Einfach mal so von McShep (nur rechtschreib- u. tippfehler korregiert) ================================================================================ Kapitel 1: Von Kissen und gejammere ----------------------------------- Wer gesagt hat Männer seien harte Kerle, brauchte sich nur Brandon anzusehen um vom Gegenteil überzeugt zu werden. Denn momentan machte er einen auf super Mimose. Der Frauenheld und zugleich einer der Top Spezialisten war bekanntlich mit Stella zusammen, die nebenbei für sein Waschlappenauftritt verantwortlich war. Es war folgendes passiert: der gute Brandon hatte einmal zu viel freundlich ein Mädchen angelächelt und da war der Prinzessin von Solaria der Kragen geplatzt und hatte ihrem Freund eine Ohrfeige verpasst die sich gewaschen hatte. Jetzt lag genannter Freund quer auf seinem Bett und jammerte etwas von „Stella“ und „Au, meine Wange“. Sky hatte schon versucht ihn aufzuheitern, ebenso wie Timmy, aber die Erfolge waren minimal bis gar nicht zu sehen, und das Gejammer wurde langsam wirklich unerträglich. „Stella kriegt sich schon wieder ein Brandon. Bloom meinte sie haben zurzeit einfach nur viel zutun und daher sind alle etwas gestresst.“ Auf diese Worte hin bekam Sky einen nüchternen Blick zugeworfen und Brandon nahm erstmalig die Hand von der Wange. Ein wunderbarer roter Fleck, der leicht ins bläuliche ging und ein Schimmer von Violett aufwies. Stella hatte wohl wirklich einen kräftigen Schlag drauf, da kam sogar er nicht umhin Respekt vor der blonden Fee zu bekommen. „ Ach du willst mir wohl damit sagen das sie nur etwas Frust abbauen musste und mich deswegen gleich grün und blau schlägt?!“ Dieses Gejammer ist wirklich nicht mehr zu ertragen! „Selbst Schuld.“ , platzte es schließlich aus ihm heraus. Timmy und Sky warfen ihn darauf sogleich bitterböse Blicke zu(anscheinend hatten sie das gejammere ebenso satt wie er), doch statt zu schweigen setzte er noch eins drauf. „`Hey Baby, willst du heute Abend mit mir Essen gehen?´ , einem anderen Mädchen hinterher zu werfen wenn Stella neben dir steht und ihr ein Date habt… und du wunderst dich noch warum sie dir eine Ohrfeige verpasst und sagt du sollst bleiben wo der Pfeffer wächst?“ Betrübtheit als auch Trotz spiegelten sich in Branodns Augen als dieser: “Woher hätte ich den wissen sollen das sie gleich SO ausrastet?!“ sagte. Riven Widerstand dem Drang sich mit der Hand gegen die Stirn zu schlagen und beschränkte sich lediglich darauf, genervt die Augen zu schließen. Soviel Blödheit musste doch schon fasst wehtun. Er war nicht grade DER Frauenversteher (!), aber das eine Frau gerne das Gefühl hatte sie sei die einzige, dass wusste sogar er. Es bedarf wirklich nicht viel das herauszufinden, aber irgendwie hatte Brandon das noch nicht geschnallt. „Das ist doch klar Brandon.“, unterstützte ihn jetzt auch Timmy. „Frauen sind diesbezüglich sehr empfindlich. Und außerdem glaub ich auch nicht das dir das gefallen würde, wenn Stella so was machen würde.“ Ein Grummeln war antwort genug. „Na siehst du. Entweder du heulst jetzt weiter rum oder du überlegst dir wie du dich bei ihr Entschuldigst.“ Nach den Worten stampfte er einfach hinaus und überlies seine Freund sich selbst. Die ganze Zeit mit ihnen zusammen zu sein hielt doch keiner aus! Ob Musa auch manchmal so genervt von ihren Freundinnen war wie er? Stella musste grade fast in die Luft gehen vor Wut. Er war dabei gewesen als die Fee ausgerastet war (um nichts auf der Welt hätte er mit seinem Freund tauschen wollen) und konnte sich gut vorstellen wie die Schimpftirade in der Feenschule weiter ging. Wahrscheinlich machten ihre Freundinnen sogar mit... ... .. . Er machte eine Kehrtwende und ging zu seinem Motorrad, warum genau konnte er nicht sagen, aber er wollte plötzlich zur Feenschule. Entweder Musa war grade so genervt wie er (Freunde konnten manchmal echt nervig sein) oder machte mit. Bekanntlich redeten Freundinnen viel miteinander. Über alles! Wenn eine Freundin über ihren Freund schimpfte, konnte es leicht passieren, dass alle mitmachten. Riven flirtete zwar nicht in der Gegend rum, aber ein Musterfreund war er trotzdem nicht. Er war desinteressiert, unfreundlich und überhaupt verstand er zeitweise nicht was die Fee der Musik wollte. Wie war er überhaupt auf Musa gekommen? Er wollte sich grade seinen Helm aufsetzen als ihm dieser Gedanke kam. Eben noch war er beim jammernden Brandon gewesen und jetzt bei der talentiertesten Musikerin Majix. Gut, Musa war Stellas Freundin, und die wiederum war Brandons Freundin, somit gab es schon mal ein Zusammenhang. Dennoch erklärte das nicht warum er drauf und ran war nach Alfeea zu fahren. Es war nicht so als ob er Musa sehen wollte, er war doch nicht Sky oder Brandon die wie liebestolle Trottel ihren Freundinnen hinterher stalkten. Ganz genau! Er war lediglich daran interessiert herauszufinden wie sie sich abreagierten. Zufrieden mit sich das er eine Erklärung gefunden hatte (nicht dass das ein wirklich handfester Grund war, aber das lies er gekonnt außer acht) setzte er sich nun endlich den Helm auf und fuhr los. Der Wind drückte nun stark gegen ihn und sein Umhang wedelte aufs heftigste wegen der Geschwindigkeit. Die Spezialisten konnten nun mal nicht so einfach wie Feen oder Hexen ohne hilfsmittel fliegen. Mit ihren Gleitern konnten sie ihn gewisser weise annähernde Schwerelosigkeit erreichen, deswegen benutzten Sie sie ausgiebig und mit Freude. Das bedeutete jetzt nicht, dass er neidisch auf ihre magischen Fähigkeiten war! Er konnte nachts auch so gut schlafen ohne das er Bäume wachsen lassen konnte oder dergleichen. Viel zu schell kam er an der Schule an und musste sich wohl oder übel dem nächsten Problem stellen. Wo waren ihre Zimmer? Riven war nicht sehr oft in Alfeea, ganz zu schweigen in den Zimmern der Mädchen. Er kam ja nur zur Schule wenn etwas anstand und nicht wie Timmy, Sky und Brandon einfach mal so. Düster Erinnerte er sich an einen Weg, aber mit der wagen Wegbeschreibung im Kopf und seiner Unsicherheit diesbezüglich, kam er sich bald gelinde gesagt Sau dämlich vor, wie er durch die Schule irrte. Er traute sich nicht mal irgendeine Tür zu öffnen aus Angst in einem Klassenraum zu landen (heute war zwar kein Unterricht, aber sein Stolz hätte das nicht verkraftet). Der rothaarige konnte sich auch nicht überwinden nach zufragen. Alfeea war, ihm vergleich zur Roten Fontäne, winzig, dennoch war es groß genug um sich zu verlaufen. Schon nach wenigen Minuten hatte Riven keine Ahnung mehr wo er war (wieso sah hier auch alles so gleich aus?), der Versuch wieder auf den Hof zu kommen war auch nicht so einfach wie zu Anfang gedacht. Und das trotz der gigantischen Fenster. Demnächst musste er echt öfters herkommen, damit er Zeit hatte sich den Weg einzuprägen. Der Zufall kam ihm unerwartet zur Hilfe. In Gestallt eines dieser gefürchteten Mädchenscharen, die schlicht und ergreifen einfach an ihm vorbei liefen. Wie nicht anders zu erwarten waren sie am schnattern. Riven war das egal gewesen und hatte versucht, trotz der schwer zu überhöreden Lautstärke, sie nicht zu belauschen. Bis er den Namen seiner Freundin gehört hatte. Schon waren die Ohren gespitzt. „Sie übt grade hinter der Schule.“ „Da müssen wir hin. Musa spielt so unglaublich gut.“ „Ich wünschte ich könnte das auch.“, seufzte eine. Seine Probleme schienen sich mit einmal alle von selbst gelöst zu haben. Unauffällig folgte er den fremden Feen, die ihn hinter die Schule führten. Schon von weitem hörte er die Klänge eines Saxophons was Balsam für seinen Angeschlagenen Stolz war (Erst hatte er sich verlaufen und dann schlich er Mädchen hinterher wie ein Gangster. Nur weil nicht offen zeigen wollte wie sie ihn führten. Außerdem hätte er vielleicht noch mit ihnen reden müssen.). Bald schon kam die bezopfte Fee in Sichtweite und eine unverhohlene Freude machte sich in ihm breit. Lässig lehnte er sich an einem Baum (niemals würde er sich ins Gras setzten wie die Horden Mädchen die ihr verträumt lauschten) hinter ihrem Rücken und wartete ab. Die Saxophonistin verstand es mit ihrem Instrument umzugehen und nicht nur mit diesem, wie Riven bemerkte, sondern auch mit den passenden Bewegungen dazu. Man sah es wirklich nicht gleich und es war auch nur leicht, aber sie Schwang die Hüften im Takt der Melodie. Sie war nun mal durch und durch die Fee der Musik. Sie musste nicht mal singen um die Leute mitzureisen. Der Spezialist hatte schon miterlebt, das ihr summen reichte damit zwei Mädchen aufhörten sich zu streiten. Dieses Mal ist es eben ein Instrument das viele zum mit wippten oder summten brachte. Er wusste nicht wie sie das machte aber die Klänge entlockten ihm ein lächeln (entweder die Musik war es oder ihre Hüftschwünge). Wieder mal trug sie eine lässige Jeans und das bauchfreie Oberteil, das ihren Körper zu schmeicheln wusste ohne sie betont auf ihr Äußeres aussehen zu lassen, wie Beispielsweise Stella. Bei dem Gedanken an die Prinzessin von Solaria kam ihm gleich wieder Brandon in den Sinn, der sich jetzt höchstwahrscheinlich endlich mal seine Wange angesehen haben dürft und darüber noch mehr jammern müsste. Riven war so fixiert darauf gewesen seine Freundin zu finden, dass ihm das anderes glatt entfallen war. Schlimmer noch, alles andere war ihm egal gewesen. Verdammt! Er war doch wie ein liebestoller Trottel zu seiner besseren Hälfte gegangen (sie schien all das zu haben was ihm fehlte wie Freundlichkeit und Bescheidenheit). Er verzog das Gesicht als ihm klar wurde das er nur hier her gekommen war um Musa zu sehen. Oh mein Gott. Was sollte er ihr sagen? Er sah die Blauhaarige an, die weiter auf dem Saxophon spielte. Erneut heftete sich sein Blick auf ihre anreizend hin und her schwingende Hüfte. Es war schon ein Weilchen her seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten… Plötzlich hörten die Hüftbewegungen auf und die Mädchen begannen zu klatschen. Das Lied war zu ende. Aufgeschreckt sah er sich um. Er wusste immer noch nicht was er sagen sollte. Zu seinem Unglück drehte sie sich auch noch um. Der Spezialist war der einzig anwesende Junge und dazu trug er noch die Uniform seiner Schule. Das war in etwa so als versuche man sich vor einer weißen Wand zu tarnen während man rote Kleidung trug. Nicht sehr effektiv und eigentlich völlig Sinnlos. Die blau-weiße Uniform hob sich deutlich von der grün-braunen Umgebung ab (nicht zu vergessen die Harre) und so war es keine Überraschung das Sie ihn fast sofort ins Auge faste. „Riven.“, augenblicklich nachdem sie seinen Namen gerufen hatte ging sie auf ihn zu. Einige der Mädchen schienen enttäuscht darüber zu sein, dass das kostenlose Konzert bereits zu Ende war, und sahen ihn etwas säuerlich an. Andere kicherten hinter vorgehaltener Hand und sahen mit Neugierde zu ihnen. Ihm war es unangenehm von allen angestarrt zu werden (und auch peinlich weil sie ihn sicher gleich für Musas Freund hielten). Hinzu kam noch, das er nicht wusste was er jetzt sagen sollte, und sie war schon fast vor ihm. Notgedrungen wollte er die Fee schon fragen ob das eben ein neues Stück war, aber sie kam ihm zuvor. „Was machst du hier?“ Das war eine gute Frage. Eine bessere als er stellen wollte. So gut sogar, dass er keine Antwort darauf hatte. Der Rothaarige warf den anderen Mädchen einen finsteren Blick zu um Dezent anzudeuten, dass sie zu verschwinden hatte und sie das nicht anginge. „Ich wollte Stella für ihren Schlag gratulieren.“ Konsequent blicke er zur Seite, weil er die Ausrede lächerlich fand. Die Fee jedoch nicht. Schallend lachte sie auf und versuchte mit ihrer zur Faust geballten Hand schräg den Mund abzudecken um das Herzhafte lachen zu mindern (sogar das Lachen klang melodisch). Ein kleines Lächeln schlich sich auf Rivens Geschicht bei dem Anblick. Die anderen unerwünschten Zuschauerinnen waren vergessen. „So schlimm?“, fragte sie kichernd. „Er sieht aus als wäre er in eine Schlägerei verwickelt gewesen.“ Darauf hin lachte sie noch herzlicher. SIE lachte da. Sie musste ja auch nicht Brandons Geflenne ertragen. Er sah da nur das negative dran währen sie etwas Positives dran gefunden zu haben schien (wie schaft sie das nur?). „Das glaub ich dir sogar aufs Wort.“, sagte sie letztlich ausser Atem. „So sauer wie sie ist.“ Eine seiner Augenbrauen wanderte gegen Himmel’ „So schlimm?“ Sie kuckte ihn schief an. „Sagen wir es mal so: Noch haben sie keine Voodoopuppen gebastelt.“ „Voodoopuppen?“ Sie grinste breit und lies sich zu einer Erklärung herab. „Auf der Erde basteln manche Mädchen solche Puppen wenn sie Liebeskummer haben oder einfach nur Wütend sind. Kleine Ebenbilder des Schuldigen. Dann sticht man mit Nadeln auf diese Figur ein um Wut abzubauen. Bloom meint die Menschen der Erde glauben daran das Hexen so jemanden quälen können, da alles was der Puppe passiert angeblich auch dem passiert der sie darstellt.“ Was wollte sie ihm damit sagen? Die Winx hatten kurzzeitig Unterricht im Wolkenturm gehabt…sollte er sich sorgen machen? Riven entschied sich dafür das Thema Voodoopuppe nicht weiter zu vertiefen. „Warum bist du nicht bei Stella?“ „Warum bist du nicht bei Brandon?“, kam prompt ihre Gegenfrage. „Ich kann mir vorstellen, dass er angesäuert in der Ecke hockt.“ „Und ich kann mir vorstellen, dass Stella vor Wut Kissen in der Luft zerreist.“ Sie lächelte schräg. „Hat sie schon.“ Sein lächeln wurde breiter. Musa war zwar schon immer frech gewesen, aber das reichte nicht aus um sich mit ihm zu verstehen. Er war nur unsensibel ehrlich. Wann hatte sie gelernt damit umzugehen? Mehr noch ihn sogar aus der Reserve zu locken? Wann waren sie überhaupt auf einen Nenner gekommen? Klar, die Jungs schafften das auch… ob die ihr Tipp gegeben hatten? Er warf den Mädchen im Hintergrund erneut einen scharfen Blick zu (es gab immer noch welche die Spaß daran hatten sie zu belauschen. Die, die erkannt hatten, dass sie heute wohl keine Musik mehr hören würden, waren bereits verschwunden). Erstmalig folgte Musa seinen Blick über ihre Schulter und entdeckte die unerwünschten Zuhörerinnen. Mit einem leichten Kopfnicken deutet sie ihm ihr zu Folgen, und ging los. Gehorsam dackelte er ihr hinterher (verdammt! War er ein Schoßhündchen oder was?), die Spanner schräg ihm Blickwinkel. Zufrieden sah er ihren Ärger, aber auch wie sie sich kicherten (wahrscheinlich unterhielten sie sich über sie). „He! Wie wäre es wenn du die Jungs überreden würdest morgen in die Stadt zugehen, und ich die Winx?“ Er schnaubte leicht durch die Nase. „Mit anderen Worten: Du willst das ich dir Helfe der Beziehung von Stella und Bradon auf die Sprünge zu helfe.“, sprach er den mehr als offensichtlichen Plan aus und lief ein paar Takte schneller um gleichauf mit seiner Freundin zu sein (sonst sah er wirklich noch wie ein Hündchen aus, dass seinem Frauchen folgte). „Die Kriegen das auch ohne unsere Hilfe hin Musa.“, machte er gleich seiner Unmut Luft. Ihm gefiel die Idee nicht sich in andere Leute Beziehungen einzumischen. Er selbst würde das auch nicht wollen. Sie zuckte nur mit den Schultern und sagte: „ Vielleicht, aber ich häng an meinen Kissen.“ Stur sah sie Fee nach vorne und lies ihrem Freund zeit um Vor- und Nachteile abzuwiegen. Entweder er Riskierte einen frontalen zusammen Stoß mit dem Spezialisten und der blonden Prinzessen, bei dem wer weis was raus kommen kann, oder er würde sich die folgende Woche Brandons Gejammer anhören müssen, was wiederum seinen Nerven überstrapazieren dürfte. Wieder schnaubte er. Variante A klang ganz gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)