Live together, die alone von Tengel (Saying Sorry) ================================================================================ Kapitel 19: Jack-Spacial Teil 2 ------------------------------- Jack-Special Teil 2 Alles wird aus der Sicht von Jack beschrieben. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Wie ich spürte lag ich auf einem weichem Bett. Unter Schmerzen richtete ich mir auf und hielt mir die Seite. Ich blickte mich um. Die kleinen Lampen, die an der Wand hingen, waren aus. Ich stand mit Schwung auf. Kaum berührten meine Füße den Boden, entflammten sich die Lampen und erhellten den Raum. Der Boden war aus hellem Holz, die Wände aus Marmor und das Bett aus rotem Samt und war mit Gold verziert. Ich blickte an mir herab und bemerkte, wie sich meine Kleidung veränderte. Nun hatte ich ebenfalls etwas Rotes an. Ich schien wie ein Prinz auszusehen. Ich sah zum Spiegel und musterte mich darin. Ein seufzen war zu hören. Als ich zur Tür schritt und sie öffnen wollte, wurde mir diese ins Gesicht geknallt. Ich hielt meine Nase und flog durch die Wucht nach hinten. Leise fluchend sah ich zu der Tür. Ein junges Mädchen mit rotem Haar und violetten Augen. Sie trug ein weißes Kleid, geziert mit lavendelfarbenden Spitzen. Sie sah kurz um wie eine Bedienstete aus. Leicht erschrocken hielt sie sich die Hand vor dem Mund um ihre Röte zu verstecken und entschuldigte sich: „Verzeiht mir, Werder Herr Stoke. Ich spürte Eure Anwesenheit und meine Freude war so groß, dass ich zu Eurem Gemach eilte um Euch willkommen zu heißen.“ Ein Lächeln schmiegte sich über ihr Gesicht und nun verbeugte sie sich kurz. Etwas verwundert stand ich auf und sah sie fragend an. Woher kennt sie mich? So als würde sie meine Gedanken lesen antwortete sie mir: „Erinnern Sie sich nicht mehr an mich? Ich bin es Ancilla Infinita. Ich war dein Kindermädchen bis du 9 Jahre warst.“ Sie drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Ich folgte ihr und fragte sie: „Ancilla? Aber wenn ich mich recht erinnere, sahst du damals, als du gingst, schon so wie jetzt aus. Du scheinst nicht gealtert zu sein!“ Ancilla lachte. Während wir auf den Weg zu einem mir unbekannten Ort waren erzählte sie mir: „Natürlich nicht. Hier in dieser Welt altere ich nicht. In Gegensatz zu dir. Wenn du es genau wissen willst. Bin ich in deinen Jahren gerade mal 20. Jedoch lebe ich schon seit 103 Jahre und 66 Tage.“ Dies verwirrte mich nun ein wenig und ich fragte mich wie sowas möglich sei. Okay, ich kannte vieles was seltsam war von Zarana. Aber das? Nun, das war mir unbekannt. Was ist sie? , schwirrte mir durch den Kopf und wieder beantwortete sie diese Frage: „Ich bin eine Fee. Um genau zu sein eine Blumen-Fee. Ich altere weniger als du. Und nein ich muss dich enttäuschen. Ich besitze keine Flügel. Ich schwebe auch ohne.“ Für mich war es nur eine Fee wenn sie Flügel besaß. Doch anscheinend war das nur ein Klischee. Wir betraten nun eine große Halle. An den Wänden waren Gemälde und in ihr befanden sich große Statuen. Abbildungen von Menschen. Bei manchen musste ich sagen, viel mir auf, dass sie mir ähnlich sahen. Ich verfolgte die Bilder weiter, blieb aber stehen als Ancilla vor mir stehen blieb. Sie sah zu einem Gemälde. Auf diesem waren 3 Personen abgebildet. Eine Frau, ein Mann und ein Kind. „Vielleicht erinnert Ihr Euch nicht mehr.“, fing sie an, „Aber das sind deine Eltern. Apricum und Illunisia Fidelitas mit Euch Jack. Nun, sollten langsam die Erinnerungen zurück kommen. Ihr habt bis Ihr 2 Jahre alt wart in diesem Schloß gehaust. Ihr wart so glücklich. Als ihr noch hier gelebt habt. Mit Eurer Familie.“ Ich konnte kaum glauben was ich vernahm. Das sind meine Eltern? Meine Familie? Nach all diesen Jahren wurde mir offenbart, dass ich in so einem Schloss aufgewachsen bin. Paar Minuten starrte ich das Bild an, musste aber schon bald wieder Ancilla folgen. Sie schwebte nun 4 cm über den Boden und öffnete mit einem einzigen Hand wink die Türen. Wir durschritten viele Zimmer und Türen bis wir in den Garten kamen. Dort schwebte sie um die Ecke einer Hecke. Hinter ihr verbarg sich ein wunderschöner Teich. Es war ein Kreis und aus dem Wasser kamen immer wieder kleine Fontänen hoch. Ihn umranden ein paar Statuen. Sie hatten alle Gesichter und sahen wie große Götter aus. In der Mitte des Teiches befand sich eine Art Taufbecken. Ancilla schwebte über den Teich und landete auf der kleinen Grünfläche. Ich blieb stehe und fragte: „Wie soll ich da rüber kommen und vor allem, was ist das für eine Welt?“ Sie winkte mich zu sich. Ohne zu wissen was geschieht, hob mein Körper sich leicht an und wurde von einer Kraft zu Ancilla gezogen. Ich war sichtlich froh wieder Boden unter den Füßen zu haben. Meine Bedienstete lächelte und zeigte zu dem „Taufbecken.“ „Das ist das Syrphon Eurer Familie. Es zeigt Euch alles was Ihr sehen wollt.“, erklärte sie. Kurz wagte ich in das Wasser zu sehn. „Also ich seh nichts.“, gab ich klar zu. „Schade. Anscheinend habt Ihr Eure magischen Kräfte verloren. Was ich bezweifle, da Eure Familie eine, der mächtigsten war.“, tuschelte sie. Sie hob die Hand und strich leicht über das Wasser im „Taufbecken“. „Ihr müsst Euch tief im Herzen vorstellen, was ihr sehen wollt. Es kann Euch sogar Eure tiefsten Wünsche offenbaren, Eure Gefühle….“, erklärte sie und wurde etwas rot. Mir viel gleich auf, dass sie gefallen an mir fand. Deshalb tat ich in der Situation was am besten war. Hände in die Hosentasche und so tun als hätte man nichts gesehen. Etwas gelangweilt sah ich wieder das Wasser an. Was sollte ich mir vorstellen? Mir kam nichts in den Sinn. Oder….kam mir viel zu viel in den Sinn? Leicht legte ich meinen Kopf in den Nacken und sah in Himmel. Hier war er blau und zahlreiche feine Wölkchen zierten ihn. Die Sonne brachte ihr goldenes Licht. Das auf die zahlreichen Lebewesen traf und diese mit kraft erfüllte. Ancilla schien meine Gedanken zu erraten: „Die Sonne ist ein Magiespender. Genauso wie der Mond. Einige können mit Mondmagie nichts anfangen und sind dafür mit der Sonnenmagie sehr talentiert. So wie ich. Ich bin ein Frühlingskind. Meine Zeit kommt wenn die Blumen von dem Sonnenlicht in schönster Pracht strahlen. Ihr seit der Nacht verschrieben.“. Sie seufzte bevor sie fortfuhr: „Ihr wart der Einzige aus Eurer Familie wo ein Mondmagier war. Niemand konnte es glauben.“ Meine Augen wanderten zum Boden. Ich war also ein Mondmagier. Mir hatte die Nacht schon immer gut gefallen. Sie war so beruhigend…. Meistens. …. „Was ist das für eine Welt?“, fragte ich abermals. „Ich kenne nur, die Meine.“ Nun wanderten meine Augen wieder zu der jungen Frau. Sie lächelte und fuhr über das Wasser. Es bildete sich ein schwarzes Nichts. „Das, mein lieber Jack,…..,“ fing sie an. „Das war der Anfang. Das Universum wie Ihr es nennt. Damals trafen sich Gottes Komet und der Magie-Komet zusammen. Gott schuf den Kometen für Leben. Es war gerade der 2 Tage der Erschaffung. Er hatte noch keine gleichbleibende Flugbahn. Gerade in dem Moment als Gott, das Leben auf dem Kometen schaffen wollte, rauschte der Magie-Planet in ihn hinein. So vermischte sich die Kraft Gottes mit dem der Magie. Es entstanden zwei Planeten. Einer, genannt Erde und der andere, genannt Mystias. Durch Gottes Lebenshauch erschuf er auf den leeren Magie-Kometen das Leben. Es wurden; Elfen, Feen und andere engelsgleichen Kreaturen geschaffen. Im Gegensatz zu der Erde war alles schon so wie jetzt. Alles war voll entwickelt. Auf der Erde gab es vorerst nur Zellen und anderes Zeug. Das sich langsam entwickelte. Aber du kennst die Geschichte bestimmt. Es war kein Adam und Eva.“ Ich nickte, runzelte dann aber die Stirn: „Warum wart ihr gleich entwickelt?“ „Durch die Magie! Es sprang nur ein kleiner Funken über zu der Erde. So wurde vereinzelt nur Magie festgestellt. So wurden zum Beispiel auch Geister geschaffen oder Werwölfe. Sie entstanden nicht in so einer Friedvollen Welt. Böse Kreaturen kamen von der Erde. Am Anfang kamen auch alle gut zu Recht. Der erste Rat von Mystasia erbaute eine Tür zur Erde. So konnten wir zu den nichtmagischen Wesen. Es ging viele Jahrhunderte gut. Doch eines Tages….“, sie brach ab und musste sich die Hand vor den Mund halten um nicht laut los zu schluchzen. „Was?“, fragte ich sanft und legte eine Hand auf ihre. Kurz darauf drehte sie sich um. Ich sah noch, wie ihr Blick sich verfinsterte und die Lippenwinkel sanken. „Damals, es war ein tag wie jeder andere… Es fing damit an, dass der Hohe Rat einen Schattenmagier aufnahm. Den Schlimmsten von allen. Er wollte das Tor zur Erde zerstören, doch traf auf Widerstand. Allmählich versuchte er einen Krieg zwischen beiden Welten hervor zu rufen… Es gab viele Tote…“ Wieder brach sie ab. Ich legte meine Hand auf eine ihrer Schultern und merkte wie sehr sie zitterte. Es muss schrecklich gewesen sein, deshalb beschloss ich eine Pause ein zu legen und sagte vorerst nichts. Ich wusste jedoch, dass ich Klarheit brauchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)