Warum man keine Katzen vor Autos retten sollte von abgemeldet (Vor allem, wenn man man selbst bleiben möchte) ================================================================================ Kapitel Vier ------------ Zuerst mal den Disclamer: Diese Geschichte basiert zu knapp 90% auf 'nem Traum von mir (Oder eher gesagt: Eine Serie mehrerer). Mir gehört kaum jemand in dieser Geschichte. Nur Alex ist meins. Alle Personen aus dem Anime Königreich der Katzen gehören den Jungs der Ghibli-Studios. Außerdem könnte der eine oder andere Charakter OOC sein, ich übernehm' keine Garantie. Also nicht Beschweren oder so. =P (Todesdrohungen und Heiratsanträge bitte an geggoever[at]gmx.de, für Briefbomben bitte meine Adresse per PM nachfragen) Außerdem sind keine Parallelen zu echten Personen oder Orten zu ziehen, denn die komplette Geschichte ist fiktiv. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Nun war Alex tatsächlich hier angelangt, an einem Ort, den er bis vor kurzem bestenfalls für Fiktiv gehalten hätte. Er war auf dem Platz vor dem Katzenbüro, in welchem eine Statue lebt, die Alex gerade bis zum Knie ging. Der Name dieser Statue ist Baron Humbert von Gikkingen, von den meisten aber auf Grund des doch recht schwer aussprechbaren namen schlicht und einfach Baron genannt. Er lebt hier und hilft denen, die wirklich Hilfe benötigen, jenen, die ihre Probleme unmöglich alleine lösen können; Denn sie kennen ihre Probleme manchmal nicht einmal. Vor einiger Zeit hatte ein Mädchen namens Haru ein solches Problem gehabt, und ihr wurde geholfen. Sie hatte, wie auch Alexander, einem Katzenprinzen geholfen, allerdings versäumt, die Belohnungen abzulehnen; Letztendlich sollte sie sogar mit dem Prinzen verheiratet werden, gegen ihren Willen. Dafür wurde sie vom Katzenkönig sogar in eine Katze verwandelt, doch dank der Hilfe vom Baron und von Muta, konnte sie nicht nur dem König entkommen, sondern gewann auch mehr Vertrauen in sich selbst. Letztendlich kam Haru wieder zurück nach Hause, der König dankte ab, damit sein Sohn Herrscher werden konnte, und im Grunde wurde alles wieder gut, wie in einem Märchen. Vielleicht war es das auch. Ein Märchen. Eine Geschichte. Nichts weiter. Vielleicht aber auch nicht. Alexander sah nun endlich das Haus, in welchem der Baron lebte. Es war ihm tatsächlich als letztes ausgefallen, noch nach der Säule mit der Rabenstatue, von der Alex sich erinnerte, dass sie ein Gargoyle mit dem Namen Toto war. Ein freundlicher Kerl, der sich zu gern mit Muta stritt. Und wenn man gerade von dem fetten Kater spricht, der hatte sich in der Zwischenzeit auf einem Stuhl vor dem Katzenbüro niedergelassen und las gemütlich Zeitung. Alex sah den Dicken für einen Moment an, zuckte dann aber mit den Schultern und kniete sich vor der Tür des Gebäudes hin. Dann klopfte er. Und wartete. Und wartete. Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor, und er war aufgeregt. Sehr aufgeregt. Er fragte sich, ob der Baron wirklich so ein Gentleman war, wie groß er wirklich war, ob er irgendwann mal andere Kleidung trug und noch ein paar andere Sachen. Dann aber öffnete sich die Tür, nach geschlagenen 17 Sekunden. Alex musste ein wenig zurückweichen, da er zu nach war und die Tür nach außen aufging, aber das war ja letztendlich egal. Nun sah er dorthin, wo sich gerade eben noch die beiden Flügel der Tür befunden hatten. Dort stand er nun. Mit einer beigen Hose - die höchstwahrscheinlich ein passendes Jackett besaß - einer dunkelroten Weste mit zwei Knöpfen, darunter ein weißes Hemd und am Kragen eine blaue Fliege und an den Füßen schwarze Schuhe. Die typische Kleidung dieses Mannes (oder eher: Katers, auch wenn er eine Figur ist). Nur selten sah man ihn in anderer Kleidung. Stumm war er aber nicht, und deshalb fragte er auch eine ganz normale Frage: "Verzeihung, aber mit wem habe ich es hier zu tun?" Muta sah zum Baron, der sah zurück, woraufhin der Dicke nur mit den Schultern zuckte, als wollte er sagen: 'Er hat ein Problem für dich, und das ist das Wichtige, es ist völlig egal, ob ich ihn hergebracht habe oder nicht.' Dieses Schulterzucken bemerkte Alexander natürlich nicht. Er antwortete, ein wenig zurückhaltend und vorsichtig. "Äh, ich bin Alexander Naumann." Der Baron lächelte und wartete gar nicht erst ab, dass Alexander weitersprach. "Und ich nehme an, du hast ein dringendes Problem, dass du den Unterricht schwänzt?" Im folgenden Augenblick versteinerte sich Alexanders Miene. Das hatte er völlig vergessen. "Ach du...Verdammt, meine Mutter wird vor Sorge sterben!" Humbert hob eine Augenbraue, er persönlich hatte leider - oder glücklicherweise - nie erfahren, was es heißt, eine Mutter zu haben, die sich um ihr Kind sorgt und darum kümmert, selbst wenn es Volljährig ist. "Na, komm doch erst einmal herein. Deine Mutter können wir selbstverständlich später verständigen." Alexander nickte und kniete sich dann hin, bemerkte da aber das Gewicht seiner Schultasche. Die konnte er natürlich unmöglich mit hinein nehmen, deshalb nahm er die ab und stellte das Gepäckstück zu der Säule, auf der, scheinbar leblos, doch schlafend, der Gargoyle war. Dann kroch er aber letztendlich doch in das Gebäude, in dem der Baron mittlerweile wieder verschwunden war. Alexander fand sich, wie die Fassade des Gebäudes schon vermuten ließ, in einem Haus wieder, das sich sehr am viktorianischen Stil orientierte. Zu seiner Linken waren zwei Schränke, in und auf einem von ihnen waren die Dinge, die man so brauchte, wenn man ein Teegenießer war. Dies war der Baron offensichtlich. Der andere Schrank war weiß, die Kanten blau gefärbt, und mit schönen güldenen Mustern verziert. An einer großen Schublade im untersten Teil dieses Schranken befand sich ein Schloss; offensichtlich waren die Dinge in dieser Schublade wichtig für den Baron. Zwischen diesen beiden Schränken war noch eine Ablagefläche, unter der einige Weinflaschen deponiert waren. Hätte Alex noch weiter nach links gesehen, hätte er das Mädchen, das auf einer Truhe saß und eine Miniaturteetasse in den Händen hielt, gesehen. Noch weiter links wäre ein kleiner Tisch mit zwei Blumenvasen, wobei nur in einer eine Blume war. Dies tat er aber nicht und sah deswegen weiter hinten im Raum einen Kleiderständer, auf dem Zylinder und Jackett des Barons waren, außerdem einen Schreibtisch, offensichtlich zum Schreiben von Briefen und ähnlichem; Dahinter befanden sich große Regale, gefüllt mit Büchern. Zur Rechten von Alexander waren, von ganz hinten nach ganz vorne: Eine Standuhr, die mindestens 150 Jahre alt war. Ein Nachtkästchen mit einer kleineren Uhr und einer Schüssel darauf. Ein Kamin mit verschiedenen Dingen auf dem Sims, darunter einige Teller und ein Spiegel. Schlussendlich ein weiterer großer Schrank, die oberen zwei Drittel aus vier Türen mit Glasfenstern bestehend, das untere Drittel aus etwa einem Dutzend kleiner Schubladen, in denen alles mögliche sein konnte. Was die Glasfenster anging, diese waren gefärbt und so angefertigt, dass sie alles im Schrank verschwimmen ließen; Man konnte nicht genau erkennen, was in dem Schrank war. An der Wand waren außerdem noch einige Bilder, möglicherweise von alten Bekannten des Barons, vielleicht aber sogar von der einen oder andere Liebschaft. Man konnte nie wissen. In der Mitte des Raumes waren ein Sofa, zwei schöne Stühle und ein Tisch, alle mit schönen Verzierungen. Doch auf diesen saß momentan niemand außer dem Baron, wobei dieser sich auf dem Stuhl niedergelassen hatte, der der Standuhr am nächsten war. Plötzlich hörte Alex eine Mädchenstimme. "Guten Tag. Dürfte ich fragen, wer du bist?" Alexander sah nach links. Dort sah er ein Mädchen in einer Schuluniform. Diese bestand aus einem blauen Rock, einer blauen Weste, eine weiße Bluse unter der Weste, einer roten Schleife am Kragen, weißen Socken und eben Schuhen. Das Mädchen hatte, wie Alexander, braune Augen und braune Haare, und auch sie hatte ihre haare zusammengebunden, allerdings eher zu einem Zopf als einem Pferdeschwanz. Sie hatte allerdings hellere Haare. Und sie sah sehr Asiatisch aus, womöglich aus Japan. Auch ihre Hautfarbe verriet sie entsprechend. (Und das Faktum, dass Alexander sich gerne Bilder mit Asiatinnen ansah, denn ansonsten hätte er nie erraten, dass sie Japanerin ist.) Was das anging, was sich unter der Bluse des Mädchens verbarg, darauf achtete der Junge zwar nicht, aber dennoch sei es angesprochen. Sie hatte nicht den größten Busen, aber entwickelte sich möglicherweise immernoch. Man konnte bei so etwas nie wissen, und Prognosen anstellen erweist sich auch als schwer. Alexander jedenfalls errötete ein wenig, als er das Mädchen sah, denn er hatte sie nicht sofort bemerkt, und empfand das ihr gegenüber als Unhöflich. Er verbeugte sich, so gut es nur ging, wenn man gerade durch die Tür eines Hauses kroch, das gerade etwas größer war als man selbst. "Entschuldigung. Ich bin Alexander Naumann, aber die meisten nennen mich Alex." Das Mädchen lächelte ihn an und antwortete. "Ich bin Haru Yoshioka. Du bist aus Deutschland, nehme ich an?" Alex war mittlerweile im Raum und hatte die Tür geschlossen. Er hatte sich neben den großen Glasschrank auf der rechten Seite gesetzt, Beziehungsweise in die Lücke zwischen der Frontwand und dem Schrank. Nun sah er Haru leicht verwirrt an. Die grinste nur. "Dein Name. Das ist ein typischer Name für einen Deutschen." Nun hob der Junge eine Augenbraue. An seinem Namen hatte sie ihn erkannt? "Um ehrlich zu sein, Müller, Meier und derartiges sind häufigere Namen. Aber dürfte ich fragen, warum du als Asiatin - oder genauer, Japanerin - mich verstehen kannst?" Haru schien etwas weniger verblüfft zu sein, sie hatte wohl erwartet, dass Alexander sie an ihrem Namen als Japanerin entblößt hatte. Aber warum sie ihn verstehen konnte...Sie zuckte mit den Schultern, um zu zeigen, dass sie keine Ahnung hatte. Dafür ergriff der Baron das Wort. "Ihr versteht einander, weil dies eine etwas andere Dimension ist, als die Welt, aus der ihr kommt. Hier gibt es keine echte Sprache, und jeder, der etwas sagen will, wird verstanden." Das war natürlich einleuchtend. Dennoch, faszinierend war es ebenso. Eine Art Taschendimension, in der jeder jeden verstand. Dann sprach Humbert aber wieder, bevor weitere Überlegungen gemacht werden konnten. "Tee?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)