Schock in der Früh von abgemeldet (HPx DM später SBx SS) ================================================================================ Kapitel 17: Finale ------------------ Also Leute hier ist nun das letzte kapitel meiner Geschichte^^ ich hoffe es gefällt euch, also viel Spaß!!!! FINALE Während der Animagus noch mit Bellatrix beschäftigt war und Draco gerade Severus aus der Gefahrenzone gebracht hatte, wurde Harry durch Voldemort immer deutlicher vor Augen geführt, dass er noch lange nicht soweit war, die Welt zu retten. Sein ganzer Körper schmerzte und seine Kraftreserven waren so gut wie aufgebraucht. Der Junge-der-gerade-noch-lebte wusste ganz genau, dass Voldemort schon eindutzend Möglichkeiten gehabt hatte, ihn umzubringen, aber er tat es nicht. Er wollte mit ihm spielen. Es machte ihm den größten Spaß, Harry leiden zusehen und wenn das so weiter ging, bräuchte er nicht einmal den Todesfluch. Bald würde Harry einfach zusammen brechen, es war nur noch eine Frage der Zeit. Schon wieder griff der dunkle Lord an. Es war, wie die letzten Zauber nur ein sehr schwacher, um den Gryffindor nicht zu stark zu verletzten, aber auch er hatte es in sich. Als der Fluch den schwarzhaarigen Junge frontal traf, wurde der zurück geschleudert. Harry kniff die Augen zusammen und machte sich auf einen schmerzhaften Aufschlag gegen die Wand gefasst, doch der Schmerz blieb aus. Der Grünäugige landete auf seinen vier Buchstaben, doch hinter ihm war keine Wand mehr. Ein frischer Wind wehte durch sein Haar und langsam öffnete er wieder seine Augen. Völlig perplex sah er sich um. Er war alleine, aber wo? Es war ein kleiner Raum, in dem er sich befand. Von ihm aus führte eine Wendeltreppe in die Tiefe, außerdem bemerkte Harry ein kleines Fenster, aus dem der Wind zu kommen schien, daneben gab es eine schwarze Holztür. Langsam drückte sich der Gryffindor nach oben und blickte aus dem Fenster. Er war immer noch in Mchoul doch nicht mehr unten, sondern in einem Turm. „Na, überrascht?“ Fast schon panisch wirbelte Harry herum. Voldemort stand plötzlich genau zwischen ihm und der Wendeltreppe. „Aber wie..“ keuchte Harry auf, doch Voldemort unterbrach ihn. „Ich dachte mir, es wäre viel lustiger, das Spielchen ohne weitere Störenfriede zu Ende zu bringen.“ Der Schwarzhaarige wusste nicht, dass Draco und Sirius Bellatrix besiegt hatten und erst recht nicht, dass Voldemort es mitbekommen hatte. Der war ja nicht dumm und wusste ganz genau, wie schnell die beiden Harry zur Seite gestanden wären und das brauchte er auf keinen Fall. Durch den Vorfall mit Draco waren seine Energiereserven stark gesunken und gegen die Drei zusammen würden sie wohl nicht mehr genügen, doch sie würden reichen, um jeden von ihnen einzeln fertig zu machen. Zuerst war Harry dran, darauf freute sich der Schwarzmagier schon seit so vielen Jahren und wenn er endlich aus dem Weg geräumt war, konnte Voldemort auch wieder an Draco Hand anlegen. Harry stand wie angewurzelt da und wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Hier gab es keinen Platzt um den Angriffen des dunklen Lords auszuweichen, hier war er ihm schutzlos ausgeliefert. Aber das Schlimmste war, dass er keinen der anderen mehr an seiner Seite hatte. Selbst wenn sie ihm vorhin nicht hatten helfen können, hatte er sich trotzdem schon durch ihre Anwesenheit stärker gefühlt, doch jetzt war er alleine. Voldemort fackelte nicht lange und schon wieder schoss ein neuer Fluch aus seinem Zauberstab. Mit seiner letzten Kraft schaffte es Harry, seinen eigenen Stab hochzureißen und dadurch den Zauber abzulenken, der genau in die schwarze Tür einschlug. Es gab einen lauten Knall, und sie wurde weg gesprengt. Das große Loch gab den Blick auf das abgeflachte Dach des Schlosses frei, welches durch die frühere Türe mit dem Turm verbunden war. Harry überlegte nicht lange, sondern war mit zwei großen Sätzen bei ihr und flüchtete ins Freie. Bei dieser Aktion bedachte er allerdings nicht, dass es von dort, erst recht, keine Möglichkeit mehr zur Flucht gab. Der kalte Wind blies ihm ins Gesicht und er musste die Augen zu Schlitzen verengen. Hinter ihm war Voldemort gelassen aus dem Loch getreten und betrachtete den Gryffindorjungen verächtlich. „Gib es doch zu. Ohne deine kleinen Freunde bist du nichts!“ Er richtete seinen Zauberstab auf Harry, doch der konnte ihn, durch seine zugekniffenen Augen, nur Schemenhaft erkennen und den Stab nur erahnen. Trotzdem schaffte er es seinen eigenen zu erheben und den Fluch des dunklen Lords zu kontern. Ein niederträchtiges Grinsen schlich sich auf dessen Gesichtszüge, denn er wusste, dass der Schwarzhaarige eben nur Glück gehabt hatte. Schritt für Schritt kam er auf Harry zu, der so gut es ging stolpernd zurück wich. Plötzlich rutschte er aus und fiel. Zwar war der Aufprall nicht sonderlich heftig, aber vor Schreck ließ der Junge seinen Zauberstab fallen, der ein Stück weg rollte. Voldemort stand nur einige Meter von ihm entfernt und sah von oben auf ihn herab. °°° In der Zwischenzeit wussten Draco und Sirius nicht, was sie machen sollten. Alleine bei dem Gedanken, dass Harry irgendwo ganz allein mit dem Schwarzmagier war, machte sich Panik in ihnen breit. „Verdammt! Wo können sie bloß sein?“ Sirius raufte sich die Haare und begann im Kreis zu laufen. Draco, im Gegensatz dazu, versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben. Er wusste, dass es ihnen nichts helfen würde, durchzudrehen und bemühte sich mehr oder weniger locker zubleiben und nachzudenken. Plötzlich fiel ihm ein wichtiger Punkt wieder ein. „Als Voldemort gegen mich und Harry gekämpft hat, wurde er von einem Licht weggestoßen.“ „Na und, wie soll uns das weiter helfen?“ „Ich bin mir sicher, dass er dadurch sehr geschwächt wurde. Wahrscheinlich hat seine Kraft stark nachgelassen und er und Harry sind immer noch hier im Schloss.“ „Natürlich! So wird es sein!“ „Wir sollten uns trennen und nach ihnen suchen. Wenn du nichts dagegen hast, schaust du hier unten in den Gängen und im Erdgeschoss nach und ich sehe mich in den oberen Stockwerken um. Wir müssen ihn einfach finden!“ °°° Eine Laute Explosion. Wo Harry vor wenigen Augenblicken noch gesessen hatte, war ein kleiner Krater entstanden. Nur mit Glück hatte der Junge-der-gerade-noch-so-lebte, es geschafft, sich mit den Beinen ab zu stoßen, rückwärts einen kleinen Purzelbaum zu schlagen und auf seinen Füßen zu landen. Schnell rappelte er sich wieder auf und wollte zu seinem Zauberstab eilen, doch Voldemort versperrte ihm den Weg. „ Na, na , na nicht so schnell mein Lieber. Ich glaube wir sollten die Sache langsam einmal auf den Punkt bringen!“ Die Stimme des Schwarzmagiers erinnerte an das Zischen einer Schlange und seine roten Augen funkelten mordlustig. Harrys Kehle war trocken. Unbewaffnet stand er seinem Erzfeind gegenüber und konnte beim besten Willen nichts gegen ihn ausrichten. Obwohl sein Geist sich sträubte, begann sein Inneres, sich damit abzufinden, dass er verloren hatte. Er bereitete sich auf das Schlimmste vor und wollte eigentlich die Augen schließen. Doch er entschied sich anders. Während seinen letzten Atemzügen wollte Harry Voldemort anschauen, dieser sollte sehen, dass er keine Furcht vor ihm hatte. Der einzige Grund, warum er hier war, war Draco und dem ging es gut. Der dunkle Lord hatte ein triumphierendes, bösartiges Lächeln aufgesetzt „Gleich ist alles vorbei kleiner Harry. Aber mach dir keine Sorgen, die Verräter werden dir in wenigen Minuten Gesellschaft leisten.“ Er richtete seinen Zauberstab auf den schwarzhaarigen Jungen und wollte gerade den Todesfluch aussprechen, als ihn plötzlich ein rotes Licht am Rücken traf und ihn laut aufkeuchen ließ. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte Harry aus, hechtete nach vorne und schnappte sich seinen eigenen Stab. Noch in derselben Bewegung drehte er sich um, um wieder einige Meter Abstand zwischen sich und den Schwarzmagier zu bringen. Erst nachdem das erledigt war, folgte er mit den Augen der Flugbahn des Zaubers um herauszufinden, wer sein Retter war. Als sein Blick die grauen Augen seines Freundes traf, blieb Harry für einen kurzen Augenblick vor Überraschung die Luft weg. Er hatte bei der vorherigen Aufregung überhaupt nicht mitbekommen, dass Draco wieder auf den Beinen war. Dieser schmunzelte ihn aus der Entfernung nur an. „Hey, was guckst du denn so erschrocken? Soll ich dir etwa nicht helfen?“ Während Draco nach seinem Freund gesucht hatte, hatte er Zeit gehabt, über das helle Licht nachzudenken, welches ihm kurze Zeit vorher das Leben gerettet hatte. Vor den letzten Stufen zum Turm, war ihm dann ein Geistesblitz durch den Kopf geschossen. Er wusste selber nicht, warum er nicht von Anfang an auf die Amulette gekommen war. Es war so einleuchtend und logisch, aber keiner von ihnen war auf diese simple Idee gekommen. „Harry, es waren unsere Amulette!“ Verständnislos blickte der Angesprochene auf den Slytherin. Er wusste beim besten Willen nicht, was dieser meinte. Der Blondschopf schüttelte nur den Kopf. „ Meine Rettung vorhin, das waren unsere Amulette. Sie reagieren auf unsere Emotionen!“ Erst jetzt begriff der Schwarzhaarige, doch er konnte nichts mehr machen, denn Voldemort hatte sich inzwischen wieder aufgerichtet. Er war wütend und das sollten diese beiden schwachen Kinder nun fühlen. „Ihr seit beide tot!“ Sein Schrei schien sich über das ganze Schloss zu legen und plötzlich ging alles ganz schnell. Der dunkle Lord schoss gleichzeitig einen Todesfluch auf Draco und Harry. Beide versuchten auszuweichen, doch es war zu eng auf dem Dach. In seinem Kopf hörte Harry die Stimme von Draco. °Versuch dich auf dein Amulett zu konzentrieren° Die Stimme klang panisch, aber trotzdem noch souverän. Kurz bevor der Fluch den Helden der Zaubererwelt erreicht hatte, schloss dieser die Augen und richtete seine ganze Kraft darauf, nur an seinen Anhänger zu denken. Trotzdem machte er sich innerlich auf die Schmerz und den darauf folgenden Tod bei Ankunft des Zaubers gefasst, doch dieser schien durch ihn hindurch zu dringen. Selbst durch seine geschlossenen Augen, konnte Harry ein gleißende Licht sehen, welches seinen Freund schon unten in den Kerkern das Leben gerettet hatte. Ein kreischender Schmerzensschrei tönte in der Luft und plötzlich war alles totenstill. Nur langsam schaffte es der Gryffindor, seine Augen zuöffnen. Auf der anderen Seite des Daches stand immer noch Draco, auf dessen Gesicht eine Mischung von Erleichterung und Verwirrung zu erkennen war. Erst jetzt richtete Harry seinen Blick auf das, was sich zwischen ihnen befand. Um ehrlich zu sein, hatte der Junge-der-lebte damit gerechnet, dass Voldemort noch immer vor ihm stand und so tat als ob nicht geschehen sei. Doch dem war nicht so. Auf dem steinernen Boden lag nur ein pechschwarzer Umhang und einige Zentimeter daneben ein Zauberstab. „Ist er…ist er…“ Draco konnte die Worte nicht aussprechen, doch Harry verstand ihn und deutete ein leichtes Nicken an. „Ich denke schon…“ So standen sich die beiden Jungen einige Minuten lang schweigend gegenüber und wussten nicht so recht, was sie jetzt sagen sollten, doch nach einer kurzen Weile bildete sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Slytherins. Mit einigen großen Sätzen überbrückte er die Strecke zwischen sich und dem Grünäugigem und fiel dem Jungen um den Hals. Etwas überrascht aber auch erleichtert und glücklich erwiderte dieser die Umarmung. „Es ist vorbei!“ Dieser kleine Satz brachte die Erkenntnis und damit das Gefühl, der endgültigen Befreiung. Sie konnten es beide noch nicht glauben, aber es stimmte. Voldemort war tot! „Harry!“ Die zwei Schüler wirbelten herum. An dem großen Loch, welches Voldemort kurze Zeit zuvor verbrochen hatte, stand Sirius. Er schnappte nach Luft und hielt seinen Bauch. „ich…hab…einen Schrei gehört. Was ist passiert.“ Die Panik war dem Animagus geradezu ins Gesicht geschrieben, doch als sich sein Blick auf Harry und Draco, sowie auf den am Boden liegenden Umhang richtete, erhellte sich dessen Ausdruck schlagartig. „Ihr habt es geschafft?...Ihr habt es geschafft!“ Die verblüffte Stimme verwandelte sich in einen Freudenschrei. Sirius strahlte über das ganze Gesicht, rannte auf die beiden Jungen zu und drückte sie. Bevor sie sich wieder auf den Weg nach unten machten, um Severus abzuholen, hatte der Animagus noch den Umhang, wie auch den Zauberstab des Schwarzmagiers aufgesammelt. Erst jetzt war den dreien aufgefallen, dass es schon dunkel geworden war und nur andeutungsweise konnten sie sich vorstellen, welche Sorgen sich ihre Freunde in Hogwarts machen mussten. Endlich wieder unten in der großen Halle angekommen, war Sirius einzige Sorge der immer noch bewusstlose Tränkemeister. Vorsichtig hob er ihn hoch und trug ihn den langen Gang entlang, zu dem alten, verwitterten Kamin, durch den sie wieder zurück in die Schule wollten. Wenige Augenblicke später fanden sich alle drei im Büro des Direktors wieder. Niemand außer dem Phönix, Fox, war in dem großen verlassen Raum. Schnellen Schrittes machte sich Sirius auf in den Krankenflügel um Severus abzugeben. Harry und Draco beeilten sich die anderen zu finden. Der Malfoy-Erben hatte noch etwa 15 Minuten bis sein Zauber nachlassen würde und auch er auf schnellstem Wege in den Krankenflügel musste. Plötzlich stoppte ein lauter Schrei die beiden Jungen in ihren Bewegungen. „HARRY!“ Hermine stand wie angewurzelt einige Meter von ihnen entfernt. Auch Pansy war dabei, nur brauchte sie etwas länger um zu realisieren, wer dort vor ihr stand. Als aber auch sie es dann verarbeitet hatte, entwich ihrer Kehle, ein freudiges „DRACO!“ Beide Mädchen waren auf die zwei Helden losgestürmt und hatten sie in eine feste Umarmung geschlossen. Pansy drückte ihr Gesicht an Dracos Schulter und schluchzte aufgelöst. „weißt du eigentlich… was ich mir für Sorgen gemacht habe?“ Ihre Stimme zitterte und glich eher einem Flüstern. Trotzdem verstand Draco sie problemlos und bemerkte Schuldgefühle in sich aufsteigen. Nie hatte er gewollte, dass Pansy oder Harry sich solche Sorgen um ihn machten, aber vor allem tat es ihm Leid, alle anderen durch seine Dummheit in Gefahr gebracht zuhaben. Auch Hermine hing zitternd an Harrys Hals. Sie brachte keinen Ton hervor und drückte den schwarzhaarigen Jungen so fest es ging an sich. In diesem Moment zuckte Draco zusammen und sein Gesichte verzerrte sich schmerzerfüllt. Der Zauber musste anscheinend doch schon früher, als erwartet seine Wirkung verlieren. Pansy quietschte panisch auf, sie wusste nicht was mit ihrem geliebten Cousin los war und machte sich die Schlimmsten Sorgen. „Keine Angst, es geht schon wieder.“ Versuchte der Veela sie zu beruhigen, doch seinen Worten wurde, durch die zusammengebissenen Zähne, jegliche Glaubwürdigkeit genommen. Vorsichtig löste sich Harry aus dem eisernen Griff von Hermine und befreite auch Draco aus dem von Pansy. „Könntet ihr den anderen sagen, dass wir wieder da sind und dass es uns einigermaßen gut geht? Schreibt Narcissa und Lucius bitte auch einen Brief. Ich bringe Draco jetzt erst einmal in den Krankenflügel, da sind übrigens auch Severus und Sirius.“ Mit diesen Worten wartete Harry ein kurzes Nicken der beiden Mädchen ab. Danach stütze er seinen Freund, wandte sich um und führte den Blondschopf in die Richtung der Krankenstation. Sirius hatte dort schon bescheid gesagt und Madame Pomfrey wartete ungeduldig auf die beiden Schüler. Der Gryffindor musste nur einen kurzen allgemeinen Check über sich ergehen lassen, bevor er und sein Patenonkel von der Medi-Hexe heraus komplimentiert wurden. Draco hatte, wie auch nicht anders zu erwarten, nicht so großes Glück. Zwar hatte die Ärztin schnell einen Trank gefunden, der seine Schmerzen lindern würde, trotzdem musste er sich auf zwei lange schmerzhafte Tage gefasst machen. In der Zwischenzeit waren Sirius und Harry in der großen Halle angekommen, wo sie von den meisten Schülern umringt wurden. Ganz vorne dabei waren natürlich auch Ron und Blaise, welcher sehr besorgt wirkte. „Wo ist Draco?“ „Mach dir keine Sorgen, er ist bei Madame Pomfrey und wird geheilt. Es geht ihm den Umständen entsprechend relativ gut.“ Der Grünäugige Junge schaffte es den Satz einigermaßen glaubwürdig über seine Lippen zu bringen, insgeheim zerbrach er sich allerdings selber schon, seit dem er das Krankenzimmer verlassen hatte, den Kopf über seinen Freund. Der verwendete Zauber war ihm gänzlich unbekannt und er wusste nicht, welche Nebenwirkungen er mit sich bringen konnte. Doch der Held der Zaubererwelt bekam keine Gelegenheit weiter über den Veela nachzudenken. Die gesamte Schülerschaft, aber auch die Lehrer wollten wissen, was passiert war und mit einem einfach „später“ ließ sich niemand abspeisen. Nachdem Harry und Sirius die Geschichte sicher schon zum sechsten oder siebten Mal erzählt hatten, betrat ein müde wirkender Tränkemeister die große Halle. Als der Animagus ihn bemerkte, strahlte er über das ganze Gesicht. „Na meine Vogelscheuche, wie fühlst du dich?“ Er hatte Severus, ohne eine Antwort abzuwarten, am Arm gepackt und aus dem Saal gezogen. Kaum, dass sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, drückte er seinem Freund einen Kuss auf die Lippen, in dem sie beide kurzzeitig versanken. „Also, wie geht es dir jetzt?“ „Könnte besser sein. Potter hab ich gesehen, aber wo ist Draco?“ Schnell war erzählt, was der Professor für Zaubertränke verpasst hatte. Dessen Gesicht verdunkelte sich Stückchen für Stückchen. „Er hat was? Spinnt der Junge jetzt vollkommen, so einen Zauber zu benutzen?!? Dein Patensohn ist wirklich ein schlechter Einfluss, das wusste ich schon immer!“ „Hey Süßer jetzt reg dich mal wieder ab. Ich kenne wesentlich schönere Beschäftigungsmöglichkeiten, um dich zu entladen.“ Bei diesen Worten zwinkerte der Animagus anzüglich und kniff Severus in den Po. „Sag mal, kannst du nur an das eine denken?“ Eigentlich sollte die Stimme vorwurfsvoll klingen, doch die Aktion von Sirius ließ den Tränkemeister nicht so kalt, wie er es gerne hätte. „Deinem Blondschopf geht es sicher ganz gut, nun denk mal an etwas anderes!“ Ohne seinen Partner auch nur zu Wort kommen zulassen, zog der Animagus ihn die Eingangshalle entlang, in Richtung der Kerker. Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Schneckentempo. Harry hatte einen Brief von Dracos Eltern bekommen, in dem er ausdrücklich gebeten wurde, bescheid zusagen, wenn es Draco besser ging. Madame Pomfrey ließ niemanden auch nur in die Nähe des Slytherin und von Severus musste sich der Gryffindor-Goldjunge noch eine Standpauke anhören, weil er ohne nachzudenken gehandelt und keinem etwas gesagt hatte. Zum Glück dauerte diese allerdings nicht halb solange, wie der Lehrer geplant hatte, da sie von Sirius unterbrochen wurden, der wesentlich mehr Verständnis für seinen Patensohn hatte und Severus beruhigende Worte zusprach. Endlich war es soweit. Harry durfte zu seinem Freund und war furchtbar aufgeregt deswegen. Seine Sorge war von Minute zu Minute gestiegen und es war dem Gryffindor sichtlich schwer gefallen, alle anderen davon zu überzeugen, dass es dem Malfoy-Erben gut ging. Vorsichtig schob Harry die Tür zu dem Einzelzimmer auf, in dem sich Draco aufhielt. Er wusste nicht, ob der Slytherin noch schlief und wollte ihn auch nicht wecken. Aber diese Vorsicht war unnötig gewesen. Der Gryffindor fand seinen Freund aufrecht im Bett sitzend vor. Er blickte den Schwarzhaarigen etwas müde an, aber ansonsten schien alles in Ordnung zu sein. „Na mein Süßer, geht’s dir inzwischen besser.“ „Jap. Ich fühl mich noch ein bisschen ausgelaugt, aber sonst ist alles Ok.“ „Gott sei Dank. Mach das nie wieder! WEIßT DU WAS ICH MIR FÜR SORGEN GEMACHT HABE?“ „Sorry“ Draco schaute betroffen auf den Boden. Einige Minuten vor Harry hatte Severus ihn schon besucht. Die Standpauke die er über sich ergehen lassen musste, hatte es in sich gehabt. Der Tränkemeister war stocksauer gewesen und hatte sicher tausendmal erwähnt, wie unreif sich Draco benommen hatte, wie verantwortungslos sein Handeln war und zu guter Letzt, dass sie wegen ihm eine Menge Probleme hatten. Als ob das der Blonde nicht schon von alleine gewusst hätte und sich nicht schon schlimm genug fühlte, die anderen in diese Sache mit hinein gezogen zuhaben. Draco konnte die Wut in Harrys Stimme nur zu gut verstehen und sein einziger Gedanke war die Hoffnung, dass sein Freund nicht zu sauer auf ihn war. Der Malfoy-Erbe bemerkte nicht, wie der Gesichtsausdruck seines Freundes von dem eben noch so ernsten nun in einen erleichterten wechselte. Seine Sorge um den Jungen der hier vor ihm im Bett saß, war unbeschreiblich gewesen. Nicht nur als er verschwunden war, sondern auch jetzt als er diese schweren Nächte mit den furchtbaren Schmerzen durchmachen musste. Wie konnte Draco auch nur so einen Zauber benutzen? Doch insgeheim war Harry darüber froh, denn wäre Draco nicht gewesen, wäre er jetzt höchstwahrscheinlich tot. Harry setzte sich neben dem Veela auf die Bettkante und umarmte ihn. Dieser blickte etwas irritiert nach oben. „Ich dachte du wärst sauer.“ „So ein Unsinn! Ich hatte nur Angst, das ist alles.“ Mit seiner Hand hob der Schwarzhaarige das Kinn des Blondschopfes noch ein Stückchen an und legte seine Lippen auf die des Jungen. Der Blonde schloss genießerisch die Augen, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, seit dem sie sich das letzte Mal geküsst hatten. Als sie sich wieder von einander lösten, grinste der Grauäugige breit und das zauberte auch ein Lächeln auf das Gesicht des Schwarzhaarigen. „Ach übrigens, bist du nicht auch der Meinung, dass wir uns noch eine Kleinigkeit für Samantha einfallen lassen sollten?“ „Hä…?“ Alleine der Gesichtsausdruck des Grauäugigen zeigte, dass er nur Bahnhof verstand und aus diesem Grund setzte Harry zu einer Erklärung an. „Weißt du, in den letzten zwei Tagen war Hermine ein bisschen langweilig, also hat sie einen Vergangenheitszauber ausprobiert. Dabei ist zufällig heraus gekommen, dass wir die ganzen Probleme, Samantha zu verdanken haben. Sie ist zu Voldemort gegangen und hat ihm von uns erzählt. Bist du nicht auch der Meinung wir sollten uns revanchieren?“ Ein Funkeln machte sich in den Augen des Slytherins breit, welches nicht gutes verheißen konnte und sein Lächeln verwandelte sich hinterhältiges Grinsen. „Das denke ich aber auch.“ Mit einem Satz war Draco aus dem Bett gesprungen, zur Tür gegangen und wartete dort darauf, dass ihm der erstaunt dreinblickende Gryffindor endlich folgte. „Da fühlst du dich aber sehr schnell besser.“ „Klaro, deine Worte haben mir neue Energie gegeben, also komm jetzt.“ Ungeduldig hüpfte der Blondschopf auf der Stelle, er konnte es gar nicht mehr erwarten, es dieser kleinen, hinterhältigen Ziege heimzuzahlen. Schließlich war, wenn man genauer betrachtete, alles ihre Schuld und er hatte ganz umsonst die Standpauke über sich ergehen lassen müssen. Dass er trotzdem ziemlich unvernünftig gehandelt hatte, überging Draco bei seinen Überlegungen allerdings gekonnt. Kopfschüttelnd folgte Harry seinem Freund. «Hätte ich doch bloß nichts gesagt…eigentlich braucht Dray doch noch Ruhe…aber vielleicht hilft ihm das hier ja wesentlich besser.» °°° Einige Tage später, ließ ein schriller Schrei die Mauern von Hogwarts erzittern. Samantha Eastwood rannte in panischer Angst aus einem der vielen, unbenutzten Klassenzimmern. Sie stürmte blindlings einige Treppen hinunter und schlussendlich aus der Einganshalle, auf die Ländereien. Dabei hätte sie beinahe einige Schüler umgeschmissen, doch darauf achtete das Mädchen keinen Augenblick. Einige Minuten später folgten aus demselben Klassenzimmer Harry und Draco, sie hielten sich, vor lauter Lachen, die Bäuche und es fiel ihnen schwer zu atmen. Genau in diesem Zustand betraten die beiden Jungen die große Halle, in der über nichts anderes, als das hysterische Verschwinden des Slytherinmädchens, gesprochen wurde. Kaum, dass sich die zwei Freunde hingesetzt hatten, wurden sie auch schon mit Fragen bombardiert, denn jedem war klar, dass sie etwas mit der Sache zu tun hatten. Selbst vom Lehrertisch, an dem auch Sirius direkt neben Severus saß, legten sich neugierige Blicke auf die beiden Helden der Zaubererwelt. „Was habt ihr, ihr angetan? Sie ist zwar ein Miststück gewesen, aber ihr habt hoffentlich nichts Schlimmes gemacht. Ich meine, wer weiß, vielleicht hat sie Voldemort dazu gezwungen.“ „Herm, das ist doch jetzt nicht dein ernst, oder?“ Ron sah die Brünette aus weit aufgerissenen Augen an. Hermine hatte einen ernsten Blick aufgelegt. Sie wollte den Jungen erklären, dass es nicht richtig war, Falsches mit Falschem zu vergelte. Doch leider misslang dieser Versuch, denn sie selbst hatte sich die schlimmsten Flüche für Samantha ausgedacht. Der einzige Grund, der sie daran gehindert hatte, einige der Sprüche an dieser falschen Schlange auszuprobieren, war, dass sie innerlich gewusst hatte, dass Harry und Draco selber ihren Spaß und ihre Rache wollten. Der verständnislose Blick von dem rothaarigen Jungen gab ihr endgültig den Rest, sie brach in lautes Gelächter aus und schüttelte den Kopf. „Sorry Jungs ich kann dieses Mal einfach nicht die Verantwortungsbewusste spielen. Los Harry sag schon, was habt ihr gemacht?“ Der Anblick seiner besten Freundin, ließ den Gryffindor breit grinsen und er begann zu erzählen. „Flashback” „Was ist das?“ Neugierig beugte Draco sich über ein altes, aufgeschlagenes Buch, welches Harry ihm unter die Nase hielt. „Das hier, ist eine Möglichkeit, wie wir es Samantha heimzahlen können. Keiner weiß bis jetzt, wie es dir geht und ob dich deine Verletzungen umgebracht haben, also sollten wir das ausnutzen.“ Interessiert las der Malfoy-Erbe die Pergamentseite durch und begann immer intensiver zu grinsen. „Super Idee! Gefällt mir echt gut. So machen wir es.“ Es dauerte einige Tage, bis die beiden Jungen den Zauber des Buches endlich gelernt hatten und auch ohne Probleme anwenden konnten. In dieser Zeit hatte Draco sich nirgendwo blicken lasse, außer in seinem und Harrys Zimmer, sowie in der Bücherei, in der sie seltsamerweise nie jemanden antrafen. Wahrscheinlich, waren alle anderen noch zu sehr damit beschäftigt, den Sieg über den dunklen Lord zu feiern. Dann endlich war der Tag gekommen, an dem sie ihren Plan durchführen wollte. Harry ließ sich von Severus einen offiziellen Brief schreiben, der das Slytherin-Mädchen in dieses gewisse Klassenzimmer bestellte. Dadurch, dass es von ihrem Lehrer kam, konnte sie die Aufforderung auch nicht ignorieren. Der Tränkemeister wusste zwar nicht, was die beiden Jungen vorhatten, aber er war sich sicher, egal was es sein würde, diese Göre hättest es verdient. Aus diesem Grund fragte er auch gar nicht weiter nach, sondern tat worum Harry ihn gebeten hatte. Harry war schon vorgegangen und hatte, als Katze in einer Ecke sitzend, gewartet, bis das sichtlich nervöse Mädchen das Zimmer betrat. Hätte der Schwarzhaarige Junge gekonnt, hätte er laut losgeprustet, doch das Einzige, was aus seinem kleinen Katzenmäulchen kam, war ein leises Miauen, welches Samantha erschrocken zusammen zucken ließ. Unsicher setzte sie sich auf einen der vielen Stühle und wartete ungeduldig auf ihren Lehrer. Sie konnte nicht aufhören mit ihrem Fuß zu wippen und versuchte sich abzulenken, in dem sie sich überall im Zimmer umsah. Sie schien mit ihren Gedanken weit, weit weg zu sein, doch plötzlich ertönte ein lautes Stöhnen und sie zuckte erneut angsterfüllt zusammen. „Wer…wer ist da?“ Sie versuchte ihre Stimme ruhig zu halten, versagte allerdings jämmerlich. Die kleine Lampe, die die einzige Lichtquelle des ganzen Raumes war, begann zu flackern und ein erneutes Stöhnen erfüllt den Raum. Nun begann Samantha am ganzen Körper zu schlottern. Sie starrte ohne zu blinzeln an die fordere Wand, von der aus die Geräusche zu kommen schienen. „Du wirst büßen!“ Die vertraute Stimme krächzte heiser und im selben Augenblick trat Draco durch die Wand. Allerdings nicht in seiner normalen Gestalt, sondern in Geisterform. „Du wirst für meinen Tod büßen Samantha Eastwood.“ Wiederholte er. „Ich werde dich heimsuchen und dir dein Leben zur Hölle machen.“ Das war zu viel für die Slytherin. Wie von der Tarantel gestochen, sprang sie auf und rannte kreischend zur Tür. Doch Draco war schneller und versperrte ihr den Weg. Eigentlich hätte sie nur durch ihn hindurch laufen müssen, aber das traute sie sich einfach nicht. Der blonde Slytherin brauchte seine ganze Selbstbeherrschung, um nicht laut loszulachen. Es machte ihm den größten Spaß, den Grund seiner vorherigen Probleme richtig fertig zumachen. Als er dann aber auch noch direkt auf sie zuflog, schien ihr alles egal zu sein. Mit einem hysterischen Schrei rannte sie durch ihn hindurch und stolperte aus dem Klassenzimmer. „Flashback-Ende“ „Was, das habt ihr echt gemacht? Wie geil!“ Ron wie auch der Rest der ganzen Halle, hatte an Harrys Worten förmlich geklebt. Für einen kurzen Augenblick war absolute Stille in dem riesigen Saal, doch dann jubelten und grölten alle Anwesen los. Auch Hermine lachte laut auf und vom Lehrertisch wurden den Schülern amüsierte Blicke zugeworfen. Während die beiden Jungen gefeiert wurden, hatte Severus keine Lust mehr auf den Tumult. Er schnappte sich seinen Partner und zog ihn, von allen anderen unbemerkt, in die Kerker. Kaum, dass sie ihre privaten Räume erreicht hatten, zog er Sirius mit einem Schwung herein und schloss die Tür schnell hinter sich. „ Hey, ich wollte Harry noch feiern. Lass uns wieder zurückgehen…“ Doch während der Animagus noch vor sich hin maulte, drückte Severus ihm einen innigen, besitzergreifenden Kuss auf die Lippen, der ihn auch sofort verstummen ließ. Nachdem sie sich wieder von einander gelöst hatten, grinste Sirius breit. Seine Augen zeigten mal wieder einen ganz speziellen Blick und nun war er es, der den Tränkemeister in Schlafzimmer zog. „Ich glaube Harry kommt auch gut ohne mich klar. Ich habe anderweitige Verpflichtungen.“ Mit diesen Worten und einem anzüglichen Grinsen schubste er seinen Freund auf das schwarz bezogene Bett und schloss die Tür hinter sich ab. In der großen Halle, war eine richtige Party ausgebrochen. Ron, Blaise, Pansy und Hermine feierten, genau wie all die anderen Schüler. Keinem war das Verschwinden der beiden erwachsenen Männer aufgefallen, aber noch ein zweites Pärchen konnte sich unentdeckt aus dem Staub machen. In ihrem Zimmer, auf dem weichen Bett, lagen die beiden verliebten Schüler und Retter der Zaubererwelt. Harry hatte Draco im Arm und fuhr mit der freien Hand durch seine geschmeidigen platinblonden Haare. Der andere genoss dies in vollen Zügen und kuschelte sich so eng es nur ging an seinen Freund. „Endlich. Es ist vor bei.“ Harry klang so erleichtert, wie schon lange nicht mehr. Es war, als wäre eine Zentner schwere Last von seinen Schultern genommen worden. Draco nickte nur betätigend. „Jetzt haben wir endlich unsere Ruhe.“ Beide waren sie durch die vielen Geschehnisse rettungslos erschöpft und so dauerte es nicht lange, da waren Harry und Draco auch schon Arm in Arm eingeschlafen. °°°°°° Die Titelseite des Tagespropheten, der einige Tage später erschien, war Gesprächstoff der gesamten Schule: HOGWARTS-SCHÜLERIN AUS DEM VERBOTENEN WALD GERETET! Die Hogwartsschülerin, Samantha Eastwood, wurde gestern Abend aus dem verbotenen Wald, der Schulländerreinen von Hogwarts, gerettet. Noch immer ist das Mädchen über aus verwirrt und weiß nicht, wie es dort hingekommen ist, oder was sonst passiert sein soll. Ebenso ungeklärt ist die Frage, warum sie schlafend neben einem einäugigen Gnom gefunden wurde, der behauptet ihr neuer Liebhaber zu sein…(mehr dazu auf Seite 14, Autorin: Rita Kimkorn) ENDE So das wars, jetzt ist es aus. Hat super biel Spaß gemacht die FF zu schreiben und ich bin super froh, das ihr sie so lieb mitgelesen habt^^ Hoffe es hat euch gefallen und ihr sagt mir wie ihr es fandet!!!!!! *Sich Kommis ganz, ganz ganz doll wünsch!!!!!!* Schaut doch auch mal, bei meinen anderen FFs rein^^ UND LEUTE meine Freundin GreatSnape schreibt auch gerade an einer SSxHP FF, ich finde sie super süß, also kann ich sie nur weiter empfeheln LEST SIE!!!!!!!! LG Mara91 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)