One Shots von Kikoro (Wenn ein Ninja seine Liebe findet) ================================================================================ Kapitel 2: Happy End? --------------------- Ein eisiger Wind wehte über das kleine Dorf Konoha und ließ die Menschen frösteln. So auch eine junge Mutter und ihren Sohn, die gerade vom Einkaufen zurückkamen. "Mama, mir ist kalt!", quengelte der Kleine, während er unaufhörlich zitterte. "Wir sind gleich zu Hause", erwiderte seine Mutter und strich ihrem Jungen sanft durchs Haar. Drei Jahre war der Kleine nun alt. Drei Jahre. So lange ist es nun schon her, dass sein Vater ihn verlassen hatte. Nicht einmal hatte der Kleine ihn gesehen. Was er jetzt wohl gerade tat? Wie es ihm wohl erging? Diese Fragen stellte Sakura sich oft. Warum hatte Sasuke sie alleine gelassen? Sie und seinen Sohn? Sakuto hatte sie den Kleinen getauft. Er war ihr ein und alles. Sie liebte ihn wie nichts anderes auf der Welt. Sie war glücklich. Dennoch fehlte jemand in ihrem Leben, der ihr Glück vervollständigen konnte. Kein Geringerer als der Vater ihres Sohnes, Sasuke Uchiha. "Mama, ich bin müde" Sakuto gähnte und streckte die Arme nach seiner Mutter aus, damit diese ihn auf den Arm nehmen konnte. "Wenn du so weiter wächst, wirst du zu schwer für mich, Sakuto", meinte Sakura und lächelte. Sakuto gähnte. "Papa könnte mich mit Sicherheit tragen", sagte der Kleine eher unbewusst. Sakura hielt inne, schaute geschockt auf den Kleinen. Gerade wollte sie etwas sagen, aber dann blickte sie in das schlafende Gesicht ihres Sohnes. Wie friedlich er doch aussah. Es dämmerte schon als Sakura auf der Türschwelle ihrer Wohnung stand und die Tür aufschloss. Mit dem schlafenden Sakuto auf dem rechten Arm und den Einkaufen in der linken Hand trat sie ein und schloss die Tür mit einem Hüftschwung. Die Einkaufstüten stellte sie auf den Küchentisch, ehe sie mit Sakuto die Treppe hoch ins Schlafzimmer ging. "Gute Nacht", flüsterte sie Sakuto zu, küsste ihn auf die Stirn und legte ihn in ihr Bett. Ein Gähnen entrang ihrer Kehle. Sie war auch schon ziemlich müde. Die Einkäufe konnten auch bis morgen warten. So kleidete sich Sakura in ihre Abendgaderobe, verschwand für ein paar Minuten im Bad und legte sich anschließend neben ihren Sohn ins Bett. Eng kuschelte sich Sakuto an seine Mutter, suchte ihre Nähe. Das tat er jede Nacht. Sakura schloss ihn in seine Arme und schlief friedlich mit ihrem Sohn in den Armen ein. ~~ "Mama, aufwachen!" Müde öffnete Sakura die Lider und blickte sogleich in zwei riesengroße Kulleraugen. "Aufstehen du Schlafmütze!" Mit seinen kleinen Händchen kitzelte Sakuto seine Mutter. Sakura lachte, setzte sich im Bett auf und knuffte ihren Sohn in die Seite. Augeblicklich begann Sakuto zu quieken und zu kichern. Mit vorgehaltender Hand gähnte Sakura, ehe sie die Beine aus dem Bett schwang und aufstand. Sie tappste zum Kleiderschrank und holte Kleidung für sich und Sakuto heraus. "Sakuto, zappel doch nicht so!", meinte Sakura lächelnd, als sie versuchte, Sakuto sein T-Shirt anzuziehen. Nach einer Weile hatte sie es dann geschafft, den Kleinen Zappelphillip komplett einzukleiden und konnte sich nun selber für den Tag fertigmachen. "Sakuto, geh du schon mal in die Küche, ich komme gleich nach!" Sakura rubbelte sich das Gesicht mit einem Handtuch trocken und sah in den Spiegel. Wie sehr sie sich verändert hatte. Äußerlich sah sie noch genauso aus wie vorher. Ihr hübsches Gesicht wurde von rosafarbendem, inzwischen wieder lang gewachsenen, Haaren eingerahmt und war so der perfekte Kontrast zu ihren strahlend grünen Augen. Nein, äußerlich hatte sie sich nun wirklich nicht verändert. Innerlich dafür schon mehr. Sie ist stärker geworden und konnte nun mit ihren Gefühlen umgehen. Ganz anders als damals, als sie noch zarte 12 Jahre alt war. Nun war sie 20, schon eine richtige Frau. Aber eines gelang ihr all die Jahre nicht. Egal was sie tat, sie konnte Sasuke einfach nicht vergessen. Aber inzwischen hasste sie ihn. Abgrundtief. Wie konnte er sie bloß allene lassen? Sie und Sakuto. Er hatte einen Sohn, von dem er noch nicht einmal etwas wusste. Mürrisch ging Sakura die Treppe hinunter in die Küche. Doch was sie da erwartete, war einfach zu komisch. Sakuto saß mit einer Schüssel auf den Kopf auf dem Küchenfußboden und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Lachend zog Sakura ihren Sohn auf die Beine und ging in die Hocke. "Sakuto, was ist passiert?" Sakuto hob einen Arm und deutete auf den Küchenschrank. "Ich wollte mir eine Schüssel aus dem Schrank holen und da ist mir die auf den Kopf gefallen" Sakura lachte, schüttelte den Kopf und hob den Kleinen auf die Arme, wobei sie die Küchenschranktür wieder schloss. Inzwischen hatte sich Sakuto die Schüssel vom Kopf genommen und wartete nun auf sein Frühstück. Nachdem Mutter und Sohn ihr Frühstück genossen haben, hieß es ab zum Kindergarten. Sakuto lief so schnell, dass Sakura ihn ständig zur Vorsicht ermahnen musste. Der Kleine war so lebensfroh. Ist nicht vielleicht doch Naruto sein Vater? Obwohl, der Kleine war schon mit drei Jahren intelligenter als es dieser Suppennudelnkasper mit 12 war. Und sie wusste ja ganz genau, wer Sakutos Vater war. Schließlich war sie bei der Zeugung dabei. Und sie war nüchtern. "Sakuto, vorsicht dahinten ist eine..." Aber da war es schon zu spät. Voller Übermut war der Kleine auf die Straße gelaufen, wo auch schon ein Auto von Weitem kam. Sakura rannte. "Sakuto nein!", heulte sie auf. Das Auto kam immer schneller und Sakura war einfach zu langsam. Ein Schatten huschte über die Straße und packte Sakuto, um ihn sicher auf der anderen Straßenseite abzusetzen. "Das ist sehr gefährlich, Kleiner. Hat dir deine Mutter nicht gesagt, dass man nicht einfach so auf Straßen laufen darfst?" Mit weit aufgerissenen Augen starrte Sakuto auf den Mann, den Sakura sofort erkannt hatte. Mit weit aufgerissenen Augen und Mund stand sie da und beobachtete die zwei. "Mama!", rief Sakuto überglücklich und rannte abermals über die Straße, um sich an seine Mutter zu klammern. Der fremde Mann, welcher soeben noch in der Hocke saß, richtete sich auf und drehte sich um. Erst jetzt, als der Mann die Mutter des Kleinen erblickte, traute auch er seinen Augen nicht. "S-Sakura?", fragte er ungläubig. Sakuto zupfte am Rock seiner Mutter. "Mama wer ist das?!" Langsam ging Sasuke auf sie zu, woraufhin sie ihren Sohn in die Arme schloss und zurückwich. "Sakura, du hast einen Sohn?" "Das siehst du doch!", zischte sie und drängte sich an ihm vorbei. "W-Wie heißt er?" Sschnell hatte Sasuke sie eingeholt und ging nun neben ihr her. Sakura schwieg. "Ich heiße Sakuto!", antwortete der Kleine daraufin. Sasuke lächelte. "Und wie alt bist du?" Sakuto hielt drei Finger in die Luft. "Drei!" "Oh, dann bist du aber schon groß" Sakuto grinste und nickte. Drei Jahre. Vor drei Jahren war er gegangen, kurz nachdem er mit Sakura geschlafen hatte. War er etwas sein Sohn? Ähnlichkeit hatte Sakuras Sohn ja mit ihm. Aber so lebensfroh wie der Kleine war, sah es eher danach aus, als wäre es Narutos Sohn. Sakura beschleunigte ihren Schritt. Sie waren eh schon spät dran. Sasuke merkt ihr an, wie sauer sie war. Kein Wunder allerdings. Schließlich hatte er sie allein gelassen. Vielleicht war das sogar sein Sohn, den sie da im Arm hielt. Er hatte Beide im Stich gelassen. Sie musste ihn mehr als alles andere hassen. "Du, Onkel?" Sasuke starrte auf den kleinen Sakuto. "Ja?" "Willst du meine Mama heiraten?" Sakura hätte den Kleinen vor Schreck fast fallen gelassen und Sasuke hatte sich an seiner eigenen Spucke verschluckt. "Wie bitte?" Unschuldig wie ein Engel schaute Sakuto erst Sasuke und dann seine Mutter an. "Mama ist traurig, weil Papa weggegangen ist. Und ich bin auch traurig. Ich will auch einen Papa haben." "Sakuto!", ermahnte ihn seine Mutter nun. "Man redet nicht mit fremden Leuten!" Sasuke konnte es nicht glauben. Sakuto war wirklich sein Sohn. Er hatte Sakura damals verlassen und sie musste es ihm erzählt haben, schließlich war der Kleine alt genug, um wissen zu dürfen, wo sein Vater war. Der Kindergarten tat sich vor ihnen auf und Sakura seufzte erleichtert. Sie setzte Sakuto ab, ging in die Hocke und küsste ihn auf die Stirn. "Tschüss, mein Schatz" Sakuto umarmte seine Mutter mit seinen kurzen Armen. "Tschüss, Mama" Dann stellte er sich vor Sasuke und warf den Kopf in den Nacken um ihm die Augen sehen zu können. "Tschüss, Onkel!" Und dann lief er quietschvergnügt zu seinen gleichaltrigen Freunden. Sakura wartete bis er aus ihrer Sicht- und Hörweite verschwunden war. "Was willst du hier?! Verschwinde dahin zurück, von woher du kamst. Lass uns in Ruhe!", brüllte Sakura Sasuke auch schon an. "Ist er mein Sohn?" "Und wenn schon. Was interessiert dich das? All die Jahre hat es dich doch auch nicht interessiert!" Dann brach Sakura in Tränen aus. Sasuke ging auf sie zu und schloss sie in ihre Arme. "Pack mich nicht an!", herrschte die Kunoichi Sasuke an und knallte ihm eine. "Und wage es dich ja nicht, Sakuto zu nähern!" "Er ist auch mein Sohn, ich darf ihn sehen, wann ich will" Sasukes Blick war seltsam kühl, als er diese Worte aussprach. Geschockt stand Sakura da und schaute ihrem Gegenüber in die Augen. Was sollte das? All die Jahre hatte er sie im Stich gelassen und nun wollte er ihr das rauben, was ihr am allerwichtigsten war? Ihren Sohn. "Er ist nicht dein Sohn!" "Du kannst mir nichts vor machen!" Er ging bedrohlich auf Sakura zu. "Es ist mein Sohn und ich habe das Recht ihn zu sehen, wann ich will!" "Du bekommst Sakuto nicht. Du wolltest in in den drei Jahren, die du fort warst, auch nicht sehen. Er ist das Einzige, was ich habe, also lass ihn mir!" Sasuke lachte spöttisch. "Du weißt, das nicht stimmt, Sakura. Ich wusste nichts von Sakuto, dementsprechend kannst du also garnicht behaupten, dass ich ihn nicht sehen wollte. Und außerdem..." Er ging noch ein paar Schritte auf sie zu. "...bist du nicht allein. Du hast mich." "Auf dich kann ich gut und gerne verzichten! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!" "Was meinst du weshalb ich zurück gekommen bin?" "Was weiß ich? Es interessiert mich auch garnicht!", schluchzte Sakura. "Wegen dir. Wenn du nicht wärst, wäre ich nie zurück nach Konoha gekommen. Ich bin allein deinetwegen hier!" "Du Lügner! Du elender Lügner! Nun verschwinde doch endlich und lass uns in Ruhe!" Mit diesen Worten drehte sich Sakura um und ging. Sasuke schaute ihr hinterher, bis sie verschwunden war. Es nützte nichts ihr jetzt hinter zu laufen. In diesem Zustand war sie eh nicht ansprechbar. Sakura war inzwischen wieder zu Hause angelangt. Sie musste diesen Schock erst einmal verkraften. Derweil stand Sasuke noch vor dem Kindergarten und wartete. Er wartete bis Sakuto aus dem kleinen Gebäude treten würde, um seinen Sohn in die Arme zu schließen. Er hatte den Kleinen schon jetzt ins Herz geschlossen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als Sasuke von Weitem Sakura erblickte, die auf den Weg war, ihren Sohn abzuholen. Sie ballte die Hände zu Fäusten und schritt an ihm vorbei ohne ihm auch irgendeines Blickes zu würdigen. "Was machst du denn noch hier?", zischte sie im Vorbeigehen zu. "Meinen Sohn abholen, was sonst?" Erst jetzt drehte Sakura sich zu ihm um. Ihr Gesicht war wutentbrannt und ihre Fingerknöchel traten schon weiß hervor, da sie die Hände immer fester zu Fäusten ballte. "Lass deine Finger von Sakuto. Verdammt nochmal, er ist nicht dein Sohn!" Gerade wollte Sasuke etwas erwidern, als er auch schon irgendetwas an seinem Hosenbein ziehen spürte. Er schaute nach unten. "Onkel!", rief Sakuto quietschvergnügt und ließ Sasukes Hosenbein garnicht mehr los. Mit einem Lächeln packte Sasuke den Kleinen unter die Arme und hob ihn hoch, als wär er ein Blatt. Dann schloss er ihn in seine Arme. Sakura stand bloß daneben und sah dem Schauspiel zu. Sie war abgrundtief wütend nd zugleich tief traurig. Sie konnte Sasuke nicht einfach Sakuto entreißen. Dann würde der Kleine nämlich anfangen zu heulen und das konnte Sakura nicht mitansehen. Sonst würde ihr es das Herz bechen. Sakuto konnte nichts für ihre Trauer, da sollte jedenfalls er glücklich sein. Er war so ein lieber Junge. Also versuchte sie es auf die sanfte Tour. "Sakuto komm, verabschiede dich von dem Onkel und komm mit. Wir müssen nach Hause" Sakuto krallte sich in das T-Shirt von Sasuke und sah mit großen Augen seine Mutter an. "Kann der Onkel nicht mitkommen?" "Nein das geht nicht" Tränen. Tränen liefen über das Gesicht ihres Sohnes. Er weinte und Sakura zerbrach es das Herz. Sie ging auf Sakuto zu, streichelte ihm tröstend über den Kopf und nahm ihn aus Sasukes Arme in ihre. "Okay, der Onkel darf mitkommen. Aber wenn wir zu Hause sind, muss er gehen", sagte sie sanft und sah dabei wütend auf Sasuke. Dieser hob abwehrend die Hände in die Höhe und grinste. Zusammen machten die Drei sich auf den Heimweg, wobei Sakuto Sasuke und seine Mutter so lang genervt hatte, bis er Beide überredet hatte, auf Sasukes Schultern sitzen zu dürfen. "So, jetzt sag Tschüss zum Onkel!" Sakuto klammerte sich wieder an sein Hosenbein. "Nein!" Sakura ging in die Hocke. "Sakuto, es war abgemacht, dass er gehen muss, wenn wir a sind." Trotzig schob der Kleine die Unterlippe vor. "Dann geh ich mit!" "Was?!" Wie perplex hockte Sakura da und starrte auf ihren Sohn. Sakuto zog an Sasukes Hosenbein und schaute ihn mit großen Kulleraugen an. "Nimmst du mich mit?!" Jetzt bahnten sich die Tränen auch ein Weg über Sakuras Gesicht. Sie fühlte sich so alleingelassen. Ihr Sohn wollte nun auch von ihr gehen. Sie zog ihn in die Arme, ehe es Sasuke tun konnte, und drückte ihn fest an sich. Dann richtete sie sich auf, wischte sich die Tränen mit dem Handrücken ab und sah Sasuke an. "Verschwinde!", brachte sie unter Schluchzen hervor. "Ich will meinen Sohn mitnehmen" "Was?" Wieder rannen Tränen über das Gesicht der hübschen Kunoichi. "Warum willst du mir das einzigst Wichtige in mein Leben rauben?!" "Ich habe ein Recht darauf, ihn zu sehen. Es ist auch mein Sohn. Und wenn du keine andere Möglichkeit siehst, nehme ich ihn mit!" Sakura wäre fast zusammengebrochen unter seinen Worten. Aber sie musste stark bleiben. Für sich und Sakuto. "Wenn ich dich für einige Zeit hier wohnen lasse, versprichst du dann, dass du Sakuto bei mir lässt und für immer verschwindest?!" Sasuke schien zuüberlegen, dann nickte er. Sakura warf ihn den vernichtensten Blick zu, den einen hätte töten können, schloss die Tür auf und trat herein. "Setz dich in die Küche. Ich bringe Sakuto ins Bett!", wisperte sie, während sie mit dem friedlich schlafenden Mini-Ninja die Treppe hoch zu ihrem Zimmer ging. "Glaub mir, hätte ich einen Keller, könntest du dort zwischen den Ratten schlafen!", sagte sie, als sie Küche betrat und sich auf dem Stuhl ihm gegenüber setzte. "Und jetzt zu den Regeln! In drei Tagen bist du hier raus und verschwindest. Für immer. Und du lässt uns für immer in Ruhe" "Eine Woche!" "Ich sagte drei Tage und basta" Die Blicke der Beiden trafen sich uns Sakura die seinem Blick nicht standhalten konnte, gab nach. "Okay eine Woche, aber keinen Tag länger!" Ihr Gegenüber hatte die Arme vor der Brust verschränkt und nickte. "Zweitens. Du schläfst auf der Couch!" Wieder ein Nicken. So ging das noch den ganzen Abend weiter. Irgendwann gingen Sakura die Regeln aus und sie ging wütend de Treppe hoch. "Eine unschöne Nacht der Herr!" Als Antwort hätte sie jetzt eine ebenso gemeine Antwort erwartet. "Gute Nacht Sakura. Träum süß!" Völlig perplex stand Sakura auf der Treppe. "Idiot!", murmelte sie leise und ging die Treppe weiter hinauf. Im Zimmer war es stockdunkel. Sakura knippste die kleine Lampe im Bad an, kleidete sich in ihre Abendgaderobe und putzte sich die Zähne. Danach legte sie sich müde neben Sakuto unter die Decke und kuschelte sich eng an ihn. Morgen würde ein sehr anstrengender Tag werden, dass wusste sie jetzt schon. Sie schloss die Augen und fiel kurze Zeit später in einen traumlosen Schlaf. "Jetzt!", flüsterte Sasuke leise. Sakuto rüttelte seine Mutter wach. Gähnend öffnete Sakura die Augen und verstummte, als sie plötzlich zwei Sakutos sah. Oder besser gesagt, Sakuto und Sasuke. Sie setzte sich im Bett auf. "Was ist hier los? Und was machst du hier in meinem Zimmer? Ich habe dir doch verboten..." Ungläubig starrte Sakura auf das Tablett, dass ihr Sasuke vor die Nase gestellt hatte. "Frühstück am Bett!" grinste er und zwinkerte Sakura zu. "Danke!", brummte Sakura. "Aber woher...?" "Sakuto hat mir geholfen" "Sakuto? Seit wann ist er denn schon wach?" "Seit 9" "Seit 9?!" Sakura riss die Augen auf. "Sakuto muss in einer halben Stunde in den Kindergarten!" Sakura wollte aufstehen, doch eine starke Hand drückte sie zurück ins Bett. "Lass nur. Ich bring ihn schon" "Fass mich nicht an, du Bastard." Schnell stand Sakura auf und hüpfte ins Bad. "Würdest du weggehen? Ich will mich umziehen!" "Nein!" "Wie bitte?!" "Ich sagte nein. Ich bleibe solange hier, bis du du wieder im Bett liegst und das Frühstück genießt. Sakuto hatt sich so viel Mühe gegeben. Ich bringe ihn schon zum Kindergarten" Brummelnd schlug Sakura die Decke zurück und legte sich wieder ins Bett. Nur eine Woche, dann würde dieser dumme Idiot weg sein und sie und Sakuto in Ruhe lassen. So lange musste sie ihn noch wohl oder übel ertragen. "Ich geh dann jetzt mal runter. Sakuto wartet schon" Mit diesen Worten erhob er sich vom Fußende und trat aus der Tür. Hungrig starrte Sakura auf das Tablett. Zwei herzförmige Omelettes, ein Glas Orangensaft und zwei Scheiben Speck. Sie starrte auf die Omeletts. Auf einem stand ganz groß mit Ketchup Mama geschrieben. Und auf den anderen I Love You. Komisch. Sakura konnte sich nicht entsinnen, dass der Kleine schon so etwas schreiben konnte. Und das auch noch in Englisch. Als es ihr dann wie Schuppen vor den Augen fiel, von wem das Omelette ist, starrte sie es so böse an, als würde sie hoffen, es würde so die Mücke machen. Sie nahm einen Schluck Orangensaft und vertilgte das Mama-Omelette. Dass andere ließ sie auf dem Teller liegen. Samt halbleeren Tablett begab sie sich in die Küche, wo sie den Teller im Mülleimer leerte und legte alles in die Spüle. Sakuto und Sasuke waren schon weg. Seufzend setzte sich Sakura an den Tisch. Warum konnte dieser Kerl sie nicht einach in Ruhe lassen? Nein, stattdessen taucht er nach drei Jahren wieder auf und will seinen Sohn zurück. Und jetzt wohnt er eine Woche in ihrem Haus. Wie konnte sie sich bloß von ihm breitschlagen lassen? Die Antwort war ihr sofort bewusst. Sie tat es für Sakuto. Das Gesicht tief in den Händen vergraben, merkte sie nicht einmal wie die Tür aufging und ein fremder Ninja eintrat. "Wo ist der Uchiha-Knirps?" Überrascht starrte Sakura auf ihr Gegenüber und erschrak. "W-Wer sind sie?" Der fremde lächelte nur. Sein Kopf war in Leinenbandagen eingewickelt und lediglich seine Augen, Nase und der Mund waren zu sehen. "Wo ist er", bellte der Mumienmann. "Wo ist wer?" "Na dein Sohn!" Gefährlich trat er auf sie zu. "E-Er ist nicht da" "Lüg mich nicht an! Er muss hier sein!!" Er schaute sich um und riss eine Schublade aus dem Schrank, die klirrend zu Boden fiel. "Hoppla, das wollte ich nicht. Tut mir Leid!" Und mit diesen Worten stieß er gleich noch ein paar Gläser aus dem Regal. "Hören sie auf damit! Bitte!", flehte Sakura, während sie sich die Ohren zuhielt. Wer war dieser Kerl? Und was wollte er mit Sakuto? Der Mumienmann machte immer weiter. Er räumte die Küchenschränke aus und verfrachtete ihren Inhalt auf den Boden. "Hör auf!" Mit diesen Worten zückte Sakura ein Kunai und warf es auf den Mann. Dieser fing ich es mit Leichtigkeit zwischen zwei Fingerspitzen. "Das war dumm, Kleine" Mit dem Kunai in der Hand und einen weiteren, das er zückte, ging er auf Sakura zu. Er schaute zu dem knienden Sakura und grinste. Das Letzte was sie sah, waren die Spitzen der Kunais, welche bedrohlich nah auf sie zubrausten. Bin ich tot? Ja, ich bin tot. Ich bin im Himmel. Ich sehe ein Licht. Sakura öffnete die Augen und erschrack. Die Kunais hielten in ihrer Bewegung inne. Der Grund dafür war Sasuke, der die Arme des Mumienmannes in seinem Griff hatte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht starrte er auf die Person, die ihn in die Mangel gennommen hatte. "Ach, Sasuke Uchiha höchstpersönlich. Das ist sogar noch besser als sein Sohn!" Mit Leichtigkeit hatte er sich aus Sasukes Griff befreit und hetzte seine Kunais auf ihn. Ein wilder Kampf entbrannte und erst da bemerkte Sakura eine Tatsache, die sie die ganze Zeit über nicht einmal bemerkt hatte. Sasuke hatte sich stark verändert. Er war überhaupt nicht mehr abweisend und seine kalte Fassade war wie weggebröckelt. Er brachte Sakuto so viel Liebe entgegen, nur sie starrte er noch mit diesem kalten Blick an, was allerdings kein Wunder war, so sehr wie sie in beschimpft hatte. Mit einem Stöhnen fiel der mumifizierte Ninja um. Auch Sasuke wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem der feindliche Ninja erledigt war, begann Sakura die Scherben einzusammeln. Sasuke kniete sich hin und half ihr. Unbewusst berührten sich dabei ihre Hände und Sakura wurde seltsamerweise rot. "Wo ist der Mülleimer?", fragte Sasuke, während er die letzten Scherben aufsammelte. Sakura deutete hinter sich. Als Sasuke den Deckel öffnete, bemerkte er sofort das Omelette, auf welchem nur das Wort you zu erkennen war. Traurig blickte er auf das Omelette und warf die Scherben darauf. Die Leiche war entsorgt und nun saßen die Beiden zusammen am Küchentisch und Sakura verband Sasukes Arm. "Danke, dass du mir das Leben gerettet hast!" Sasuke schwieg. Langsam näherte er sich mit seinem Gesicht ihrem Ohr und flüsterte: "Kein Ursache!" Sakura zuckte unter dieser Berührung zusammen. Was war bloß los mit ihr? Unbewusst zog sie den Verband zu fest zu. "Aua!" Sakura schaute ihn verwirrt an und lachte. "Das hast du davon!" Hass schwang in ihrer Stimme mit. "Was wollte der Kerl eigentlich von dir?" Sakura zuckte mit den Schultern, obwohl sie ganz genau wusste, was der fremde Ninja von ihr wollte: Ihren gemeinsamen Sohn. "So fertig!", murmelte Sakura. Sasuke besah sich seinen Arm und nickte. "Ich gehe Sakuto abholen" Sakura nickte bloß und schaute Sasuke hinterher. Was war nur los mit ihr? Warum war sie bei seiner Berührung zusammen gezuckt? Hoffentlich hatte er es nicht bemerkt. Wie sollte sie ihn bloß jemals vergessen? Jetzt gerade, wo er bei ihr wohnte? Sie wollte, nein, sie musste ihn vergessen. Aber sie konnte es einfach nicht. "Mama! Schau mal, was ich gebastelt habe!" Sakuto schlug die Tür auf und rannte mit einem Origami-Falttier auf seine Mutter zu. Nach einer kurzen Umarmung zeigte er ihr sein Origami-Tier. "Das ist fü dich!" "Danke Schatz!" Sakura küsste ihren Sohn auf die Stirn. "Das ist aber ein schöner... äh..." Ja was war das eigentlich? Hilfesuchend sah Sakura sich um, bis ihr Blick auf Sasuke fiel, der wild durch die Küche tanzte. Er stand auf allen Vieren und schaute nach oben. Erst verstand Sakura nicht recht, doch dann fiel es ihr wie Schuppen vor den Augen. Sakuto sah sie mich erwartungsvoll an. "Das ist ein richtiger schöner Wolf!" Freudenstrahlend schlang Sakuto seine Ärmchen um den Hals seiner Mutter. Sie zwinkerte Sakura zu und formte mit ihren Mund ein tonloses "Danke". Sasuke lächelte nur und nickte. "Mama, gehen du, ich und Papa morgen picknicken?" Sakura glaubte, sich verhört zu haben. Hatte er eben Papa gesagt? Stumm nickte sie und warf Sasuke einen vernichtenden Blick zu. Sie wusste selbst nicht warum sie das tat. Nach dem Abendessen, welches ziemlich still abgelaufen war, brachte Sakura Sakuto ins Bett. "Ich bin aber noch garnicht müde!", meinte Sakuto und gähnte laut. "Nichts da, du gehst jetzt schlafen!" "Menno!", murmelte Sakuto daraufhin und zog einen Schmollmund. "Gute Nacht Papa" Mit seiner kleinen Hand winkte er Sasuke zu, der am Küchentisch saß und Tee trank. "Nacht Sakuto!", erwiderte er und schaute in die Tasse, als befürchtete er, Sakura hätte heimlich Gift hineingemischt. "Schläft er?", fragte Sasuke, als Sakura ieder in die Küche trat. Sakura nickte bloß und setzte sich an den Küchentisch, wo schon ihre Tasse Tee wartete. Lange Zeit herrschte Stillschweigen. "Liebst du mich?" Sakura hatte sich an ihrem Tee verschluckt und klopfte sich nun gegen die Brust. "Wie bitte?" "Ich habe gefragt, ob du mich liebst" "Wie kommst du denn auf so einen Quatsch?! Natürlich nicht!" Gedankenverloren schaute Sasuke aus dem Fenster. "Ich habe dich vermisst!" Und schon wieder hatte sich Sakura an dem heißen Tee verschluckt. "Willst du, dass ich ersticke!" Wütend knallte sie die Tasse ins Spülbecken. "Und was ist mit dir?" "Was soll mit mir sein?" "Hast du mich auch vermisst?" Mit einem Lachen drehte Sakura sich zu ihm um und schüttelte den Kopf. "Du bist so ein Idiot!" Dann ging sie wütend die Treppe hoch. Das ließ Sasuke nicht mit sich machen. Er wollte es wissen. Er wollte wissen, ob sie ihn liebte. Schnell hatte er sie eingeholt. Er packte ihre Schulter, drehte sie so, dass sie sich in die Augen sehen konnten und umarmte sie. Sakura wusste nicht, wie ihr geschah. Ihr war auf einmal so warm und ein merkwürdiges angenehmes Gefühl durchzog ihren Körper. Was tat er da? Sie wollte das nicht. Sie versuchte ihn von sich wegzustoßen, aber es gelang ihr nicht. Aus irgendeinem Grund wollte sie es nicht. Als Sasuke endlich seine Umarmung gelöst hatte, sah er ihr tief in diese wundervollen, grünen Augen. "Gute Nacht" Und mit diesen Worten ging er die Treppe hinunter. Er war so ein Vollidiot! Jetzt wusste er immernoch nicht, was Sakura für ihn empfand. Grummelnd drehte sich Sasuke auf der Couch und dachte schon wieder an sie. Das passierte eigentlich so gut wie immer. Er bekam sie einfach nicht aus seinem Kopf heraus. Aber eigentlch wusste er, wie sie für ihn empfand. Zwar hatte es den Anschein, als würde Sakura ihn abgrundtief hassen, was in gewisser Weise auch stimmte, aber bei dieser Umarmung hatter er gfühlt, wie sehr sie doch noch an ihm hing. Der Vollmond stand hoch am Himmel und scheinte durch das Wohnzimmerfenster auf das schlafende Gesicht des Mannes, der dazu verdammt war auf der Couch zu schlafen. Sanft strich Sakura ihm übers Gesicht, zeichnete mit dem Finger seine Konturen nach. Wieso fühlte sie sich in seiner Gegenwart bloß so wohl? So geborgen? Sie hasste ihn doch dafür, dass er sie im Stich gelassen hatte. Sie und das Kind, was in ihrem Bauch herangewaxgsen war. Wie gerne hätte sie ihn bei seiner Geburt dabei gehabt. Er war der Einzige, denn sie hatte, bis Sakuto auf de Welt kam. Wie sehr hatte sie sich gewünscht, dass er die Geburtstage seines Sohnes miterleben würde? Inzwischen ist der Grashüpfer schon 3. Im Kindergarten redeten alle über ihre Väterund davon, wie toll sie doch waren. Nur Sakuto konnte als Einziger nicht mitreden. Er hatte keinen Vater. Sie erinnerte sich noch ganz genau an den Augenblick, als Sakuto eines Abends weinend auf sie zukam und sie fragte, warum er keinen Papa hätte. Damals hatte sie ihn in die Arm geschlossen und ihm ein Märchen auftischen wollen, erzählte ihm aber dann die Wahrheit. Sein Vater wäre ein großer Ninja und er zurzeit auf einer Mission. Daraufhin hatte der Kleine genickt. Sakura hatte ihrem Sohn nie mehr über seinen Vater erzählt, geschweigedenn ihm ein Foto odr Ähnliches gezeigt. So wusste Sakuto auch nicht, dass der Mann, der hier auf der Couch schläft, sein leiblicher Vater ist. Wieso nannte er ihn also trotzdem Papa? Die Antwort war ganz einfach. Weil Sasuke sich um Sakuto kümmerte und ihn lieb hatte. Für Sakuto ist Sasuke sein größtes Vorbild. Langsam öffnete Sasuke die Augen und blinzelte sie an. Erschrocken zog Sakura ihre Hand zurück. "Was ist los?", fragte er und gähnte. Er schien ihre Berührungen nicht bemerkt zu haben. "Ich hatte ein Geräusch gehört und wollte bloß nachsehen", log sie. Sasuke nickte bloß und die Kunoichi wandte sich zum Gehen. "Sakura?" "Hm?" Kaum hatte sie sich umgedreht, als sie auch schon seine weichen Lippen auf den ihren spürte. Was tat er da? Sakura schloss für einen kurzen Moment die Augen. Nein, sie durfte ihm nicht verfallen. Nicht jetzt! Sie spürte Sasukes Zunge, die fordernd über ihre Lippen leckte. Jetzt ging er zu weit! Mit viel Elan stieß sie sich von ihm und gab ihm eine Ohrfeige. "Was fällt dir bloß ein? Du, du elender Bastard!" Dann verschwand sie auch schon wütend die Treppe hoch. "Sasuke, du Idiot!" Mit einem Seufzer bedeckte Sasuke seinen Kopf mit einem Kissen. Jetzt hatte er es sich ganz mit Sakura verscherzt. Dabei wollte er das doch garnicht. Er hatte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle. Ihre Berührungen hatten ihn fast wahnsinnig gemacht. Natürlich hatte er sie bemerkt, denn er hatte nicht schlafen können. Wie auch? Ständig dachte er nur an Sakura und jetzt lag er sogar noch auf ihrer Wohnzimmercouch. "Papa, aufwachen!", rief Sakuto, während er auf Sasukes Bauch hopste. Gähnend öffnete dieser die Augen und schaute auf die Uhr. 10 Uhr. "Ah, wir sind zu spät!", meinte Sasuke panisch, wähend er hastig aufsprang. "Papa!" "Ja?", fragte Sasuke, während er in seine Hose schlüpfte. "Heute ist Samstag!" "Stimmt!", seufzte Sasuke. Der Knirps musste heute ja garnicht in den Kindergarten. Müde schlenderte Sasuke mit Sakuto in die Küche, wo er zu seiner Überraschung Sakura vorfand. "Na, auch endlich wach?!", fragte sie in einem Ton, der Sasuke eine Gänsehaut bescherte. Murmelnd setzte sich Sasuke an den Küchentisch und starrte auf das Spiegelei auf seinen Teller. Während Sakuto ein lachendes Spiegelei-Gesicht vertilgte, durfte er sich mit einem Frühstück begnügen, das aussah, als hätte man damit den Küchenfußboden geschrubbt. "Gehen wir nach dem Frühstück picknicken?", fragte Sakuto mit vollen Mund, ehe er den Bissen runterschluckte. Das Picknick hatte Sakura vollkommen vergessen. "Ähm... gleich nach dem Frühstück!" "Super!" rief Sakuto erfreut aus und vertilgte sein Essen nun noch schneller. "Wow!" Wie ein Wiesel rannte Sakuto auf der Wiese herum. Sakura breitete währenddessen eine Decke im Schatten einer großen Weide aus und Sasuke packte die Sachen aus dem Korb. Den ganzen Tag lang hatten sie noch kein Wort miteinander gesprochen. Sakura schien sehr wütend zu sein. "Sakuto, geh von dem See weg!" rief sie ihrem Sohn zu, schließlich konnte der Kleine noch nicht schwimmen. Aber anstatt das zu tun, was ihm seine Mutter sagte, sprang er nun mit einem Bein um den See herum. "Komm essen!", rief Sasuke und wie ein Wirbelwind düste Sakuto auf die Decke zu. "Wir hätten vielleicht kein Frühstück essen sollen!", meinte Sakura und seufzte. Sowohl sie als auch Sakuto hatten keinen Hunger mehr. "Ach was, dann hast du dir ja die ganze Mühe umsonst gemacht!", meinte Sasuke und vertilgte ein belegtes Brötchen. Sakura warf ihn nur einen giftigen Blick zu, erwiderte aber nichts weiter darauf. Von Sasuke motiviert, griff auch Sakuto nach einem belegten Brötchen und verzehrte es. Zwar aßen sie nicht alles auf, aber jedenfalls war so nicht alles um sonst gewesen. "Papa, gehen wir baden?" "Wir haben doch keine Badesachen dabei" Und schon wurde Sakutos Blick trauriger. Hilfesuchend sah Sasuke Sakura an. "Das ist keine so gute Idee. Sakuto kann noch nicht schwimmen" "Ich bin ja bei ihm" "Gerade das macht mir ja Angst" Während die beiden ins Gespräch vertieft waren, merkten se nicht einmal, wie sich Sakuto heimlich davon geschlichen hatte. "Hallo, Fisch!", meinte Sakuto und ging in die Hocke. Der Fisch glubschte ihn an, schwamm dann aber weg. "Hey, hier geblieben!" Sakuto beugte sich immer weiter nach vorne, bis er das Gleichgewicht verlor und kopfüber in den See fiel. "Sakuto!", rief Sakura, als sie den Kleinen, wild im wasser rumfuchtelnd, entdeckte. Wie ein Blitz schoss Sasuke auf den See zu, sprang hinein und rettete den Kleinen. "Sakuto!" Mit einem Handtuch bewaffnet rannte sie auf die zwei klitschnassen Personen zu. Sie wickelte Sakuto in das Handtuch ein und drückte ihn fest an sich. "Was machst du auch bloß immer für Sachen?!" Schluchzend drückte sich der Kleine an die Brust seiner Mutter. Sakura erhob sich, flüsterte im Vorbeigehen "Danke, Sasuke!", und ging wieder zur Decke. Dort lag sie so lange neben den Kleinen auf der Decke, bis sich dieser von seinem Schreck erholt hatte und nun seelenruhig neben Sakura auf der Decke schlief. Auch Sasuke lag auf der Decke, neben ihr, aber mit großem Abstand. "Danke", flüsterte sie nochmals zu Sasuke. "Keine Ursache" Lange herrschte Stille. Sakura dachte nach und Sasuke starrte in den Himmel. Gestern Abend nach dem überraschenden Kuss, ist Sakura klar geworden, was sie für Sasuke empfand. Sie liebte diesen Idioten. Egal wie sehr sie es leugnete, tief in ihrem Innersten wusste sie, dass es so war. "Sasuke?" Keine Antwort. "Du hattest mir doch vorgestern gesagt, dass du mich vermisst hast" Ihr Blick fiel auf Sasuke. Er hatte die Augen geschlossen und atmete regelmäßig. "Na toll, jetzt schläft er!", murmelte sie enttäuscht und starrte in den Himmel. Inszwischen zierte ihn ein helles rot. Eine Hand legte sich an ihren Oberarm und zog sie hinunter. Sakura blickte direkt in Sasukes dunkle Augen. "Du hast doch nicht geschlafen?!" Sasuke nickte. "Aber du wolltest mir etwas sagen?" "Ist schon gut!" Mit sanfter Gewalt legte er eine Hand unter ihr Kinn und brachte sie dazu ihn anzusehen. "Sag es mir, bitte!" Es schwang so viel Sanftheit in seiner Stimme mit, dass Sakura es garnicht fassen konnte. Tränen rannen ihre Wangen hinunter. "Ich habe dich ganz schrecklich vermisst!" Und mit diesen Worten näherte sie sich seinen Lippen. Binnen weniger Sekunden lagen seine Lippen auf den ihren. Sie waren so warm und weich. Sakura wollte garnicht mehr von ihnen ablassen. Doch im Gegensatz zu gestern, erwiderte sie den Kuss. "Und jetzt?", fragte Sasuke, als sie ihren Kuss lösten, um Luft zu holen. Fragend sah Sakura Sasuke an. "Morgen ist die eine Woche um. Dann muss ich gehen und euch für immer in Ruhe lassen." Sakura glaubte, eine Träne in den Augenwinkeln von Sasuke zu sehen. Sie beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn auf die Stirn. "Du kannst deinen Sohn nicht einfach so alleine lassen. Er braucht seinen Vater" Ungläubig schaute Sasuke zu Sakura hinauf. Es war das erste Mal, dass sie ihm bestätigte, dass Sakuto sein Sohn war. "Und was heißt das jetzt?" Sasuke legte eine Hand auf Sakuras Rücken. "Das du bei mir bleiben sollst. Ich will mit dir glücklich werden, ich will mit dir eine Familie haben!" Tief sahen sie sich in die Augen. "Meinst du das auch wirklich ernst?" Sasukes Unterlippe zitterte. Sakura nickte. "Was ist los!" Sie legte eine Hand auf seine Wange. "Ich halt es nicht mehr aus!" "Was denn?" "Ich will dich küssen!" "Dann tu es doch!" Mit ihrer Erlaubnis, zog er sie zu sich runter und presste seine Lippen auf die ihren. Ein leidenschaftlicher Zungenkuss ging zu Ende, und die Zwei packten alles zusammen. Sasuke hatte seinen Sohn auf dem Arm und den anderen hatte er um die Hüfte von Sakura gelegt. So gingen sie nun nach Hause. Das warme Innenleben des Zimmers empfing die Drei. "Ich glaube, es ist Zeit, schlafen zu gehen", meinte Sakura mit einem Gähnen und lief die Treppe hoch. Etwas unsicher ging Sasuke zur Couch und legte sich hinauf. Sie hatte ja nicht gesagt, dass er nun nicht mehr auf der Couch schlafen müsse. "Sasuke?" Sakura lugte über die Couch zu ihm herunter. Sie war inzwischen bettfertig. "Hm?" Ein Lächeln umspielte Sakuras Lippen. "Willst du nicht bei mir im Bett schlafen?" Das ließ Sasuke sich nicht zwei Mal sagen. Bevor Sakura noch ihre Meinung änderte, sprang er auf, umarmte sie und ging mit ihr zusammen die Treppen hinauf. Sakuto schlief schon und als Sich Sasuke neben ihn legte, krallte der Kleine sich sofort in sein T-Shirt. Auch Sakura gesellte sich zu ihren zwei Männern und legte sich neben Sasuke. dieser legte einen Arm um sie und küsste sie auf die Stirn. "Ich liebe dich!", hauchte Sakura ihm zu. Sasuke sah ihr tief in die Augen, dann flüsterte er "Ich liebe dich auch!" Enger kuschelte sich Sakura an ihn, gab ihn einen Gute Nacht-Kuss und schlief an ihn gekuschelt ein. Sasuke lächelte. Alles was ihm wichtig war, lag hier in diesem Bett. Seine Familie. Zufrieden schloss er die Augen und träumte von der Zukunft. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)