Strange Ways - Wenn die Liebe Umwege geht von Atobe_Keigo (Zwei, die etwas wollen, aber nie erreichen und nicht merken, dass sie bereits etwas wertvolleres gefunden haben; Royal Pair (nya kinda xD')) ================================================================================ Kapitel 4: zerstörte Hoffnung, blutende Wunden ---------------------------------------------- Autor: Atobe_Keigo Titel der FF: Strange Ways – Wenn die Liebe Umwege geht Kapitel: 4/? Pairings: Tezuji, läuft auf Royal Pair hinaus und es tauchen noch welche am Rande auf x3 Disclaimer: Keiner der Charas gehört mir und ich verdiene damit auch kein Geld (wär auch zu schön xD') Anmerkung: Das Kapitel ist irgendwie seltsam Oo' und obwohl ich mich erst überhaupt ned zum Schreiben motivieren konnte, hat es doch Spass gemacht das Kapitel zu schreiben xD Warnung: (mögliche) OoCness^^'' Kommentare: Sehr erwünscht^^ Widmung: Für LadyHiwatari ^-^ Ich hoffe die FF gefällt ihr, auch wenn sie etwas seltsam ist^^' Ansonsten viel Spass beim Lesen^^ ~*~*~ Lonely heart, feelings beyond my control It's like a wide hole has opened That is the story told by pain Still hesitant to call it love Bei seinem Senpai angekommen, schnappte er erst einmal nach Luft und beruhigte sein rasendes Herz, wobei das angesichts dieser Situation nicht so einfach war. Nachdem ihm das einigermassen gelungen war, schaute er sich in alle Richtungen um. Tezuka war nicht da, nirgends. Das erstaunte Ryoma doch ein wenig, aber gleichzeitig hatte er ja gehofft, dass sein Buchou nicht auch hier war. Fuji schien seine Blicke nach allen Seiten bemerkt zu haben. „Ist etwas, Echizen?“ „Wo ist Tezuka?“ Eigentlich wollte er ja nur den Kopf schütteln, jedoch hatte sich sein Mund selbstständig gemacht. „Nicht hier. Er hat noch etwas zu erledigen und ausserdem wollte ich mit dir allein sein“, antwortete der Tensai und aus einem - für wenige Sekunden - ernsten Blick wurde wieder das übliche Lächeln. „…mit dir allein sein…“ Die Worte hallten im Kopf des Jüngeren wieder wie ein Echo. Er konnte gar nicht recht glauben, dass das Fuji-senpai wirklich gesagt hatte. „Wollen wir ein Stück gehen?“ Es war mehr eine Aufforderung als eine Frage und Fuji ging bereits die ersten Schritte. Natürlich folgte Ryoma ihm und lief mit einem seltsamen Gefühl im Bauch neben seinem heiss geliebten Senpai. Der Tensai schwieg jedoch und für den Kleineren sah es so aus, als würde der Braunhaarige angestrengt nachdenken, wobei er das nicht mit Sicherheit sagen konnte. Immerhin war es Fuji. Allerdings hätte Ryoma schon gerne gewusst, warum er von seinem Senpai hier her bestellt wurde. „Ne Fuji-senpai, warum wolltest du, dass wir uns treffen?“ „Nun… Setzen wir uns doch erstmal“, antwortete er und deutete auf die Parkbank vor ihnen. Ryoma nickte und nahm neben seinem Senpai Platz, wenn auch in einem gewissen Abstand. Wieder herrschte für einige Minuten Stille. „Echizen, wir müssen dringend reden.“ Der Angesprochene schaute vom Boden auf und blickte zum Tensai. „Reden? Worüber?“ In dem Jüngeren häuften sich die Gedanken und sein Herz fing wieder langsam an zu rasen. Es war eine Mischung aus Nervosität, Hoffnung und Angst. Wirklich nicht sehr angenehm, darum hoffte der Schwarzhaarige, dass Fuji bald antwortete. Dieser jedoch verfiel wieder für einige Augenblicke ins Schweigen. Ryoma fragte sich, ob sein Senpai das mit Absicht machte, aber irgendwie wirkte der Braunhaarige, als würde er sich wirklich gut überlegen, was er sagen wollte. Doch dann sah Fuji den Kleineren mit geöffneten Augen an, so dass Ryoma das wunderschöne Blau sehen konnte. „Sag Echizen, liebst du mich?“ Der Freshman weitete seine Augen und wäre fast von der Bank gefallen. So eine direkte Frage hatte er nun wirklich nicht erwartet und vor allem tat diese Frage auf eine Weise weh. Fuji-senpai sah ihn geduldig und auf eine Antwort wartend an. Fieberhaft dachte der Jüngere nach. Ja, er hatte den Tensai geliebt, wirklich. Sonst hätte es ihn nicht so sehr getroffen, als Tezuka und Fuji ein Paar wurden. Doch jetzt war er sich nicht mehr so sicher was diese Gefühle betraf. Es war jetzt alles so anders. Ryoma mied den Blick des Tensais und Fuji schien zu merken, dass der Kleinere darauf keine Antwort geben wollte. Vielleicht hatte der Braunhaarige viel zu direkt gefragt. „Verstehe…“ Sein Senpai senkte den Kopf und legte seine Hände auf den Schoss. Da klang doch nicht etwa Enttäuschung heraus? War bestimmt nur Einbildung und Ryoma scheuchte diesen Gedanken aus seinem Kopf. Noch immer konnte er keine Worte finden. Dafür überschlugen sich seine Gedanken zu sehr. Ein Wunder, dass ihm noch nicht schwindlig wurde. „Also ist es dir mit Atobe wirklich ernst?“ „Mit Atobe?“ Seine Antwort klang etwas zu überrascht, was auch dem Tensai aufgefallen war und so wurde dessen Blick noch ein wenig ernster. Fuji sah so richtig unheimlich aus und es war wirklich seltsam, wenn man sein sonst lächelndes Gesicht so erblickte. „Oder zwingt er dich, mit ihm zusammen zu sein?“ Der Blick des anderen war eindringlich. Warum stellte sein Senpai ihm so komische Fragen? Was bezweckte er damit? Ryoma war verwirrt. „Nein, wir sind… Ein Paar, weil…“ Angestrengt suchte er nach Worten. „…Weil ich das will, wir beide.“ Dass es mehr als unsicher klang, wusste der Schwarzhaarige, aber sicher war er sich bei dieser Sache noch nie gewesen. Dementsprechend zweifelte Fuji auch an der Antwort des Kleineren und schaute ihn weiterhin forschend an. Eigentlich hatte es Ryoma früher immer gemocht, wenn er von Fuji-senpai angesehen wurde. Jetzt allerdings fühlte es sich schrecklich an. Er krallte seine Hände in den Stoff seiner Hose. Am liebsten wäre er jetzt aufgestanden und gegangen, aber so einfach würde es ihm der Braunhaarige sicher nicht machen. „Ich finde es nur äusserst seltsam, dass gerade du und Atobe kurz nachdem Tezuka und ich ein Paar wurden, auch eines geworden seid.“ Der Jüngere krallte sich immer fester in seine Hosen, so dass es bereits weh tat. „Kannst du jemanden wirklich in so kurzer Zeit lieben? Nach allem, was vorher passiert ist?“ Das reichte. Er wollte nicht mehr hören. Abrupt erhob er sich und funkelte den Tensai an. „Das geht dich nichts an! Das ist ganz allein meine Sache! Kannst du denn sagen, dass du Tezuka liebst nach allem, was vorher war?! Kannst du das, Fuji-senpai?!“ Ryoma war mehr als enttäuscht und das sah man ihm auch deutlich an. Jetzt konnte er seine Tränen kaum noch zurückhalten und sie sammelten sich in seinen Augen. „Ich bin wirklich auf deine dummen Spielchen reingefallen… Ich dachte du würdest meine Gefühle verstehen, aber…“ „Echizen…“ „Ich hasse dich Fuji-senpai!“ Nun kullerten Ryoma die Tränen an seinen Wangen herunter. Gleich darauf drehte sich der Jüngere auf dem Absatz um und rannte so schnell er konnte davon. Ein sprachloser und überraschter Fuji blieb zurück. Der Braunhaarige legte sich eine Hand an den Kopf. So hätte das Gespräch nicht aussehen sollen. Wieder hatte er etwas Falsches getan und Echizen verletzt. Ryoma rannte immer weiter ohne zu schauen, wohin ihn seine Beine trugen. Er wollte nur weg. So hatte er sich das Gespräch mit seinem Senpai wirklich nicht vorgestellt und nun waren all seine Hoffnungen, die er bis zu diesem Moment gehabt hatte endgültig zerstört. Warum konnte Fuji-senpai nicht einfach verstehen? Oder tat er es vielleicht und spielte nur weiterhin mit ihm? Der Schwarzhaarige wusste es nicht und er wollte es ehrlich gesagt auch nicht wissen. So viel zu Atobes genialem Plan. Am besten sie liessen es einfach bleiben. Endlich stoppte der Seigaku Spieler und ging dann wieder langsam und mit gesenktem Kopf weiter. Er fühlte sich leer und ausgesaugt. Warum passierte das alles und wieso ausgerechnet ihm? Das war nicht fair. Schliesslich landete er bei sich zu Hause. Da ging er auch ohne Umwege direkt in sein Zimmer und liess sich auf sein Bett fallen. Ryoma vergrub sein Kopf in dem weichen Kissen und versuchte die Welt zu vergessen. Er ignorierte sogar das Maunzen von Karupin, der genau zu merken schien, dass es seinem Herrchen nicht gut ging. Tröstend legte sich das kleine Tier neben ihn. Wenigstens Karupin verstand ihn. Die kommende Nacht schlief der Schwarzhaarige ziemlich schlecht. Entweder lag er einfach wach im Bett oder er wurde durch Alpträume wieder wach. Weinen würde er nicht, nein. Er wollte nicht. Doch seinem Körper war das egal und so füllten sich seine Augen erneut mit Tränen. Ryoma zog sich das Kissen über den Kopf in der Hoffnung, dass all die wirren Gedanken, Fuji-senpai und Atobe endlich verschwanden. Am nächsten Morgen wollte Ryoma nicht zur Schule, darum tat er so, als wäre er krank, was bei seinem momentanen Aussehen auch glaubwürdig war. Er konnte nicht in die Schule. Der Schwarzhaarige wusste, dass dort der Tensai warten würde. Er wollte nicht an gestern erinnert werden und vor allem tat es ihm Leid, was er zu Fuji-senpai gesagt hatte. Der entsetzte Blick auf dem Gesicht des Braunhaarigen, kurz bevor Ryoma wegrannte, erschien vor seinem geistigen Auge. Natürlich hasste er seinen Senpai nicht. Das hätte er nie gekonnt, aber der Freshman war so wütend und verzweifelt gewesen und er konnte Fuji seine Spiele nicht verzeihen. Nicht jetzt und er wusste nicht, ob er das überhaupt je konnte. Wie auch immer… Zu Hause bleiben und im Bett liegen war ihm allerdings auch zu blöd. Denn so wurde er seine wirren Gedanken und das Chaos in seinem Kopf nie los. Nachdem alle ausgeflogen waren, zog er sich an und verliess das Haus. Es herrschte ein angenehmes Wetter und die leichte Brise tat richtig gut. In dem Augenblick sassen alle anderen brav in der Schule und er fragte sich, wie sie wohl auf seine Abwesenheit reagiert hatten. Wenige Minuten später ertappte er sich dabei, wie er gerade an Atobe denken musste. Wie es ihm jetzt wohl gerade ging? Bestimmt ging es dem Hyotei Spieler besser als Ryoma. Der Schwarzhaarige seufzte. Er kam gerade an einer Brücke vorbei und am Geländer blieb er stehen. Ryoma stützte sich mit den Armen ab und starrte in das rauschende Wasser unter ihm. Der Wind strich dem Seigaku Spieler sanft über die Haare. Für einen Moment vergass er den Lärm um sich, vergass Fuji und… Atobe. Nein, Atobe war noch deutlich in seinen Gedanken. Er sah dessen Gesicht auf der Wasseroberfläche, hörte seine Stimme in Gedanken, dachte an die Umarmung, an den Geruch des anderen, das siegessichere Lächeln. „Echizen…?“ Ryoma schreckte hoch, als er eben diese Stimme, an die er gerade noch gedacht hatte direkt neben sich hörte. Er drehte sich zur Seite und stellte mit überraschen fest, dass es wirklich Atobe Keigo war. Ihm fiel auch gleich auf, dass ihn der andere diesmal nicht mit dem Vornamen angesprochen hatte. Er fand das schon seltsam. „Atobe? Aber was machst du hier? Hast du keine Schule?“ „Dasselbe könnte ich dich fragen…“ Der Silberhaarige trat neben ihn und stützte sich ebenso ab. „Mir war heute irgendwie nicht nach Schule“, sagte er dann nach einer Redepause. „Wie es scheint du auch nicht.“ Atobe sah den Kleineren von der Seite an. Ryoma nickte nur. Er wollte nicht an gestern denken, dennoch drängte sich in ihm eine Frage auf. „Ist… Ist etwas passiert?“, fragte der Kleinere vorsichtig. Atobe liess von dem Geländer ab und schaute den Schwarzhaarigen mit einem ungewöhnlichen Gesichtsausdruck an. Er sah so weich, aber traurig aus, genau wie sein eigener. „Wo ist Echizen?“, fragte Oishi als er neben Tezuka zu stehen kam. Das tägliche Training hatte begonnen. „Er ist krank“, sagte Momoshiro, der ihn eigentlich abholen wollte, wie jeden Morgen. „Krank? Sehr seltsam…“ Inui kritzelte etwas in sein Notizheft. „Ob Ochibi wirklich krank ist? Er ist es doch sonst auch nicht. Ne Fuji, weisst du irgendetwas Genaues?“ „Wie?“ Fuji wirkte völlig aus den Gedanken gerissen. „Nein, ich weiss leider auch nichts…“ Er lächelte etwas schief. Sehr untypisch für den Tensai, aber ausser Tezuka schien es niemandem aufgefallen zu sein. Bevor aus der Sache noch eine riesen Diskussion wurde, hetzte Tezuka seine Mannschaft auch schon um die Courts. Tezuka liess sich zu Fuji zurückfallen. „Es ist meine Schuld… Ich habe Dinge zu ihm gesagt, die ich nicht hätte sagen sollen“, sagte der Braunhaarige, ohne dass Tezuka gefragt hatte. Der Buchou sagte vorerst nichts dazu, sondern klopfte seinem Geliebten ermutigend auf die Schulter, ehe sie ihre Runden beendeten. „Gib ihm Zeit.“ Der Tensai nickte. „Hoffentlich ist es bei dir besser gelaufen…“ Ryoma konnte es kaum glauben, als Atobe ihm erzählte, dass er gestern unerwartet von Tezuka abgefangen wurde und sie dann ein mehr als seltsames Gespräch führten. Es schien genauso gewesen zu sein, wie bei dem Jüngeren, jedoch mit dem Unterschied, dass es bei Atobe und Tezuka ruhiger abgelaufen war. Trotzdem wirkte der Hyotei Spieler nicht weniger deprimiert als er. Nachdem der Silberhaarige zu Ende erzählt hatte, trat Schweigen ein. Beide standen nur an der Brücke und schauten aufs Wasser. Ryoma fühlte sich schon etwas besser als vorher, auch weil es einfach angenehm war mit jemandem hier zu stehen, der genau wusste, wie er sich fühlte. Jemand, der seine Gefühle verstand. „Ne Echizen, der Plan war wohl ziemlich dumm, oder?“ Atobe lächelte schwach. „Glaub‘ ich auch.“ „Am besten wir vergessen das wieder.“ Ryoma nickte. Das war wohl das Beste. Dennoch machte es den Schwarzhaarigen traurig. Es würde alles wieder so sein wie vorher. Er würde in die Schule gehen, Fuji-senpai glücklich mit Tezuka sehen müssen und nichts wäre anders. Der Gedanke daran trieb ihm schon fast wieder die Tränen in die Augen. Doch plötzlich spürte er die Wärme eines anderen Körpers – Atobe’s Körpers – und wie sich Arme um den Jüngeren schlangen. Einen Moment war der Kleinere wirklich mehr als überrascht, doch dann lehnte er sich einfach gegen den anderen. Er wusste nicht wieso, aber dadurch hatte er ein Gefühl, das ihm die ganze Zeit gefehlt hatte. Auch wenn die Umarmung nicht sehr lange gedauert hatte, so fühlte sich Ryoma viel besser. „Wieso hast du das gemacht?“ „Ore-sama war danach und wenn Ore-sama nach etwas ist, dann tut Ore-sama es auch.“ Der Hyotei Spieler lächelte und daraufhin musste auch der Schwarzhaarige grinsen. „Danke“, murmelte Ryoma. „Wollen wir zusammen nach Hause?“ Der Kleinere schaute vorsichtig zum anderen. „Das Angebot kann Ore-sama wohl kaum ablehnen.“ Kurz darauf fingen beide an zu lachen und setzten sich in Bewegung. Auch im Seigaku Tennisclub war das Training endlich vorbei und alle verliessen nach und nach die Umkleide. Schliesslich waren nur noch Inui, Fuji und Tezuka übrig, allerdings verliessen auch sie die Umkleide, doch nicht weit davon entfernt stand eine Person. Sie schaute sehr ernst und schien auf jemanden gewartet zu haben. „Das ist doch…“ Fuji blickte zu der Person. „Richtig, Oshitari Yuushi von Hyotei. Ein ungewöhnlicher Besuch“, sagte Inui und schob seine Brille etwas hoch. Was wollte Oshitari denn hier? Tezuka deutete Fuji und Inui an zu gehen, denn er wusste genau, dass der Blauhaarige auf ihn wartete. Nur ungern ging Fuji und zog Inui hinter sich her. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache und langsam schien das Ganze immer komplizierter zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)