A l'abîme - 26.4.: Neues Kapitel online! von Sydney (Die Grenze ist nur ein kleiner Schritt ~ Zorro x Robin ~) ================================================================================ Kapitel 8: Entr'acte -------------------- Sodala, hier ist das neue Kapitel. Hier gibt's diesmal, obwohl es ein Vergangenheits-Kapitel ist, auch noch etwas anderes als puren Fluff - nämlich etwas Action. Also, viel Vergnügen mit dem neuen Kapitel! lg Musiktipp: Next Contestant - Nickelback Entr'acte: (Vergangenheit) Laute Musik tönte durch den engen, verrauchten Raum. Orte wie dieser wurden von vielen Menschen gemieden, aber den Piraten war diese einfache Hafenkneipe trotz des Lärmes, des Rauches und den teilweise sehr zwielichtigen Gestalten willkommen, nachdem sie nun schon mehrere Wochen gesegelt waren ohne an eine bewohnte Insel zu kommen. Die Gläser aus denen hier Hochprozentiges konsumiert waren, waren in etwa so sauber wie der Rest der gewöhnungsbedürftigen Einrichtung, doch keiner der Anwesenden ließ sich davon in irgendeiner Weise stören. Der Großteil der Strohhüte war viel zu vertieft in irgendein simples aber anscheinend erheiterndes Saufspiel, als dass sie solche „Kleinigkeiten“ groß beachteten. Nur Chopper und Robin hatten angesichts der hygienischen Zustände Bedenken geäußert, mussten sich aber wenig später damit zufrieden geben, den Rand ihrer Gläser peinlichst genau abzuwischen und darauf zu vertrauen, dass die Spirituosen die restlichen bedenklichen Keime vernichten würden, was angesichts des Alkoholgehalts noch nicht einmal all zu abwegig erschien. Wenig später waren aber auch die beiden voll in das Spiel integriert, indem es eigentlich nur darum ging, wen man zuerst kollektiv unter den Tisch saufen konnte. Mit Hilfe von gezogenen Spielkarten wurde bestimmt, wer was zu tun hatte. Einige Elemente waren dem Flaschen drehen nicht unähnlich, auch wenn die Pflichtübungen eher aus trinken, als aus irgendwelchen lächerlichen Knutschereien bestand. Seltsamerweise schien dieses Spiel sogar Ruffy zu verstehen. „Du bist dran, Sanji.“, meinte der Gummijunge mit einem Grinsen zu seinem schon sichtlich angeheiterten Koch. Dieser griff, etwas bedröpelt, nach dem gut gefüllten Glas. Es war ein offenes Geheimnis, dass der Blonde einer derjenigen Mitglieder der Crew war, die nicht besonders viel vertrugen und so war er ein perfektes Opfer. Mit etwas Zusammenarbeit und Planung war es bei diesem Spiel durchaus nicht schwer eine bestimmte Person abzufüllen. Dieses Spiel beinhaltete auch einige Strategieelemente. „Jaja, is schon gud…“, antwortete der Koch bevor er den Humpen beherzt leerte. Besonders Zorros Ego schien von der Tatsache, dass sich der Rum schon hörbar bemerkbar machte, aufgebaut. In dem ständigen Wettstreit mit seinem Lieblingskontrahenten war dies einer der Punkte, die er sicher in der Tasche hatte ohne auch nur einen einzigen Finger rühren zu müssen. Sich zurücklehnend musste er einfach nur abwarten und zusehen wie Sanji mit jedem Glas mehr zu lallen begann. Nun war Lysop an der Reihe eine der Karten zu ziehen, die ihm von Sanji unter die Nase gehalten wurden. Unentschlossen betrachtete der die Rückseite der Spielkarten. „Mensch Lysop, Zeit schinden wird dir auch nicht weiterhelfen.“, wurde er von Nami aufgezogen. Auch sie schien noch vollkommen klar im Kopf zu sein. „Das hier ist eine wichtige Entscheidung. Ich, der große Käpt’n Lysop muss genau abwägen um eine gute Wahl zu treffen, schließlich hängt der weitere Verlauf dieses Abends davon ab.“, sprach er mit dem Brustton der Überzeugung. Bis jetzt war er relativ glimpflich davon gekommen und eigentlich hatte er auch vor, dass dies so blieb. „Mach’ dir nich in’s Hemd...“, sagte Sanji, während er ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte. „Isch hab’s auch überlebd.“ Der Kanonier konnte die Entscheidung nun nicht mehr hinauszögern und fügte sich widerstrebend seinem Schicksal. Er zog ein Ass, dies bedeutete, dass nun alle ihre Gläser leeren mussten. „So und wer besorgt jetzt Nachschub?“, erklang Namis auffordernde Stimme. „Für disch mach’ ich alles Namischazs!“ „Nein du nicht, schließlich wollen wir ja nicht, dass alles ausgeschüttet wird!“, ertönte die bestimmte Antwort. Der Blick der Navigatorin landete auf Zorro. Nach und nach richteten sich auch die Augen aller anderen auf den Schwertkämpfer. „Von mir aus…“, war seine schlichte Reaktion, als er sich erhob. Über diese Wendung war er nicht sehr glücklich, bedeutete dies für ihn doch, dass er sich an den Horden von Betrunkenen vorbeidrängen musste um an die Bar zu kommen, die sich am gegenüberliegenden Ende der Hafenkneipe befand. Zwar war die Entfernung nicht all zu groß, aber der Kontakt mit den besoffenen und nicht immer friedlich gestimmten Kerlen war nichts worum man ihn beneiden konnte. Abgeschirmt vom Rest seiner Kameraden bemerkte er nicht, wie plötzlich die einfache Holztüre des Lokals mit Wucht aufgeschlagen wurde und drei Männer die Bar betraten. Sofort wurde es deutlich leiser. Eine fast greifbare Anspannung hing von einem Moment zum anderen in der Luft. Einige der Gäste schienen die Neuankömmlinge zu kennen und wichen vor den Dreien zurück. Selbstsicher suchten sich die Männer, die mit deutlich sichtbaren Messern bewaffnet waren, einen Weg durch das kleine Lokal. Für sie war es kein großes Problem. Eine Schneise hatte sich gebildet, die es ihnen einfach machte dorthin zu kommen, wo sie hin wollten. Zorro wurde erst alarmiert, als sich einer der Männer rücksichtslos an ihm vorbeidrängelte. „Mach’n Abflug.“, zischte ihm dieser zu. „Mit Sicherheit nicht.“, antwortete der Grünhaarige kühl. Sein Gegenüber hatte anscheinend mit allem gerechnet, nur nicht mit dieser Reaktion. Wutschnaubend wandte er sich Zorro zu. Mit einer schnellen, aber für den Schwertkämpfer vorhersehbaren Bewehung griff er nach dem Messer, das an seinem Gürtel steckte und richtete die Klinge auf den Grünhaarigen. Einige der Anwesenden sogen scharf die Luft ein, viele versuchten möglichst rasch und unauffällig das Gebäude zu verlassen. „Ich sagte: Mach’n Abflug! Bist du taub oder einfach nur saublöd?!“, schrie er. Zorro reagierte nicht auf diese Provokation. Ein anderes Geschehen hatte ihn in seinen Bann gezogen. Nachdem dieser Kerl aufgetaucht war, hatten seine aus Gewohnheit geschärften Sinne wieder ihre normale Tätigkeit aufgenommen. So war es dem Schwertkämpfer nicht entgangen, dass sich auch am anderen Ende der Kneipe Ärger anbahnte. Durch die Totenstille die mittlerweile eingetreten war konnte er gut hören, was vor sich ging. „Hey Süße, wie wär’s denn mit uns Zweien?“ Hörte er eine unangenehme Stimme fragen. „Kein Interesse.“, ertönte unmittelbar darauf die Stimme Robins. Beunruhigt wandte er den Kopf in die Richtung aus der das Gespräch kam. Was er sah gefiel ihm absolut nicht. Zwei Männer in der gleichen Aufmachung, wie der der ihn bedrohte waren an den Tisch der Strohhutbande getreten und hatten sich hinter Robin aufgestellt, die mit dem Rücken zum Raum und somit auch den Unruhestiftern saß. Einer von beiden trat nun noch einen Schritt vor und packte die Schwarzhaarige grob an der Schulter. Was weiter geschah konnte er nicht genau erkennen, denn der, der ihm das Messer unter die Nase hielt forderte seine Aufmerksamkeit. Mit erhobenem Arm wollte er gerade auf Zorro einstechen, als sein „Opfer“ schlicht nach diesem Griff und ihn festhielt. Der Angreifer hatte kaum Zeit um zu realisieren, was da gerade passiert war, denn schon einen Sekundenbruchteil später landete Zorros Faust mitten in seinem Gesicht. Ein unschönes Knacken ertönte und der Angreifer fiel bewusstlos und mit gebrochener Nase zu Boden. „Ich würde es begrüßen, wenn du deine dreckigen Finger entfernen würdest…“, ertönte währenddessen Robins Stimme. Der schmierige Kerl lachte und verstärkte seinen Griff nur noch mehr. Anscheinend zog er nicht einmal in Betracht, dass er es hier mit jemandem zu tun haben könnte, der ihm überlegen war. „Da weiß wohl jemand nicht, mit wem er spricht.“, höhnte der Mann. Alarmiert war nun auch der Rest der Strohhutbande aufgesprungen. „Sie sagte, sie hat kein Interesse!“, war die gereizte Stimme Ruffys zu vernehmen. Nun trat auch der Zweite näher und war gerade dabei ebenfalls nach seiner Waffe zu greifen. Langsam reichte es Zorro. Bevor die Situation noch weiter eskalieren konnte, beschloss er lieber eher als später einzugreifen. „Ich stimme dir zu, hier weiß anscheinend wirklich jemand nicht mit wem er spricht.“, zischte Robin und erhob sich, die Hand auf ihrer Schulter ignorierend. „Ach, eine kleine Wildkatze, wie niedlich.“ Der Kerl hatte anscheinend weder Respekt, noch das geringste Quäntchen Verstand. Der Grünhaarige sah, wie seine Freundin die Arme verschränkte, doch noch bevor sie ihre Handlung beenden konnte, war er hinter den Mann getreten. Mit einem Ruck riss er den Kerl herum und verpasste auch ihm einen Kinnhaken, der ihn in das Reich der Träume beförderte. „Hat noch jemand hier die glorreiche Idee sich an meiner Freundin vergreifen zu wollen?“ Herausfordernd sah er den letzten verbliebenen des Trios an, während er Besitz ergreifend einen Arm um Robins Hüfte schlang. Der Verbliebene schien jedoch, anders als seine Kumpane, nicht darauf verbissen zu sein, eine Abreibung zu kassieren und ließ seine Waffe fallen. Auch hatte er genug Anstand um seine zwei verletzten Begleiter einzusammeln und mit ihnen ohne weiteren Aufstand zu verschwinden. „Danke.“, sagte Robin an Zorro gewandt. „Aber das wäre nicht notwendig gewesen.“ Er grinste. „Ich weiß, aber ich wollte kein Risiko eingehen.“, hauchte er ihr ins Ohr. Verliebt sahen sie sich an und schienen die Welt um sich herum vergessen zu haben. Die mittlerweile fast leere Bar, die wenigen die es entweder nicht rechzeitig geschafft hatten hinaus zu kommen, der Barkeeper und ihre Freunde, all dies bemerkten sie nicht. Erst als Sanji laut zu lallen begann richteten sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Umwelt. „Sacht mal, ihr seid jetz nich ernsthaft susammen, ne oder?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)