Show me love 2 von ChiaraAyumi (Sasu/?...) ================================================================================ Prolog: Die Entscheidung ------------------------ „Sasuke ich weiß es ist unpassend aber ich muss dir etwas sagen.“ Sasuke sah Ino zwar nicht an aber schien er doch zu zuhören. „Ich bin schwanger…von dir.“ Sasukes Blick war eisig. Vielleicht war es wirklich der unpassende Zeitpunkt gewesen es ihm zu sagen. „Bist du dir sicher?“ Die Frage lag im Raum. Sie hatte erwartet, dass er wütend wurde oder sonst etwas. Doch nichts geschah. „Es kann nur von dir sein. Ich hatte zwar noch mit jemand anders Sex, aber wir hatten dabei verhütet. Als du bei mir aufgetaucht bist, hast du nicht an so etwas gedacht.“ „Willst du sagen es ist meine Schuld?!“ Jetzt war er wütend. Sein Blick jagte ihr Angst ein. „Warum bist du überhaupt zu mir gekommen? Warum bist du nicht bei Sakura geblieben?“ Sie traf den Wundenpunkt von ihm. Er hatte kurz zu Boden geschaut doch jetzt hing sein Blick wieder an ihr. Ino war aufgesprungen von der Bank. „Los verrat es mir! Warum hast du Sakura hintergangen?!“ Inos Blick war ebenfalls böse. Sie funkelte ihn an und ihr war egal, ob er jetzt ausrasten würde. Sie wollte wissen, warum Sasuke zu ihr gekommen war. Sie wollte wissen warum jetzt sein Kind in ihrem Körper heranreifte. Er sprang auf. „Du verstehst eh nichts von alldem!“ „Du gibst mir ja nicht mal die Chance eure Ehe und vorallem dich zu verstehen!“ Ihre Stimme wurde immer bissiger und seine immer lauter. „Sakura ist tot und jetzt bist du schwanger! Ich wollte immer das Sakura mein Kind austrägt!“ „Ach das ist es. Du bist zu mir gekommen, weil Sakura keine Kinder bekommen kann nicht wahr? Das ist das Geheimnis deines nächtlichen Besuches.“ „Nein ist es nicht!“ Es drehten sich schon die ersten Leute noch ihnen um und blieben stehen um zu gaffen. „Dann sag mir Sasuke. Warum hast du Sakura weh getan statt sie zu lieben? Du sagst doch selbst das du sie geliebt hast!“ Sasuke holte aus und verpasste Ino einen Kinnhaken. Sie blieb am Boden liegen und war für einen Moment benommen. „Ich konnte nicht ertragen, dass sie mit allen Mittel versuchte mir alles recht zu machen. Sie hat nie einen Wunsch geäußert. Nie hat sie mich um etwas gebeten. Sie hatte nur Angst vor mir! Von Anfang an fürchtete sie, dass ich sie verlassen würde nur weil sie keine Kinder bekam. Dabei hab ich sie doch geliebt!“ Sasuke sank auf den Boden und weinte. Ino rappelte sich wieder auf. „Aber…aber warum hast du sie dann geschlagen? Und ihr nicht einfach gesagt, was du für sie empfindest?“ Ino wollte das Geheimnis dieser lieblosen Ehe endlich erfahren. „Ich wollte es doch immer, aber nie hat sie mir zugehört. Sie hat mir immer das Wort abgeschnitten und hat mich gefragt ob ich noch mehr Kaffee will oder was auch immer. Sie hatte in jeder Sekunde angst, dass ich sie rausschmeiße und irgendwann ertrug ich es nicht mehr und begann wütend darüber zu werden. Ich bestätigte ihre Angst und machte alles nur noch schlimmer, aber das wollte ich nicht. Deswegen ging ich in Kneipen und betrank mich. Und eines Tages stand ich eben vor deiner Tür! Und das nur weil ich verzweifelt war! Also bilde dir darauf nichts ein!“ Sasukes Blick war wieder wütend obwohl die letzte Träne noch über sein Gesicht rollte. Er stand auf und sah Ino ein letztes Mal an. „Ich will das Kind nicht. Du bist nicht Sakura. Mein Kind wird das nie sein. Das einzigste Kind was es für mich gegeben hätte, wäre das von sakura gewesen. Ich geb dir Geld, dann kannst du es abtreiben!“ Damit verschwand er und ließ Ino allein zurück. Seine Entscheidung war gefallen. Jetzt musste sie eine fällen. Ja das war der Prolog. Ich hoffe er hat euch gefallen. Ich wollte versuchen schon im Prolog in Sasukes Gefühlswelt einzusteigen und euch auch Inos Welt etwas näher zu bringen. Denn ich will noch einmal betonen dass Sasuke vor Inos Haustür stand und nicht andersherum. Das einzige was sie nicht getan hat war ihn abzuweisen. Nur mal so zu Betonung. Okay das erste Kapitel kommt entweder heute Abend oder morgen^^ Bis dann eure ChiaraAyumi13 Kapitel 1: Ino ist allein ------------------------- Ich bitte um Verzeihung, dass das Kapitel erst jetzt kommt. Doch mein Internet funktionierte nicht und eine Schreibblockade hielt mich vom Weiterschreiben ab. Jetzt funktioniert das Internet wieder und die Blockade hat sich auch erledigt. Daher präsentiere ich das neue Kapitel: „Ich will das Kind nicht. Du bist nicht Sakura. Mein Kind wird das nie sein. Das einzigste Kind was es für mich gegeben hätte, wäre das von Sakura gewesen. Ich geb dir Geld, dann kannst du es abtreiben!“ Damit verschwand er und ließ Ino allein zurück. Seine Entscheidung war gefallen. Jetzt musste sie eine fällen. Ino blieb einen Moment stehen, dann lief sie so schnell sie konnte zurück in ihre Wohnung. Sie schloss die Tür hinter sich und sank noch im Flur zusammen und weinte. Shikamaru hatte sie nach ihrem Gespräch und der Wahrheit nicht wiedersehen wollen. Er hatte ihr erzählt, dass Temari schwanger war und er jetzt in das neue Haus ziehen würde. Er wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben. Ihr ganzes Leben war in tausend Scherben zerbrochen. Was hatte sie nur getan? Warum war sie so dumm gewesen sich auf Sasuke einzulassen obwohl er mit ihrer besten Freundin verheiratet war? Jetzt war sie schwanger und Sasuke hatte die Frau umgebracht die er liebte. Doch sie war diejenige die Sakura zur Tür hinaus gehen gelassen hat und ihr den Tod an den Hals gewünscht hatte. Warum sie das getan hatte? Sie überlegte kurz. Aus welchem Grund war ihr dieser Gedanke nur durch den Kopf geschossen? Vielleicht weil sie sasuke für sich haben wollte oder was war der Auslöser gewesen?? War es ihr wirklich um Sasuke gegangen? Nein, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte Sakura beneidetet, denn Sasuke hatte sie geheiratet. Sie selber musste ertragen wie der Junge den sie liebte temari heiratet und sie musste sich auf diese billige Affäre einlassen. Sakura war vielleicht auch nicht glücklich gewesen, aber sie hatte erreicht was sie wollte. Sie hatte Sasuke geheiratet. Ino schluchzte. Warum war das Leben nur so ungerecht??? Sie hatte doch nicht gewollt, dass Sakura wirklich starb. Das hatte sie doch einfach nicht gewollt. Warum war sie nur so eine dumme Kuh gewesen? Was hatte sie nur getan? Und zu dem war sie auch noch schwanger von dem Ehemann ihrer besten Freundin. Sie hatte alles verloren. Warum hat das Schicksal ihr nur so ein unglückliches Leben bestimmt? Sasuke wollte ja nicht einmal, dass sie sein Kind bekam, aber sie wollte nicht abtreiben. Nein, nie im Leben würde sie ein Leben auslöschen was noch so klein war. Das konnte sie doch nicht tun! Jeder hatte das Recht zu leben! Nein von Sasuke würde sie sich nicht einschüchtern lassen. Sasuke war verzweifelt, doch das gab ihm kein Grund über ihr Kind zu richten. Wenn es sein musste, verschwand sie aus Konoha und ging ein anderes Land. Aber erstmal musste sie mit shikamaru reden. Sie wollte noch einmal mit ihm reden und mit ihm alles klären. Ino wollte, nein musste wissen was Shikamarus endgültige Entscheidung war. Wenn er mehr liebte: Temari oder sie? Diese Frage musste endlich geklärt werden. Ino stand auf und ging ins Bad um ihre Tränen wegzuwischen und ihre Schminke zu erneuern. Als sie fertig war, atmete sie tief durch und versuchte sich zu entspannen. Als es ihr gelang beschloss sie das Haus zu verlassen. Es wurde Zeit mit Shikamaru zu reden! Inos Schritte waren langsam. Sie hatte es nicht eilig zu Shikamaru zu gehen. Nein sie würde hingehen, aber auch wenn sie es schnell hinter sich bringen wollte, brauchte sie Zeit um noch einmal über alles nachzudenken. Ihr ging alles von Anfang an durch den Kopf. Sie hatte alles verloren in dem Augenblick als sie sich auf Sasuke eingelassen hatte. In dem Augenblick als sie bereit war mit ihm ins Bett zu gehen nur um Sakura eins auszuwischen. Sie hatte zwar geahnt, dass zwischen Sasuke und Sakura etwas nicht stimmte, aber als Sakura in dieser verfluchten Nacht anrief, hatte sie alles bereut. Doch am nächsten Tag hatte sie dennoch Sakura den Tod gewünscht, weil sie einfach neidisch war. Ino blinzelte ihren Tränen weg. Nein sie konnte jetzt nicht weinen. Gleich hatte sie Shikamarus Wohnung erreicht. Sie durfte nicht weinen und sich an allem die Schuld geben. Tief in ihrem Innern wusste sie dass sie nicht schuld an Sakuras Tod gewesen war. Es war Sakuras Entscheidung gewesen und nicht ihre. Keiner war Schuld daran. Doch wenn sie sich Vorwürfe machte, fühlte sie sich besser und konnte ihr schlechtes Gewissen beruhigen. Sie konnte das Haus in dem Shikamarus Wohnung lag schon sehen. Gleich war sie da. Ino stand vor seiner Tür und klingelte. Wie immer dauerte es bis Schritte zuhören waren. Dann wurde die Tür geöffnet. Shikamaru wollte etwas sagen, doch dann erkannt wer vor ihm stand. „Was willst du hier? Hab ich mich nicht klar genug ausgerückt?! Ich will dich nie wiedersehen!“ „Ich muss mit dir reden!“ Ino ließ sich nicht einschüchtern. „Ich will aber nicht mit dir reden!“ Shikamaru wollte die Tür zuschlagen, doch ino schob sich an ihm vorbei in die Wohnung. „Ich geh nicht eher bevor ich nicht ein letztes Mal mit dir geredet habe!“ Das „Letzte Mal“ schien ihn hellhörig zu machen. „Was ist?“, knurrte er. Ino blieb im Wohnzimmer stehen und sah sich gedankenverloren um. Es sah aus als hätte sie vergessen was sie sagen wollte. Sie ging durchs Wohnzimmer und beachtete Shikamarus fragenden Blick nicht. Es schien als hätte sie vergessen dass Shikamaru hier mit ihr in einem Raum war. Sie steuerte auf die Tür zum Schlafzimmer zu. Sie öffnete sie und ging hinein. Ihr Blick blieb am großen Bett hängen. Sie ging darauf zu und strich über die Decke und die Kissen. „Alles ist vorbei..“, murmelte sie leise und ihr kamen die Tränen. Sie blickte Shikamaru an. „Sag mir ehrlich hast du mich jemals geliebt?“ Shikamaru sah sie mit großen Augen an. „Was ist denn jetzt mit dir los? Natürlich hab ich dich geliebt.“ Er ging auf Ino zu und wollte sie umarmen um sie zu trösten, doch im letzten Augenblick hielt er inne. „Warum umarmst du mich dann nicht? Warum verlässt du Temari dann nicht? Gib es zu du hast Temari von Anfang an mehr geliebt als mich!“ Inos blaue Augen füllte sich mit noch mehr Tränen. Shikamaru schwieg. Dann stand Ino auf. „Wenn du nicht einmal den Mut hast es mir zu sagen ist mir das Antwort genug.“ Sie verließ die Wohnung und lief die Straße entlang bis in den Park. Auch als sie im Park ankam stoppte sie ihr Tempo nicht. Sie lief und lief bis sie gegen jemanden knallte. Die ganze Zeit hatte sie auf den Boden gestarrt damit keiner ihre Tränen sah und jetzt war sie in jemanden hineingelaufen. Es war Hinata in die sie gelaufen. Ino reichte ihr die Hand und half ihr hoch. „Danke“, murmelte Hinata. Dann bemerkte sie Inos Tränen. „Ino was ist los mit dir? Ist es wegen Sakura?“ Ino nickte und schüttelte danach den Kopf. Hinata sah sie verwirrt an. „Was ist dein Problem?“ Doch Ino antwortete nicht. „Komm mit! Wir gehen bei mir ein Tee trinken! Dann kannst du mir alles erzählen.“ Hinata hakte sich bei Ino an und die beiden gingen durch den Park in Richtung Hyuuga Anwesen. Ino schluchzte immer wieder und Hinata strich ihr sanft über den Rücken. Sie wusste zwar nicht worum es ging, aber einer traurigen Freundin musste geholfen werden. Endlich erreichten sie das anwesen und Hinata ging mit Ino in ihr Zimmer. „Ich mach kurz Tee. Fühl dich hier wie zuhause!“ Hinata verließ den Raum und Ino war wieder allein. So fühlte sie sich auch. Verlassen von der ganzen Welt. Jeder drehte ihr den Rücken zu. Hinata war die einzigste, die zurzeit für sie da war. Vielleicht sollte sie Hinata einfach ihr Herz ausschütten. Sie musste endlich mit jemandem reden. Sonst würde sie nie wieder glücklich werden. Hinata kam zurück mit dem Tee. Sie gab Ino eine Tasse und gemeinsam setzten sie sich auf Hinatas Bett. „Du musst nicht mit mir reden. Aber glaub mir es hilft.“ Hinata blickte Ino von der Seite an. Sie sah jämmerlich aus. Ihr langes blondes Haar war fettig und hing ihr wirr im Gesicht. Sie sah aus als würde sie nicht mehr richtig essen so mager wie sie war. Sie konnte einem nur noch leid tun. „Ich…ich..“ Ino fing an zu stottern. „Du musst nichts sagen.“ Hinata strich Ino übers Haar. „Ich bin schwanger von Sasuke…“ Ino musste sich überwinden um es auszusprechen. „Ich hab mit sasuke geschlafen…..Ich hab meiner besten Freundin den Mann weggenommen. Doch Sasuke….“ „Was ist mit Sasuke?“, fragte Hinata sanft. „Sasuke will das ich abtreibe, weil er Sakura geliebt hat. Keiner liebt mich!“ Ihr Schluchzen wurde stärker und schüttelte sie. Unter den ganzen Tränen konnte sie kein Wort mehr sagen. „Sch…Alles wird gut.“ Hinata nahm Ino in den Arm und lange saßen sie so da. Keiner sprach ein Wort doch Ino verstand: Hinata würde immer für sie da sein. Sie war nicht allein. <"C'mon, baby, c'mon darling, Let me steal this moment from you now. C'mon, angel, c'mon, c'mon, darling, Let's exchange the experience, oh..."> Stunden später machte Ino sich auf den Heimweg. Ihre tränen hatte sie getrocknet und durch Hinatas liebevollen Gesten hatte sie wieder neue Hoffnung geschöpft. Sie würde das Kind bekommen und wenn es Mädchen werden würde sollte sie Sakura heißen in Gedenken an ihre beste Freundin. Sollte sie jemals ein zweites Kind bekommen, dass ebenfalls weiblich war, würde sie es Hinata nennen. Ihren beide besten Freundinnen hatte sie soviel zu verdanken. Sie konnte sich glücklich schätzen solche Menschen zu kennen oder in Sakuras Fall gekannt zu haben. Ja Ino war glücklich über all diese Dinge und an diesem Tag kam sie nicht traurig nach Hause, sondern mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Sie betrat ihre Wohnung und hatte das dringende Bedürfnisse noch einmal im Fotoalbum zu blättern. Sie nahm es in der Hand und ließ sich im Sessel sinken. Foto für Foto betrachtete sie und dachte diesmal nicht an die Momente in denen sie traurig war, sondern an die glücklichen Augenblicke. Irgendwann schlief sie im Sessel ein und sie lächelte im Schlaf. Auf einem Hügel mit dem Blick auf Konoha saßen zwei dunkle Gestalten. Sie beobachteten Konoha. Es waren ein Mann und ein Frau. Mehr konnte man in der Dunkelheit nicht erkennen. Leise flüsternd unterhielten sie sich. Die Frau lachte auf einmal auf und warf ihr langes Haar über die Schulter. Dann beugte sie sich runter und küsste den Mann. Er erwiderte ihren Kuss. Sie lösten sich voneinander. Sie gingen gemeinsam bis zum Rand, wo der Boden steil hinunter fiel. Stumm blickten sie auf Konoha. Der Mond stieg hinter dem Dorf auf und warf Licht auf die dunklen Straßen Konohas. „Du willst Sasuke Uchiha also töten oder was Hana?“ „Nein Akui. Wir werden ihn gemeinsam töten.“ Die beiden blickten sich an und küsste sich noch einmal bevor sie in die Dunkelheit verschwanden. Das war das erste Kapitel. Ich weiß nicht dieses Kapitel hat mich sehr traurig gestimmt. Ich musste an manchen Stellen sogar heulen. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und schreibt mir gaaaaaaaaanz viele Kommentare ja?? Wann das nächste kommt kann ich noch nicht genau sagen. Aber es kommt. Versprochen^^ Eure Chiara PS. Das lied bezieht sich aus Sakura und Ino und Inos Wunsch die Rolle mit Sakura zu tauschen Kapitel 2: Sasukes Verzweiflung ------------------------------- „Du willst Sasuke Uchiha also töten oder was Hana?“ „Nein Akui. Wir werden ihn gemeinsam töten.“ Die beiden blickten sich an und küsste sich noch einmal bevor sie in die Dunkelheit verschwanden. Liebste Sakura, du bist nun schon sechs Monate tot. Ich weiß nicht wie ich dir beschreiben kann wie sehr es mir Leid tut dich getötet zu haben. Was ist nur in mich gefahren? Wie konnte ich dir etwas antun obwohl dich so sehr liebe? Aber warum musstest du dich auch in meine Rache einmischen? Ach nein es ist nicht deine Schuld. Es ist alles mein Schuld. Ich hätte deine Angst nicht stärken sollen, ich hätte dir nur sagen müssen, dass ich dich liebe. Ich war so ein Idiot. Ich hab alles zerstört. Wieso hab ich dir nicht gesagt, dass ich dich liebe? War ich selbst zu schwach dazu? Was hast du nur für einen Mann geheiratet? Ich frag mich immer noch warum ich dich bei unserer Hochzeit nicht küssen konnte. Hatte ich Angst zu zugeben dich zu lieben? Was bin ich nur für Idiot. Ich sollte mich umbringen und dir in den Tod folgen, aber das würdest du nicht wollen nicht wahr? Es macht mich fertig hier in unserem Haus zu sitzen und dich nicht zu hören. Die Küche ist leer. Das Schlafzimmer ist leer. Ach das ganze Haus ist leer. Ich ha das Gefühl als wäre das ganze haus eiskalt. Ich halte es hier kaum noch aus. Ich mache viele Spaziergänge wenn ich gerade nicht aus Missionen unterwegs bin. Weißt du wir hätten zusammen in einem Team sein sollen. Dann wären wir immer überall zusammen gewesen. Aber dafür ist es jetzt zu spät. Ich habe solche Schuldgefühle. Ich will nicht, dass du gehst. Bleib bei mir. Erfülle dieses Haus wieder mit Leben. Lass nicht zu, dass Ino mein Kind bekommt. Ja ich hatte eine Affäre mit ihr. Es tut mir Leid. Es gibt dafür keine Entschuldigung. Egal wie verzweifelt ich war. Ich hätte es nicht tun sollen. Was bin ich nur für ein Arschloch. Jetzt ist deine beste Freundin von mir schwanger und mein Kind bekommt eine andere. Ino ist aus Angst vor mir nach Suna geflohen. Sie hat mir gesagt, dass sie kurz vor der Geburt zurück nach Konoha kehrt und ich ihrem Kind nichts tun soll. Weil sie deine beste Freundin ist, werde ich ihr nichts tun. Aber sei nicht zornig auf Ino. Es ist alles meine Schuld und nicht ihre. Sie dürstet es nur nach Liebe. Sie kann einem wirklich Leid tun und als ich damals bei ihr aufgetaucht bin, hat sie es genossen für den Moment geliebt zu werden. Ich leugne nicht, dass ich es genossen hab mit ihr zu schlafen. Aber sie war nicht du und deswegen will ich nichts mehr mit ihr zu tun haben. Diese Worte werden dich auch nicht wiederbeleben. Was hab ich nur getan? Meine Verzweiflung ist so groß. Mein Verlust ist mehr als nur ein schwarzes Loch. Es ist als wäre ich mit dir gestorben. Als wäre mein ganzes Leben mit dir gegangen. Du hast gar keine Ahnung wie sinnlos mein Leben jetzt ist. Ohne dich bin ich nichts. Ich hätte nie gedacht, dass ich weinen würde, doch ich hab tausend und abertausend Tränen um dich geweint. Ich hab ein zweites Mal meine Familie verloren und diese Erkenntnis trifft mich hart. Ich hab das Gefühl wahnsinnig vor Trauer zu werden, denn ich hab das wichtigste in meinen Leben verloren. Ich hab dich geopfert, weil ich immer dachte, das die Rache an meinem Bruder das wichtigste in meinem Leben ist, doch ich habe mich geirrt. Du warst alles für mich, doch erkannt hab ich es zu spät. Du hast das Recht mich im Himmel zu verfluchen. Etwas besseres hab ich nicht verdient. Bestimmt komm ich in die Hölle und werde dich nicht einmal nach dem Tod wiedersehen. Ich hoffe wir treffen uns in unserem nächsten Leben wieder. Bitte die Mächte dort oben mir noch eine Chance zu geben und glaub mir diesmal werde ich der beste Ehemann der Welt sein. Ich hab aus meinen Fehlern gelernt. Aber es ist alles zu spät. Warum musste das nur passieren? Wieso? Ach wenn ich doch nur eine Antwort drauf wüsste. Doch ich weiß gar nichts. Nur das es meine Hände waren, die dich tötet und in den Himmel schickten. Was hab ich nur getan?? Ich möchte es rückgängig machen. Einfach alles bis zu dem tag an dem ich dich fragte ob du meine Frau sein wolltest und du mir deine wunderschönstes Lächeln geschenkt hast. Dieses Lächeln das mein Herz schneller schlagen ließ. Hätte ich dir damals nur gesagt wie sehr ich dich liebe. Ich war derjenige der dieses Lächeln zerstörte, als ich nach der Hochzeit sagte, dass ich mich schon auf unsere Kinder freute. Deinen Lächeln verschwand und du schautest zu Boden unfähig mir ins Gesicht zu sehen. Von dem Tag an hattest du Angst ich würde dich im Stich lassen. Doch wie konnte ich die Frau verlassen, die ich liebte? Ich sah wie du zerbrachst an der Tatsache kein Kind zu bekommen. Es machte dir zu schaffen, doch nicht einmal in Momenten deiner schlimmsten Verzweiflung kamst du zu mir. Ich verlor dich und irgendwann warst du so weit von mir entfernt, dass ich ins Grübeln kam ob es nicht das beste wäre dich zu verlassen. Ich wollte, dass du mich hasst um wieder glücklich zu werden. Mir tut es leid um das Geschirr das ich zerbrochen hab. Doch deine Angst trieb mich in die Verzweiflung. Ich begann sogar zu trinken um den Schmerz deines Verlustes zu vergessen, doch erst jetzt wird mir klar, dass ich dich jederzeit hätte retten können, wenn ich nur gesagt hätte wie sehr ich dich liebte. Ich bin ein Dummkopf (und dafür lieben mich die Leser). Ein riesengroßer Idiot. Ich hätte mit dir einfach reden sollen. Ich hätte dir sagen sollen, dass ich dich nicht verlassen würde. Jeden Wunsch hätte ich dir erfüllt. Wirklich jeden Wunsch, wenn du mich nur drum gebeten hättest. Doch das hast du nicht getan. Du hast mir nicht einmal erzählt wie es dir ging oder wie dein Tag war. Nichts von alldem. Und ich hab auch nicht danach gefragt…… Ich hatte gehofft du wirst dich mir gegenüber öffnen und sagen was du denkst, doch du hast es nicht getan. Du hast dich vor mir und der Welt verschlossen. Hast du dich wirklich so sehr davor gefürchtet, dass ich dich hätte verlassen können? Aus welchem Grund hast du so sehr gezweifelt? Weil ich dich nicht geküsst hatte als Tsunade uns zu Mann und Frau erklärte? Ich begreife es einfach nicht. Es will mir nicht einleuchten was dich so verschreckt hatte. Soviel kann ich doch auch nicht falsch gemacht. Okay ich hab viel falsch gemacht, aber du hast mich nicht einmal darauf angesprochen. Wie soll ich das verstehen? Gab es etwa einen anderen Mann? Ich will dir nichts unterstellen, aber ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Lösung. Und wer weiß, vielleicht gab es wirklich jemanden, der dir mehr bedeutet hatte als ich dir bedeutete habe. Ach Sakura wärst du doch hier und könntest mir sagen, was die Lösung ist. Ich versteh rein gar nichts. Ich hatte dich und jetzt bin du nicht mehr. Du warst alles für mich. Bitte verzeih mir meine Fehler. Ich wünschte, ich könnte eine zweite Chance bekommen. Doch die gibt es nicht. Ich bin selber daran Schuld, dass ich dich nicht um eine zweite Chance mehr bitten kann. Ich hoffe diese Worte erreichen irgendwie den Himmel und dein Herz. Ich gebe die Hoffnung nicht auf dir irgendwann wieder zu begegnen. Vielleicht hat man wirklich mehrere Leben und wird wiedergeboren…Ich hoffe darauf so sehr wie mein Herz zu hoffen vermag. Dein dich liebender Sasuke “Hana?” Im dunkel der Nacht trat Akui aus einer Höhle heraus. Suchend blickte er sich nach seiner Gefährtin um. Der Wind begann mit seinem langen dunklen Mantel zu spielen. Es war recht windig hier so weit oben über Konoha. „Hana?“, fragte Akui ein weiteres Mal in die Dunkelheit hinein. Er ging ein paar Schritte in Richtung Klippe, da er glaubte sie dort zu finden. Sein Gefühl trügte ihn nicht. Dort saß sie auf einem Felsen und starrte mit traurigem Blick hinunter auf Konoha. Er setzte sich neben ihr. Sanft strich er ihr durch ihr langes Haar. „Hana schau nicht so traurig. Bitte schenk mir ein Lächeln.“ Akui küsste ihren Hals. „Akui ich bin erst froh wenn Sasuke tot ist. Verstehst du?“ Hana drehte sich zu Akui um. Ihr Gefährte sah sie an und beugte sich dann wieder vor um ihren Hals ein weiteres Mal zu küssen. „Ich wünschte du würdest ihn vergessen...“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Wie soll ich das alles vergessen? Ich kann erst frei sein, wenn er tot ist. Das weißt du doch!“ Sie klang wütend und bekümmert. „Darf ich dir mal eine Frage stellen?“ Akui sah Hana an. „Stell sie“, murmelte sie als Antwort. „Willst du überhaupt frei sein?“ Sie sprang auf und musterte ihn wütend an. „Itachi natürlich will ich frei sein! Schließlich gehört mein Herz jetzt dir und nicht mehr Sasuke!“ „Pscht! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass Itachi Uchiha und Sakura Uchiha nicht mehr existieren? Wir sind tot! Also nenn mich Akui ja?“ Sie nickte. „Tut mir leid. Ich bin nur wütend geworden. Es tut mir leid. Verzeih mir noch einmal ja?“ Er zog sie zu sich. „Natürlich verzeih ich dir das. Schließlich liebe ich doch Hana!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja jetzt ist das Geheimnis der zwei wohl gelüftet. Ich hoffe ihr verzeiht mir diesen ewiglangen Brief von Sasuke. Aber ich wollte zeigen wie sehr er Sakura er geliebt hat und wie verzweifelt er jetzt ist. Und vorallem wollte euch eimne Vorstellung von Sasukes und Sakuras Ehe geben. Ich hoffe, dass das mir gelungen ist. Ich freu mich über Feedback zu dem Kapitel. Und da ich Sommerferien hab geht wohl auch schnell weiter. Eure Chiara Kapitel 3: Eine zerbrochene Liebe --------------------------------- „Pscht! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass Itachi Uchiha und Sakura Uchiha nicht mehr existieren? Wir sind tot! Also nenn mich Akui ja?“ Sie nickte. „Tut mir leid. Ich bin nur wütend geworden. Es tut mir leid. Verzeih mir noch einmal ja?“ Er zog sie zu sich. „Natürlich verzeih ich dir das. Schließlich liebe ich doch Hana!“ Zu Hause hielt Sasuke es nicht mehr aus seit Sakura gestorben war. Er wachte früh morgens auf und machte ohne vorher zu frühstücken ein Spaziergang. Er entschied sich wie jeden Morgen Sakuras Grab zu besuchen. Er saß manchmal stundenlang dort und betete darum sie wiedersehen zu dürfen. Er schrieb Briefe an sie. Es war fast so als wäre sie einfach auf einer langen Mission. An manchen Tagen versuchte er sich mit diesem Gedanken zu trösten, doch er wusste, dass es falsch war. Sakura war tot und egal wie sehr er es zu verdrängen versuchte, war es die Wahrheit. Sie würde nicht wieder kommen. Doch trotzdem hoffte er. Aus seiner Verzweiflung heraus hoffte er. Er hatte die Frau umgebracht, die er liebte. Kaum einer im Dorf kannte die Wahrheit und viele fühlte mit ihm mit, doch konnte sie seine Verzweiflung nicht nachfühlen. Er selbst hatte das Gefühl an seiner Verzweiflung zu zerbrechen. Er starrte das weiße Grab an und hatte das Gefühl sich zerreißen zu müssen. Der Schmerz saß einfach zu tief. An manchen Tagen hatte er wirklich das Verlangen sich ein Messer in die Brust rammen zu müssen. Doch das würde ihm nicht helfen. Er ahnte schließlich noch nicht, dass Sakura noch am Leben war. Er hasste sich so sehr, dass er alle Spiegel im Haus zertrümmert hatte. Er wollte sich selbst nicht mehr sehen. Er wollte nicht den Mann sehen, der seine Frau umgebracht hatte. Wut stieg in ihm auf und er ballte die Hand zur Faust. Er wünschte sich mit Naruto zu kämpfen, doch der war auf einer Mission. Keiner seiner Freunde war in Konoha. Es gab niemandem außer Tsunade, der wusste, was er getan hatte. Mit wem sollte er reden? Zu wem sollte er gehen? Er wusste es nicht. Langsam dämmerte es Sasuke: Er brauchte jemanden. Doch wen? Die junge rosahaarige Frau namens Sakura saß auf ihrem Beobachtungsposten und ballte die Hand zur Faust. Der Mann, den sie von hier oben beobachtet, war niemand anders als ihr Ehemann Sasuke. Voller Hass starrte sie auf ihn hinab. Er hatte doch wirklich versucht sie umzubringen. Er hatte selbst Schuld daran, dass sie ihn umbringen würde. Er hatte sich alles selbst zuzuschreiben. Sie konnte es kaum abwarten ihn tot zu ihren Füßen liegen zu sehen. Doch die Akatsuki, der sie beigetreten war, hatte gesagt, dass sie noch warten sollte mit ihrem Anschlag. Also harrte Sakura weiter unter dem Namen Hana hier oben aus und wartete geduldig. Itachi stand hinter ihr und sie spürte wie er sie musterte. In Itachi hatte sie nicht nur einen wahren Freund gefunden. Nein er hatte ihr auch endlich das Gefühl gegeben geliebt zu werden. „Akui?“ Sie sprach ihn mit seinem falschen Namen. „Was ist?“, fragte er. Sie drehte sich zu ihm um. „Wie sehr liebst du mich?“ Itachi kam auf sie zu. „Ich liebe dich mehr als mein Leben.“ Er beugte sich zu ihr hinab und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss. Bei ihm fühlte sie sich geborgen. „Ich liebe dich auch“, flüsterte Sakura als sie ihre Arme um Itachi schloss und sich an ihn drückte. Er streichelte ihr sanft über das Haar. „Wenn Sasuke tot ist, bist du frei. Dann kannst du mit mir kommen und wir können durch alle Länder gemeinsam reisen.“ „Würdest du mit mir zusammen die Akatsuki verlassen?“ Ihre Frage ließ ihn aufschrecken. „Momentan ist doch alles okay. Wir müssen nicht die Akatsuki verlassen, aber irgendwann werde ich mit dir gehen und wir können eine Familie gründen.“ Sakura spürte die Tränen in ihre Augen steigen. „Ich kann keine Kinder bekommen. Hab ich dir das nicht gesagt?“ Itachi lächelte sie aufmunternd an. „Dann adoptieren wir eben eins.“ An so etwas hatte Sasuke nie gedacht. Sakura seufzte glücklich. Itachi war wirklich tausendmal besser als Sasuke. Er küsste sie wieder und der Kuss löste in ihr eine Woge der Leidenschaft aus. Sie wollte ihn hier und jetzt. Sasuke hatte sich entschieden. Er wollte noch einmal zum See gehen, wo er Sakura umgebracht hatte. Danach konnte er immer noch überlegen mit wem er reden konnte. Er wollte es wagen und den See noch einmal aufsuchen. Vielleicht würde er dort endlich begreifen, was geschehen war. Es war als hatte es von Anfang an zwischen ihnen einen Fluch gelegen. Er hatte sie doch geliebt. Sie hatte ihn geliebt. Es hätte alles perfekt sein können. Doch ihre zu verschiedene Charaktere hatten dieses Glück verhindert. Wenn Sakura ein Kind haben hätten wollen, hätte sie auch eins adoptieren können. Ihm wurde soviel klar, was er falsch gemacht hatte, doch es war zu spät. Man hatte ihm keine zweite Chance gegönnt. Wie sehr er sein Leben hasste. Er hat immer alles falsch gemacht. Nichts war ihm geglückt. Rein gar nichts hatte er letztendlich gehabt. Sakura war sein ein und alles gewesen und ohne sie schien ihm das Leben trostlos. Warum war er verdammt nochmal nur so ein Dummkopf gewesen? Er hatte die tollste Frau gehabt und nun lag ihre Leiche irgendwo dort draußen rum und verfaulte. Er konnte nicht mal ein letztes Mal ihre Hand halten. Er sah das Bild der versinkenden Sakura immer wieder vor sich. Es war ein Alptraum, dem er nicht entfliehen konnte, denn er war bereits wahr. Er fragte sich wie sehr man sich selbst hassen konnte. Er hatte das Gefühl als würde sein Hass ihn zersprengen. Früher hatte er sich immer für schwach gehalten und hatte nur Macht gewollt, doch jetzt begriff er, dass er immer noch schwach war. Seine einzige Stärke war Sakura gewesen. Sie hatte ihm seine Kraft gegeben. Sasuke ließ das Tor von Konoha hinter sich und wanderte langsam durch den Wald. Den See würde er erst in einer Stunde erreichen. Er hatte es nicht eilig also ging er langsam. Vor seinen Augen sah er nochmal jeden Tag, den er mit Sakura verbracht hatte. Er sah sie vor sich mit ihren langen Haaren und den wunderschönen grünen Augen. Sie war so zierlich gewesen und trotzdem war sie voller Kraft und Energie gewesen. Sie war einfach perfekt gewesen. Der Kuss war voller Leidenschaft. Als Sakura ihn unterbrach und in Itachis Augen blickte, wusste sie sofort, dass er es jetzt auch wollte. Gemeinsam liefen sie zur Höhle, in denen sie schon seit Wochen lebten. Es gab kein Bett also ließen die beiden sich einfach auf den Boden nieder. Itachi sah Sakura tief in die Augen und küsste sie ein weiteres Mal mit seinem ganzen Feuer. Sie begann langsam seinen Mantel zu öffnen. Als der Kuss zuende war, hatte sie den Mantel komplett geöffnet. Er begann sich ebenfalls an ihren Mantel schaffen zu machen. So schnell es ging rissen sie dem anderen die Klamotten vom Leib. Dann lagen sie nackt da. „Du bist wunderschön“, murmelte Itachi und küsste sanft ihre Brüste. Sakura stöhnte. Itachi bedeckte ihren ganzen Oberkörper mit Küssen und Sakura stöhnte immer wieder auf. Sie hatte das Gefühl als würde die Luft fast förmlich vor Erregung vibrieren. Itachi begann mit den Händen ihre Schenkel zu streicheln. Er arbeitete sich immer langsam vor bis zu ihrer Scheide. Auch er hatte das Gefühl als würde die Erregung nicht nur in ihm sein sondern in allen Dinge um ihn herum ebenfalls. Er wollte Sakura jetzt auf der Stelle. Vor sechs Monaten hatte er sie getroffen und gewusst, dass er sie unbedingt haben wollte. Sein eigener Bruder hatte diese Frau ins Unglück gestürzt. Er würde nie Sakuras traurigen Blick vergessen als sie ihn angesehen hatte. Sie war bereit gewesen ihn zu töten, um Sasuke wiederzubekommen. Er war es gewesen, der den Handel vorgeschlagen hatte: „Wenn du die Wahrheit über Sasuke erfahren willst, musste du zu ihm gehen und ihm sagen, dass du mich getötet hast. Er wird ausrasten und versuchen dich zu töten. Wenn du bereit bist ihn dann zu verlassen, werde ich dir helfen deinen Tod vorzutäuschen und dich mit mir nehmen.“ Sie hatte trotz allem versucht ihn umzubringen, aber letztendlich hatte sie es doch nicht getan. Sakura ging seinen Handel ein und verließ Sasuke. Jetzt hatte er sie ganz allein für sich. Itachi gab Sakura einen leichten Kuss und sie sah ihn an mit ihren grünen Augen. Die Trauer in ihrem Blick war verschwunden. Er war eben die bessere Wahl als Sasuke. Er würde Sakura nie wieder gehen lassen. „Ich liebe dich“, hauchte er ihr ins Ohr. „Ich dich auch!“ Sie lächelte. Ihr Blick war voller Verlangen. Itachi drang in sie ein und beide gaben sich dem Verlangen hin. Sasukes Schritte waren immer noch langsam und ruhig. Ganz anders als sein Inneres was völlig aufgewühlt war. Er fragte sich wie so oft warum er in dieser Nacht zu Ino gegangen war. Was hatte ihn dazu getrieben? In dieser Nacht hatte er mit ihr geschlafen, doch im Jahr zuvor war er bereits auch bei ihr gewesen. Er war auch damals betrunken gewesen. Erst hatte er sie nervös gemacht und dann mit einem Kuss endgültig verwirrt. Er musste lächeln, als er an Inos Gesichtsausdruck dachte. Doch dann hatte sie ihn an sich heran gezogen und ihn wieder geküsst. Die beiden hatten lange auf dem Sofa gesessen und sich immer wieder geküsst. Es schien fast so als würde ein inneres Feuer in ihnen beiden aufbrennen. Dabei hatten sie beide jemand anders geliebt, dennoch war da diese Leidenschaft zwischen ihnen gewesen. Es war die Leidenschaft gewesen, die in seiner Ehe immer gefehlt hatte. Er seufzte. Er bereute es irgendwie schon und dann doch wieder nicht. Aber er sah ja selbst was er angerichtete hatte: Sakura war tot, Ino war von Shikamaru verstoßen worden und gebar demnächst ein Kind und er war daran Schuld. Okay bei Ino, da wäre es vielleicht eh soweit gekommen, doch an Sakuras Tod war einzig er Schuld. Warum? Er konnte sich diese Frage immer wieder stellen, doch keiner konnte ihm antworten. Tsunade wusste als einzigste was geschehen war. Sie hatte seine Tränen und Schuldgefühle gesehen und hatte ihn daher nicht bestraft. Doch ihm wäre es lieber gewesen, wenn sie ihn bestraft hätte. In ein Gefängnis hätte sie ihn sperren oder ins Exil schicken sollen. Aber so war er gezwungen weiterzuleben und tagtäglich an seine Fehler erinnert zu werden, denn in wenigen Tagen kam Ino zurück, um hier ihr Kind zu bekommen. Er hatte Tsunade versprechen müssen bei der Geburt anwesend zu sein, denn es war sein Kind. Sasuke ballte die Hand zur Faust. Sowie er Tsunade kannte, musste er sich auch noch nach der Geburt um das Kind kümmern. Urplötzlich kam ihm etwas in den Sinn. Wenn er sich schon dann um das Kind kümmern musste, würde er es ihm Liebe lernen. Das Kind sollte auf gar kein Fall werden wie er. Inos Eigenschaften sollte auch nicht haben. Am besten erzog es ganz in Sakuras Sinne. Ja das war die Lösung. Er schaute hoch. Gleich war er da. Itachi und Sakura saßen wieder auf ihrem Beobachtungsposten und blickte hinab aufs Dorf. Sakura hatte sich eng an Itachi angeschmiegt und genoss seine Wärme. Jetzt nachdem sie sich ihrem Verlangen hingegeben hatte, ging es ihr deutlich besser. Sie fühlte sich wie befreit. Neue Energie durchströmte sie und sie konnte es kaum abwarten bis sie endlich Sasuke töten konnte. Dann konnte sie endgültig ein neues Leben mit Itachi an ihrer Seite beginnen. Während Sakura ganz in ihrer Gedankenwelt verschwunden war, tauchte hinter ihnen Kisame auf. Itachi drehte sich blitzschnell zu ihm. Erst als er erkannte, dass keine Gefahr drohte, beruhigte er sich wieder. „Hana der Boss will mit dir sprechen.“ Kisame grinste breit und zwinkerte Itachi zu. „Wenn du dich von deiner Liebsten schwer trennen kannst, kannst du sie begleiten Akui!“ Itachi warf ihm einen giftigen Blick, woraufhin Kisame noch breiter grinste. Sakura war aufgestanden und hatte sich bereits auf dem Weg gemacht. Als sie außer Hörweite war, wand sich Kisame an Itachi. „Und?“ „Was und?“ „Na wie war sie mein ich!“ Itachi wurde leicht rot. „Als ob ich das gerade dir sage! Du plauderst eh alles aus!“ „Das deute ich jetzt als ein gut!“ Bevor Itachi angreifen konnte, war Kisame losgerannt. Itachi beeilte sich hinterher zu kommen. Dennoch waren beide zu spät. Sakura verließ bereits wieder den Treffpunkt der Akatsukis. Als Itachi ihr Lächeln sah, wusste er das die Zeit gekommen war. Sein Bruder würde seine Rache nicht mehr bekommen, denn stattdessen würde sie sich rächen. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass sie sich so entschieden hatte. „Ich hab die Erlaubnis!“ Sie strahlte ihn breit an. „Ich darf Sasuke töten!“ Itachi zwang sich zu einem Lächeln. „Das ist ja schön. Und wann willst du es tun?“ Eigentlich wusste er die Antwort schon, er hatte keine Ahnung warum er auch noch gefragt hatte. „Wann wohl? Natürlich heute noch! Desto schneller, desto besser! Ich hab fast 9 Monate auf meine Rache gewartet! Jetzt will ich keine einzige Sekunde mehr mit Warten verschwenden!“ Sakura wand sich um. „Ich gehe allein. Du wirst mich nicht begleiten.“ Mit diesen Worten verschwand sie. Itachi sah Kisame fragend an, doch auch der zuckte nur mit der Achsel. Der Ausgang des Treffens zwischen Sasuke und Sakura war wirklich ungewiss. Ein Sturm kam auf. Sasuke blickte besorgt hoch zum Himmel. Der Wind war von einer Sekunde zur anderen stärker geworden. Es war, als würde etwas Unheilvolles drohen. Sasukes erster Gedanke war die Geburt und Inos Anreise. Nach seiner Entscheidung das Kind zu erziehen, stieg Sorge in ihn auf. Hoffentlich kam Ino heil in Konoha an. Er freute sich irgendwie doch auf das Kind. Wenn es ein Mädchen werden würde, könnte sie es Sakura nennen. Wenn er genau nachdachte, wäre es vielleicht besser wenn er Ino heiraten würde. Sakura war ihm wegen der Affäre sicher böse, aber was würde sie von ihm denken, wenn er das Leben ihrer besten Freundin ganz zerstören würde. Das würde sie ihm genauso übel nehmen. Er sollte wenigstens mit Ino darüber reden. Es war auch das beste für das Kind. Auch wenn es nicht Sakuras Kind war, sollte er zumindest zu seinem Fehler stehen. Sasuke atmete tief durch. Ihn trennten nur noch wenige Meter bis zum See. Der Wind wurde immer stärker, doch das brachte ihn nicht davon ab weiterzugehen. Zum Umdrehen war es eh zu spät. Er war ja schon fast da. Diese unheilvolle Ahnung wurde immer auch immer stärker. Was erwartete ihn nur am See? Kam das Unwetter von da? Nein, das konnte nicht sein, denn dann müsste jemand dieses Unwetter erzeugen und dazu war nur ein mächtiger Ninja fähig. Aber es konnte doch sein…Er müsste einfach nachschauen. Er schlängelte sich an den letzten Bäume vorbei und stand auf der Freifläche. Drei Meter weiter lag der See vor ihm. Doch er konnte gar nicht so weit schauen. Der Wind ließ seine Augen tränen. Für ein Augenblick dachte er, dass ihn gleich ein Ast erschlagen würde. Dann war der Sturm weg. So schnell konnte kein Sturm abflauen. Er blickte hoch und sah Sakura. Im ersten Augenblick begriff er nicht, dass sie es wirklich war. Sie stand nur fünf Meter weit von ihm entfernt. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und sie trug ein langen Mantel, der ihr viel zu groß war. „Sakura!“, rief er freudig. Dann sah er die Wut in ihren Augen. „Heute ist dein letzter Tag! Du wirst für alles büßen was du getan hast.“ Jetzt erst registriert er, dass sie einen Akatsukiumhang trug. Stille breitet sich aus. Würde es jetzt wirklich enden? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Endlich hab ich es geschafft! Das dritte Kapitel ist fertig! Bitte verzeiht mir, dass es acht Monate gedauert hat! *auf die Knie fällt und um Vergebung bettelt* Ich hoffe ihr wollt diese Geschichte überhaupt noch lesen… Und bevor ihr denkt, dass ich euch wieder warten lasse: Das nächste Kapitel ist bereits fertig und kommt dann So in ein-zwei Wochen. Ich danke euch jetzt schon für jedes Kommentar! *Kekse hinstellt* Bedient euch! Eure Chiara Kapitel 4: Nachrichten und Erinnerungen --------------------------------------- Er blickte hoch und sah Sakura. Im ersten Augenblick begriff er nicht, dass sie es wirklich war. Sie stand nur fünf Meter weit von ihm entfernt. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und sie trug ein langen Mantel, der ihr viel zu groß war. „Sakura!“, rief er freudig. Dann sah er die Wut in ihren Augen. „Heute ist dein letzter Tag! Du wirst für alles büßen was du getan hast.“ Jetzt erst registriert er, dass sie einen Akatsukiumhang trug. Stille breitet sich aus. Würde es jetzt wirklich enden? Ino sah zum Himmel auf, der immer noch düster war. In wenigen Stunden würde sie wieder in Konoha sein. Ihr kugelrunder Bauch bereitete ihr einige Probleme. Zum Glück hatte Temari wenigstens die Freundlichkeit gehabt ihr eine Sänfte zu besorgen. Es war schwierig in Suna gewesen. Shikamaru hatte sie natürlich wie Luft behandelt, aber sie hatte nichts anderes erwartet. Temari dagegen hatte versucht ihr zu helfen und sich einzugewöhnen. Dennoch hatte genau dieses Verhalten Ino stutzig gemacht. Warum sollte ihre Erzfeindin sie auf einmal so freundlich behandeln? Wie sie später erfuhr, kannte Temari die Wahrheit. Natürlich nicht, dass Ino etwas mit Shikamaru hatte. Nein, sie wusste, dass Ino von Sasuke schwanger war und von ihm sitzengelassen worden war. Wahrscheinlich hatte ihr das den Grund gegeben Ino nicht mehr als Rivalin zu betrachten. Denn warum sollte sie auch glauben, dass Ino eine Verhältnis mit zwei Männer gehabt hatte? Temari war einfach nur glücklich, weil sie glaubte, dass alles in Ordnung war. Es war ja für sie auch alles in Ordnung. Ihr Mann hatte aufgehört sie zu betrügen und war nur noch für sie da. Sie war auch schwanger und würde bald auch ein Kind bekommen. Sie hatte ein tolles Haus und viele Freunde. Ja Temari konnte sich wirklich glücklich schätzen. Und wie sah es bei Ino aus? Beide Männer, die sie geliebt hatte, hatten sie verlassen. Von einem war sie schwanger und ihre beste Freundin war tot. Sie lebte nur in einer kleiner Wohnung und hatte keinen einzigen Freund mehr. Und Sasuke hasste sie. Das war der Grund, warum sie solche Angst vor der Rückkehr nach Konoha hatte. Was wenn er wieder durchdrehte und ihr und dem Kind etwas antat? Diese Sorge ließ sie einfach nicht los. Sie zog die Vorhänge der Sänfte wieder zu und genoss die Dunkelheit um sich herum. Langsam fuhr sie sich über den Bauch. Sie wusste gar nicht was sie am liebsten haben wollte. Ihr war es egal, ob es nun ein Mädchen oder ein Junge wurde. Sie war einfach glücklich, dass es wenigstens noch ihr Baby gab. Sonst wäre sie schon längst verzweifelt. Ihre Eltern waren vor einigen Jahren ums Leben gekommen, aber danach hatte es immer noch Sakura, Hinata, Shikamaru und Sasuke gegeben. Nun war Sakura tot, Shikamaru hatte sie verlassen und Sasuke hasste sie. Blieb nur noch Hinata von der sie nicht wusste, wie sie nach alldem zu ihr stand. Sie hatte den größten Fehler ihres Lebens begannen, als sie sich auf Sasuke eingelassen hatte. Warum hatte sie ihn nicht einfach zur Tür hinausgeschickt? Warum hatte am Ende ihr Neid über ihre Freundschaft zu Sakura gesiegt? Was hatte sie nur getan? Langsam flossen ihr die Tränen über das Gesicht. Es war alles ihre Schuld. Ihr kindisches Benehmen hatte alle ins Unglück gestürzt. Urplötzlich spürte sie einen heftigen Tritt gegen den Bauch. Ihr Baby sah das ganze wohl anders. Ob sie ihrem Kind eine bessere Zukunft bitten konnte, als ihre eigene? Sie hoffte es sehr. Sie schob noch einmal den Vorhang der Sänfte beiseite und stellte fest, dass ein gewaltiger Sturm draußen tobte, doch er schien sich nur über den See zu befinden. Ob das Sakuras Zorn war? Gedankenverloren ließ sie den Vorhang wieder zufallen und schlief ein. Itachi schaute ebenfalls zum Himmel, wo sich immer dunklere Wolkentürme auftürmten. Sakura hatte ihm doch versprochen, dass sie Sasuke gemeinsam töten würden und nun war sie alleine gegangen. Er konnte nicht anders. Er machte sich einfach Sorgen um sie. Natürlich waren ihre Kräfte nicht zu unterschätzen, aber er wusste auch, dass Sasuke kein leichter Gegner war. Hoffentlich überschätze sie sich nicht. Obwohl er sie liebte, glaubte er immer noch an seine Worte, die er ihr in jener Nacht zugeflüstert hatte. „Sasuke liebt dich“, hatte er zu ihr gesagt, doch sie hatte ihm nicht glauben können. Vielleicht war das der Grund, warum es auf dieses ganzes Desaster hinauslief. Sakura glaubte einfach an nichts. Er war sich nicht einmal sicher, ob sie ihm glaubte, dass er sie liebte. Sie hatte einfach das Vertrauen in alle Dinge verloren. Itachi hätte sich gerne mit Sasuke unterhalten, um herauszufinden woran das lag. Aber jetzt war es zu spät. Außerdem war sein Bruder sicherlich nicht begeistert, dass Itachi ihm die Frau quasi ausgespannt hatte. Letztendlich war es ja Sakuras Entscheidung gewesen. Sie hatte Sasuke eh verlassen wollen, wie sie ihm eines Nachts erklärt hatte. Von der großen Liebe zu Sasuke hatte er nie etwas gemerkt. Vielleicht hatte er sich geirrt und es gab wirklich Happy End für die beiden, aber wollte er überhaupt ein Happy End? Wenn er ehrlich zu sich selber wahr, wusste er, dass er es nicht wollte. Er wollte Sakura ganz für sich. War das etwa falsch von ihm? In diesem Augenblick trat Kisame zu ihm. „Machst du dir etwa Sorgen um sie?“, fragte er breitgrinsend. Itachi blickte einfach an Kisame vorbei. „Wieso sollte ich?!“ Er wollte es ungern zugeben, dass er sich Sorgen machte. „Ich verstehe schon. Glaub mir sie kommt sicherlich heil wieder!“ Aufmunternd klopfte Kisame ihm auf dem Rücken. Itachi wusste, dass Kisame seine Sorgen nachvollziehen konnte, aber die Angst Sakura zu verlieren verspürte er nicht. Itachi hätte sich nie für so ein Gefühlsdussel gehalten. Es war die Wahrheit. Er hatte wahnsinnige Angst Sakura für immer zu verlieren. Sein Blick blieb weiter am dunklen Himmel. Ein Sturm zog auf. Kisame blieb bei ihm, um ihm beim Warten Gesellschaft zu leisten. Itachi sah sie ein letztes Mal an bevor er die Augen für immer schloss. „Itachi, verzeih mir….“ Sakura drückte ihr Gesicht an Itachis Körper und weinte hemmungslos. Sie hatte ihr Licht am Ende des Tunnels selbst gelöscht. Sie hatte den Tunnel verschüttet. Jetzt gab es kein Ausweg mehr. Sie musste Sasuke finden. Sie stand auf und erhob sich, doch hinter ihr tauchte plötzlich ein Schatten auf. „Du bist gut, Cherry Blossom!“ Itachi stand direkt hinter ihr. Sie war auf den simpelsten Trick aller Zeiten hereingefallen. Sein Atem spürte sie am Ohr. Er war einfach zu nah. Ihr Herz fing an zu klopfen und hämmern. Sie versuchte sich zu beruhigen, doch ganz plötzlich spielte alles verrückt. Er legte ihr die Hand auf die Schulter. „Weißt du, dass das alles nicht sein muss? Du musst niemandem etwas beweisen. Sasuke liebt dich glaube mir. Du musst ihm nur eine Chance geben es ganz offen zu zeigen!“ Das wischte das Herzklopfen sofort beiseite und machte der Wut wieder Platz. Sie drehte sich um und sah ihm direkt in die Augen. „Achja? Wenn er mich liebt, warum war er nie zuhause und ging lieber in Kneipen? Warum beschimpfte er mich tagein, tagaus und schlug mich? Wieso küsste er mich nicht, als wir getraut wurden? Warum sag es mir? Woher willst du wissen, was er empfindet? Kannst du es etwa beweisen?!“ Sie sah ihn herausfordernd an. Er schüttelte traurig den Kopf. „Ich kann es nicht beweisen, aber ich bin mir trotzdem sicher, dass es so ist!“ Als er sie mit einem so selbstsicheren Blick ansah, fing ihr Herz wieder anzuklopfen. Für einen Moment hatte sie das Gefühl ohnmächtig zu werden, doch sie fing sich im nächsten Augenblick sofort wieder. „Warum?“, war alles was sie hervorbrachte. Er trat noch näher an sie ran. „Ich hab einen Plan mit dem ich es dir beweisen werden.“ Er beugte sich vor und flüsterte leise in Ohr, was er sich erdacht hatte. Doch auch nachdem er ihr seinen Plan erzählt hatte, blieb er ganz dicht an ihrem Gesicht. Sakuras Herz klopfte wieder wie wild. War Itachi vielleicht der Richtige? „Weißt du, wenn es schief gehen sollte, würdest du dann mit mir kommen?“ Sein Gesicht trennte nur noch wenige Millimeter von ihrem. Leise hauchte sie ein „Ja“, bevor Itachi sie küsste. Für einen Augenblick vergass sie all ihre Sorgen und gab sich dem Glücksgefühl des Momentes hin. Sakura betrat das Haus. Es war still. Sasuke war nicht da. Warum sollte er auch hier sein? Die Stille umfing sie. Wie sehr sie diese Stille doch hasste. Nie würden Kinder durchs Haus tollen und Spielsachen im ganzen Haus verteilen. Das Haus würde immer so sauber und ordentlich bleiben, weil niemand wirklich darin lebte. Sasuke war nur zum Schlafen und Umziehen nach Hause gekommen. Oft genug hatte er sogar außerhalb des Hauses gegessen. Und sie selbst hatte auch sehr wenig Zeit in diesem Haus verbracht, da sie die Stille von jeher gefürchtet hatte. Wie oft war sie bei Ino oder Hinata gewesen. Oder sie hatte ihre Zeit bei Tsunade verbracht. Manchmal war sie mit Naruto Ramen essen gegangen. Hinata hatte sie dann immer mitgenommen, um ihr ein Gefallen zu tun. Und trotzdem hatte es bis jetzt noch nicht mit den beiden geklappt. Naruto musste einfach blind sein. Sakura lachte leise, was sie aber sofort wieder unterließ, weil es im leeren Haus schrecklich echote. Daran würde sie sich wohl nie gewöhnen. Sie betrat die Küche und lief zum Kühlschrank. Zu ihrem Entsetzen war dieser leer. Wann war das letzte Mal eingekauft worden? Enttäuscht machte sie ihn wieder zu und ging ins Wohnzimmer. Sie setzte sich in den Sessel und sah aus dem gegenüberliegendem Fenster. Wie oft hatte sie hier gesessen und auf Sasuke gewartet, der nicht gekommen ist? Sie wusste es nicht, aber eins wusste sie, dass sie heute ziemlich melancholisch war. Sie versuchte diese depressive Stimmung abzuschütteln, doch es gelang ihr nicht. Wieder saß sie hier und wartete. Doch auf wen? Wartete sie wirklich auf Sasuke? Vielleicht erhoffte sie sich auch nur, dass das Glück um die Ecke kam und sie grüßte. Doch nichts geschah. Draußen verzog sich der Sturm langsam. Der Tag war fast vorüber und sie hatte noch nichts geschafft. Auf jeden Fall kam es ihr so vor, als hätte sie nichts getan. Aber für heute war es eh zu spät. Vielleicht sollte sie noch kurz einkaufen. Danach konnte sie sich ins Bett liegen und schlafen. Morgen würde sicherlich ein anstrengender Tag werden. Das hatte sie zumindest im Gefühl. Sakura stand auf und warf mit der Hand einen Stapel Briefe um. Schnell hob sie alle wieder auf. Doch dann fiel ihr Blick auf einen ganz bestimmten Brief. Es stand ihr Name drauf. Sie öffnete ihn und begann zu lesen. Heute war ihr zweiter Hochzeitstag. Das wusste Sasuke genau und dennoch ließ er sich Zeit mit dem Weg nach Hause. Sakura würde eh wieder völlig verängstigt sein und sie weinte sicherlich wieder. Dabei wollte er das gar nicht. Warum glaubte sie nur, dass er sie hasste, weil sie keine Kinder bekam? Na gut, dann konnte er eben nicht seinen Clan wiederaufbauen, aber dafür zumindest mit der Frau zusammen leben, die er liebte. Sie hatte das alles doch erst in diese lieblose Ehe verwandelt. Warum also diesen Tag feiern? Es machte ihn krank. Er kam beim Haus an und betrat es. Er roch sofort sein Lieblingsessen und die Wut stieg in ihm auf. Er hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen. Sasuke kam gleichzeitig mit Sakura im Esszimmer an. Sie hatte geweint. Er hatte es gewusst. „Sasuke, ich hab für dich gekocht. Wir sind jetzt seit 2 Jahren verheiratet und ich dachte..“ Weiter ließ er sie nicht sprechen. Er griff das Tischtuch und riss alles mit einem Mal runter. Das Klirren tat ihm selbst auch in den Ohren weh. Augenblicklich verließ er den Raum und rannte ins Schlafzimmer. Das war das Porzellan ihrer Mutter gewesen. Was hatte er nur getan? So konnte er ihr nicht für den Rest des Abends unter die Augen treten. Was war nur in ihn gefahren? Natürlich hasste er diesen Tag, aber das war noch kein Grund ihre Gefühle zu verletzten. Er nahm seine Jacke und eilte aus dem Haus. Mit einem Knallen schloss er die Tür hinter sich. Wo sollte er jetzt hin? Letztes Jahr war er bei Ino gewesen. Es hatte ihm gut getan eine Frau bei sich zu haben, die keine angst vor ihm hatte. Er war damals ganz versunken in ihrem Blick gewesen. Er hatte die Leidenschaft und Liebe in ihrem Blick gesehen. Etwas was in Sakuras Blick schon lange nicht mehr zu sehen war. Wie sehr wünschte er sich, dass er es wieder in ihren Augen sehen konnte. Plötzlich stand seine Entscheidung fest. Er eilte zu Inos Wohnung und klingelte. Ino öffnete die Tür und sah ihn überrascht an, ließ ihn aber dennoch eintreten. Er verfolgte jede von Inos Bewegungen, als er sich setzte. Sie blieb nicht lange neben ihm sitzen und verschwand in die Küche. Doch sie war lange genug da gewesen, um ihn in ihren Bann zu ziehen. Er wollte endlich mal wieder geliebt wieder. Er wollte Leidenschaft. Er wusste, dass es falsch war, doch er verdrängte den Gedanken. Sasuke stand auf und ging ihr hinterher, um sich das zu holen, was er so begehrte. Als Ino wieder aufwachte und den Vorhang der Sänfte ein Stück zur Seite zog, war sie schon fast in Konoha. Diese Umgebung war ihr viel vertrauter als Suna es je werden würde. Ob sie nach der Geburt nach Suna wiederzurückkehren würde, wusste sie noch nicht. Aber wenn sie die Wälder vor Konoha erblickte, wollte sie gar nicht wieder zurück. Dann sollte sie sich eben vor Sasuke fürchten, aber ihr Kind sollte hier in Konoha aufwachsen. In diesem grünen, fruchtbaren Land anstatt in der Wüste. Sie konnte ja einen kleinen Blumenladen hier wieder aufmachen. Den ihrer Eltern hatte sie geschlossen, als sie fortging. Ob der Laden noch zu haben war? Ach wie schön wäre es doch, wenn ihr Kind inmitten von Blumen aufwachsen würde. Hoffentlich wollte es kein Ninja werden, denn Krieg sollte es nicht mit eigenen Augen sehen. Auch nicht miterleben. Vielleicht sollte sie doch besser in eins der kleinen Dörfer in der Umgebung von Konoha ziehen. Dann war sie weit genug weg von der Gefahr, von Krieg und von Sasuke. In dem Brief von Tsunade stand, dass Sasuke als Vater bei der Geburt mit anwesend sein sollte. Das fürchte sie ein bisschen. Aber sie sollte sich nicht davon verunsichern lassen. Vielleicht konnte sie Tsunade noch davon überzeugen, dass es besser war, dass Sasuke nicht dabei war. In ein paar Tagen sollte ihr Kind zur Welt glauben. Sie konnte es kaum fassen. Sie warf ein Blick nach draußen. Der Sturm hatte sich verzogen. Wie schön. Nun passierten sie das Tor von Konoha. Sie war endlich zuhause. Jetzt ließ sie den Vorhang offen und schaute sich um. Neun Monate war es jetzt her, dass sie Konoha verlassen hatte. Es hatte sich nichts geändert. Ino seufzte und genoss die frische Brise, die aufgekommen war. Was für ein Glück, dass sie ihr Kind hier gebären konnte. Sie kamen vor dem Krankenhaus an und Tsunade kam auf sie zu. Ino kletterte mit Hilfe eines Ninjas, de ihre Sänfte getragen hatte, aus ihrer Sänfte hinaus. „Schön, dass du heil angekommen bist. Bei dem Sturm eben hab ich mir schon Sorgen gemacht“, begrüßte Tsunade sie. „Alles in Ordnung. Ich bin nur ein bisschen wackelig auf den Beinen.“ Ino lächelte, doch bei Tsunades nächstes Worten verschwand dieses Lächeln wieder. „Ich hab eine Nachricht für dich und ich weiß nicht, ob sie dir gefallen wird.“ Inos Eingeweide verkrampften sich automatisch. Sie rechnete mit dem schlimmsten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jetzt sind doch 1-2 Wochen glatt 2 ½ Wochen geworden. Tut mir leid, aber zumindest sind es nur ein paar Tage mehr gewesen und keine Monate. Jetzt kommen nur noch zwei Kapitel und dann ist der zweiten Teil auch zuende. Ihr hasst mich sicherlich dafür, dass ihr nicht erfahren habt, was jetzt mit Sasuke und Sakura ist, aber ich fand dieses Kapitel mit Erinnerungen war dringend notwendig. Das mit den Nachrichten bezieht sich übrigens auf die Tatsache, dass alle ganz gespannt auf die Nachricht vom Ausgang des Kampfes warten. Außerdem gefällt mir dieses Kapitel sehr gut, denn die nächsten beiden werden recht brutal und da tat es gut vorher noch ein ruhiges zu schreiben. Das nächste Kapitel wird dann auch wieder so in zwei Wochen da sein. Freu mich auf eure Kommis ! Bis dann eure Chiara Kapitel 5: Die Geburt --------------------- „Schön, dass du heil angekommen bist. Bei dem Sturm eben hab ich mir schon Sorgen gemacht“, begrüßte Tsunade sie. „Alles in Ordnung. Ich bin nur ein bisschen wackelig auf den Beinen.“ Ino lächelte, doch bei Tsunades nächstes Worten verschwand dieses Lächeln wieder. „Ich hab eine Nachricht für dich und ich weiß nicht, ob sie dir gefallen wird.“ Inos Eingeweide verkrampften sich automatisch. Sie rechnete mit dem schlimmsten. Sakura erwachte allein. Wie sollte es auch anders sein? Sasuke war nicht da. Sie schlug die Bettdecke zurück und trat ans Fenster. Der Sturm hatte sich verzogen und die Sonne schien. Wie konnte die Sonne die dunklen Wolken nur so schnell vertreiben? Ihr war eher nach Regen zumute, aber das Wetter richtete sich nicht nach ihrer Laune. Warum sollte es das auch tun? Also wanderte sie ins Badezimmer und stellte sich unter die Dusche. Kaltes Wasser perlte an ihrer Haut. Sie hatte die Nacht ohne irgendwelche Alpträume zu gebracht. Das war schon mal gut. Es war so still. Nur das Geräusch des Wassers ertönte und Sakura musste die Augen schließlich. Welcher Mann war so grausam und ließ seine Frau in dieser grausamen Stille zurück? Aber waren sie überhaupt noch Mann und Frau? In Wahrheit waren sie es doch nie gewesen. Für keine einzige Sekunde, die seit der Trauung vergangen war, hatten sie sich so benommen. Sakura drehte das Wasser ab und kam aus der Dusche. Nur gewickelt in ein Handtuch ging sie in die Küche. Sie fürchtete sich nicht davor, dass jemand kam. Wer sollte schon an diesem schönen Morgen hier vorbeikommen? Sie machte das Radio an und ließ sich durch irgendwelche Musik ablenken. Sie machte sich Kaffee und schmierte sich ein Brötchen. Sie war gestern noch ganz spät einkaufen gewesen. Doch dieses Mal hatte sie nur für einen Person gekauft. Nur etwas zum frühstücken für sie selbst. Es würde ihr letztes Frühstück in diesem Haus werden. Daher genoss sie es und kaute langsam ihr Brötchen. Ihr Kaffee trank sie Schluck für Schluck. Jetzt genoss sie diese Stille. Sie hatte dieses Haus nie wirklich gemocht, doch jetzt wo sie für immer ging, konnte sie die Ruhe genießen. Wie sehr sie es doch gehasst hatte hier zu sein. Sie beendete ihr Frühstück und ging zurück ins Schlafzimmer um sich endlich etwas anzuziehen. Sie schaute in den Schrank und beinahe hätte sie gelacht. All ihre Sachen waren noch da. Nichts war weggekommen. Er hatte alles hier liegen gelassen. So als hätte sie dieses Haus niemals verlassen. Was war er nur für ein Idiot! Sie warf ein Blick auf den Boden, wo ihr blutverkrustetes Kleid lag. Schade, dass die Flecken nie wieder rausgehen würden. Es war schön gewesen. Geeignet zum Kämpfen. Sie blickte zurück in den Schrank und suchte nach einem Kleid, das denselben Anforderungen entsprach. Nach langem Suchen wurde sie fündig. Es hatte zwar nicht ganz das Potenzial, aber für ihr Vorhaben würde es reichen. Nun angezogen begann sie die letzten Vorbereitungen zu treffen. Sie hatte keine Eile. Sie würde bekommen was sie wollte. Sie begab sich auf die Suche nach dem Dokument mit dem alles angefangen hatte: Die Heiratsurkunde. „Ich hätte sie nicht unterzeichnen sollen“, dachte Sakura im Stillen. Sasuke ist nie meine wahre Liebe gewesen. Nur eine Schwärmerei aus der Kindheit. Wie naiv sie doch gewesen war. Dieser Fehler hatte sie zu einer verbitterten Frau gemacht. Dank Itachi hatte sie aber die Kraft sich endgültig von Sasuke zu lösen. Endlich hielt sie die verfluchte Urkunde in ihren Händen. Heute würde Sakura Uchiha endgültig sterben. Sie seufzte kurz und legte die Urkunde wieder aus der Hand. Erst suchten sie noch alles zusammen was sie mitnehmen würde, doch das war nicht viel. In diesem Haus hatte nichts mehr einen Wert für sie. Ein letzter Blick durch alle Räume. Ganz zum Schluss das Wohnzimmer. Sie nahm die Heiratsurkunde zu Hand und sah sich ihre Unterschrift an. Wie glücklich sie gewesen war. Entschlossen packte sie das brennende Streichholz und hielt es an die Urkunde. Die Unterschriften wurden von den Flammen gefressen. Sakura ließ das brennende Papier fallen und das Feuer fraß sich in den Teppich und in die Möbel. Sakura ging ohne sich noch einmal umzudrehen. Es war die Zeit gekommen alles auszulöschen. Ino wachte auf. Einen Augenblick war sie irritiert, dann fiel ihr wieder ein, dass sie ja im Krankenhaus war. Genauso fiel ihr ein, was Tsunade ihr gestern mitgeteilt hatte. Sasuke war verschwunden und man hatte ihn noch nicht gefunden. Einerseits war sie erfreut, da sie ihn nicht bei der Geburt dabei haben wollte, aber er war trotz allem der Vater ihres Kindes. Und so sehr sie auch hassen mochte, sterben sollte er auch nicht. Vielleicht würde er sich ja eines Tages zu dem Kind und ihr bekennen. Einstehen für das was er getan hatte. Sie war nicht minder Schuld, dennoch gab sie zu was sie getan hatte. Aber er war derjenige, der angefangen hatte und sie, diejenige, die sich darauf eingelassen hatte. Und das Resultat war das Kind, was bald das Licht der Welt erblicken würde. Ino strich über ihren Bauch, da klopfte es an der Tür und Tsunade trat ein. „Ah du bist schon wach. Wie geht es dir heute?“ Ino lächelte. „Mir geht es gut.“ Aus reiner Neugier fragte sie dann: „Hat man Sasuke schon gefunden?“ Tsunade schüttelte den Kopf. „Nein es gibt immer noch keine Spur von ihm.“ „Wurde schon jemand losgeschickt?“ „Nur Kakashi bis jetzt. Noch besteht die Möglichkeit, dass er einfach nur seine Ruhe braucht um mit allem klar zu kommen. Wenn er nicht morgen wieder da ist, dann wird ich einen ganzen Suchtrupp losschicken. Bis dahin können wir nur hoffen, dass Kakashi ihn findet oder das er von selbst wieder auftaucht.“ Ino nickte. Aber es überraschte sie, dass Sasuke selbst nach neun Monaten Sakuras Tod nicht verkraftet hatte. Natürlich war sie selbst auch nicht ganz darüber hinweg, aber sie würde deswegen nicht mehr die Einsamkeit suchen. „Sag Tsunade steht es um Sasuke wirklich so schlimm? Hat er es immer noch nicht verkraftet, dass Sakura von Unbekannten ermordet wurde?“ Tsunade seufzte. Durfte sie Ino die Wahrheit sagen? Keiner wusste, was wirklich passiert war mit Ausnahme von Sasuke und ihr. Aber Ino hatte ein Anrecht darauf es zu wissen. Tsunade setzte sich auf die Bettkante von Inos Bett. Sie holte tief Luft und sah den ängstlichen und besorgten Ausdruck in Inos Augen. Sie mochte Sasuke genauso sehr wie sie ihn hasste. Tsunade hätte gelächelt, doch nun ging es um ein ernstes Thema. „Du musst wissen, dass wir den Mörder von Sakura kennen.“ Ino hielt die Luft an, um gleich sofort zu fragen, wer es denn sei und warum derjenige noch nicht bestraft wurde. „Ino verspreche mir, dass das was ich dir jetzt sage unter uns bleibt.“ Ino nickte und versprach es. „Sasuke hat Sakura umgebracht. Er hat es in Rage getan nachdem sie Itachi vor ihm gefunden und getötet hatte. Deswegen kann er Sakuras Tod nicht verkraften. Es quält ihn so sehr. Jeden Fehler, den er begann hat, quält ihn. Auch die Tatsache das er ihr fremdgegangen ist. Daher nehme ich an ist er heute nicht hier, weil er es nicht ertragen kann. Er wünscht sich nichts sehnlicheres als den Tod, doch ich möchte ihn nicht verurteilen vorallem weil er Reue empfindet für seine Tat. Man kann ihn dafür einfach nicht verurteilen.“ Ino war mit jedem Wort blasser geworden. Sie hatte ihm Unrecht getan. Er hatte nie sie oder ihr Kind gehasst, sondern nur sich selbst und seine Fehler. Aber er war Schuld an Sakuras Tod. Tausend Gefühle und Gedanken tauchten in ihr auf. Völlig ineinander verwickelt und gegensätzlich, dass ihr beinahe etwas entgangen wäre. Sie spürte urplötzlich etwas Nasses zwischen ihren Beinen. Ihre Fruchtblase was geplatzt und auch erst jetzt wurde ihr das unerträgliche Ziehen in ihrem Bauch bewusst. Die Wehen hatten eingesetzt. Ihr Kind wollte auf die Welt kommen. Itachi war besorgt gewesen, als Sakura nicht zurückkehrte. Inzwischen war fast ein Tag vergangen seit sie gegangen war. Der Sturm hatte sich längst verzogen, also müsste der Kampf längst zuende sein und dennoch war sie nicht zurückkehrt. Ob sie am Ende doch wieder zu Sasuke zurückkehrt ist? Hatte sie ihn verlassen ohne sich zu verabschieden? Hatte sie ihn schon vergessen? Wo blieb sie nur? Er lief auf und ab und nervte Kisame damit. Kisame war gerade dabei sein Schwert zu polieren. „Könntest du bitte aufhören? Hast du denn gar kein Vertrauen in deine Hana?“ Itachi musste Kisame Recht geben. So wie er sich aufführte vertraute er keine Sekunde in ihre Liebe zu ihm. Er setzte sich. Aber er musste immer wieder daran denken wie leicht sie Sasuke verlassen hatte. Wie schnell sie ihre Meinung geändert hatte. Noch ein paar Tage zuvor war er überzeugt gewesen, dass sie zu Sasuke zurückgehen würde, sobald sie bemerken würde, wie stark Sasuke für sie fühlte. Doch jetzt wollte er sie nur noch für sich. Sie durfte ihn nicht verlassen. Sie sollte ihm das nicht antun. Nein er durfte sich nicht von solchen Gedanken beherrschen lassen. Er musste ihr vertrauen. Er liebte sie doch. Vertrauen war das wichtigste in einer Beziehung. Er wand den Blick zu Kisame und sah ihm beim Polieren seines Schwertes zu. Anders konnte er sich im Augenblick ablenken. Doch Kisame war schnell wieder entnervt. „Könntest du bitte in eine Richtung schauen? Angestarrt zu werden ist fast genauso nervig wie hin und her gehen!“ also blickte Itachi in die andere Richtung. Doch genau dort war der Eingang zu ihrem Versteck. Die Minuten vergingen langsam und zäh, aber Sakura kehrte nicht zurück. Egal wie sehr er ihr vertraute und wie sehr er sie liebte, er musste wissen was passiert war. „Ich werde nachschauen gehen!“ Kisame nickte nur, da er völlig vertieft in seiner Arbeit war. Itachi ging hinaus und stellte fest, dass es bereits nachmittags war. Der Sturm hatte sich über den See aufgetürmt, also dort wo Sakura ihren angeblichen Tod fand. Dort müsste er anfangen nach ihr zu suchen. Sogleich wand er sich in diese Richtung und malte sich auf seinem Weg weiterhin aus, was ihr passiert sein könnte. Hatte er sich vielleicht in seinem Bruder getäuscht und er Sakura diesmal wirklich umgebracht? Oder lag sie irgendwo schwerverletzt und wartete auf Hilfe? Auf seine Hilfe? Er hätte von Anfang mit ihr gehen sollen. Warum hatte sie zu ihm gesagt, dass sie allein wollte? Was war mit dem Versprechen, dass sie beide gemeinsam Sasuke töten wollten? Daran hatte sie sich nicht gehalten. Für sie gab es nur ihre Rache. Liebte sie ihn wirklich? Ach er sollte aufhören über so etwas nachzudenken. Endlich hatte er den See erreicht. Kaum trat er aus dem Wald sah er ein Schlachtfeld vor sich liegen. Die beiden hatte hier gekämpft, doch wo waren sie jetzt? Sehen konnte er niemand, doch er konnte sich auch täuschen. Itachi blickte sich um. Es war gewaltig, was hier passiert war. Es lagen umgestürzte Bäume überall, der Kies um den See herum war von Blut durchtränkt und nichts schien mehr dort zu stehen oder zu liegen, wo es hingehörte. Je weiter er ging, desto mehr graute es ihn. Von wem stammte dieses Blut? Er wollte nicht weiterdenken. Dann sah er etwas. Von Fernem hätte man es für ein Felsen gehalten. Näher betrachten sah es nach einem Haufen Lumpen aus, doch Itachi wusste, dass es ein Mensch war. Es war Sasuke. Ino würde nie wieder ein Kind bekommen. Diese Schmerzen waren grauenhaft. So etwas tat sie sich sicher kein zweites Mal an. Kein Wunder, dass so viele Frauen bei der Geburt starben. Nein, du musst jetzt positiv denken, zwang sie sich in Gedanken. Das hier schaffst du schon. Du bist eine Kunoichi! Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Es half nichts. Ino wurde wieder panisch. Tsunade versuchte beruhigend auf sie einzureden, doch bei Ino kam nichts an. Sie wollte noch nicht sterben! Und dabei hatten die Geburt noch nicht einmal angefangen. Es waren nur diese Wehen, die sie so in den Wahnsinn trieben. Seit Stunden ging das jetzt schon so und es hörte einfach nicht auf. Nein, es wurde sogar noch schlimmer. In immer kürzeren Abständen kamen sie. Jetzt fing es an. Das Kind kam. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Pressen. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Und wieder pressen. Ino war furchtbar panisch und musste sich alles immer wieder im Kopf wiederholen. Warum konnte das Kind nicht einfach auf die Welt kommen? Ohne die ganzen Schmerzen und alldem. Tsunade sprach ihr weiter Mut zu. Sie musste sich jetzt zusammennehmen und sich konzentrieren. Einatmen, ausatmen, pressen, einatmen, ausatmen, pressen, einatmen, ausatmen, pressen, einatmen, ausatmen, pressen. „Du hast es gleich geschafft. Man kann schon den Kopf sehen. Alles wird gut du musst nur weitermachen.“ Tsunade lächelte Ino aufmunternd an, doch die junge Frau litt Höhlenqualen. Sie war der Ohnmacht nah. Ihre ganze Kraft war dahin. Ihre Gedanken fielen zurück. Sasuke hatte Sakura getötet. Er hat sie getötet. Sie gebar das Kind eines Mörders. Das Kind des Mörders ihrer besten Freundin. Tränen kamen Ino und rollte ihr die Wange hinunter. Einatmen. Er hat sie getötet. Ausatmen. Es war sein Kind. Pressen. Mörder. Einatmen. Sakura war tot. Ausatmen. Das Kind eines Mörders. Pressen. Wie konnte sie das nur tun? Einatmen. Es war falsch. Ausatmen. Sie begann mit der Geburt nur wieder einen Fehler. Pressen. Sie hätte abtreiben sollen nein müssen. Einatmen. Sie war ein Monster. Ausatmen. Wie hatte sie sich nur so auf das Kind freuen können? Pressen. Sie hatte ihrer Freundin den Tod gewünscht, um an ihrer Stelle zu sein. „Es ist da!“ Ino sank zurück ins Kissen und gab sich ihrer Tränen hin. Tsunade wollte ihr das Kind reichen, doch sie schob es weg. Nicht jetzt. Dieses Kind hätte sterben sollen. Dieses Kind hätte nicht sein dürfen. Sie weinte und weinte. Sie bekam nicht mit, wie Tsunade das Kind wegbrachte. Sie bekam auch nicht mit, wie alles aufgeräumt wurde. Nicht einmal als Tsunade ihr ein Schlafmittel gab, bekam sie es mit. Sie sank in einen tiefen Schlaf und wünschte sich nie wieder aufzuwachen. Als Ino erwachte, glaubte sie sich im Himmel zu befinden. Da stand ihre geliebte Sakura vor ihr, die sie so hintergangen hatte. Der Engel Sakura. Ino lächelte und schloss noch einmal die Augen. Was wenn es nur ein Traum war? Wieder öffnete sie die Augen. Nein, da war Sakura. Sie war es tatsächlich. Sie lächelte sie an. „Sakura“, flüsterte Ino leise. Sakura kam näher und da erkannte Ino, dass sie nicht lächelte. Sakuras Gesicht war hasserfüllt. Ihre so schönen grünen Augen waren stechend und böse. Ein Alptraum. Das konnte nicht sein. Ino richtete sich auf. „Sakura bist du ein Geist?“ Wieder war es nur ein Flüstern, doch der Geist verstand. „Nein, ich bin kein Geist. Ich bin am Leben.“ Ino sah sie verwirrt an. „Aber Sasuke hat dich doch umgebracht?“ „Eingeweiht warst du also auch noch! Hier hattet das abgesprochen nicht wahr? Du wolltest ihn für dich! Du wusstest er liebt mich nicht. Ihr hattet die ganze Zeit über eine Affäre und ich hab dir vertraut!“ Der ganze Hass und all die Wut sprach aus Sakura. „Nein, so war das nicht. Es tut mir so leid. Verzeih mir bitte. Ich wollte das nicht!“ Ino liefen die Tränen übers Gesicht. Ein wahrer Alptraum. Sie musste aufwachen. Ein ganz schrecklicher Alptraum. „Ach das wolltest du nicht? Du wolltest nicht schwanger werden? Du wolltest nicht mit ihm schlafen? Du wolltest ihn mir nicht wegnehmen? Was wolltest du nicht? Wolltest du nicht, dass er mich umbringt?“ Sakuras Stimme zeigte wie schwer es ihr fiel sich noch unter Kontrolle zu halten. Inos Blick fiel auf das Schwert in Sakuras Hand. Aufwachen. Du musst aufwachen. Sie wird mich töten, wenn ich nicht aufwache. „Ich wollte das alles nicht. Ich hab ihn dir auch nicht genommen. Er liebt nur dich. Er hasst mich. Er hat nur an dich gedacht, aber du hast ihn mit deiner Angst nur wehgetan. Du hast ihm doch immer nur gezeigt, wie sehr du fürchtest verlassen zu werden. Er wusste nicht wie er damit umgehen soll! Du hast es doch gar nicht erst zugelassen, dass er sich dir öffnete und dir seine Gefühle zeigt. Du hast dich doch selbst verschlossen.“ Ino wurde hysterisch und begann zu schreien. Vielleicht würde sie ja jemand hören. Sie konnte ja nicht ahnen, dass alle versuchte den Brand zu stoppen, der im Haus der Uchihas tobte. Sie war ganz allein. Sakura hörte sich Inos Worte nicht einmal genauer an. Für sie war es längst klar, dass sie alle Fehler auslöschen musste die Sasuke begannen hatte. Und Ino war einer dieser Fehler. „Bitte! Verschone mich. Ich hab ein Kind. Ich bin gerade Mutter geworden.“ Ino war aufgesprungen und drückte sich gegen die Wand. So konnte es doch nicht enden. Sie hatte ihr Kind nicht gesehen. Sie kannte nicht das Geschlecht des Kindes. Warum hatte sie nur nicht zugehört? Warum hatte sie so geweint? Das Kind hatte nicht einmal einen Namen. „Ja Sasukes Kind. Ein kleiner Bastard! Es hätte mein Kind sein sollen! Meins verstehst du?“ Sakura hob das Schwert. „Nein bitte nicht!“ Ino wimmerte. Sie wollte nicht sterben. Sie hatte doch gerade erst eine anstrengende Geburt hinter sich gebracht. Sie wollte sich doch ein neues Leben aufbauen. Doch sie sah in Sakuras Augen das es keine Gnade geben würde. Der Hass und der Wut war zu groß in Sakura. Ino schloss die Augen und wartete auf das Ende. Sakura stach ohne zu Zögern in Inos Herz. Das Blut sprudelte nur so heraus, doch Sakura war das egal. Sie zog das Schwert aus Inos Brust und verließ das Zimmer. Noch eine letzte kleine Sache musste sie erledigen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Damit schließt das vorletzte Kapitel. Letztendlich ist es nicht so brutal geworden wie ich dachte. Dafür hat es aber wieder länger gedauert. Jetzt folgt nur noch ein Kapitel und dann ist der zweite Teil auch zuende. Ich muss ehrlich sagen, dass mir dieses Kapitel sehr gut gefällt. Es ist vielleicht sogar das beste von allen. Ich freue mich auf eure Kommis und Kritik. Ich bin gespannt wie ihr es aufgenommen habt. Und ich bin gespannt was ihr denkt, was jetzt im letzten Kapitel noch passieren wird. Bis bald eure Chiara Kapitel 6: Ihre wahren Gefühle ------------------------------ Ino schloss die Augen und wartete auf das Ende. Sakura stach ohne zu Zögern in Inos Herz. Das Blut sprudelte nur so heraus, doch Sakura war das egal. Sie zog das Schwert aus Inos Brust und verließ das Zimmer. Noch eine letzte kleine Sache musste sie erledigen. Der Haufen Lumpen dort war wirklich Sasuke. Mitleid durchfuhr Itachi. Sein Bruder gestorben im Kampf gegen seine Geliebte. Sakura hatte wirklich ihrer ganzen Wut freien Lauf gelassen. Das hatte Sasuke nicht verdient. Itachi trat näher und erschrak. Sasuke atmete noch. Es war nur ganz flach, aber Itachi sah es trotzdem. Er kniete neben seinen Bruder und besah sich seine Verletzung. Es gab kaum eine Stelle an der nicht mindestens ein blutiger Kratzer war. Doch um die Kratzer konnte sich Itachi nicht kümmern, denn die viel schlimmeren Wunden waren es, die Sasuke langsam umbrachten. Er konnte es einfach nicht verstehen. Den Wunden nach sah man, dass Sakura Sasuke nicht umbringen wollte. Aber was hatte sie dann gewollt? Itachi konnte es nichts übers Herz bringen Sasuke hier zu lassen. Er legte seine Hand auf die Wunden und ließ sie mit seinem Chakra heilen. Es war nicht perfekt. Sakura konnte das viel besser, aber würde sie es überhaupt verstehen, dass er seinem Bruder am Leben erhielt nachdem er versprochen hatte ihn mit ihr zu töten? Obwohl er fürchtete, dass Sakura Sasuke noch liebte, konnte er Sasuke auch nicht einfach töten. Das hatte er nie gekonnt. Damals schon nicht und heute auch nicht. Sasukes Atmung wurde stärker und langsamer. Itachi hatte die meisten Wunden geheilt und setze sich neben Sasuke. Ob Sakura noch einmal wiederkommen würde? Wo war sie überhaupt hin verschwunden? Hatte sie noch etwas zu erledigen? Aber wenn ja was? So viele Fragen und keine Antworten. Typisch Sakura. Ein einziges Rätsel. Warum hatte er sich nur auf so eine Frau eingelassen? Ach, das wusste er selber nicht genau. Als sie ihm gegenüber gestanden hatte und ihn herausgefordert hatte, war er einfach hin und weg gewesen. Sie hatte so verletzlich und doch so selbstsicher gewirkt. Er musste ihr einfach Mut zu reden. Er musste ihr sagen, dass Sasuke sie liebte und das obwohl er selbst gerade dabei war sich zu verlieben. Er hatte es trotzdem getan und vielleicht gerade so ihr Herz erobert. Plötzlich ertönte ein Husten neben ihn. Sasuke war aufgewacht und sah fürchterlich aus. Seine Kleidung, seine Haare und seine Haut waren voller getrocknetem Blut. Er erhob sich ganz langsam und vorsichtig. Sein Gesicht war vor Schmerz verzerrt. Auch Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sasuke wirkte verletzlich und nicht unnahbar. „Warum?“, war alles was er flüsterte. Itachi legte ihm die Hand auf die Schulter. „Was ist passiert?“ Itachi musste es wissen. „Ich wollte ihr entgegen gehen. Ihr alles sagen. Ihr alles erklären. Aber sie hat nicht zugehört. Sie hat angegriffen und ich konnte mich nicht gegen sie wehren…“ Sasukes Stimme versagte und man sah ihm an wie alles vor seinen Augen noch mal ablief. Seinen Emotionen nach zu urteilen war Sakura ohne Gnade gewesen. „Warum hat sie mich nicht getötet?“ Ein heiseres Flüstern. Sasuke war am Ende. Für ihn war die Welt untergegangen. Seine geliebte Sakura hatte ihn töten wollen. Hätte es sogar fast getan, aber warum hat sie gezögert? Für ihn hatte das Leben kein Sinn mehr. Sakura liebte seinen Bruder. Wollte ihn loswerden. Warum hat sie ihn nicht einfach getötet? Doch Itachi wusste auf diese Frage auch keine Antwort. Nur Sakura wusste warum sie gezögert hatte. Sakura stand im Gang und sah das Feuer. Es hatte schon fast das ganze Haus verschlungen. Für einen Augenblick stand Sakura einfach nur da und vergaß völlig was sie wollte. All die Erinnerung an dieses Haus, an ihre Liebe zu Sasuke und an ihre Ehe schien das Feuer zu verschlingen. Sie stand einfach still da und zeigte keine Emotionen. Sie hatte mit allem abgeschlossen. Im Stillen amüsierte sie sich über die verzweifelten Rettungsversuche der ganzen Konoha Ninjas. Das Krankenhaus lag still da. Die Nacht war hereingebrochen. Sakura hatte ganz vergessen wie spät es war. Sie blieb stehen bis das Feuer alles zu Asche gemacht hatte. Der Vollmond strahlte hell über dem Unglücksort. Das Feuer begann zu erlöschen und Sakura besann sich wieder auf ihr Vorhaben zurück. Ein letzter Blick hinaus bevor sie sich umdrehte und weiterging. Sie wusste nicht genau wo der Raum lag, den sie suchte, daher ging sie ziemlich ziellos durch Gänge und Räume. Dann hörte sie ein leises Weinen und wusste, dass sie am Ziel war. Sie öffnete vorsichtig die Tür, doch hier war niemand. Nur in einem weißen, kleinen Bettchen lag ein Baby. Ino und Sasukes Baby um es genauer zu sagen. Ob das Kind wohl wusste, dass es keine Eltern mehr hatte? Weinte es deswegen? Sakura trat näher und hob die Decke um nach dem Geschlecht des Kindes zu schauen. Ein Mädchen. Auf dem Namensschild war noch kein Name eingetragen. Also ein namenloses und elternloses Mädchen. Schmerzlich dachte Sakura an ihren eigenen Kindeswunsch, der für immer ausblieb. Das Baby hatte aufgehört zu weinen und streckte ihr die kleinen Armen entgegen. Sakura ließ es zu, dass die Kleine ihren Daumen fasste und zu sich zog. Völlig versunken stand sie da und wieder vergaß sie alles um sich herum. Ein Baby. So ein Baby wie sie sich immer gewünscht hatte. Doch diese Kleine musste sterben, da sie es nicht verdient hatte zu leben. Sie war ein Bastard. Sie musste sterben. Sie war das Kind von Sasuke und Ino. Das Kind, das alles kaputt gemacht hatte. Ihre letzte Hoffnung mit Sasuke zu leben war gestorben, als sie von der Affäre und dem Kind durch Sasukes Brief erfahren hatte. Damit war auch ihre Liebe zu ihm gestorben. Nicht das sie noch daran geglaubt hatte glücklich mit ihm zu werden, doch es hatte alles zerstört. Ino war bereits tot, weil sie Sakura verraten und hintergangen hatte. Und dieses Kind musste genauso sterben wie Ino. Sakura zog das Schwert aus der Scheide. Am Schwert war immer noch Inos Blut. Sie hob das Schwert. Schritte ertönten im Gang und Sakura zuckte zusammen. Es waren Tsunades und Shizunes Stimmen, die leise tuschelten. Es ging um Sasuke und das Haus. Doch Sakura konnte nicht weiter lauschen, denn die beiden näherten sich diesem Raum zielstrebig. Wenn sie jetzt das Kind tötete, war sie zu langsam und würde entdeckt werden. Vielleicht würde sie fliehen können, doch man würde Bescheid wissen und sie suchen lassen. Ließ sie das Kind am Leben würde sie wahrscheinlich keine zweite Chance erhalten um es zu töten. Also steckte Sakura das Schwert zurück und schnappte sich das Kind. Sie konnte es immer noch neben sasuke töten und ihn als Mörder darstellen, der sich nachdem er Ino und das Kind umgebracht hatte, sich selbst umbringt. Inzwischen musste Sasuke verblutet sein. Sakura sprang aus dem Fenster und lief geschwind und nahezu unsichtbar durchs Dorf. Die meisten waren eh noch vom Feuer abgelenkt und so konnte sie ungehindert aus dem Dorf raus. Nur noch diese kleine Sache erledigen und dann war sie frei. Sasuke und Itachi saßen schweigend beieinander. Sie hatten sich nichts zu erzählen. Es gab nichts was wichtig war, um es zu erzählen. Sie warteten beide auf das Mädchen, das sie liebten. Sasuke erwartete den Tod in der Gestalt dieses Mädchen und Itachi die Erlösung in Gestalt dieses Mädchen. Sakura war immer noch nicht aufgetaucht. Der Mond verschwand bereits hinter den Bäumen. Die Nacht war fast vorbei. Doch das Warten schien noch lange nicht vorbei. Beide waren versunken in ihren Erinnerungen an Sakura. Sasuke hatte kaum glückliche Erinnerungen. Alles Glückliche war Jahre her. Die Zeit im Team 7 zum Beispiel. Itachi dagegen hatte fast nur glückliche Erinnerungen. Er kannte sie ja auch noch nicht lange. Die weniger glücklichen Zeiten würden ihn sicher auch noch ereilen. Das hatte er im Gefühl. Ohne war es nur diese Warterei, die ihn das glauben ließ? Hatte er die Hoffnung schon aufgeben? Sie würde kommen. Sie musste kommen. Verzweiflung erfüllte sein Herz. Zweifel beschlichen ihn. In Gedanken wiederholte er sich immer wieder, dass sie versprochen hatte zurückzukommen. Er musste nur ganz fest daran glauben. Sasuke erging es in ähnlicher Weise. Er lag auf dem Boden und starrte in die Sterne, die langsam begangen zu verblassen. Für ihn war es das letzte Mal. Da war er sich sicher. Sakura würde ihn töten. Sie würde kommen und ihn töten. Sie konnte ihm nicht verzeihen. Er dagegen verzieh ihr alles. Sie konnte ihn sogar töten, er würde es ihr verzeihen und auf sie im Himmel warten. Vielleicht würde sie im Laufe ihres Lebens mit Itachi erkennen, dass sie ihn immer noch liebte und ihm alles verzeihen. Ein Wunschtraum. Das wusste er. Und dennoch hoffte er darauf. Noch konnte dieses Wunder ja immer noch geschehen. Er würde warten und wenn sie ihn selbst nach ihrem Tod nicht wollte, dann würde er es endgültig aufgeben. Aber konnte er sie überhaupt aufgeben? Ohne sie würde er Höllenqualen erleiden. Das wusste er. Das ganze war also nur Wunschdenken. Nichts weiter als Wunschdenken. Der Himmel wurde bereits hell, als endlich Schritte ertönten. Sakura trat aus den Wald heraus und sah die beiden dort beim See sitzen. Die beiden Brüder, die dieselbe Frau liebte. Der eine ohne Hoffnung und der andere voller Liebe. Sakura verharrte und konnte ihren Augen nicht glauben. Sasuke lebte und Itachi war bei ihm. Hatte vielleicht sogar das Leben seines Bruders gerettet. Wut erfüllte sie. Dabei hatte sie auf dem Weg hierher alles so gut geplant. Alles zunichte. Warum war Itachi nicht bei Kisame geblieben? Nein er war gekommen. Sie kam näher. Itachi sah das weiße Bündel in ihrem Arm und fragte sich, was sie da mitbrachte. Sasuke sog erschrocken die Luft ein. War das sein Kind? Sein Kind mit Ino? Sakura kam näher und näher. Doch kurz vor ihnen blieb sie stehen. „Itachi, warum bist du hier?“ Ihre Stimme klang zuckersüß, aber gerade das ließ Itachi vermuten, dass sie gar nicht erfreut über seine Anwesenheit war. „Du bist nicht zurückgekommen. Ich hab mir Sorgen gemacht!“ Sakura lächelt. „Danke, aber ich hab wirklich alles unter Kontrolle.“ Sie wand sich an Sasuke. „Und du bist noch am Leben. Kaum zu glauben. Itachi hatte wohl die Gnade dich zu retten.“ Sasuke sah betrübt hoch. Diese Frau dort war nicht die Sakura, die er liebte. Die war wirklich gestorben. Und dieser Sakura würde er den Tod folgen und nicht auf die warten, die jetzt vor ihm stand und sein Kind im Arm hatte. Was wollte sie überhaupt damit? Dieses Funkeln in ihren Augen gefiel ihm gar nicht. Itachi erhob sich und trat auf Sakura zu. „Wo warst du?“ „Ich hatte etwas zu erledigen.“ Mehr sagte sie nicht. Itachi beugte sich vor und erkannte in dem weißen Bündel ein Kind. „Und was hast du mit dem Baby vor? Es großziehen?“ Sakura sah ihn finster an. „Es töten. Und Sasuke wird der Mörder sein.“ Sasuke erschrak. Dann dämmerte es ihm. Das war also ihr Plan und noch etwas anderes wurde ihm klar. „Du hast Ino umgebracht. Aber woher…“ Es war nur ein Flüstern, doch Sakura und Itachi hörte es beide. Sakura genoss es wie ein Triumph. In ihren Augen war das kein Mord gewesen. Sie hatte über Sasuke triumphiert. Das war ihr das Wichtigste. Sie demütigte ihn. Sie verletzte ihn. Sie tat ihm all das an, was er ihr angetan. Er sollte leiden bevor er sterben musste. Vielleicht war es doch ganz gut, dass Itachi Sasuke zurück ins Leben geholt hatte. Ein bisschen leiden konnte er ja noch bevor sie ihm die Gnade erwies und ihn tötete. „Ja sie ist tot. Und weißt du warum? Weil du so einen dummen Brief geschrieben hast und gesagt hast, wie leid dir alles tue und du all deine Fehler aufgezählt hast. Ino starb deswegen und deine Tochter wird genauso sterben.“ „Und ich bin der Mörder! Du willst mir die Schuld geben. Und was soll danach passieren? Soll es aussehen als hätte ich Selbstmord gemacht? Wie idiotisch ist das denn! Ich bin ein Ninja wenn ich Selbstmord machen würde, wüsste ich wo ich ansetzen würde. Ich bin doch kein blutiger Anfänger, der sich überall verletzt, weil er keine Ahnung hat! Oder wie sieht das aus mit den ganzen Wunden?!“ Sein Vorwurf traf Sakura kein bisschen. Sie war kalt und immer noch völlig emotionslos. „Die Verletzungen werden ich heile bevor ich töte. Ist doch klar.“ Sasuke war es egal was sie tat. Hauptsache sie brachte ihn endlich um. Er warf einen Blick auf das weiße Bündel. Seine Tochter. Er hatte sich eine Tochter gewünscht. Doch jetzt musste sie mit ihm sterben. Dabei hatte ihr Leben doch noch nicht einmal richtig begonnen. Sakura gab Itachi das Kind und setzte sich neben Sasuke, um seine Wunden zu heilen. Sasuke ließ es geschehen. Warum noch kämpfen, wenn es eh sinnlos war. Die Liebe seines Lebens war ein Monster geworden, seine Affäre tot und sein Kind bald auch. Wofür lohnte es sich noch zu kämpfen? Er hatte nichts mehr. Alles verloren. Er starrte weiter auf das Bündel. Noch war sie nicht tot. Vielleicht konnte er sich frei kämpfen und sie irgendwo sicher unterbringen. Doch gegen Sakuras Kraft hatte er keine Chance und Itachi würde sich auch auf ihre Seite stellen. Sinnlos. Ihm blieb nur eins. Er sah Sakura an. „Lass sie am Leben. Töte mich, aber nimm sie mit dir. Sie hat doch gerade erst das Licht der Welt erblickt. Du willst doch unbedingt ein Kind. Nimm sie. Lass sie am Leben!“ Sakura schwieg und reagierte nicht. Sie war fertig mit ihrer Arbeit. Ihre Hand ruhte am Schwertgriff. Sie würde ihn nicht erhören. Sie war taub für alles Freundliche. Sie hörte überhaupt kein Wort, was von seinen Lippen kam. Chancenlos. Sakura zog das Schwert. Sasuke sah Itachi verzweifelt an. „Bitte Itachi. Erfüll mir meinen letzten Wunsch.“ Itachi sah ihn zweifelnd an, aber nickte dann und zog das Kind enger an seine Brust. Sasuke lächelte. „Wie soll sie heißen?“ Itachis Frage war kaum zu hören. Sasuke sah ein letztes Mal die Landschaft an. Der Morgen war hereingebrochen und Nebel lag über den See. Das es ausgerechnet hier endete. Was für ein Zufall. „Kasumi. Ihr Name ist Kasumi“, flüsterte Sasuke. Sakura hob das Schwert und stach zu. Sasukes letztes Wort wurde abgeschnitten, doch Itachi wusste, dass sein Bruder ihm dankte. Er hatte ihm seinen letzten Wunsch erfüllt. Kasumi lag friedlich schlafend in seinen Armen ohne zu wissen, dass ein paar Meter weiter ihr Vater sein Leben aushauchte. Sie würde es wahrscheinlich auch nie erfahren. Sakura ließ das Schwert liegen. Es war eh Sasukes Schwert. Sie widersprach nicht gegen Itachis Entscheidung und gemeinsam gingen sie der aufgehenden Sonne entgegen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich kann es kaum fassen, dass Show me love jetzt endgültig vorbei ist. Ich hatte ja ursprünglich noch einen dritten Teil geplant, aber als ich an Kapitel 5 des zweiten Teils arbeitete musste ich feststellen, dass ein dritter teil sich nicht lohnen würde. Der zweite Teil wäre übrigens anders geändert, hätte es einen dritten gegeben. Ich hoffe ihr versteht, warum ich am Ende dieses Ende genommen hab. Es schien für diese Story das einzig richtige Ende zu sein, da es am Ende hin unvorstellbar ist, dass Sakura und Sasuke wieder zueinander finden. Ob Sakura mit Itachi soviel glücklicher ist? Bleibt unklar. Mir hat dieses Kapitel sehr viel abverlangt, da ich es gar nicht enden lassen wollte. Ich hoffe ihr schreibt mir schön viele Kommis, damit diese Geschichte einen würdigen Abschluss findet. Also sagt mir wie ihr es fandet. Allen Kommentarschreibern ein großes Danke: Blanche-Neige (dir ganz besonders) aZn_KiZz Amrou Katja12133 Kleines Engelschen little_shiva Niiju Shota Bulmapower Markcus frecher_devil Cherry_Canon eMo-Luchia Sakura-_-Haruno Smilegirly15 swimmingpool kimi-chan02 kirsche92 Chiako Izusu-chan -Misa_Amane Und auch allen Kommischreibern des ersten Teils Danke! Die, die diese FF in den Favoriten haben auch! Auch wenn es schade ist, dass es so viele Favoriten sind, aber so wenige Kommentare, aber daran kann ich nichts ändern. Vielen Dank! Vielleicht treffen wir uns in anderen FF´s von mir wieder. Eure Chiara Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)