Aber ich liebe dich doch von Yuri91 (SasuxSaku & NaxHina) ================================================================================ Kapitel 4: Ein langes Gespräch ------------------------------ Sakura stand fröstelnd auf dem Trainingsplatz. Um 7:00 Uhr, wann das Training normalerweise beginnt, wartete sie einsam auf ihre Teamkollegen und Kakashi. Normalerweise konnte sie es kaum abwarten bis das Training begann, denn dann war sie nah bei Sasuke und konnte ihre Aggressionen an Naruto auslassen, doch dieses mal wünschte sich Sakura, das kein Training stattfinden würde. Der gestrige Abend war einfach nur katastrophal gelaufen. Nachdem sie Sasuke nicht mehr finden konnte und zurück nach Hause gegangen war, konnte sie ihre Tränen nicht mehr unterdrücken, die der anfänglichen Wut gefolgt waren. Naruto hatte versucht sie aufzuheitern, doch es machte es nur noch schlimmer. Obwohl Sakura Naruto am liebsten Tod geprügelt hätte, hatte sie ihn nur gebeten zu gehen. Dies tat er auch schließlich, mit einer ordentlichen Portion Schuldgefühlen. Die ganze Nacht über lag Sakura wach in ihrem Bett und heulte sich die Augen aus dem Kopf. Ihre Eltern hatten es nicht bemerkt, da sie spät nach Hause kamen und Sakura am nächsten morgen bereits zum Training gegangen war, noch bevor ihre Eltern aufstanden. „Wie soll ich Sasuke nur gegenüber treten? Und was wird wohl Naruto machen? Was werde ich mit Naruto machen?“ Um solche Fragen drehten sich ihre Gedanken. Daher bemerkte sie nicht, dass sie beobachtet wurde. Sasuke, der bereits seit 15 Minuten reglos dastand und Sakura beobachtete, wie sie traurig ihren Gedanken nach hing, überlegte fieberhaft warum er auf ein mal so ein komisches Gefühl im Bauch hatte. „Liegt daran, dass ich nix gefrühstückt hab“, erklärte er es sich, doch innerlich wusste er es besser. Die Sache von gestern Abend ging Sasuke immer noch nicht aus dem Kopf. Aber gerade deswegen konnte er nicht verstehen warum Sakura ein so trauriges Gesicht machte. Sie hatte zwei Typen die auf sie standen, Naruto und Lee. Und mit Naruto war sie ja jetzt anscheinend zusammen. Da Sasuke sich lächerlich vorkam vor dem Trainingsplatz hinter einem Busch zu hocken und Sakura zu beobachten, beschloss er zu Sakura zu gehen. Sakura wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen, als sie einen dunkelhaarigen Jungen lässig zu sich rüber kommen sah. Sasuke hatte die Hände, wie so oft, in seine Hosentaschen vergraben und kam mit einem coolen Ausdruck auf dem Gesicht zu ihr rüber. Ungefähr drei Meter vor ihr hob Sasuke seine rechte Hand und sagte kühl: „Morgen. Ist Kakashi mal wieder nicht da?“ „Äh, nein, er ist noch nicht da.“, antwortete Sakura mechanisch. „Er ist überhaupt nicht betrübt oder so. Bedeutet das es ihm nichts ausgemacht hat, dass Naruto mich gestern geküsst hat.“ Niedergeschlagen über diese Feststellung ließ Sakura mit einem traurigen Seufzer den Kopf hängen. Sasuke, dem Sakura´s Reaktion nicht entgangen war, wunderte sich erneut über ihr Verhalten. Trotzdem fragte er: „Na wie läuft´s denn so mit Naruto?“ „Was?“ fragte Sakura nur, denn sie hatte nicht erwartet mit Sasuke zu reden. „Ach so, ja. Also…“ Noch bevor Sakura richtig zu einer Antwort ansetzten konnte, kam Naruto winken herangeeilt! „Morgen Leute! Man, hab mich heut verspätet. Tut mir echt Leid!“ „Wie kann dieser Idiot nur so glücklich sein?! Macht es ihm Spaß mich Leiden zu sehen?!“ ereiferte sich Sakura´s innere Stimme. Auch äußerlich konnte man Sakura die Anspannung ansehen, Naruto nicht eine zu kleben, die er sein Leben lang nicht vergessen würde. Verkrampft und die Hände zu Fäusten geballt, stand Sakura mit hängendem Kopf da. Da keiner mehr ein Wort sagte, legte sich eine angespannte Stille über die Drei. Doch kurz darauf wurden sie von ihrem Sensei erlöst. „Morgen! Na, wie geht´s euch denn so?“ Lässig hatte Kakashi die rechte Hand zum Gruß erhoben und die andere in der Hosentasche. So cool wie es nur geht stand er vor drei stummen Schülern. „Was ist los? Werde ich heute mal nicht zurecht gewiesen, dass ich mich schon wieder verspätet habe? Auch kein Konkurrenzkampf oder angezicke wie sonst?“ Erstaunt darüber keine Antwort zu bekommen, zog Kakashi die (sichtbare) Augenbraue hoch. „Man, in eurer Gegenwart bekommt man es ja echt mit der Angst zu tun. Frostige Stimmung.“ Sakura, die sich nicht mehr zusammen reißen konnte schrie Kakashi daraufhin an: „Ach, was wissen sie schon?“ und rannte weg. Zurück blieben ein verdutzter Sensei, sowie seine zwei Schüler. „So, jetzt möchte ich aber wirklich gerne wissen was hier los ist. Das war nicht sehr typisch für Sakura. Und ich werde das Gefühl nicht los, das ihr wisst warum sie so niedergeschlagen ist. Ich höre!“ Da sich niemand freiwillig mit Kakashi anlegt, brach Sasuke das Schweigen. „Na dann sollten Sie Naruto fragen. Er ist schließlich Sakura´s Freund!“ Verdutzt und auch überrascht, drehte sich der Kopierninja zu Naruto um. Der begann jedoch nur verlegen auf den Boden zu gucken. Nach einer kurzen Pause und einem ausgedehnten Seufzer von Naruto, begann er zu erzählen. „Ich bin nicht mit Sakura zusammen.“ „Leider“ fügte er noch in Gedanken hinzu. „Also, das ist ein doofes Missverständnis und `ne blöde Idee von mir gewesen.“ Dann begann Naruto das Geschen vom gestrigen Abend zu erzählen und richtig zu stellen. Dabei wurde er rot. Am Ende seiner Rede war Naruto so rot wie eine reife Tomate. Kakashi hatte aufmerksam zugehört und dabei seine zwei Schüler gemustert. Während Naruto die Sache immer peinlicher wurde, konnte Kakashi mit seinem geschulten Auge erkennen, das sich Sasuke immer mehr entspannte, bis er auf einmal wieder verkrampfte und sich wütend zu Naruto umdrehte. „Wie doof kann man nur sein! Hast du bei deiner blöden Aktion auch mal an Sakura gedacht?!“ Während Sasuke Naruto angeschrieen hatte, hatte er damit begonnen auf Naruto los zu gehen. Doch bevor der aufgebrachte Uchiah auf sein Opfer einschlagen konnte, war Kakashi bereits dazwischen gegangen und hatte die beiden auseinander gebracht. „Jetzt ist aber mal gut! Beruhigt euch! Und Sasuke ich will nichts hören. Naruto weiß selbst das er Mist gebaut hat!“ Damit hatte er auch sogleich Sasuke`s Protest beendet bevor er überhaupt anfangen konnte. „Ich erkläre das heutige Training für beendet. Naruto, du solltest jetzt nach Hause gehen. Wir werden später noch darüber reden, was das für Konsequenzen für dich haben wird.“, sagte Kakashi ganz ruhig. Nachdem Naruto vom Platz verschwunden war, wandte sich Kakashi an den übrig geblieben Schüler. Dieser hatte in der Zwischenzeit darüber nachgedacht, wie er sich verhalten hatte. „Ich hätte nicht gedacht, dass du deswegen so ausflippst. Ich dachte Sakura würde dich nerven.“ Genau das hatte sich Sasuke auch gefragt. Doch er wusste keine Antwort auf diese Frage. Auf viele Fragen wusste er momentan keine Antworten. Doch entschlossen welche darauf zu finden fragte er Kakashi: „Kann ich mit ihnen reden? Allein? Ungestört?“ Erstaunt über diese Reaktion seines Schülers nickte Kakashi nur und begann den Platz zu verlassen. Sasuke folgte ihm wie ein zweiter Schatten. Doch der Kopierninja war auch froh darüber, dass Sasuke ihm endlich richtig vertraute. Da ihm die Sache aber doch zu Weit ging, dass Sasuke sich so benahm (also wie als zweiter Schatten) drehte sich Kakashi abrupt um. Dabei wäre Sasuke beinahe in ihn hineingelaufen, aber nur beinahe. Mit einem Seufzer ließ sich Kakashi auf einer Bank nieder, die da so zufällig stand. (rein zufällig *g*) „Sasuke, was ist denn los? Du warst ja ganz aufgebracht. So kenn ich dich gar nicht.“, begann der Sensei das Gespräch. Sasuke, der sich ebenfalls auf die Bank gesetzt hatte, blickte auf stumm auf seine Füße. Da Kakashi Sasuke zu nichts zwingen wollte, wartete er, bis der Junge endlich anfangen würde zu reden, schließlich wollte Sasuke mit ihm reden und nicht anders herum. Nach kurzer Zeit wurde dann auch die Stille durchbrochen. „Ich weiß selbst nicht warum ich mich so benehme. Es ist affig. Ich weiß. Aber es hat mich einfach so rasend gemacht, das Naruto sie sosehr verletzt hat. Aber ich konnte deswegen heute Nacht nicht schlafen. Ich habe sogar davon geträumt!“ sprudelte es aus ihm heraus. Daraufhin herrschte erneut Stille. Doch nur kurz. „Fühlst du dich auch sonderbar beflügelt in Sakura´s Nähe? Und hast du ein Kribbeln im Bauch wenn du sie ansiehst? Willst du sie beschützen und das mit deinem Leben?“ Erstaunt schaute Sasuke zu seinem Sensei. „Ja. Woher?“ fragte Sasuke verdutzt, doch mit einem fröhlichen Grinsen unterbrach Kakashi seinen verwirrten Schüler. „Die Antwort ist ganz simpel. Liebe.“ Da Sasuke ihn immer noch ungläubig musterte und nicht zu begreifen schien (oder es auch nicht wollte), fügte Kakashi hinzu: „Du, mein kleiner Einzelgänger, hast dich in deine charmante Teamkollegin verliebt.“ So wie der Kopierninja das sagte, hörte es sich wie eine ganz normale Feststellung an. Genauso gut hätte er sagen können: „1+1=2“ Doch die Worte erreichten Sasuke nur langsam. „Ich soll…?“ wollte sich Sasuke noch einmal vergewissern, als die Informationen ihn nun endgültig erreichten. Grinsend sagte Kakashi erneut: „Du bist in Sakura verliebt. Das ist das natürlichste was es gibt. Ich geh dann mal.“ Langsam erhob sich Kakashi, während der junge Uchiah immer noch etwas ungläubig seinen Sensei betrachtete. Nachdem Kakashi bereits einige Schritte gegangen war, drehte er sich noch einmal um. „Bald ist doch das Osterfest, wo ein Ball stattfindet. Lad sie doch dazu ein. Sakura wird dir sicherlich keinen Korb verpassen. Bis dann!“ winkend ging er dann noch zwei, drei Schritte, bis Kakashi auf einmal verschwunden war. Er ließ nur einen verdutzten Sasuke zurück, der über das, gerade eben, geführte Gespräch nachdachte. „Ich sollte wohl auf ihn hörn.“, dachte sich Sasuke, bevor auch er sich auf den Heimweg machte. So, das war das 4. Kapitel. Hoffe es gefällt euch. Ist ein bisschen lang geworden, aber ich hatte jetzt so viele Ideen, die musste ich einfach aufschreiben. Die Ideen kamen mir mal wieder spät abends… *g* Viel Spaß beim Lesen und nicht vergessen mir ganz viele Kommis zu schreiben!!!! =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)