Brake Down von TheLadyLoki (Wenn Einsamkeit wahnsinnig macht) ================================================================================ Kapitel 8: Fischstäbchen isst man nicht! ---------------------------------------- Alles war dunkel. Kankuro dachte er wäre tot, doch dann hörte er diese wunderbare Stimme… „Kankuro…Kankuro… wach auf…“ Sofort schlug er die Augen auf, in der Vermutung nun eine schöne Frau zu sehen. Jedoch Fehlanzeige: Ja. Eine Frau war es. Das nahm Kankuro jetzt einfach mal an. Sie hatte Flossen, ein Fischmaul, außerdem viel zu große glubschende nasse Augen, die blinzelnd auf Kankuro herabsahen. „ARGH!!!“, er schrak angeekelt zurück als sie ihm hoch helfen wollte. Kein Wunder bei den Glitsch-Händen. „Ha-hast du mich gerettet…?“, begann Kankuro möglichst freundlich. Der Fisch antwortete erst nicht und begutachtete ihn misstrauisch. „Ja, Kankuro…“, antwortete sie und bei jedem Wort kam ein bisschen Schleim aus ihrem Mund. Kankuro Augen weiteten sich bei dem Anblick um das dreifache. Er versuchte sich selbst abzulenken und sah sich erst einmal um. Er war tatsächlich auf der anderen Seite des Flusses und lag vor der goldenen Tür. Die Piranhas waren nicht mehr zu sehen, nur ein paar Kleiderfetzen schwammen am Schilf an den Rändern. Apropos Kleider, als Kankuro an sich hinunter sah traf ihn ein erneuter Schock. Das einzige was er trug war ein rosa Bademantel, der recht locker zugebunden war. Zitternd schaute er wieder zur Fischfrau. „Du hast mich umgezogen??“ Sie kicherte bevor sie antwortete. „Ja, Kankuro…“ Kankuro errötete. „Aber woher…“, wollte er anfangen, aber begann zu wirgsen. Er hatte auf einmal einen ungeheuren Brechreiz und versuchte zu pumpen was das Zeug hält. Die Fischfrau schaute ihn nur geistesabwesend an. Mit einem Ruck hatte Kankuro endlich das herausbefördert, was ihn eben so gequält hatte. „Ein Fellknäul?“, fragte die Frau und schaute das etwas bedächtig an, „da ist noch etwas drin.“ Sie fixierte es näher. „Ein Plätzchen???“ „Orochimarus Essen kann man nicht verdauen…“, keuchte er. Sie wollte nun lieber nicht fragen wer das war. „A-Aber woher hast du denn das Ding?“, fragte Kankuro und deutete auf den rosa Morgenmantel. „Und wer bist du? Und warum, oder hast du überhaupt…??“ „Ja, ich habe dich gerettet…Kankuro“, meinte sie ruhig und wieder quoll irgendetwas aus ihrem Mund das Kankuro erschaudern ließ. „Und woher kennst du meinen…“ „Schhhh…“ Sie hielt ihm die Lippen zu und tat so als wäre das bei ihr uuunglaublich unwiderstehlich. „Der Mantel ist aus SEINEM Schrank… ich kenne mich hier aus…“ Sie lächelte, glaubte Kankuro zumindest, „Mein Name ist Ayame. Ich bin die Königin der Fische, Kankuro“ Er hatte sich endlich aus ihren glitschigen Griff befreit. „WAS??“ „Ich bin Itachi unterstellt und soll dafür sorgen, dass niemand durch die Tür kommt. Aber bei dir Kankuro…“ sie ging langsam auf ihn zu, „Ich konnte dich einfach nicht …“ Sie zog sich immer näher an ihn ran. Kankuro bekam keine Luft mehr vom Fischgestank. „…töten“ Fast wäre es passiert, wäre da nicht etwas auf Ayames Rücken gesprungen. Kankuro krabbelte sich im richtigen Moment nach hinten und beobachtete das geschehen misstrauisch. Etwas Pelziges klebte auf ihren Rücken. Es sah zerfetzt aus und misshandelt, aber es ließ ein grauenhaftes diabolisches Lachen erklingen (auch wenn es etwa die Stimmhöhe von Spongebob hatte). Man hörte eine Kettensäge, doch Ayame befreite sich von dem pelzigen Dingsbums und es plumpste mit samt der Säge ins Wasser. Kankuro rannte hin, um genauer zu sehen was es war. Und er ging ein paar Schritte zurück als er es erkannte…. Im Wasser schwamm ein Teddybär. Sein Stoff zerfetzt und verbleicht. Ihm fehlte ein Ohr und seine Knopfaugen Glühten rot und bedrohlich. In seiner Hand die Kettensäge. Er hievte sich an Land. Ayame und Kankuro starrten es nur geschockt an. Nachdem es sich ordentlich geschüttelt hatte, setzte es ein grauenhaftes Grinsen auf und zeigte dabei seine aufblitzenden Zähne. „Was ist…“, wollte Kankuro fragen, doch in diesem Moment warf der Bär wieder seine Säge an und sprang fröhlich auf die zwei drauf los. „ AHHHH!!!“, Kankuro wandte sich an Ayame, die genauso wie er hilflos im Kreis rannte, gejagt vom Bären, „WAS SOLLEN WIR MACHEEEN?????“ Ayame überlegte und starrte währenddessen auf den Boden. Da fiel ihr der einzige Stein in der Umgebung in die Augen. „Ich hab’s!!!“, schrie sie begeistert, wäre aber bald vor Euphorie über ihre Schwimmflossenähnliche Füße gefallen, „Wir müssen den Stein gegen ihn werfen!!“ Schon bei der nächsten Runde schnappte sie sich den Brocken und warf, voller Stolz auf ihre Idee. Daneben. „NEEEIN…“ Kankuro war den Tränen nahe… das war das letzte was hier herumlag… außer… „Ayame!!! Das Fellknäul!“ Ayame sah ihn zweifelnd an, aber kurz darauf strahlte sie künstlich. „Natürlich, Kankuro, ich hole es…was auch immer du damit machen willst…“, fügte sie flüsternd hinzu. Nach einer weiteren Runde hatte sie sich erneut gebückt und hob etwas angeekelt den Haarbollen auf. Sie reichte es zweifelnd Kankuro, der es mit glücklichen Grinsen an sich nahm. „Ich kann nicht mehr“, keuchte sie, während sie Kankuro betrachtete, der gerade irgendetwas aus dem Fell rausfischte. Er hatte nun nur noch das Plätzchen in der Hand. Kankuro sah sich zum Bären um. Jetzt musste alles ganz schnell gehen. Er blieb ruckartig stehen, warf das Plätzchen und… Und tatsächlich. Er hatte das Teddymonster direkt am Kopf getroffen. Es wankte ein wenig, dann fiel es um. Ayame und Kankuro standen noch an der Seite und beschauten den Bären sorgfältig. Kankuro wagte sich langsam an ihn heran, kurz darauf nahm er die Kettensäge, schaltete sie ab und warf sie dann ins Wasser, von dem sie weit weg getragen wurde, bis man sie nicht mehr sah. Der zerzauste Teddybär lag hingegen nun ruhig auf den Boden. Sie wussten nicht wer, oder was, es war. Nur, dass es sie umbringen wollte und der Glanz in seinen Augen pure Mordgier war. Kankuro wollte ihn langsam aufheben um ihn mit ins Wasser zu schmeißen. Vorsichtig und still bewegte er sich auf das Tier zu und wollte ihn packen. Jedoch war das Teufelsvieh just in diesen Moment aufgewacht und biss Kankuro in den Finger mit seinen scharfen Zähnen. Der Kater schrie auf, Ayame rannte sofort zu ihm. Sie versuchte verzweifelt das bissige Tier von Kankuros Tatze zu entfernen, doch vergebens. Nach einer Weile von ziehen, schreien und zerren ließ es endlich freiwillig los. Seine Augen wieder rot glühend und mit gebleckten Zähnen rieb es sich die Hände. „Wer bist du??“, fragte Kankuro während er sich mit Tränen in den Glubschern am Finger nuckelte. Der Teddy lachte schrill. Dann antwortete er mit einer Schlumpfenstimme: „Ich bin der Tod, der euch ins Verderben bringt… HAHAHAHAAAA!!!“ Er ballte seine Fäuste und zeigte dabei immer noch seine Zähne. Kankuro schluckt. Doch Ayame sah sich den Teddy genauer an. Da entdeckte sie ein Schild. „Eigentum von Sabaku no Gaara???“ Der Teddy erstarrte. „Scheiße, erwischt…“(das müsst ihr euch echt mal mit so ner stimme vorstelln… lol) Er drehte sich ein bisschen weg, aber schon sah er sie wieder böse an. Kankuro verstand nicht. „G-GAARA???“, er schüttelte ungläubig den Kopf, „Gaara hat ’nen Teddybär??“ Das Tier antwortete erst nicht. Kankuro redete schon weiter „Jetzt verstehe ich auch, dass du so aussiehst…“ Der Bär stemmte ärgerlich die Fäuste in die Hüfte. „Hey du Katzenklofresse! Ich bin kein normaler Teddybär!“ Seine Betonung war giftig und wirsch. Kankuro war zwar erst beleidigt, war dann aber doch mehr an den Antworten auf seine Frage interessiert. „Was bist du dann??“ Wieder antwortete der Teddy nicht. Er drehte ihnen den Rücken zu. Dann begann er langsam: „Ich bin Gaaras Dämon, Shukaku.“ Kankuro prustete. Ayame schaute nur etwas verwirrt drein und betrachtete abwechseln den Teddy und Kankuro. „ARSCHLOCH! Klappe, oder ich bring dich um!“ „Aber, wie…?“ „Orochimaru!“, Shukaku verschränkte die Arme vor der Brust, „Dieser Idiot musste ja unbedingt nach dieser Erdspaltung Gaara zum Guten wenden wollen. Schade nur, dass er dabei versucht hat mich in etwas süßes flauschiges zu verwandeln…“ Ärgerlich zischte er seine Worte durch die Spitzen Zähne. Kankuro beschaute den Teddy noch mal kritisch. „Süß und flauschig???“ „WILLST DU DAMIT SAGEN ICH BIN ES NICHT, RATTENSCHWANZ????“ „Ähh…“ „SAG JA!“ „… Äh..ja!“ „Naja,“, redete der Teddy weiter, „Gaara hat das schade leider nicht kapiert das ich aus seinen Körper raus bin, deshalb malt er sich immer Augenringe mit Kajal.“ Ayame, die zwar nichts verstand, aber trotzdem eingeweiht werden wollte, meldete sich jetzt auch endlich zu Wort. „Was willst du dann von uns?“, sagte sie leise und schmiegte sich dabei künstlich-ängstlich an Kankuro. Der Teddy lachte wieder und zeigte dabei seine spitzen Zähne. „Meint du Fischstäbchen etwa, ich will ein Teddybär bleiben??? Ich will verdammt noch Mal in den Milchbubi zurück! Bloß wenn der Idiot nicht mehr laufen kann, wie soll ich dann die Weltherrschaft übernehmen??“ Die zwei musterten ihn etwas verwundert. Der Teddy räusperte sich. „Das letzte habt ihr jetzt nicht gehört , ihr Kloschüsselwärmer, ja??“ Sie nickten. „Gut. Wo war ich? AHH JAH. UND IHR HABT DAS ZEUG DASS IHN RETTET, KLAR?? RAUS DAMIT ODER ICH WERDE EUCH…“ Shukaku hatte gerade erst gemerkt, dass seine Kettensäge weg war. „MARY??? WO IST SIE?? MAAARRY???“, er heulte künstlich und umarmte sich selbst, „MARY!!! Sie war das einzige, was ich jeh geliebt habeee!!“ Kankuro hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen. „Ähm.. ich habe die Kettensäge im Fluss…“ „DU HAST WAAAS??????““ Der Teddy bekam bald einen Tobsuchtanfall. Dann stürzte er sich wieder auf die beiden. Doch Kankuro und Ayame wichen geschickt aus, und so landete Shukaku im Fluss. Er konnte gegen die Ströhmung nicht ankommen. „Wenn..Wenn ich euch finde!!!“, er ging beim schreien zwischendurch unter, „Dann zerhackstückel ich euch, vergrab euch, spreng diesen Teil Erde in die Luft und…“ Doch seine Rufe waren unter den Wogen nicht mehr hörbar. Kankuro stöhnte erleichtert auf. Ayame war wieder sehr nah an ihm, aber er ließ sich nicht beirren und ging zu der goldenen Tür. „Ayame…“, zum ersten Mal sprach er sie an, „Was befindet sich hinter dieser Tür?“ Kankuro war sich hundertprozentig sicher, doch er wollte eine zweite Meinung. „Ich weiß es nicht…“, flüsterte Ayame und klammerte sich fester an seinen linken Arm, während der rechte die Tür öffnete. Der Moment war da. Seine Freunde werden stolz auf ihn sein, dachte er. Denn ER, Kankuro, ausgelacht und verprügelt von seinen Mitbewohnern, würde der einzige sein, der Gaara helfen konnte. Nur ER! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)