The time is going on von -WhAtArEyOu- (Taichi + Yamato) ================================================================================ Kapitel 4: Test bestanden! Überleben fragwürdig! ------------------------------------------------ Kapitel 4: Test bestanden! Überleben fragwürdig! „Er hat noch immer nicht angerufen! Was ist, wenn etwas passiert ist?“ „Schatz, beruhige dich! Tai geht es gut. Glaub mir. Er wird erst gerade angekommen sein.“ „Woher willst du das wissen? Vielleicht liegt Tai im Krankenhaus, ist entführt worden oder hatte einen tödlichen Unfall!“ „Glaube mir, ihm wird schon nichts passiert sein“, versuchte eine verzweifelte Mutter ihr jüngstes Kind zu beruhigen, „Die Fahrt dauert 7 Stunden und ich glaube, er wird besseres zu tun haben, als sofort seine Eltern anzurufen, denen er das zu verdanken hatte.“ „Aber er hat es mir versprochen“, schrie Kari und rann aus dem Haus. Sie wollte, dass Tai wieder bei ihr war. Sie nervte und sie ihn dann schreiend verfolgen konnte. War es den zuviel verlangt, bei ihrem Bruder zu sein? 0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o Nach wenigen Minuten hatte Tai bereits den Speisesaal gefunden. Dieser war für seinen Geschmack schlicht überproportioniert. Es gab sechs lange Tischreihen die vom einen ende des Saals zum anderen reichten. Der Saal war wie eine Mensa angelegt und überaus modern und vor allem spartanisch eingerichtet. Die Stühle und Tische waren aus Metall, der Fußboden war weiß und über den Tischen erhellten Neonröhren das Geschehen. Die linke Wand des Saales bestand zur Gänze aus Glas sodass man ungehindert das gesamte Treiben außerhalb des Gebäudes überblicken konnte. Zur Tais Überraschung war der Speisesaal so ausgerichtet, dass man den gesamten Sportplatz erblicken konnte. Bei den Fenstern waren kleine Palmen aufgestellt, denen man allerdings von weitem ansah, dass das Klima in Japan ihnen zu setzte. Tai öffnete die Glastür und ging in den Saal hinein. Hunderte Schüler starrten ihn ungeniert an. Er wagte sich nicht sich zu bewegen. Es schien so, als würden sie auf irgendetwas warten. Langsam setzte er sich in Bewegung und steuerte das Buffet an. Er nahm sich Geschirr und Stäbchen, schlenderte zu den Vorspeisen, dann zu den Hauptgerichten und anschließend zu den Nachspeisen und schaufelte alles auf seinen Teller. Oh Mann, hatte er einen Kohldampf. Als auf seinem Teller kein Patz mehr war, kehrte Taichi um und holte sich noch einen zweiten Teller, um ja genug zu bekommen. So viel Auswahl an Speisen hatte er auch schon lange nicht mehr gesehen. Es gab drei verschiedene Suppen, fünf versch. Salatsorten, ebenfalls drei Hauptspeisen, die köstlich dufteten und abschließend einen extra Tisch auf dem eine riesige Fülle von Nachspeisen, waren es Kuchen, Torten, Kekse, Puddinge oder exotische Früchte aufgereiht waren, und nur darauf warteten, von ihm verschlungen zu werden. Eines wusste Tai nun, verhungern würde er hier sicher nicht. Nach langem überlegen, ob er sich noch einen dritten Teller anfüllen sollte, um sicher zu sein, dass er satt würde entschied er sich allerdings dagegen. Er konnte sich schließlich immer noch einen Nachschlag holen. Außerdem wollte er sich endlich in ein Eck setzen um nicht mehr regelrecht von allen Seiten angestarrt zu werde. Es war ihm unangenehm, ständig von Blicken durchlöchert zu werden. Schnell schnappte sich Taichi noch eine Flasche Mineralwasser, man musste ja gesund leben als Sportler, und setzte sich auf einen der leeren Tische. Er merkte, wie sich nun plötzlich die neugierigen Schüler wieder mit ihrem eigenen Essen beschäftigten. Tai hatte die Erste Hürde, war sie auch noch so unbedeutend für Außenstehende, gemeistert. Ihm war nichts Peinliches passiert. Scheu musterte er nun die anderen Schüler. Tai sah in die Runde als ihm plötzlich bernsteinfarbige Augen wütend anblickten. Der Junge dem diese schönen Augen gehörten, sah eigentlich ganz normal aus. T-Shirt und Jeans. Nichts Außergewöhnliches und doch war es Taichi, als würde er immer kleiner werden solange ihm diese Augen feindselig anstarrten. Plötzlich drängte sich etwas anderes in seine Sicht. Etwas Grünes. Er hob seinen Kopf. Es war ein Junge in seinem Alter: „Kann ich mich zu dir setzten?“ Erschrocken nickte Tai. „Glaub mir, in spätestens einem Monat haben sie dich akzeptiert.“ „Wer bist du?“ „Kouichi Kimura, 7a, 17 Jahre alt, Zimmer 178 und Zwilling. Du?“ „Taichi Yagami, der Neue.“ „War nicht zu übersehn“, Kouichi lachte, „Freut mich, dich kennen zu lernen.“ „Gleichfalls“ „Wie gefällt es dir hier?“ „Geht so…. Sind die immer so?“, Tai starrte auf den Rest der Schülerschaft, welche leise am Tisch saßen und aßen. „Nein, die versuchen nur unser Gespräch mitzuverfolgen. Die müssen dich erst einteilen.“ „Du meinst, Coole, Streber, Freak und die anderen Gruppen?“ „Ja, morgen werden wir sehen wohin du gehörst.“ „In welcher bist du?“ „In keiner wichtigen.“ Tai merkte, dass dieser versuchte das Thema zu wechseln. „Wieso bist du in diesem Intern...?“, Kouichi stockte, als er jemanden sah, der ihn zu sich winkte, „Sorry Tai, aber ich muss gehen. Wir sehn uns morgen.“, er stand auf und ging zu einem anderen Tisch hinüber, wo er nicht gerade freundlich empfangen wurde, so sah es für Taichi jedenfalls aus. Endlich konnte Tai mit dem Essen anfangen, dass er, während er mit Kouichi geredet hatte, komplett ignorierte. Höflichkeitshalber versteht sich. War ihm nicht leicht gefallen. Nach kurzer Zeit erinnerte Tai sich wieder an den sonderbaren Kerl der ihm vorhin so finster angestarrt hatte. Er war nicht mehr hier. Plötzlich wurde es immer lauter in der Halle. Die Gruppe, zu der sich Kouichi hingesetzt hatte, stand auf und ging aus der Halle. Auch die anderen gingen langsam, bis er der einzige anwesende Schüler war. Sein Leben war jetzt mehr als traurig. Alleine in einer riesigen Halle. Keiner der mit ihm redete. So etwas war ihm noch nie passiert. Das musste er irgendwie ändern. Doch zuerst verschlang er noch gierig seine Mahlzeit und begab sich anschließend, satt und frohen Mutes in sein Zimmer. E fand es sogar schon nach kurzer Zeit gesagt. Er wollte die Tür aufmachen, welche er vorhin sicher nicht verschlossen hatte, doch diese ging nicht auf. Nervös suchte er seinen Schlüssel. Sein Mitbewohner war hier. Langsam drehte er den Schlüssel im Schloss. Wie im Zeitlupentempo öffnete er die Tür. „Na endlich kommst du auch!“, fuhr ihn eine unfreundliche Stimme entgegen, „dachte schon du kommst gar nicht mehr. Was mir sicher lieber gewesen wäre.“ Tai zog überrascht die Luft ein. Es war dieser komische Typ. Bernsteinfarbige Augen funkelten ihn an. „Hat es dir die Sprache verschlagen oder kannst du nicht mal unsere Sprache? Woher kommst du? Aus China?“ Langsam kam Tai wieder zu sich: „Ich bin Taichi Yagami“, er streckte seine Hand zur Begrüßung aus, „Freut mich dich kennen zu lernen.“ Zögernd nahm der Ältere, der nun ein leicht schiefes Grinsen auf den Lippen hatte, die Hand: „Eiri Yuki. Gleichfalls. Ich hoffe du hattest bis jetzt einen guten Eindruck von dieser Schule!“ „Du musst nicht so gestochen reden. Bleib locker.“ Dieser verzog wegen dieser Antwort das Gesicht: „Was geht dich das an. Ich kann reden wie ich will. Lass mich und meine Sachen in Ruhe. Ist das Klar?“ Ein Nicken, seitens Taichi folgte. Erst als er dieses sah, marschierte er erhobenen Hauptes aus dem Raum. ´Dieser Yuki ist doch nicht so schlimm, wie ich dachte.` sagte Tai sarkastisch in den nun leeren Raum und schmiss sich trotzig auf Yukis Bett und hörte sich die CDs von Eiri, in seinem Discman, den er natürlich mitgenommen hatte, an. 0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o „Doch“ „Nein“ „Aber sieh ihn dir an“ „Nein“ „Wieso nicht?“ „Einfach so. Sieh ihn dir an. Diese hässlichen Haare. Das ist schlecht für unseren Ruf.“ „Aber er ist neu hier und ganz alleine.“ „Na und? Wir waren auch vor 2 Jahren neu hier!“ „Aber wir waren nicht alleine. Wir hatten uns. Sowieso will ich wissen warum er erst jetzt plötzlich auftaucht.“ „Wenn du unbedingt willst. Rede mit ihm. Aber zähl nicht auf mich.“ Der gesamte Tisch, hörte den Brüdern zu. Es war immer spannend wer von ihnen gewinnen würde. Meist war es jedoch der Ältere. „Mann, hört endlich auf zu streiten. Zuerst kommt Koji wegen dem Neuen zu spät und dann streitet ihr euch beim Essen wegen ihm. Der Neue nervt.“, mischte sich ein braunhaariger Junge ein. Doch Kouichi, der den Streit mit Koji, seinem Zwilling gewonnen hatte, verteidigte Tai: „Jetzt hört endlich auf. Wieso hackt ihr so auf ihn rum? Er hat euch nichts getan. Ich setz mich jetzt zu ihm. Ende der Diskussion.“ Somit stand Kouichi auf und marschierte zu Tai, der angestrengt auf ihren Schulsprecher starrte. „Wieso sind wir nie einer Meinung?“, fragte Koji die Anderen. Er starrte auf seinen großen Bruder, dieser redete mit dem Neuen. „Was soll’s. Er tut immer was er will. Soll er halt.“, meint Takuya. Koji lächelte seinen besten Freund an. Dieser hielt immer zu ihm. „Koji, Taku. Wir müssen dann los. In 5 Minuten fängt das Training wieder an.“, sagte ein blondhaariger Junge ein. Dieser trug seine Haare kurz, was auch recht komisch aussah. „Ja ja Max. Ich wink ihn schon rüber“, schon war Kojis Hand in die Höhe geschossen. Kouichi bemerkte diese sogleich und war in wenigen Sekunden wieder bei ihnen. „Und wie ist der Neue so?“, fragte Takuya trotzig. „Der redet nicht viel. Scheint einer von der schüchternern Sorte zu sein.“, Kouichi stellte sich neben Koji, der aber schmollte ihn weiter an. Nie tat sein Bruder was er wollte. „Los wir müssen zum Training.“, meinte Max. Schon war der gesamte Tisch aufgestanden und aus der Halle gegangen. Hinter ihnen folgten ihnen einige Jungen, die ihr Glück versuchen wollten. Alle hier wollten in das Fußballteam aufgenommen werden. Denn dann zählte man zu den coolen Typen. Es gab nichts besseres als ein Fußballspieler zu sein, dass meinten jedenfalls die Meisten hier. U18 Fußballmannschaft: Tormann: Max Tate Verteidiger: Lee King, Rei Kon, Kain Hells, Zen Funtato Mittelfeldspieler: Neji Hintara, Tom Oba, Ren Tao Libero: Takuya Kanbera Stürmer: Koji Minamoto, Kouichi Kimura Das war die Gruppe der Schüler, die am meisten respektiert wurde. Jeder will so sein wie diese hier. 0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o0o „Wir können es nicht mehr länger verantworten, dass du ihn siehst. Wieso musst du auch immer so übertreiben. Erst Rauchen. Das habe ich ja noch akzeptiert. Aber das du jetzt auch noch Alkoholiker und Kiffer wirst, überspannt den Boben. Du solltest einsehen, dass er auf dich aufblickt. Du musst ihm ein Gutes Vorbild sein. Bla, bla, bla.“, äffte ein Junge jemanden nach. Als wäre das Leben hier nicht scheiße genug. Jetzt mussten seine Eltern noch alles schlimmer machen. Wieso sagte er eigentlich noch Eltern. Die hatten sich ja getrennt und sein werter Erziehungsberechtigter hatte ihn hierher geschleppt. Seine Mutter gab ihm heute den Rest. Tut zuerst auf, wir wollen alle nur das Beste für dich und dann zerstört sie einem das Einzige was er noch an seinem Leben mochte. Den Kontakt zu seinem kleinen Bruder. Auch wenn es nur ein Telefonat in der Woche war, freute er sich eine bekannte Stimme zu hören. Hier hatte er keine Freunde, zu einer Gruppe gehörte er auch nicht. Er war zwar der Sänger der Schulband, aber sie redeten nie viel miteinander. Wieso er es dann tat. Die Musik war ihm sonst noch das Einzige was ihm geblieben war. Sein Alltag war es, jeden Tag in die Stadt zu gehen, um sich dann zu bekiffen und besaufen zu können. Nichts half mehr als das. Auch wenn er dann jeden Morgen zu spät zur Schule kam. Das war Yamato Ishidas Leben und so wird es höchstwahrscheinlich noch 2 Jahre laufen. Dann würde er abhauen. Dorthin, wo er sein konnte was er war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)