BreakAway von xXDeadPoetXx (Leben heißt Veränderung) ================================================================================ Chapter Eight: Bünde für die Ewigkeit ------------------------------------- Hallo Ihr Lieben! Nun, da die Feiertage gut überstanden worden sind (das hoffe ich jedenfalls), dachte ich, dass ich Euch, bevor es ab uns neue Jahr geht, noch eine Kleinigkeit hinterlasse, die Euch Freude bereitet =) Damit sich Eure lange Wartezeit auch gelohnt hat, ist dieses Chapter zusätzlich ein Special! Dieses Chapter ist nämlich, nicht so wie die anderen zuvor, gesplittet, sondern in voller Länge für Euch zu lesen - sozusagen als kleine Dankeschön für Eure immense Geduld mit mir und Eure unglaublich tollen und zahlreichen Kommentare!!! Es freut mich wirklich immer wieder Eure Meinung zu den einzelnen Chapter zu sehen und zu lesen und mir ist wirklich jegliche Meinung Eureseits - ob nun Lob oder Kritik willkommen. Daher auch für die 27 Kommentare zum letzten Chapter sowie die über 200 Favoriten herzlichen Dank!!! Und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen des neuen Chapters! -------------------------------------------------------------------------------- Thankx KakashiH Niua-chan Uchiha-Itachi-sama Driger-Drigen-Kyuubi Favole Robino Blut_Kyuubi xXxDark_AngelxXx rose-of-light taki-chan Lux09 tarasun mor --Saira-- _Yumee-chan_ Shira Naruto_Uchiha Ciura zorrogirl sasuke_freak_maria Usuratonkachi-Angi Lucy-Sky Isumi_14 Tsunakai -------------------------------------------------------------------------------- Titel: BreakAway Part: I, WindSpirit Chapter: Eight von ? Chapter Part: One, Two - Special Music: Stigmatized by The Calling Autorin: Marlene aka xXDeadPoetXx Betaleserin: PabloPicasso Fanfiction: Naruto, own Story Pairing (Möglichkeiten!): SasuNaru, KakaNaru, ItaNaru; SaiSaku; ShiTem;ChouIno; NejiHin; LeeTen Disclaimer: Siehe Kurzbeschreibung / erstes Chapter Warning: OOC, Romantik, Drama, Shounen-Ai (nicht nur), Darkfic, Lemon (?!) xXx _____________________xXx BrakeAway – Chapter Eight Bünde für die Ewigkeit Part I & II (Special) Es war in der Frühe, da sie erwachte. Gegen fünf oder sechs Uhr am Morgen. Draußen war noch nicht einmal die Sonne aufgegangen. Hier in Konoha färbten sich bereits die Blätter und schon bald würden die weiten Wälder, welche die Hauptstadt des Fire Country umgaben, sich in ein zauberhaftes Farbenmeer verwandeln. Gerade dieser Übergang von Sommer auf Herbst war etwas Besonderes im Fire Country und Konoha war für seine Feste in dieser Zeit weltbekannt. Auch Shikamaru hatte ihr bereits viel von diesen erzählt, aber ebenso davon, wie schön es war, allein bei Tag durch die Wälder in ihrer näheren Umgebung zu streifen und die Natur mit ihrer Vielfalt an Eindrücken, einfach auf sich wirken zu lassen. All das kannte Temari nicht, es war ihr völlig fremd, da es im Wind Country und vor allem in Suna nichts Vergleichbares dazu gab. Dort herrschte ein raues Klima und bis auf die kurze Sommerzeit, die typisch für viel Regen war und daher an einigen Stellen kleinere Oasen hervorbrachte, dominierte die Wüste mit ihrem heißen Sand. Gern wäre daher die blondhaarige Kunoichi noch etwas länger geblieben, doch das ging nicht, sie wurde zurück in Suna gebraucht. So viel Arbeit und so viele Pflichten, die sie dort erwarteten... Temari mochte sie schon gar nicht mehr zählen. Wäre es nicht Gaara gewesen, der sie um diese Bitte ersucht hatte, hätte sie wohl erst gar nicht den Weg nach Konoha angetreten. Doch nun war ihr Auftrag beendet. Sie hatte den Anhänger überbracht und war sogar stolz darauf gewesen, die Botin gewesen zu sein. Diese – wenn auch geheime – Geste seitens Sunas an Konoha würde den Bund zwischen den beiden Ländern noch weiter stärken, wenn erst die Kunde dieses Geschenkes auch an den Hokage wie an das Fire Country selbst gelangt sein würde. Doch das könnte noch eine Weile dauern, so wie Temari die Entwicklung zurzeit einschätzte. Konoha befand sich in Aufruhr und das wohl auch zurecht, letztlich war Uchiha Sasuke zurückgekehrt, ein Nuke-nin. Jemand, der Gefahr und vielleicht sogar Verderben mit sich brachte! Je länger eine Entscheidung seines Falles bezüglich hinausgezögert wurde, desto größer wäre auch die Schwäche Konohas hinsichtlich ihres Durchsetzungsvermögens. Jeder hohe Würdenträger wusste, dass Konoha sich in seiner Vormachtstellung keinesfalls solche Fehler erlauben durfte; andere Länder warteten nur auf solch einen Augenblick. Doch selbst, wenn dieser politische Aspekt vernachlässigt werden könnte, blieb dieser Fall dennoch eine Ausnahme, auf deren Ausgang wohl nicht nur das Fire Country allein gespannt wartete, sondern wohl auch jene Länder, welche davon erfahren hatten – waren es nun verbündete Staaten wie etwa Wind Country, oder aber auch Feindliche, welche durch unsaubere Methoden an diese Information gelangt waren. Es ging hier schließlich nicht um irgendeinen Shinobi, sondern um einen Uchiha – den Letzten. Bereits vor dem ersten Ninjakrieg war der Clan der Uchiha mit seinem Erbe Madaras gefürchtet und schon immer waren jene Shinobi eine große Stütze und Stärke des Wind Country gewesen. Würde sich Konoha wirklich von solch einer Verbindung distanzieren können? Würde Konoha selbst in diesem Falle nach Recht entscheiden können, selbst wenn dies Seppuku für Uchiha Sasuke bedeuten würde? Temari selbst war im Zwiespalt. Einerseits würde sie sich wohl freuen, wenn Konoha ihr Maß an Strenge zurückhielt und nicht gleich den Selbstmord des Erben forderte; schließlich bestand eine gewisse Verbindung zwischen Temari und Naruto und die gut informierte Kunoichi wusste sehr wohl von den vielen Bemühungen des Blonden, seinen Freund und Teamgefährten zurückzubringen. Doch andererseits durfte nicht vergessen werden, dass bei solch einer Entscheidung Konoha nur schwer ihr eigenes Gesicht wahren konnte. Es wäre einerseits ein Zugeständnis von Schwäche – schließlich würde sich zeigen, dass der Uchiha Clan gebraucht wurde. Andererseits würde dies wohl auch einen Vertrauensverlust seitens anderer Länder mit sich ziehen, schließlich war man anscheinend nicht gewillt, sich auf deren Hilfe zu verlassen – dies wiederum erweckte Misstrauen. Also ein recht gefährliches Spiel, das man trieb. Und mit was würde man Konoha belohnen, würde sie sich gegen einen ihrer ältesten Clane entscheiden? Wohl kaum mit Freude und Anerkennung. Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte. Konoha würde Verluste erleiden, nun kam es jedoch darauf an, wie gewichtig diese wäre... Temari seufzte und schüttelte leicht ihren Kopf. Es war noch zu früh am Morgen für Politik, entschied sie und zog mit einem festen Ruck ihren Protektor um ihre Stirn enger, den sie seit ihrer Ankunft in Konoha vor gut einer Woche, nicht mehr getragen hatte. Wie auch entschieden würde, Wind Country würde letztlich zu Konoha stehen, schon allein durch ihren neuen Bund miteinander. Ein letztes Mal blickte sich die blonde Kunoichi in dem kleinen Hotelzimmer um, sich versichernd, dass sie alles bei sich hatte und das Bett gemacht war, warf Temari letztlich einen Blick aus dem großen Fenster vor sich. Ihrem Zimmer im zweiten Stock gegenüber lag ein kleiner Park. Das Hotel selbst befand sich zentral gelegen, in nur kurzer Zeit hatte sie verschiedene Orte aufsuchen können. Und trotz dieser Lage waren kaum Leute auf den Straßen unterwegs, obwohl die Sonne mittlerweile aufgegangen und ihre ersten Strahlen über die Wälder hinweg zur Stadt geschickt hatte. Allein vereinzelt aufflammendes Chakra zeigte, dass nicht die ganze Gegend noch ruhte. Sie wandte sich im nächsten Moment von der schönen Aussicht ab und griff stattdessen nach ihrer Tasche, die sie sich um ihre Schulter warf. Unten an der Rezeption saß bereits eine nette, alte Dame, bei welcher sie das Zimmer und die Verpflegung abbezahlte, ehe Temari sich noch bedankte und letztlich verabschiedete. Draußen vor dem Hotel blieb die Kunoichi nochmals stehen und atmete mit geschlossenen Augen tief die frische Morgenluft ein, bevor sie sich in Richtung Haupttor in Bewegung setzte. Doch war Temari keine zehn Schritte gelaufen, als sie von der Seite her ein leises Räuspern vernahm, nachdem sie den Park, um eine Abkürzung zu nehmen, eingeschlagen hatte. Erst nach drei weiteren Schritten blieb sie schließlich stehen, wandte sich jedoch nicht um. Sie schloss ihre Augen, während sich ein kleines Grinsen auf ihre Lippen schlich. „Ich wusste schon vorher, dass du es bist. Dein Chakra war zu spüren. Und von meinem Fenster aus warst du auch zu sehen. Diesbezüglich ist dir die Überraschung misslungen“, sprach sie, während dennoch zugleich leichte Freude in ihrer Stimme mitschwang. Die Gestalt stieß sich daraufhin von dem Baum ab, an den sie angelehnt gestanden hatte und trat aus dem Schatten der Bäume hervor. Temari brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, wie er hinter ihr stand. Pechschwarzes Haar, das zu einem Zopf zusammengebunden war, dunkle Augen, die sie fixierten. Ein beinahe teilnahmsloser, Langeweile widerspiegelnder Ausdruck auf dem Gesicht und die Hände weit in den Taschen der Hose vergraben... etwa so Typisches für Shikamaru. So typisch, wie, dass er hier war. xX If I give up on you I give up on me xX Xx If we fight what's true, will we ever be Xx „Du wolltest gehen.“ Keine Frage, kein Vorwurf, eine einfache Feststellung seinerseits war die Antwort. Sie schlug die Augen wieder auf und blickte nach vorn, schließlich zum Himmel empor und fixierte einen imaginären Punkt in der Ferne. Das Grinsen verwandelte sich in ein trauriges Lächeln. „Ah... Du kennst mich doch, ich mag diesen ganzen Verabschiedungskram nicht. Zu viel Trubel, um nichts -“, sie wusste, dass er in diesem Moment etwas grinste und ihr innerlich zustimmte, er empfand schließlich nicht anders, „und ihr habt im Moment weiß Gott andere Probleme.“ xX Even God himself and the faith I knew Xx Xx Shouldn't hold me back, shouldn't keep me from you Xx „Du hattest also nicht vor, mit Godaime-sama darüber zu sprechen“, entgegnete Shikamaru hinter ihr mit recht teilnahmsloser Stimme. Für einen Augenblick wurde es still um sie, allein die Vögel waren zu hören. Temari wusste, dass Shikamaru auf das Geschenk ansprach, welches sie Naruto im Namen des Wind Country übergeben und dieser auch ohne Weiteres – selbst ohne Absprache mit der Hokage - angenommen hatte. „Nein, in nächster Zeit nicht.“ Sie hielt nochmals für einen Moment inne. „Eigentlich... gar nicht“, erwiderte sie zuletzt ehrlich. „Ich war der Ansicht, dass Naruto-kun als der Erwählte, eher diese Nachricht überbringen sollte als ich - “ „Die nur eine einfache Botschafterin ist“, unterbrach Shikamaru sie. Hätte Temari den schwarzhaarigen Chunin nicht so gut gekannt, hätte sie dies wohl Ironie nennen können. Jedoch wusste die Blondhaarige nur zu gut, dass Shikamaru so etwas nicht beherrschte. „Mach dich nicht schlechter, als du bist“, fügte er nach einer kurzen Pause an, was sie selbst, leicht erstaunt über diese Aussage, dazu veranlasste, ihren Blick wieder vom Himmel abzuwenden. „Tsunade-sama weiß bestimmt schon davon.“ xX Tease me, by holding out your hand Xx Xx Then leave me, or take me as I am Xx xX And live our lives, stigmatized xX Immer noch mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, wandte sie sich zum ersten Mal zu dem Shinobi um, wodurch sich ihre Ahnung von zuvor bestätigte. Shikamaru stand genau so vor ihr, wie sie sich ihn vor einer Weile vorgestellt hatte. Ihr Lächeln weitete sich leicht. „Nah... nicht ganz“, erwiderte der Schwarzhaarige und wich im nächsten Augenblick ihrem Blick aus, als wäre er nervös. „... Wie ist das doch alles lästig.“ Der Shikamaru kennzeichnende Satz dürfte natürlich nicht fehlen, sie selbst lächelte weiterhin, auch wenn das wiederum nicht charakteristisch für sie war, sondern den anderen wohl noch mehr verunsicherte. „Ich habe ihr davon erzählt, dass Naruto ein besonders Geschenk bekommen hat und riet ihr, ihn darauf nach der großen Verhandlung und der Sache mit Uchiha anzusprechen, weil er’s bestimmt vergessen würde.“ Nun fixierte sie in ausgiebig mit ihren Augen. Seine Reaktion darauf war jedoch nur, dass er seinen Kopf leicht zwischen seine Schultern einzog und immer noch ihrem Blick auswich. „Ich musste ihr was sagen... Temari.“ xX I can feel the blood rushing though my veins Xx Xx When I hear your voice, driving me insane Xx Zögernd aber mit fester Stimme hatte er sie wieder angesprochen und dieses Mal erwiderte er auch ihren Blick. Sie verstand ihn, wusste auch, dass es seine Pflicht als Shinobi war, die legendäre Sannin als Hokage zu benachrichtigen, dennoch war das Lächeln von ihren Lippen verschwunden. Sie dachte nach, wog verschiedene Antworten ab und blieb letztlich stumm... Bei Kami, wie sie das hasste! Zwar wusste Temari nicht, wie Shikamaru es sah, doch sie hasste und liebte es zugleich – diese Art Kampf in die sie beide manchmal verfielen. xX Hour after hour day after day Xx Xx Every lonely night that I sit and pray Xx Temari hatte schon oft überlegt, woher es kam, doch eine wirkliche Antwort hatte sie bisher nicht darauf gefunden. Vielleicht lag es daran, dass sie beide Denker, Strategen und einander ebenbürtig in vielerlei Hinsicht waren. Oder daran, dass sie sich so einander näherten, um dem anderen zu zeigen, dass sie nicht schwach waren, sondern dass des Gespräches wert waren. Egal, was es war, es brachte sie immer zu etwas, dass Temari manchmal schmerzte. Anders, als bei anderen Menschen, waren ihre Unterhaltungen, Gespräche und Diskussionen nicht nur allein dies. Es waren vielmehr immer wieder Kämpfe, Schlachten auf einer hohen, intellektuellen Basis, die nur wenige Menschen durchschauen konnten. Für andere mochte sich dieser kleine Dialog nach einer ganz gewöhnlichen Konversation anhören, für sie selbst war es immer ein Abwägen von Fragen und Antworten, von Angreifen und Zurückschlagen, von Informationen erhalten oder preisgeben, nur... um sich würdig zu erweisen. Wessen, das wusste Temari nicht einmal. Manchmal... aber nur manchmal sehnte sich die blondhaarige Kunoichi daher nach einer normalen Unterhaltung, so wie sie Shikamaru für gewöhnlich mit seinen Freunden hielt. Doch dann wusste sie wiederum, dass ihre Art des Gesprächs sie dem anderen gegenüber zu etwas... Besonderem machte und diese Stellung wollte sie andererseits auch nicht verlieren. So sagte sie nichts dazu, da Shikamaru auch nichts dazu sagte. xX Tease me, by holding out your hand Xx Xx Then leave me, or take me as I am Xx xX And live our lives, stigmatized xX Und so blieb es dabei. Ein lautes Seufzen seitens des Schwarzhaarigen riss sie zurück in die Realität. Shikamaru setzte wieder zum Sprechen an, anscheinend war ihm ihr Schweigen Antwort genug: „Sie sah mich perplex an und fing dann an zu schreien – das war lästig! Irgendetwas von wegen, dass ich sie so spät abends stören würde, nur aus Mist... Ob ich vor lauter Wolken zählen keine Birne mehr hätte und sonst noch irgendwas Lästiges.“ xX We live our lives on different sides Xx Xx But we keep together you and I Xx Er senkte wieder leicht seinen Blick und seufzte nochmals schwer. Im nächsten Augenblick hob er jedoch seinen Kopf an und schaute gen Himmel. „Ja... das war’s: Ganz schön lästig!“ - Als ob er sein Vorgehen selbst schlecht machen wollte. Temari wusste nicht, warum er dies tat, schließlich hatte er einfach wie ein Shinobi gehandelt, doch andererseits vermutete sie, dass er wohl nicht wollte, dass sie wütend auf ihn war – was, um ehrlich zu sein, nicht einmal der Fall war! xX Just live our lives, stigmatized Xx „Erklärt nicht, warum du jetzt hier bist“, äußerte sie sich endlich nach einer ganzen Weile recht unbeeindruckt und musterte dabei sein entspanntes Gesicht. Erst jetzt fiel ihr die kleine Wunde an seiner Schläfe auf. Temaris Augen weiteten sich für den Bruchteil einer Sekunde, sie zögerte und trat schließlich einige Schritte vor, bevor sie direkt vor dem Schwarzhaarigen stand. Ehe Shikamaru etwas sagen konnte, hatte sie bereits ihre Hand erhoben. Die Kunoichi bemerkte in diesem Moment wieder, wie Shikamaru doch gewachsen war. Sie erinnerte sich noch gut an ihre erste Begegnung bei den Chunin Prüfungen vor so langer Zeit, was jetzt wohl gut vier bis fünf Jahre her war. Damals waren sie noch beinahe gleichgroß gewesen, mittlerweile reichte sie ihm nur noch bis zur Brust. Aus Shikamaru war, trotz seiner Faulheit, ein richtiger Mann geworden. Ein Mann, der es noch weit bringen konnte, wenn er nur wollte! Temari wusste, dass Shikamaru die besten Voraussetzungen für einen hohen Jounin hatte. Doch hier lag eben das Problem. Aber sie verstand auch, dass er sich noch nicht für solch einen großen Schritt bereit fühlte und zog ihn nur ab und an ein wenig wegen seiner Unentschlossenheit auf, oder sprach ihm, wenn sie ihren guten Tag hatte, sogar Mut zu. Mehr jedoch tat sie nicht. Es war seine Entscheidung und sein Leben. Sie respektierte dies und ihn, so wie er sie und ihre Beweggründe akzeptierte. Kurz bevor sie ihre Hand sacht an seine Wunde legte, hielt sie nochmals in ihrer Bewegung inne, als sie seine Augen auf sich ruhen spürte. Eine Wärme breitete sich dabei in ihrem Innersten aus. Auch wenn sie es nicht zugab, so mochte sie es doch, wenn Shikamaru sie ansah. Sie und nicht die Wolken... Letztlich überwand sich die blondhaarige Kunoichi und gab diesem intimen Augenblick, die Verletzung hauchzart berührend, eine Chance; auch dadurch, dass sie hier allein und noch keine Menschen auf den Straßen unterwegs waren, um sie zu sehen. xX We'll live our life Xx Es gehörte sich letztlich in der Öffentlichkeit nicht, vor allen Dingen, weil sie nur Verbündete... höchstens Freunde waren. Berührungen sollten anderen Menschen vorbehalten sein, wie ihrer engeren Familie oder später ihren Lebenspartnern... Auch Temari hob nun ihren Kopf an und begegnete seinen Augen. Für einen Augenblick verweilten sie so, bis Shikamaru seinen Blick wieder zur Seite warf und sich leise räusperte. Eine leichte, unkontrollierbare Röte breitete sich dabei auf seinen Wangen aus. Er hatte die stumme Frage der Blondhaarigen, ob dies denn ein kleines Präsent an ihn von der Hokage nach seinem Besuch bei ihr war, in ihren Augen lesen können. Selbst die Sorge hatte er gesehen, obgleich Temari dies wohl nicht beabsichtigt hatte. Doch auch die blondhaarige Kunoichi wusste von den Wutausbrüchen und der immensen Kraft der Hokage, die ja eine der drei legendären Sannin war, bescheid. xX We'll take the punches everyday Xx „Lästig“, murmelte er und schüttelte leicht seinen Kopf, ihr Antwort gebend, wonach Temari ihre Hand zurückzog und wieder einiges an Abstand zwischen sie beide brachte. „Mütter – können auch ganz schön lästig werden“, fuhr er nach einiger Zeit fort, während das Rot von seinen Wangen nicht verschwunden war und er jetzt sogar beinahe schmollend dreinblickte, sodass wieder ein kleines Grinsen auf Temaris Lippen zurückkehrte. Sie verstand, was er mit dieser Aussage meinte. Temari hatte vor gut einem halben Jahr die Ehre erwiesen bekommen, einige Zeit bei den Naras zu verbringen. Es war jedoch eine spontane Entscheidung gewesen. xX We'll live our lives Xx Sie war abermals wegen diplomatischer Beziehungen nach Konoha eingekehrt. Jedoch hatten sich damals die Konferenzen unerwartet lange hingezogen – es ging damals noch um den Fall Orochimaru wie Uchiha und die weitere Vorgehensweise, nun, nachdem man wenigstens Akatsuki für eine Zeit lang aufgehalten hatte. Es war wohl Schicksal gewesen, dass sie ihren Aufenthalt im Hotel nicht hatte verlängern können, weil die Zimmer weitgehend ausgebucht waren und als sie Shikamaru darum bat, ihr zu sagen, wo sie beim nächsten Hotel wegen einer Bleibe anfragen könnte, hatte er ihr urplötzlich eine Einladung gemacht. Temari hatte gezögert diese anzunehmen, doch Shikamaru selbst war erstaunlicherweise immer wieder auf dieses Thema zurückgekommen, bis sie letztlich doch zugestimmt hatte. So hatte sie auch Shikamarus Eltern kennen gelernt. Sein Vater, der nicht nur ein hervorragender Shinobi war, sondern auch durch seine Zucht einer speziellen Hirschrasse viel für Konoha und das Fire Country tat, war ebenso zuverlässig wie intelligent. Shikamaru kam sehr nach ihm, das fand Temari jedenfalls. Nur, dass Shikamarus Vater eindeutig zielstrebiger und selbstbewusster war. Doch dies war, wie Shikamarus Mutter ihr einmal beim Abendessen berichtete, erst mit den Jahren an Erfahrung und Missionen, aber auch durch die starke Hand einer guten Ehefrau – nämlich ihr - gekommen. Temari hatte damals leicht gelacht und sich gut mit Shikamarus Mutter amüsiert, während die beiden Männer selbst nur still, höchstwahrscheinlich verlegen, gegessen hatten. Shikamarus Mutter war wirklich eine unglaubliche Frau. Auch sie war einst eine bekannte Kunoichi gewesen, hatte sich dann jedoch mit Shikamarus Geburt zur Ruhe gesetzt. Sie besaß ein außerordentliches Durchsetzungsvermögen und schaffte es, neben dem Haushalt und den vielen Aufgaben, die wegen der Verwaltung der weiten Ländereien der Naras, auf die Familie zukamen, nebenbei auch noch verschiedene Medikamente nach geheimen Rezepten herzustellen und sogar noch im Krankenhaus zu arbeiten! Nicht zu vergessen waren natürlich auch ihr Mann und ihr Sohn, die des öfteren von ihr in deren Schranken verwiesen und zur Mitarbeit „gezwungen“ werden mussten. Temari bewunderte die Frau wirklich sehr dafür und hatte ihr, während ihres Aufenthaltes bei den Naras, gern bei verschiedenen Dingen geholfen. Vor allem hatte sie dabei die Arbeit im Wald genossen. Die Inspektion der verschiedenen Ländereien und der Tiere, die sich dort aufhielten... Aber selbst das Kochen zu Hause oder die Gartenarbeit hatte ihr zugesagt. Sie selbst war jemand, der gerne Sachen erledigte und jede Aufgabe als neue Herausforderung ansah. Einige Andeutungen seitens Shikamarus Mutter auf ihren Sohn und sie selbst, hatte Temari jedoch gekonnt überhört und nur mit einem leichten Lachen abgetan... Wenn Shikamaru sich jedoch ebenso wie sein Vater entwickeln würde, dann – und daran zweifelte Temari keine Sekunde – würde er eines Tages sogar noch seinen Vater übertreffen und selbst ein unglaublich guter und vor allem fürsorglicher Mann werden, der seiner Ehefrau ein wunderbares Leben bereiten würde. Temari wünschte ihm dabei insgeheim jedenfalls alles Gute. xX I know we're gonna find our way Xx „Ich hab ihr gestern davon erzählt, dass du in Konoha bist und dass du heute wieder gehst. Sie wurde wütend. Schmiss mich heut Morgen aus’m Bett – ganz schön lästig“, sprach Shikamaru, doch ein Lächeln lag auf seinen Lippen, während er wieder zu ihr herüberblickte. Temari selbst versuchte, ihre Verwunderung vor ihm zu verbergen. Sie hatte schließlich kein Wort darüber verloren, dass sie heute wieder nach Suna hatte aufbrechen wollen. Doch wie immer, wenn sie nichts zu ihrer Abreise sagte, wusste Shikamaru es dennoch und war dann da. Es zeigte der blonden Kunoichi nur, welch kleine Herausforderung sie doch für Shikamaru war. Er konnte sie manchmal wirklich lesen wie ein offenes Buch. Aber einige Sachen blieben selbst für ihn ein Rätsel – schließlich war sie eine Frau. „Du hättest nicht kommen müssen. Du wurdest mir nicht zugeteilt. Ich war so gesehen, als Zivilistin hier. Es war nicht dein Auftrag, mich zu... mir zu helfen“, entgegnete sie, sich im letzten Teil nochmals korrigierend. xX I believe in you Xx Shikamaru schüttelte daraufhin nur einmal leicht den Kopf, bevor er sie wieder mit einem durchdringenden Blick ansah, dass sie sich beinahe unwohl fühlte. „Nein... so lästig es ist – sie hatte Recht.“ Er seufzte erneut. „Frauen brauchen eine Begleitung.“ An Temaris Ausdruck veränderte sich nichts, doch ihre Hände ballten sich im nächsten Augenblick zu Fäusten. Warum? Warum musste er es immer so ausdrücken? Shikamaru sprach immer von „Frau“, nicht von Gast oder Freund... nein, von Frau. Sie mochte es nicht, zeigte es aber auch nicht. „Auch wenn das Begleiten und das von der Mutter dazu Abkommandieren... lästig sind?“, ermittelte die blondhaarige Kunoichi, während sich ein amüsierter Ausdruck auf ihr Gesicht schlich und eine Augenbraue unkontrolliert in die Höhe schnellte, während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. xX Even if no one understands Xx Der schwarzhaarige Shinobi ihr gegenüber sah sie im Folgenden tatsächlich überrascht an, doch auch er lächelte letztlich. „Eigentlich...“ Er stockte für einen winzigen Augenblick. „Eigentlich war’s nur das frühe Aufstehen. Kommen wollt ich schon“, gestand Shikamaru ihr und schaffte es dadurch, sie wiederum aus der Fassung zu bringen, indem sich ihre Augen leicht weiteten. Zeit zum Antworten hatte Temari jedoch auch nicht, da Shikamaru sich schon im nächsten Moment an ihrer Seite wiederfand und ihr sogar seinen Arm anbot, sie dabei scheu angrinste. Obgleich man ihn anmerkte, dass diese Situation ihn doch leicht überforderte und er nicht wusste, wie er sich besser zu verhalten hatte, fand Temari in diesem Augenblick gerade dies so wundervoll an ihm. Daher akzeptierte sie auch seine Geste und hakte sich schließlich bei ihm ein, nur um ihm ebenso einen Teil seiner Sicherheit wiederzugeben. Denn Shikamaru brauchte diese Unsicherheit wirklich nicht. Immer, wenn er sich einen Ausrutscher leistete, machte er dies mit einer anderen Aussage wieder wett – so wie vor kurzem auch. xX I Believe in you, and I don't really give a damn Xx Dieser letzte Satz hatte ihr nämlich wirklich viel bedeutet... So liefen sie stillschweigend durch die Straßen. Die ersten Passanten zogen an ihnen vorbei, manche drehten sich nach ihnen um, doch sie beachtete diese nicht. Es würde eine lange Zeit vergehen, bis sie Shikamaru wiedersehen würde, bis dahin würden wohl auch die Menschen diesen Zwischenfall vergessen haben. Und diese Art eines Abschiedsgeschenks an sie gab ihr auch wiederum die Sicherheit, welche sie brauchte, um seinen Arm nicht loszulassen. Als sie sich jedoch in der Nähe des Tores befanden, erhob sie doch nochmals das Wort: „Ist dir das denn jetzt nicht auch lästig?“ Sie wollte ihn nicht ärgern, wie so viele andere Male, es interessierte sie wirklich. Dennoch wagte sie es nicht, zu ihm aufzublicken. xX Stigmatized Xx Ihr Blick blieb zielstrebig nach vorne gerichtet. „Willst du wirklich ohne Frühstück aufbrechen?“, konterte er mit einer Gegenfrage und Temari verstand nicht, warum er gerade auf diese Frage solch einen Gegenschlag ausführte. Ihr Griff um seinen Arm lockerte sich leicht. „Nein. Ich werde unterwegs etwas zu mir nehmen. Auf dem Weg gibt es genügend Möglichkeiten“, antwortete die Kunoichi und konnte von der Ferne her bereits die großen Tore und die Stadtmauer sehen. Sie wollte sich jetzt nicht auf solch eine Unterhaltung einlassen, so wollte sie es einfach nicht enden lassen. xX We live our lives on different sides Xx „Dann...“ Er hielt plötzlich mitten im Gehen inne. „Dann begleite ich dich solange.“ Verwundert blickte Temari ihn sogleich an, lachte dann aber. „Soll das ein Versuch werden, dich vor bevorstehendem Dienst zu drücken?“, erwiderte sie, wobei ein Grinsen ihre Lippen zierte. „Eher ein Versuch von längerer, lästiger Überzeugungsarbeit“, entgegnete er ihr und setzte sich wieder in Bewegung, zog sie dabei mit sich, da sie im ersten Moment zu überrascht war. „Überzeugungsarbeit?“, fragte Temari nochmals nach, wobei sie wieder ernst wurde. Gekonnt wich Shikamaru ihrem Blick dabei aus, seine Wangen färbten sich sogar für den Bruchteil einer Sekunde leicht rot. „Dich... zum Bleiben zu bewegen.“ Und da ging der jungen Kunoichi ein Licht auf. Dass war es also gewesen... Dies rechtfertigte alles. Warum Shikamaru nicht nur so früh am Morgen auf sie gewartet hatte, um sie zum Tor zu begleiten, sondern auch versucht hatte, länger mit ihr an einem Ort zum Reden zu verweilen. Er hatte geplant, auf dieses Thema zu kommen. Jedoch war sein Plan nicht ganz aufgegangen, letztlich standen sie jetzt beinahe vor dem Tor. Sie wusste, dass nicht nur sie nun seinen Fehler sah, sondern auch er. Shikamaru hatte sich verkalkuliert. xX But we keep together you and I Xx Ob es daran lag, dass er sie... oder einfach Frauen, nicht einschätzen konnte, war wohl nun etwas anderes. Er würde es selbst analysieren müssen... allein. Sie konnte nicht bleiben, so gern sie noch einige Tage, vielleicht sogar bei den Naras, verbracht hätte. Sie senkte ihren Blick im nächsten Moment gen Boden, ihr Griff um seinen Arm festigte sich wieder. Und obwohl sie sehr glücklich über die Einladung seinerseits war, konnte sie nicht annehmen. „Ich – Ich kann nicht, Shikamaru“, erwiderte sie letztlich ungewohnt zurückhaltend. xX We live our lives on different sides Xx Shikamaru wiederum wusste bei der Erwähnung seines Namens, dass es wirklich keinen Sinn mehr machte, mit ihr darüber zu debattieren und um das nicht in einer Diskussion enden zu lassen, gab er nach und nickte schließlich nur. „Mhm.“ Es wurde wieder still um sie. Kurze Zeit später passierten sie die Wachstelle, an der bereits Kotetsu und Izumo ihren Dienst verrichteten. Sie hoben grüßend die Hände und einzig Temari erwiderte diese Geste, Shikamaru schien zu sehr in Gedanken versunken zu sein. Doch sie ließ ihn gewähren. xX We're gonna live our lives Xx Erst vor Wegbeginn stieß sie ihm in die Rippen, um ihn aus seinen Gedanken in die Realität zurück zu befördern, zugleich löste sie sich von ihm. Es war schwerer, als sie je gedacht hätte... Als sie seinen Blick auffing, stiegen Zweifel in ihr auf. „Ich kann - “ „Ich verstehe“, unterbrach er sie in einem sachlichen Ton und brachte die Blondhaarige dazu, wieder aufzublicken. Er lächelte ihr traurig zu. Sie selbst hatte niemals so viele Emotionen an einem Tag über sein Gesicht wandern sehen, wie an diesem Morgen. Ob dies ein böses Omen war? – Sie hoffte von ganzem Herzen, das dem nicht so war. xX Gotta live our lives Xx „Die Aufruhr momentan mit Sasuke, die unterzeichneten Verträge und dann natürlich der neue Bund – ein bisschen viel, um einfach ein wenig die bevorstehenden Feste und die Ruhe zu genießen.“ Ein Seufzen verließ darauf seine Lippen, während er seine Hände zurück in seine Taschen beförderte. „Das auch. Aber ich muss zurück. Man braucht mich in Suna“, erwiderte sie wahrheitsgemäß und strich sich mit einer Hand einige Strähnen fort. „Ein anderes Mal vielleicht – wenn wir uns wieder sehn. Im Frühjahr – zu den... Chuuninprüfungen eventuell?“ Als Temari aufsah, erfasst sie seinen Blick. Ein Nicken seinerseits gab Shikamaru als Antwort. „So nervig die Prüfungen auch werden – ja. Und... ich schulde dir noch ein Frühstück.“ Sie konnte in diesem Augenblick ein kleines Lachen nicht unterdrücken. „Hört sich ja beinahe an wie ein Date“, gab die Kunoichi von sich, ehe sie sich zurückhalten konnte. Eine leichte Röte schlich sich daraufhin auf ihre Wangen, während sie sich peinlich berührt von ihm zum Gehen umwandte. Es war ihr einfach herausgerutscht... xX We're gonna live our lives Xx „Vorsicht, am Ende merke ich mir die Einladung wirklich noch und erinnere dich daran!“, fügte sie rasch an, um diese Peinlichkeit zu überbrücken. „Also dann -“ Ehe sie sich jedoch nochmals zu ihm umdrehen konnte, um sich zu verabschieden, hatte er unerwartet eine ihrer Hände ergriffen und in seine geborgen. „Erinnere mich“, gab er urplötzlich ganz leise von sich, dass sich leicht ihre Augen weiteten, als sie zu ihm aufsah. „Und pass auf dich auf“, fügte er ruhig mit einem kleinen, traurigen Lächeln an. xX We're gonna live our lives Xx „Na klar – Ich bin schließlich ein großes Mädchen. Außerdem wäre eine Rettungsaktion“, sie grinste nun, „erstens... ganz schön lästig für dich und zweitens, ganz schön peinlich als Jounin für mich!“ Shikamaru erwiderte sogar unerwarteterweise im folgenden Moment ihr Grinsen und nickte ihr zu. Dann tat er etwas Unvorhergesehenes... Er beugte sich vor und küsste ihre Hand, die er die ganze Zeit über gehalten hatte, ehe er diese losließ und einen Schritt zurücktrat. Temari jedoch zog ihre Hand, nachdem Shikamaru sie losgelassen hatte, einfach zu sich und legte diese an ihrer Brust. Ihr Grinsen war zu einem Lächeln abgeschwächt, doch die Röte auf ihren Wangen verblieb weiterhin. xX We're gonna live our lives Xx „Bis zum Frühjahr dann“, erhob sie erneut das Wort und hob zum Schluss leicht die Hand zum Abschied. „Mhm – bis Frühjahr.“ Er nickte ihr leicht zu. „Sayonara.“ Damit wandte sie sich von ihm ab und schritt hinaus durch das Tor auf den Weg. Es würde sie drei Tage kosten, bis sie wieder zu Hause war. Bereits jetzt vermisste sie Konoha, das für sie zu einer zweiten Heimat geworden war. Doch die Hoffnung auf ein Wiedersehen blieb. Sie schloss ihre Augen. Ja, bis zum Frühjahr. Dann sehen wir uns wieder <, sagte sie nochmals zu sich selbst in Gedanken. Sie konnte zugleich immer noch Shikamarus Blick auf sich spüren. Er würde solange dort stehen, bis sie nicht mehr zu sehen war, das wusste Temari. So blieb sie in einiger Entfernung zu ihm nochmals stehen und wirbelte herum. „Und Shikamaru - !“, rief sie ihm zu, dass er verwundert seinen Kopf etwas anhob. „Arbeite an deinem Grad, vergiss das nicht – oder muss ich doch irgendwann mal nachhelfen?!“ xX Gonna live our lives Xx Überrascht, ja beinahe perplex sah Shikamaru sie auf diesen Aufruf hin an. „Also“, sie lächelte, „ja ne!“ Und im nächsten Moment war sie in einer Wolke aus Rauch und Sand verschwunden. Shikamaru starrte einen Moment lang auf die Stelle, auf der Temari bis vor kurzem gestanden hatte. Er konnte immer noch ihr Chakra spüren, jetzt jedoch in einer weiten Entfernung. Schon bald würde er sie nicht mehr aufspüren können, dafür bewegte sie sich zu schnell. Sie war eben durch und durch eine intelligente und qualifizierte Jounin. xX Gonna live our lives Xx Als sie seinen Fähigkeiten entglitt, wandte er sich halb ab und schüttelte nur leicht seinen Kopf, immer noch zierte ein kleines Lächeln seine Lippen. „Frauen verstehen - unmöglich.“ Er seufzte und blickte auf zum Himmel. „Ganz schön nervig“, murmelte er zuletzt auf das unmöglich bezogen. xX Stigmatized Xx - x_X_x – Als er die Schiebetür des Haupthauses, nachdem man ihn lautstark gerufen hatte, zur Seite hinöffnete, war Sasuke nicht wirklich überrascht, als er neben Naruto noch Sakura wiederfand. Der blondhaarige Shinobi stand nur gut einen Schritt von ihm entfernt und war dabei beladen mit allerlei Schriftrollen und Büchern. Nicht anders sah Sakura aus. Neben einer Umhängetasche, aus der etliche Papiere quillten, trug auch sie vieles. Beinahe scheu hielt sich die Rosahaarige dabei ehr im Hintergrund auf und presste einige Bücher, die sie in den Händen hielt, näher an ihre Brust, während sie seinen Blick erwiderte, als dieser von Naruto zu ihr herüber glitt. „Ich hab Verstärkung mitgebracht, Teme!“, grinste Naruto, wodurch Sasuke seine Aufmerksamkeit wieder auf diesen richtete. Als der Blick des schwarzhaarigen Nuke-nins sich nicht veränderte, verschwand auch das Grinsen vom Mund des Jüngeren. „Ist das... okay?“, ermittelte er im nächsten Augenblick etwas unsicher. Sasuke erwiderte im ersten Moment nichts, sah Naruto aber leicht vorwurfsvoll an. Als sie ausgemacht hatten, dass sie sich im alten Haupthaus des Uchiha Clans treffen würden, um wenigstens teilweise eine gewisse Vorgehensweise für die Anhörung miteinander zu besprechen, hatte er zwar zugestimmt, dass Naruto auch von anderen Rat einholen sollte, aber dass gleich jemand mitkam, ohne dass der Blonde ihm vorher Bescheid gab... Andererseits war Sasuke diesbezüglich wirklich nicht überrascht. Er hatte sich schon gedacht, dass es so enden würde und war eigentlich verwundert darüber, dass der Chaosninja nicht noch mehr Leute aufgetrieben hatte – nun ja, möglicherweise lag dies wohl wiederum an ihm selbst, weil ihm niemand mehr wegen seines Verhaltens helfen wollte. Sasuke seufzte leise und schüttelte leicht seinen Kopf. Jetzt war nicht die Zeit für Selbstmitleid oder Reue und er sollte eigentlich über jede Hilfe dankbar sein. Daher warf er im Folgenden nochmals einen kurzen Blick auf Sakura, ehe er den beiden zunickte und schließlich beiseite trat, um die beiden einzulassen. Naruto war der Erste, er blieb jedoch gleich an seiner Seite stehen, Sakura folgte ihm sogleich, ihr Gesicht hatte sich sichtlich erhellt und sie lächelte dem Schwarzhaarigen sogar recht freundlich zu, während sie weiter in den großen Eingangsbereich eintrat. „Eh... Sasuke, du solltest wissen, dass - “ Der Schwarzhaarige lauschte nur halbherzig Narutos Worten, während er die Tür schließen wollte. Doch genau in diesem Moment geschah es... Im Bruchteil einer Sekunde spürte er ein fremdes Chakra aufflammen und im nächsten Augenblick befand sich bereits ein Fuß zwischen der Schiebetür und dem letzten Stück, das diese vom völligen Schließen trennte. Sasuke war jedoch zugleich darauf vorbereitet – er riss schlagartig die Tür wieder auf und hielt dem Fremden urplötzlich ein Kunai an die Kehle. Hätte Naruto sich nicht im letzten Augenblick mit einem Aufschrei auf seinen bewaffneten Arm gestürzt und diesen zurückgezogen, hätte er wahrscheinlich dem Eindringling die Kehle einwenig aufgeschlitzt. So jedoch hielt das Kunai vor überaus bleicher Haut. Sasuke wusste zugleich nicht, wohin er als Erstes schauen sollte und richtete daher seine Augen auf den Fremden. Vor ihm stand ein junger Mann in ihrem Alter mit überaus bleicher, gräulich schimmernder Haut. Er hatte kurzes, pechschwarzes Haar, ebenso dunkle Augen und trug zugleich auch überwiegend schwarze Shinobikleidung. Der Headprotektor mit dunklem Band wies ihn als Shinobi Konohas aus. Sasuke stellte eine Sache bereits nach einer kurzen, kritischen Beäugung seinerseits fest: Er mochte diesen seltsamen Typen überhaupt nicht! Und es lag nicht einmal daran, dass sein Gegenüber sich seltsam kleidete – nämlich bauchfrei, oder dass er so überaus bizarr aussah mit dieser bleichen, porzellanartigen Haut und jenem merkwürdig wie unecht erscheinenden Lächeln auf den winzigen Lippen... es war wirklich nicht allein die Erscheinung, die ihn für Sasuke abstoßend machte, sondern die Person an sich – und der Erbe wusste nicht einmal weshalb, da er den anderen gar nicht kannte. Ein kurzes Ziehen an seinem Arm riss ihn aus seinen Gedanken. Sein Kopf wandte sich augenblicklich zur Seite, sodass er in himmelsblaue Augen schaute. „Das war’s, was ich sagen wollte – das noch jemand kommt“, beendete Naruto seinen Satz von vor einer Weile mit einem scheuen Grinsen auf seinen Lippen, wobei er zugleich den Griff um seinen Arm löste. Sogleich zog auch Sasuke sein Kunai zurück, ohne dabei auf den anderen Jungen, den er zuvor beinahe angegriffen hätte, zu blicken. „Das hättest du früher sagen können... Dobe“, gab er schließlich monoton von sich, ohne seine Augen von Naruto abzuwenden, während er das Kunai in seinem Gewand verschwinden ließ. Hinter sich vernahm er nur Sakuras erleichtertes Aufatmen dabei. „Das hab ich ja wohl versucht!“, begehrte der Blonde im Folgenden auf und ballte zugleich seine Hände leicht zu Fäusten. „Ja – zu spät“, entgegnete Sasuke mit einem herausfordernden Ton in der Stimme, da er wusste, dass er den Hellhaarigen damit noch mehr reizte. Dass er beinahe jemanden verletzt hätte, den er hinzu noch nicht einmal kannte, wurde im ersten Moment einfach vergessen. Es war ja letztlich auch nicht so wichtig wie ihre kleine Streiterei, die daraus resultierte. Sakura betrachtete zugleich die Szene leicht amüsiert und schüttelte nur ihren Kopf. „Mei, mei Sasuke-san, ich wäre das nächste Mal vorsichtiger mit deinem Spielzeug – du könntest damit noch jemanden pieksen“, erhob unerwartet der Fremde das Wort und unterbrach Naruto und Sasuke in ihrem Streit. Sogleich wandte sich der letzte Uchiha daher an den anderen, der immer noch in der Tür stand und ihn weiterhin seltsam anlächelte. Sasuke Blick verfinsterte sich zugleich. Als sein Gegenüber seine Augen wieder aufschlug und sein Lächeln sich in ein Grinsen verwandelte, konnte man jedoch nichts in seinen Augen widerspiegeln sehen. Sie wirkten wie tot auf Sasuke, dennoch ließ dieser sich nicht von seinem Gegenüber einschüchtern. „Und wie war das noch gleich, Sasuke-san?“, fuhr das Bleichgesicht daraufhin unbeeindruckt von seinem finsteren Blick fort. „Drang nicht etwas von Waffenverbot an mein Ohr?“ Bei dieser Aussage nahm der geheimnisvolle Schwarzhaarige leicht seinen Kopf zur Seite, als ob er seine Frage mit dieser Geste, wenn auch gekünstelt, unterstützen wollte. Sasukes einzige Reaktion darauf war seine typische einsilbige Erwiderung: „Hn“, während er den Vorlauten mit einem noch kälteren und vor allem warnenden Blick taktierte. „Ebenso erfreut, dich kennen zu lernen“, setzte der andere daraufhin nach. Sasuke war zugleich wirklich nicht der Ansicht, dass er sich vor irgendeinem dahergelaufenen, komischen Shinobi ob seiner Handlungen rechtfertigen musste. Es gab weiß Gott genügend Leute, die nicht begeistert über seine Rückkehr waren, geschweige denn ihn nicht gerne aus dem Weg geräumt haben wollten. Und obgleich strenge Auflagen auf ihm lasteten bis zur Versammlung Ende dieser Woche, wo endgültig über sein Schicksal entschieden werden würde, so hatte er doch nicht vor, bereits zuvor das Zeitliche zu segnen. Zudem hatte die Hokage ihm ja bereits gesagt, dass er sich bei einem Angriff selbst verteidigen durfte und so gesehen befand sich der andere hier auf seinem Grund und Boden, was einem Angriff ja zumal nahe kam. Er kannte ihn ebenso nicht und konnte daher auch nicht wissen, was für Absichten jener hegte. Höchstens seine Überreaktion hätte man negativ bewerten können – doch selbst bei jener musste man bedenken, dass er ein Shinobi war, darauf ausgebildet zu töten und Feinde zu eliminieren. Fühlte er sich bedroht, handelte er diesbezüglich nicht anders. Und da war schließlich noch Naruto, der ihn vor dem letzten Schlag zurückgehalten hatte. Alles in allem war also nichts mehr zu dieser Begebenheit zu sagen, als dass sie der Diskussion und Aufruhr wegen nicht der Rede wert war. „Halt den Mund, Sai!“, erhob unerwartet Naruto das Wort, während er den Angesprochenen mit einem warnenden Blick strafte. „Du bist schließlich hier, um zu helfen, also mach das auch.“ Sasuke löste sich von seinem Gegenüber und schaute zurück auf seinen Teamkameraden, die leichte Verwunderung nicht mehr zurückhalten könnend. Sai. Der Name sagte ihm etwas. Und da fiel es ihm schlagartig wieder ein. Naruto hatte ihm bereits von diese berichtet... Sogleich glitt sein Blick wieder zurück zu dem anderen, der mittlerweile in die Vorhalle eingetreten war, die Tür aber nicht hinter sich geschlossen hatte. Auch Sakura trat nun wieder näher an ihre Freunde heran. „Kein Wunder, dass Sasuke-kun angegriffen hat, sie kennen sich ja noch nicht wirklich, Naruto“, erhob sie nun auch endlich das Wort. Naruto überlegte einen Moment, nickte dann aber. „Mhm, das stimmt“, entgegnete der Blondhaarige und verschränkte dabei seine Hände vor der Brust, während er einmal mit dem Kopf nickte. „Also – Sasuke-teme, der Bastard dort drüben ist Sai. Mach’ dir nix draus, wenn er beleidigend wird, so mistkerlartig ist er zu jedem – hat aber auch seine netten Seiten, wenn er will“, begann Naruto darauf mit der Vorstellung und deutete zugleich auf den dunkelhaarigen Shinobi bei der Tür. „Sai, das ist Sasuke, der Teme von dem ich dir erzählt hab und den du geholfen hast zurück zu bringen.“ Sai nickte nur einmal, während sein Grinsen sich leicht weitete und im nächsten Augenblick seine Hand vorschnellte, um die Schiebetür mit einem gekonnten Griff hinter sich zu schließen. Sasuke zeigte überhaupt keine Reaktion. „Ah – wir kennen uns ja bereits... flüchtig“, gab nun auch Sai sein Kommentar dazu, wonach er erneut Sasuke mit seinem seltsamen Blick fixierte. Sasuke hingegen blieb unbeeindruckt von dessen Blick und nickte schließlich nur. Er erinnerte sich noch an ihre erste Begegnung von vor gut eineinhalb Jahren. Damals hatte er Sakura und Naruto das erste Mal nach den drei Jahren, die er bei Orochimaru verbracht hatte, gesehen. Dieser seltsame Junge war damals bereits auch bei ihnen gewesen. Das war also der Ersatz für ihn in Team Sieben... Eine bedrückende Stille breitete sich unter den Anwesenden aus. Während Sasuke und Sai sich mit ihren Blicken fixierten, warf Naruto einen raschen Blick auf Sakura, die nur mit ihren Schultern zuckte. „So... äh – wollen wir dann vielleicht... anfangen? Wir haben schließlich nicht einiges zu besprechen, ne?“, durchbrach letztlich wieder Naruto die Stille, wobei er sich mit einer Hand durch seine Haare fuhr und schwach dabei grinste. „Hn.“ Sasuke war der Erste, welcher sich abwandte und ihnen mit einem kurzen Handwink zu verstehen gab, dass sie ihm folgen sollten. Sai war der Erste, der sich in Bewegung setzte, jedoch ließ er sich sogleich, als auch die anderen beiden sich von ihren Positionen lösten, wieder zurückfallen. Sasuke führte die kleine Gruppe einen langen Gang entlang, schließlich an einem inneren Hausgarten vorbei in ein großes Zimmer und dann weiter in ein Kleineres, in welchem er letztlich stoppte. Die einzigen Gegenstände, die sich dort befanden, waren ein niedriger, langer Holztisch mit einigen Sitzkissen sowie ein kleiner Schrein in einer Ecke des Raumes. Zwei Wege führten in diesen hinein, der eine, durch den sie gekommen waren und dann nochmals ein anderer zu ihrer Rechten. Der schwarzhaarige Nuke-nin geleitete sie hinein und deutete an, dass sie sich setzen sollten. Er selbst lief nochmals zur anderen Tür hinüber und schob auch diese auf. Allein Sakura erhaschte einen Blick auf das Innere des anderen Zimmers. Es war viel größer, aber nicht so gut beleuchtet. Sie konnte die Schatten großer Regale ausmachen, in denen sich viele Bücher und Schriften befanden. Sie wunderte sich, was wohl in diesen stand, da einige, welche sie spärlich erblicken konnte, doch recht alt aussahen. Dennoch wagte sie es nicht, Sasuke danach zu fragen. Sie war schon froh darüber, dass dieser neben Naruto noch andere Personen in seiner Nähe duldete und wollte den anderen nicht gleich mit irgendwelchen unnötigen Fragen verärgern, da es hier schließlich bei diesem Treffen auch um Wichtigeres – nämlich sein eigenes Leben – ging. Daher nahm sie sogleich auf einem der Kissen Platz, wie ihr angeboten wurde und legte erst einmal all die Sachen auf dem Tisch. Sai und Naruto taten es ihr gegenüber gleich und Sasuke folgte als Letzter, der bei ihnen am Kopfende des Tisches Platz nahm. So saßen sie für einen Moment alle still da. Sakura warf dabei einen Blick in die Runde und als sie merkte, dass keiner der Jungs gewillt war, das Wort zu ergreifen, räusperte sie sich leise und erhob selbst ihre Stimme zum Sprechen. „Es muss wohl keiner darüber aufgeklärt werden, warum wir jetzt hier gemeinsam sitzen. Es ist klar, dass wir alle über die Versammlung zum Ende der Woche hin informiert sind und wissen, wie viel dabei auf dem Spiel steht“, sprach sie und warf dabei einen scheuen Blick zu Sasuke herüber, den jener dieses Mal sogar erwiderte. „Wir sind hier, um Sasuke-kun zu helfen, eine fähige Verteidigung aufzubauen und ihn auf mögliche Fragen des Rates hin vorzubereiten, dass nicht...“, ihre Stimme versagte für einen Moment, zugleich konnte sie den Augen ihres Teamkollegen nicht standhalten und schaute stattdessen auf die Bücher vor sich, „dass nicht – das Schlimmste eintritt.“ „Was es jedoch wird“, gab Sai im nächsten Moment emotionslos von sich, ohne jemand oder etwas Bestimmtes dabei anzuschauen. Es saß einfach ganz locker da und grinste weiter vor sich hin. „Gib nicht immer so einen Mist von dir!“, fuhr Naruto ihn sogleich darauf an. Keiner hatte zugleich bemerkt, dass Sasuke auf diese Aussage hin leicht angespannt aussah. Die Stelle des Pessimisten gebührte dabei doch immer noch ihm – letztlich auch, da er der Betroffene war! Aber eigentlich war das, was Sai sagte, nichts als die reine Wahrheit. Keiner von ihnen konnte dies leugnen. In seinem Fall gab es nun einmal nach konohagakurischem Recht der Shinobi keine weiteren Optionen als das Leben als Nuke-nin fortzuführen – fern der Stadt, oder aber seine Ehre als Shinobi wiederherzustellen, indem er Seppuku beging. Alle in diesem Raum, selbst Naruto, wussten dies. „Aber Naruto-kun“, jetzt schien Sai doch beinahe amüsiert, „ich spreche nur die Fakten aus. Sasuke-san hat nicht wirklich Möglichkeiten – eigentlich nur zwei und die brauche ich ja wohl nicht zu nennen.“ Naruto wandte im Folgenden seinen Blick verärgert von Sai, neben dem er saß, ab und gab nur einen wütenden Ton von sich, während er seine eine Hand, die auf dem Tisch verweilte, zu einer Faust ballte. „Es muss einfach noch einen anderen Weg geben – es... es gibt immer einen Weg!“, nuschelte er nur wenige Sekunden später mit gesenktem Blick. Sasuke sah zugleich zu ihm herüber, sein Gesicht spiegelte allein Gleichgültigkeit wider, doch in seinem Innersten herrschte ein Aufruhr und das nicht allein an den Kommentaren von diesem elenden Sai. „Hai und den müssen wir in den letzten Tagen vor der Versammlung finden... und zwar schnell!“, stimmte ihm plötzlich Sakura, wobei sie intensiv nickte. Augenblicklich hatte Naruto bei diesen Worten seinen Kopf angehoben, auch sein Gesichtsausdruck hatte sich deutlich verändert, er lächelte der Rosahaarigen wieder zu. Sais Reaktion darauf war nur ein abfälliges Kichern, während er einen seiner Arme auf dem Tisch abstützte und seinen Kopf dagegenlehnte. „Sakura-san, bleiben wir doch realistisch...“ Schlagartig hatte die Rosahaarige den Sprechenden über den Tisch hinweg in einem eisigen Griff am Kragen gepackt. Ihre grünen Augen leuchteten gefährlich und lagen warnend auf Sais Angesicht, den sie leicht zu sich zog. Während Naruto beinahe geschockt auf die beiden schaute, blickte Sasuke unbeeindruckt drein. Er konnte es jedoch zugleich nicht fassen, dass ihn nicht schon längst aus dem Team geworfen hatten. „Sakura“, ergriff nun Sasuke doch das Wort, nachdem er leicht geseufzt hatte, „lass ihn. Er hat Recht.“ Für einen Augenblick wandte Sakura ihre Aufmerksamkeit ihm, statt dem bleichen Shinobi zu. In ihren Augen lag eine gewisse Verwunderung und zugleich doch Unsicherheit. Doch als sie wieder auf Sai schaute, verfinsterte sich ihr Ausdruck blitzschnell. „Nein“, sprach sie ganz sachlich. „Nein, Sasuke-kun.“ „Sai, hör jetzt gut zu, denn ich wiederhole mich nicht!“, zischte sie im nächsten Moment warnend und verstärkte sogar noch leicht ihren Druck. „Es bringt nichts, in diesem Fall realistisch zu bleiben. Blieben wir realistisch, bräuchten wir uns hier nicht zusammenzufinden. Dann könnten wir einfach bis zur Versammlung abwarten, Däumchen drehen und zu sehen, wie unser Freund... unser Bruder verurteilt wird!“ Sie biss sich leicht auf die Unterlippe, blickte Sai aber weiterhin in die Augen. „Blieben wir realistisch“, wiederholte sie nach einer kurzen Pause. „ - dann würde sich nichts ändern! Dann könnten wir das Schicksal handeln lassen und einen geliebten Menschen verlieren. Einfach so sein Leben versiegen lassen, ja... wegschmeißen! Doch dann... dann wäre alles umsonst gewesen! Dann hätten wir Sasuke-kun ebenso gut ziehen lassen und aufgeben können. Dann wären all die Jahre, all das Training, all die Veränderung, all das Hoffen und Sehnen – alle Verluste, all der Schweiß, die Tränen und das vergossene Blut umsonst gewesen!“ Bei diesen Worten weiteten sich Sais Augen leicht. Naruto blickte traurig zu Sakura herüber, er spürte, wie schwer es ihr fiel, weiterzusprechen. „... Sakura-chan.“ Doch sie schüttelte nur leicht ihren Kopf, um ihm am weiteren Sprechen zu hindern. Naruto respektierte dies und schwieg erneut und selbst an Sasuke war diese Szene nicht einfach vorübergezogen. „Würden wir es jetzt einfach geschehen lassen, ja, dann wären wir wirklich Träumer... Idioten – was auch immer! Wir wären es jedenfalls nicht wert, dass Sasuke-kun zurückgekommen ist, dass er uns als Freunde und Teamkameraden sieht und akzeptiert! Denn was wären wir nur, wenn wir uns mit dieser kurzen Zeit an Freude begnügen würden. Wenn wir danach einfach vergessen würden?! – Man könnte uns vieles nennen, nur nicht, was wir uns jetzt wagen zu nennen.“ Sie ließ ihn los und schlug ihren Blick nieder. Sai wiederum schien zum ersten Mal wahrlich sprachlos, während er mit geweiteten Augen Sakura betrachtete, die sich wieder auf ihren Platz niederließ. „Und darum werden wir es nicht so weit kommen lassen“, sprach nun unerwartet Naruto, der seine Hände fest ineinander vergriffen hatte. „Glaub also ja nicht, dass du uns so schnell los wirst, Teme!“, grinste er sogleich, um die Stimmung wieder etwas aufzulockern. „Hn... ich hätte nichts anderes erwartet – Dobe.“ Sasukes Blick glitt von Naruto zurück auf Sakura, welche sogleich aufsah, als sie diesen spürte. Ganz leicht zeichnete sich der Hauch eines Grinsens auf seinem Mund ab, während er ihr zu nickte – eine stille Geste des Dankes. Und mit einem Mal schien es, als sei Sakura eine schwere Last genommen worden. Die Anspannung löste sich von ihr. Sie nickte ebenfalls und lächelte ihm daraufhin sicher zu. Auch wenn sie bereits jeden um Rat ob Sasukes Fall ersucht hatte und jedes Mal und sogar zum größten Teil immer die gleiche Antwort – eine hoffnungslose Antwort, kam, gab die rosahaarige Kunoichi dennoch nicht selbst die Hoffnung auf. So wie Naruto glaubte sie daran, dass es noch einen weiteren, einen dritten Weg geben musste. Sie mussten ihn nur finden und letztlich einschlagen. Und wir ihr blondhaariger Freund es doch immer gern sagte: Irgendwie würde es schon werden. Auch Sakura war davon überzeugt. Schließlich waren sie jetzt wieder zu dritt. Ja, so würde es irgendwie schon werden! „Tja... und da du ein Mitglied dieses Teams bist und ich dich außerdem darum gebeten habe, steckst du jetzt aus mit drin – kannst dich also nich’ drücken!“, wandte Naruto nun sein Wort an Sai und stieß ihm dabei leicht gegen die Schulter, nachdem er Sasuke nochmals nach ihrem kleinen Disput mit einem warnenden Blick bedacht hatte. Der angesprochene Shinobi reagierte jedoch nicht. Sein Blick verweilte erst einen Moment auf Sakura, glitt danach zu Naruto hinüber und schließlich tat er etwas völlig Unerwartetes. Er stand ganz ruhig auf und war schon im nächsten Augenblick zur Tür in den Garten hinaus verschwunden... - x_X_x – Sasuke nahm sein Gehen ausdruckslos hin. Er war sogar ganz froh, dass dieser ungesellige Typ endlich verschwunden und sie nur noch, so wie früher, zu dritt waren. Sakura hingegen schaute mit geweiteten Augen auf den Platz, auf dem Sai noch vor einigen Sekunden gesessen hatte. Sie schien überaus überrascht und machte sich anscheinend sogar die ersten Vorwürfe. Es war jedoch Naruto, der als Erstes auf Sais Gehen reagierte, indem auch er von seinem Platz aufstand. „Ich dachte er würde wieder... Ich wollte doch nicht - “, brachte Sakura immer noch leicht verunsichert vor, wonach sie zu Naruto aufblickte. Dieser jedoch schüttelte mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen etwas seinen Kopf. „Nja, ist schon gut, Sakura-chan! Das ist immer noch Sai – der herzlose Bastard wie eh und je.“ Leicht nahm der Blondhaarige seinen Kopf dabei zur Seite und schloss, während er grinste, seine Augen. Dennoch sah man Naruto an, dass er sich mit dem Grinsen schwer tat und Sasuke fragte sich insgeheim, was den Blonden zu solch einer Reaktion bewegte und wie nahe dieser überhaupt zu diesem seltsamen Sai stand. Eins war dem Schwarzhaarigen jedenfalls klar. Naruto wäre bestimmt nicht aufgestanden, wenn ihm dieser Sai so egal gewesen wäre, wie es ihm im ersten Moment erschien. „Wahrscheinlich sind ihm die fiesen Kontersprüche ausgegangen oder er hat sich mal zur Abwechslung doch was von dir sagen lassen.“ Erneut fuhr sich Naruto mit einer Hand durch die Haare, was zeigte, dass er selbst leicht nervös war. Sasuke bemerkte dies sogleich, wusste allerdings instinktiv, dass er in diesem Moment nichts dazu sagen sollte. „Naruto - “ „Ich geh’ und hol’ ihn“, war der simple Satz, mit dem der blonde Shinobi die Medic-nin im nächsten Moment unterbrach. Bevor er sich jedoch von der Stelle bewegte, seufzte er einmal tief und warf einen entschuldigenden Blick zu Sasuke herüber. So hatte er sich das anscheinend wirklich nicht vorgestellt. Doch der Nuke-nin konnte wiederum verstehen, was Naruto sich dabei gedacht hatte. Er wollte die Spannung zwischen ihnen ein wenig lösen und es ihm einfacher machen, sich wieder ins Team einzufinden. Ein Schritt war wohl das Treffen mit seinem sogenannten Ersatz – diesem Sai gewesen. Naruto hatte wohl gedacht, er würde sich nicht so unwohl fühlen, wenn jemand dabei wäre, der ihm fremd war und den das Team aber selbst nicht so gut – wie er von Erzählungen des Blonden erfahren hatte – kannte. Möglicherweise wäre das Ertragen der Situation so für jeden einfacher gewesen. Leider war der Schuss wohl nach hinten losgegangen. Statt es für alle leichter zu machen, waren sie wohl – auch wegen der bevorstehenden Versammlung – überaus angespannt, wenn nicht sogar gereizt, außer natürlich Sai, den das Ganze wenig zu interessieren schien, wie gut alles eigentlich; so jedenfalls schätze Sasuke ihn ein. Sakura hatte daher auf Sais Aussage wohl etwas übertrieben und mit ihrem Versuch, Sasuke und ihr Vorgehen zu verteidigen, Sai an seinen Platz verwiesen – nämlich außerhalb der Gruppe. Dieser wiederum hatte den Wink verstanden und war jetzt gegangen. Eigentlich nicht weiter schlimm, so jedenfalls empfand Sasuke. Was die anderen beiden anging, schien nun jedoch das Gegenteil eingetreten zu sein, der Schwarzhaarige konnte nur nicht ganz nachvollziehen weshalb. Aber wenn seine Freunde ihn Idioten nicht aufgaben und zurück nach Konoha holten, würden sie wohl Sai – der ihm doch in vielerlei Hinsicht ähnelte – wohl kaum im Stich lassen. „Ich hätte wissen müssen, dass er sich wieder lustig macht. Aber... es war ja schließlich meine Idee ihn zu fragen und jetzt...“ „Na geh schon“, unterbrach Sasuke ihn, während ein kleines Grinsen seine Lippen zierte und er wusste, dass sein unausgesprochener Satz: „Hol ihn, er gehört schließlich zum Team“ in gewisser Art auch von dem Blonden verstanden wurde. Naruto zugleich sah ihn im ersten Augenblick perplex an, nickte dann jedoch lächelnd und war im folgenden Moment ebenso aus der Tür verschwunden. So blieben schließlich Sasuke und Sakura allein in der Stille zurück. - x_X_x – Eine Weile blieb es still im Raum. Sakura strich sich unsicher eine Strähne hinters Ohr und schaute sich zugleich ab und an im Zimmer um, wagte es jedoch nicht, Sasuke direkt anzublicken. „Gomen, Sasuke-kun...“, durchbrach sie letztlich doch die Stille. „Hätte ich nichts gesagt, hätten wir schon längst anfangen können.“ Sasuke schüttelte zur Antwort nur leicht seinen Kopf, es wurde zugleich wieder still. „Weißt du... es ist komisch – und schwierig zugleich mit Sai“, fuhr sie schließlich wieder fort, während sie die Hände zusammengefaltet auf dem Tisch ablegte und leicht überlegend zu jenen herunterschaute. „Ich weiß nicht, ob Naruto dir davon oder überhaupt viel wie etwas von Sai erzählt hat... Aber damals, als er zum ersten Mal in unser Team eingesetzt wurde, war er und die gesamte Situation einfach nur seltsam.“ Sie seufzte. „Von Teamarbeit konnte gar nicht die Rede sein. Ständig beleidigte Sai dich oder Naruto und wie du Naruto ja kennst, hat dieser Sai von Anfang an überhaupt nicht akzeptiert. Sai hingegen hat sich auch nicht um Zusammenarbeit bemüht – dementsprechend haben wir ihn... gehasst.“ Sie ballte leicht ihre Hände zusammen, dass die Knöchel weiß hervortraten. „Doch je mehr Zeit Sai mit Naruto verbrachte, desto besser schien er – obwohl er ein Mistkerl sein und nichts zu empfinden scheint – doch verstehen zu können, was uns bewegte. Und schließlich war es so, als hätte er schon immer zum Team dazugehört.“ Plötzlich schlich sich ein kleines, müdes Lächeln auf Sakuras Lippen. Sasuke selbst hatte ihr aufmerksam zugehört, stutzte jedoch etwas bei ihrem letzten Satz. „Und obwohl ich zugeben muss, dass wir Sai immer noch nicht besser kennen und eigentlich so gut wie nichts von ihm wissen, kann ich doch sagen, dass er sich in den letzten Monaten verändert hat. Ich sehe, dass er sich wirklich Mühe gibt und Verschiedenes wirklich verstehen und lernen möchte. Daher vermute ich auch, dass er jetzt – so wenig er es sich wohl selbst jedoch eingestehen möchte – Angst hat, von uns zurückgestoßen zu werden, nun, da er eigentlich so weit gekommen ist. Ich weiß zwar nicht, ob er versteht, dass es Angst ist, was er in solchen Augenblicken wie diesen, wenn du bei uns bist, empfindet – aber definitiv empfindet er etwas, sonst hätte er uns jetzt nicht verlassen.“ „Ein hoffnungsloser Fall.“ Sasukes Augen weiteten sich leicht. Ihr war es irgendwie über seine Lippen gekommen. Der Gedanke war ihm einfach so entwichen. Sakuras Reaktion darauf war ein kleines Lachen, während sie ihn leicht gequält anschaute. „Mag schon sein“, stimmte sie ihm daraufhin eher unentschlossen zu. Sasukes Blick glitt von ihr zur Tür, durch die Naruto vor einigen Minuten hindurch verschwunden war und dann wieder zurück zur rosahaarigen Medic-nin. „Naruto gibt ihn trotzdem nicht auf?“ Obgleich es eine Frage war, klang es eher wie eine Feststellung aus Sasukes Mund und Sakura nickte bestätigend. Für ihn selbst war das Thema Sai noch lange nicht geklärt, er würde später wohl noch eine Unterhaltung mit Naruto darüber führen, das nahm er sich jedenfalls vor. Er wollte wissen, was Naruto von ihm hielt. „Nein – und ich kann es auch verstehen. Denn irgendwie auf seine eigene Art und Weise – und wenn man ihn besser kennt, kann man doch nicht anders, als Sai auch irgendwie zu mögen.“ Sie wusste, dass der Satz seltsam klang, korrigierte sich jedoch nicht, sondern lächelte wieder ehrlich drein, während sich ihre Hände wieder entspannten. „Wir werden trotzdem nicht die besten Freunde.“ Auf diese Aussage hin weiteten sich Sakuras Augen vor Verwunderung. Doch schon im nächsten Moment beließ sie es einfach dabei. Sie war zugleich überaus froh. Dies war das erste Gespräch, das sie mit dem Schwarzhaarigen hielt, ohne dass sie einander drohten und sie war überaus dankbar für Sasukes Vertrauen in sie, das er dadurch zeigte, dass sie hier sein durfte und er auch mit ihr sprach. Sie wollte ich auch wiederum zeigen, dass er dieses Vertrauen nicht umsonst in sie legte, doch sie wusste nicht genau wie. Daher beschloss sie, stattdessen Taten sprechen zu lassen und Sasuke so gut es ging zu helfen, bevor auf der Versammlung über sein Leben entschieden werden würde. Und vielleicht konnte sie ja ihren Teil dazu beitragen, dass Sasuke doch noch Hoffnung schöpfen konnte. Sie wünschte es sich jedenfalls... „Wir können schon mal anfangen.“ Erstaunt hob sie ihren Kopf, als sie Sasukes Stimme wieder aus ihren Gedanken riss. „Ich habe Naruto nicht umsonst hierher bestellt“, erklärte Sasuke in monotoner Stimme und erwiderte dabei ihren Blick. „Dies hier war das Haupthaus meines Clans. Wie du weißt, waren die Uchiha mit der Aufgabe betreut, Recht und Ordnung in Konoha zu halten. Daher wurden alle Fälle – selbst Versammlungen - da sie damals noch statt der später gegründeten ANBU-Organisation des Hokage, von Uchiha kontrolliert wurden, detailliert protokolliert, registriert und verwahrt.“ Sakura ging sogleich ein Licht auf und unweigerlich wandte sie sich zu dem zweiten Raum um, in dem sie zuvor die verschiedenen Schriften gesehen hatte. Entschlossenheit kehrte auf ihren Zügen ein. „Das heißt, wenn es eine andere Möglichkeit gibt -“ „Finden wir sie hier“, beendete sie den Satz ihres Nebenmannes, der daraufhin nur mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen nickte. „Und selbst wenn nicht... so werden wir hinter dir stehen, Sasuke-kun. Wir alle!“ Sakura hatte im ersten Moment gezögert, dies laut auszusprechen, doch sie wollte, dass Sasuke wusste, dass er sich auf die junge Shinobiellite Konohas – auf seine Freunde verlassen konnte. Sasuke gab als Antwort nur ein Nicken von sich. Ernst war auf sein Gesicht zurückgekehrt, aber sie konnte auch versteckt hinter seinen finsteren Augen, Dankbarkeit spüren. „Also... fangen wir an!“, lächelte sie und zog die ersten Bücher heran, zugleich darauf vertrauend, dass Naruto nach kurzer Zeit wieder mit Sai zurückkommen würde. Sasuke nickte ihr zu und tat es Sakura daraufhin gleich. - x_X_x – Naruto hatte mittlerweile Sai ohne große Schwierigkeiten gefunden. Der Schwarzhaarige war nicht weit gekommen. Er hatte sich auf der kleinen Holztreppe, die zum Garten hinführte, welcher sich im Zentrum des Hauses befand, niedergelassen. Seine Haltung zeugte entweder von großer Selbstbeherrschung oder aber einfach nur von Emotionslosigkeit. Naruto selbst wusste nicht, was eher in diesem Moment auf Sai zutraf. Langsam Schrittes näherte er sich dem anderen, wohlwissend, dass jener ihn bereits schon seit Langem kommen gehört hatte. Bei dem Schwarzhaarigen angekommen, lehnte Naruto sich nahe ihm neben einem der Holzbalken, welche die Überdachung stützten. Er sprach jedoch kein Wort, sondern folgte nur Sais Blick hinaus in den ungepflegten Garten, in welchem wild durcheinander die verschiedensten Blumen wuchsen. Als er nach einer Weile Sais Blick auf sich spürte, seufzte er und verschränkte zugleich seine Arme vor der Brust. „Seit wann so empfindlich?“, begann der blauäugige Shinobi schließlich, ohne seinen Blick von der Aussicht abzuwenden. „Empfindlich, Naruto-kun?“, erwiderte Sai mit einer Gegenfrage, worauf er sogar ein wenig kicherte. „Ich weiß, was du denkst: Erzählt gerade der, der früher immer aus der Haut gefahren ist, wenn du die Größe – ja geschweige denn die Existenz seines Glieds und damit seine Männlichkeit angezweifelt hast.“ Naruto grinste breit und warf nun doch einen Blick zu Sai herüber. Doch da war dieses schlagartig wieder verschwunden. „Spar dir jeglichen weiteren Kommentar dazu, Sai – oder ich denke am Ende wirklich, dass du ein absoluter Mistkerl bist!“, setzte der Blondhaarige warnend nach, stieß sich jedoch im nächsten Moment vom Balken ab, um neben Sai auf den Stufen Platz zu nehmen. Sai blieb wirklich stumm und lächelte ihn nur mit seinem typischen Grinsen an. Eine Weile verweilten sie so auf den Treppenstufen, ohne dass einer von ihnen noch etwas sagte. „Ich habe Sasuke-san und dich, Naruto-kun, beobachtet – oft sogar.“ Leicht überrascht hob Naruto seinen Kopf an und blickte wieder zurück auf Sai, welcher wiederum einfach auf seine Hände herabblickte. „Tja, das nennt man dann wohl Stalker“, schmunzelte der Blonde dazu, auch wenn er sich doch fragte, zu welchen Gelegenheiten Sai sie gesehen hatte. Nicht, dass es ihn groß störte, nur hätte er dies wirklich nicht heimlich tun müssen. Sie hätten ruhig etwas zu dritt unternehmen können. Als Naruto jedoch Sais plötzlich ernsten Ausdruck sah, verging ihm das Lächeln schnell. „Es... es ist anders, als damals mit Nii-san und mir. Aber ich sehe nun deutlich den Bund zwischen Sasuke-san und dir.“ Sai nickte folgend, als müsste er sich selbst etwas beweisen oder bestätigen. Naruto wiederum fühlte sich leicht unwohl. Er wusste, dass Sai gerade über etwas Heikles sprach, was auch seine Vergangenheit betraf, die ja eigentlich Sakura und ihm selbst noch kaum bekannt war. „Mit jedem Tag, seit Sasuke-sans Ankunft, kann ich diesen Bund sogar besser nachvollziehen. Das nehme ich jedenfalls an – das ich... Fortschritte mache.“ Sai schien nach den richtigen Worten geradezu zu suchen. Es war wirklich ein seltsamer Moment. Der Blondhaarige riss sich wiederum zusammen. „Sai.“ Narutos Stimme klang warm und ruhig. Recht ungewöhnlich für den anderen, der ihn als aufbrausend und eigentlich überaus nervig kennen gelernt hatte. Dies brachte Sai daher auch dazu, von seinen Händen zu Naruto selbst herüber zu schauen. „Hör auf in Selbstzweifeln zu versinken. Du bemühst dich... und du machst Fortschritte!“ Sai hörte aufmerksam zu und verfiel beinahe diesen himmelsblauen Augen. Naruto sprach die Wahrheit. Naruto würde ihn nicht anlügen. Naruto war ehrlich... Sein Gegenüber grinste sogar im nächsten Moment. „Und wenn’s dir was hilft: Ich finde, dass du nicht mehr derselbe Bastard wie vor gut ´nem Jahr bist! Du bist sogar weniger „mistkerlartig“.“ Sai schaute ihn auf diese Aussage hin verwundert an. Dies zeigte sich daran, dass er seinen Kopf leicht schief legte und seine Augen sich etwas weiteten. Und Naruto wusste genau das, da er Sais Bewegungen langsam gelernt hatte zu deuten. Noch konnte er wenig nachvollziehen, doch auch er lernte mit jedem Tag, den er mit Sai auf Mission verbrachte, auch mehr über den Schwarzhaarigen dazu. Er hegte sogar nicht mehr diese große Antipathie ihm gegenüber, wie zu Anfang ihrer Zusammenarbeit. Man konnte sogar sagen, dass Naruto ihn mochte... irgendwie. Und er wollte ihm helfen, das stand für den Blondhaarigen fest. Denn er konnte sich eigentlich ein Leben ohne Emotionen nicht vorstellen und er spürte auch, dass Sai selbst einiges durchgemacht haben musste, dass vielleicht sogar seiner eigenen Vergangenheit ähnelte und ihn erst zu dem gemacht hatte, was er vor gut mehr als einem Jahr gewesen war. Und Sai hatte sich ja auch wirklich verändert! Seine miesen Nebenkommentare hatten nachgelassen, er hatte ihnen geholfen und sogar versucht auf ihre Ratschläge zu hören. Er hatte sich verändert und Naruto glaubte an ihn, vertraute ihm... „Lass dir das aber bloß nicht gleich zu Kopf steigen, kapiert?“, grinste er weiter und stieß Sai leicht an. Auch Sai lächelte nun und dieses Mal war es sogar nicht das typische, unechte Grinsen, sondern ein echtes Lächeln. Eines, das doch noch so selten für Sai war und dennoch auch von seiner Veränderung zeugte. „Naruto-kun...?“ „Hm?“ „Kann dir etwas verraten – von Mann... zu Frau?“ Naruto konnte in diesem Moment ein kleines Lachen nicht zurückhalten, doch schon im folgenden Augenblick strafte er seinen Kameraden mit einem tödlichen Blick. „Sag das noch mal und du bist Geschichte, Teme!“, warnte er, nickte aber dann. „... Schieß los.“ „Ich hoffe auch auf solch einen – Bund.“ Zum Ende hin war Sais Stimme immer leiser geworden, während seine Wangen sich sogar leicht gerötet hatten. Naruto wusste nicht, ob Sai wusste, dass er sich gerade nicht beherrschte oder ob er dies sogar mit Absicht tat, aber die Aussage selbst lag für eine Weile schwer über ihnen. Der Blondhaarige blickte seinen Gegenüber dabei für den Bruchteil einer Sekunde ernst und durchdringend an, ehe er unerwartet seinen Kopf zurück in den Nacken legte und plötzlich zu lachen begann, dass Sai sogar im ersten Augenblick leicht zusammenzuckte. Das Gefühl, das daraufhin folgte, wusste der Schwarzhaarige nicht mit Worten zu beschreiben, er konnte ihm auch keinen Namen geben, weil er den Ausdruck dafür nicht kannte, aber er wusste, dass das Lachen ihn in gewisser Weise schmerzte. Dabei verstand er aber nicht einmal, warum. Naruto hingegen lachte nicht lange, schon bald hatte er sich wieder unter Kontrolle, sah Sai aber weiterhin breitgrinsend an. Im Folgenden lehnte er sich zu diesem vor. „Jetzt sag ich dir mal was, du Baka“, dass diese Beleidigung keinesfalls ernst gemeint war, hörte man deutlich heraus, „und hör gut zu, denn wiederholen werde ich es nicht!“ Naruto atmete einmal tief ein und sein Grinsen verwandelte sich in ein aufrichtiges Lächeln dabei. Eine kurze Stille trat ein. „Du hast doch schon längst deinen Bund!“ Leicht legte Naruto seinen Kopf schief. „Wir sind doch Freunde! Ne?“ Sai zugleich wurde von einem neuen Gefühl überwältigt, das von seinem gesamten Körper Besitz ergriff und sich wärmend um sein Herz legte. „Oder was hast du geglaubt, was wir wären? – Vergiss es jedenfalls nicht“, fügte er nach einem kurzen Moment weiterhin lächelnd an. Danach ließ Naruto die Worte einfach auf Sai wirken, der beinahe wie versteinert auf den Treppen dasaß. Die Ereignisse von früher schienen wie vergessen... Nach einer Weile stand Naruto jedoch wieder von seinem Platz auf. Es war langsam so weit, zurückzukehren und Sasuke und Sakura zur Hand zu gehen. Ihnen blieb schließlich nicht mehr viel Zeit... „Naruto-kun?“ Sai erhob nochmals das Wort, sah ihn dabei aber nicht an und Naruto selbst musste erst einmal wieder zu ihm hinterschauen. „Hai?“ In diesem Moment trafen sich erneut ihre Blicke. „... Arigatou.“ Narutos Augen weiteten sich leicht, doch letztlich nickte er Sai, froh über dessen Zugeständnis, zu und streckte zugleich diesem eine Hand entgegen. Sein schwarzhaariger Freund zögerte keine Minute und ergriff diese sogleich voll Vertrauen mit dem Gedanken, seinem Freund nun zu helfen, so wie dieser ihm doch schon so oft geholfen hatte. Als sie kurze Zeit später wieder das Zimmer betraten, fanden sie Sakura und Sasuke über verschiedene Bücher und Schriftrollen gebeugt. „Hat hier jemand die Hilfe des unschlagbaren Uzumaki Naruto bestellt?“, rief der Blondschopf sogleich grinsend aus und erhielt als Antwort und ein leichtes Kopfschütteln von Sakura und einen genervten Blick seitens Sasuke. Der berühmt berüchtigte Chaosninja ließ sich davon jedoch nicht abschrecken, sondern lief sogleich schnellen Schrittes herüber zu seinem vorherigen Platz, um sich an die Arbeit zu machen. Sasuke erklärte ihm sogleich darauf, was er zu tun hatte. Allein Sai blieb in der Tür stehen. Sakura bemerkte dies und wandte sich zu diesem um. Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. Sie sah, wie er im Begriff war, etwas zu sagen und ahnte schon, was es war. Doch das er wieder hier war, langte ihr und sie wusste, dass es auch für Sasuke genug war. „Sai – würdest du mir bitte mit diesen Schriften helfen?“, fragte sie daher und deutete auf einige Papiere vor und neben sich. Im ersten Moment reagierte Sai nicht, doch dann schien er sich wie aus einer Starre zu lösen. Er nickte ihr folgend zu. „Hai, Sakura-san“, erwiderte er schließlich und trat zu ihr herüber, nahm sodann neben ihr Platz und griff nach einigen Rollen, um mit der Arbeit zu beginnen. Sasuke warf zugleich einen kurzen Blick zu Sai herüber und unterbrach seine Erklärung. Als jedoch weder dieser noch Sakura etwas von sich gaben, schaute er zurück zu Naruto. Dieser grinste ihn nur an und schüttelte leicht seinen Kopf, ihm damit signalisierend, dass er es dabei belassen sollte. „So, erzähl mir jetzt die Mission, Teme!“, meinte Naruto sogleich und griff zu einigen Büchern. Sasuke konterte mit einer Mischung aus einem gelangweilten, genervten und selbstbemitleidenden Blick, ehe er dazu überging, seine Erklärung fortzusetzen, während Naruto ihm aufmerksam zu hörte. - x_X_x – Die letzten Tage vor der Versammlung vergingen wie im Flug. Trotz der bevorstehenden Entscheidung und ihrer vielen Arbeit, zogen diese auch etwas Positives nach sich – Team Sieben wuchs wieder, zwar langsam aber stetig, zu einer Einheit zusammen und das Band, das sie miteinander verband, stärkte sich Zusehens. Trotz der vielen Recherchen und des Durchgehens des Ablaufs der Verhandlung, gab es neben all diesen ruhigen und ernsten Situationen auch Sachen zum Lachen und Scherzen. Manchmal wurde sogar von früher erzählt und nicht nur Sai, sondern auch Sasuke selbst lernten neu Seiten an seinen Teamkameraden kennen. An einem Abend ging das Vertrauen des letzten Uchiha sogar so weit, dass er ihnen, sogar unter Sais Anwesenheit, von seinen Jahren bei Orochimaru berichtete und all dem Leid und Übel, das er dort gesehen hatte. Keiner hatte danach noch etwas gesagt, keiner hatte ihn in irgendeiner Weise nach etwas gefragt. Sie hatten es so hingenommen und Sasuke war sogar insgeheim froh darüber gewesen, dass sie ihn nicht zum Weiterreden gedrängt hatten. Neben diesen Erlebnissen, die ihrer Freundschaft gut taten, kamen auch des öfteren kleine, erfreuliche Nachrichten hinzu. Ab und an hörten Sakura und Naruto von den anderen Chunin, dass sie Sasuke in seinen Aussagen so gut es ging, unterstützen würden. Der Schwarzhaarige nahm diese Botschaft mit einem dankbaren Nicken entgegen. Er war bereits bewusst, dass neben Naruto auch noch Shikamaru, Choji, Neji und Kiba zu der Nacht seines Gehens aussagen würden. Und dann war da noch das zweite Wiedersehen von vor etwa einem Jahr, wo neben Naruto und Sakura, dieses Mal auch Sai und ihr damaliger Teamleiter Yamato Stellung zu den Vorkommnissen nehmen würden. Ihnen allen war bewusst, dass der Rat der Hundert gewiss alle Vorfälle, die mit ihm im Zusammenhang standen, durchgehen, verschiedene Beteiligte dazu befragen und nach einem abschließenden Kommentar Sasukes schließlich, über dessen Leben entscheiden würde. Aber eben diese kleinen Vertrauensbeweise seitens anderer stärkte die Gruppe ungemein in ihrem Vorhaben und ließ sie noch effektiver arbeiten, bis jeder von ihnen am letzten Tag, jenem vor der Anhörung, spürte, wie erschöpft er doch war. Dennoch waren sie alle auch zuversichtlich, dass sich die Arbeit und Mühe gelohnt und sie wirklich alles gegeben hatten. Der Rest würde wohl dem Rat der Hundert, dem Vorsitz und letztlich wohl auch dem Schicksal überlassen werden müssen... - x_X_x – Es war bereits recht spät an diesem Abend, da Sakura und Sai sich zum Aufbrechen aufmachten. Wie die Tage zuvor hatten sie sich alle gemeinsam erneut und verbotenen Viertel der Uchiha getroffen und den Tag über damit verbracht, nochmals all ihre Ergebnisse und ihre Vorgehensweisen durchzusprechen. Sasuke selbst hatte knapp davon berichtet, dass er seine Rede vor dem Rat und dem Vorsitz, den die beiden Ältesten und die Hokage innehaben würden, bereits beendet hatte. Und als sie endlich alles durchgegangen waren und es bereits draußen dämmerte, überkam sie plötzlich die Erkenntnis, dass keiner von ihnen mehr etwas tun konnte. So hatten sie einen Moment in der Stille gemeinsam beisammen auf der Veranda des Haupthauses gesessen. Erst Sakura hatte diese durchbrochen, indem sie aufgestanden war und davon gesprochen hatte, nun besser zu gehen. Schließlich würden sie morgen all ihre Kraft brauchen – vor allem Sasuke und daher sollten sie auch ausgeruht sein. Naruto und Sai hatten sich daraufhin wortlos erhoben und waren der Medic-nin zum Ausgang gefolgt. Sasuke war als Letztes hinter ihnen gegangen und hatte sie zur Tür begleitet. Doch gerade, als sie sich von dem Schwarzhaarigen verabschiedet hatten und alle gehen wollten, hatte dieser eine Hand auf Narutos Schulter gelegt. Der blonde Shinobi hatte sogleich diese Geste verstanden und Sasuke nur mit einem kleinen Lächeln zugenickt. Danach hatte der Blauäugige sich an Sai und Sakura gewandt, die bereits draußen vor dem Gebäude gewartet hatten und ihnen mitgeteilt, dass er noch einen Moment bleiben würde, da es noch etwas mit Sasuke zu besprechen gab. Weder Sai noch Sakura hatten überrascht dreingeschaut, geschweige denn etwas dazu gesagt. Die Rosahaarige hatte nur gelächelt und dem Blonden zugenickt, sich dann auch von ihm verabschiedet. Sai hingegen verabschiedete sich wie immer auf seine Weise, indem er ihn nur einmal leicht mit seinem Blick streifte. Naruto zugleich hob die Hand und wartete solange, bis seine Freunde nicht mehr zu sehen waren, ehe er wieder zu Sasuke in den Vorraum des Hauses eintrat und die Tür hinter sich schloss. Nach kurzer Zeit begegneten sich ihre Blick für einen Moment, bis Sasuke sich letztlich in Bewegung setzte und Naruto ihm ohne zu Zögern folgte. Sie liefen durch verschiedene Gänge wieder zurück in Richtung Garten, während Naruto dabei im Gehen zu Sasuke aufholte, welcher jedoch stur geradeaus schaute und den Blonden keines Blickes würdigte. Erst auf dem kleinen Innenhof angelang, der den Garten umzäunte, blieb der Schwarzhaarige zum ersten Mal wieder stehen, um zu seinem Teamkameraden an seiner Seite herüberzublicken. Der Blick mit dem Sasuke Naruto streifte, jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Sein Gegenüber jedoch löste diesen nach einem Moment wieder von dem Jüngeren und schritt einige Meter weiter, ehe er nochmals stehen blieb. Naruto war ihm dabei nicht gefolgt, sondern war mit einem fragenden Ausdruck auf dem Gesicht, zurückgeblieben. Nun wartete er ab. „Dobe... ich wollte, dass du bleibst, damit ich noch etwas mit dir besprechen kann“, erhob Sasuke unerwartet seine Stimme, in der ein seltsamer Unterton mitschwang, den Naruto nicht einmal einzuordnen vermochte. Und genau dies bereitete ihm Sorge. Dennoch blieb der blonde Shinobi gefasst und grinste: „Keine Sorge – wenn’s um die Sachen geht, die mir Sakura eingetrichtert hat, da kann ich dir versichern, dass ich das jetzt drauf habe!“ xX If I give up on you I give up on me xX Xx If we fight what's true, will we ever be Xx Sasuke schüttelte nur leicht seinen Kopf und verschränkte zugleich seine Arme vor der Brust, auch wenn dies Naruto nicht sehen konnte, da er ja mit dem Rücken zu diesem gewand stand. „Eigentlich wollte ich dich um etwas bitten“, entgegnete der schwarzhaarige Nuke-nin im Folgenden, wandte sich aber immer noch nicht zu dem Blonden um. Naruto zugleich schaute im ersten Augenblick überrascht drein, fing sich dann aber wieder und der freudige Ausdruck kehrte zugleich auf sein Gesicht zurück. „Was denn, Teme? – Wenn du mit mir zusammen bei Ichirakus nach deinem Freispruch feiern gehen willst, brauchst du wirklich nicht zu fragen! Das habe ich mir bereits vorgemerkt!“ Als sich Sasuke auf seine Aussage hin langsam zu ihm herumdrehte und Naruto zum ersten Mal das traurige Lächeln auf den Lippen seines Gegenübers sah, verschwand auch der erfreute Ausdruck aus seinem eigenen Gesicht. Leicht unsicher blickte der Blonde stattdessen zu dem Älteren herüber, der nun langsamen Schrittes auf ihn zu kam. xX Even God himself and the faith I knew Xx Xx Shouldn't hold me back, shouldn't keep me from you Xx In einem kleinen Abstand zu ihm blieb Sasuke letztlich stehen, das bittere Grinsen war nicht von seinen Lippen verschwunden. „... Dobe, wir wissen doch beide, dass die Chancen, dass ich den morgigen Tag überstehe, sehr gering sind“, sprach Sasuke ganz ruhig, während Narutos Augen sich jäh weiteten. „Sasuke, du willst doch nicht etwa -“, der Blauäugige brach für den Bruchteil einer Sekunde unschlüssig ab, ehe er von vorne ansetzte, nun jedoch aufgebracht: „Sasuke, das wirst du nicht tun, verstanden?! Das ist keine Lösung! Wenn sie dich vor die Wahl stellen, dann wirst du dich gefälligst nicht dafür entscheiden!“ Naruto war nun einen Schritt vorgetreten und hatte seine Hände in den schwarzen Yukuta seines Gegenübers verkrallt, während er mit Augen voller Verzweiflung und voll Flehens zu seinem Freund aufschaute. xX Tease me, by holding out your hand Xx Xx Then leave me, or take me as I am Xx xX And live our lives, stigmatized xX „Wenn... wenn du die Verbannung wählst, dann gewinnen wir Zeit – du bist schließlich stark. Die ANBU werden dich so schnell nicht besiegen. Und wir können dann auch noch etwas verändern! Aber wenn du...“ Naruto wandte seinen Kopf zur Seite und biss sich leicht auf seine Unterlippe. „Wenn du dich einfach anders entscheidest, würdest du alles wegwerfen! Dann wäre alles umsonst! So darfst du nicht denken, Sasuke! Du kannst nicht einfach so aufgeben!“ Der Blonde kniff im nächsten Augenblick bei diesen Worten seine Augen fest zusammen, um die Tränen zurückzuhalten, während auch sein Griff um den Stoff sich verstärkte. „Naruto.“ xX I can feel the blood rushing though my veins Xx Xx When I hear your voice, driving me insane Xx Sasukes Stimme war sehr sanft und ruhig, als er auf den Jüngeren einsprach. „Und was ist... wenn mir keine Wahl bleibt?“ „Daran... daran darfst du nicht einmal denken – Teme!“, schrie Naruto beinahe im folgenden Moment, wobei sein Kopf empor schnellte und er den Blick seines Freundes, fast wie ein trotziges Kind, erwiderte. xX Hour after hour day after day Xx Xx Every lonely night that I sit and pray Xx „Aber es wäre letztlich die bessere Lösung. Ich würde zwar die meine Rache an Itachi nicht vollbringen können, doch ich würde in Ehre sterben. Mein Status wäre wieder hergestellt und – Konoha müsste mit einer Gefahr weniger leben.“ „... Gefahr? Was redest du da für einen Unsinn! Sasuke, du bist keine Gefahr, du bist ein Shinobi Konohas, verdammt noch mal!“, fuhr Naruto ihn sogleich an, wobei er ihn zugleich wütend anfunkelte. Sasuke schüttelte nur überdrüssig des Streitens ein wenig seinen Kopf. xX Tease me, by holding out your hand Xx Xx Then leave me, or take me as I am Xx xX And live our lives, stigmatized xX „Naruto, wir wissen doch beide, dass das nicht stimmt!“, sprach er energisch und in einem gebieterischen Ton, der keinen Widerspruch duldete. „Meine Treue ist nicht mehr an Konoha gebunden – schon lange nicht mehr. Mich verbindet kaum noch etwas mit dieser Stadt und ich habe ihr gegenüber auch keinerlei Pflicht. Und wenn sich mir -“, Sasuke stockte für einen Moment, als er sah, wie schwer Naruto diese Worte getroffen hatten, dass er sogar seine Hände zurückzog und diese nun schwach zu beiden Seiten seines Körpers herunterhangen, während er mit Unverständnis den anderen anschaute. xX We live our lives on different sides Xx Xx But we keep together you and I Xx „Und wenn sich mir erneut die Gelegenheit dazu böte, neue Kräfte zu erlangen und stärker zu werden, dann würde ich ohne zu Zögern diese Chance nutzen! Du weißt es und ich weiß es und es ist eine verfluchte Tatsache!“ Sasuke redete sich ein, dass er jetzt nicht vom Thema abweichen, sondern hart bleiben musste... „Warum bist du dann überhaupt noch hier!“, schrie Naruto plötzlich völlig außer sich und seiner Stimme nicht mehr Herr. Seine Augen hatten sich mittlerweile von einem Himmelsblau in ein Feuerrot verwandelt und auch die Zeichen an seinen Wangen traten deutlicher hervor. xX Just live our lives, stigmatized Xx Mittlerweile erschreckte Sasuke nicht mehr vor diesem Anblick, er kannte ihn bereits von früher und wusste, dass in Moment wie diesen, wenn Naruto emotional aufgewühlt war, das Chakra des Kyuubi in ihm hervortrat und eben diese Veränderungen beim Blondhaarigen bewirkten. Doch Sasuke machte sich darum keine Sorgen, notfalls konnte er das Fuchsungeheuer wieder bändigen. „Ich bin noch hier, weil ihr und eure Bindung mir wichtig sind!“ Sasuke schnappte im nächsten Augenblick kurzweilig nach Luft. „Ich konnte dieses Band nicht brechen!“ xX We'll live our life Xx „Ach, jetzt willst du uns also auf einmal auch noch loswerden! Dann versuch... versuch doch weiter dieses Band zu brechen, Sasuke!“, entgegnete Naruto, der jetzt sogar beinahe brüllte. Seine Hände hatten sich mittlerweile zu Fäusten zusammengekrallt und Sasuke konnte bereits das erste Chakra des Neunschwänzigen in Naruto hervorbrechen spüren. xX We'll take the punches everyday Xx „Dreh mir nicht die Worte im Mund herum, Naruto! Das habe ich doch gar nicht gesagt und schon gar nicht gemeint, verdammt noch mal!“ Als der Schwarzhaarige dabei einen weiteren Schritt auf seinen Gegenüber zu trat und diese Worte mit erhobener Stimme sprach, war Narutos Ärger mit einem Mal wie verfolgen. Die Farbe seiner Augen änderte sich schlagartig und auch das andere Chakra verschwand. Mit einem Seufzen schaute er im Folgenden nur zur Seite und wich zugleich dem Blick des Älteren aus. „Naruto...“, versuchte es Sasukes erneut ruhig und schaffte es dieses Mal sogar, dass der Blonde ihm wieder in die Augen schaute. xX We'll live our lives Xx „Naruto, alles, um was ich dich – bitten möchte, ist dein Beistand. Ich wünsche mir deinen Beistand bei der Seppuku!“ Nun war es endlich ausgesprochen worden. Die Last war von Sasukes Schultern gewichen, doch die Schwere dieser lag nun hingegen um die beiden jungen Männer in der Atmosphäre. Als Naruto zugleich diese Bitte seitens Sasuke vernahm, zog sich alles in seinem Inneren schmerzlich zusammen. Ohne sich zurückhalten zu können, schlang er im nächsten Moment die Arme um sich, als ob es ihn fröstelte und schaute wieder von dem Schwarzhaarigen fort. xX I know we're gonna find our way Xx „Sasuke, bitte... verlang so etwas nicht von mir“, entgegnete er dem anderen folgend ganz leise, seine Stimme kam einem Wispern gleich. „Nein, Naruto. Sollte es wirklich so weit kommen, dann will ich wenigstens durch die Hand meines besten Freundes sterben!“ Sasukes Stimme war immer noch ruhig und stark. Sie spiegelte keinerlei Unsicherheit wieder, geschweige denn Angst. Nur pure Sicher- und Entschlossenheit. xX I believe in you Xx „Und du glaubst... ich könnte es ertragen? Die Erkenntnis ertragen, dich getötet und dein Blut an meinen Händen zu tragen?!“, begehrte Naruto ein letztes Mal auf, jedoch recht schwach, während er wieder seinen Blick anhob und Sasukes Augen voller Verzweiflung begegnete. Sasuke schüttelte einmal seinen Kopf. „Du wirst es nicht nur ertragen... du wirst auch damit leben können, Naruto! Du wirst mit dem Wissen leben können, dass du mich durch deine aufopfernde Tat erlöst hast, mir meine Ehre und meinen Frieden wieder zurückgegeben hast!“ Ein kleines Lächeln lag aufmunternd auf den Lippen des Schwarzhaarigen. Naruto sah ihn eine Zeit lang ohne jegliche Gefühlsregung an, ehe sich eine Hand in seinen Haaren verfing und er verzweifelt seufzte, ehe er diese wieder zurücknahm. „Bei Kami, Sasuke! Warum musst du es nur immer so ausdrücken?!“, gab der Blonde letztlich verzweifelt von sich und nickte schließlich nachgebend dem anderen zu. xX Even if no one understands Xx „... Gut, ich werde dein Beistand bei der Seppuku sein, Sasuke – aber nur, wenn diese der letzte Ausweg ist! Dann werde ich dir deinen Frieden zurückbringen, so wie du es dir wünschst“, sprach nun auch der Jüngere ganz ruhig und gefasst, wenn auch ergriffen von tiefer Trauer. Sasukes Reaktion darauf war ein kleines, dankbares Lächeln, mit dem er sich im nächsten Augenblick leicht vor dem Blonden verbeugte, so wie es die Tradition forderte. Naruto selbst folgte ihm in seinem Beispiel nur den Bruchteil einer Sekunde später. Jedoch hoffte er zugleich inständig, dass es niemals so weit kommen würde... xX I Believe in you, and I don't really give a damn Xx xX Stigmatized Xx - x_X_x – Verheißungsvoll brach der nächste Morgen an. Ein tiefes Rot lag überm Horizont und ließ den frühen Tag bedrohlich wirken. Sasuke war bereits seit der frühen Dunkelheit aufgewesen und hatte sich sehr langsam zum Gehen vorbereitet. Wie jeden Morgen, seitdem er Orochimaru den Rücken gekehrt und in Konoha sein Zuhause wiedergefunden hatte, war er aufgestanden, hatte draußen auf seinem Balkon an der frischen Luft einige Zeit in Meditation verbracht, ehe er geduscht, sich fertig gemacht und schließlich etwas gefrühstückt hatte. Nun, da es an der Zeit war zu gehen, warf Sasuke einen letzten Blick über die Schulter in seine Wohnung, die er nach seiner Rückkehr wieder hatte beziehen dürfen. Sie kam ihm plötzlich seltsam klein und verlassen vor. Auf dem Weg nach unten vom sechsten Stock des Wohnhauses, in dem er lebte, nahm er bereits ein vertrautes Chakra war und als er gerade aus dem Hauseingang trat, erblickte er bereits auf der gegenüberliegenden Straßenseite seine Teamkameradin. Sakura, welche wie immer gekleidet war, erhob leicht zum Gruß die Hand und trat dann langsamen Schrittes auf ihn zu. „Naruto meinte, du würdest jetzt etwas Gesellschaft vertragen können... Sasuke-kun“, erhob sie das Wort, als sie direkt vor ihm stand. Sein Gesicht spiegelte selbst nichts wider, aber er hatte sich schon gedacht, dass dies auf Narutos Mist gewachsen war. „Wenn du möchtest, begleite ich dich... außer du willst lieber alleine sein, dann -“, begann die Rosahaarige erneut. Doch Sasuke unterbrach sich sogleich mit seinem altbekannten „Hn“ und setzte sich daraufhin unverzüglich in Bewegung. Sakura jedoch blieb zögernd zurück. Erst als Sasuke nochmals in einiger Entfernung zu ihr stehen blieb und einen kurzen Blick über seine Schulter zu ihr warf und ihr dann zunickte, verstand Sakura den Wink und holte wieder zu ihm auf. Gemeinsam setzten sie sich letztlich in Bewegung und liefen Seite an Seite durch die noch wie fast ausgestorben wirkenden Straßen Konohas. „Falls du dich wunderst, wo er steckt, Sasuke-kun“, setzte Sakura nach einer Weile, als sie über den großen Marktplatz in Richtung Hokage-Tower und Steinmonument liefen, nochmals zum Sprechen an, „Er wollte noch etwas Wichtiges erledigen, soweit ich ihn richtig verstanden habe. Er sagte, wir würden ihn vor der Versammlungshalle treffen.“ Sakura versuchte dabei zu lächeln, doch Sasuke sah, dass es ihr deutlich misslang. Er spürte, dass auch sie mit sich kämpfte und versuchte sich, so gut es nur ging, vor ihm zusammen zu reißen, um ihn nicht zusätzlich in Aufregung zu versetzen. Sasuke hingegen war ungemein ruhig, obgleich dies selbst ihn überraschte. Obwohl er wusste, dass er, wenn sich der Tag heute neigen würde, nicht mehr als ein kalter, toter Körper sein könnte, war er keinesfalls verängstigt oder gar eingeschüchtert. Nicht einmal die bevorstehende Versammlung löste Gefühle in ihm auf. Er hatte mit all dem bereits abgeschlossen. Zwar hatte er noch nicht aufgegeben, nein, niemals – aber er hatte schon einmal mit diesem Dingen abgeschlossen. So würde es ihm einfach leichter fallen... loszulassen. Und gerade von diesen Nebensächlichkeiten wollte er sich nicht gefangen nehmen lassen. Die letzten Stunden und die letzte Aufmerksamkeit – sollten es wirklich seine allerletzten Emotionen sein, sollten schließlich ganz bei seinen Freunden liegen, das jedenfalls hatte er sich insgeheim geschworen. Als sie schließlich am Tower des Hokage vorbeiliefen, sahen sie schon mehr Menschen auf den Straßen. Die meisten strömten in eine Richtung und sobald sie Sasuke erkannten, warfen sie ihre Blicke auf ihn und traten sogar verschreckt vereinzelt zur Seite. Sakura bedachte diese mit einem wütenden Ausdruck, doch Sasuke schüttelte im nächsten Moment leicht seinen Kopf und verdeutlichte Sakura damit, dass sie dies nicht zu tun brauchte und dass es schon in Ordnung war. Stattdessen setzten sie ihren Weg fort, dem steinernen Monument der Hokage entgegen. Doch statt, wie für gewöhnlich, den großen Weg zu den Aussichtspunkten an diesen empor zugehen, bogen die beiden auf einen kleineren Weg ab, durch den sie in ein kleines Waldstück kamen. Vereinzelt spürten sie dabei erneut Blicke auf sich ruhen, konnten aber niemanden genau ausfindig machen. Ab und an zeugten allein einige Chakraflüsse davon, dass Shinobi hier stetig patrouillierten. Beide kümmerten sich jedoch nicht weiter darum, sondern folgten schweigend weiter dem Weg, der nach kurzer Zeit bereits wieder aus dem Wald herausführte und sogar leicht anstieg. Als sie auf diesem letztlich den Berg von der anderen Seite emporstiegen und um eine Ecke bogen, sahen sie bereits die gewaltige Höhle aus der Ferne. Die gewaltigen, eisernen Tore, welche für gewöhnlich jedem dem Zutritt zu diesem heiligen Ort verboten, standen dieses Mal weit geöffnet und ragten aus dem Fels. Dort war sie also, die Ahnenhöhle, Platz jeglicher Versammlungen des Rates der Hundert seit der Gründung Konohas und Urplatz der Gründung des Fire Country. Dort hatte Hokage der Erste mit seinen hundert Gefolgsleuten zum ersten Mal über die Gründung eines Landes gesprochen, das in die Geschichte eingehen, dass unglaubliche Shinobi hervorbringen und vielleicht eines Tages der Welt Frieden bringen sollte. Und dort würde sich nun auch letztlich sein eigenes Schicksal entscheiden... Doch Sasuke blieb nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, als er beim Nähertreten eine Gruppe von Shinobi vor dieser ausfindig machte. Vor allem grelles Orange mit Schwarz fiel ihm sogleich ins Auge und schon im nächsten Augenblick hatte auch Naruto Sakura und ihn erkannt. Mit seinem altbekannten Grinsen auf den Lippen erhob der blondhaarige Chaosninja seinen Arm und grüßte sie lautstark, während an seiner Seite Sai stand. Hinter ihm warteten versammelt alle ehemaligen Genin, auch wenn Sasuke anfangs seinen Augen misstraute, so war dies doch die Realität. Sie alle waren gekommen, ihn zu unterstützen und Sasuke wusste, dass er guten Rückhalt in ihnen finden würde, auch wenn es ihn zugleich erstaunte. Einige von ihnen grüßten ihn, als er zu ihnen trat und er erwiderte dies allein mit einem Nicken. „Was’n Uchiha? Schau nich’ so drein – du bist schließlich einer von uns! Einen Kumpel lassen wir schon nich’ im Stich!“ Kiba war der Erste, der seinen Mund mal wieder aufriss und dafür gleich von der Seite mit einem bösen Blick von Ino gestraft wurde. „Deine Kommentare sind unpassend, wie immer“, entgegnete Shino ihm daraufhin, wonach die Situation darin endete, dass Hinata versuchen musste, Kiba zu beruhigen und ihn zugleich davon abzuhalten, auch auf Shino loszugehen. Sasuke selbst beobachtete nur einen Augenblick die Szene amüsiert und wandte sich dann wieder an seine eigenen Teamkameraden. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich noch Unterstützung besorg, Teme!“, grinste Naruto ihn sogleich an und Sasuke konnte in diesem Moment auch nicht anders, als dies mit seinem eigenen Grinsen zu erwidern. „Und zwar die Beste, die du kriegen kannst“, erhob nun auch unerwartet Chouji hinter ihnen das Wort, der neben Ino und Shikamaru stand. Sasuke blickte nur für einen Augenblick auch zu diesem herüber. Es war doch ungewohnt für ihn, seine ehemaligen Kameraden von seinem Jahrgang zu sehen. Sie alle hatten sie sich doch in gewisser Art und Weise verändert und weiterentwickelt und es war zugleich ein seltsames Gefühl jetzt hier mitten unter ihnen zu stehen und sich ihrer Hilfe sicher zu sein. „Ihr habt euch auch genügend vorbereitet?“, fragte nun Shikamaru, der im Folgenden vorgetreten war und Sasuke mit seinem gelangweilten Blick einfing. „Ah. Wir sind auch nochmals deinen Hinweisen nachgegangen, Shikamaru. Danke nochmals für die Hilfe“, ergriff statt dem Schwarzhaarigen, Sakura nun das Wort und lächelte dem anderen zu. Dieser seufzte nur schwer und nickte dann einmal. Man sah Shikamaru deutlich an, dass ihm diese ganze Verhörsache bereits jetzt ganz schön lästig war. „Hör zu, Uchiha -“ „Nein, Neji... nicht!“, beschwörte TenTen unerwartet ihren Teamkameraden. Doch Neji ließ sich nicht beirren, sondern trat nun ebenfalls vor und zog damit alle Aufmerksamkeit auf sich. Sein Gesicht war von Ernst geprägt. „Wenn du die Ahnenhalle betrittst, wird es kein Zurück mehr für dich geben. Du wirst dem Rat der Hundert und der ANBU ausgeliefert sein. Auch wenn wir dich unterstützen, weil du unser... Kamerad bist, werden unsere Familienmitglieder und Clanvorsitzende gewiss nicht zögern, dich deinem Untergang zu weihen - “ „Ich habe nicht vor, einfach davon zu laufen, Hyuuga. Diesen Fehler mache ich nicht noch einmal“, unterbrach Sasuke ihn im Folgenden und schaute voller Entschlossenheit zu diesem herüber. Neji sah ihn einen Moment lang nur an, doch dann nickte er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Dann kämpfe und zögere nicht verschiedene Informationen zu deinem Vorteil auszulegen. Wir alle werden dich dabei nach bestem Gewissen unterstützen.“ Als der Jounin dies gesagt hatte, nickten ihm die anderen sogleich zu und Sasuke selbst verstand auch die kleine Anmerkung seitens des anderen und würde sich diese merken. „Jooosh! So ist es, Neji – mein jugendhafter Freund! Wir werden Sasuke-san mit der Kraft und der Jugend unseres Feuers unterstützen! Die Flamme der unerschöpflichen Jungend wird SIEGEN!“, schrie unerwartet Rock Lee dazwischen und streckte energisch einen Arm in die Höhe. Einige schüttelten dazu nur ihren Kopf oder lachten leicht, während TenTen ihren Teamkameraden im grünen Trainingsanzug wieder beruhigte. „Und vergiss nicht, dass“, unweigerlich glitt Nejis Blick dabei für einen kurzen Moment zu den anderen Mitgliedern des Team Siebens, „man auf dich wartet, Uchiha.“ Sasuke verstand sogleich den Wink. „Hn.“ Ehe noch jemand etwas Weiteres sagen konnte, spürten sie plötzlich alle eine seltsame Macht aufflackern und bereits im Bruchteil der nächsten Sekunde standen nicht unweit von Sasuke drei Gestalten. Unweigerlich waren alle versammelten Freunde in eine Kampfposition verfallen, bereit, jeden anzugreifen, der Sasuke in irgendeiner Weise schaden wollte. Der Schwarzhaarige selbst war ruhig stehen geblieben. Er besaß keinerlei Waffen und konnte sich daher nicht verteidigen. Als er seinen Kopf zur Seite wandte, um zu sehen, wer er es wagte, ihre Unterhaltung zu unterbrechen, aber auch zu überprüfen, wer so ungemein stark war, weiteten sich leicht seine Augen. Nur einige Meter hinter ihm standen drei Personen. Alle waren durchschnittlich groß. Jene beiden, die weiter fort von ihm standen, trugen schwarze, knöchellange Mäntel und Porzellanmasken, welche die Form von Tiergesichtern hatten. Auf ihren Rücken waren mit einer Halterung bei beiden ein Katana befestigt. Sie waren unverkennbar ANBU und von ihrer Statur her höchst wahrscheinlich Männer. Besondere Aufmerksamkeit erregte jedoch die Person in ihrer Mitte, die etwas kleiner als die ANBU Shinobi war. Von ihrer Statur aus konnte man nicht darauf schließen, was sie war. Im Gegensatz zu den ANBU trug die dritte Gestalt keinerlei Mantel, jedoch auch eine Porzellanmaske. Dieser jedoch unterschied sich von denen der ANBU darin, dass ein Gesicht in Farbe auf die Maske aufgemalt worden war und das Zeichen Konohas etwas auf Höhe der Stirn sich zugleich auf dieser wiederfand. Die Rüstung, welche die Person im Vordergrund trug, unterschied sich ebenso von der eines gewöhnlichen Shinobi oder einer etwa auch einer ANBU-Einheit. Der obere Panzer über dem schwarzen Hemd war dunkelgrün, auch die Hosen waren schwarz, ebenso die Schuhe des Shinobi. Er trug zwei Waffen- und Schriftrollen Halter, jeweils einen um jedes Bein und an einer Seite seines braunen Gürtels hingen neben weiteren Rollen zwei Sais herab. Andere Waffen konnten die jungen Shinobi und selbst Sasuke nicht erkennen. Doch unverkennbar war diese Person ein Hunter-nin! Selbst Sasuke hätte dies wohl, hätte er gerade das Wort ergriffen, die Sprache wieder verschlagen. Dass die ANBU zu einer Versammlung der Hundert anwesend waren, war schon etwas ganz besonders und zeugte von einem speziellen Fall, bei dem es wohl auch um die Interessen der Organisation ging. Dass jedoch auch die Hunter-nin, jene Shinobi, die eigentlich niemals zu sehen waren und völlig isoliert im Untergrund allein für Konoha lebten, sich an die Oberfläche trauten und sich sogar in ihrer imposanten Form zeigten, war beinahe unglaublich. Ob dies nun für oder gegen ihn sprach, wusste Sasuke allerdings nicht und er mochte schon gar nicht mehr daran denken wollen... Der Hunter-nin erhob im nächsten Moment leicht seine Hand, woraufhin einer der beiden ANBU vortrat und ihnen wie zum Gruß zunickte. „Uchiha Sasuke, wir erhielten den Auftrag des Geleits. Der Rat der Hundert wird jeden Moment tagen. Wir sind gekommen, dich zu holen. Folge uns ohne jeglichen Widerstand und dir wird nichts geschehen“, ließ jener ANBU, welcher der Bärenmaske Herr war, verlauten. „Auf wessen Befehl?“ Sais Stimme riss alle aus ihrer Trance, manche der versammelten jungen Shinobi ließen sogar ihre gezogenen Waffen leicht sinken. ANBU hingegen erwiderte darauf nichts, sondern schaute zum Hunter-nin herüber, welcher den Oberbefehl innehatte. Dieser nickte nach einem Moment dem anderen zu, sodass sich der ANBU wieder an die anderen wandte. „Auf Befehl der Ältesten und auf Befehl der Hokage, Tsunade-sama persönlich!“, erwiderte dieser. Sai blickte daraufhin vom ANBU zum Hunter-nin herüber und wieder zurück, der Ausdruck auf seinem Gesicht hatte sich dabei verfinstert. Bereits im nächsten Moment jedoch warf er schon wieder einen Blick zu Sasuke herüber, nun mit einem fiesen Lächeln auf seinen Lippen. „Na dann, Sasuke-san – nichts vermasseln“, gab der Schwarzhaarige mit einem leicht amüsierten Unterton von sich. Sasuke erwiderte hingegen seinen Blick nicht, sondern schaute stattdessen zurück auf die anderen, die teils unsicher, teils ruhig nun auf die Gruppe der drei hohen Shinobi und schließlich zurück auf ihn schauten. Bedächtig nickte er diesen darauf zu, sodass deren Anspannung leicht von ihnen fiel. „Viel Erfolg, Sasuke-kun“, sprach Ino als Erstes und beinahe flüsternd. Manche der anderen nickten ihm folgend nur zu und wandten sich dann ab, um die Höhle zu betreten und zur Halle durchzulaufen, in welcher die Versammlung stattfinden würde. Sasuke sah ihnen nicht lange nach, sondern lenkte seine Aufmerksamkeit wieder zur Seite auf sein Team. Sakura und Naruto standen immer noch am selben Ort, unweit von ihnen war sogar noch Sai zu sehen. „Wir sehen uns später“, gab er schließlich mit fester Stimme von sich und setzte sich daraufhin in Richtung der ANBU und des Hunter-nin in Bewegung. Ein plötzliches Ziehen an seinen Arm ließ ihn nochmals für einen kurzen Moment zur Seite blicken. Naruto stand unerwartet bei ihm und hatte seine eine Hand ergriffen. „Hier – es hat mir schon immer Glück gebracht. Vielleicht rettet es jetzt auch dir das Leben.“ Naruto hatte überaus ernst gesprochen, während er Sasuke etwas in die Handfläche gelegt hatte. Der Schwarzhaarige musste sich dabei zusammenreißen, um sich von den hellen Augen des anderen loszureißen und stattdessen auf den kleinen Gegenstand in seiner Hand blicken zu können. Zu seinem Erstaunen fand er zugleich in dieser geborgen eine Kette wieder, deren einer Stein so himmelsblau aufleuchtete, wie Narutos Augen selbst. Zwar nicht so rein und klar, aber es reichte doch in kleinem Maße an die besonderen Opale seines besten Freundes heran. Neben diesem befand sich noch ein Zweiter, bräunlicher, auch dieser schimmerte im Sonnenlicht. „Und vergiss nicht, Teme: ganbatte ne! (1)“, hörte er zugleich Narutos Worte. Schnell ließ der Schwarzhaarige die Kette mit den beiden Anhängern in seiner Tasche verschwinden, worauf er einen letzten Blick auf Naruto warf, der ihn versuchte, ermutigend anzuschauen. „Chotto matte (2)“, entgegnete Sasuke nur mit einem kleinen, aufmunternden Grinsen, ehe er sich aus Narutos Griff löste und zu den Shinobi herüberschritt. Naruto sah ihm mit einem kleinen Lächeln hinterher und nickte, auch wenn Sasuke dies nicht mehr sehen konnte. Jener blieb vor den hohen Ninja stehen, wandte sich dann nochmals seitlich zu seinen Freunden um, ehe die beiden ANBU jeweils eine Hand auf Sasukes Schulter legten und dann mit diesem in einer Wolke aus Staub und Blättern verschwunden waren. Allein der Hunter-nin blieb noch einen Moment zurück und schien dabei zu den drei verbliebenen Teammitgliedern herüber zu schauen. „Uzumaki Naruto?“, erhob plötzlich der Hunter-nin seine Stimme, tatsächlich diese Frage an Naruto richtend. Der Blonde selbst war im ersten Augenblick überrascht darüber, dass der andere Shinobi von seinem Namen wusste, nickte dann aber. „Hai...“ (3) „... So ka.“ (4) Die Stimme des hohen Shinobi war dabei leise, so als ob er gerade über etwas nachdenken und dabei den Blondhaarigen mustern würde. „Hajimemashite (5), Naruto-kun“, erhob er schließlich nochmals das Wort, dieses Mal sogar mit – wenn der Blonde es nicht besser gewusst hätte – Freude in der Stimme. Im Folgenden hob der Hunter-nin seine Hand wie zum Abschied kurz empor, während Naruto und die anderen immer noch überrascht waren. „Kochira koso!“ (6) Mit diesem Satz war auch letztlich der Hunter-nin daraufhin verschwunden. Naruto blickte daraufhin zu Sakura hinüber, doch auch dieser zuckte nur verwundert mit ihren Achseln. „Wir sollten gehen. Die Versammlung beginnt jeden Moment, Sakura-san... Naruto-kun.“ Es war Sai, der Naruto darauf wieder aus seinen Gedanken riss. Doch sogleich folgten sie diesem durch die beiden großen Tore hindurch in das Innere der Höhle, um zur Ahnenhalle zu gelangen, wo bereits ihre Freunde auf sie warten würden. Und bereits einen Augenblick später hatte Naruto den Vorfall mit jenem seltsamen Shinobi verdrängt, um sich wieder voll und ganz auf Sasuke und die bevorstehende Verhandlung zu konzentrieren. - x_X_x – Als Sasuke seine Augen nach einer ganzen Weile, wie es schien, wieder aufschlug und aus einer Art Trance erwachte, fand er sich in einer gewaltigen Halle wieder. Der Boden ausgelegt mit einem ihm unbekannten, aschgrauen, schimmernden Gestein. Neben ihm zu beiden Seiten standen die beiden ANBU, welche ihn vor dem Eingang der Höhle abgefangen hatten. Er wusste, dass sie etwas damit zu tun hatten, dass er sich jetzt leicht schläfrig fühlte, doch hätte er sich gegen sie gewährt, hätte das wohl bloß ein böses Ende genommen. Er musste sich fügen... Sasuke verschwendete keinen zweiten Gedanken mehr daran, sondern erhob seinen Blick. Vor ihm, gut zehn bis fünfzehn Meter entfernt, auf einer Art Vorsprung, befand sich leicht über seinem Kopf eine Art Balkon mit gittrigem Gelände. Dahinter konnte Sasuke im spärlichen Licht drei Stühle ausmachen, die ebenfalls aus jenem seltsamen Stein geformt worden waren. Hinter diesen befand sich ein kleines Portal, zu dessen beiden Seiten zwei Schüsseln gefüllt mit Öl standen, in denen Feuer flackerte. Zusätzlich spendete eine gewaltige Öffnung in der Decke Licht, die direkt auf den weiten, steinernen Platz fiel, auf dem er sich mit den beiden ANBU befand. Rechts und links zu seinen beiden Seiten befanden sich aus Stein gehauene Logen, die man mit Holz ausgelegt hatte. Ab und an vor oder auch nach diesen waren gewaltige Säulen als Stützen der Ahnenhalle in einer gewissen, symmetrischen Reihenfolge aus dem Stein des Berges geschlagen worden. Auch an ihnen waren Fackeln als zusätzliche Lichtquellen angebracht und vereinzelt zwischen ihnen fanden sich sogar einige große Statuen wichtiger Persönlichkeiten wieder, so vorne bei der Loge etwa die vier bisherigen Hokage. Hinten an den Wänden wiederum gab es auch einige Bildnisse, die von verschiedenen Geschichten Konohas berichteten. Und irgendwo gab es auch einen Gang, so hatte Sasuke jedenfalls in den alten Unterlagen seines Clans gelesen, der zu den Gräbern der Hokage führte. Der Ort an sich sah und roch nicht allein alt – er war es letztlich auch. Und doch hatte er zugleich eine seltsame Wirkung auf Sasuke. Diese leichte Dunkelheit um ihn herum mochte er nicht, dennoch wartete er geduldig in ihrer Stille. Nach und nach kamen von hinten Menschen – er konnte ihre verschiedenen Chakren spüren. Anscheinend waren sie durch den Eingang in die Halle hineingelassen worden. Er selbst war mit den ANBU hereinteleportiert. Er wusste, dass dies Sitte war. Der Angeklagte musste bereits vor Beginn der Verhandlung anwesend sein. Er musste sich zeigen und sein Gesicht dem Rat preisgeben und seine gute Absicht damit beweisen – konnte so vielleicht auf eine spärliche Milde hoffen. Und so wartete Sasuke geduldig ab, wie sich die Reihen zu seinen beiden Seiten immer weiter mit den Mitgliedern des ehrwürdigen Rates füllten. Viele Gesichter, hätte er seine Augen denn geöffnet, wären ihm wohl annährend bekannt vorgekommen. Der Rat der Hundert bestand nur aus hohen Vorsitzenden der stärksten und ruhmesreichsten Clane Konohas und aus einigen Reichen wie Einflussreichen – so etwa Lords, doch sie machten wirklich nur einen kleinen Teil des Rats aus. So war es schon immer Sitte und Brauch gewesen. Nachdem die Mitglieder alle ihren Platz eingenommen hatten, fühlte Sasuke, wie auch seine Freunde die Halle betraten, aber im hinteren Teil der Ahnenhalle verblieben. Vereinzelt flammte von verschiedenen Seiten weitere Chakren auf und der Uchihaerbe wusste daher, dass noch weitere ANBU, wenn nicht sogar Hunter-nin anwesend waren. Und tatsächlich sollte sich diese Vermutung bestätigen. Denn bereits nur wenige Minuten später tauchten plötzlich fünf ANBU, wie fünf Hunter-nin, alle maskiert, auf. Die ANBU waren alle in hellgraue Mäntel gekleidet, was Sasuke wiederum stutzig machte, da diese eigentlich für gewöhnlich Schwarze trugen. Anscheinend waren dies keine normalen ANBU-Mitglieder. Die Hunter-nin hingegen trugen weiße Mäntel und der Schwarzhaarige schloss, dass auch diese wohl nicht nur Hunter-nin, sondern auch eine gewisse höhere Position innehaben mussten. Die beiden Gruppen teilten sich und Sasuke glaubte sogar, einen der Hunter als jenen wiederzuerkennen, welcher ihn mit den beiden ANBU-nin, die jetzt zu seiner Seite Wache standen, zur Versammlung berufen hatte. Doch war er sich da nicht gänzlich sicher... Doch schon bald blieb Sasuke keine weitere Zeit dazu, länger darüber nachzudenken. Die hohen ANBU und auch die hohen Hunter-nin nahmen jeweils zur einer Seite, nahe des Vorsprungs, auf den Logen Platz. Und nur kurze Zeit später hörte vernahm man letzte Schritte, die von den Wänden widerhallten. Keine Sekunde später betraten die beiden Ältesten, gefolgt von der Hokage als Letzte die Halle der Ahnen. Gemeinsam nahmen die drei Vorsitzenden des Rates Platz und da hob Sasuke schließlich seinen Kopf an und blickte zu Godaime empor. Diese warf ihm einen kurzen, undefinierbaren Blick zu, ehe sie wieder aufstand und ihre Stimme durch die Halle zu hören war, mit welcher der Beginn der Verhandlung und damit das Spiel um Sasukes Leben oder Tod letztlich begann... Es gab nun kein Zurück. - x_X_x – to be continued... Chapter Eight: Bünde für die Ewigkeit Part I & II End xXx _____________________xXx (1) Gib nicht auf! (2) Warte auf mich (3) Ja (4) (ach) wirklich / tatsächlich (5) Schön, dich kennenzulernen (6) Es war (mir) eine Ehre xXx _____________________xXx Sodelle! Das war's also mit dem Special! Ich hoffe, dass Euch der Teil wieder gefallen hat =] Ich würde mich auf jeden Fall über Eure Meinung zu diesem Chapter freun. Wenn Ihr also die Lust/Zeit dazu habt - hinterlasst ruhig etwas XD Ich hoffe im Übrigen, dass Euch die kleinen Übersetzungen von mir weiterhelfen - ich bin aber auch keine große Leuchte in Japanisch *lach* Tja und wie Ihr ja gesehen habt, habe ich mich wenigstens auf die Nebenpairings so weit festlegen können *lach* Das Hauptnebenpairing kam ja bereits in diesem Teil vor - ich dachte mir, ich belasse es dabei, letztlich, da ja auch im Manga große Andeutungen von Kishimoto-san gemacht worden sind =) Nun denn, dann bleibt mir nur noch, Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen!!! Feiert schön und genießt die letzten Tag des alten Jahres! See ya, Marli-chan aka xXDPXx Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)