Unfortunately von Ryusei (A - B - M - N = L. Prepared to surpass, forced to fail.) ================================================================================ Kapitel 8: Agony ---------------- Serie: Death Note: Another Note Charaktere: B Rating: FSK 18… ôo Genre: Splatter Widmung: Koji: Weil ihr AMV den nötigen Impuls, sowie einige herrliche Ideen gab und dessen Musik mir als Hintergrundmusik diente. Author’s Note: Urghs. Es ist blutig, es ist more or less kurz, es ist… B. Mehr hab ich nicht zu sagen ôo Ich hab es lieb. Habt es auch lieb X3 Agony „Komm schon, Kira. Versuch mich zu töten!“ „AAAAAAAAARRRRGH!“ „Was zur Hölle ist da los?!“ „AAAAAAAARH!!“ „Nummer 611 dreht durch!“ „AAAAAAAH!“ „611? Der Strohpuppenkerl?“ „ICH BRING IHN UM!“ „Genau der!“ „Irgendjemand muss ihn beruhigen! Er macht die anderen Patienten sonst wahnsinnig!“ „Was war das überhaupt für eine Sendung?“ „AAARH!“ „L hat Kira herausgefordert. Ich weiß nicht, warum er jetzt so durchdreht!“ „Das ist egal. BERUHIG IHN!“ Der Schlüsselbund klapperte leise. Aus der geschlossenen Zelle drangen noch immer Schreie und ein Geräusch, das nach einem Gurgeln klang. Jonathan Frey strich sich nervös durch die Haare und schloss die Zwischentür hinter sich. Eine Strähne fiel ihm immer wieder in die Augen. Sein Hals schmerzte, wenn er zu schlucken versuchte. Patient Nummer 611. Keiner war gerne in der Nähe dieser Zelle. Patient 611 war vor vier Monaten von der Justizvollzugsanstalt in Los Angeles an die Psychiatrie in Phoenix überwiesen worden, nachdem die Gefängniswärter mit ihm nicht mehr klar gekommen waren. Sie hatten regelrecht Angst vor ihm gehabt. Also war er abgeschoben worden, damit sie sich nicht mehr mit ihm befassen mussten. Und jetzt musste ausgerechnet er da rein und diesen schreienden Wahnsinnigen beruhigen. Jonathan seufzte. Es würde so oder so nur mit Medikamenten möglich sein. So wurden hier alle Probleme gelöst. Als die Tür sich öffnete, verstummten die Schreie abrupt. Beyond Birthday wandte sich um und fixierte die Person, die gerade hereingekommen war. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, dann huschten seine Augen für einen winzigen Augenblick über den Kopf der Person. „Verschwinde, Jonathan…“, raunte er und stellte mit Entzücken fest, dass sein Gegenüber schauderte. Beyond grinste kurz, doch es erlosch sofort, als er an die Sendung dachte, die vor einer Viertelstunde im Fernsehen ausgestrahlt worden war. Dieser verdammte L. Nicht nur, dass er ihm vor Jahren den Titel geraubt hatte, der ihm eigentlich zustand. Nein, nun forderte er auch noch einen anderen auf ihn zu töten! Beyond konnte nichts machen. Seine Hände waren fest gebunden. Zur Sicherheit des Personals trug er eine Zwangsjacke. Und dann erwarteten sie, dass er wie alle anderen Patienten voll gepumpt mit Medikamenten sein Dasein fristete, bis er eines Tages starb, während L weiterhin SEINEN Namen in den Dreck zog. Das konnte er nicht! Das würde er nicht! L gehörte ihm. Er würde ihm mit seinen eigenen Händen das Herz aus dem Leib reißen. Aber zuvor… Beyonds Augen ruhten wieder auf den schmalen Zügen des blonden Wärters. Wenige Sekunden war es still gewesen, dann begann er wieder zu schreien. „AAAAAARH!“ Wie erwartet war Jonathan Frey mit nur wenigen Schritten bei ihm. „Jetzt beruhig dich endlich!“ Die weiß behandschuhten Hände des Anästhesisten zerrten an den Schnallen der Zwangsjacke. Um ihn mit dem Medikament ruhig zu stellen, musste er an Beyonds Armbeuge heran kommen. Das ging allerdings nur, wenn dieser die Zwangsjacke nicht trug. Jonathan war nicht wohl dabei, diesem Psychopathen die Jacke auszuziehen, aber anders würde er ihn nicht beruhigen können. Sobald er das Mittel in der Spritze erst einmal in die Blutbahn des schwarzhaarigen Mannes gejagt hatte, würde er nur noch apathisch in seiner Zelle sitzen und die Wand fixieren. Jonathan nickte zuversichtlich. In zwei Stunden hatte er Feierabend und danach würde er seine Zeit auf den Malediven verbringen und keinen Gedanken mehr an Patient Nummer 611 verschwenden. Ja. Und wenn sein Urlaub vorüber war, war er braun gebrannt. Es war nur eine Sekunde. Nur ein winziger Augenblick der Unachtsamkeit. Beyonds Arm war frei. Seine Finger schlossen sich um die Kehle des jungen Anästhesisten. Jonathan spürte wie sein Körper mit aller Kraft gegen die Wand gedrückt wurde. Wie konnte eine so hagere Gestalt so stark sein? Beyonds Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Ein roter Schimmer lag in den großen Augen und das Grinsen auf den blassen Lippen wurde eine Spur breiter. Die Zwangsjacke fiel zu Boden. Beyonds Finger schlossen sich fester um die Kehle des Mannes. Er spürte die Halsschlagader an seinen eigenen Fingern pulsieren. Nicht mehr lange, und es war Ls Hals, den er auf diese Weise umschloss. Nicht mehr lange… Aber vorher… Fast zärtlich legte Beyond die freie Hand auf den Kopf des Anästhesisten, zog ihn von der Wand weg, bis an seine Schulter. Er roch förmlich nach Angst. „Hnn…“ Beyond neigte den Kopf zur Seite, bis seine Lippen fast das Jonathans Ohr berührten. „Tut mir wirklich… wahnsinnig leid. Es ist nichts… Persönliches. Nur eine kleine… Meinungsverschiedenheit. Das verstehst du doch sicher, Jonathan.“ „Aaarhh!“ Es knirschte, als der Schädel des jungen Mannes gegen die Wand schlug. Jonathan würgte leicht und ein scharfes Stechen schoss durch seinen Kopf. Ihm wurde schwarz vor Augen. Beyond Birthday ließ ihn los und sah zu, wie er zu Boden sackte, ehe er auf alle Viere ging und in den Taschen des Mannes wühlte. Da war sie. Die Spritze, die man eigentlich ihm verabreichen wollte. Beyond grinste, dann schlug er sie auf den Boden. Das Glas splitterte und das Betäubungsmittel rann ihm über die Finger. Wieder gruben sich Beyonds Finger in Jonathans Haare und er zog den besinnungslosen Anästhesisten zu sich. Das Grinsen auf seinen Lippen wurde zu einer wahnsinnigen Fratze. „Ahh!“ Jonathan streckte den Rücken durch, als so plötzlich kalte Luft über seinen Oberkörper strich. Beyond hatte sein weißes Oberteil zerrissen. Der Anästhesist lag am Boden, unfähig sich noch irgendwie zu rühren, während Beyond auf seinen Hüften saß. In einer Hand hielt er die zerbrochene Spritze, in der anderen eine der scharfkantigen Schnallen der Zwangsjacke, scheinbar unfähig sich für einen der beiden Gegenstände zu entscheiden. Doch schließlich legte er das Glas zur Seite und beugte sich über den blonden Anästhesisten. „Du bist ja wach“, stellte er amüsiert fest und stützte sich mit der flachen Hand auf Jonathans Brustkorb ab. „Das macht keinen Unterschied. Ich an deiner Stelle wäre jedoch… lieber bewusstlos geblieben.“ Die Schnallen waren nicht mehr ganz sauber geschliffen. Zu oft hatten die Wände der Zelle das Metall aufgeraut, wann immer Beyond mit dem Rücken an ihr entlang gerieben war. Und nun waren sie seine einzige, effektive Waffe. Ohne auf die Schreie des Blonden zu achten, drückte er eine der Kanten in seine Brust. Immer tiefer. Millimeter für Millimeter. Blut quoll neben dem rostigen Material nach oben und lief wie ein verästelter Fluss über Jonathans Brustkorb. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis L in seinen Armen seine letzten Atemzüge tat… Dann würde der Titel endlich ihm gehören. Ihm, dem dieser Titel zustand. Er hatte Jahr um Jahr dafür gekämpft. Und dann war dieser dahergelaufene Straßenköter gekommen und hatte ihm seine Zukunft und sein Leben genommen. Das würde nicht ungesühnt bleiben. Jonathans Arm schoss nach vorne und verfehlte Beyonds Gesicht nur um wenige Zentimeter. Der Schwarzhaarige stolperte aus Reflex zurück, blickte auf, wirkte ein wenig zögernd, als er die grünen Augen seines Opfers fixierte. Doch dann trat er gezielt zu. Es knackte, laut wie ein Peitschenhieb und der junge Mann schrie erneut. Sein rechter Arm stand in einem unnatürlichen Winkel von seinem Körper ab und zog dadurch sofort Beyonds Aufmerksamkeit auf sich. Auf allen Vieren kroch er ein Stück weiter nach oben. Seine Hände schlossen sich ober- und unterhalb der Bruchstelle um Jonathans Arm. „Bitte… nicht…!“, jappste der Blonde verzweifelt. Beyonds Grinsen wurde wieder eine Spur breiter. Ganz langsam drehte er die Hände entgegengesetzt. Es knackte erneut, doch das Geräusch ging augenblicklich in einem lang gezogenen Schrei unter. Beyond ließ mit der linken Hand los und zog die Schnalle aus der Brust des Mannes. Blut tropfte auf den staubigen Boden. Ein Messer wäre idealer gewesen. Oder ein Beil. Irgendetwas, das scharf genug war, um Haut und Fleisch sofort zu durchdringen. Doch er hatte nichts dergleichen zur Hand. Die Schnalle der Zwangsjacke war an einer Ecke zwar scharf genug, doch es dauerte, bis er damit durch die Haut kam. Er musste mehrmals nachbohren und einiges an Kraft aufbringen. Beyond störte sich nicht daran. Er hatte zwei Jahre lang Zeit gehabt, um Kraft zu sammeln. Nur seinem Opfer würde er auf die Art und Weise mehr Schmerzen zufügen. Aber was kümmerte ihn das…? Wie einen spitzen Stein trieb Beyond die Ecke der Schnalle in die Haut genau über dem Bruch. Jonathan gab ein Heulen von sich. Tränen liefen über seine Wangen, doch sie hielten Beyond nicht davon ab, seinen Vorgang zu wiederholen. Immer und immer wieder grub sich das Metall in die frisch gerissene Wunde. Jonathans Oberarm war längst rot gefärbt und sein Ärmel begann sich mit Blut voll zu saugen. Beyonds Augen waren weit aufgerissen. Der süße Geruch von Blut. Wie sehr hatte er ihn vermisst. Der Schmerz machte wahnsinnig. Jonathan atmete schwer, doch Beyond ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Die tiefer werdende Wunde an seinem Oberarm brannte wie Feuer und seine Stimme war von den Schmerzensschreien längst heiser. Warum kam niemand, um ihm zu helfen? War die Wachstation nicht besetzt? Hörten sie ihn durch die Zwischentüren nicht? Oder dachten sie, es wäre immer noch Beyond Birthday, der schrie? Beyond Birthday hatte immer geglaubt, dass es schwer sei einen Menschen zu töten. Doch dann hatte er gemerkt, dass es im Grunde ganz einfach war. Sie starben schnell, wenn man nicht vorsichtig war. Es gab so viele Stellen am menschlichen Körper, die zu einem sofortigen Tod führten. Während seiner Herausforderung an L hatte er gelernt was er tun musste, damit der Körper möglichst lange funktionierte. Haut war wie Papier. Man konnte sie schneiden und sogar falten. Sie gab dem Druck des Metalls nach, wenn man nur fest genug dagegen drückte. Beyonds Finger waren rot. Jonathan schrie nicht mehr. Er wimmerte nur noch, die Augen apathisch auf einen Punkt an der Wand gerichtet. Sein Körper fühlte sich heiß an. Bei L würde er nicht so sanft sein. L würde leiden. Er würde ihm beibringen, was wahrer Schmerz bedeutete. All die Qualen, die er wegen diesem elenden Namensdieb hatte auch auf sich nehmen müssen. Der Name, der IHM zustand. Nicht L. IHM! „Hilfe… Bitte…!“ Jonathan hatte sich in Bewegung gesetzt. Mühsam zog er seinen Körper mit dem gesunden Arm nach vorne. Der gebrochene Arm hing nutzlos an seiner Seite. An der Bruchstelle war ein tiefer, klaffender Schnitt. „Irgendwer… Bitte…“ Hoffend streckte der Blonde seine Hand durch die Zellentür und versuchte nach dem Türrahmen zu greifen, um sich auf den Flur ziehen zu können. Beyond überbrückte die Distanz mit wenigen Schritten. Seine Hand schloss sich um den Türgriff. Der Stahl mit der abblätternden Farbe schlug gegen die Finger des Anästhesisten. Es knackte erneut. Beyond hörte es viermal. Langsam legte er den Kopf in den Nacken und stieß ein kurzes Lachen aus, ehe er wieder nach vorne blickte. Mit einer einzigen Bewegung drückte er die Tür wieder ein Stück auf, nur um die direkt danach wieder mit aller Kraft zuzuschlagen. Immer und immer wieder. Jonathans Schrei brach sich in dem engen Raum. Mit einem letzten Schlag fiel die Tür ins Schloss. „Du sollst still sein…“, raunte Beyond und blickte nach unten ohne den Kopf zu senken. „Still…“ Die leisen, wimmernden Geräusche, die Jonathan von sich gab, nervten ihn. Warum musste er so laut sein? Seine anderen Opfer waren das nie gewesen. Wenn L schrie, dann war es egal. Er sollte schreien. Aber nicht dieser unwürdige Mensch zu seinen Füßen! „Sei – endlich – still!“ Beyond trat zu. Einmal. Zweimal. Immer und immer wieder in das hübsche Gesicht des Blonden. Irgendwann gab der Widerstand nach. Die geschundene Haut begann rasch anzuschwellen. „Bist du jetzt ruhig…? Es ist so oder so gleich vorbei.“ Beyond ließ sich auf die Knie fallen und kroch wieder über sein Opfer. Jonathans Augen drehten sich in den aufgequollenen Höhlen in seine Richtung. „Keine Angst… Gleich… ist es vorbei…“ Beyond legte seine Hände an Jonathans Wangen. Die Daumen mit den langen, ungepflegten Nägeln deuteten auf seine Augen. Dann drückte er sich einfach mit den Beinen nach oben… „AAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRH!“ Seine Finger stießen kurz auf Widerstand, dann gab dieser nach. Eine weiße Flüssigkeit lief aus den Augenhöhlen des Blonden. Dort, wo vor wenigen Sekunden noch die Augen waren, war nun nur noch Schwärze. Beyond ließ sich zufrieden nach hinten sinken und beobachtete, wie sich Jonathans Kopf unruhig drehte. Beyonds Hand hatte sich wieder um die Schnalle geschlossen… „Glaubst du an den Himmel, Jonathan Frey?“, flüsterte Beyond und drückte den Kopf seines Opfers ein Stück zur Seite. „Glaubst du daran, dass jemand, der einen gesunden Menschen mit Medikamenten zwangsberuhigt, in den Himmel kommt…?“ Die Metallspitze drückte gegen den Hals. „Weißt du… Ich glaube nicht daran. Wir sehen uns also… wieder…“ Die Halsschlagader lag nur wenige Zentimeter unter der Haut. Ein fester Druck genügte, um sie zu treffen. In nur wenigen Sekunden war Beyonds weißes Oberteil blutrot. Mit letzter Kraft versuchte Jonathan seine Hand gegen seinen Hals zu drücken. Doch sein Körper gehorchte ihm längst nicht mehr. Wie eine rote Pfütze breitete sich die warme Flüssigkeit auf dem Boden aus. Beyond ging langsam ein paar Schritte zurück. Es war ein schöner Anblick, wie sich sein Opfer dort auf dem dreckigen Linoleum wälzte und um sein Leben kämpfte, wo es doch schon längst vorbei war. Beyond Birthday blickte auf den erkalteten Körper. Das Blut trocknete bereits. Es roch nach Metall... Wieder legte Beyond den Kopf in den Nacken und schloss die Augen für einen Augenblick. Er stellte sich vor, dass es nicht Jonathan Frey war, sondern L Lawliet, der in ebendiesem Moment sein Leben aushauchte. „Bald…“, flüsterte er zu dem Leichnam und strich sich die Haare aus dem erhitzten Gesicht. „Bald… L!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)