Eine schwierige Liebe in Sylverant von Kilia91 (was die Liebe zwischen zwei unterschiedlichen mit sich bringt) ================================================================================ Kapitel 1: Der Plan ------------------- Es war mal wieder ein stinknormaler und langweiliger Tag in Hima. Ich lebte nun schon zwei Jahre auf Sylverant, aber in Tethe´alla war es einfach interessanter und hier gab es keinen Tag, den man halbwegs spannend nennen konnte. Wie immer saß ich in meinem Zimmer auf der Fensterbank, von woaus ich die Berge ansehen konnte. Man hörte von mir nur zwischendurch einen Seufzer der Langeweile, denn sonst war ich sehr still. Ich hasste Leute, die viel reden, aber das war hier leider an der Tagesordnung. Ständig kamen Reisende vorbei, die sich in einer Lautstärke unterhielten wobei ich fast verrückt wurde. In diesem Moment fingen die Reisenden, die gerade angekommen waren, auch schon wieder an sich zu unterhalten, doch diesmal interessierte es mich doch. Ich stand von meiner Fensterbank auf und ging nach unten um sie besser zu hören. Als ich unten ankam, sah ich, dass sich noch ein paar Reisende dazugestellt hatten. Es musste etwas schlimmes passiert sein, denn alle waren sehr aufgeregt. Sie erzählten etwas über eine total verwüstete Stadt und das sich hier irgendein Monster rumtreiben würde. Es kamen auch immer mehr Menschen, die aus der zerstörten Stadt fliehen konnten und nun einen sicheren Ort suchten. Ich fragte mich welche Stadt es wohl sein könnte, die in Schutt und Asche liegt und wer oder was sie zerstört hatte. Gerade als die Menschen, die gerade angekommen waren, was sagen wollten, hörte ich einen Mann rufen "Komm endlich rein Lesara,ich brauche deine Hilfe!" Diese Stimme gehörte meinem Vater, dem Besitzer der Gaststätte in Hima. Auch wenn Hima sehr klein ist, sind hier immer viele Menschen. Ich bin schnell reingegangen, aber ich habe noch mitgekriegt um welche Stadt es ging. Es ging um Asgard. Als ich drinnen war, hatte mein Vater mich schon empfangen und mir gleich ein paar Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt, wo ich dann sofort anfing sauber zu machen. Gegen Abend war ich dann zum Glück fertig und sprach auch mit meinem Vater über das Gespräch der Reisenden. Er hörte mir aufmerksam zu, aber als ich sagte, dass ich mir das alles gerne mal anschauen würde schaute er mich nur ungläubig an. "Bist du noch zu retten? Das ist viel zu gefährlich für dich!" So sauer erlebte ich meinen Vater zum ersten Mal und ich fürchtete mich davor ihm in die Augen zu sehen. Ohne ein Wort zu sagen ging ich wieder auf mein Zimmer. Mir ging das Gespräch der Reisenden einfach nicht mehr aus dem Kopf und ich lag mehrere Stunden wach auf meinem Bett und überlegte was für ein Monster die Reisenden wohl meinten. Am Liebsten wollte ich mich aus dem Haus schleichen und nachsehen, aber ich hätte es niemals bis zum Sonnenaufgang zurückgeschafft und mein Vater hätte mich dann nur in meinem Zimmer eingeschlossen. Es gab nichts,was ich mehr hasste als eingesperrt zu sein. Plötzlich kam mir ein Einfall! Mein Vater musste doch einmal pro Monat nach Luin um einzukaufen. Da könnte ich mich davonschleichen, denn wenn mein Vater erstmal beim Einkaufen war, ließ er sich erst gegen Abend wieder blicken. So werde ich es machen,ich werde warte bis mein Vater außer Sichtweite ist und mich dann auf den Weg nach Asgard machen! Ich fürchtete mich nur vor den Monstern, die mir auf dem Weg begegnen würden. Reisenden konnte ich mich auch nicht anschließen, da keiner sich in die Nähe von Asgard wagte. Ich war aber viel zu entschlossen um es mir anders zu überlegen. Ich würde gehen, egal ob alleine oder mit mehren! Mittlerweile war es schon sehr spät und mein Vater schlief schon. Ich schlich noch einmal runter um nach zu schauen, wann mein Vater das nächste Mal gehen würde. "In genau einer Woche reist er ab." Ich murmelte leise vor mich hin. Diese Chance werde ich mir nicht entgehen lassen. Danach ging ich sofort ins Bett und als ich am nächsten Morgen aufwachte, suchte ich sofort nach Papier und einem Stift. Ab jetzt schrieb ich alles über die zerstörte Stadt und das Monster auf. Erstmal schrieb ich auf was ich schon wusste. Die nächsten paar Tage hielt ich mich so gut es ging von meinem Vater fern und probierte immer mehr heraus zu finden. Bis zum Ende der Woche fand ich das heraus: -Monster in Asgard -ganze Stadt zerstört -Monster groß und gefährlich -Monster anscheinend mal ein Mensch gewesen -geflügeltes Wesen in der Nähe des Monsters gesehen worden Am nächsten Morgen wollte ich mich auf den Weg machen und daher ging ich gleich nach dem Abendessen ins Bett. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen meinem Vater gegenüber, weil er nichts von dem was ich vorhatte wusste, aber ich konnte es ihm nicht sagen. In der Nacht bekam ich fast kein Auge zu,da ich nicht wusste was mich erwarten würde. Irgentwann musste ich dann aber doch eingeschlafen sein. Geweckt wurde ich von den ersten Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster schienen. Unten hörte ich meinen Vater alles für seinen Aufbruch bereitmachen. Kapitel 2: Pietro ----------------- Ich blieb noch ein paar Minuten liegen und ging dann nach unten zum Frühstück. Ich ging, völlig in Gedanken versunken, die Treppe runter. "Lesara, schön dich zu sehen." Ich drehte mich erschrocken um, als ich bemerkte, dass jemand neben mir stand. Als ich wieder ruhiger wurde, blickte ich in das Gesicht meines alten Freundes Pietro. "Schön dich endlich mal wieder zu sehen." Ich fiel ihm vor Freunde um den Hals. Ich sah ihn 3 ganze Jahre nicht. Ich war überglücklich ihn nun wieder vor mir zu haben. "Was hast du die ganze Zeit gemacht, Pietro? Warum hast du dich nicht mal gemeldet?" Er lächelte mich nur freundlich an. "Ich musste mich um die ganzen zerstörten Städte kümmern und die letzten 2 Jahre war ich in Tethe´alla. Aber jetzt erzähl mir erstmal was hier in der letzten Zeit passiert ist." Ich ließ ihn langsam wieder los. "Komm mit, ich erzähle dir alles beim Frühstück." Wir gingen in die Küche, wo das Essen schon stand. Mein Vater saß schon am Tisch und fing schon an zu Essen. Als er Pietro sah, schaute er ihn ungläubig an. Er ließ alles stehen um Pietro zu begrüßen. "Wir haben uns ja eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehn." "Stimmt, ich freue mich sehr Sie und Lesara wieder zu sehen." Wir gingen alle zum Tisch und ich vermied es meinen Vater an zu sehen. Mein Vater holte gleich noch etwas zu essen für Pietro und der nahm das Angebot mit zu essen dankend an. "Also, was genau hast du die ganze Zeit gemacht?" Pietro schaute mich an, das schien ihn sehr zu interessieren. Mein Vater aß einfach weiter. "Wo soll ich da am Besten anfangen? Also, als wir hier ankamen hat es erstmal ne ganze Weile gedauert bis wir uns zurechtfanden. Ich habe letztes Jahr die Schule beendet und helfe jetzt meinem Vater hier in der Gaststätte. Ich bin sowas wie ein Zimmermädchen und das macht auch Spaß soweit, mehr war eigentlich nicht. Nur, dass sich in den letzten Wochen irgentein Monster hier rumtreiben soll." Ich war mir nicht mehr sicher, ob es gut war,das vor meinem Vater zu erwähnen, weil er von dem ganzen nichts wissen wollte. Mein Vater stand auf. "Ich muss jetzt los. Pietro, ich hoffe, dass du diesmal ein bisschen länger bleiben kannst, ich würde gerne noch ein bisschen mit dir erzählen." "Ich werde ein paar Wochen hier bleiben." Pietro lächelte immer noch. Mein Vater ging aus dem Haus und wir schwiegen eine Weile. Pietro atmete einmal tief durch. "Du willst dir die zerstörte Stadt angucken und mehr über das Monster herausfinden, was deinem Vater überhaubt nicht passt. Oder?" Es war erstaunlich, Pietro wusste immer genau was mit mir los war. Fast als ob er Gedanken lesen könnte. Ich nickte nur: "Na dann muss ich dir noch ein paar Sachen erzählen, die du wissen solltest bevor du aufbrichst." Ich freute mich riesig, dass Pietro mir helfen wollte. "Also,das Monster, von dem alle reden, ist wirklich nicht zu unterschätzen, aber es ist auch nicht so brutal, dass es einfach ohne Grund irgentwelche Städte zerstört. Entweder haben die Menschen in der Stadt probiert ihr Leid zu zu fügen, oder jemand anderes kontrolliert Sie. Normalerweise ist sie nicht so zerstörerisch." "Sie? Ist das Monster eine Frau?" das verwirrte mich jetzt schon ein bisschen. "Ja, ich weiß nicht ob du es mitbekommen hattest, aber die Frau von Dorr aus Palmacosta ist von Magnius, einem der ehmaligen Großfürsten der Desians, zu einem Monster gemacht wurden und jetzt streift sie durchs Land in ihrer verwandekten Gestalt." "Du meinst doch nicht etwa Clara." Das schockte mich jetzt wirklich. Die wunderschöne Frau von Dorr sollte dieses Monster sein? "ich konnte es auch erst nicht glauben, aber es ist wahr." Pietro schaute jetzt ernster und ich war entschlossener als zuvor. "Ich werde gleich aufbrechen, vielleicht kriege ich Clara zur Vernunft." Pietro hielt mich nicht auf, als ich mir Essen und Wasser einpackte. Kurz bevor ich das Haus verließ, hielt er mich jedoch fest. "Hier, nimm das hier mit und pass auf dich auf, versprich es mir." Er gab mir ein Schwert, sein Schwert, mit dem er gegen die Desians gekämpft hat. "Ich weiß nicht ob du mit dem Schwert kämpfen kannst, aber es wird dich trotzdem beschützen." Ich konnte nicht glauben, dass er mir sein Schwert gab, das bedeute ihm so viel. Ich nickte und lächelte ihn an. "Ich werde gut aufpassen und vorsichtig sein, verlass dich drauf." Er lächelte mir noch einmal zu und nickte. Ich war froh, dass er mir half. Ich machte mich auf den Weg ins Ungewisse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)