Für immer..? von abgemeldet (Auch Vampire brauchen Zuneigung X3) ================================================================================ Kapitel 1: Vernachlässigt I --------------------------- Das ist meine erste FF und wie zu erwarten war natürlich eine Gakuhai. ^^ Sie handelt sozusagen über Moonchild. Naja, jedenfalls hoffe ich, dass sie irgendjemand ließt und vielleicht sogar gefällt. Kommis wären nett und über Verbesserungsvorschläge was meinen Schreibstil angeht würde ich mich auch sehr freuen.^.^ Also, viel Spaß damit! *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nun saß er schon wieder allein in dieser großen Wohnung. Er fühlte sich einsam, allein gelassen und irgendwie auch betrogen. Betrogen von einer Person von der er damals glaubte nie im Stich gelassen zu werden. Und nun…? Jetzt sah alles anders aus. Tagtäglich saß er hier fest und starrte die Wände die ihn umgaben an. Die Stille hier wurde von Tag zu Tag immer erdrückender und so langsam hatte es Kei wirklich satt. So lange kannte er Sho nun schon, hatte ihn groß gezogen, ihn beschützt, ihm alles beigebracht. Er hatte gelernt Vertrauen zu fassen- Vertrauen in einen Menschen. Er hatte ihn lieben gelernt und dachte sie könnten für immer zusammen bleiben, obwohl er doch wusste, dass das nicht möglich war. Er hatte gehofft- jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass seine Hoffnung so schnell zunichte gemacht werden würde. Dabei war es doch klar, dass sie sich früher oder später trennen mussten. Immerhin war sein Freund ein Mensch und er selbst- er war ein Wesen der Nacht, ein Vampir. Er war dazu verdammt ewig zu leben, Sho jedoch war ein Mensch der irgendwann sterben würde. Das war ihm von Anfang an klar gewesen, aber damals war es ihm noch egal. Dass ihm der Andere jetzt jedoch nicht durch das Ende seines Lebens, sondern durch eine Frau weggenommen wurde, schmerzte sehr. Er wollte diesen Schmerz nicht länger ertragen müssen und nicht mehr länger allein in diesem Haus sitzen, mit dem Wissen, dass sich der Braunhaarige draußen ohne ihn amüsierte und er hier währenddessen vor Langerweile fast verging. Vielleicht wäre es besser gewesen, sie hätten sich niemals kennen gelernt und er wäre damals in der heißen Sonne einfach verbrannt, ohne dass irgendjemand je Notiz von ihm genommen hätte. Er musste es schaffen sich endlich von seinen Gefühlen für Sho zu trennen und ihn zu vergessen, sonst würde er weiterleiden und niemals Ruhe finden. Oder sollte er sein Vorhaben von damals zu Ende bringen und sich ganz der Sonne hingeben..? Sein Blick wanderte zu den schweren Vorhängen die vor den Fenstern hingen und so den Raum fast vollständig in Dunkelheit hüllten. Es war mitten am Tag. Er müsste sie nur aufziehen und schon wäre es vorbei. Ohne sich wirklich im klaren darüber zu sein, was er tat, stand er auf und schritt langsam auf eines der verdeckten Fenster zu. Ruhig stand er direkt davor und schien durch den dicken Stoff hindurch zu starren. Dann packte er die Vorhänge und wollte sie auseinander ziehen, aber er konnte es nicht. Irgendetwas hinderte ihn daran. Sagte ihm, dass es falsch war. Zögernd stand er da und hielt immer noch den Stoff umklammert. //Warum geht es nicht? Was hindert mich daran zu sterben? Mein Leben war lang genug, hier gibt es nichts mehr was mich hält. Also warum schaffe ich es dann nicht? Damals habe ich es doch auch gekonnt.// Er stand weiter da wie erstarrt und merkte gar nicht wie jemand das Haus betrat und nun leise die Tür hinter ihm öffnete. Einen Moment standen beide Personen reglos im Raum und es war kein Laut zu hören bis eine bekannte Stimme die Stille durchbrach. „Was machst du da?“ Erschrocken fuhr Kei herum. Etwas perplex schaute er sein Gegenüber an und wusste nicht so recht was er auf die eben gestellte Frage antworten sollte. //Mist! Wieso habe ich ihn nicht kommen hören? Und was soll ich ihm denn sagen? Ich hatte nur eben überlegt ob es nicht besser wäre mich umzubringen, oder was?// „Ähm“, fing Kei an, knetete nervös seine Hände und suchte nach einer halbwegs glaubhaften Ausrede. Amüsiert grinsend, jedoch auch etwas verwirrt über die Reaktion seines Freundes, trat Sho an ihm vorbei zum Kleiderschrank und strich ihm dabei mit einer Hand durch die weichen, blonden Haare. „Schon gut“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Du musst mir nicht antworten, aber bitte mach keine Dummheiten. Du weißt doch, dass ich immer für dich da bin wenn du Probleme hast.“ Während er das gesagt hatte hatte er sich einige Kleidungsstücke aus dem Schrank gesucht und machte sich schon wieder auf den Weg das Zimmer zu verlassen. Als er in der Tür stand drehte er sich noch einmal zu Kei um. „Ich gehe jetzt duschen. Wenn du willst können wir danach zusammen einen Film ansehen. Wir haben schon lange keine Zeit mehr zusammen verbracht.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging über den Flur ins Badezimmer. Kei stand einfach nur da und starrte ungläubig die Tür an durch die der Größere soeben verschwunden war. //Was… Was war das denn jetzt? Sonst hat er doch nie Zeit für mich. Und jetzt.. Dabei hatte ich doch gerade beschlossen Abschied von ihm und dieser Welt zu nehmen.// Unschlüssig was er nun tun sollte stand er im Zimmer und merkte gar nicht wie die Zeit verging. Umso verwunderter war er als plötzlich Sho wieder frisch geduscht vor ihm stand. „Was ist?“, fragte dieser. „Bist du festgewachsen oder was?“ Achtlos warf er sein nasses Handtuch neben das große Bett auf den Boden und zog Key mit einer schnellen Handbewegen die Beine weg, sodass dieser sich plötzlich in den Armen des anderen wieder fand, der sich auch schon in Bewegung setzte. „Hey! Lass mich runter, ich kann allein laufen!“, protestierte der blonde Vampir. Sho grinste ihn daraufhin nur frech an und ignorierte seinen Einwand. //Warum tut er das? Warum macht er es mir nur so schwer?// Es widerstrebte ihm von Sho getragen zu werden und so fing er an wild mit den Beinen zu zappeln. Als sich der Braunhaarige davon jedoch nicht sonderlich beeindruckt zeigte gab Kei auf und er musste sich selbst eingestehen, dass er die Wärme und die Nähe des anderen genoss. Ohne es selbst zu merken schmiegte er sich näher an die Brust des anderen, was diesem natürlich nicht entging. Der Größere lächelte zufrieden. //Er ist echt leicht durchschaubar//. Vorsichtig ließ er Kei auf das Sofa sinken und hielt ihm auch sogleich drei Filme hin. „Und, welchen wollen wir uns ansehen?“ Kei zuckte nur mit den Schultern und überließ Sho die Entscheidung. Dieser suchte sich eine der DVDs aus und legte sie in das Laufwerk. „Ich hole uns noch eben was zu knabbern.“ Als er den Raum verlassen hatte atmete Kei einmal hörbar tief ein. //Hoffentlich hat er nicht bemerkt wie rot ich geworden bin..// Sein Blick wanderte zu den beiden DVDs die noch auf dem Tisch lagen und zu dem Schein der daneben lag. //Ein Ausleihschein? Hat er das etwa schon vorher geplant gehabt?// So langsam kam sich Kei etwas unwohl in seiner Haut vor. Vorhin war er noch kurz davor gewesen sich das Leben zu nehmen, weil er sich von Sho vernachlässigt fühlte und nicht mehr allein existieren wollte und dann kam der Braunhaarige wieder nach Hause, schenkte ihm seine Aufmerksamkeit und war einfach wieder für ihn da. Aber wie lange würde es diesmal dauern bis Sho sich wieder von ihm abwandte und sich dieser Frau widmete? Sho kam mit einer Tüte Chips und Salzstangen wieder und legte sie auf den Tisch. Dann setze auch er sich auf das Sofa und drückte den Play-Knopf um den Film zu starten. Obwohl es einer der spannendsten Topfilme des Jahres war interessierte er Kei nur wenig. Die ganze Zeit über war er in Gedanken versunken und merkte erst gar nicht wie Sho ihn von der Seite musterte bis er seinen Kopf zur Seite wandte. Er sah ihm direkt in die eisblauen Augen und kurz herrschte bedrückendes Schweigen, bis der Blonde irgendwann die Stille durchbrach. „Was ist?“ //Hab ich was im Gesicht oder warum starrt er mich so an?// Langsam kam Sho Keis Gesicht immer näher bis nur noch wenige Zentimeter Abstand zwischen ihnen war. „Du bist-„, fing Sho an, doch plötzlich klingelte sein Handy und er zuckte erschrocken zusammen. Schnell wandte er sich wieder von Kei ab und auf seinen Wangen war ein leichter Rotschimmer zu erkennen. Er fischte das kleine Mobiltelefon aus seiner Hosentasche und verließ das Wohnzimmer um in Ruhe telefonieren zu können. Nach kurzer Zeit kam er mit seinem Mantel in der Hand wieder. „Tut mir leid, ich muss noch kurz weg. Yi-Che hat angerufen. Ihr Auto ist liege geblieben. Ich fahre sie abholen. Tut mir wirklich leid, sei nicht böse, ok? Wir können ja ein andermal den Film zu Ende gucken.“ Damit warf er sich den Mantel über, schnappte sich den Autoschlüssel und saß kurz darauf auch schon in seinem Wagen, nichts ahnend, was er Kei damit antat ihn jetzt einfach allein zurück zu lassen. to be continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)