Die letzte ihres Volkes - Eine Verräterin der gesamten Menschheit von Naraku-chan (Danielle & Yuudai) ================================================================================ Leben ----- Nach einigen Stunden, Danielle hatte sich nach links gedreht und würde sie die Augen öffnen würde sie den, am Tischplattenrahmen angelehnten, friedlich schlafenden Yuudai sehen. Ein wenig blinzelte sie da das Licht von dieser Seite ihr langsam aber sicher etwas zulange in die Augen schien, was sie nun nicht mehr ertragen konnte. Als sie in den wenigen Blinzelmomenten dann Yuudai sah, dachte sie im ersten Augenblick er sei tot und sprang blitzschnell vom Bett runter um Richtung Ausgang zu gehen doch hielt sie nach nur wenigen Schritten inne als sie das Blut am Boden sah. Sie dachte kurz nach, bis ihr wieder einfiel warum hier soviel Blut lag, Es war ihr Blut, nicht das von Yuudai. Sie ging auf ihn zu und hockte sich neben ihn. Sein Blut war es nicht, das wusste sie. Warum also war er bewusstlos? Sacht legte sie ihre Hand auf seine Schulter und schüttelte ihn leicht. “Yuudai?” fragte sie behutsam und mit sorgenvoller statt fürchtender Stimme. Vielleicht war es diese Art von Stimme die Yuudai in seiner tiefen Bewusstlosigkeit erreichte, denn nur wenige Sekunden danach gab er ein leichtes Knurren von sich. “Was… ist… wer… Danielle?” murmelte er obwohl er die Augen noch geschlossen hielt und sich noch zur Hälfte in der Bewusstlosigkeit befand. Obwohl sein Bewusstsein noch nicht ganz zurück war fragte der nach Danielle. Als sie ihren Namen aus seinem Mund hörte lief sie kurz leicht rot an und starrte den blutüberströmten Boden an. Warum wurde sie jetzt auf einmal rot? Dieser Gedanke ließ sie nicht los, erst als Yuudai sich versuchte aufzurichten und Danielle damit aus ihren Gedanken riss. “Yuudai!” rief sie erschrocken und kassierte nur einen ‘toll wie du dir meinen Namen merken kannst’ - Blick von genanntem. “Ähm… ich dachte du… wärst… tot.” stammelte sie als ob sie sich gar keine Sorgen gemacht hätte, was wenn sie genauer darüber nachdachte gelogen war. Schüchtern sah sie zur Seite und stand auf, sah soweit sie nur konnte von ihm weg. Ja nicht seinen Blick kreuzen, machte sie sich klar als ginge es um ihr Leben, was es sogar tat aber nicht auf diese Art und Weise. “Danielle? Geht es… dir wieder gut?” er versuchte so uninteressiert wie nur irgend möglich zu wirken, was ihm durchaus gut gelang und Danielle das Gefühl vermittelte wieder dem Tod gegenüber zu stehen. Sie fing leicht an zu zittern, versuchte es aber zu verstecken. “Mit geht’s gut. Ähm… wieso ist… meine Wunde… weg.” erst jetzt als er sie fragte bemerkte sie selbige, die nicht zu existieren schien. Als ob sie sich niemals geschnitten hätte. Die Wunde war nicht da, nicht einmal eine Narbe oder eine Hautverfärbung einer sehr alten Narbe die nur noch durch die Verfärbung an ihren Verlauf erinnerte. “Das hast du… mir zu verdanken. Also sei gefälligst dankbar.” knurrte Yuudai sie an. Es gefiel ihm nicht das er, ohne den Grund in seinen Gedanken finden zu können, einem Menschen das Leben rettete und ihm auch noch seine wertvolle Energie überließ. “Die… Spritze?” Danielle war etwas verwirrt und sah Yuudai seltsam furchtlos aber auch fragend an. Sie hatte nicht mit bekommen wie er sich, zwar nicht an ihr genährt aber, ihr von seiner Energie abgegeben hatte. Seufzend fiel auch Yuudai dies wieder ein, dass sie nicht bei Bewusstsein war. “Ich hab dir von… meiner Energie… etwas abgegeben um die Wunde an deinem Arm und Fußknöchel zu heilen.” gab er etwas mürrisch von sich. Er versuchte so genervt von dem ganzen zu klingen wie es ging doch selbst Danielle, die die Art zu töten der Wraith mehr hasste als die Wraith an sich und den Gedanken die Hand eines Wraith auf ihrer Brust gehabt zu haben, was auch ihren Tot hätte bedeuten können, fiel auf das Yuudai nicht ganz so genervt von ihrer Rettung war wie er eigentlich tat. “Danke… dass du… mir das Leben gerettet hast.” sie war immer noch etwas müde und Yuudai rollte mit den Augen als er dies mitbekam. Er zog sich am Tisch hinter sich hoch und stand dann eher leicht wankend als sicher auf den Beinen. “Vorsicht!” Danielle hielt Yuudai am Oberarm fest. Er konnte sich nicht mehr halten und wäre beinahe ohne Danielle´s schnelles Eingreifen zur Seite geklappt. Yuudai hatte bevor er Danielle von seiner Energie abgab selbst nicht so viel in seinem Körper gehabt und war dementsprechend schwächer. “Ich… muss mich nur ausruhen.” knurrte er sie an als würde er sie gleich töten wollen. Danielle schreckte zurück und ließ seinen Oberarm los. Sie wollte doch nur helfen, sich erkenntlich zeigen, nett sein zu Jemandem der sein Leben für sie riskiert hatte. Schmollend sah sie zur Seite und als Yuudai das sah war er diesmal wirklich genervt von ihrem Verhalten. //Kindisch.// dachte er sich und legte seine linke Hand auf ihre rechte Schulter. “Du begleitest mich jetzt in mein Gemach. Dort bekommst du etwas von mir. Ab sofort… bist du meine persönliche Dienerin, verstanden?” diesmal war seine Stimme weniger knurrend aber nicht wirklich freundlich wie Danielle nach ihrem Schmollen erhofft hatte. “Wie? Was? Dienerin?” völlig aus den Wolken gefallen sah sie ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Yuudai aber grinste nur hinterhältig, obwohl er sich eher ein wenig freute über ihre Reaktion. Wenn sie sich bei einem solchen Gedanken schon erschreckte konnte sie nicht so furchtlos sein, sie musste nicht nur das Töten der Wraith sondern auch die Wraith selbst abgrundtief hassen. Wie konnte er nur auf den Gedanken kommen das sie da eine Ausnahme wäre? Mit einem leichten Schubsen schob er Danielle an ihrer Schulter zur Tür, gleichzeitig stütze er sich bei ihr ab. Das Laufen fiel ihm nicht schwer aber das nicht nach vorne fallen schon. Danielle schlunzte ab und an über ihre Schulter mit Yuudai´s Hand. Er sah nur nach vorn doch bemerkte er ihre Blicke. //Guck gefälligst geradeaus. Was soll das denn?// fragte er sich. Danielle spürte das es ihn nervte denn sein Gesichtsaudruck verriet dies, auch wenn sie seine Gedanken nicht kannte. Irgendwann, nach einigen Abbiegungen und lang gezogenen Gängen spürte sieeinen Ruck nach hinten. Yuudai war stehen geblieben vor einer Tür die Ähnlichkeit mit der der Halle hatte aber nicht annähernd so groß war. Es kam wie schon so oft ein unsichtbarer, telepathischer Befehl und die Tür öffnete sich. Er schubste Danielle hinein und deutete auf das Bett, welches sich in der Mitte des Zimmers, vor einem Panorama-Fenster, direkt in gerader Linie zur Tür befand. Sie sah sich alles mit wachen und stark geweiteten Augen an, es war recht dunkel und durch das Fenster schienen nur die wenigen Sterne. Plötzlich gab es einen Ruck der sich durch das ganze Schiff hindurch zog. “Oh mein Gott!” schrie Danielle auf. Yuudai knurrte dem nur nach und seufzte hörbar. “Wir sind in den Hyperraum eingegangen. Das hat nichts mit Göttern zu tun.” “Hyper- was?” Danielle starrte immer noch durch das Panorama-Fenster in den Hyperraum. Ein weißblauer Raum der nur wenig Platz ließ für etwas Schwarz des Alls was ab und an hindurch schien. Sie fand es atemberaubend, so etwas hatte sie noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen und dann sah sie es auch noch mitten auf einem Wraith-Basisschiff, was für viele der sichere Tot bedeutete. Etwas so schönes an einem so tödlichen Ort zu sehen war schon eine erschreckende Ironie. Yuudai ließ sie stehen und kramte in einer Wand rum. In einer Wand die sich, wie alle Türen die Danielle bisher sah, öffnete und mehrere Kleidungsstücke freilegte. Er holte ein Kleid heraus und drückte es ihr samt zweier Strümpfe in die Arme. “Zieh das an. Ich erwarte dich draußen auf dem Gang. Trödel nicht!” ermahnte er sich nochmals bevor er sein Gemach verließ und sich gegenüber der Tür an die Wand lehnte. Danielle begutachtete das Kleid nur kurz und zog sich dann bis auf die Unterwäsche aus. Ihre eigenen Kleider waren durch den Angriff stark in Mitleidenschaft gezogen worden und landeten zwar zusammengelegt aber achtlos auf einem Tisch links von der Tür zwischen dieser und dem Bett. Als sie es angezogen hatte betrachtete sie sich in der Spiegelung des Panorama-Fensters. Es war ein wunderschönes Kleid, was sich an der rechten Vorderseite mit kleineren roten Schleifchen zuband. Um Brust und Taille war es angenehm eng gehalten und verlieh ihrer fraulichen Figur die nötige Aufmerksamkeit. Das Kleid ging nicht bis ganz zum Boden sondern endete auf Wadenhöhe, jedoch nur Hinten. Nach vorne hin zog es sich schräg bis zu den Oberschenkeln wo es den höchsten Punkt links fand. Es war weiß mit lilafarbenen Ärmelumschlägen und einem ebenfalls lilafarbenen, bis unter die Brust gehenden, Blusenüberschlag welches zusätzlich am Kragen angebracht war. Es hatte auch eine Art Unterkleid, welches angenäht war. Dieses war auch lila und ragte eine Hand breit unter dem weißen Kleid hervor. Selbst das Unterkleid, die Ärmelumschläge und der Blusenüberschlag hatten nochmals helllilafarbene Ränder. Bei den Ärmelumschlägen waren diese oberhalb des Umschlages und nicht an den Händen. Weiße Strümpfe mit Spitzen an den oberen Rändern die bis über die Hälfte der Oberschenkel reichten, zierten ihre schlanken Beine. Sie betrachtete sich eine Weile und beschloss dann Yuudai zu folgen. Kurz vor der Tür blieb sie stehen. Was jetzt? Ein neues Leben als Dienerin eins Wraith? Eines Mörders ganzer Kulturen und Völker? Ihres Volkes? Ihm dienen und gehorchen egal was er von ihr verlangt? Könnte sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren einem Wraith zu dienen und damit zuzulassen das er weiterhin Menschen ihr Leben nahm? Konnte sie ihr altes Leben so einfach vergessen und nie wieder zurückkehren? Sie musste. Sonst würde sie sterben. Sie hatte es doch schon versucht, zu sterben, aber auch das hat ein Wraith ihr genommen. Erst nahm er ihr die ihre Vergangenheit, ihr Volk… dann ihre Chance zu sterben… und jetzt verunstaltete er auch noch ihr Leben. Blieb ihr eine andere Möglichkeit übrig als ihr zweites Leben anzunehmen? War es eine merkwürdige Art des Schicksals ihr eine zweite Chance zu geben? Konnten nicht die Vorfahren ihren einstigen Fehler bereinigen und ihr einen würdevollen Tod bescheren? Ja, sie wusste davon. Sie wusste das die Vorfahren es zugelassen hatten das die Wraith zu dem wurden was sie jetzt sind. Alte Überlieferungen ihres Volkes, das nun nicht mehr existierte, besagen das die Wraith durch die Vorfahren ihre Macht und Status erlangten. Sollte sie jetzt dieses neue, von Wraith mehr denn je bestimmte, Leben annehmen? Sie glaubte an die Vorfahren. Sie hoffte das es Schicksal sein musste dieses Leben als zweite Chance auferlegt zu bekommen. Sie willigte ein. “Yuudai? Ich bin fertig!” rief sie durch die Tür die sich kurze Zeit darauf öffnete und Yuudai einen Anblick bot den er nie erwartet hatte. “Wow … du siehst … “ es verschlug ihm die Sprache was Danielle mit einem schief gelegten Kopf kommentierte. “Was?” fragte sie zaghaft und schüchtern. “Nichts.” sprach er leise aber hörbar während er kurz den Kopf schüttelte um seinen Ausdruck zu verstärken. Yuudai reichte ihr seinen Arm entgegen um sie aufzufordern näher zu treten. Er musterte sie, jedes Detail ihres neuen Aussehens. So gefiel sie ihm wesentlich besser. Wieso eigentlich? Wieso gefiel sie ihm überhaupt? Er atmete tief durch und versuchte so die Gedanken wegzuatmen und lief ohne einen Befehl an Danielle links von ihr den Gang lang. “Komm mit.” fügte er seinem vorigen Stillschweigen Danielle gegenüber hinzu. Erst zögerte sie doch dann folgte sie ihm. Was blieb ihr schon anderes übrig? Sie grinste kurz als sei sie belustig von Yuudai´s Verhalten und folgte ihm mit einem treuen Blick den eine Dienerin, ihrer Meinung nach, haben sollte. So begann ihr neues Leben. Ihre zweite Chance. Ihre neue Zukunft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)