche meinen Kopf wieder weg zu drehen, aber du hältst mit deiner Hand an meiner Wange dagegen: „ Nein. Ich will wissen ob es die Wahrheit ist, damit ich jetzt keinen Fehler mache und den wichtigsten Menschen in meinem Leben verliere.“ Und schon überbrückst du die letzten Zentimeter zu meinem Gesicht. Es wirkt wie in Zeitlupe, als sich deine Lippen mit meinen vereinen. In diesem Moment versiegen die Tränen des Himmels und die Wolken geben den Mond frei. Ich mache es dir nach und schließe die Augen wieder. Nicht aus Angst, sondern um diesen Moment zu genießen. Deine Hand wandert in meinen Nacken und du hältst mich während des Kusses einfach nur fest, als hättest du Angst, ich würde weglaufen. Langsam wird der zarte Druck an meinen Lippen weniger und wir lösen uns von einander. Ich bin glücklich, wie noch nie in meinem Leben, doch du bist es anscheinend nicht. Du siehst mich an und fängst an zu weinen. Du fällst mir in die Arme und schluchzt los: „ Es tut mir alles so Leid!“ _________________________________________________________________________________ Und schon ist wieder Ende... ich hoffe das Ende ist net zu schlimm, geht ja bald weiter^^ Danke an meinen neuen Beta-Leser peacemaker *durchflausch* Danke mein Kleiner^^ Hinterlasst wieder schön Kommis XD LG Fireflywing Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)