different life von abgemeldet (become together) ================================================================================ Kapitel 2: other side --------------------- Kapitel 2: "Willst du mich etwa bis ganz nach Hause bringen?", Hizumi schauten das kleine Etwas neben sich an und wunderte sich doch etwas. "Ich meine deine Eltern wissen doch gar nicht bescheid. Die werden sich sorgen um dich machen!.... Ach so und Angst brauchst du keine haben! Die Menschen hier tun dir nichts!", lächelte Hizumi ihn an. Es dauerte eine ganze Weile ehe der Bus an der Haltestelle hielt, an der Hizumi wieder aussteigen musste. "Wenn du möchtest kannst du deine Eltern von mir zu Hause anrufen! Und du kannst auch gerne bei uns übernachten, wenn du es möchtest!" "Auf jeden Fall", freute sich Tsukasa, nachdem er auch aus dem Bus ausgestiegen war. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie herrlich das ist, mal aus diesem alltäglichen Trott heraus zu kommen und mal ne Art Abenteuer zu erleben. Und meine Eltern werden sich keine Sorgen machen. Es ist nicht das erste mal, dass ich von zu hause abhaue." Freudig hüpfte Tsukasa um Hizumi herum, umarmte ihn dann erneut. "Na dann ist ja gut!", Hizumi brachte ihn zu seiner Wohnung lies ihm den Vortritt. Er zog sich die Schuhe aus und hängte seine Jacke auf. "Karyu ich bin wieder da!", rief er durch die Wohnung und ging in die Küche um etwas zu trinken zu machen. "schön! Und wie wars?", Karyu kam auf den Flur und erschrak als er Tsukas sah. "Was will der denn hier?" "Nun sei nicht so unfreundlich! Er wird heute über Nacht hier bleiben! Er hat mich vor seiner Haustür abgefangen und wollte mich unbedingt begleiten!" "Aha! Na ja wie dem auch sei! Wie war es?" "Ganz okay! Ich denke mal sie wird die Prüfung schaffen, sofern sie nicht irgendeinen Mist vorher baut!", Hizumi deutete damit auf sein Wissen an, das kleine Geheimnis. Fragend blickte Tsukasa Hizumi an. Er selbst zog sich nun auch seine Schuhe aus und hängte seine Jacke auf. "Konban wa", nuschelte er Karyu zu, sah ihn nicht an, da der Blick mit dem Karyu ihn beäugte, ihn nervös machte. Schüchtern trat er einen Schritt hinter Hizumi, sah zu Boden. "Brauchst keine Angst vor dem zu haben! Der ist eigentlich einer aus eurer Schicht!", lachte Hizumi nun. "Ja leider! Ich finde das einfache Leben viel besser! Keiner der dir sagt was du zu tun hast oder wie du dich verhalten musst!", Karyu lächelte nun und setzte sich ins Wohnzimmer. "Sag mal Karyu, weißt du eigentlich wie gut du es hier hast?", fragte Hizumi lächelnd. "Na klar! Ich bin ja auch froh das ich auf dich gehört hab! Wenn du nicht gewesen wärest, wäre ich nie darauf gekommen das es auch ein Leben außerhalb von reich und schön gibt!" "Na ja so toll ist es zwar nicht aber egal!" Hizumi und Karyu machten immer ihre Späße miteinander und waren so die besten Freunde geworden. Tsukasa schwieg indessen, stand noch immer im Flur, blickte aus dem Fenster. //Eigentlich ist es hier ganz schön... aber warum verstehen sie denn nicht, dass auch mein Leben schön sein kann...// Er wusste nicht, ob es sich schickte, sich einfach dazu zu setzen, andererseits wusste er auch, dass hier diese Regeln nicht galten, doch ablassen von seinen Manieren, die ihm seine Eltern doch so tief eingeprägt hatten, wollte er nicht, also blieb er stehen, wartete. An dem schwarzhaarigen Jungen, Hizumi, fand er immer mehr Gefallen. Bei Karyu zierte sich das doch ziemlich. "Man jetzt steh da nicht so doof im Flur rum! Wir beißen dich schon nicht!", kam von Karyu der ihn ansah und lächelte. Hizumi nickte ihm zustimmend zu und deutete auf den freien Platz neben sich. //bin mal gespannt wie er sich hier heute Nacht machen wird//, Hizumi grinste innerlich ein wenig, wusste er doch wie es laufen könnte. Karyu verstand Tsukasa auch ein wenig. Er wusste das beide Lebensrichtungen seine Vorzüge hatten, doch verstand er Hizumi um so mehr. Sein Leben war gezeichnet von Narben durch das Leben der Reichen Sie haben ihn damals geschunden und ausgenutzt und das war der Grunde gewesen warum er es so sehr hasste, das Verhalten der Reichen. Langsam kam Tsukasa der Bitte nach, tapste verlegen in das Wohnzimmer und lies sich auf den freien Platz neben Hizumi nieder, konnte für eine Weile den Blick nicht von ihm nehmen. Er wusste nicht warum. Schließlich nahm er doch den Blick von ihm, schlug die Beine über einander und saß so, wie es sich schickte, wenn man seine Welt gefragt hätte. Ihm gefiel Hizumis Nähe immer mehr. //Mal sehen, wie das heute Nacht laufen wird... Ob es hier Spinnen gibt ?!// Schnell sah er sich suchend im Zimmer um, sah in jede Ecke, jedoch sah er keine auf den ersten Blick. "Suchst nach spinnen was!", kam es kichernd von Karyu der das alles selbst am erste Tag getan hatte. "Keine Angst hier gibt es weder Spinnen noch sonstiges Krabbelzeug!" Hizumi grinste und konnte sich ein lachen nur schwer verkneifen. Eine tiefe Röte legte sich auf die Wangen Tsukasas. Verlegen sah er zu Boden, nuschelte. "Hai, ich hab Angst vor den Dingern..." //Oh man... was muss Hizumi nur von mir denken...// "Das geht uns nicht anders! Wir hassen diese Krabbeldinger genauso!", grinste hizumi in sich hinein und brachte den Tee. "Na denn ist ja gut. Arigato.." Für einen kurzen Augenblick war es ihm, als hätte Hizumi ihm in die Augen gesehen, aber vermutlich war dies nur eine Einbildung. "Sag mal Karyu was ist für heute Abend noch geplant? Hast du noch was vor oder bleibst du zu Hause?" "Ich wollte heute noch weg! Mal gucken was noch so im Club läuft!" "Hmmm okay.... kommst du nach Hause oder schläfst du auswärts?" "Ich komm nach Hause! Hab nicht vor irgendwie jemanden kennenzulernen!" "na dann ist ja gut! Tsukasa wo willst du schlafen? Hier im Wohnzimmer oder in meinem Zimmer?" "In deinem !", antwortete dieser schnell. Vielleicht etwas zu schnell, denn die Blicke der beiden anderen veränderten sich. "Sofern es nichts ausmacht...", fügte er noch kleinlaut hinzu. Sofort fing Hizumi an zu lachen. "Okay ist kein Problem! Dann werde ich das Bett eben beziehen, damit du ne Bettdecke und ein Kissen hast!" Hizumi ging in sein Zimmer und suchte dort ein paar Sachen für tsukasa raus die er auch anziehen konnte. "Du magst Hizumi nicht wahr?", Karyu schaute den jüngeren an, als er ihm diese Frage stellte. Er hatte Tsukasas Blicke gegenüber Hizumi sofort erkannt und wusste das da mehr im Spiel sein musste. Verlegen sah dieser zu Boden, konnte Karyu nicht ansehen, nickte aber dann. "Ich verstehe es selbst nicht...aber..." Er hatte keine Ahnung, wie er es erklären sollte. "Ich weiß schon was du meinst! Hizumi ist eine ganz besondere Art von Mensch! Aber er hat schon sehr viel erlebt! Sein Leben verlief nie wirklich gut und er hat guten Grund die Reiche Gesellschaft zu verachten oder gar zu hassen! Und doch gibt er den meisten Menschen, wo er sieht das sie nicht, wie er es immer nennt "verdorben" sind, eine Chance." "Ich weiß jetzt nicht so recht ob mich das eher aufheitern oder ermutigen sollte. Oder ob das so gesagt ist wie "Mach dir bloß keine Hoffnungen"...Und ja, er ist ein wunderbarer Mensch, obwohl ich ihn noch nicht kenne.." "Es ist eine Aussage, das du nicht zu stürmisch rangehen solltest und du immer ehrlich zu ihm sein solltest. Denn Lügen ist alles was er mehr als hasst. Bei Hizumi ist es immer wieder komisch. Man weiß nie was kommt bei ihm. Und wenn er mal richtig wütend ist, dann sieht man es ihm an seinen Augen an. Wenn du wirklich was über ihn erfahren willst und einer seiner Freunde sein willst oder mehr, kann ich dir nur den Rat geben sei ehrlich zu ihm und bedränge ihn nicht! Er wird dir wenn er dir vertraut von ganz alleine seine Geschichte erzählen!" "Und du ? Du hast scheinbar auch Erfahrungen mit meiner Schicht gemacht. Warum redest du mit mir ?" Fragend schaute Tsukasa Karyu an. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er selbst so anders sein sollte als die anderen aus seiner Lebensweise... "Ich komme selbst aus deiner Schicht! Meine Eltern sind die Konzernleiter einer Modefirma und Inhaber einer Autofabrik! Ich lebe hier, um meinen Eltern etwas zu beweisen! Zu beweisen das ich ohne sie zurecht komme und das es nicht schlimm ist kein Geld oder nur wenig Geld zu besitzen!" Bei der Vorstellung drehte sich Tsukasa der Magen um. "Ach so...." Suchend sah er zur Tür durch die Hizumi verschwunden war. "Komm ich zeig dir die Wohnung erstmal! Damit du nachher nichts suchen musst, wenn du was brauchst!" "Hai, ok." Immernoch mit dem Blick auf besagte Tür gerichtet, stand er auf und folgte Karyu durch die Wohnung. Mit jedem Zimmer, dass er sah, entstand bei ihm mehr eine Art Zwiespalt. Einmal eine Art Entsetzen darüber wie man auf so wenig Raum leben konnte und zum anderen was für eine schöne Wohnung man doch aus so wenig Platz machen konnte. Er folgte Karyu durch die ganze Wohnung. "Boah, wie mich das ankotzt. Dieses stinkende Mittel !", fluchte Zero, als er und Itashi durch die Strassen gingen. "Hai", entgegnete dieser,"deine Wohnung stinkt jetzt noch mehr als vorher." "Na vielen Dank." Sie liefen etliche Strassen entlang, bis sie bei Itashi angekommen waren. "Du kannst erst mal hier pennen, bis deine Bude wieder Top ist", bat Itashi an, als er sich gerade die Schuhe auszog und sie achtlos in eine Ecke des Flurs feuerte. "Hai, arigato", erwiderte dieser, nachdem er das selbe auch mit seinen Schuhen getan hatte. Einige Zeit später saßen die beiden gemütlich auf der Couch im Wohnzimmer und sahen fern. "Was machst du eigentlich heute Abend ?", fragte der Schwarzhaarige auf einmal. "Bis jetzt nichts. Und du ?" "Ich gehe heute in die Disco. Hab gehört, da soll ne fette Party steigen. Komm doch mit !" "Mal sehen..." Hizumi war in der Zwischenzeit fertig geworden, hatte das Bett bezogen und Sachen für Tsukasa zum schlafen rausgesucht. Er hatte auch noch eine zweite Schuluniform für ihn, damit er in die Schule konnte und keinen ärger bekam. Die Sachen mussten ihm passen, denn Tsukasa war so groß, wie Hizumi vor 3 Jahren. Im Badezimmer hatte er Tsukasa ein Handtuch und eine Zahnbürste rausgelegt, sowie noch andere Sachen sofern er sie brauchen würde. Danach ging Hizumi wieder zurück ins Wohnzimmer, wo beide nach der kleinen Führung durch die Wohnung wieder saßen. "So alles fertig! Ich hab hier ein paar Sachen von mir für dich tsukasa. Sie müssten dir passen. Und für die Schule morgen hab ich auch noch eine Schuluniform, sofern du sie anziehen möchtest. Die müsste dir sogar passen!" Karyu guckte zwischen den Beiden hin und her und grinste in sich hinein. "Na gut ich werde dann mal los gehen! Könnte dennoch etwas später werden! Aber das ist ja egal! Falls nichts los ist bin ich auch schon früher wieder da! Also viel Spaß euch beiden noch und gute Nacht!" Karyu stand auf und ging in den Flur, wo er sich Schuhe und Jacke anzog und die Wohnung verließ. Als sie beide allein waren, sah Tsukasa Hizumi an. "Darf ich wirklich... deine... Sachen anziehen ?" Ein erneuter tiefer rotschimmer legte sich auf seine Wangen und er blickte Hizumi in die Augen. "Kommst du nun mit, oder nicht ?" "Iie, ich denke mal nicht. Ich denke ich werde eher n bisschen chillen und so lernen für morgen, weißte..." "Hai." Zero zog sich seine Jacke und Schuhe an, rief Itashi noch ein kurzes "viel Spass" zu und verließ die Wohnung. Die Disco lag nur einige Strassen weiter und als er dort ankam, waren bereits mehrere Leute vor dem Eingang, die darauf warteten von den Türstehern hinein gelassen zu werden. Seufzend quetschte er sich durch die Menge, wurde von den Türstehern ohne Probleme hineingelassen und setzte sich drinnen mit einem Getränk auf eine Bank. Die Musik war laut, die Menschen waren gut drauf. Alles in allem war es eine sehr gute Stimmung hier. "Na klar darfst du! Mir sind die Sachen eh zu klein!" Hizumi setzte sich auf das Sofa, ging gar nicht weiter darauf ein. "hast du Lust nen Film zu sehen oder willst du lieber duschen und dann ins Bett?" "Ich würde gerne mit dir noch einen Film sehen", lächelte Tsukasa, setzte sich dann zu ihm, sah ihn an. "Na denn!", Hizumi schaltete den Fernseher an und schaute was es so alles gab. Da aber nichts vernünftiges lief holte er eine DVD und legte diese ein. Tsukasa hatte sich inzwischen auf der Couch in die Decke eingekuschelt, hielt bei der Decke aber noch ein bisschen Platz für Hizumi frei. Hizumi saß wie immer in seiner Lieblingsecke des Sofas und schaute gespannt auf den Film. Ab und zu nahm er sich was zu trinken. Nachdem der Film zu ende war machte er den Fernseher aus, gähnt und schaute zu Tsukasa, der in zwischen eingeschlafen war. Lächelnd hob er ihn hoch und brachte ihn ins Schlafzimmer, wo er ihn ins Bett legte und zudeckte. "gute Nacht!", flüsterte er nur noch, nahm sich seine Decke und das Kopfkissen und legte sich im Wohnzimmer auf das Sofa. Das Handy hatte er auf 5 Uhr morgens gestellt. Und so schlief er dann auch ein, nachdem er geduscht und sich umgezogen hatte. Karyu kam schnell zu dem Club in den er wollte. Massen drängelten sich vor dem Eingang und er wusste das es nicht leicht sein würde an denen vorbei zu kommen. Dennoch wagte er es und drängelte sich durch die Menschenmasse, bis vor zum Eingang. "Hey Bruno! Wie gehts alter?" "Hey Karyu man komm rein! Mir gehts super! Viel Spaß heute!" "Danke!" //Heute mal ne Discolocation auch nicht schlecht! Die lassen sich immer wieder was neues einfallen// Karyu ging an Zero vorbei, streifte ihn ein wenig dadurch, das so wenig Platz vorhanden war. "Sorry!", sagte er nur kurz. "Macht nichts", erwiderte dieser, sah den Jungen an. "Was trinkst denn da? Sieht gut aus!" "Das nennt sich "Sweet Vulcano".." Zero sah den Jungen an, reichte ihm das Getränk damit dieser probieren konnte. "Danke!", Karyu probierte das Getränk und stellte fest das es gar nicht mal so schlecht schmeckte. "Schmeckt gut!", lächelte Karyu und bestellte sich auch so einen Drink. "Hai, sonst wurde ich ihn ja nicht trinken", lachte Zero. "Wie heißt du eigentlich ?" "Mein Name ist Karyu und du? Wer bist du?"Karyu setzte sich zu ihm und schaute sich ein wenig kurz um, um zu sehen ob jemand da war den er kannte. Doch keiner seiner Bekannten war da. "Mein Name ist Zero und keine Sorge. Ich bin keiner der hier im Gebiet unbeliebt ist. Und so schlimm bin ich auch nicht." Zero sah, wie er sich suchend umsah, schüttelte leicht mit dem Kopf, sah ihn dann erneut an. "Ich hab nur geguckt ob hier vielleicht ein paar Freunde von mir sind! Damit die nicht beleidigt sind wenn ich ihnen nicht hallo sage. Hat nichts mir dir zu tun!" "Na wenns weiter nichts ist." Gedanken verloren nippte er an seinem Getränk, betrachtete Karyu. "Woher kommst du?.... hab dich noch nie hier gesehen!" "N paar Strassen weiter eigentlich. In der Nähe vom Supermarkt, aber ich wohne bei nem Kumpel, weil meine Bude n bisschen Stress macht." Zero zündete sich eine Zigarette an, blies den Rauch in die Luft. "hmmm.... hört sich ja gar nicht gut an. Hauptsache das legt sich wieder!", Karyu holte sich bei dem Anblick auf die Zigarette seine eigenen heraus und zündete sich ebenfalls eine an. "Wird schon. Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette. "Und du ? Woher kommst du ? Du siehst aus, als würdest du nicht aus dieser Gegend kommen. Fein angezogen, schick gemacht... Siehst so nach Oberschicht der Gesellschaft aus." Zero hatte mit der sogenannten "Oberschicht der Gesellschaft" keinerlei Probleme, nur fiel es ihm auf an den zarten Zügen von Karyus Gesicht. "Na ja eigentlich ja, aber ich wohne bei einem Freund von mir. Der Lebt auch nur ein paar Straßen weiter. Ich finde das Leben in dieser Schicht viel schöner und wärmer als in der Oberschicht aus der ich her komme. Außerdem will ich meinen Eltern auch was beweisen!" "Aha. Dann bist du also auch einer von denen, die sone Vorurteile gegen die Schicht haben und nur aus dem eigenen Leben resultieren.. Nicht alle leben in der Oberschicht so wie du es getan haben magst..." "Wie meinst du das jetzt?", Karyu kam da gerade nicht so ganz mit und schaute Zero nun verwundert an. "Ich kenne auch einige Leute aus dieser sogenannten Oberschicht und die sind ganz ok", sagte er, sah Karyu an. "Du kannst nicht urteilen über die Schicht, wenn du nur einige gesehen hast. Ich bin davon 100 %tig überzeugt, dass es auch gute Seelen da gibt." "Gibt es auch bestimmt! Nur kenne ich nicht viele von so tollen Leuten die in der Oberschicht leben! Die meisten haben Vorurteile und sind arrogant und hochnäsig!" "Und viele aus unserer Schicht sind alte Drecksäcke !" Zero war eine Spur beleidigt. Er konnte nicht verstehen, warum dieser Typ, Karyu, von einem oder 2, vielleicht auch 3, gleich auf alle schloss. "Na ja ich denke mal jeder hat das seine eigene Meinung! Ich kann nichts dafür, aber das was ich erlebt habe und das was ich mitbekommen habe wie sie meinen besten Freund fertig gemacht haben. Das fand ich zu viel!" "Das waren einige. Aber nicht alle !" Zero wurde ungewollt etwas lauter. "Mein Gott reg dich mal wieder ab! Ich schiebe nicht alle auf einen Haufen! Ich sage nur das es wenige gibt! Genauso wie du sagt das es bei euch in eurer Schicht auch solche und solche gibt!", jetzt wurde Karyu etwas sauer. Er mochte es nicht wenn man ihn anschreit. "Na also." Zero war zufrieden, schwieg eine Weile. Nach einiger Zeit der Stille, sah er auf die Tanzfläche, fragte dann:"Hast du Bock zu tanzen ?" "Ja warum nicht!", Karyu stand auf und drückte seine Zigarette aus. Zusammen mit Zero ging er auf die Tanzfläche und begann zu tanzen. Nachdem auch Zero seine Zigarette ausgedrückt, und Karyu auf die Tanzfläche gefolgt war, begann er sich im Takt zur Musik zu bewegen. Er sah Karyu an, lächelte ihm zu, forderte ihn auf, auch zu tanzen. Karyu jedoch tanzte schon und tanzte Zero auch etwas an. Er hatte mal wieder richtig Spaß gehabt. Die Sonnenstrahlen kitzelten Tsukasa an der Nase. Trotz der frühen Stunde, zeigten sie ihre Wirkung und ließen ihn wach werden. Kurz streckte er sich, wollte eigentlich weiter schlafen, wartete darauf, wie jeden Morgen von Johann, dem Butler geweckt zu werden, bis er diesen Geruch wahrnahm, den das Bett an sich hatte. Da fiel ihm wieder ein wo er war und richtete sich im Bett auf. Langsam sah er sich im Zimmer um. Das musste Hizumis Zimmer sein, das einzige Zimmer, das Karyu ihm nicht gezeigt hatte, vermutlich weil Hizumi in der Zeit hier drinnen gewesen war. Langsam sah er zur Seite, hoffte, Hizumi neben sich liegend vorzufinden, doch dem war nicht so. Verwirrt stand er auf und tapste auf nackten Füßen durch die Wohnung. //Ich muss gestern beim Film schauen eingeschlafen sein... Das heißt... Hizumi hat mich getragen...// Bei dem Gedanken weiteten sich seine Augen und eine Welle der Röte stieß auf seine Wangen. Langsam tapste er weiter den Flur entlang bis ins Wohnzimmer, in welchem Hizumi auf der Couch schlief. Leise schlich er sich zu der Couch und betrachtete den Schwarzhaarigen. //Wie süß er aussieht, wenn er schläft...// Sachte strich er ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, lächelte, hoffte, Karyu würde nicht reinkommen, doch wusste er auch nicht, ob dieser überhaupt nach Hause gekommen war. Es war ihm egal, er wollte nur Hizumi weiter betrachten. Sanft strich er mit der Hand über Hizumis Haare, lächelte... "Was hast du nur mit mir gemacht..." Hizumi grummelte im Schlaf und drehte sich auf die Seite, wo Tsukasa hockte. Er schmatzte leicht, schlief aber weiter, denn wenn er schlief, schlief er und war nur durch den Wecker zu wecken. Lächelnd sah Tsukasa auf ihn hinab, überlegte ob er es wirklich machen sollte. Doch er entschied sich, wer nicht wagt der nicht gewinnt und legte sich zu Hizumi auf die Couch. Hizumi merkte im Schlaf nur das sich eine Wärmequelle an ihn kuschelte und beachtete es nicht weiter. Es störte ihn nicht sonderlich, egal ob es männlich oder weiblich war. Er schlief für die paar Minuten noch weiter die er hatte, wobei sein Shirt sich beim drehen anhob und freie Sicht auf seinen Rücken mit den Narben gab. Dies blieb natürlich auch Tsukasas Auge nicht verborgen. Geschockt sah er seinen Rücken hinab. "Hizumi...." Vorsichtig strich er mit den Fingerspitzen über die Narben, sah den Schwarzhaarigen dabei an, hoffte dennoch ihn nicht zu wecken. Hizumi spürte wie jemand über die Narben strich, beschloss aber nichts zu machen. Denn durch die Berührungen seiner Narben wurde er wach, denn was war mitunter das einzige was ihn noch weckte. Innerlich seufzte Hizumi und hoffte das der Wecker bald klingeln würde. Er wollte niemandem der es nicht wissen wollte, davon erzählen, würde aber auch nicht lügen, wenn man ihn darauf ansprechen würde, denn dies waren die Narben seiner Vergangenheit, die die ihn für sein Leben gezeichnet hatten. Doch Tsukasa wollte die Hintergründe der Narben gar nicht wissen. Jedenfalls noch nicht. //Er wird schon wissen, wann er bereit ist, mir seine Geschichte zu erzählen...//, dachte Tsukasa, legte sich richtig hin und kuschelte sich an Hizumi. Er hoffte inständig, dass dieser nichts dagegen haben würde, Schloss die Augen und genoss die Nähe des anderen, wenn auch nur für einen kurzen Moment, bevor der Wecker klingeln und ihm die neugewonnene Nähe entreissen würde. Er hätte nie gedacht, dass er so schnell freundliche Gefühle für jemanden entwickeln könnte, der nicht mit den Standards aufgewachsen war, wie er selbst, doch es gefiel ihm und er wollte diese neu gewonnenen Gefühle nie wieder missen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)