Brake Down von TheLadyLoki (Wenn Einsamkeit wahnsinnig macht) ================================================================================ Kapitel 7: Sasuke unter Feinden ------------------------------- Sie sahen ihn stillschweigend an. Er würde den Tee also nicht freiwillig rausgeben. Aber was verlangte er? Was wollte er haben, damit er ihnen das Kraut gab? Die Stimmung war angespannt. Jeder wartete auf seine Worte, auf seinen Wunsch mit höchster Konzentration. Doch Itachi lächelte nur böse vor sich hin und betrachtete die Gruppe mit höchstem Argwohn. „W-Was willst du?“, fragte Neji mit einem Hauch Angst in der Stimme. „Ich?“, er lachte kurz auf, „ich habe nur einen Wunsch, und wenn ihr mir den nicht erfüllt, war es das mit eurem Tee…“ Itachi drehte sich weg und schritt langsam auf sein Bett zu. „Jaaah… das wissen wir jetzt auch!“, Nagisa war wieder nah daran, ihm an den Hals zu springen und ihn so festzudrücken, dass sein Lebenslicht erlosch. Jedoch hielt sie sich zurück, jetzt wo sie so nah am ersehnten Ziel waren. „Ich…“, Der große Bruder von Sasuke drehte sich genüsslich um, „will, dass ihr…“ Alle hörten mit Spannung und Angst zu. Was hatte sich dieser Mensch grauenhaftes ausgedacht? Jedem pochte das Herz bis zu den Ohren. „Ich will, dass ihr einen Tag mit mir verbringt! Und zwar einen ganzen!!“ Plong. Rumiko war kopfüber hingekippt. „Das ist nicht dein Ernst??“, schnaufte sie und versuchte sich dabei wieder aufzurappeln. „Haha, natürlich… grausam nicht??“, er rieb sich hinterhältig die Hände, „Los, sagt schon das ich unglaublich fies und gemein bin!“ „Ja, klar.. die Bosheit in Person..“, Nagisa begann schon mit den Knöcheln zu knacken, als sie Sasuke bemerkte. Dieser zitterte am ganzen Leib. „N-Nein…“, flüsterte er und ging verschreckt ein paar Schritte zurück, „Bi-Bitte… tu mir das nicht an…“ In seinen Augen lag die pure Verzweiflung. Auch Itachis Blick war auf seinen Bruder gefallen. „Wie lange habe ich daaarauf gewartet!!“, sagte er und ging mit großen Schritten auf Sasuke zu, der seltsam quiekte. Itachi umarmte ihn „Ach, Brüderchen… endlich wieder vereint… einen Tag…“, Sasuke erstarrte wie vom Donner gerührt, „…vierundzwanzig Stunden lang…“, Sasuke wurde immer weißer, „…eintausendvierhundertvierzig Minuten…“. Das war der Moment, bei dem Sasuke schwarz vor Augen wurde. Itachi stöhnte geschockt auf, als er sah, dass sein Bruder ihm scheintot in den Armen lag. „Was hat er denn?“, er schaute die anderen vorwurfsvoll an. „Er freut sich so seeehr“, meinte Orochimaru mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, „Wenn ich ihn umarme macht er das auch immer!!!“ Anscheinend glaubte er sogar was er sagte und streichelte Sasuke liebevoll über den Kopf. Gott sei Dank bekam dieser nichts davon mit. „Du willst also…“, Neji räusperte sich kurz, um das Geschehen auf ihn zu lenken, „Das wir nur einen Tag mit dir verbringen?“ „ Ja. Findest du das etwa NICHT grauenhaft???“ Itachi sah ihn empört an, „Ich könnte natürlich auch…“ „Nein, … NEIN!!!“, zur Abwechslung wurde mal das Akatsuki-Mitglied unterbrochen. Und zwar von Rumiko. „Na dann sind wir uns ja alle einig!“, freute er sich und stellte Sasuke wieder auf, was, logischerweise, nicht funktionierte und so fiel er wieder ineinander zusammen. Etwas bedröppelt fixierte Itachi seinen Bruder. Dann beschloss er, ihn voll Karacho gegen die Rippen zu treten. „AAAU!“, Sasuke setzte sich auf und rieb sich die getretene Stelle. Itachi war stolz auf sich. „Ach, wusste ich es doch! Früher, als wir immer zusammen Verstecken gespielt haben, hast du dich immer in der Toilette versteckt gehabt! Ja, als ich dich dann gefunden habe, hast du dich immer tot gestellt!“ Sasuke spürte die kritischen Blicke auf seinen Rücken. Aber Itachi plapperte munter weiter „Hach, ja! Früher warst du noch ein süßer Fratz! Nur das Problem mit den Töpfchen haben wir wohl nie behoben bekommen…“ „JA!!! JA, IST GUT!!!!!!!!“, schrie Sasuke, ihm war noch nie etwas so peinlich gewesen. Die Personen hinter ihm kicherten. „Na… da du wieder wach bist, Brüderchen“, Itachi sah ihn immer noch glücklich an, „können wir ja eine Hausbesichtigung machen und so den Tag beginnen!“ Er ging zu einem der Schränke und schob ihn beiseite. Und man konnte es kaum glauben: dahinter befand sich eine Tür! „Hier entlang!“, er fächelte überschwänglich vor der Tür mit seiner Hand. Keiner traute sich so wirklich hinzugehen. „Kommt schon…oder ihr bekommt den Tee nicht!!!“ Wie als hätte jemand Unsichtbares „LOS“ gerufen, stürmten Alle auf diese Tür zu. Und kaum waren sie dahinter angekommen, bat sich ihnen ein seltsamer Anblick. Hier war anscheinend das Herzstück der Fabrik. Ein riesiges Maschienenwerk mit tausenden von Fließbändern und Stanzen, die mordsmäßig Krach machten lag vor ihnen. Arbeiter gab es keine, alles war automatisch. Itachi führte sie stolz rum. „Also… was haben wir denn hier.. ahh, ja. Also hier sind schon die fertigen Beutel. Gefüllt sind sie natürlich noch nicht.“, er lachte künstlich und ging weiter, „Ja, und hier die Stanze für die Schildchen…“ „Heiße Liebe???“, Nagisa hatte eines der Teebeutelschilder hochgehoben um es zu lesen. Itachi war empört „Nimm deine dreckigen Griffel da weg!“, er schlug ihr das Schild aus der Hand. Nagisa bekam davon wieder Mordlust, doch sie wusste, dass sie ihn nicht angreifen durfte, deshalb biss sie sich zornentbrannt in die Hand. „Wenn du es unbedingt wissen willst: Du hast recht“, er strich sich durchs Haar, „Ich habe eine eigene Kreation entwickelt. Aber lasst uns weiter.“ Sie tappten einige Meter bis sie an den scheinenden Anfang der riesigen Maschine kamen. „Ahh, gut. Hier haben wir das Ausgangsprodukt, aus dem wir (warum er wir sagte blieb unbegründet) die eigentlichen Beutel herstellen.“ Neji schluckte. Was er da sah… „Mo-Moment mal!!!Das.. Das ist…Biomüll!!!!!!!!!“ „Was glaubst denn du woraus die Dinger bestehen“, meinte Itachi besserwisserisch, „bestimmt nicht aus Gold. Man braucht in der heutigen Welt billiges Material!“ Rumiko wirgste. Sie hatte erst heute Morgen einen Tee getrunken. Doch Sasukes großer Bruder unterbrach das Kommentar und wendete sich nach links „Wir gehen jetzt durch diese Tür ins Wohnzimmer! Bitte folgen. Nimmt euch am besten an den Händen, damit ihr euch nicht verliert!“ Natürlich hörte niemand auf ihn, sie gingen ihm aber trotzdem hinterher. Das Wohnzimmer sah nicht viel anders aus als das Schlafzimmer, nur das anstatt eines Himmelbettes in der Mitte eine Couch stand. An der rechten Seite ging eine Treppe nach unten. „So also, mein wundervolles Wohnzimmer. Hier“, er zeigte auf die Treppe, „geht es hinunter zu den Kerkern.“ Itachi ging zu einem seiner kuriosen Schränke an der Seite des Zimmers und kramte nach etwas. Die anderen hofften er würde jetzt den Tee raussuchen, wurden aber enttäuscht. Denn er hatte nur ein Buch herausgeholt. „Ich habe, was ich wollte, dann kann es ja weiter gehen…“, sagte er genugtuend und wendete sich wieder den anderen zu. So verbrachten unsere Freunde, die schon bald Helden waren, eine lange Zeit damit, unerklärbare und nutzlose Räume aufzusuchen, die ihnen Sasukes Bruder groß und breit erklärte. Ihnen taten schon die Füße weh, als sie wieder in dem schmalen Raum mit den zwei Türen ankamen, an der sich Kankuros und ihren Weg für die Gruppe schon vor langer Zeit getrennt hatte. Was jedoch nur Orochimaru auffiel, der sich etwas Sorgen um sein Katerchen machte, war, dass sie noch nicht die Räume hinter der Tür Kankuros betreten hatten. Deshalb fragte er bei Itachi vorsichtig nach. „Sag mal… ähm..“, er sah ihn liebäugelnd an. „Was ist denn hinter dieser Tür??“ Auf einmal verzog sich Itachis Gesicht. Sein Blick war nun ernst und hart. „ Hinter dieser Tür wird etwas Geheimes aufbewahrt. Ich habe dort Milliarden von Fallen installiert, die den der versuchen sollte hindurch zukommen, aufspießen, verrenken und unglaublich bis in den Tod quälen wird. Also würde ich keinen von euch reinschicken, sonst hätte man danach bestimmt ein schlechtes Gewissen.“ Die Gruppe schluckte. Ausgenommen von Nagisa, die sich gerade Sasuke darin vorstellte und sich ihr diabolisches Lachen krampfartig unterdrücken musste. Sie sahen noch einmal zur Tür, hinter der Kankuro verschwunden war und waren so leise, als könne man noch die Stimme von ihm hören. Doch es blieb still. Orochimaru kramte ein altes Taschentuch aus und schnubte sich damit laut die Nase. Er schluchzte ununterbrochen. Itachi merkte davon nichts, denn er war schon wieder zur Schlafzimmertür geeilt. „Hopp, hopp! Wir gehen wieder zurück.“, sagte er munter und hielt die Tür auf. Neji musste Orochimaru hineinschieben, da dessen Blick immer noch auf der Tür klebte und er sich vor lauter schnuben, schnieben und flennen kaum bewegen konnte. Wieder im Schlafzimmer angekommen, fegte Itachi erst einmal die Teebeutel von seinem Bett und bot den Umrumstehenden den Platz an, jedoch weigerten sie störrisch. Beleidigt setzte zumindest er sich hin und schlug das alte Buch aus dem Wohnzimmer auf, wobei eine riesige Staubschwade auf die Gruppe hinkam. „Sasuke…“, Itachi schaute seinen Bruder an und tätschelte sich auf den Schoss, „…komm setz dich…“ „ARGH“, Sasuke wich angewidert zurück. In seinem Blick wieder die unerschütterliche Verzweiflung. „Wenn du es nicht machst, bekommt ihr den Tee nicht!!!“, gab Itachi trotzig zurück und drehte sich demonstrativ mit dem Kopf zur Wand. Nagisa schuckte Sasuke nach vorn „Los, du hast es gehört, beweg dich!“ Er sah sich noch mal hilfesuchend im Raum um, dann setzte er sich widerwillig. Sasuke sah auf das Buch in der Hand seines Bruders. Das hätte er nicht machen sollen, denn sofort erstarrte er, während er gleichzeitig rot anlief. Itachi hatte das Baby-Fotoalbum von ihm herausgefischt. Und anscheinend war er gerade im Begriff diese noch groß und breit erklären zu wollen. „Ach, ich habe seit Jahren schon etwas Wunderbares im Schrank!“, sagte er, während sich alle um dieses merkwürdige Buch kringelten. „Hach schaut mal, da war Sasuke gerade 2!! Süß nicht?“ „Er übergibt sich gerade…“, Nagisa wurde von dem Anblick übel. „Ja und?“, Itachi sah sie an, als hätte sie gerade die Demokratie kritisiert. Unfassbar, diese Kinder glaubten wohl sie könnten sich alles erlauben?? Aber Orochimaru zügelte seine Wut etwas, indem er die Bilder glücklich kommentierte „Oh, wie niedlich…Sasuke warst du aber ein goldiger Fratz!“, sagte er und deutete auf eines der tausenden „Sasuke in der Badewanne“-Bildern. Nagisa musste sich mit Rumiko einen Lachkrampf verkneifen, obwohl dieser Anblick auch nicht gerade der Schönste war. Neji hingegen. Drehte sich „unauffällig“ weg, damit er sich das nicht antun musste. „Hey, Sasuke!“, begann Nagisa, die vor Lachtränen fast unverständlich war, „Weißt du, was mir gerade aufgefallen ist?? Du siehst noch genauso aus wie früher: diese Eierbirne, die Stumpfen Haare, dieses Streber –Outfit.. ach lass es mich kurz sagen… SCHEEEIßEE!!!“ Dann lachte sie genüsslich weiter. Sasuke wollte aufstehen, jedoch hielt ihn Itachi mit dem Arm zurück und plapperte währenddessen munter über Sasukes Kinderjahre weiter. Endlich hatte sich Neji mal umgedreht und sich heimlich einen Blick auf die Bilder erlaubt. Doch vor Ekel und Schreck, guckte er hoch und blieb auf Sasuke hängen. Er räusperte sich, damit Sasuke ihn ansah. „Sasuke?..“ „Hm?“, antwortete Sasuke errötet. „Nasenbluten…“ Neji schüttelte genervt mit dem Kopf. „oh, jeh!“ Itachi wischte sich das gerade bemerkte Blut vom Mantelärmel. „Schonwieder Brüderchen? Ich glaube ich habe einen Einlauf dagegen im Schrank…“ „Neiiin!!!!!!!“, kreischte Sasuke und zerrte an den Armen, dass er bald den Mantel zerriss. Doch Itachi tätschelte ihm nur den Kopf. „Ist ja gut… ich wusste ja nicht das du immer noch diesen wunden Po…“ Kankuro war jetzt bestimmt schon drei Stunden in diesen Räumen herumgeirrt. Seine Kleidung war zerfetzt, alles tat ihm weh und er hatte Sachen in Stellen hineinbekommen, von denen er lieber nichts erzählen wollte. Das einzige was er unter seinem erschöpften Stöhnen noch herausbekam war ein leises Jaulen wenn er mal wieder irgendeine seiner schon fast gebrochenen Stellen berührte. Es war ein Horrormarsch. Im ersten Raum hatten sich nur (nuuur…) Messer, Beile und schwingende Stahlpendel befunden. Aber es wurde danach immer schlimmer. Im nächsten wurde dann ein räudiges Rudel scharfer Rottweiler auf ihn losgelassen. Danach musste er durch einen Raum der von oben bis unten mit Stacheldraht ausgesaumt war. Und viele weitere Räume mit Schluchten, Fallen und Schmerzen. Nach einer Weile hatte Kankuro schon nicht mehr mitgezählt. Er war nur eines sicher: Am Ende befand sich der Fabrikant, sonst würden hier nicht so viele Fallen sein. Er öffnete eine weitereTür. Vor ihm befand sich ein Fluss, ungefähr 10 Meter breit und auf der anderen Seite sah er schwach ein Licht schimmern, das sich in einer goldenen Tür widerspiegelte. War er endlich am Ende angelangt?? Bestimmt. Er musste also nur noch dieses winzige Flüsschen überwinden, dann war er am Ziel. Kopfüber sprang er hinein. Es war grauenhaft für ihn. Es gab nichts, was er mehr hasste als Wasser, aber er konnte nichts machen. Es war wichtig. Er schwamm ein paar Züge bis er bemerkte dass dies ja einfacher ging als gedacht. Doch irgendetwas stimmte nicht. In jeden der Räume die er bisher betreten hatte, befand sich eine umfunktionierte Folterkammer für ungewünschte Besucher. Warum hier nicht, kurz vor dem Endraum? Doch da wurde seine Frage schon beantwortet. Ein stechender Schmerz fuhr in sein Bein. Und dann in das Andere. Mehrfach, überall. Und dann traf es ihn an einer sehr schmerzhaften Stelle. Kankuro keuchte. Was war das??? Vor Schmerzen konnte er sich kaum über Wasser halten.Jedoch traute er sich nach unten zu schauen. Fische. Kankuro wusste, dass es keine normalen waren. Zumindest nach den Qualen zu urteilen, die sie ihm spüren ließen. Piranhas. Und zwar mehr als einer. In einer riesigen Schar schwammen sie um ihn rum und versichten hier und da mal Katzenfleisch zu probieren. Kankuro versuchte sich zu wehren und gleichzeitig weiterzuschwimmen. Es half nichts. Er sah sein Ende kommen. Aus und vorbei… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)